DE2814605A1

DE2814605A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausbreiten einer bewegten luftdurchlaessigen gewebebahn

Info

Publication number: DE2814605A1
Application number: DE19782814605
Authority: DE
Inventors: Heinz Greve; Guenter Wahle
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1978-04-05
Filing date: 1978-04-05
Publication date: 1979-10-18
Also published as: US4259769A; GB2018309A; GB2018309B

Description

Stw.: KDF-Filtertauaufbereitung-geregelte Ausbreitung Bergedorf, den 3. April 1978 - Hauni-Akte 1526

Verfahren und Vorrichtung zum Ausbreiten einer bewegten luftdurchlässigen Gewebebahn

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbreiten einer bewegten luftdurchlässigen Gewebebahn mit relativ zueinander bewegbaren Fasern in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn mittels eines auf die Gewebebahn geleiteten Luftstromes. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Ausbreiten einer bewegten luftdurchlässigen Gewebebahn mit relativ zueinander bewegbaren Fasern quer zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn mit einer Luft auf die Gewebebahn leitenden Düse.

Bei der Verarbeitung von faserigen Gewebebahnen zu Filterstäben für Zigaretten oder andere Rauchstäbe besteht das Problem, die bezüglich ihrer Breite ungleichförmigen Gewebebahnen gleichmäßig auszubreiten, um sie dann völlig gleichmäßig behandeln (z.B. recken oder mit sogenannter Weichmacherflüssigkeit besprühen) zu können.

Abgesehen von mechanischen Ausbreitern sind, z.B. durch die US-PS 3.345.697, Ausbreitdüsen bekannt, an deren relativ breiten Düsenschlitzen die Bahnen vorbeigefördert werden. Aus den Düsen ausströmende auf die Gewebebahnen geleitete Luft bewirkt eine quer zur Bewegungsrichtung der Bahn gerichtete Verschiebung der Fasern relativ zueinander, bei der einmal die Bahnbreite vergrößert und die Faserorientierung in für die Weiterbehandlung vorteilhafter Weise verbessert wird.

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Stw.: KDP-FiItertauaufbereitung-geregelte Ausbreitung Bergedorf, den 3. April 1978 - Hauni-Akte 1526

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Gleichförmigkeit der pneumatischen Ausbreitung von Gewebebahnen mit relativ zueinander bewegbaren Fasern zu verbessern.

Gemäß der Erfindung erreicht man dies dadurch, daß die Faserdichte der Bahn in einzelnen Zonen selbsttätig gemessen wird, und daß auf diese Zonen geleitete Luftströme in Abhängigkeit von den Meßwerten gesteuert werden.

Die Zonen liegen dabei vorteilhaft nebeneinander, so daß sie aneinander angrenzen. Eine Messung der Faserdichte in einer Zone ist opto-elektronisch möglich, wobei z.B. der zwischen den Fasern hindurchgelangende Teil einer Strahlung erfaßt und in Abhängigkeit davon ein Meßsignal gebildet wird. Eine andere Art der Messung besteht darin, die Ausbreitluft selbst zur Meßwerterfassung zu benutzen, z.B. durch die Erfassung des durch die Gewebebahn strömenden Luftanteils.

Die genannte Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Meßanordnungen für die Faserdichte in einzelnen Zonen der Gewebebahn vorgesehen sind, die mit Steueranordnungen für auf die Zonen geleitete Luftströme verbunden sind. _in

Die Meßanordnungen sind vorteilhaftVaneinander angsnzenden Zonen der Gewebebahn zugeordnet, in denen die Steueranordnungen (z.B. steuerbare Ventile oder Drosseln) für die Luftströme vorgesehen sind. Als Meßanordnungen eignen sich fotoelektronische oder pneumatische Geber,

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Stw.: KDF-FiItertauaufbereitung-geregelte Ausbreitung Bergedorf, den 3. April 1978 - Hauni-Akte 1526

die durch die Gewebebahn hindurchtretende Teile einer Strahlung bzw. eines Luftstromes erfassen und in Abhängigkeit davon Meßsignale bilden.

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Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Seitenansicht einer Teilkammer

einer Ausbreitdüse und eine fotoelek— ironische Meßanordnung,

Figur 2 einen Blick auf die Ausbreitdüse ent

sprechend Pfeil I in Figur 1,

Figur 3 eine pneumatische Meßanordnung.

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In Figur 1 wird eine Gewebebahn 1 mit relativ zueinander bewegbaren Fasern, eine sogenannte Taubahn zur Herstellung von Filterstäben, in Richtung des Pfeils 2 einer Ausbreitstelle A zugefördert, an der sich eine Ausbreitdüse 3 befindet. Die Ausbreitdüse 3 ist, wie insbesondere in Verbindung mit Figur 2 ersichtlich, in einzelne Teildüsen 3a ... 3f unterteilt,durch die Luft aus Kammern 4a ... 4f auf die Gewebebahn strömen kann. Der Ausbreitdüse 3 gegenüber ist eine Prallplatte 6 angeordnet. Den Kammern 4a ... 4f sind somit Zonen der Gewebebahn 1 zugeordnet, in denen die Ausbreitwirkung der aus der Ausbreitdüse 3 strömenden Luft selektiv gesteuert werden kann.

Hierzu sind den von den Kammern 4a "... 4f begrenzten nebeneinander liegenden Zonen der Gewebebahn 1 jeweils eine Meßanordnung 7a ... 7f zugeordnet (in Figur 1 nur 7a sichtbar), die aus fotoelektronischen Meßwertgebern bestehen. Jeder Meßwertgeber weist im Prinzip eine Lichtquelle 8a,.. 8f und einen fotoelektrischen Empfänger Sa ... 9f auf. Die Ausgangssignale (Meßsignale) der fotoelektrischen Empfänger sind abhängig von dem durch die Fasern der Gewebebahn 1 hindurchgelangenden Anteil des von den Lichtquellen 8a ... 8f ausgesandten Lichtes und damit von der Dichte der Fasern in den entsprechenden Zonen der Gewebebahn. Die Meßsignale sind über Verstärker 11a ... 11f Steueranordnungen 12a ... 12f für die Teildüsen 3a ... 3f zugeführt, mit denen die aus den Teildüsen auf die Zonen der Gewebebahn aufgeleiteten Luftströme gesteuert werden können. Bei den Steueranordnung en handelt es sich in dem Beispiel um steuerbare Drosseln 13a ... 13f, deren Durchlaßgrad

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von z.B. elektrisch ausgebildeten Stellgliedern 14a ... 14f veränderbar sind. Anstelle der steuerbaren Drosseln können auch andere Steuermittel für Luft- oder Gasströme Verwendung finden. Die Drosseln 13a ... 13f sind in Leitungen 16a ... 16f von einer Druckluftquelle 17 zu den Kammern 4a ... 4f der Ausbreitdüse angeordnet.

Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung: Die z.B. von einem Vorratsballen abgezogene Gewebebahn 1 wird im Bereich A der Ausbreitdüse 3 auf deren Breite ausgebreitet. Stellt eine der Meßanordnungen 7a ... 7f in der ihr zugeordneten Zone der Gewebebahn 1 eine Abweichung der Dichte der Fasern von einem gewünschten Wert fest, dann bewirkt ihr der zugehörigen Steueranordnung (12a ... I2f) zug^ührtes Meßsignal eine Verstärkung (bei zu hoher Dichte) oder eine Verringerung (bei zu geringer Dichte) des durch die zugehörige Leitung (16a ... 16f) zugeführten Luftstromes. Diese Steuerung wird möglicherweise unterstützt durch eine entgegengesetzte Steuerung in einer anderen Zone der Gewebebahn, in dar sich entsprechend zu wenig bzw. zuviel Fasern befinden. Auf diese Weise wird die Homogenität der Gewebebahn über ihre Breite, also in der Richtung senkrecht ai ihrer Bewegungsrichtung, verbessert.

Figur 3 zeigt eine Variante der Erfindung mit einer pneumatischen Meßanordnung 107 für jede Zone der Gewebebahn. Gezeigt ist nur die Meßanordnung 107a, die einen Kanal 121a und einen Meßwandler 122a aufweist, der die aus der Teildüse 103a durch die Gewebebahn 101 in den Kanal 121a strömende Ausbreitluft erfaßt und in ein elektrisches Meßsignal umwandelt. Dieses Meßsignal beaufschlagt

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über Verstärker 111a die Steueranordnung 112a_f bestehend aus der steuerbaren Drossel 113a und dem elektromagnetischen Stellglied 114a für die Drossel. Die Steueranordnung beeinflußt in der anhand der vorigen Figuren beschriebenen Weise die Zufuhr der Ausbreitluft durch Leitung 116a zu der Teildüse 103a. In ähnlicher Weise wie bei Figur 2 sind jeder Zone der Gewebebahn 101 Meß- und Steueranordnungen entsprechend Figur 3 zugeordnet.

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Αθ

Leerseite

Claims

WERKE KÖRBER & CO. KC. HAMBJHC

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Bergedorf, den 3. April 1978 Patent Hi/Sch

Stw.: KDF-Filtertauaufbereitung-geregelte Ausbreitung Hauni-Akte 1526

Patentansprüche

1 · Verfahren zum Ausbreiten einer bewegten luftdurchlässigen Gewebebahn in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn mittels eines auf die Gewebebahn geleiteten Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserdichte der Gewebebahn in einzelnen Zonen selbsttätig gemessen wird, und daß auf diese Zonen geleitete Luftströme in Abhängigkeit von den Meßwerten gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zonen aneinander angrenzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderdichte in den Zonen optoelektronisch gemessen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserdichte mittels durch die Gewebebahn geleiteter Luft gemessen wird.

5. Vorrichtung zum Ausbreiten einer bewegten luftdurchlässigen Gewebebahn mit relativ zueinander bewegbaren Fasern quer zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn mit einer Luft auf die Gewebebahn leitenden Düse, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche Meßanordnungen (7a ... 7f; 107a ... 107f) für die Faserdichte in einzelnen Zonen (a ... f) der

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ORIGINAL INSPEGTED

Stw.: KDF-FiItertauaufbereitung-geregelte Ausbreitung Hauni-Akte 1526 - Bergedorf, den 3. April 1978

Gewebebahn (1; 101) vorgesehen sind, die mit Steueranordnungen (1 2a ... 12f; 11 2a ... 112f) für auf die Zonen geleitete Luftströme verbunden sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnungen in aneinander angrenzenden Zonen (a ... f) angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, gekennzeichnet durch opto-elektronische Dichtemeßwertgeber (7a ... 7f).

8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, gekennzeichnet durch pneumatische Dichtemeßwertgeber (107a ... 107f)

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