DE2816089C2 - Formentrennmittel, insbesondere für härtbare Kunstharze - Google Patents
Formentrennmittel, insbesondere für härtbare KunstharzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Formentrennmittel, die insbesondere bei der Herstellung von Formteilen aus
einem härtbaren Kunstharz geeignet sind.
Bei der Herstellung von Formteilen aus härtbaren, ungesättigten Polyesterharzen wurden bereits Polyäthylenterephthalatfolien
als Trennmittel zwischen das Polyesterharz und die Formoberfiäche gebracht Man
fand jedoch, daß Polyäthylenterephthalatfolien von einigen ungesättigten Polyesterharzen, insbesondere
wenn das Formteil eine Gestalt hat. die kleine Radien aufweist, nicht in völlig zufriedenstellender Weise
abgetrennt werden können.
Aus der GB-PS 1385 310 sind Formentrennmittel
bekannt, die aus mit Polyäthylensebacat beschichteten Polyäthylenterephthalatfolien bestehen, mit denen auch
Formteile aus ungesättigten Polyesterharzen hergestellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Formentrennmittel, insbesondere für hartbare Kunstharze, bestehend aus
einer selbsttragenden Thermoplastfolie, die an einer Oberfläche oder an beiden Oberflächen mit einer
Trennschicht beschichtet ist, herzusteilen, das verbes*
serte Abtrenneigenschäften hak
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 !^kennzeichnete Formentrennmittel gelöst
Die erfindungsgemäßen Formentrennmittel können hergestellt werden, indem man die Trennschicht auf
mindestens einer Oberfläche einer selbsttragenden Thermoplastfolie aufbringt, trocknet und unter Bildung
einer durchgehenden Schicht die eine Dicke von nicht mehr als 0,5 μπι hat, zusammenfließen läßt.
Das erfindungsgemäße Formentrennmittel hat die -, Eigenschaft, daß es von Formteilen aus härtbaren
Kunstharzen in ausgezeichneter Weise abgetrennt werden kann. Das erfindungsgemäße Formentrennmittel
kann zur Herstellung von Formenteilen aus einem geeigneten, härtbaren Kunstharz, z. B. aus härtbaren,
ίο ungesättigten Polyesterharzen, Phenolharzen und Epoxyharzen,
eingesetzt werden. Besonders effektiv ist das erfindungsgemäße Formentrennmittel bei der Herstellung
von Formteilen aus härtbaren, ungesättigten Polyesterharzen.
si Die erfindungsgemäßen Formentrennmittel werden
zur Herstellung von Formteilen angewandt, indem man das Formentrennmittel in einer solchen Weise an eine
Formoberfläche anlegt, daß sich eine Trennschicht an der von der Formoberfläche abgewandten Seite des
Formentrennmittels befindet, indem man ein härtbares Kunstharz wie vorstehend beschrieben, vorzugsweise
ein härtbares, ungesättigtes Polyesterharz, auf die Trennschicht aufbringt, das Kunstharz aushärten läßt
oder zum Aushärten bringt und das Formentrennmittel
r> von dem ausgeharteten Kunstharz abzieht, wobei die
selbsttragende Thermoplastfolie unter den für die Aushärtung des Kunstharzes notwendigen Bedingungen
dimensionsstabil ist.
Die Thermoplastfolie besteht aus einem geeigneten
so Material, z. B. aus Polyamiden, Polycarbonate. Polysulfonen
<><ier einem hochpolymeren, fiimbildenden.
linearen Polyester aus einer oder mehreren zweibasigen,
aromatischen Carbonsäuren und einem oder mehreren zweiwertigen Alkoholen. Geeignete lineare
γ-, Polyester können hergestellt werden, indem man eine
oder mehrere Dicarbonsäuren oder ihre niederen Alkyldiester. z. B. Terephthalsäure. Isophthalsäure.
Phthalsäure. 2,5-, 2,6- und 2.7-Naphthalindicarbon3äure. Bernsteinsäure, Sebacinsäure. Adipinsäure, Azelainsäu-
4n re. Diphenyldicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure
oder Bis-p-carboxylphenoxyäthan, ggf. mit einer Monocarbonsäure wie Pivalinsäure. mit einem oder mehreren
Alkylenglykolen, z. B. mit Äthylenglykol. 1 J-Propandiol.
1.4-Butandiol. Neopentylglykol oder 1.4-Cyclohexandi-
4, methanol, kondensiert. Der bevorzugte lineare Polyesterist
Polyethylenterephthalat. Polyäthylenterephthalatfolien. die in den erfindungsgemäßen Formentrennmitteln
verwendet werden, können in zueinander senkrechten Richtungen gestreck' werden, um ihnen
so eine molekulare Orientierung zu verleihen, und durch
Hitzehärtung, dimensionsstabil gemacht werden. Sie können eine Dicke von bis zu etwa 175 μπι haben. Für
die Anwendung des Trennmittels sind Thermoplastfolien mit einer Dicke von b>s zu etwa 50 μπι,
vorzugsweise mit einer Dicke von etwa 20 μηι, geeignet.
Zur Herstellung der für die Trennschicht verwendeten filmbildenden Mischpolymere werden Styrol oder
Styrolderivate mit einem oder mehreren geeigneten Comonomeren, wie z. B. Acrylsäure. Methacrylsäure.
Alkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure, deren Alkylgruppen bis zu 10 C-Atome haben, Glycidylacrylat,
Giycidylmethacrylal, HydfOxyäthyimethacryJatj Acrylamid,
Methacrylamid, Acrylnitril und Methacrylnitril, «!polymerisiert«
Mischpolymere, die 30 bis 85 Moü% Styrol enthalten,
haben filmbildende Eigenschaften in dem Sinne, daß sich auf der Thermoplastfolie eine durchgehende bzw,
zusammenhängende Trennschicht bildet, Sie haben auch
gute Abtrenneigenschaften, denn es wird vermieden, daß sich während der Abtrennung von dem Formteil in
der Trennschicht Risse bilden.
Beispiele für Mischpolymere, von denen gefunden wurde, daß sie gute Abtrenneigenschatten zeigen, sind
ein Copolymer aus 40 Mol-% Butylacrylat und 60 Mol-% Styrol, ein Copolymer aus 60 Mol-% Butylacrylat
und 40 Mol-% Styrol, ein Copolymer aus 67 Mol-% Butylacrylat und 33 Mol% Styrol und ein Copolymer
aus 18 Mol-% Butylacrylat und 82 Mol-% Styrol. i
Die Trennschicht kann in Form eines wäßrigen Latex, auf die Thermoplastfolie aufgebracht werden, worauf
die aufgebrachte Beschichtung erhitzt wird, um sie zu trocknen und um das Mischpolymer unter Bildung einer
durchgehenden Trennschicht zu schmelzen.
Wenn die Thermoplastfolie eine Folie aus einem linearen Polyester, z. B. eine molekular orientierte,
hitzegehärtete Pölyäthylenterephthalatfolie, ist, kann
die Trennschicht auf die Thermopiastfolie aufgebracht werden, währenu diese hergestellt wird, und zwar vor
dem Arbeitsgang des Streckens, durch das die
molekulare Orientierung erreicht wird. Ein Aufbringen der Trennschicht in dieser Weise isi besonders geeignet,
um die dünnen Tre.inschichten. d. h. Schichten, die nicht dicker als 0,5 μ sind, zu erhalten.
Die Streckung und die Hitzehär'ung von Polyäthylenterephthalatfolien
werden im allgemeinen in einem geheizten Spannrahmenofen durchgeführt, und die darin angewandten Temperaturen reichen im allgemeinen
dazu aus. die Trennschicht zu trocknen und zusammenfließen u lassen. ·
Die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Formentrennmitiels hergestellten Formteile können
flache Platten oder Folien sein. Das frlindungsgemäße
Formentrennmittel ist zur Formung von profilierten Platten, deren Oberfläche sehr enge Radien aufweist
besonders geeignet
Formteile wie z. B. Platten oder Folien können zwischen zwei Formentrennmitteln geformt werden, die
»uf beiden Oberflächen eine Trennschicht aufweisen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Formentrennmittels zur Herstellung von Formteilen kann in
einem chargenweisen oder einem kontinuierlichen Verfahren erfolgen.
Bei der Anwendung in einem chargenweisen Verfahren wird das erfindungsgemäße Formentrennmittel in
der Weise in eine geeignete Form hineingebracht, daß die Trennschicht von der Formoberfläche abgewandt
ist. Dann wird auf die Trennschicht eine Gelschicht aus einem härtbaren Kunstharz, z. B. aus einem ungesättigten
Polyesterharz, oder eine Schicht aus einem Oberflächengewebe, z. B. aus einem gesättigten Polyester,
und/oder eine Schicht aus einem glasverstärkten hörtbaren Kunstharz, z. B. einem ungesättigten Polyesterharz,
die, falls notwendig, ein geeignetes Härtungsmittei enthalten, aufgebracht und ausgehärtet.
Bei der Anwendung von erfindungsgemäßen For rnentrennmitteln zur kontinuierlichen Herstellung von
platten- oder folienförmigen Laminaten wird eine Schicht aus einem härtbaren Kunstharz, z. B. aus einem
Ungesättigten Polyesterharz, oder eine Schicht aus einem Oberflächengewebe, i. B. aus einem gesättigten
Polyester, und/oder eine Schicht aus einem härtbaren Kunstharz, z, B- aus einem ungesättigten Polyesterharz,
das Glasfasern als Verstärkungsmaterial enthält, kontinuierlich auf die Trennschicht des sich in Form einer
endlosen Bahn bewegenden erfindungsgemäßen FörfflettfrennrniUels
gegössen- Das aufgegossene Kunstharz wird ausgehärtet urd das Formentrennmittel wird
von der Platte oder Folie abgezogen.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Formentrennmittels können auch profilierte Platten zur
-, Verkleidung von Gebäuden hergestellt werden. Eine besonders geeignete, profilierte Pfatte hat einen
Querschnitt in Form einer Sinuswelle. Eine solche profilierte Flaue kann hergestellt werden, indem man
ein härtbares Kunstharz, z. B. ein ungesättigtes PoIy-
lu esterharz, zwischen zwei erfindungsgemäßen Formentrennmitteln
gießt, das Kunstharz teilweise aushärtet und dann die Platte mittels einer geeigneten Form
profiliert, bevor die Aushärtung des Kunstharzes beendet wird.
π Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert:
Beispiele 1 bis 4
Es wurden wäßrige Latices hergestellt, die 3,0 Gew.-% des in Tabelle 1 angegebenen Mischpolymers
und 0,5 Volumen-'M} eines unter dem Namen *>Ltsc:)-pol
N« im Handel erhältlichen, nichtionischen, oberflächenaktiven Mittels enthielten.
Polyäthylenterepnthalatfolien {nachstehend als
2Ί »PÄT-Folien« bezeichnet) wurden durch Strangpressen
aus der Schmelze hergestellt und auf einer gekühlten, rotierenden Trommel unter Ausbildung des amorphen
Zustands abgeschreckt Die PÄT-FoHen wurden in der Richtung, in der das Strangpressen erfolgte, auf etwa
in das 3,5fache ihrer ursprünglichen Länge gestreckt. Jede PÄT-Folie wurde auf einer Seite durch ein Walzenauftragverfahren
mit einem wie vorstehend beschriebenen hergestellten, wäßrigen Latex beschichtet und in einen
Spannrahmenofen eingeführt, wo die Beschichtung
ji getrocknet wurde. Die getrocknete, beschichtete PÄT-Folie
wurde dann in seitlicher Richtung auf etwa das 3,5fache ihrer ursprünglichen Breite gestreckt und
schließlich bei einer Temperatur von etwa 2100C hitzegehärtet. In dem fertigen Form ntrennmittel, das
in eine Gesamtdicke von etwa 20 μπι hatten, war die
Beschichtung unter Ausbildung von durchgehenden Trennschichten mit einer Dicke von annähernd
0.025 μΐη verschmolzen.
Das Formentrennmittel wurde zur Herstellung von
■r, Platten aus einem glasverstärkten, ungesättigten Pol>
esterharz eingesetzt. Von dem Formentrennmittel, das wie vorstehend beschrieben hergestellt worden ist.
wurden je zwei Proben verwendet. Die Ränder der zwei
Proben wurden über die Kanten je einer quadratischen
V) Glasplatte (etwa 30 cm χ 30 cm) gefaltet und mittels
eines hitzebeständigen, druckempfindlichen Klebstrei
fens fest mit der Glasplatte verbunden. Die Proben wurden durch 15minütiges Erhitzen auf 120" C in einem
Ofen auf die Glasplatten aufschrumpfen gelassen. Ober die Mine der Trennschicht einer der Anordnungen aus
Formentrennmittel und Glasplatte wurde ein quadratisches .Stück (annähernd 22 cm χ 22 cm) einer Glasfasermatte
gelegt, und ein Kunstharz (härtbares, ungesättigtes Polyesterharz) mit der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung wurde ajf die Glasfasermatte aufgebracht und mittels einer Walze darüber verteilt:
100g
Kunstharz (Handelsname »Impol« F920, Impe-
παϊChemical Industries Limited)
0,25 g Beschleuniger (Handelsname NL49/ST, Növa-
0,25 g Beschleuniger (Handelsname NL49/ST, Növa-
del Limited; 1 Gew.-% Cobalt in Styrollösung
enthaltender Härtungsbeschieuniger)
1,0 g MethyläthylketOiipeföxid-Katalysator
1,0 g MethyläthylketOiipeföxid-Katalysator
Die zweite Glasplatte mit dem Formentrennmittel wurde so über die Kunstharzschicht gelegt, daß die
Trennschicht an die Schicht aus Kunstharz und Glasfasermatte angrenzte. Die beiden Glasplatten
wurden leicht zusammengedrückt, mittels eines hitzebeständigen, druckempfindlichen Klebstreifens zusammengehalten
und zum Aushärten des Kunstharzes 40 min lang in einen Cfen mit einer Temperatur von
1200C gebracht Nach dem Abkühlen wurden die Glasplatten von den Formentrennmitteln getrennt,
indem die Formentrennmittel um die Ränder der Glasplatten herum aufgeschlitzt wurden. Die Formentrennmittel
wurden dann durch Auseinanderziehen von den geformten Platten abgetrennL Man fand, daß sich
die Formentrennmittel an der Grenzfläche zwischen der Trennschicht und dem Kunstharz leicht ablösten, ohne
daß die Trennschicht Risse bekam und ohne daß an der Grenzschicht zwischen Trennschicht und PÄT-Folie
Mängel auftraten. Die Oberflächen der geformten Platten waren glänzend und frei von Defekten und
Rückständen der Trennschicht
Zur weiteren Bewertung der Abtrer.:ieigenschaften
der Trennschichten wurden in der vorstehend beschriebenen Weise weitere Proben von geformten Platten
hergestellt jedoch wurde dieses Verfahren in der Hinsicht abgeändert daß vor dem Aufbringen des
Kunstharzes auf beide Seiten der Glasfasermatte Polyestergewebe gelegt wurde. Wenn ein solches
Polyestergewebe in die Platte eingeformt ist, führt dies zu einer kritischeren Bewertung der Abtrenneigenichaften.
Die in den Tabellen 1 bis 3 gezeigten Abtrenneigenschaften der Formentrennmittel wurden
durch Einstufung nach dem nachstehend angegebenen Schema bewertet:
Abtrennungs- Abtrenneigenschaften
grad
grad
A Saubere Ablösung des Formentrennmittels von dem Formteil, wenig
Widerstand gegenüber dem Abziehen.
Widerstand gegenüber dem Abziehen.
B Etwas Widerstand gegenüber dem
Abziehen, geringfügiges Reißen des
Formentrennmittel.
Formentrennmittel.
C Annähernd 50%-ige Ablösung der
Fläche des Formentrennmittels von
dem Formteil.
dem Formteil.
Geringfügiges Abziehen an den
Rändern des Formentrennmittel,
dieses bleibt jedoch größtenteils mit
dem Formteil verbunden.
Rändern des Formentrennmittel,
dieses bleibt jedoch größtenteils mit
dem Formteil verbunden.
Keine Abtrennung.
30
Beispie!
Mischpolymer der
Trennschicht
Trennschicht
Abtrenneigenscharten
(Abtrennungsgrad)
(Abtrennungsgrad)
10
20
25 Primal P 376 (im Handel A
erhältlich von Rohm &
Haas Ltd., die Analyse
ergab ein Copolymer von
Butylacrylat und Styrol)
erhältlich von Rohm &
Haas Ltd., die Analyse
ergab ein Copolymer von
Butylacrylat und Styrol)
Texicryl 13926 (im A
Handel erhältlich von
Scott Bader Co. Ltd.,
die Analyse ergab ein
Copolymer von Butylacrylat und Styrol)
Copolymer von 67 Mol-% A
Butylacrylat und
33 Mol-% Styrol
Scott Bader Co. Ltd.,
die Analyse ergab ein
Copolymer von Butylacrylat und Styrol)
Copolymer von 67 Mol-% A
Butylacrylat und
33 Mol-% Styrol
Copolymer von 18 Mol-% A
Butylacrylat und
82 Mol-% Styrol
Butylacrylat und
82 Mol-% Styrol
Beispiele 5, 6 und 7
Das Verfahren der Beispiele 1 bis 4 wurde unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen, wäßrigen
Latex, d.h. eines Latex, der »Primal« P376 enthielt wiederholt, jedoch wurde die Trennschicht, wie in
Tabelle 2 gezeigt, in verschiedener Dicke aufgetragen. Die Abtrenneigenschaften wurden anhand des für die
Beispiele 1 bis 4 beschriebenen Verfahrens bewertet und sind auch in Tabelle 2 dargestellt
Dicke der
Trennschicht
(im)
Abtrenneigenschaften
(Ablrennungsgrad)
(Ablrennungsgrad)
5 | 0,01 | Λ |
6 | 0.08 | B |
45 7 | 0.4 | D |
Vergleichsbeispiele I12 und 3
Aus glasverstärktem, ungesättigtem Polyesterharz wurden nach dem in den Beispielen 1 bis 4
beschriebenen Verfahren geformte Platten hergestellt, wobei jedoch die in Tabelle 3 angegebenen anstelle der
erfindungsgemäßei! Formentrennmittel eingesetzt wurden. Die Abtrenneigenschaften wurden wie vorstehend
für die Beispiele 1 bis 4 beschrieben bewertet
Vergleichs- Polymerschicht auf der biaxial Dicke der PoIy-
beispiel orientierten PÄT-Folie des Formen- rrierschicht
trennmiitels (μ.ΐτί)
Abtrenneigenschaften
(Ablrerintirigsgrad)
(Ablrerintirigsgrad)
Keirie Polymerschicht,
Unbeschichtetej biaxial orientierte PÄT-Folie
Unbeschichtetej biaxial orientierte PÄT-Folie
l-ortsot/uim
Vergleichs- Polymerschicht auf der biaxial
heispiei oricnlicrtcn I'/NT-P'olie des l'ormcn-
irennmiitcls Dicke tier I'olymerschiehl
Ablrenneigen-
schaflen
(Ablrcnnungsgrad)
Styrol-I fomopolymer
Copolymer von 47 Mol-% Methyl- 0,025 mcthiicrylal und 53 Mol-% Styrol
Abtrennung an
der Grenzfläche
zwischen PAT-Folic und Polymerschicht
E
der Grenzfläche
zwischen PAT-Folic und Polymerschicht
E
Eine gebräuchliche, nichtbeschichtete, biaxial orientierte
PÄT-Folie (Vergleichsbeispiel 1) führte zu schlechten Abtrenneigenschaften (Abtrennungsgrad D).
Die in den Vergleichsbeispielen 2 und 3 eingesetzten Polymerschichten waren nicht filmbildend und von
diskontinuierlicher Beschaffenheit. Das Styrol-Homopolymer von Vergleichsbeispiel 2 konnte leicht abgelöst
werden, jedoch versagte die Haftung zwischen dem Homopolymer und der Oberfläche der PÄT-Folie, so
daß Stücke des Homopolymers an der Oberfläche der geformten Platte haften blieben.
Bei Verwendung einer mit einem Methylmethacrylat/
Styrol-Copolymer beschichteten PÄT-Folie (Vergleichsbeispiel 3) konnte keine Abtrennung erzielt
werden.
Beispiel 1 wurde unter Anwendung eines üblichen, ohne dalJ es zu Rissen der Trennschicht oder zu einem
härtbaren Phenolharzes anstelle des in Beispiel 1 Versagen der Haftung zwischen der Trennschicht und
beschriebenen, härtbaren, ungesättigten Polyesterhar- der PÄT-Folie in dem Formentrennmittel kam. Die
zes wiederholt. Man fand nach dem Aushärten des 30 Oberfläche der geformten Platte waren glänzend und
Phenolharzes, daß sich die geformte Platte leicht von der Trennschicht des Formentrennmittels ablösen ließ,
frei von Defekten.
130 208/392
Claims (6)
1. Formentrennmittel, insbesondere für härtbare Kunstharze, bestehend aus einer selbsttragenden
Thermoplastfolie, die an einer Oberfläche oder an beiden Oberflächen mit einer Trennschicht beschichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus einem filmbildenden Mischpolymer
von Styrol oder einem Styrolderivat und einem oder mehreren Comonomeren besteht, wobei die
Trennschicht oder jede Trennschicht eine Dicke von nicht mehr als 0,5 μίτι hat.
Z Formentrennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttragende Thermoplastfolie
aus einer molekular orientierten, hitzegehärteten Polyäthylenterephthalatfolie besteht.
3. Formentrennmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Comonomeren
aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkylestern von Acrylsäure oder methacrylsäure, deren Alkylgruppe
bis zu 10 C-Atome hat, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat.
Acrylamid, Methacrylamid, Acrylnitril oder Methacrylnitril gebildet sind.
4. Formentrennmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mischpolymer 30 bis 85 Mol-% Styrol enthält.
■5. Formentrennmittel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus einem Mischpolymer von 33 bis 82
Mol-% Styrol und 67 bis 18 Mol-% Butylacrylat besteht.
6. Formentrennmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
selbsttragende Thermoplastfolie eine Dicke von bis zu etwa 50 μηι hat.
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