DE2822681C3

DE2822681C3 - Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2822681C3
Application number: DE2822681A
Authority: DE
Inventors: Herwig 6982 Freudenberg Polzer
Original assignee: Hohe KG
Current assignee: Hohe KG
Priority date: 1978-05-24
Filing date: 1978-05-24
Publication date: 1981-10-08
Also published as: SE440338B; DE2822681A1; SE7904338L; DE2822681B2; FR2426590A1; IT1165965B; ES480823A1; FR2426590B1; IT7909432A0

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem das Spiegelglas in einer Fassung aufnehmenden Spiegelgehäuse, das gegenüber einer am Kraftfahrzeug befestigbaren Spiegelhalterung schwenkbar gelagert ist und über eine Kreuzgelenkanordnung mittels zweier im Spiegelgchäuse angeordneter Elektromotoren um zwei senkrecht zueinander verlaufende Achsen verstellt werden kann.

Bei einer aus der DE-PS 12 66 159 bekannten Ausführung ist das Spiegelglas bzw. der Spiegelglashalter samt Gehäuse auf einer Kreuzgelenkanordnung kardanartig um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen verschwenkbar gelagert und mittels eines Kreuztastschalters und zweier Gleichstrommotoren einstellbar, von denen einer starr im Spiegelgehäuse bzw. auf dem Spiegelglashalter und der andere auf der Halterung des Gehäuses bzw. der Kreuzgelenkanordnung befestigt ist. Der Verstellmechanismus ist verhältnismäßig aufwendig, nur umständlich zu montieren und für größere und schwerere Spiegelgehäuse nicht verwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenrückblickspiegel der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ein Vibrieren des Spiegelglases unter der Einwirkung der an dem Spiegelgehäuse angreifenden erheblichen wind- und erschütterungsbedingten Massenkräfte vermieden werden kann, ohne die Spiegelverstellung schwergängig zu machen.

Diese Aufgabe wird für einen Außenrückblickspiegel der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Inneren des Spiegelgehäuses eine Trägerplatte angeordnet ist, die in der Grundstellung des Spiegeglases parallel zum Spiegelglas verläuft und, durch eine Ausnehmung im Spiegelgehäuseboden nach außen hindurchragend, mit der Spiegelhalterung verbunden ist, daß das Kreuzgelenk mit den Enden seines einen Armes an der Trägerplatte und mit den Enden seines anderen Armes am Spiegelgehäuse schwenkbar gelagert ist, daß die beiden Elektromotoren beide an der Trägerplatte befestigt sind, wobei der eine Elektromotor über ein Vorgelege gelenkig am einen Arm des Kreuzgelenks und der andere Elektromotor über ein Vorgelege gelenkig an der Innenseite des Spiegelgehäuses angelenkt ist. Das Spiegelgehäuse ist also über das Kreuzgelenk an der Trägerplatte bzw. der Halterung kardanisch aufgehängt Die Lager des einen Kreuzgelenkarmes im Gehäuse und die Angriffspunkte der beiden Lenker des Verstellmechanismus können so weit an den Rand des Gehäuses gelegt werden, wie es dessen Formgebung und Hohlraum zulassen, so daß die Verbindung des Gehäuses mit Spiegelglas mit der Halterung (bzw. der Trägerplatte) hinreichend steif und unempfindlich gegen Störschwingungen wird, die das Spiegelbild unscharf machen würden, ohne jedoch die Spiegelverstellung mittels der schwachen Niedervolt-Gleichstrommotoren schwergängi^er zu machen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Vorgelege Schneckenvorgelege, deren Schneckenräder mit Buchsen in der Trägerplatte drehbar gelagert sind, die in einer zentrischen Bohrung mit einem Muttergewinde eine Gewindespindel aufnehmen, deren dem Gehäuseboden zugekehrtes Ende als Kupplungsglied ausgebildet ist. Diese Kombination ergibt einen besonders robusten Verstellmechanismus aus wenigen Teilen, die einfach zu montieren und im Schadensfalle leicht auszutauschen sind, der nicht nur eine spielfreie, sondern auch vibrationsfreie Lagerung gewährleistet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der restlichen Unteransprüche.

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Blick in das Spiegelgehäuse bei abgenommenem Spiegelglas;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Spiegelgehäuse längs der Linie H-Il in Fi g. I und

F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie lll-lll in Fig.l.

Das Spiegelgehäusc 1 nimmt an seinem Rand das mit einem Gummiring 2 eingefaßte Spiegelglas 3 auf. In seinem Inneren sind hinter dem Spiegelglas 3 ein Kreuzgelenk 4 und eine Trägerplatte 5 untergebracht. Die Trägerplatte 5 greift durch einen Durchbruch im Gehauseboden hindurch nach außen und trügt dort das

äußere Lagerteil 6 eines Kugelgelenks, dessen Kugelkopf 7 über Backen 8 an einer am Fahrzeug angebrachten (nicht dargestellten) Halterung befestigt wird. In dem Kugelgelenk 6, 7 ist das Spiegelgehäuse 1 nach allen Seiten schwenkbar, dies jedoch nur zur ^r> Ausrichtung in einer Grundstellung und damit es bei einem graben Stoß ausweichen kann.

Auf der Trägerplatte 5 ist der kürzere Arm 4.1 des Kreuzgelenks 4 mit Zapfen in Böckchen 5.1 schwenkbar gelagert. Der längere Arm 4.2 ist mit Zapfen in ι» Böckchen 1.1 schwenkbar gelagert, die auf den Gehäuseboden aufgesetzt sind. Das Gehäuse 1 kann also um den Arm 4.2 um seine Hochachse und mit dem Kreuzgelenk 4 um dessen Arm 4.1 in der Querachse schwenken. ι ^Γ·

Im Innenraum des Spiegelgehäuses 1 sind auf der Trägerplatte 5 zwei Gleichstrommotoren 10 und 11 für 12 bzw. 24 Volt angeordnet derart, daß ihre Wellen parallel zu je einem der Arme 4.1 und 4.2 des Kreuzgelenks 4 ausgerichtet sind. Λ>

Auf den Motorweilen sitzen Schnecken 12, die mit Schneckenrädern 13 je ein Schneckenvorgelege für den betreffenden Motor 10 und 11 bilden. Die Schneckenräder 13 sind mit Buchsen 14 in der Trägerplatte 5 drehbar gelagert, und zwar genau über den Achsen des >ί Kreuzgelenks 4, d.h. über dessen Armen 4.1, 4.2. Die Buchsen 14 sind innen mit einem Rundgewinde großer Steigung als Muttergewinde versehen und nehmen jede eine Gewindespindel 15a, 15Z? auf. Die Gewindespindel 15a ist mit ihrem freien Ende in einem Schlitz 4.21 des s<> Armes 4.2 schwenkbar gelagert (Fig. 2). Die Gewindespindel 156 ist mit ihrem freien Ende mit einem im Gehäuseboden angeordneten Winkelgelenk 16 verbunden (F ig. 3).

Die Trägerplatte 5 bleibt bei der Einstellung des Spiegelglases 3 mit Bezug auf die S piegelhalterung bzw. das Fahrzeug-Chassis unbeweglich. Zur Einstellung werden in der Fahrzeugkabine die Stromkreise der Motoren 10 und 11 wahlweise eingeschaltet. Wenn der Motor 10 in der einen oder anderen Richtung läuft, dreht sich das Schneckenvorgelege 12, 13, und die Gewindespindel 15a steigt in der Gewindebuchse 14 auf oder ab. Dabei schwenkt sie, am Kreuzgelenkarm 4.2 angreifend, das an diesem gelagerte Spiegelgehäuse 1 um seine Querachse, nämlich um den anderen Kreuzgelenkarm 4.1, der in der Trägerplatte 5 gelagert ist.

Wenn der Motor 11 läuft, dreht sich das zugehörige Schneckenvorgelege 12, 13, und die Gewindespindel 15ö steigt in ihrer Gewindebuchse 14 auf oder ab und schwenkt über das Winkelgelenk V.\ das Gehäuse 1 um seine Hochachse, nämlich um den Ki eu-'gelenkann 4.Z — Der Verstellbereich beträgt allseitig 8 bis 10°.

Man erkennt aus der Zeichnung, daß unter bestmöglicher Ausnutzung des Gehäusevolumens sowohl die Lagemrellen des Kreuzgelenks als auch die Angriffspunkte der Verstelltriebe so weit wie möglich vom Gehäusemittelpunkt weggelegt sind, so daß den am Gehäuse angreifenden Rüttelkräften große Widerstandsmomente entgegen stehen und die kleinen Gleichstrommotoren an langen Hebelarmen wirken.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem das Spiegelglas in einer Fassung aufnehmen- ι den Spiegelgehäuse, das gegenüber einer am Kraftfahrzeug befestigbaren Spiegelhalterung schwenkbar gelagert ist und über eine Kreuzgelenkanordnung mittels zweier im Spiegelgehäuse angeordneter Elektromotoren um zwei senkrecht to zueinander verlaufende Achsen verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Spiegelgehäuses (1) eine Trägerplatte (5) angeordnet ist, die in der Grundstellung des Spiegelglases (3) parallel zum Spiegelglas verläuft und, durch eine Ausnehmung im Spiegelgehäuseboden nach außen hindurchragend, mit der Spiegelhalterung verbunden ist, daß das Kreuzgelenk (4) mit den Enden seines einen Armes (4.1) an der Trägerplatte (5) und mit den Enden seines anderen Armes (4.2) am Spiegelgehäuse (1) schwenkbar gelagert ist, daß die beiden Elektromotoren (10 und 11) beide an der Trägerplatte (5) befestigt sind, wobei der eine Elektromotor (10) über ein Vorgelege (12, 13, 15) gelenkig am einen Arm (4.2) des Kreuzgelenks (4) und de: andere Elektromotor (11) über ein Vorgelege (12, 13, 15) gelenkig an der Innenseite des Spiegelgehäuses (1) angelenkt ist.

2. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vorgelege (12, 13, so 15) eine ;j> der Motorabtriebswelle gelagerte Schnecke (12), ein mit eirK"- Buchse (14) in der Trägerplatte (5) drehbar gelagertes, mit der Schnecke (12) in Eingrifi stehendes Schneckenrad (13) sowie eine Gewindespindel (15a bzw. \5b) v, aufweist, die in der mit einer zentrischen Gewindebohrung versehenen Buchse (14) verstellbar gelagert ist und deren dem Spiegelgehäuseboden zugekehrtes Ende mit dem einen Arm (4.2) des Kreuzgelenks (4) bzw. mit der Innenseite des Spiegelgehäuses (1) gelenkig verbunden ist.

3. Außenrückblickspiegel nach Anspruch 2, didurch gekennzeichnet, daß die zentrische Gewindebohrung in der Buchse (14) und die Gewindespindel (15a bzw. \5b) mit einem Rundgewinde großer Steigung versehen sind.