DE2823827A1 - Inertes fluid und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Inertes fluid und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
PATENTANWALT e
DR. RICHARD fCiEISSL . * U.
Widsnma; ercir. 45 "~ T *"
D-8003 MUr-JCKEN 22
TeL 089/295125
TeL 089/295125
Mappe 24 476
ICI Case Nr. MD 29602
IMPERIAL CHEMICALS HiDUSTRIES LIMITED London / Großbritannien
Inertes Fluid und Verfahren zu seiner Herstellung
809851/0740
Die Erfindung bezieht sich auf ein inertes Fluid und auf ein Verfahren
zur Herstellung eines inerten Fluids. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen perfluorierten cyclischen Äther
mit hohem Siedepunkt und einer hohen chemischen Stabilität, v/elcher
beispielsweise als ¥ärmeübertragungsmedium, Schmiermittel, Kühinittel, Sntformungsmittel, dielektrisches Material und bei
der Herstellung von Blutsubstitutionsprodukten brauchbar ist.
Gemäß der Erfindung wird ein inertes Fluid hoher chemischer Stabilität
vorgeschlagen, bei welchem es sich um einen perfluorierten cyclischen Äther der Formel:
PC
CF.
handelt.
Das inerte Fluid kann durch Perfluorierung des entsprechenden cyclischen äthylenisch ungesättigten Äthers hergestellt werden.
Dieses Verfahren stellt eine weitere Erscheinungsform der Erfindung dar. Das Verfahren besteht in der Perfluorierung eines
Äthers der Formel:
809851/0740
-Sr-
F3CCF2
[C10F180]
Das inerte Ätherausgangsinat3rial CjqF^qO kann in guter Ausbeute
aus den Pentamer von Tetrafluoräthylen durch ein Verfahren der
Hydrolyse und Cyclisierung hergestellt werden. Die Hydrolyse des Tetrafluoräthylenpentamers mit Wasser in Gegenwart einer tertiären
Stickstoffbase und eines polaren organischen Lösungsmittels ergibt ein fluoriertes Keton der Formel:
CF
d.h. Nonadecafluoro-^j^-dimethyl-^äthyl-^H-hexan-^-on. Dieses
Verfahren ist detailliert in der GB-PS 1 182 645 beschrieben, auf welche hier Bezug genommen wird, Wie in der GB-PS 1 132 645 beschrieben,
sind Beispiele für geeignete Basen Triäthylamin, Diäthylanilin und Pyridin, während geeignete polare organische Lösungsmittel
aus Dimethylformamid, Dirnethylacetamid, IJiglyra (Diäthylenglycoldimethyläther)
und Tetrahydrofuran bestehen. Das Molverhältnis
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von Pentaner zu Wasser beträgt vorzugsweise weniger als 1,0, und das Molverhältnis von organischer Base zu Pentamer beträgt vorzugsweise
1,0 oder mehr als 1,0. Temperaturen in Bereich von 20 bis 300C werden bevorzugt, obwohl Temperaturen im Bereich von 0
bis 500C oder sogar außerhalb dieses Bereichs verwendet werden
können.
Das fluorierte Keton LC^oFi9HOJ cyclisiert in Gegenwart einer tertiären
Stickstoffbase, beispielsweise Triethylamin, bei einer Temperatur
im Bereich von 60 bis 1500C über das entsprechende Enolatanion.
F5C2 CF3 CF,
v L I
wobei der gewünschte äthylenisch ungesättigte cyclische Äther [C10F1QOj in hoher Ausbeute erhalten werden kann. Diese Ausbeute
kann bis zu 100%, bezogen auf das fluorierte Ketonausgangsmaterial,
betragen.
Die Umwandlung des Pentamers von Tetrafluoräthylenzum fluorierten
Keton kann in zwei Stufen, wie oben beschrieben, ausgeführt werden.
Sie kann aber auch in einer einzigen Stufe ausgeführt werden. Bei der einstufigen Reaktion wird normalerweise ein Dispergiermittel
in das Reaktionsgemisch einverleibt, um die Dispergierung des Pentamers im Wasser zu unterstützen. Es kann jedes Dispergiermittel
verwendet werden, das gegenübor den Reaktionsteilnehmern'
und Produkten chemisch inert ist, jedoch wird es bevorzugt, ein oberflächenaktives Mittel zu verwenden, das sich von einem Oligo-
von Tetrafluoräthylen ableitet, wie z.B. ein oberflächenaktives
Mittel der Formal RfOCgH^SO5 -Na+, worin Rf für den Rest
C10F19 von Te'trafluorö-"fcliylenPen"fcamer steht, .da solche oberflächen-
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aktive Kittel eine Affinität für das Pentamer besitzen. Eine zweckmäßige
Technik besteht aarin, eins tertiäre Stickstoffbase, wie
z.B. Triethylamin, tropfenweise unter Kühlung zu einer gerührten Dispersion des Pentamers und des polaren aprotischen organischen
Lösungsmittels in Wasser bei einer Temperatur von 0 bis 5O0C, vorzugsweise
von 20 bis 300C, zuzugeben und die resultierende Dispersion
während eines Zeitraums von 2 bis 20 st nach beendeter Zugabe
der tertiären Stickstoffbase zu rühren. Die Destillation des resultierenden Genischs ergibt ein azeotropes Genisch der tertiären
Stickstoffbase und des cyclischen Äthers. Dir einstufige Umwandlung
des Tetrafluoräthylenps-ntamers in den ungesättigten cyclischen
Äther C10F10O und die anschließende Perfluorierung des cyclischen
Äthers zur Erzielung des inerten Fluids C^qFpqO stellt ein bevorzugtes
Merkmal der Erfindung dar.
Der ungesättigte cyclische Äther C^qF^qO wird durch Fluorierung
in das inerte Fluid überführt, wobei Fluor (Fp) an der C=C-Doppelbindung addiert wird. Die Fluorierung kann auf verschiedenen Wegen
erfolgen, beispielsweise durch Erhitzen des cyclischen Äthers in der Gasphase mit Kobalttrifluorid, auf elektrochemischem Wege
oder durch direkte Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel mit Fluorgas.
Das Verfahren der Fluorierung unter Verwendung von Kobalttrifluorid
wird dadurch ausgeführt, daß man den cyclischen Äther C^qF.qO
in der Gasphase bei einer Temperatur von 120 bis 25O0C über erhitztes
Kobalttrifluorid in einem Reaktionsrohr, beispielsweise einem I-Ietallrohr, wie z.B. einem Nickelrohr, führt. Temperaturen
unterhalb 2000C werden bevorzugt, um das Risiko eines thermischen
Abbaus des Ausgangsäthers oder des Ätherprodukts zu vermeiden. Der bevorzugte Temperaturbereich beträgt 150 bis 1800C. Die optimale
Temperatur innerhalb des obigen Bereichs kann durch einfachen Versuch bestimmt werden. Der cyclische Äther kann mit oder ohne
einen inerten Verdünnungs- oder Trägergas, wie z.B. einem inerten Gas, beispielsweise Stickstoff, über das Kobalttrifluorid geführt
werden. Typische Verdünnungsverhältnisse sind 1 : 1 von Äther zu
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Verdünnungsgas. Die Durchsatzgeschwindigkeit des verdünnten Äthers beträgt typischerweise 0,25 bis 1 ml/min in einem Reaktorrohr,
das ungefähr 2 kg Kobalttrifluorid enthält. Gewünschtenfalls
kann der Gasstrom über das Kobalttrifluorid im Kreis geführt werden.
Die Reaktion des ungesättigten cyclischen Äthers mit dem Kobalttrifluorid
verläuft exotherm (z.B. >C=C< + F9 —* F-C-O-F +107 Kca:
^ ti Die Durclisatzgeschwindigkait des Äthers wird so geregelt, daß die
temperatur im oben angegebenen Bereich bleibt. Bei einem stetigen
Betrieb kann es unnötig sein, äußere Erhitzung oder Kühlung vorzusehen. Ausbeuten an perfluoriertem C2/clischen Äther von mehr als
80% der Theorie können erhalten werden.
Die elektrochemische Fluorierung von organischen Verbindungen ist eine allgemein bekannte Technik, bei welcher die zu fluorierende
Verbindung in wasserfreier Flußsäure aufgelöst wird und die resultierende Lösung elektrolysiert wird. Die Temperatur der Elektrolyse
liegt üblicherweise unter 25°C, beispielsweise bei -20 bis 250C,
vorzugsweise bei 0 bis 20°C. Besonders bevorzugte Temperaturen liegen zwischen etwa 2 und etwa 150C.
Die bei der Elektrolyse angelegte Spannung ist üblicherweise niedrig;
beispielsweise liegt sie zwischen 4 und 7 V. Die Elektrolyse kann in einer Zelle vorgenommen v/erden, die eine Einrichtung, wie
z.B. eine Pumpe, für die Zirkulation und das Rühren des Elektrolyts aufweist. Gegebenenfalls kann ein leitendes Salz in den Elektrolyt
einverleibt werden, und zwar beispielsweise in solchen Fällen, in denen der zu fluorierende Äther keine ausreichende Leitfähigkeit
besitzt. Jedoch ergibt die Einverleibung eines leitenden Salzes im allgemeinen eine Abnahme der Ausbeute des Produkts. Die
Elektrolyse kann chargenweise oder kontinuierlich ausgeführt werden.
Die Umsetzung des Äthers mit elementarem Flup.r kann in der üblichen
Weise für Gas/Flüssig-Reaktionen durchgeführt werden, wobei
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das Fluorgas in Forn von Blasen, üblicherweise feinen Blasen, in
aas untere Ende einer Kolonne odor eines Behälters eingeführt
wird, welcher den zu fluorierenden cyclischen Äther odor eine Lösung
desselben enthält. Typische Temperaturen für diese Fluorierungsreaktion
liegen zwischen -40 und 1500C, vorzugsweise zwischen 0 nid 1000C, was jedoch vor1, betreffenden zu fluorierenden A'ther
abhängt. Eine Rühreinrichtung zum Rühren der Flüssigkeit kann vorgssohe-n
warden, um ο ine sorgfältige Vermischung der Gasphase und
der flüssig3n Phase sicherzustellen, obwohl die aufsteigenden Gasblasen
üblicherweise für ein ausreichendes Mischen sorgen. Der Äth-sr kann gewünscht onfalls oder nötigenfalls in einem inerten Lösungsmittel
aufgelöst werden. Geeignete Lösungsmittel sind perfluorierte Flüssigkeiten, wie z.T. das perfluorierte Alkan C-.F^ ·,, das
durch Fluorierung des Tetramers von Tetrafluoräthylen erhalten
wird.
Die Abmessungen der Flüssigkeitskolonne und die Strömungsgeschwindigkeit
des Fluorgases können so ausgewählt werden, daß nur wenig oder gar kein nicht-umgosetztes Fluorgas durch die Kolonne hindurchgel'angt
und somit in Gasphasenreaktionen im Raum über der flüssigen Kolonne teilnimmt. Wenn beträchtliche Mengen an Fluor
durch die Flüssigkeitskolonne hindurchgehen, dann kann der Raum über der Flüssigkeit so klein wie möglich gemacht und gekühlt v/erden,
um Gasphasenreaktionen darin gering zu halten. Jedes durch die Kolonne hindurchgehende Fluorgas kann zurückgeführt oder durch
eine oder mehrere weitere Kolonnen geführt werden, bis es vollständig umgesetzt ist.
Das perfluorierte Produkt der Fluorierungsreaktion, C-qF^qO, kann
von restlichen nicht-gesättigten Verbindungen abgetrennt und gereinigt werden, und zwar durch Reaktion mit einer Alkohollösung
einer Base, wie z.B. einer Lösung von Triäthylamin in Methanol, und anschließende Destillation. Jedoch ist Destillation alleine
normalerweise ausreichend.
■3t" "
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Das perfluorierte cyclische Ätherprodukt, C10F20O, ist eine inerte
hochsi&denae Flüssigkeit mit einer hohen thermischen und chemischen
Stabilität. Ss zeigt keinerlei Anzeichen von Zersetzung, wenn es mehrere Wochen in Luft gekocht wird. Es ist gegenüber starken
Alkalien, konzentrierten Säuren, Lösungen von Kaliumpermanganat und Lösungen von Aminen stabil.
Der perfluorierte Äther kann leicht in Wasser unter Verwendung eines Kohle-nwassorstoffemulgiermittels emulgiert werden, wobei
stabile Emulsionen entstehen, die Sauersxoff und medizinische
Wirkstoffe aufnehmen und als Blutsubstitutionsprodukte geeignet sind. Er zeigt eine hohs elektrische Durchschlagfestigkeit und
eignet sich als dielektrisches I-Iaterial. Die elektrische Durchschlagfestigkeit,
gemessen nach BS.143/1972, liegt über 50 kV.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Beispiel I1
3,5 kg (7 Hol) Pentafluoroäthylenpentamer (C10F10), 144 g (3 Mol)
Wasser, 500 g Diglym und 1 ml oberflächenaktives Kittel wurden in einen 5-l-Flanschl:olbiin eingebracht, der mit einem Rührer und
einen1. Thermometer ausgerüstet war und sich in einem großen Wasser-bad
mit Raumtemperatur zur Wärmeabführung befand. Das oberflächenaktive
Mittel war das Uatriumsalz des Sulfonsäurederivats von
Tetrafluoroäthylenpentamor, C^oF1QOCgIlASO-,~ITa+. Das Gemisch wurde
lief tig gerührt, um eine Emulsion herzustellen, und 1,414 kg
(14 Hol) Triäthylamin wurden tropfenweise· während eines Zeitraums
von ungefähr 4 st zugegeben, derart, daß die Temperatur des Reaktionsgemische zwischen 2B und 3O0C gehalten wurde. Das Gemisch
wurde übc-r !lacht (ungefähr 16 st) bei Raumtemperatur gerührt,
worauf der Rührer entnommen und ein Destillationskopf am Kolben befestigt wurde. Das Gemisch im Kolben wurde unter Verwendung
eines isothermen Erhitzers destilliert, und die Fraktion, die bei 60 bis 1200C überdestillierte, wurde gesammelt. Es handelte sich
dabei um ein azeotropes Gemisch aus Triethylamin und einem cyclischen
Enoläther. ..
809851/Ό740 ■~ -
- yr -
Die untere Schicht im Destillat wurde abgetrennt, zweimal mit 300 inl Aceton, dann zur Entfernung von Triäthylaminspuren mit
verdünnter Salzsäure und schließlich mit Wasser gewaschen und über natriumsulfat mit einer Spur von Entfärbungskohle getrocknet.
Es wurde ein wasserklares Produkt in einer Ausbeute von 79%, bezogen
auf das Pentamer, erhalten. Die Gas/Flüssigkeits-Chronatographie
dieses Produkts zeigte einen cyclischen Enoläther mit einer Reinheit von mehr als 95>o.
Die anschlisBsnde Umsetzung dieses cyclischen Enoläthers nit 2 kg
Kobalttrifluorid bei 160 bis 1700C in einem ITickelrohr ergab ein
Produkt, das 36?j eines gesättigten cyclischen Äthers (gemäß Gas/
Flüssigkeits-Chromatographie) enthielt. Die Destillation dieses Produkts ergab den Äther cioF2O° mi^ einer größeren Reinheit als
F5C2
_i
F C
F3C C
CF.
CF.
<Cl0P20°>
Die physikalischen Eigenschaften des Produkts wurden gemessen und sind in der Folge angegeben. Die Resultate sind in SI-Einheitenausgedrückt:
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Molekulargewicht
Dichte (25°C)
Siedepunkt
dynamische Viskosität (25°C) dynamische Viskosität (-400C)
Oberflächenspannung (25°C) Dampfdruck (25°C)*
latente Wärme "beirr. Verdainpfungssiedepunkt
kritische Temperatur
Trouton'sehe Konstante
dielektrische Konstante (1592 Hz, 23°C)
Verlustfaktor (-"- -"- ) spezifische Leitfähigkeit
Volunsnwiderstand (Gleichstrom) (500 V während
1 min)
elektrische Durchschlagfestigkeit (IEC 156/ 1963)
thermische Stabilität
516
1923 kg m' 141,5(
-3
-2
-2
-1
4,2 Ils m 49,1 Ns m
0,02 N m"1 1,694 kPa 73245,0 J kg
279,0 t 2,00C 21,3
2,25
< 0,0006
<1,3 x Z
1,3 x ΙΟ"16 mho m~1
53 kV
< Λ% Zersetzung
während 3 Tagen bei 2500C in einem Glasrohr
* Dampfdruck in Pascals (Pa) bei der Temperatur T0C, berechnet aus
der Antoine-Gleichung: -log.nPa = A + B , worin A = 10,3375
υ x B= -2526,0971
C = 327,3773
Eine elektrochemische Fluorierungszelle mit einem Fassungsvermögen
von 1 1, bestehend aus 9 Anoden und 9 Kathoden und mit einer βίο
fektiven Anodenfläche von 10 dm , wurde mit einem Gemisch aus 900 ml wasserfreier HF und 45 g cycliachem Enoläther, der gemäß der Vorschrift von Beispiel 1 hergestellt worden war, gefüllt. Die Elektrolyse wurde bei 200C und bei einer, angelegten Spannung
fektiven Anodenfläche von 10 dm , wurde mit einem Gemisch aus 900 ml wasserfreier HF und 45 g cycliachem Enoläther, der gemäß der Vorschrift von Beispiel 1 hergestellt worden war, gefüllt. Die Elektrolyse wurde bei 200C und bei einer, angelegten Spannung
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von 6 V ausgeführt. Der maximale Strom war 2 A. Eine äußere Kühlfalle
mit -73°C wurde verwendet. Während der Elektrolyse konnten jedoch keine leichten Reste aufgefangen werden.
Nach 18 h wurde der Strom abgeschaltet, worauf die aus dein fluorhaltigen
chemischen Stoff bestehende Schicht in der Zelle ablaufen gelassen und mit Wasser gewaschen wurde. Der fluorhaltige chemische
Stoff wurde durch IR-, KMR- und Gaschronatographie analysiert. Sie zeigten alle, da.3 das Hauptprodukt der gesättigte cyclische
Perflucroätlier CLqF^qO Tr.it etwas restlichem Ausgangsmaterial
und etwas Zertrücnerungsprodukten war.
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Claims (11)
1. Inertes Fluid, bestehend aus einer perfluorierten Verbindung,
-" dadurch gekennzeichnet, daß die perfluorierte
Verbindung ein porfluoriert&r cyclischer Äther der Formel:
F3C-C-F-,C C
C
VI
F P
fC10F20°i
fC10F20°i
•CF.
ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines inerten Fluids durch Fluorierung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Äther der Formel:
F5?2
P3C C C CF3
CF
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ORIGINAL INSPECTED
fluoriert wird.
3. Verfahren nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ätlvr C10F^oO dadurch fluoriert wird, daß er
in der Gasphase bei einer Temperatur von 120 bis 250 C üb->r
Kobalttrifluorid geführt v/ird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennz&ichn
a t , daß der Äther C.gF„yO nit einen
gergas übisr Eobalttrifluoric £---führt vird.
n a t , daß der Äther C.gF„yO nit einen Verdünnungs- oder Trä5.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Äther C.qF^qO elektrochemisch dadurch fluoriert
wird, dai3 nan eine Lösung des Äthers in wasserfreier Flufi
säure bei einer Temperatur unterhalb 25°C elektrolysiert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung bei einer
nit 4 bis 7 V elelrtrolysiert wird.
nit 4 bis 7 V elelrtrolysiert wird.
net, daß die Lösung bei einer Temperatur von 2 bis 15°C und
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Äther C^qF^O mit elementarem Fluor bei einer
Temperatur von -40 bis 150 C fluoriert wird.
8. Verfahren nach einen der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Äth2r C10F^O aus dem Pentaner
von Tetrafluoräthylen durch ein Verfahren der Hydrolyse und Cyclisierung hergestellt v/ird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydrolyse und Cyclisierung in einer einzigen Stufe ausgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine tertiäre StickstoffbasQ einer Dispersion aus dem Pentamer und einem polaren aprotischen organischen LÖ-
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suiigsmittel in Wasser "bei einer Temperatur von O bis 5O°C zugegeben
wird, um eine Hydrolyse und Cyclisierung des Pentaners zu
bewirken.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dispergiermittel, das sich von einen Oligoner von Tetrafluoräthylen ableitet, in das Roaktionsgemisch einverleibt
wird, um die Disporgierung des Pentamers zu unterstützen.
809851/0740
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB24084/77A GB1573660A (en) | 1977-06-09 | 1977-06-09 | Perluoro-2,3,4,5-tetramethyl-3-ethyl tetrahydrofuran and its use as an inert fluid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2823827A1 true DE2823827A1 (de) | 1978-12-21 |
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JP (1) | JPS545966A (de) |
DE (1) | DE2823827A1 (de) |
GB (1) | GB1573660A (de) |
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1977
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1978
- 1978-05-31 DE DE19782823827 patent/DE2823827A1/de not_active Withdrawn
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1979
- 1979-06-18 US US06/049,787 patent/US4231849A/en not_active Expired - Lifetime
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JPS545966A (en) | 1979-01-17 |
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