DE2815489A1

DE2815489A1 - Vorrichtung zur ueberwachung eines zylinder-kolben-aggregats

Info

Publication number: DE2815489A1
Application number: DE19782815489
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Meurer
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1978-04-10
Filing date: 1978-04-10
Publication date: 1979-10-18
Also published as: GB2019097A; US4507994A; DE2815489C2; GB2019097B; ATA137379A; NL7901739A

Description

Anm. : Jagenberg-Werke AG₃ Himmelgeister Str., ^0OO Düsseldorf

Vorrichtung zur Überwachung eines Zylinder-Kolben-Aggregats

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung eines Zylinder-Kolben-Aggregats, insbesondere einer durch das Aggregat zu erzeugenden Klemmkraft, mit einem Schalter, der auf die Tätigkeit des Aggregats anspricht.

Zur Aufteilung einer Warenbahn, z.B. Pappe, in einzelne Abschnitte ist es bekannt, einen Querschneider zu verwenden, dessen zwei Messertrommeln mit periodisch wechselnden Winkelgeschwindigkeiten von einem Getriebe (Koppelgetriebe) angetrieben werden, um je nach Einstellung verschieden lange Warenbahnabschnitte zu erzeugen. Zur Winkelgeschwindigkeitsänderung der Messertrommeln weist das Getriebe einen doppelten Kurbeltrieb mit einem zweiarmigen Hebel (Doppelhebel) auf, dessen Anlenkstelle zur Verstellung der Größe der Winkelgeschwindigkeitsänderung querverschieblich ist. Die Anlenkstelle des zweiarmigen Hebels ist hierzu in einem Schlitten gelagert, der nach seiner Verstellung entsprechend der Länge des jeweils gewünschten Warenbahnabschnittes festgeklemmt wird. Zur Festlegung des Schlittens ist eine Klemmkraft von 30-40 t erforder-

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lieh. Hierzu ist es bekannt, den Schlitten zwischen zwei Exzenter festzuklemmen, an denen jeweils ein Hebel angeformt ist. Zwischen den freien Enden der/zwei Hebel ist ein Zylinder-Kolbeu-Aggregat angeordnet, das die Hebelenden zueinander zieht, um hierdurch die erforderliche Klemmkraft zu erzeugen. Eine zu geringe Klemmkraft muß mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden, da sonst der Schlitten unter der Wirkung der Getriebekräfte verschoben wird und damit das Koppelgetriebe in Extremlagen gelangt. Bei einer gering eingestellten Winkelgeschwindigkeitsänderung und einer maximal eingestellten zulässigen Drehzahl würde dies dazu führen, daß bei derselben Drehzahl und bei der nun wesentlich stärkeren Winkelgeschwindigkeitsänderung das Getriebe zerstört würde.

Eine ausreichende Klemmkraft versuchte man bisher dadurch sicherzustellen, daß man durch den Zylinderhub einen Schalter betätigen ließ, so daß bei einem zu geringen Zylinderhub die Maschine nicht in Betrieb gesetzt werden konnte. Eine derartige Anordnung konnte dazu führen, daß vor allem nach längerer Betriebszeit des Querschneiders, durch sich summierende Spiele zwischen den einzelnen Maschinenteilen der Kolben zwar einen ausreichenden Weg zurücklegte, um den Schalter zu betätigen, jedoch trotzdem keine ausreichende Klemmkraft erzeugt wurde.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit hoher Sicherheit ein Signal erzeugt oder den Lauf einer Maschine verhindert, wenn eine zu geringe Kraft erzeugt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Zylinder-Kolben-Aggregat und der zu betätigenden Einrichtung eine die erzeugte Kraft übertragende Feder angeordnet ist, an deren einem Ende ein Schalter und an deren anderem Ende ein Teil angeordnet ist, das bei Überschreiten

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eines vorbestimmten Federweges den Schalter betätigt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung benutzt nicht mehr den Verstellweg des Zylinder-Kolben-Aggregats zur Überwachung des Aggregats, sondern sie mißt direkt die erzeugte Zugkraft und gibt ein Signal bzw. betätigt einen Schalter, sobald eine vorbestimmte Zugkraft überschritten ist. Dadurch ist mit hoher Sicherheit gewährleistet, daß die erforderliche Klemmkraft erzeugt wird, ehe die Maschine läuft. Durch die gewählte Federstärke kann auf einfache Weise exakt bestimmt werden, ab welcher Klemmkraft die Maschine ihre Arbeit aufnehmen soll.

Die Feder ist vorzugsweise eine Druckfeder. Ferner wird vorgeschlagen, daß die Feder zwischen zwei Platten angeordnet ist, an deren erste Platte eine durch die Feder und die zweite Platte verlaufende Stange befestigt ist. Dabei kann an der Stange das zu betätigende Teil und an der dritten Platte das Zylinder-Kolbenaggregat befestigt sein. '.

Eine kompakte und geschlossene Form wird dadurch erreicht, daß an der zweiten Platte ein die Feder koaxial umgebender Zylinder befestigt ist, an dessen der zweiten Platte gegenüberliegender Stirnseite eine dritte Platte befestigt ist, an deren Innenseite bei nicht belasteter Feder die erste Platte zur Anlage gelangt. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß an der zweiten Platte ein Druckschalter und an der ersten Platte das den Schalter betätigende Teil befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Eine Druckfeder 1 ist zwischen einer ersten kreisförmigen

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Platte 2 und einer zweiten, kreisförmigen Platte 3 angeordnet, die gegenüber der ersten Platte beweglich ist. Die zur ersten Platte parallele zweite Platte 3 verschließt stirnseitig einen zylindrischen, die Feder 1 umgebenden Rohrabschnitt (Zylinder 4), dessen gegenüberliegende Stirnseite von einer dritten, kreisförmigen Platte 5 abgeschlossen ist. Der Zylinder 4 weist innen eine koaxiale Ringnut 6 auf, in der die erste Platte 2 einliegt. Die Ringnut ist etwa doppelt so breit wie die Dicke der ersten Platte 2, so daß die erste Platte in der Ringnut verschieblich ist. An der ersten Platte ist koaxial eine Stange 7 aus Rundstahl befestigt, deren Radius nur etwas kleiner als der Innenradius der Feder 1 ist, und die sich durch die Feder und durch eine zentrale Bohrung der zweiten Platte 3 aus dem Zylinder 4 herauserstreckt.

An dem Zylinder 4 ist eine rechtwinklige Platte 8 angebracht, die einen Druckschalter 9 (elektrischer Endschalter) trägt. Der Druckschalter wird durch eine verstellbare Schraube 10 betätigt, die am freien Ende einer Stange 11 eingeschraubt ist. Die Stange 11 ist am Umfang der ersten Platte 2 befestigt und erstreckt sich radial aus dem Zylinder durch eine in der Zylinderwandung angeordnete Ausnehmung 12 von der Breite der Ringnut 6.

Die Vorrichtung ist mit der dritten Platte 5 an der Kolbenstange 13 eines Zylinder-Kolben-Aggregats koaxial befestigt, wobei der Zylinder des Aggregats am freien Ende eines ersten, nicht gezeigten Hebels und die Stange 7 am freien Ende eines zweiten Hebels 14 angelenkt ist. Die beiden Hebel sind jeweils an Exzentern befestigt, die auf einen Schlitten eines Koppelgetriebes eines Querschneiders eine Klemmkraft ausüben, wenn das Zylinder-Kolben-Aggregat die beiden Hebelenden aufeinander zu zieht. Sobald eine ausreichende Zugkraft und

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damit eine genügend hohe Klemmkraft erreicht ist, wird die Feder 1 zusammengedrückt, so daß sich die Platte 2 auf die Platte 3 zubewegt. Damit bewegt sich die Schraube 10 auf den Druckschalter 9 zu und betätigt ihn. Erst nach der Betätigung des Schalters kann der Querschneider betrieben werden.

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Leerseite

Claims

PATENTANWALTS BÜRO

SCHÜMANNSTR 87 . D-4000 DÜSSBLDOHK Telefon.-(0211) 683346 Telex: 08586513 cop d

PATENTAN WAlTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirisch.-Ing. A. GERBER · Oipj.--lng.iH. B-COHAUSZ

7. April 1978

Ansprüche

1y Vorrichtung zur überwachung eines Zylinder-Kolben-Aggregats, insbesondere einer durch das Aggregat zu erzeugenden Klemmkraft, mit einem Schalter, der auf die Tätigkeit.des Aggregats anspricht, dadurch gekenn ze ich η et, daß zwischen dem Zylinder-Kolben- Aggregat und der zu betätigenden Einrichtung eine die erzeugte Kraft übertragende Feder (1) angeordnet ist, an deren einem Ende ein Schalter (9) und an deren anderem Ende ein Teil (10, 11) angeordnet ist, das bei überschreiten eines vorbestimmten Federweges den Schalter betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ eic h η e t , daß die Feder (1) eine Druckfeder ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ken η ζ ei c h η e t , daß die Feder (1) zwischen

." zwei Platten (2, 3) angeordnet ist, an deren erste Platte (2) eine durch die Feder und die zweite Platte (3) verlaufende Stange(7) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß an der Stange (7) das zu. betäti-

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WSPECTED

gende Teil (l4) und an der dritten Platte (5) das Zylinder-Kolbenaggregat befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Platte (3) ein die Feder (1) koaxial umgebender Zylinder (4) befestigt ist, an dessen der zweiten Platte gegenüberliegender Stirnseite eine dritte Platte (5) befestigt ist, an deren Innenseite bei nicht belasteter Feder die erste Platte (2) zur Anlage gelangt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß an der zweiten Platte

(3) ein Druckschalter (9) und an der ersten Platte (2) das den Schalter betätigende Teil (10, 11) befestigt ist.

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