DE2821104C3 - Vorrichtung zur Herstellung einer Isolierglasscheibe mit einer Auflagevorrichtung für mindestens eine Scheibe und mit einer parallel zur Auflagevorrichtung heb- und senkbaren Preßvorrichtung mit anpaßbarer Anpreßkraft - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer Isolierglasscheibe mit einer Auflagevorrichtung für mindestens eine Scheibe und mit einer parallel zur Auflagevorrichtung heb- und senkbaren Preßvorrichtung mit anpaßbarer AnpreßkraftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstel lung einer Isolierglasscheibe mit einer Auflagevorrich
lung für mindestens eine Scheibe und mit einer parallel
zu:' Auflagevorrichtung heb- und senkbaren Preßvorrichtung
mit anpaßbarer Anpreßkraft.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem DE-GBM 7318 969 bekannt Die bekannte Preßvorrichtung ist
mit einem Auflagebalken und einem Preßbalken ausgestattet, die lediglich dort pressen, wo der
Distanzhalterahmen der Isolierglasscheibe verläuft Bei der bekannten Presse tritt der Nachteil auf, daß stets nur
zwei Seiten gipreßt werden können, während die anderen beiden Seiten unbelastet sind. Dies führt
einerseits dazu, daß die Isolierglasscheibe einseitig und damit zunächst schief gepreßt wird und erst nach
Wenden der Isolierglasscheibe eine Pressung der beiden übrigen Seiten durchgeführt werden kann. Das führt zu is
dem weiteren Nachteil, daß sich die Pressung auf der bereits gepreßten Seite durch die Pressung auf der
anderen Seite wieder lösen kann, so daß sich einerseits Undichtigkeiten an dieser Stelle ergeben können und
zum anderen die Parallelität der Scheiben der Isolierglasscheibe nicht gewährleistet ist.
Die aus der DE-PS 6 56 995 bekannte Presse dient zur Herstellung von mehrschichtigem, splittersicherem
Glas, sogenanntem Verbundglas. Bei der Herstellung von Verbundglas werden zwei Glasscheiben unter
Zwischenlage einer Verbindungsfolie miteinander verpreßt Dabei wird der Raum, in dem sich das
Verbundglas befindet, unter Druck gesetzt, um ein sattes Anliegen der Glasplatten zu erreichen. Diese bekannte
Preßvorrichtung entspricht also nicht der vorliegenden Erfindungsgattung. Die Herstellung von Isolierglasscheiben
mittels der bekannten Presse ist auch nicht ohne weiteres möglich. Im Gegensatz zu einem
Verbundglas liegen bei einem Isolierglas die Glasscheiben nicht aufeinander, sondern werden mittels eines js
Rahmens, der längs des Unifangs der Glasscheibe angeordnet wird, auf Abstand gehalten. Das Anlegen
eines Preßdrucks über die gesamte Fläche der Scheibe bei Herstellung von Isolierglas birgt die Gefahr der
Zerstörung der Glasscheiben in sich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Presse für die Herstellung von
Isolierglasscheiben, die eine Pressung der Isolierglasscheiben in einem Arbeitsgang unter Gewährleistung
völliger Parallelität der Einzelglasscheiben ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den in
den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmalen vorgeschlagen.
Unter dem Ausdruck »Scheibe« soll nachfolgend sowohl eine Einzelglasscheibe wie auch ein Isolierglasscheibenrohling
verstanden werden, der aus zwei oder mehreren Einzelglasscheiben und dazwischen liegenden
Distanzhalter-Rahmen besteht.
Dadurch, daß die Vorrichtung einen Auflagetisch aufweist, gegen den eine Preßplatte parallel heb- und
senkbar ist, kann ein Isolierglasscheibenrohling, der beispielsweise aus zwei Einzelglasscheibeii besteht,
zwischen denen ein Distanzhalter-Rahmen geklebt ist, über die ganze Fläche gleichmäßig gepreßt werden, w
Damit werden einerseits partielle Spannungen im Glas vermieden und andererseits läßt sich eine gleichmäßige
Pressung und damit Dicke der Isolierglasscheibe erzielen. Weiter ermöglicht die Vorrichtung eine
einheitliche Taktzeit, gleichgültig, ob kleine oder große Isolierglasscheibenrohlinge gepreßt werden sollen. Es
ist gegebenenfalls auch möglich, zwei oder mehrere Isolierglasscheibenrohlinge gleichzeitig zu pressen.
Mit der neuen Vorrichtung ist es insbesondere auch möglich, Isolierglasscheiben herzustellen, bei denen ein
zwischen Einzelglasscheiben angeordneter Distanzhalter-Rahmen über die ganze Länge des Rahmens
gleichzeitig mit den Einzelglasscheiben verlötet werden soll, indem an die Distanzhalter-Rahmen Elektroden
angelegt werden, durch die ein Strom zum Erwärmen der Distanzhalter-Rahmen geschickt wird, vie dies aus
der DE-OS 25 10 849 bekannt ist
Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie für
alle Größen der herzustellenden Isolierglasscheiben eine einheitliche Anpreßkraft erzeugt Insbesondere bei
Isolierglasscheiben mit geklebtem Distanzhalter-Rahmen kann dann ein Ausgleich dadurch erfolgen, daß für
größere Isoliergliisseheibcn die Anpreßkraft litngcr
gehalten wird als bei kleineren Isolierglasschcibcn. Von Vorteil ist es allerdings, wenn die Vorrichtung eine
Einstellvorrichtung zur Einstellung der Anpreßkraft der Preßplatte aufweist. Diese Einstellung der Anpreßkraft
kann stufenweise erfolgen, wobei für Isolicrglasscheibcn
gewisser Größenklassen, jeweils die gleiche Anpreßkraft erzeugt wird und die Anpreßkraft lediglich von
Größenklasse zu Größenklasse geändert wird. Besonders vorteilhaft ist allerdings, wenn die Stellvorrichtung
für jede herzustellende Isolierglasscheibengröße die Anpreßkraft der Preßplatte jeweils in Abhängigkeit von
den Kantenlängen der Scheibe einstellt Dadurch läßt sich für jede herzustellende Isolierglasscheibe die
optimale Änpreßkrafi einstellen. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn die Einrichtung zur Herstellung von Isolierglasscheiben verwendet wird, bei
denen der Distanzhalter-Rahmen zwischen den Einzelglasscheiben durch Anlegen eines Stromes gleichzeitig
über seine ganze Länge gelötet wird. In diesem Faile
muß die Anpreßkraft sehr sorgfältig auf die herzustellende Isolierglasscheibe eingestellt werden, um sich der
Erweichung des Distanzhalter-Ktihmcns anpassen /.11
können. In diesem Falle ist es von Vorieil, wenn die Vorrichtung eine Vorrichtung zur Ermittlung der
Kantenlängen benachbarter Seiten der Scheibe aufweist.
Zur Herstellung von Isolierglasscheiben aus Einzelglasscheiben, zwischen denen ein Distanzhalter-Rahmen
durch1 Anlegen eines Sfomes über die ganze Länge
gleichzeitig gelötet wird, ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung eine Elektrodenvorrichtung aufweist, mittels
der von Hand oder vorzugsweise automatisch zwei Elektroden an den Distanzhalter-Rahmen zwischen den
Einzelglasscheiben angelegt werden kann.
Obwohl die Vorrichtung auch ohne Führungen für die Scheibe gebrauchstüchtig ist, ist es doch von Vorteil, am
Auflagetisch an zwei benachbarten Seiten Führungen für die Scheibe anzuordnen, um diese zur Verarbeitung
genau zu positionieren. Dabei kann es sich um feste Führungen handeln, insbesondere dann, wenn die
Preßplatte innerhalb der Führungen an der Scheibe angreift. Für den PrcQvorgang ist es jedoch vorteilhafter,
wenn die Preßplatte die Rilnder der Scheibe
übergreift. Dann sind die Führungen vorzugsweise so ausgebildet, daß sie unter die Auflagccbenc des
Auflagetisches versenkbar sind. Um einen kontinuierlichen Produktionsfluß längs des \uflagctischcs zu
ermög'ichcn, sind die Führungen an der Abführseite des
Auflagetisches vorzugsweise mittels einer Zurück/.ichvorrichtung zurückziehbar, so daß die Scheibe ungehindert
abgenommen werden kann. Besonders vorteilhaft sind Führungen, die jeweils aus mehreren Führungsrollen
bestehen, deren Achsen verschieblich im Auflage-
tisch gelagert sind und die mittels Federn in l'ührungsstellung vorgespannt sind. Zur Förderung der
Scheibe können eine Anzahl der in Abführrichtung angeordneten Führungsrolle angetrieben sein.
Der Auflagctisch kann als Rollentisch ausgebildet sein oder als Tisch mit einer Tischfläche, an der
bcrcichsweisc h'ührungs- und Antriebsrollen vorstehen,
die federbelastet sind und beim Anlegen des Preßdrukkes zurückweichen. Von Vorteil ist es allerdings, wenn
der Auflagetisch als Luftkissentisch ausgebildet ist und vorzugsweise in Richtung der Ecke geneigt ist, in die die
Führungen zusammenlaufen. Dadurch wird sichergestellt, daß ankommende Scheiben selbsttätig an die
Führungen auflaufen. Um ein Zurückprallen ankommender Scheiben an den Führungen zu vermeiden, ist es
von Vorteil, wenn der Äufiagetisch eine Bremsvorrichtung
zum Abbremsen der ankommenden Scheiben aufweist, bevor diese die Führungen erreichen. Hierzu
kann im Eckbereich des Auflagetisches ein Fühler, beispielsweise eine Lichtschranke angeordnet sein, die
beim Ankommen einer Scheibe ein Abschalten der Blasluft des Luftkissentisches bewirkt, indem der Fühler
beispielsweise ein Ventil betätigt, das die Luftzufuhr unterbricht. Dann werden ankommende Scheiben auf
dem Tisch aufliegen und automatisch gebremst werden.
Die vorzugsweise vorgesehene Vorrichtung zur Ermittlung der Kantenlänge der Scheibe kann auf die
verschiedenste Art ausgebildet sein. So können mehrere längs der vorzugsweise vorgesehenen Führungen
angeordnete, auf die Scheibe ansprechende Fühler angeordnet sein, wobei jeweils die Anzahl der
ansprechenden Fühler ein ungefähres Maß für die Längen der Kanten ist.
Eine genauere Längenermittiung ist möglich, wenn eine Längenermittlungsvorrichtung vorgesehen ist, die
für jede Führung einen längs derselben verfahrbaren auf die Scheibe ansprechenden Fühler aufweist. Dabei
können die Fühler in der Ausgangsstellung an der Ecke stehen, an der die Führungen zusammenlaufen. Die
Fühler tasten dann direkt die Kantenlänge der Scheibe ab. Von Vorteil ist es allerdings, wenn die Ausgangsstellung
der Fühler jeweils der Ecke der zusammenlaufenden Führungen abgewandt ist, wobei der Verfahrweg
dann ein indirektes Maß für die Kantenlänge der Scheibe ist. Diese Ausbildung der Längenermittlungsvorrichlung
empfiehlt sich insbesondere dort, wo nicht nur die Kantenlängc ermittelt werden soll, sondern auch
die der Ecke der zusammenlaufenden Führungen abgewandten Kanten der Scheibe, wie dies nachfolgend
noch für die Elektrodenvorrichtung beschrieben ist.
Zum Antrieb der Fühler kann ein Schlitten vorhanden sein, wobei beiden Schlitten ein gemeinsamer Antrieb
zugeordnet sein kann, an den die Schlitten mittels Kupplungen ankuppelbar sind. Von Vorteil ist es
allerdings, wenn jeder Schlitten einen getrennten Antrieb aufweist Dieser kann beispielsweise ein am
Schlitten angeordneter Motor sein, der über ein Zahnrad mit einer Zahnstange am Äufiagetisch
zusammenwirkt Bei mechanischer Auswertung der Verschiebewege ist es jedoch von Vorteil, wenn ein
umtaufendes Zugorgnn, wie beispielsweise eine Ketle,
vorhanden ist. an der der Schlitten iiugchangl ist.
Die Auswertung des Verfahrweges der Fühler kann auf verschiedene Weise erfolgen. So ist es beispielsweise
möglich, daß jedem Fühler ein Signalgeber zugeordnet ist, der eine dem Verfahrweg proportionale
Anzahl Signale abgibt Diese können dann in einer Zählvorrichtung gezählt und ausgewertet werden.
Insbesondere bei einer Steuerung der Anpreßkraft in Abhängigkeit von den Kantenlängen der Scheibe ist es
erforderlich, daß die von jedem Fühler der Längenermittlungsvorrichtung ermittelte Länge summiert wird.
Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Längenermittlungsvorrichtung eine Summiervorrichtung aufweist Eine
solche Summiervorrichtung kann elektrisch ausgebildet sein, indem beispielsweise die von jedem Fühler beim
Verschieben abgegebenen Signale summiert werden.
ίο Eine vorteilhafte mechanische Summiervorrichtung
besteht darin, daß die Antriebe der Fühler über ein Summendifferentialgetriebe miteinander gekoppelt
sind. Dieses Summendifferentialgetriebe kann eine Gewindespindel antreiben, die eine Gewindenuß trägt,
welche einen Anschlag oder einen Endschalter proportional der summierten Kanter.läp.gep. verfährt. Mit dem
Anschlag oder dem Endschalter kann dann beispielsweise die Stellvorrichtung zum Einstellen der Anpreßkraft
der Preßplatte gesteuert werden.
Die Fühler können starr an dem vorzugsweise vorgesehenen Schlitten angeordnet sein. Von Vorteil ist
es allerdings, wenn die Fühler mittels eines, beispielsweise hydraulisch arbeitenden Betätigungsgliedes zwischen
den Auflagetisch und die Preßplatte aus- und einfahrbar sind.
Die vorzugsweise vorgesehene Elektrodenvorrichtung weist zwei jeweils auf einem längs der vorzugsweise
vorgesehenen Führungen für die Scheibe verfahrbaren Schlitten angeordnete Elektroden auf, die an
annähernd diagonal liegenden Punkten an dem Distanzhalter-Rahmen zwischen zwei Einzelglasscheiben anlegbar
sind. Die Ausgangsstellung des Verfahrweges der Elektroden ist vorzugsweise der Ecke der zusammenlaufenden
Führungen abgewandt Die Elektroden sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie mittels eines
Betätigungsgliedes zwischen den Äufiagetisch und die Preßplatte aus- und einfahrbar sind. Die Elektroden
können Stifte sein, die gegen den Distanzhalter-Rahmen preßbar sind. Von Vorteil ist es jedoch, wenn jede
Elektrode zwei mittels einer Feder gegeneinander vorgespannte mittels eines Betätigungsgliedes in vertikaler
Richtung spreizbare Elektrodenglieder aufweist. Die Ausbildung ist vorteilhaft so getroffen, daß die
Elektroden insbesondere in vertikaler Richtung einstellbar sind. Die zur Verwendung gelangenden Betätigungsglieder
können elektrisch, pneumatisch oder vorzugsweise hydraulisch ausgebildet sein.
Die Elektroden können an beliebiger Stelle des Distanzhalter-Rahmens zur Anlage gebracht werden.
Von Vorteil ist es allerdings, wenn die Elektroden so " angeordnet sind, daß sie derart am Distanzhalter-Rahmen
angreifen, daß sich bezüglich des Siromweges
mindestens annähernd symmetrische Verhältnisse ergeben. Dadurch wird eine gleichmäßige Erwärmung des
Distanzhalter-Rahmens gewährleistet Hierzu ist es von Vorteil, wenn eine Elektrode senkrecht und die andere
Elektrode annähernd parallel am Distanzhalter-Rahmen zur Anlage gebracht wird.
Obwohl die vorzugsweise vorgesehene Längenermittlungsvorrichtung und die Elektrodenvorrichtung jeweils getrennte Bauteile sein können, ist es von Vorteil, wenn diese Vorrichtungen miteinander kombiniert sind, so daß für je eine Elektrode und einen Fühler ein gemeinsamer Schlitten vorhanden ist Die Fühler ■
Obwohl die vorzugsweise vorgesehene Längenermittlungsvorrichtung und die Elektrodenvorrichtung jeweils getrennte Bauteile sein können, ist es von Vorteil, wenn diese Vorrichtungen miteinander kombiniert sind, so daß für je eine Elektrode und einen Fühler ein gemeinsamer Schlitten vorhanden ist Die Fühler ■
b5 können dann gleichzeitig auch zum Steuern des
Verfahrweges der Elektroden dienen. £
Zur Parallelführung der Preßplatte können verschie-.f
dene Vorrichtungen vorgesehen sein. So kann zur,.*
Parallelführung beispielsweise eine hydraulische Vorrichtung vorhanden sein, bei der vier Kolben/Zylinder-Aggregate
an der Preßplatte verteilt angeordnet sind, die mit ihren Kolbenstangen die Preßplatte wechselweise
nach oben oder nach unten am Gestell abstützen. Ein Druckraum jeden Zylinders ist dabei diagonal mil dem
entsprechenden Druckraum des anderen Zylinders verbunden, während der andere Druckraum jeden
Zylinders mit dem entsprechenden Druckraum eines benachbarten Zylinders verbunden ist. Auch eine
Parallelführung mittels an Säulen des Gestells angeordneter Zahnstangen ist möglich, wobei die Preßplatte
Ritzel trägt, die über Wellen und Zwischengetriebe lorsionssteif miteinander verbunden sind. Eine besonders
einfache Ausführung ergibt sich jedoch, wenn die Preßplatte an Säulen des Gestells geführt und mittels
einer Parallelogrammführung parallel zum Auflagetisch gehalten ist.
Zum Heben und Senken der Preßplatte kann eine Hebe- und Senkvorrichtung angeordnet sein, die
mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sein kann. Ferner kann die Ausbildung so getroffen sein,
daß das Gewicht der Preßplatte durch Gegengewichte praktisch kompensiert ist, so daß die Anpreßkraft von
der Kraft abhängt, die die Hebe- und Senkvorrichtung
auf die Preßplatte ausübt Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung wird jedoch das Gewicht der Preßplatte
zum Pressen ausgenützt, wobei die Anpreßkraft durch Verändern der Gegenkraft zum Halten der Preßplatte
variierbar ist Hierzu kann sich die Preßplatte beispielsweise über eine Stützstange der Hebe- und
Senkvorrichtung auf einer Stützfeder abstützen, wobei die Stellvorrichtung zur Einstellung der Anpreßkraft
einen auf den Entlastungsweg der Stützfeder ansprechenden Endschalter zum Abstellen der Hebe- und
Senkvorrichtung aufweist. Bei einer hydraulischen Hebe- und Senkvorrichtung kann ein Kolben/Zylinder-Aggregat
vorgesehen sein, dessen durch das Gewicht der Preßplatte belasteter Zylinderraum mit einem
Druckregulierventil verbunden ist, dessen Ansprechdruck einstellbar ist. Von Vorteil ist es, wenn die
Einstellung der Anpreßkraft mitteis der Längenermittlungsvorrichtung steuerbar ist, so daß sich die
Anpreßkraft auf die Kantenlängen der Scheibe einstellen läßt
Die Vorrichtung zur Herstellung der Isolierglasplatte kann so ausgebildet sein, daß sie lediglich vormontierte
Isolierglasscheibenrohlinge verarbeitet Von Vorteil ist es allerdings, wenn die Vorrichtung auch so ausgestaltet
ist, daß sie zum Zusammenbau einer Isolierglasscheibe dienen kann= In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die
Preßplatte als Saugplatte zum Anheben einer Scheibe ausgebildet ist In diesem Falle kann zunächst eine
Einzelglasscheibe angefördert und von der Saugplatte der Preßplatte übernommen und angehoben werden.
Unter die angehobene Einzelglasscheibe kann eine weitere entsprechende Einzelglasscheibe mit einem
vormontierten Distanzhalter-Rahmen gefördert werden, auf die dann durch Absenken der Preßplatte die
angehobene Einzelglasscheibe abgesenkt werden kann. Dabei kann es sich einerseits um Isolierglasscheiben
handeln, bei denen der Distanzhalter-Rahmen eingeklebt wird oder um solche, bei denen der Distanzhalter-Rahmen
durch gleichzeitiges Löten des Distanzhalter-Rahmens Ober die gesamte Länge des Distanzhalters
mit den Einzelglasscheiben verbunden wird. Um das Ablösen einer solchen Einzelglasscheibe von der
Preßolatte zu erleichtern, kann die Absaugvorrichtung
der Preßplatte mit einer Umschaltvorrichtung ausgerüstet sein, die die Saugluft an der Saugplatte der
Preßplatte abstellt oder eine Blasluft anlegt.
Zur Herstellung der Isolierglasscheiben kann es von *, Vorteil sein, wenn die Preßplatte auf einen vorbestimmten
Preßabstand zwischen dem Auflagetisch und der Preßplatte einstellbar ist. Hierzu kann wiederum ein
Fühler vorgesehen sein, der mit einem Endschalter zusammenwirkt, dessen Ansprechweg einstellbar ist.
ίο Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigt
ίο Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung einer Isoliergliisschcibc in Ansicht auf die Schmalseite,
Γι teilweise geschnitten;
F i g. 2 die Vorrichtung der F i g. i in Ansichi auf die
Längsseite, teilweise geschnitten;
Fig.3 die Vorrichtung der Fig. 1 in Draufsicht, in
größerem Mußstab, teilweise geschnitten;
F i g. 4 den linken Eckbereich der Vorrichtung der F i g. T in größerem Maßstab, teilweise geschnitten;
F i g. 4 den linken Eckbereich der Vorrichtung der F i g. T in größerem Maßstab, teilweise geschnitten;
Fig.5 den rechten Eckbereich der Vorrichtung der
F i g. 2 in größerem Maßstab, teilweise geschnitten;
• F i g. 6 einen Schlitten mit einer Elektrode und einem Fühler entsprechend dem Schnitt VI-VI der Fig.3, in größerem Maßstab;
• F i g. 6 einen Schlitten mit einer Elektrode und einem Fühler entsprechend dem Schnitt VI-VI der Fig.3, in größerem Maßstab;
F i g. 7 den Schlitten der F i g. 6 in Draufsicht entsprechend dem Schnitt VII-VII der F i g. 6;
Fig.8 den Schlitten der Fig.6 im Schnitt VIlI-VIlI
derFig.6;
F i g. 9 die Summiervorrichtung mit Summendifferentialgetriebe entsprechend dem Schnitt IX-IX der F i g. 5,
in größerem Maßstab;
Fig. 10 eine Vorrichtung zur Parallelführung der Preßplatte. in schaubildlicher schemaiischer Darstellung;
F i g. 11 das Schema einer Hebe- und Senkvorrichtung
für die Preßplatte mit einer Stellvorrichtung für die Anpreßkraft;
Fig. 12 das Schema einer weiteren Hebe- und Senkvorrichtung für eine durch Gegengewichte entlastete
Preßplatte mit einer Stellvorrichtung für die Anpreßkraft-,
Fig. 13 eine Anlage zur Herstellung von Isolierglasscheiben
in schematischer Darstellung;
Fig. 14 eine Anschlagvorrichtung des als Montagevorrichtung
ausgebildeten Aufnahmeteiles des Kipptisches, in schematischer Darstellung und im Ausschnitt;
und
so Fig. 15 eine weitere Anschlagvorrichtung des als Montagevorrichtung ausgebildeten Aufnahmeteiles des
Kipptisches in der Darstellung nach F i g. 14.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zur Herstellung einer Isolierglasscheibe, die einen als
Luftkissentisch ausgebildeten Auflagetisch 2 aufweist, der auf einem Gestell 4 ruht und ein Gebläse 6 enthält,
um die für den als Luftkissentisch ausgebildeten Auflagetisch 2 die erforderliche Blasluft zur Vcrügung
zu stellen. Oberhalb des Auflagetisches 2 ist an einem bo Gestell 8 eine Preßplatte 10 angeordnet, die an einer
Parallelführung 12 parallel zum Auflagetisch 2 heb- und senkbar ist Zur Betätigung der Preßplatte 10 dient eine
Hebe- und Senkvorrichtung 14. Die Preßplatte 10 ist als Saugplatte ausgebildet wobei ein Gebläse 16 zur
Absaugung dient Eine mit dem Gebläse 16 verbundene Umschaltvorrichtung 17 (siehe Fig.3) dient zum
Abschalten der Absaugung und gegebenfalls Anlegen einer Blasluft an der Preßplatte 10. Eine Stellvorrich-
lung 18 dient zur Einstellung der Anpreßkraft der Preßplatte am Auflagetisch 2. Ferner ist die Vorrichtung
mit einer Elektrodenvorrichtung 20 ausgestattet zum Anlegen von zwei Elektroden an einen Distanzhalter-Rahmen
zwischen zwei Einzelglasscheiben, wie nachfolgend anhand der F i g. 6 bis 8 noch näher erläutert wird.
Weiter enthält die Vorrichtung eine Längenermittlungsvorrichtung 22 zur Ermittlung der Kantcnlängen
benachbarter Seiten einer zu behandelnden Scheibe. Diese Längenermittlungsvorrichtung dient einerseits
zum Positionieren der Elektroden der Elektrodenvorrichtung 20 und andererseits zur Beeinflussung der
Stellvorrichtung 18 zur Anpassung der Anpreßkraft der Preßplatte 10 an die Kantenlänge einer zu behandelnden
Scheibe.
Wie aus den Fig.3 bis 5 hervorgeht, enthält der
Auflagetisch an zwei benachbarten Seiten Führungen 24 und 26. Diese Führungen weisen jeweils Führungsrollen
28 auf, deren Achsen 30 verschieblich im Auflagetisch 2 gelagert sind und mittels Federn 32 in Führungsstellung
vorgespannt sind. Die quer zur Abführrichtung A liegenden Führungsrollen 28 sind mittels einer Zurückziehvorrichtung
34 unter die Auflageebene des Auflagetisches versenkbar, um ein Abführen der hergestellten
Isolierglasscheibc zu ermöglichen. Wie die F i g. 5 zeigt, besteht die Zurückziehvorrichtung 34 aus einem
vorzugsweise hydraulisch betätigten Kolben/Zylinder-Aggregat 36, das an einem Hebel 38 angelenkt ist, der
mil einer Welle 40 verbunden ist. Diese trägt eine Betätigungsleiste 42, die beim Verschwenken des
Hebels 38 am Teller 44 angreift, die an den Achsen 30 der Führungsrollen 28 angeordnet sind. Dadurch
können die Führungsrollen 28 entgegen der Kraft der Federn 32 zurückgezogen werden. Mindestens eine
Anzahl der in Abführrichtung A angeordneten Führungsrollen 28 der Führung 24 können in nicht näher
dargestellter Weise angetrieben sein.
Der Auflagetisch 22 ist als Luftkissentisch ausgebildet, der in Richtung der Ecke 46 geneigt ist, in der die
Führungen 24,26 zusammenlaufen. Mittels des Gebläses 6 wird über nicht näher dargestellte Leitungen Blasluft
zu Blasöffnungen 48 am Auflagetisch geblasen. Der Auflagetisch ist ferner mit einer Bremsvorrichtung zum
Abbremsen der ankommenden Scheibe vor Erreichen der Führungen 24, 26 ausgestattet. Die Bremsvorrichtung
enthält einen im Bereich der Ecke 46 im Auflagetisch 2 angeordneten Fühler 50, der beispielsweise
als Lichtschranke ausgebildet ist und die Betätigungsvorrichtung 52 eines Ventils 54 zum
Abschalten der Blasluft auslöst, wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht Die Betätigungsvorrichtung 52 ist als
hydraulisches Kolben/Zylindcr-Äggregat ausgebildet.
Wie insbesondere den F i g. 3 und 6 entnommen werden kann, weist die Ijingenermiltlungsvorrichtung
22 für jede Führung 24, 26 einen längs derselben verfahrbaren, auf eine vorhandene Scheibe ansprechenden
Fühler 56,58 auf. Diese Fühler 56,58 sind jeweils auf
einem Schlitten 60, 62 angeordnet die an Führungsschienen 64 des Auflagetisches 2 längs der Führungen
24,26 verfahrbar sind. Jeder Schlitten 60,62 wird mittels
eines eigenen Antriebsmotor 66, 68 und als Ketten ausgebildeten umlaufenden Zugorganen 70,72 angetrieben.
Die Ausgangsstellung der Fühler ist jeweils der Ecke 46 der zusammenlaufenden Führungen 24, 26
abgewandt.
Die Fühler 56,58 sind als optische Fühler ausgebildet
und so angeordnet, daß sie auf eine Scheibe 74 ansprechen, die von der Preßplatte 10 erfaßt und
angehoben ist, wie dies in Fig.6 strichpunktiert angedeutet ist. Um in den Bereich zwischen dem
Auflagetisch 2 und der Preßplatte 10 zu gelangen, sind die Fühler 56, 58 auf den Schlitten 60, 62 verschieblich
gelagert und können mittels eines Betätigungsgliedes 76, das als pneumatisches Kolben/Zylinder-Aggregat
ausgebildet ist, verfahren werden. Zum Schutz vor Beschädigung sind die Fühler 56,58 um eine horizontale
Achse 58 gelenkig gelagert und mittels einer Feder 80
ίο gehalten, so daß sie einem vorzeitigen Absenken der
Preßplatte 10 ausweichen können.
Die Längenermittlungsvorrichtung ermittelt die Kantenlängen einer vorhandenen Scheibe 74 indirekt, da sie
den Verfahrweg bis <j:~-: Erreichen der Scheibe 74
erfaßt. Der theoretisch mögliche Verfahrweg minus dem tatsächlichen Verfahrweg ergibt die tatsächliche
Kantenlänge der Scheibe. Die Längenermittlungsvorrichtung 22 ist mit einer Summiervorrichtung 82
ausgestattet die als Summendifferentialgetriebe ausgebildet ist, welches die Antriebsmotoren 66,68 der Fühler
56,58 miteinander koppelt, wie insbesondere aus F i g. 9 hervorgeht. Jeder Antriebsmotor 66, 68 treibt über ein
Zahnradpaar 84, % eine Zwischenwelle 88, 90, die über eine Gelenkwelle 92,94 die Zugorgane 70,72 antreiben.
Jede Zwischenwelle 88,90 treib? über ein Zahnrad 96,86
jeweils ein Zahnrad 98, 100 des Summendifferent'aketriebes.
Die Zahnräder 98,100 sind auf einer Weite iüz
frei drehbar und jeweils mit einem Kegelrad 104, 106 fest verbunden. Diese Kegelräder 104, 106 kämmen
ίο gemeinsam mit zwei weiteren Kegelrädern 108,110, die
an einer gemeinsamen Querachse 112, die quer zur Welle 102 liegt und mit dieser fest verbunden ist, frei
drehbar sind. Die Welle 102 treibt eine Gewindespindel 114, die eine Gewindenuß 116 trägt An letzterer ist ein
Endschalter 118 angeordnet, der proportional zur Länge der Verfahrwege der Fühler 56, 58 verschoben
wird. Je größer der Verfahrweg der Fühler 56, 58 ist, desto kleiner ist die Kantenlänge der zu behandelnden
Scheibe und umso weiter wird der Endschalter 118 nach
unten bewegt. Der Endschalter 118 wirkt mit einem Anschlag 120 der Stellvorrichtung 18 zur Einstellung der
Anpreßkraft zusammen und schaltet bei Betätigung die Hebe- und Senkvorrichtung 14 ab, die weiter unten noch
ausführlicher erläutert wird.
Die Elektrodenvorrichtung 20 weist zwei Elektroden 122, 124 auf, die ebenfalls an den Schlitten 60, 62
angeordnet sind, welche die Fühler 56, 58 'ragen. Die
Elektroden sind so angeordnet, daß sie an annähernd diagonal liegenden Punkten an den Distanzhalter-Rahmen
126 angreifen, der zwischen zwei Einzelglasscheiben 74,128 angeordnet ist Die Elektroden 122,124 sind
an den Schlitten 60.62 verfahrbar angeordnet so daß sie
zwischen den Auflagetisch 2 und die Preßplatte 10 ein- und ausfahrbar sind. Um zu erreichen, daß die
Elektroden 122, 124 in der für die Distanzhalter-Rahmen 126 erforderlichen Höhe zugestellt werden können,
sind die Schlitten 60, 62 mit Kurven 129 ausgestattet, welche die Führungsrollen 28 beim Überfahren
niederdrücken. Zum Antrieb dient ein Betätigungsglied 130, das als hydraulisches Kolben/Zylinder-Aggregat
ausgebildet ist. |ede Elektrode 122, 124 weist zwei mittels einer Feder 132 gegeneinander vorgespannte,
mittels eines weiteren Betätigungsgliedes 134 in vertikaler Richtung spreizbare Elektrodenglieder 136,
b5 138 auf. Jede Elektrode 122,124 ist um eine Horizontale,
annähernd parallel zur Führung 24, 26 liegende Achse 140 schwenkbar. Diese Achse ist in einem Langloch 142
im Schlitten 60, 62 verschiebbar, um das Ein- und
30
ausfahren der Elektroden zu ermöglichen. Eine als Stellschraube ausgebildete Höhenstellvorrichtung 144
dient /um Einstellen der Höhenlage der Elektroden 122, 124.
Um zu erreichen, daß die Elektroden 122, 124 an annähernd diagonal liegenden Punkten an den Distanzhalter-Rahmen
126 anlegbar sind, wird die längs der Führung 24 verfahrbare Elektrode 122 annähernd
parallel an den Distanzhalter-Rahmen 126 angelegt, während die längs der Führung 26 verfahrbare
Elektrode 124 annähernd senkrecht am Distanzhalter-Rahmen 126 angreift Dadurch wird sichergestellt, daß
der Stromweg von einer Elektrode zur anderen an beiden Hälften des Distanzhalter-Rahmens gleich lang
ist |r'
Die Fühler 56, 58 der Längenermiltlungsvorrichtiing
22 sind so angeordnet, daß sie gleichzeitig auch /um Positionieren der Elektroden 122, 124 an dein /.wischen
den Kin/.clglasschciben 74, 128 liegenden Distanzhalter
Rahmen 126 dienen. .mi
Die im Gestell 8 angeordnete Prcßplaltc IO weist zur
Führung, wie aus Fig. 5 hervorgeht, seitliche Stützrollen
146 auf, die auf Führungsflächen 148 abrollen, die an
Säulen 150 des Gestells 8 angeordnet sind. Wie aus den F i g. 1,2 sowie 4 und 5 ersichtlich, ist die Parallelführung
12 als Parallelogrammführung ausgebildet Diese weist an einander gegenüberliegenden Seiten der Preßplatte
10 paarweise angeordnete Schwinghebel 152, 154 auf, die jeweils durch eine Koppelstange 156, 158 gelenkig
miteinander verbunden sind. Die entsprechenden Schwinghebel 152, 154 jeder Seite sind durch ein
Verbindungsglied 160 torsionssteif miteinander verbunden. Annähernd in der Mitte jedes Schwinghebels 152,
154 ist ein weiterer Schwinghebel 162, 164 angelenkt, der jeweils mit dem Gestell 8 gelenkig verbunden ist
Die zur Betätigung der Preßplatte 10 dienende Hcbc-
und Senkvorrichtung 14 ist hydraulisch ausgebildet und weist ein Kolben/Zylinder-Aggregat 166 auf, das an der
Preßplattc 10 befestigt isl. Die Kolbenstange 168 wirkt mit Stülzstangcn 170 zusammen, die sich auf Sliitzfedern
172 absiülzen. welche in Zylindern 174 angeordnet
sind und das Gewicht der l'reßplallc abfangen. Die
Slützstangcn ragen nach untci, aus den Zylindern 174
heraus und tragen den Anschlag 120, der mit dem Endschalier 118 der Längenermittlungsvorrichtung 22
zusammenwirkt Der Anschlag 120 und der mit dem Antrieb der Hebe- und Senkvorrichtung 14 zusammenwirkende
Endschalter 118 bilden die Stellvorrichtung 18
zur Einstellung der Anpreßkraft Dabei spricht der durch die Längenermittlungsvorrichtung 22 verstellbare
Endschalter 118 auf den Entlastungsweg der Stützfedern 172 an, der bedingt ist durch das Aufsetzen der
Preßplatte auf einen Isolierglasscheibenrohling, der aus zwei Einzelglasscheiben 74, 128 und dazwischen
liegendem Distanzhalter-Rahmen 126 besteht und das fortlaufende Ablassen des Druckmittels aus dem
Kolben/Zylinder-Aggregat 166, Mit fortschreitendem Ablassen des Druckmittels können sich die Slü'./.federn
72 fortlaufend entspannen und drücken die Slützslangen 170 und damit die Kolbenstange 168 nach oben,
wodurch der Anschlag 120 angehoben wird. Dadurch wird die Preßplattc von der Gcgcnkrafl entlastet und
übt eine größer werdende Anpreßkraft auf den Isolierglasscheibenrohling aus. Die Anpreßkrnfi wächst.
am Kolben/Zylinder-Aggregat 166 unterbunden werden, bevor die Stülzfedern 172 entspannt sind. Dies wird
durch den Endschalter 118 erreicht, der entsprechend der durch die i.ängenermiulungsvorriehtung 22 ermiileiten
Kantenlängen der Scheiben verschoben wird und damit den Druckmittelabfluß an dem Kolben/Zylinder-Aggregat
166 mittels eines nicht dargestellten Absperrventils dann unterbindet, wenn der entsprechende
Anpreßdruck erreicht ist.
Die Vorrichtung kann mit einer nicht näher dargestellten Vorrichtung zur Einstellung eines vorbestimmten
Preßabstandes zwischen dem Auflagetisch und der Preßplatte ausgestattet sein. Hierzu kann am
Auflagetisch oder an der Preßplalte ein mit einem Endschalter zusammenwirkender Fühler angeordnet
sein, dessen Ansprechweg einstellbar ist. und der auf die
1 lebe- und Senkvorrichtung einwirkt.
Die Funktionsweise tier VoiTU-luiing zur I lerslclliiiit;
der Isolierjjlasscheibe isl wie folgt.
Hei angehobener Preßplatle 10 wird an einer nicht mit Führungen 24. 26 versehenen Seite ties Aufläget!
schcs 2 eine Fin/.elglasscheibe 74 zugeführt, die über das
Luftkissen des Auflagctischcs gegen die l'ührungen 24,
26 wandert. Bevor die Einzclglaxscheibe die I icke 46
erreicht hat, betätigt sie den Fühler 50, der über die Betätigungsvorrichtung 52 den Luftstrom des Gebläses
6 abstellt und dadurch die Bewegung der Einzelgiasscheibe bremst, so daß diese an den Führungen 24, 26
sanft zur Anlage kommt. Daraufhin wird die Preßplatte 10 abgesenkt, das Gebläse 16 mittels der Umschaltvorrichtung
17 auf Absaugen gestellt, und die Einzelglasscheibe an der Preßplatte 10 angesaugt. Durch Zufuhr
von Druckmittel vom Kolbem/Zylinder-Aggregat 166 der Hebe- und Senkvorrichtung 14 wird die Preßplatte
Ji mit der anhaftenden Einzelglasscheibe 74 angehoben.
Während dessen kann bereits eine weitere F.inzelglasschcibc 128 mil angeheftetem Dislan/.halter-Rahmen
126 analog der ersten Ein/.elglasschcibe 74 zugeführt
werden. Sobald die Preßplatle 10 ihre obere Stellung
■in erreicht hai, werden an den Schlitten f*) und 62 die
Fühler Sh und "58 /wischen die l'ießplaUe 10 und ilen
Aiiflagctisch 2 eingefahren und t!ie Antrichsmoloren Mi
und 68 beginnen die Schlitten 60 und 62 zu verfahren. Dabei tasten die Fühler 56 und 58 die Unterseite der
4s Preßplatle 10 nach einer vorhandenen Einzclgkisschcibe
74 ab. Sobald die Fühler 56, 58 eine Scheibe festgestellt haben, werden die Antriebsmotoren 66, 68
abgestellt und die Fühler 56,58 mittels der Betätigungsglieder 76 zurückgezogen. Durch das "Verfahren der
Schlitten 60 und 62 wurde die Summiervorrichtung 82 betätigt und der Endschalter 118 mittels der Gewindespindel
114 entsprechend dem Verfahrweg der Schlitten abgesenkt.
Nach Zurückziehen der Fühler 56, 58 mittels der Betätigungsglieder 76 wird die Preßplattc 10 abgesenkt,
indem aus dem Kolbcn/Zylinder-Aggrcgat 106 Druckmittel abgelassen wird. Sobald der Anschlag 120 den
Endschalter 118 betätigt hat, isl der gewünschte
Anprcßdruck erreicht Nun werden die Kk'kiroden 122,
wi 124 millels tier Heiäligiingsglieder 1.30 ausgefahren, his
sie au dem Dislan/.haller Hiihmen 12h ansieheti. l)ie
Iklätigiiiigsiilieder 1.34 spreizen die l'.lcklKKlciiKliidiT
1.36, 138 der Fleklrodcn, so daü diese uiiler Vorspan
ming an den unteren und oberen Querbalken der
bis die Stützfedern 172 vollständig entlastet sind, so daß *>*· Dislanzhaltcr-Rahmcn 126 anstehen. Durch Anlegen
das gesamte Gewicht der Preßplatte auf dem Isolier- eines Stromes wird der Distanzhalter Rahmen 126
glasscheibenrohling ruht Wird eine geringere Anpreß- soweit erwärmt, daß ein an den Distanzhalter-Rahmen
kraft gewünscht, so muß das Ablassen des Druckmittels und an den Einzelelasscheiben angeordnetes \nt
schmilzt und der Distanzhalter-Rahmen mit den Einzelglasscheiben verlötet ist. Daraufhin wird der
Strom abgeschaltet und die Elektroden 122,124 werden mittels der Belätigunasglieder 130 zurückgenommen.
Nach kurzer Verweilzeit, in der das Lot erstarrt, wird
das Kolben/Zylinder-Aggregat 166 wieder mit Druckmittel beaufschlagt so daß die Preßplatte 10 abgehoben
wird. Gleichzeitig werden die Schlitten in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und die in Abführrichtung
A liegenden Führungsrolle 28 der Führung 26 i()
mittels der Zurückziehvorrichtung 34 zurückgezogen, so daß die fertige Isolierglasscheibe ausgestoßen
werden und ein neues Arbeitsspiel beginnen kann.
Wird die Einrichtung zur Herstellung von Isolierglasscheiben mit geklebten Distanzhalter-Rahmen verwen- η
det so kann die Elektrodenvorrichtung 20 entfallen. Die Längenermittlungsvorrichtung 22 kann dann ausschließlich
zur Einstellung der Anpreßkraft der Preßplatte dienen.
Die Fig. 10 zeigt in schematischer Darstellung ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer Parallelführung 176, die vier an einer Preßplatte 178 angeordnete Kolben/
Zylinder-Aggregate 180, 182 aufweist Dabei stützen sich zwei benachbarte Kolben/Zylinder-Aggregate 180
mit ihren Kolbenstangen 184 nach unten an einem Gestell 186 ab, während die anderen Kolben/Zylinder-Aggregate
182 sich mit ihren Kolbenstangen 184 nach oben am Gestell 186 abstützen. Die entsprechenden
Druckräume 188 der einander gegenüberliegenden Kolben/Zyliiuler-Annregate sind über eine Verbindungsleilung
190 miteinander verbunden, llbenso sind
die entsprechenden Druckräume 192 der Kolben/Zylinder-Aggregatc
zweier benachbarter Kolben/Zylinder-Aggrcgatc über eine Vcrbindungsleitung 194 verbunden.
Die Kolben/Zylinder-Aggregate sind mit einem r> Hydraulikmedium gefüllt Durch diese Anordnung ist
auf einfache Weise eine Parallelführung der Preßplatte 178 erreichbar.
Die F i g. 11 zeigt eine weitere Hebe- und Senkvorrichtung
1% mit einem Kolben/Zylinder-Aggregat 198, das an der Preßplatte 200 angeordnet ist, wobei sich die
Kolbenstange 202 am Gestell 204 abstützt. Zum Heben
und Senken der Preßplatten 200 und zur Einstellung der Anpreßkraft dient eine Hydraulikvorrichtung. Der zum
Abstützen der Preßplatte 200 dienende Zylinderraum 206 ist mit einem mittels eines Betätigungsgliedes 208
betätigbaren Absperr- und Umschaltventil 210 verbunden, das in Grundstellung den Abfluß aus dem
Zylinderraum 206 sperrt, in einer ersten Stellung den Zylinderraum 206 mit dem Vorratsbehälter 212 w
verbindet und in einer zweiten Stellung die Vernindung zu einem Druckregulierventil 214 herstellt. Dieses
Druckregulierventil ist beispielsweise mittels eines Stellgliedes 216 einer Längcnermittlungsvorrichlung
einstellbar, wodurch der im Zylinderraum 206 mögliche vi
Druck einstellbar ist, der für den Anprcßdruek der Preßplatte 2CO maßgebend ist. Eine über ein Rückschlagventil
218 mit dem Zylinderraum 206 verbundene Pumpe 220 dient zum Anheben der Preßplatte 200 bei
geschlossenem Absperr/Umschaltventil 210. bo
Die Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel bei dem die in einem Gestell 222 verschieblich gelagerte
Prcßplatle 224 mit Gegengewichten 226 zusammenwirkt, die das Gewicht der Preßplatte 224 praktisch
kompensieren, so daß die Anpreßkraft rein durch die t>r>
Kraft einer Hebe- und Senkvorrichtung 228 bestimmt wird. Diese weist ein an der Preßplatte 224 angreifendes
Kolben/Zylinder-Aggregat 230 auf, das hydraulisch betätigt wird. Die Hydraulikeinrichtung weist ein durch
ein Betätigungsglied 232 betätigbares Absperr/U mschaltventil
234 auf, das in der dargestellten Grundstellung den Zylinderraum 236, der zum Heben der
Preßplatte dient und den Zylinderraum 238, der zum
Senken der Preßplatte dient, sperrt In einer ersten,
linken Stellung verbindet das Absperr/Umschaltventil 234 den Zylinderraum 238 mit einer Pumpe 240 und den
Zylinderraum 236 über ein vorgespanntes Rückschlagventil 242 mit dem Vorratsbehälter 246. Dadurch kann
diese Pumpe 240 in den Zylinderraum 238 fördern, wobei der über das Rückschlagventil 242 mit dem
Vorratsbehälter verbundene Zylinderraum 236 als Gegendruck dient In der zum Zyünderraum 238
führenden Leitung 248 ist ein Druckregulierventil 250 angeordnet, dessen Ansprechdruck mittels eines Stellgliedes
252 einer Längenermittlungsvorrichtung ein- I stellbar ist Dadurch läßt sich die Kraft beim Senken der
Preßplatte und damit die Anpreßkraft einstellen. In einer zweiten, rechten Stellung des Absperr/Umschaltventils
234 wird die Pumpe 240 mit dem Zylinderraum 236 verbunden und die Verbindung des Zylinderraumes
238 zur Pumpe 240 gesperrt Beim Hebtn der Preßplatte ist der Zylinderraum 238 über das Druckregulierventil
250 mit dem Vorratsbehälter 246 verbunden.
Die Fig. 13 zeigt eine Anlage zur Herstellung von
Isolierglasscheiben, welche eine Vorrichtung der oben
beschriebenen Art enthält. Die Anlage weist eine Förderbahn 260 auf, welche Einzelglasscheiben aufrcchtslehend
horizontal von einer Waschvorrichtung 262 unter Zwischenschaltung einer Pufferstrecke 264 zu
einem Kipptisch 266 fördert Die Förderbahn enthält untere Förderrollen 268, deren Achsen 270 quer zur
Förderebene liegen (siehe Fig. 14 und 15). Der Kipptisch 266 weist nebencinanderliegende Aufnahmeteile
272, 274 auf, die jeweils zur Aufnahme einer Einzelglasscheibe dienen. In horizontaler Lage des
Kipptisches stehen die Aufnahmeteile 272 und 274 mit einer Einrichtung 276 zum Zusammenbau der Isolier·
glasscheiben und mit einem Umlenktisch 278 in Verbindung. Die Vorrichtung 276 zum Zusammenbau
der Isolierglasscheibe ist gleichzeitig als Preßvorrichtung ausgebildet, so daß der Vorrichtung 276 lediglich
ein Abnahmetisch 280 zur Abnahme einer fertigen Isolierglasscheibe nachgeschaltet ist. Falls die Vorrichtung
276 lediglich zum Zusammenbau der Isolierglasscheibe dient, kann ihr eine nicht dargestellte Preßvorrichtung
nachgeschaltet sein. Der mit dem Umlenktisch 278 zusammenwirkende Aufnahmeteil 274 des Kipptisches
ist als Montagevorrichtung 282 für Distanzhalter-Rahmen ausgebildet die an einer Fertigungsvorrichtung
284 hergestellt werden. Im Gegensatz zum gezeigten Beispiel kann gegebenenfalls auch der Umlenktisch 278
als Montagevorrichtung für Distanzhalter-Rahmen ausgebildet sein.
leder Aufnahmeteil 272,274 des Kipptisches 266 kann
einen eigenen Antrieb 286, 288 zur Förderung der Einzelglasscheiben aufweisen. Die Aufnahmeteile 272
und 274 sind vorzugsweise gemeinsam kippbar, können gegebenenfalls auch einzeln kippbar ausgebildet sein.
Der Kipptisch ist so ausgebildet, daß ankommende Einzelglasscheiben quer zur Zuführrichtung an den
IJmlenklisch 278 bzw. die Einrichtung 276 zum Zusammenbau der Isolierglasscheibe abgeführt werden.
Nicht näher dargestellte an sich bekannte Steuereinrichtungen und Endschalter dienen zur Steuerung der
Zufuhr und Abfuhr der Kinzclglasseheibcn und zum
Kippen des Kipptisches.
Der als Montagevorrichtung 282 ausgebildete Aufnahmeteil 274 enthält eine Anschlagvorrichtung, deren
Ausbildung in den Fig. 14 und IS näher dargestellt ist.
Im Falle der Fig. 14 besteht die Anschlagvorrichtung
aus einer Führungsrolle 290. die auf der Welle 292 lose drehbar angeordnet ist welcne die angetriebene
Förderrolle 268 trägt. Eine Einzelglasscheibe 128 stützt sich auf der Förderrolle 268 ab und der Distanzhalter-Rahmen 126 liegt auf der Führungsrolle 290 auf. Gemäß
Fig. 15 besteht die Anschlagvorrichtung aus einem Anschlag 294. der an einem Kniehebel 296 angeordnet
ist und mittels eines Betätigungsgliedes 298 zwischen die Förderrollen 268 aus- und einschwenkbar ist. Werden
die Einzelglasscheiberi mit dem Distanzhalter-Rahmen verklebt, so sind die Distanzhalter-Rahmen bereits mil is
einem Bindemittel versehen, das sie an den Kin/.clglasseheiben hält. Besteht der Distanzhalter-Rahmen aus
Metall und wird er mit den Einzelgalsschciben verlötet, so wird der Distanzhalter-Rahmen an der Montagevorrichtung 282 mittels Lötheftstellcn an der fc'inzelgla.«»-
scheibe fixiert.
Die Funktionsweise der Anlage zur Herstellung von Isolierglasscheiben ist wie folgt:
Paarweise zugeschnittene Einzelglasscheiben 126 und 74 werden zunächst in der Waschvorrichtung 262
nacheinander gewaschen und über die Pufferstrecke 264 gefördert Befindet sich der Kipptisch 266 in der in
Fig. 13 gezeigten vertikalen Stellung, so wandern die Einzelglasscheiben nacheinander auf die Aufnahmeteile
272 und 274 des Kipptisches, bis nicht näher dargestellte Anschläge die Antriebe 286 und 288 der Förderrollen
268 abschalten. Von der Fertigungsvorrichtung 284 werden vorbereitete Distanzhalter-Rahmen 126 abgenommen und an der Einzelglasschcibe 128 angelegt.
wobei die Führungsrolle 290 die vertikale Lage des Distanzhalter-Rahmens an der Einzelglasscheibe besiinimt. Von Hand oder automalisch kann das Kippen
des Kippiisches 266 ausgelöst werden. Sobald die Aufnahmclcile 272. 274 des Kippiisches 2bb die
horizontale Lage erreicht haben und die Vorrichtung 276 zum Zusammenbau der Isolierglasscheibc frei ist.
fördern die Aufnahmeleile 272 und 274 die Einzclglasscheiben 74 und 128 zur Vorrichtung 276 und zum
Umlenklisch 278. Die Vorrichtung 276 zum Zusammenbau der Isolierglasscheibe funktioniert im einzelnen wie
bereits oben beschrieben. Nach dem Positionieren der Einzelglasscheibe 74 wird diese in der Vorrichtung 276
angehoben, so daß die mit dem Distanzhalter-Rahmen 126 versehene F.inzelglasscheibe 128 vom Umlenktisrh
278 in die Vorrichtung 27h gefördert und positioniert wird. Durch Absenken der zuvor angehobenen l-'inzelglasscheibe 74 kann diese mit dem Distanzhalter-Rahmen 126 in Verbindung gebracht werden. Wird der
Dislan/haller-Rahmcn 126 mil den Kinzclglasscheiben
74 und 128 verklebt so genügt ein Vorpressen der Einzelglasscheiben mit dem Distanzhalter-Rahmen in
der Vorrichtung 276. Werden hingegen die Einzelglasscheiben 74 und J 28 mit dem Distanzhalter-Rahmen 126
verlötet, so kann dies in der bereits oben beschriebenen Weise in der Einrichtung 276 erfolgen. Die fertiggestellten Isolierglasscheiben werden von der Vorrichtung 276
an den Abnahmetisch 280 abgegeben.
Die in F i g. 13 dargestellte Anlage zeichnet sich durch
einen besonders einfachen Aufbau aus und ermöglicht somit eine wirtschaftliche Herstellung von Isolierglasscheiben selbst dann, wenn diese Anlage nicht voll
ausgenützt werden kann.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Isolierglasscheibe mit einer Auflagevorrichtung für mindestens
eine Scheibe und mit einer parallel zur Auflagevorrichtung
heb- und senkbaren Preßvorrichtung mit anpaßbarer Anpreßkraft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagevorrichtung als mit versenkbaren Führungen (24,26) für die Scheibe (74,
128) versehener Auflagetisch (2) und die Preßvorrichtung als Preßplatte ausgebildet sind, wobei sie
weiter eine Stellvorrichtung (18, 214, 216, 250, 252) zur Einstellung der Anpreßkraft der Freßplatte (10,
178, 200, 224) in Abhängigkeit von den Kantenlängen der Scheibe aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (24, 26) jeweils aus
mehreren Führungsroilen (28) bestehen, deren Achsen (30) vcrschieblich im Auflagetisch (2)
gelagert sind und die mittels Federn (32) in w
Führungsstellung vorgespannt sind, wobei mindestens eine Anzahl der in Abführrichtung angeordneten
Führungsrollen angetrieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenermittlungsvorrichtung
(22) für jede Führung (24, 26) einen längs derselben verfahrbaren, auf die Scheibe (74, 128)
ansprechenden Fühler (56,58) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellung der Fühler (56,
58) jeweils der Ecke (46) der zusammenlaufenden
Führungen (24, 26) abgewandt ist, wobei der Verfahrweg ein indirektes Maß für die Kantenlänge
der Scheibe (74,128) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenermittlungsvorrichtung
(22) eine Summiervorrichtung (82) zum Summieren der ermittelten Kantenlängen benachbarter
Seiten der Scheibe (74,128) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fühler (56, 58) einen eigenen
Antrieb (66, 68, 70, 72) mit einem umlaufenden Zugorgan (70,72) aufweist und die Summiervorrichtung
(82) als ein die Antriebe koppelndes Summendifferentialgetriebe
ausgebildet ist, welches eine Gewindespindel (114) antreibt, die eine Gewindenuß
(116) trägt, welche einen Anschlag oder einen Endschalter (118), proportional zu den summierten
Kantenlängen, verfährt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (56, 58)
jeweils an einem Schlitten (60, 62) angeordnet und mittels eines, vorzugsweise hydraulischen, Betätigungsgliedes
(76) zwischen den Auflagetisch (2) und die Preßplatte (10) aus- und einfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prellplattc (10) an Säulen (150) eines Gestells (8)
geführt ist und mittels einer Parallelogramniführung
parallel zum Auflagetisch (2) gehalten ist, wobei die Purullclogrammfithruni; tin einander gegenüberliegenden
Seilen der Prellplattc ungeordnete Schwinghebclpuiire
(152,154) aufweist, die jeweils durch eine Kuppelstange (156, 158) gelenkig miteinander
verbunden sind, wtihei die entsprechenden Schwin^· ·>*>
hebel (152, 154) jeder Seile durch ein Verbindungsglied (160) torsionssteif miteinander verbunden sind
und annähernd in der Mitte der Schwinghebel (152,
154) angelenkte Schwinghebel (162, 164) die Verbindung zum Gestell (8) herstellen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Gegengewichte
(226) zum Kompensieren des Gewichtes der Preßplatte (224) sowie eine Hebe- und Senkvorrichtung
(228) für letztere aufweist, wobei die Anpreßkraft der Hebe- und Senkvorrichtung (228) einstellbar
ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (10,200) eine Hebe- und Senkvorrichtung (14,196) aufweist,
die sich an einer die Preßplatte (10, 200) haltenden Vorrichtung (166,170,172,198,214) abstützt deren
Gegenkraft einstellbar ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Preßplatte (10) eine, vorzugsweise hydraulische. Hebe- und Senkvorrichtung
(14) verbunden ist, die sich über mindestens eine Stützstange (170) an mindestens einer das Gewicht
der Preßplatte (10) haltenden Stützfeder (172) abstützt wobei die Stellvorrichtung (18) zur
Einstellung der Anpreßkraft einen auf den Entlastungsweg der Stützfeder (172) ansprechenden
Endschalter (118) zum Abstellen der Hebe- und Senkvorrichtung (14) aufweist, wobei die Größe des
Entlastungsweges bis zum Ansprechen des Endschafters (118), vorzugsweise mittels der Längenermittlungsvorrichtung
(22), einstellbar ist
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 11, dadurch gekennzeichnet daß die Stützstange (170)
einen Endschalter oder Anschlag (120) trägt, der mit dem Anschlag oder dem Endschalter (118) der
Summiervorrichtung (82) der Längenermittlungsvorrichtung (22) zusammenwirkt
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß mit der Preßplatte (200) eine
hydraulische Hebe- und Senkvorrichtung (196) verbunden ist, die mindestens ein Kolben-Zylinder-Aggregat
(198) aufweist, dessen durch das Gewicht der Preßplatte (200) belasteter Zylinderraum (206)
mit einem Druckregulierventil (214) verbunden ist, dessen Ansprechdruck, vorzugsweise mittels der
Längcncrmittlungsvorrichtung (22), einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Zylinderraum (206'
zum einstellbaren Druckregulierventil (214) führen den Leitung ein Absperr-Umschaltventil (210]
angeordnet ist welches in Grundstellung die Leitun sperrt, in einer ersten Stellung die Leitung mit eine
Rücklauf zum Vorratsbehälter (212) und in eine zweiten Stellung die Leitung mit dem einstellbare!
Druckregulierventil (214) verbindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi:
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte
als Saugplatte zum Anheben einer Scheibe (74,128] ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bi
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrich tung zur Einstellung eines vorbestimmten Preßab
Standes zwischen dem Auflagetisch und der PrclJ platte aufweist.
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