DE2819640A1 - Faelschungssicheres dokument sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Description

Beschreibung

Es gibt viele Arten, ein Dokument fälschungssicher zu machen. Überwiegend werden dabei chemische Zusätze und Mixturen verwendet, die auf die Oberfläche des zu schützenden Dokuments entweder als Überzug aufgebracht werden oder als überdruckte Fläche auf dem Dokument erscheinen. In anderen Fällen wird das gesamte Dokumentenpapier mit einer chemischen Flüssigkeit getränkt.

Mit dem Aufkommen der xerografischen Farbkopierer, wie etwa dem Xerox L-6 500 Farbkopierer oder ähnlicher Maschinen und ihrer Verbreitung hat sich das Problem der Herstellung von Fälschungen durch Reproduktionen dramatisch verschärft. Die Qualität der Farbwiedergabe ist derzeit so, daß es sehr schwierig und häufig unmöglich ist zu erkennen, ob das kopierte Dokument das Original oder eine Farbkopie ist. Die Reproduktion von Schecks Anteilscheinen, Titeln u. dgl, kann auf diese Weise leicht erreicht werden. Kriminelle haben Zugang zu diesen Urkunden und ein Farbkopierer kann diese handelefähigen Dokumente wirksam vervielfältigen, indem dia Registrierungen und die Inhaberpapiere so kopiert werden, daß sie im Falle von Fahrzeugpapieren mit dem gestohlenen Fahrzeug übereinstimmen. Das Kopieren von Schecks oder anderen persönlichen Ausweispapieren kommt den Kriminellen ebenfalls zugute. Mit der Verbreitung von Kopiersystemen nimmt auch ihre Verwendung und die Möglichkeit für Viele zu, unerlaubte Kopien für fragwürdige Zwecke herzustellen.

809848/0646

In der Patentanmeldung P 28 05 146.9 ist eine Einrichtung zum Schutz von Dokumenten beschrieben, bei der eine maskierte Warnmarkierung nach dem Kopieren auf d<:r Kopie aufgrund ihrer wirksamen Farbdichte erkennbar wird, die über der reproduzierbaren farbdichten Schwelle des Kopierers liegt. Die Maske hat eine Farbdichte, die unterhalb der reproduzierbaren Farbdichte des Kopierers liegt. Das Übereinanderliegen der Maske und der Warnmarkierung, das eine die reproduzierbare Farbdichtenschwelle übersteigende Farbdichte besitzt, bewirkt, daß die Warnung auf den Farbkopien erscheint.

Diese Einrichtung hat wesentliche Vorteile gegenüber dem, was in der US-Patentschrift 3,802,724 beschrieben ist. Die erwähnte Einrichtung wurde als Lösung der Probleme gefunden, die sich aus dem Farbkopieren selbst im Hinblick auf die Tatsache ergeben haben, daß das Auflösungsvermögen des Xerox L-6500 Farbkopierers über einen großen Farbbereich große Punkte verstärkt und kleinere Punkte weniger gut wiedergibt. Es wurden Versuche mit zwei verschiedenen Rastern von gleicher Tönung mit 65 Linien pro Zoll einerseits und 133 Linien pro Zoll andererseits von im wesentlichen gleicher Dichte ausgeführt, jedoch war das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Dagegen erwies sich die Farbdichtenschwelle als das zur Lösung der in der erwähnten Patentanmeldung erwähnten Probleme geeignete Kriterium.

Während die Belichtungs- und/oder Entwicklungszeiten der Original-Negative so verändert werden können, daß ein hinreichend gleichförmiger Ton erzeugt wird, bleibt das Unterdrücken der Warnmarkierung dem flüchtigen Beobachter verborgen , während bei sorgfältiger Beobachtung durch einen kritischeren Beobachter die Warnmarkierung erkennbar ist, die durch die beiden Raster von im wesentlichen gleicher Dichte verborgen worden sind.

8 0 9 8 4 8/0646

Daher wurde ein System geschaffen, bei dem die Maskierung eine unter der reproduzierbaren Farbdichte des Kopierers bleibende Farbdichte besitzt und die Maske zusammen mit der Warnmarkierung eine Farbdichte hat, die die reproduzierbare Farbdichtenschwelle des Kopierers übersteigt.

Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, dem autorisierten Besitzer die Möglichkeit zu geben, die betrügerische Herstellung von Kopien von Urkunden, Erlaubnispapieren, Ausweispapieren, Besitzbescheinigungen u. dgl. handelbaren oder nicht übertragbaren Urkunden zu durchkreuzen. Der Erfindungsgegenstand ist eine Verbesserung gegenüber der älteren Anmeldung und sieht eine maskierte Warnmarkierung vor, die nach dem Kopieren auf der Kopie aufgrund der Unmöglichkeit bekannter Farbkopierer erscheint, ein zusammengesetztes Muster zusammenzufassen, so daß es im Ergebnis möglich ist, die Entwertungs-Markierung vor dem flüchtigen und kritischen Betrachter des Originaldokuments zu verbergen, wobei jedoch das Linsensystem des Kopierers die entwertende Markierung auf der Kopie vom Originaldokument sichtbar macht, und zwar über einen weiten Bereich der an den Kopierern möglichen Maschineneinstellungen,

Die Erfindung arbeitet mit einer Entwertungsmarkierung, die aus zwei oder mehr Rastertönen besteht. Während der Herstellung der zusammengesetzten Maske oder Platte wird eine beliebig linierte Hintergrund-Maskierung zum Abdecken der zusammengesetzten Rastertöne verwendet, so daß die gerasterte Entwertungsmarkierung in dem Hintergrund verschwindet oder jedenfalls nahezu verschwindet.

Es ist ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung, daß die Tonraster ein gemeinsames Vielfaches haben, so daß es möglich ist, die Raster aufeinander auszurichten,

809848/0646

2813640

so daß ihre Linien parallel sind und so daß ein Moire-Muster vermieden wird. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Raster mit der doppelten Anzahl von Punkten pro Längeneinheit verwendet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Nachbildung eines Positivs des VOID-Musters für ein Dokument gemäß bevorzugter Ausführungsform der Erfindung zur Erläuterung der positiven Entwertungs-Markierung, was zur Herstellung eines Vorlage-Negativs zur Reproduktion verwendet wird;

Fig. 2 ein aus zwei Rastern zusammengesetztes Positiv, bei dem das Raster aus Fig. von einem ähnlichen zweiten Raster mit kleinerem Punktabstand umgeben ist;

Fig. 3 ein zusammengesetztes Vorlagen-Positiv des Maskier-Rasters;

Fig. 4 ein vervollständigtes, mit Linien vorgedrucktes Dokument in der Form eines Schecks; und

Fig. 5 die Wiedergabe einer Art der Reproduktion des Dokuments aus Fig. 4 mit Hilfe eines Xerox L-6500 Farbkopierers.

Bei Betrachtung der Zeichnungen muß man sich vergegenwärtigen, daß die Anforderungen des Amerikanischen Patentamtes für schwarz-linierte Zeichnungen auf weißer Oberfläche eine Erläuterung einiger Einzelheiten der Erfindung bezüglich der Rastertöne und Farbtöne recht schwer machen. Daher kommt der nachfolgenden Beschreibung erhöhte Bedeutung zu.

809848/0646

In den Zeichnungen sind Punkte verwendet worden, die einen Abstand von neun Punkten auf 1 Zoll und einen Abstand von achtzehn Punkten auf 1 Zoll haben und damit 65 Linien pro Zoll und 130 Linien pro Zoll entsprechen, wobei diese Abstände in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung tatsächlich verwendet werden. Es hat sich erwiesen, daß dieses gemeinsame Vielfache die besten Ergebnisse zeitigt. Natürlich können andererseits auch andere Vielfache mit Vorteil verwendet werden.

Gemäß Fig. 1 besteht die Warnmarkierung, nämlich das Wort "VOID", aus einer Punktwiedergabe dieses Wortes. Diese Warnmarkierung 10 wird zunächst in ausgezogenen Linien von der für die Punktdarstellung erforderlichen Größe ausgeführt und dann zu einem Positiv und einem Umkehrbild fotografiert. Das Bild mit ausgezogener Linie kann durch gewöhnliche fotografisch komponierte Vorlagetechniken gewonnen werden. Die Punkte werden in einem zusätzlichen Schritt durch konventionelle fotomechanische Verfahren hinzugefügt, indem nämlich mit einem Film aus Rasterpunkten belichtet wird.

Gemäß Fig. 2 weist das zusammengesetzte Negativ die Warnmarkierung 10 auf, die durch den Hintergrundton 11 von kleinerem Punktabstand umgeben ist. Dieses Negativ ist so präpariert, daß die Warnmarkierung 10 innerhalb des Hintergrundes 11 von kleinerem Punktabstand erscheint. In der bevorzugten Ausführungaform der Erfindung wird das Wort "VOID" mit einem 65er Punktabstand und der Hintergrund mit einem 130er Punktabstand dargestellt, wobei das Wort "Punktabstand" die Anzahl von Linien pro Zoll in beiden Richtungen bedeutet.

Das Hintergrundraster 11 wird nicht-kumulierend über die Entwertungs- oder Warnmarkierung 10 aufgebracht.

809848/0646

Wie Fig. 3 zeigt, ist ein Verschleierungsmuster, das die Töne aus Fig. 2 verbirgt, in der zusammengesetzten Maske des in Fig. 2 dargestellten Tonmusters enthalten, so daß die darunterliegenden Töne und die Entwertungs-Markierung 10 maskiert werden. Das Verschleierungsmuster 12 wird ein Teil der Vorlage, so daß noch nicht einmal ein kritischer Beobachter die Entwertungsmarkierung unter dem Verschleierungsmuster oder als Teil des Verschleierungsmusters erkennen kann. Das hier benutzte Wort "Ton" bezieht sich zweckmäßig nicht auf volle Töne, sondern bezeichnet Halbtöne, Punktschattierungen, Rastertöne oder andere Töne mit sich verändernden Dichten, die über die Grenzen auslaufen.

Fig. 4 zeigt die Verwendung der entsprechend den Fig. 1 bis 3 präparierten Maske, wobei das Dokument auf gewöhnliches Papier oder übliches Sicherheitspapier etwa in der Form eines Scheckpapiers aufgedruckt werden kann. Es kann mit gewöhnlicher Tinte oder gewöhnlichem Farbstoff bedruckt werden, wie die ausgezogenen Linien und die Ziffern darstellen sollen, die als MICR-Code der beteiligten Bank dargestellt sind.

Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird das Muster auf das Sicherheitspapier der Anmelderin in noch zu beschreibender Weise aufgedruckt.

Fig. 5 zeigt das Ergebnis, nachdem ein Dokument gemäß Fig. 4 auf einem Xerox L6500 Kopierer reproduziert worden ist, wobei man erkennt, daß die Warnmarkierung 10 auf der Kopie statt der Verschleierungsmaske 12 erscheint.

Diejenigen Rastertöne, die die besten Ergebnisse erbringen, sind Raster mit 55, 65, 85, 100, 120, 133 und 150 Linien. Normalerweise werden Raster mit 133 und 150 Linien

809848/0846

28 1 96A0

zum Bedrucken von Halbtönen auf beschichtetes Papier verwendet, wenn eine sehr hohe Qualität der Reproduktion erforderlich ist. In diesem Falle erweisen sich 133 Linien-Raster ungeeignet aufgrund des Moire-Musters, das sich ergibt, wenn es mit einem 65 Linien-Raster überdeckt wird. Daher ist das Raster mit gleichem ganzzahligem Verhältnis ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Die Punkte sind nicht kumulativ oder kohärent, so daß sie stufenweise oder in Phase herauskommen. Auf diese Weise werden Irregularitäten an den Grenzen zwischen den Rastern kleingehalten.

Die Registrierung der Raster geschieht durch Registrierungsstifte. Das Präparieren der Rastergruppen mit gleichem Vielfachem reduziert Störungen oder Interferenz an den Verbindungen von Teilpunkten oder irregulär offenen Flächen. Durch die Verwendung der Registrierpunkte ist es möglich, die Raster so auszurichten, daß ihre Linien parallel sind, jedoch ein Raster den doppelten Punktabstand von dem anderen hat. Bei sorgfältiger Registrierung bzw. bei sorgfältigem Auftragen können die beiden Punktraster so zusammengefügt werden, ohne daß Punkte überlagert werden oder daß ein Punkt längs einer Verbindungslinie entfällt.

Andere Linienraster unter 45° oder anderen Winkeln können dazu benutzt werden, die Linienzahl pro Zoll des Hintergrundrasters und der Entwertungsmarkierung auf Wunsch näher zusammenzubringen.

Der unregelmäßige Hintergrund 10, wie er häufig in den Pantagraph Safety Papers der Anmelderin verwendet wird, schafft unter den meisten Umständen eine verbesserte und erhöhte Verschleierung. Das unregelmäßige Muster bricht die regulären Linien für die Entwertungsmarkierung zu einem gleichförmigen Rasterhintergrund auf.

809848/0846

Wenn dies auf ein Sicherheitspapier mit einem Farbmuster aufgedruckt wird, ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten. In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist in drucktechnisch hier leider nicht darzustellender Weise die Verschleierungsmaske 12 auf einen Untergrund aufgedruckt, der einen rosa Farbton besitzt. Das Drucken der Verschleierungsmaske und der Halbtöne kann in Form von Punkten aus schwarz und grau geschehen. Wegen der Hintergrundform der Halbtöne und der Merkmale der Verschleierungsmaske wird die Leistungskraft des Kopierers weitgehend reduziert, und er kann die widersprechenden Eingänge in sein Linsensystem nicht auflösen. Folglich kommt in Fig. das Muster "VOID" als rötliche Farbe durch, während die Verschleierungsmaske in verschiedene helle Farben ausläuft, wie etwa eine Mischung aus blau, rot und grün und gelb.

Dies tritt deshalb auf, weil die Farben des Xerox-Kopierers aus Kombinationen von Cyan, Magenta und Gelb gebildet sind. Wenn das Zusammengesetzte ein auf einen rosa Untergrund aufgesetztes Schwarz ist, dann erscheint die Entwertungswarnung auf der Kopie in der Farbe Magenta. Die sehr fein verteilten Punkte werden durch das Linsensystem des Kopierers nicht aufgelöst und erscheinen allgemein als weiß. Die Verschleierungsmaske erscheint in diesem Falle allgemein als bläulicher Ton, was jedoch je nach der Einstellung des Kopierers Schwankungen unterworfen ist. Man versteht, daß ein Schwarzdruck auf einen rosa Untergrund allgemein bei Schecks verwendet wird, daß jedoch andere Farben und Färbungen in gleicher Weise wirksam sein können, wie sich aus Versuchen ergibt. So hat sich ergeben, daß Brauntöne, Dunkelgrüntöne und viele andere auch als Hintergrund geeignet sind. Es wird jedoch eine Druckfarbe vorgezogen, die sich aus den Kopiergrundfarben zusammensetzt, da auf diese Weise das Linsensystem größere

809848/0646

Schwierigkeiten mit der Auflösung hat und daher die sich ergebende Warnung deutlicher auf der Kopie erscheinen wird.

Die Herstellung der Vorlage ist schwierig. Nachdem die Entwertungs- oder Warnmarkierung geschaffen worden ist, wird sie zunächst auf einem Positiv und dann auf einem Negativ erhalten und die Punkte werden durch eine doppelte Belichtung mit Rastern hinzugefügt. Um das in Fig. 1 dargestellte Produkt zu erhalten, wird ein Positiv von 65 Linien mit dem Filmpositiv des ausgezogenen Bildes doppelt belichtet. Um das in Fig. 2 dargestellte Produkt zu erhalten, wird zuerst ein 130 Linien-Raster mit dem umgekehrten ausgezogenen Film der Bahnmarkierung ohne "VOID" doppelt belichtet. Das "VOID" wird durch doppelte Belichtung wieder des Bildes aus Fig. 1 hinzugefügt, das die Punkte und den dazwischen liegenden positiven 130-Linien-Hintergrundraster enthält. Das ergibt dann das Produkt aus Fig. 2,

Im nächsten Schritt wird ein zusammengesetztes Negativ aus einem Verschleierungsraster gebildet. Der Film aus Fig. 1 und der Film aus Fig. 2 (ohne Warnmarkierung "VOID") werden auf eine Gruppe von Registrierstiften überlagert, so daß die Zusammensetzung wie in Fig. 2 dargestellt erscheint. Dann wird dies belichtet und man erhält den Positiv-Film gemäß Fig. 2. Ein zusammengesetztes Kontaktnegativ des Bildes aus Fig. 2 wird hergestellt.

Das Kontakt-Negativ des Bildes gemäß Fig. 2 wird zusammen mit dem Verschleierungsfilm exponiert, was wie Fig. 3 erscheint.

Dies wird vorzugsweise in Ausrichtung mit den Stiften dadurch ausgeführt, daß zunächst die beiden Filme über

809848/0646

die Registrierstifte gebracht werden, und daß sie dann auf ein drittes Filmstück doppelt exponiert werden.

Dies wird durch Doppelbelichtung sowohl des zusammengesetzten Kontakt-Negativs mit dem Verschleierungsraster erreicht.

Als Ergebnis stellt sich das fertige Vorlage-Negativ ein, das zum Drucken von Platten verwendet wird.

Das Verschleierungsmuster kann vom Fibril-Typ sein, was also etwa durch einen nicht-gewebten Stoff, durch ein Flake-Muster oder durch einen roh-gewebten Filterstoff, wie etwa Burlap, realisiert werden kann.

Die verschiedenen Tintenfarben für den Hintergrund können ebenfalls aus konventionelleren Farben gebildet werden, was im Rahmen der Erfindung liegt. Diese umfassen klare helle Farben, die von einem Raster aus Grün, Rot oder Blau gebildet werden. Es hat sich jedoch auch ergeben, daß, wenn das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Linienbild auf den Untergrund aufgedruckt wird und mit einem anderen überzug aus einem Raster mit neutraler Dichte kombiniert wird, dies für Kopfspalten in Geschäftsformularen verwendet werden könnte. Die grauartige Farbe, die gesehen wird, wenn sie mit bloßem Auge betrachtet wird, wird von den Farbkopien als zusätzliche Dichte festgestellt, die aus den Grundfarben des Kopierers synthetisiert werden muß. Es wird als ein dunklerer untergrund anstelle des Graus nach dem Kopieren erscheinen, wenn der Untergrund eine andere Farbe ist.

Das aufgebrachte Verschleierun.gsmuster ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Auflage aus einem festen Muster. Die Auflage kann mit den "VOID"-

809848/0646

Markierungen des Untergrundtons aus einem zusammengesetzten Muster vermengt werden, wie beispielsweis ein Korbgewebemuster, Schnörkel o. dgl., so daß das Muster getrennt, jedoch das Auge verwirrt ist. Vorzugsweise wird das Pantagraph-Muster verwendet. Das Verschleierungsmuster kann zur zusätzlichen Sicherheit in metameren Farben gedruckt werden.

Alternativ können auf der Presse die Platten gestapelt werden, so daß verschiedene abwechselnde Untergrundfarben verwendet werden können.

Zusätzlich oder separat kann der Untergrund mit Flächen verschiedener Farbdichten bedruckt werden, die als Verschleierungsmuster herangezogen werden können.

Mehrfach gerastete Bilder bei verschieden gewählten Dichten geben einen breiteren Schutzbereich als er mit einem einfach gerasterten Bild erreichbar ist.

Dunklere Flächen oder Blöcke verzerren bei den dunkleren Einstellungen des Kopierers markanter und tragen daher zu der erwünschten Schutzwirkung bei.

Das Überdrucken mit, wie oben erwähnt, verschiedenartigen Rastern für Kopfzeilen, Fotografien ο. dgl. werden häufig für Schecks verwendet und können dazu benutzt werden, die Effekte zu erzeugen, die nur auf Kopien und nicht im Original hervortreten.

An der vorstehend an Beispielen beschriebenen Erfindung sind zahlreiche Modifikationen dem Fachmann möglich, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise können andere Vielfache der Raster als 2:1,

809848/0646

also etwa 3:1,3:5 und andere Kombinationen geeignet erscheinen, wobei die Größe der Warnmarkierung entsprechend gestaltet wird. Eine Warnmarkierung im Bereich von 2 cm mal 10 cm bis 6 cm mal 30 cm ist ganz zweckmäßig, obgleich andere Größen sich später als erwünschter erweisen könnten.

Weiter können sich andere Farbkombinationen als geeignet erweisen, selbst nachdem derzeit schwarze oder dunkle Brauntöne, dunkle Rottöne oder Dunkelgrüntöne sowie Dunkelblautöne bevorzugt werden, weil sie aus Cyan, Magenta und Gelb schwer zu synthetisieren sind.

Insgesamt wurde daher ein fälschungssicheres Dokument, wie etwa ein handelbares Papier, ein Inhaberpapier, ein Ausweis oder andere Dokumente beschrieben, die gegenüber unerlaubtem Kopieren durch Farbkopierer geschützt werden sollen. Das Verfahren zur Herstellung eines Dokumentes, das einen Vordruck von "VOID" oder einer anderen Warnoder Entwertungsmarkierung in einem Halbton oder einem Multiton auf dem Dokument aufweist, und Mittel zur Verschleierung dieses Musters wurden beschrieben.

809848/0646

Claims (12)

Burroughs Corporation, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Michigan, Burroughs Place, Detroit, Michigan 48232 (V.St.A.) Fälschungssicheres Dokument sowie Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprüche

1.) Fälschungssicheres Dokument, bestehend aus einer Unterlage, einer Warnmarkierung (10), die dem Linsensystem eines Kopierers als im Untergrundraster enthaltend erscheint und nicht leicht aufgelöst werden kann, sowie aus einem Verschleierungs-Aufdruck auf die Warnmarkierung und den Untergrundton, der für das menschliche Auge den Untergrund gegenüber der Warnmarkierung im wesentlichen unvjnterscheidbar macht.

2. Dokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warnmarkierung (10) ein Raster ist, das ein Vielfaches des für den umgebenden Untergrund verwendeten Rasters ist.

HZ/il

809848/06

3. Dokument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Warnmarkierung-Untergrundton und die Verschleierung als zusammengesetzte Maske gebildet sind, die auf die Dokumentenunterlage aufgedruckt ist, so daß auf das zusammengesetzte Substrat aufgedruckt werden kann.

4. Dokument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleierung und die Warnmarkierung in der Farbe gedruckt sind, die im Kopierer als Kombination der für den Kopierer benutzten Farben gebildet ist.

5. Dokument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit einer zusammengesetzten Maske bedruckt ist.

6. Dokument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Dokument von einer Maske gedruckt ist, die aus dem Warnmarkierungs-Untergrundton und der Auflage-Verschleierungsmaske zusammengesetzt ist.

7. Dokument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage Sicherheitspapier ist, deren Ton allgemein einem der Haupttöne des Kopierers entspricht.

8. Dokument nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet , daß bei seiner Herstellung ein xerografischer Farbkopierer verwendet wird.

9. Dokument nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleierungsauflage und die Warnmarkierung vermischt sind.

0O. Dokument nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dokument mit einem Tonmuster von einer Farbe überdruckt ist, die von der der Verschleierung verschieden ist, so daß Kopien des Tonmusters als Verschleierung von größerer Dichte auf der Kopie erscheinen.

11. Verfahren zur Herstellung des fälschungssicheren Dokuments mit einem Untergrundmuster, das eine verborgene Entwertungsmarkierung trägt, bei dem eine Warnmarkierung und ein Ton zum Umgeben der Warnmarkierung präpariert wird, wobei der Ton von dem Farbkopierer nicht leicht aufgelöst werden kann, und wobei die Warnmarkierung und der umgebende Ton mit einer Verschleierungsmaske verschleiert werden, um eine Druckvorlage zu schaffen, und wobei dann das Dokument mit der Druckvorlage bedruckt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dokument danach mit einem Aufdruck versehen wird.

809848/0646