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DE2824797C2 - Glaszusammensetzung im System TiO↓2↓-BaO-ZnO-ZrO↓2↓-CaO-MgO-SiO↓2↓-Na↓2↓O/K↓2↓O mit einem Brechungsindex von über 2,10 - Google Patents

Glaszusammensetzung im System TiO↓2↓-BaO-ZnO-ZrO↓2↓-CaO-MgO-SiO↓2↓-Na↓2↓O/K↓2↓O mit einem Brechungsindex von über 2,10

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Publication number
DE2824797C2
DE2824797C2 DE2824797A DE2824797A DE2824797C2 DE 2824797 C2 DE2824797 C2 DE 2824797C2 DE 2824797 A DE2824797 A DE 2824797A DE 2824797 A DE2824797 A DE 2824797A DE 2824797 C2 DE2824797 C2 DE 2824797C2
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DE
Germany
Prior art keywords
glass
refractive index
bao
zno
zro
Prior art date
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Expired
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DE2824797A
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Inventor
Nobuyuki Fukuoka Nakajima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fukuoka Tokushugarasu Kk Fukuoka Jp
Seibu Polymer Kasei Kk Tokyo Jp
Original Assignee
Fukuoka Tokushugarasu Kk Fukuoka Jp
Seibu Polymer Kasei Kk Tokyo Jp
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Publication date
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03C3/12Silica-free oxide glass compositions
    • C03C3/127Silica-free oxide glass compositions containing TiO2 as glass former
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S501/00Compositions: ceramic
    • Y10S501/90Optical glass, e.g. silent on refractive index and/or ABBE number
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Description

Die Erfindung betrifft ein Glas gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Ein solches Glas ist bekannt bekannt (US-PS 34 93 403). Es soll Titandioxyd von 55 bis 90% als Ersatz einer großen Menge von PbO bzw. Bi2O3 verwendet werden. Zu diesem genannten Zweck wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem zur Glasherstellung extrem hohe Temperaturen (über 270O°C) benötigt werden. Hierbei kann B2O3 als wahlweiser Bestandteil von Glas mit hohem Brechungsindex eingesetzt werden.
Die nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Gläser haben aufgrund des hohen Gehalts an TiO2 eine starke Tendenz zur Entgiasung, was die Glasherstellung sehr schwierig gestaltet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Glas trotz verringerten Anteils von TiO2 mit einem hohen Brechungsindex von über 2,1 bei vergleichsweise niedrigeren Temperaturen herzustellen, welches dennoch eine ausgezeichnete Qualität ohne Tendenz zur Entgiasung während des Entspannungsvorgangs und danach aufweist. «
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung lehrt also, daß die Kombination aller neuen Bestandteile des kennzeichnenden Teils zwangsweise notwendig ist. Die vier Metalloxide, nämlich PbO, CdO, Bi2Oj und B2O3 dürfen auf keinen Fall in der Zusammensetzung erscheinen. Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, daß B2O3 als nützlicher und wahlweiser Bestandteil zur Förderung des Glasschmelzens und zur Verhinderung der Entgiasung einsetzbar ist. durch diesen Bestandteil jedoch die gewünschte Wirkung des Entspannungsvorganges und der Vergütung beeinträchtigt ist.
Es ist auch ein Glas mit betreffend das Metalloxid TiO2 geringeren Gewichtsprozenten bekannt (AT-PS 2 88 621). allerdings mit der Ven» cndung von B2O3.
TiOj. BaO. ZnO und ZrO; sind alle unbedingt erforderliche Bestandteile zum Herstellen von Glas mit dem gewünschten hohen Brechungsindex gemäß vorliegender Erfindung. Wenn hohe Temperaturen zum Schmelzen und ein Verfahren zum raschen zwangsweisen Abkühlen eingesetzt werden, kann in der Tat Glas durch ein System erzielt werden, das aus lediglich vier
(4) Bestandteilen zusammengesetzt ist. Wenn jedoch dieses System unter Verwendung von nur vier Bestandteilen eingesetzt wird, ergibt sich leicht während der Verfestigung des geschmolzenen Glases eine Kristallinität, und das Glas »entglast« sofort, so daß es an und für sich zum Herstellen von transparentem, entglasungsfreiem Glas ungeeignet ist Es werden daher erfindungsgemäß außer der Beimengung von CaO, MgO und SiO2 kleine Mengen solcher Bestandteile, wie Na2O und/oder K2O od. dgl. mit dem vorerwähnten System aus TiO2-BaO-ZnO-ZrO2 gemischt Auf diese Weise kann völlig transparentes Glas erzielt werden, sogar dann, wenn der Schmelzvorgang bei Temperaturen von etwa 14000C — dies sind die im allgemeinen für das Schmelzen von Glas angewandten Temperaturen — erfolgt und das bekannte Abkühlungsverfahren bei den üblichen Temperaturen eingesetzt wird. Darüber hinaus ist mit der ve. erwähnten Zusammensetzung hergestelltes Glas sehr stabil, da während dessen Verfestigung nach dem Abkühlen und auch während des Entspannens im wesentlichen keine Entgiasung erfolgt
Im folgenden werden die vorbeschriebenen Bestandteile noch zusätzlich erläutert
TiO2 ist ein wesentlicher Bestandteil zum Herstellen von Glas mit hohem Brechungsindex, und wenn dessen Gehalt in der Zusammensetzung nicht wenigstens mehr als 40 Gew.-% beträgt, kann das Glas mit dem gewünschten hohen Brechungsindex nicht erzielt werden, wohingegen, wenn der Gehalt an TiO2 54% überschreitet, das Schmelzen des Glases schwieriger wird, eine Entgiasung leichter erfolgt, und das Glas dadurch ungeeignet wird. Wenn der Gehalt an TiO2 50 Gew.-% überschreitet, hat das gebildete Glas die Tendenz, sich etwas zu verfärben, es ist jedoch für alle in der Praxis anfallenden Zwecke und Aufgaben nicht zu beanstanden.
BaO ist ein nach TiO2 nächstwichtiger Bestandteil zur Erzielung eines Glases mit hohem Brechungsindex. Wenn der Gehalt an BaO geringer ist als 24 Gew.-%, ist das Glas schwierig zu schmelzen, und das sich daraus ergebende Glas hat eine starke Tendenz, zu entglasen, so daß es als ungeeignet betrachtet werden muß. Auch wenn der Gehalt an BaO 44% übersieigt, wird das Glas ungeeignet, da der Bestandteil dann dazu tendiert, die beim Schmelzen verwendeten Brechungsmaterialien od. dgl. stark korrodieren zu lassen.
ZnO, ähnlich dem BaO, ist nach TiO2 ein wichtiger Bestandteil zum Herstellen eines Glases mit hohem Brechungsindex, und es ist eine sehr wirksame Komponente dieser Erfindung, um die Viskosität von geschmolzenem Glas zu senken. Wenn der Gehalt an ZnO geringer ist als 5 Gew.-%, ist das Glas nicht nur schwierig zu schmelzen, sondern entglast auch sehr leicht, so daß es als ungeeignet betrachtet werden muß. Wenn jedoch der Gehalt an ZnO 15 Gew.-% übersteigt, wird es ebenso ungeeignet, da ZnO eine starke Tendenz hat, sich während des Schmelzens des Glases zu verflüchtigen bzw. zu verdampfen.
ZrO2 ist nach TiO2 auch ein wichtiger Bestandteil zum Herstellen eines Glases mit hohem Brechungsindex und ist weiterhin eine wirksame Komponente zum Stabilisieren des erfindungsgemäß ausgebildeten Glases. Wenn der Gehalt an ZrO2 geringer ist als 3,0 Gew.-%, ist dessen Wirksamkeit nicht ausreichend zur Erstellung eines entglasungsfreien Glases. Auch wenn der Gehalt an ZrO2 13,0 Gew.-% überschreitet, wird die Viskosität des geschmolzenen Glases sehr hoch, und dieses ist
dann ungeeignet. Darüber hinaus ist ZrO2 ein sehr wichtiger Bestandteil, weil es die chemische Widerstandsfähigkeit des erfindungsgemäß ausgebildeten Glases stark erhöht.
Bestandteile, wie CaO, MgO, SiO2. Na2O, K2O usw., die in verhältnismäßig kleinen Mengen im Vergleich zu TiO2, BaO, ZnO und ZrO2 verwendet werden, ermöglichen, als Ergebnis einer gemeinsamen »Aktion« mit den vorbeschriebenen vier Bestandteilen, das Schmelzen des Glases mit dem herkömmlichen Verfahren bei Temperaturen von etwa 140O0C; sie sind darüber hinaus wichtige Komponenten zum Verhindern einer Entglasung.
CaO ist sehr wirksam beim Verhindern einer Entglasung, wenn jedoch der Gehalt an CaO geringer ist als 0,2 Gew.-%, ist dessen Wirkung nicht bemerkenswert bzw. beachtlich, und wenn der Gehalt an CaO höher ist als 3,0 Gew.-%, besteht eine Tendenz zur starken Verringerung des Brechungsindexes, so daß die Verwendung von CaO in einer Menge, die über 3,0 Gew.-% liegt, vermieden werden sollte.
MgO wird innerhalb eines Bereiches von 0,2 bis 3,0 Gew.-% zum Verhindern einer Entglasung eingesetzt Wenn der Gehalt an MgO geringer ist als 0,2 Gew.-%, ist dessen Wirkung in bezug auf eine Entglasung unzureichend, wenn jedoch der Gehalt an MgO 3,0 Gew.-% überschreitet, geht die Tendenz dahin, die Möglichkeiten einer Entglasung zu erhöhen.
SiO2 wird in einem Bereich von 02 bis 2,0 Gew.-% zum Verhindern einer Entglasung eingesetzt. Wenn der Gehalt an SiO2 geringer ist als 02 Gew.-°/o, so ist dessen Wirkung in bezug auf eine Entglasung unzureichend.
Tabelle Nr. 1
Zusammensetzungen in Gew.-%
wenn jedoch der Gehalt an SiO2 2,0% überschreitet, verringert sich der Brechungsindex des Glases erheblich, so daß dessen Verwendung in größeren Mengen als 2,0 Gew.-% vermieden werden muß.
Na2O und/oder K2O sind wirksam bei der Verhinderung einer Entglasung, wenn sie in einem Bereich von 0,t bis 0,5 Gew.-% eingesetzt werden. Wenn deren Gehalt jedoch geringer ist als 0,1 Gew.-%, bleibt der gewünschte Effekt aus. Wenn deren Gehalt 03 Gew.-% übersteigt, verringert sich der Brechungsindex des Glases erheblich, so daß deren Verwendung in Mengen, die über 0,5 Gew.-°/o liegen, vermieden werden sollte.
Wenn man die Aufgabenstellung betrachtet, erübrigt es sich, darauf hinzuweisen, daß das erfindungsgemäße G'«as kein PbO, Bi2O3 und CdO usw. enthält
bei dieser Art von Glas mit hohem Brechungsindex gab es in der Vergangenheit Fälle, in denen B2O3 in geeigneten Mengen enthalten war, wie dies aus der US-PS 27 90 723 und aus vielen anderen druckschriftlichen Veröffentlichungen hervorgeht Die Auslassung von B2O3 als Bestandteil ist jedoch ebenfalls eines der Merkmaie der Erfindung. Wenn nämiich aus dieser Art Glas Glasperlen geformt werden, werden diese üblicherweise vergütet bzw. getempert oder geglüht, um den Brechungsindex des Glases zu erhöhen. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Glas hemmt die Beimengung von B2O3 in der Tat die stabile Erhöhung des Brechungsindexes während des Vergütungsvorganges, so daß B2O3 bei der Zusammensetzung gemäß dieser Erfindung weggelassen wurde.
Die Tabelle 1 zeigt Beispiele von Zusammensetzungen für das erfindungsgemäße Glas.
Nr. TiO2 BaO ZnO ZrO2 CaO MgO SiO2 Na2O K2O Al2O3 Bre-
oder 1,0 chuiigs
BrO index
2,0 nD
1 40,0 44,0 5,0 9,0 1,0 0,2 0,6 0,2 2,10
2 41,3 40,2 6,0 7,0 1,5 2,3 1,5 02 2,11
3 42,7 36,0 14,0 5,0 0,9 0,3 0,8 0,1 0,2 2,12
4 43,7 38,1 7,0 5,2 3,0 0,5 2,0 0,5 2,12
5 44,2 37,1 6,2 8,4 0,5 3,0 0,3 0,3 2,13
6 45,8 31,2 6,8 12,9 2,3 0,4 0,2 0,4 2,14
7 46,9 32,0 7,5 10,9 1,0 0,3 1,2 0,2 2,15
8 47,0 31,5 5,0 11,8 2,0 1,0 1,4 0,3 2,16
9 47,2 40,0 5,9 5,2 0,5 0,8 0,3 0,1 2,13
10 47,4 34,0 13,0 4,0 1,0 0,2 0,2 0,2 2,14
11 47,8 42,0 5,0 3,6 0,5 0,5 0,5 0,1 2,13
12 48,0 31,0 11.9 6,0 0,3 1,5 1,0 0,3 2,16
13 48,5 24,8 14,9 5,2 2,1 2,5 1,7 0,2 0,1 2,18
14 48,5 29,3 13,6 6,2 1,4 0,3 0,5 0,2 2,16
15 49,0 30,0 15,0 3,0 0,2 1,0 1,5 0,3 2,18
16 49,0 32,0 9,6 4,5 2,5 0,5 1,7 0,2 2,17
17 49,5 29,8 13,8 4,4 0,4 0,4 1,3 0,4 2,17
18 49,5 26,7 11,2 4,4 2,0 3,0 2,0 0,2 2,18
19 49,7 37,5 6,0 5,3 0,2 0,4 0,7 0,2 2,16
20 49,7 34,6 5,3 6,1 0,3 0,5 1,0 0,5 2,17
21 49.8 25,8 12.0 7,0 3,0 0,2 2,0 0,2 2,19
Fortsetzung
Nr. TiO2
BaO
ZnO
ZrO2
CaO
MgO SiO,
Na,0 oder
K3O
brechungsindex
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
49,9
49,9
50,0
50,0
50,7
51,0
51,6
51,9
52,5
53,5
53,5
30,9
28,2
34,5
27,3
33,G
28,7
32,8
29,0
25,0
24,0
34,0
8,4
13,2
8,4
10,0
8,5
10,0
6,3
9,8
10,7
13,0
5,0
9,0
6,4 3,0 4,0 4,5 4,0 5,0 5,5 4,5 6,8 3,5 3,0 3,1
1,6 2,5 1,0 3,0 1,3 2,3 1,1 2,7 2,0 2,4 1,0
0,6 1,7 0,4 2,8 1,3 1,0 1,1 1,5 0,9 1,9 2,5 ι η 1,9
1,3
1,5
2,0
0,9
1,6
1,4
0,4
1,9
1,3
0,5
0,9
0,3
0,2
0,2
0,1
0,3
0,4
0,2
0,5
0,3
0,2 0,2
0,4 0,5
2,18 2,18 2,17 2,18 2,18 2,18 2,18 2,19 2,20 2,21 2,20 2,21
Es folgt nun die Beschreibung einer besonders bevorzugten Verfahrens zum Herstellen des erfindungsgemäßen Glases und der Bildung von Glasperlen aus diesem Glas.
Zunächst wird die Menge der Rohmaterialien, die in den vorbeschriebenen Gewichtsprozentbereichen miteinander vermischt wurden, in einem üblichen, kleinen Tiegelofen geschmolzen, der vorzugsweise aus Feuerfestmaterial aus Zirkonium besteht. Die Erwärmungstemperatur liegt bei etwa 1400° C. Da das geschmolzene Glas eine niedrige Viskosität aufweist, ist dessen Fließfähigkeit verhältnismäßig hoch, so daß es leicht nach unten, durch kleine, an der Unterseite des Ofens angeordnete Öffnungen hindurchfließen kann. Um das fließende Glas in feine Glasbrocken bzw. -scherben umzubilden, läßt man das Glas nach unten in fließendes Wasser fallen. Nachdem die so erzeugten Glasbrocken bzw. -scherben in einer Trockenvorrichtung getrocknet wurden, werden sie durch eine Mahlvorrichtung bzw. ein Mahlwerk zu sehr kleinen, d. h. winzigen Teilchen vermählen, sie werden sozusagen pulverisiert. Daraufhin werden sie in einem geeigneten Verfahren gesiebt, um sie in verschiedene Größen unterteilen zu können. Dann werden diese feinen Partikel durch ein bekanntes Verfahren bei Temperaturen von 13000C bis 14000C erhitzt und durch Oberflächenspannung zu Glasperlen geformt
Gemäß vorerwähnten Erfordernissen kann der Brechungsindex des erfindungsgemäßen Glases und der ausgebildeten Glasperlen in stabiler Weise durch ein Entspannungsverfahren um 2% oder mehr erhöht werden. Bezüglich der Rohmaterialien für das erfindungsgemäße Glas ist festzuhalten, daß es wünschenswert ist, solche Rohmaterialien zu verwenden, die normalerweise for optisches Glas eingesetzt werden, oder auch Rohmaterialien, die eine ähnliche Reinheit aufweisen. Die üblicherweise verwendeten Rohmaterialien sind folgende:
Für TIO2 wird Titanium-Dioxid \ erwendet; für BaO Bariumcarbonat oder Bariumnitrat; für ZnO Zink-weiß; für ZrO2 Zirkoniumoxid; für CaO Calciumcarbonat; für MgO Magnesiumoxydhydrat; für SiO2 pulverisiertes Silizium-oxid; für Na2O wasserfreies Soda oder Natriumnitrat; für K2O Kaliumnitrat.
Obwohl das erfindungsgemäße Glas einen Brechungsindex von über 2,10 aufweist, und somit für Glasperlen in reflex-rückstrahlendem bzw. reflektierendem (Blatt-)Material geeignet ist, enthält es keine schädlichen Bestandteile, wie z. B. PbO, CdO, und es enthält auch kein Bi2O3, so daß dieses Glas ohne vielerlei Überlegungen und Sorgfalt, die während der Herstellung erforderlich wären, wenn derartige Bestandteile eingesetzt werden würden, mit der. bekannten Verfahren hergestellt werden kann. Da dieses Glas daiiiber hinaus stabil ist. kann transparentes Glas auf einfache Weise industriell hergestellt werden. Weiterhin ist die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Glases nicht unbedingt nur auf die im Umfang der vorstehend angegebenen Bestandteile beschränkt, solange die im Umfang dieser Angaben enthaltenen Anforderungen eingehalten werden; so sind die Beimengung von SrO, A12O3, CeO2 als Gelbfärbezusatz und kleine Mengen anderer Metalloxyde selbstverständlich im Erfindungsumfang enthalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    GlasimSystemTiO2—BaO—ZnO-ZrO2-CaO-MgO-SiO2-Na2OZK2O mit einem Brechungsindex von über 2,10, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
    TiO2 40,0-54,0
    BaO 24,0-44.0
    ZnO 5,0-15,0
    ZrO2 3,0-13,0
    CaO 02- 3,0
    MgO 0,2— 3,0
    SiO2 02- 2,0
    Na2O und/oder is
    K2O 0,1 -Op,
    wobei deren Gesamtgewicht 98% übersteigt; Rest gegebenenfalls: SrO, Al2O3. CeO2 als Gelbfärbezusatz.
    20
DE2824797A 1977-06-07 1978-06-06 Glaszusammensetzung im System TiO↓2↓-BaO-ZnO-ZrO↓2↓-CaO-MgO-SiO↓2↓-Na↓2↓O/K↓2↓O mit einem Brechungsindex von über 2,10 Expired DE2824797C2 (de)

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