DE2812888A1 - Hochtemperatur-autoklav - Google Patents
Hochtemperatur-autoklavInfo
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Description
DIPI.ING.R.GOETZ r
™"Χ 52*°7° 2812883
1f)-5Q 652
Anmelder: Autoclave Engineers, Inc.
2930 West 22nd Street The Fred Gasche Building Erie, Pennsylvania, USA
Titel: "Hochtemperatur-Autoklav"
809844/064?
DR. ING. F.WTTESTHOFF HOCO MUr:CIIEIS. 9O
sen w:tgj;hsthassi: 2
DR. E. ν. IMiClIMANN
DR. INCJ. D. BEHRENS "1^1 ' °8° J "° 2° "
THLHX 5 24 070 DIPL·. INCJ. R. GOKTZ ^.
7 TKI.EGHAMME ϊ
PATENTANWÄLTE *Γ ΐ'Κϋΐΐίϋϊΐ'ΛϊΚΝΤ
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BESCHREIBU1T(J
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht,
ein Werkstück zu einem bestimmten Zweck einer hohen Temperatur und einem hohen Druck auszusetzen.
Es sind bereits Hochdrucköfen bekannt, bei denen eine gleichmäßige
Temperaturverteilung angestrebt wird; zu diesem Zweck wird entweder die unter einem Druck stehende Atmosphäre in
dem Ofen umgewälzt, oder die Heizelemente werden genau in der erforderlichen Weise angeordnet und einzeln geregelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei der die Umwälzung der Atmosphäre
bzw. des Gases verbessert ist, und bei der keine mechanischen Einrichtungen benötigt werden, um die Zirkulation zu
fördern.
Verfahren zum Fördern der Gasumwälzung ohne Benutzung mechanischer
Einrichtungen wie Gebläse sind bereits bekannt und in den US-PSen 3 419 935, 3 543 062 und 3 571 850 beschrieben.
In der US-PS 3 548 062 ist ein Verfahren zum Fördern der Gasumwälzung beschrieben, bei dem ein Umlenk- oder Leitorgan
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zwischen dem Werkstück undcfen Heizelementen so angeordnet
ist, daß es sich mehr oder weniger gleichmäßig längs der Innenwand erstreckt, so daß Gase von unten nach oben durch
den Raum zwischen dem Leitorgan und den Heizelementen hindurchgesaugt werden und dann von oben nach unten über das
Werkstück hinwegströmen können, wobei sie dadurch abgekühlt werden, daß sie Wärme an das Werkstück abgeben. Wenn das
Werkstück aufgeheizt wird, werden die über das Werkstück hinwegstreichenden
heißen Gase weniger schnell abgekühlt, so daß sich die Zirkulationsgeschwindigkeit der Gase verringert.
Bei den Vorrichtungen nach den US-PSen 3 419 935 und 3 571 wird das Zirkulieren der Gase dadurch gefördert, daß zwischen
dem Werkstück und einer Wand des Ofens eine Auskleidung vorhanden,
ist, daß die Gase kurz unterhalb des Werkstücks erhitzt werden, und daß es den Gasen ermöglicht wird, hochzusteigen
und Wärme an das Werkstück abzugeben, woraufhin die Gase zwischen der Auskleidung und der Ofenwand wieder nach
unten strömen können. Wegen der jeweiligen Gestaltung des Herdes und des Ofenbodens ist es bei diesen bekannten Öfen
nur in einem begrenzten Ausmaß möglich, Widerstandselemente aus Metall zu verwenden. Dies stellt einen erheblichen Nachteil
dar, denn Heizelemente aus Graphit und Siliziumkarbid bieten unter bestimmten Betriebsbedingungen deutliche Vorteile
.
Gegenwärtig bestehen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für Vorrichtungen, die es gestatten, ein Probestück oder ein
Werkstück einem hohen Druck und einer hohen Temperatur auszusetzen; hierzu gehören z.B. Öfen zum Herstellen von Verbindungen
durch Aufbringen von Druck sowie isostatische Heißpreßvorrichtungen.
Solche Vorrichtungen dienen gewöhnlich dazu, ein Werkstück einer Temperatur von 10000C und einem
Druck von etwa 1000 bar auszusetzen, doch wird auch mit noch höheren Temperaturen und Drücken gearbeitet. In solchen Fällen
wird gewöhnlich von einem Ofen Gebrauch gemacht, der in einem
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Druckbehälter oder Autoklaven angeordnet ist. Hierbei dient der Ofen dazu, das Werkstück zu erhitzen und den Druckbehälter
gegen zu hohe Temperaturen zu schützen. Mit Hilfe des Druckbehälters werden der Ofen und das Werkstück dem gewünschten
Druck ausgesetzt.
Bei gegebenem Druck bestimmt der Durchmesser des Druckbehälters den Mindestwert der aus Sicherheitsgründen vorzusehenden Wandstärke
des Druckbehälters. Um die Verwendung übermäßig schwerer Druckbehälter zu vermeiden, ist es erwünscht, den Durchmesser
des Druckbehälters möglichst zu verkleinern. Mit anderen Worten, der von dem Ofen eingenommene Raum zwischen der
Innenwand der Auskleidung des Druckbehälters und dem Werkstück soll möglichst klein gehalten werden.
Bei den meisten Verfahren ist es wichtig, daß das Werkstück auf eine möglichst gleichmäßige Temperatur gebracht wird. Geschieht
dies nicht, können sich infolge einer unterschiedlichen thermischen Ausdehnung des Werkstücks Probleme ergeben.
Daher ist es erforderlich, daß der Ofenteil der mit hohem Druck und hoher Temperatur arbeitenden Vorrichtung die Wärme
gleichmäßig an das Werkstück abgibt.
Durch die Erfindung ist ein Autoklav bzw. eine Ofen- und Druckbehälterkonstruktion geschaffen worden, bei welcher der
Durchmesser des Druckbehälters auf einem möglichst kleinen Wert gehalten wird, während gleichzeitig eine gleichmäßige
Verteilung der einem Werkstück zuzuführenden Wärme erreicht wird, so daß es möglich ist, das Werkstück auf eine gleichmäßige
Temperatur zu bringen.
Genauer gesagt ist durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungen durch Aufbringen von Gasdruck,
zum isostatischen Heißpressen od„dgl. geschaffen worden, die
es ermöglicht, ein Werkstück dadurch zu behandeln, daß es
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AO
-Jr-
einer hohen Temperatur und einem hohen Druck ausgesetzt wird. Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört ein langgestreckter
zylindrischer Druckbehälter, der mit einer isolierten Haube versehen ist, welche das Werkstück umschließt; außerdem
ist ein Herd vorhanden, auf dem sich das Werkstück abstützt. Der Herd ist auf einem langgestreckten Sockel aus feuerfestem
Material angeordnet, der von einem zylindrischen Heizelement umgeben ist, welches vollständig unterhalb des Herdes angeordnet
ist. Das Heizelement besteht vorzugsweise aus Kohlenstoff oder Graphit. Bei oxidierenden Atmosphären oder geringeren
Ansprüchen bezüglich der Heizleistung kann das Heizelement aus Siliziumkarbid bestehen. Eine reflektierende zylindrische
Abschirmung aus hitzebeständigem Material umschließt den Sockel und das Heizelement derart, daß eine Wärmekonvektion
möglich ist, um Wärme von dem Heizelement zu dem auf dem Herd angeordneten Werkstück zu übertragen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen verkürzten Axialschnitt einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ofens;
Fig. 2 einen Querschnitt des Ofens nach Fig. 1;
Fig. 3 einen verkürzten Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt der Ausführungsform nach Fig. 3>
Fig. 5 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 6 einen Querschnitt der Ausführungsform nach Fig. 5;
und
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Fig. 7 eine Schrägansicht des Sockels und der Heizelemente der Ausfuhrungsform nach Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Druckbehälter 1, 2 dargestellt, der einen
Ofen umschließt, zu dem eine Haube 4, eine reflektierende Auskleidung 9 und ein Heizelement 8 gehören. Ein Werkstück 7
stützt sich an einem Herd 6 ab, der von einem langgestreckten Sockel 5 getragen wird.
Genauer gesagt ist in Fig. 1 ein Druckbehälter oder Autoklav mit einer Grundplatte 1 und einem allgemein hutförmigen Hantelteil
2 dargestellt. Der Flansch an der Basis des Mantelteils weist Öffnungen auf, durch die Befestigungseinrichtungen
3 ragen, mittels welcher das Mantelteil an der Grundplatte befestigt ist. Ein O-Ring oder eine Dichtung 21 bewirkt
eine druckdichte Abdichtung zwischen der Grundplatte und dem Mantelteil. Die Grundplatte oder die Haube ist mit
nicht dargestellten Öffnungen versehen, die an eine Einrichtung angeschlossen sind, mittels welcher der Innenraum des
Behälters einem Druck ausgesetzt werden kann, z.B. durch Zuführen einer inerten Atmosphäre. Der Innendruck kann z.B.
etwa 1000 bar betragen. Die Wandstärke des Mantelteils 2 richtet sich nach dem vorgesehenen Innendruck und dem Durchmesser
des Mantelteils. Das Mantelteil besteht gewöhnlich aus Stahl von hoher Festigkeit.
Gemäß der Erfindung ist auf der Grundplatte 1 ein Sockel 5 angeordnet, der einen Herd 6 trägt, welch letzterer eine ausreichende Festigkeit haben muß, um das Werkstück 7 bei der
Betriebstemperatur zu unterstützen. Das Wärmeaufnahmevermögen des Sockels 5 soll möglichst gering sein, damit ein größerer
Teil der dem Ofen zugeführten Wärmeenergie zum Erhitzen des Werkstücks zur Verfügung steht, und damit weniger Wärmeenergie
zum Aufheizen des SockeHs verbraucht wird. Auf dem oberen Ende des Sockels ist ein Herd 6 angeordnet, der einen größeren
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Durchmesser hat als der Sockel, so daß das Werkstück 7 eine größere Grundfläche haben kann als das obere Ende des Sockels
5.
Zu dem Sockel 5 gehört vorzugsweise ein Fuß 22, der einen Ofenboden 23 etwas oberhalb der Grundplatte 1 unterstützt.
Der Fuß 22 und der Ofenboden 23 können aus Kohlenstoffstahl hergestellt sein. An dem Ofenboden 23 stützt sich eine thermisch
und elektrisch isolierende Unterstützung 24 ab, die aus einem hitzebeständigen Isoliermaterial oder einem gießbaren
Material mit hohem Aluminiumgehalt bestehen kann und einen oberen Abschnitt von kleinerem Durchmesser aufweist,
der eine Sockelverlängerung 25 aus Graphit trägt, auf welcher der Herd 6 aus Graphit angeordnet ist. In die isolierende
Unterstützung 24 ist ein Verankerungsteil 26 eingebaut, das
in einer entsprechenden Öffnung der Sockelverlängerung 25 aus Graphit gleitend geführt ist, um die beiden Teile in
Fluchtung miteinander zu halten.
Ein elektrisches Widerstandsheizelement 8 von zylindrischer
Form aus Kohlenstoff, Graphit oder Siliziumkarbid umschließt den Sockel 5, ohne ihn zu berühren. Das Heizelement 8 kann
als gerader Hohlzylinder ausgebildet und mit sich abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Einschnitten
versehen sein, so daß es gemäß Fig. 1 und 2 einen allgemein zickzackförmigen Leitungsweg bildet. Alternativ kann das
Heizelement durch einen zylindrischen Käfig gebildet sein, zu dem Stäbe 8· gehören, wobei gemäß Fig. 3 und 4 je zwei
benachbarte Stäbe an ihren oberen Enden durch Brückenteile 8'a verbunden sind. Der Sockel 5 ist von leitfähigen Ringen
umschlossen; hierzu gehören ein Ring 8'b mit äußeren Zähnen und ein weiterer Ring 8'c mit inneren Zähnen, an denen sich
die zylindrischen Stäbe 8' so abstützen, daß sie paarweise mit Strom versorgt werden. Diese Anordnung erweist sich insbesondere
dann als vorteilhaft, wenn das Heizelement aus
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Siliziumkarbid besteht.
Gemäß Fig. 1 und 3 ragen elektrische Anschlüsse 27 und 28 durch die Grundplatte 1, damit dem Heizelement ein elektrischer
Strom mit einer geeigneten Spannung zugeführt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Ofenboden 23
und die isolierende Unterstützung 24 mit Öffnungen versehen, damit aus Graphit oder Kohlenstoff bestehende Stäbe 29, die
in das Heizelement 8 eingeschraubt sind, nach unten in den Raum unterhalb des Ofenbodens ragen können, wo Einrichtungen
30 dazu dienen, die Stäbe jeweils mit einer Klemme 31 zu
verbinden, die an eine sich durch die Grundplatte 1 erstrekkende elektrische Leitung angeschlossen ist.
Wie erwähnt, ist das Heizelement 8 in einem Abstand von einer hitzebeständigen reflektierenden Abschirmung 9 umschlossen,
deren Hauptaufgabe bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und
2 darin besteht, eine direkte Abstrahlung von Wärme von dem Heizelement nach außen in Richtung auf die Haube 4 zu verhindern.
Gemäß Fig. 1 kann sich die reflektierende Abschirmung aus zwei Elementen zusammensetzen, und zwar aus einem kürzeren
Rohr 35 aus Graphit oder keramischem Material, das gegenüber dem Heizelement 8 radial nach außen versetzt ist, und einer
hitzebeständigen Abschirmung aus Metall, die z.B. aus der unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Inconel 601"
erhältlichen Legierung besteht und das Werkstück 7 sowie den Sockel 5 umschließt. Gemäß Fig. 1 kann zu der reflektierenden
Abschirmung ein Belastungsgewicht gehören, und sie kann aus Graphit oder einem keramischen Material bestehen.
Gemäß Fig. 1 und 2 gehört zu der reflektierenden Abschirmung
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eine dicht verschlossene Haube aus einem hitzebeständigen Metall. Die Zirkulation der Gase findet innerhalb der Haube
wegen der Wärmeverluste durch die Seitenwand und die obere Stirnwand der Haube wie folgt statt: Von dem Heizelement 8
aus strömt heißes Gas infolge seiner Auftriebswirkung beschleunigt von unten nach oben längs der Seitenwand der Haube.
Während sich das heiße Gas längs der Seitenwand der Haube bewegt, bis es das obere Ende erreicht, wird es abgekühlt,
so daß es schwerer wird und nach unten zu dem Heizelement zurückströmt. Diese Zirkulation trägt dazu bei, das Werkstück
7 auf eine gleichmäßige Temperatur zu bringen. Wäre die Haube 9 isoliert, würde das heiße Gas langsam hochsteigen, im oberen
Teil der Haube stagnieren und dann nur sehr langsam wieder nach unten strömen. Unter diesen Umständen könnte sich
längs des Werkstück ein Temperaturgradient ausbilden.
In Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
der die Strahlungsabschirmung 9? aus einem isolierenden
feuerfesten Material besteht, z.B. aus leichten isolierenden Ziegeln oder einem feuerfesten Beton. Daher ist es in der
aus Fig. 3 ersichtlichen Weise erforderlich, die Abschirmung am oberen und unteren Ende zu entlüften. Gemäß Fig. 3 ist
die obere Stirnwand der isolierten Abschirmung mit Öffnungen 45 versehen, die in bestimmten Mittenabständen verteilt sind
und einen solchen Querschnitt haben, daß eine ausreichende Gasmenge hindurchströmen kann, um das Werkstück auf einer
gleichmäßigen Temperatur zu halten. Rückströmöffnungen 46 am unteren Ende der Haube 9' ermöglichen das Zirkulieren der Gase
durch alle Teile der Haube. Ein Vergleich der Abschirmungen nach Fig. 1 und 3 zeigt, daß die Abschirmung dann, wenn sie
nicht isoliert ist, auch nicht belüftet wird, und daß beim Vorhandensein einer Isolierung auch eine Belüftung erforderlich
ist.
In Fig. 5, 6 und 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung dar-
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AS
gestellt, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Der Druckbehälter bzw. der Autoklav 1, 2 und die Haube 4
sind im wesentlichen ebenso ausgebildet, wie es in Fig. 1 und 3 gezeigt ist. Auch der Fuß 22, der Ofenboden 23, die
isolierende Unterstützung sowie die durch die Grundplatte 1 ragenden elektrischen Anschlüsse mit den Teilen 27 - 31 sind
im wesentlichen in der gleichen Weise ausgebildet.
Im vorliegenden Fall gehört zu dem Sockel ein langgestreckter Hohlzylinder 51 aus Kohlenstoff oder Graphit, der gemäß
Fig. 7 mit radial nach außen ragenden plattenförmigen Rippen 52 versehen ist. Zu dem Heizelement gehören fünf hohlzylindrische
Elemente 53 aus Kohlenstoff oder Graphit, von denen jedes mit einer eigenen Zuleitung versehen ist, so daß die Stromzufuhr
bei jedem Element unabhängig geregelt werden kann. Gemäß Fig. 7 v/eisen die Elemente 53 jeweils sich in entgegengesetzten
Richtungen erstreckende, miteinander abwechselnde Schlitze auf, so daß ein gewundener Leitungsweg vorhanden
ist. Jedes der zylindrischen Heizelemente 53 ähnelt dem einzigen Heizelement 8, das bei der Ausführungsform nach Fig. 1
und 2 vorhanden ist. Gemäß der Erfindung ist daran gedacht, daß die Stromzufuhr bei sämtlichen Elementen 53 gleichzeitig
verstärkt oder abgeschwächt wird, um die Erzeugung von Wärme zu regeln. Nur wenn bei dem elektrischen Anschluß eines
Elements oder bei einem Element 53 selbst eine Störung auftritt, würde man für eine unterschiedliche Stromzufuhr sorgen.
Eine solche Störung würde es in den meisten Fällen nicht erforderlich machen, die Vorrichtung außer Betrieb zu setzen,
denn hierbei würde nur ein Fünftel der möglichen Leistungsaufnahme ausfallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5-7 weist der Herd 6 mehrere Öffnungen 61 auf, um es den in der Umgebung der Heizelemente
53 erhitzten, unter Druck stehenden Gasen zu ermöglichenj nach oben zu dem Arbeitsraum oberhalb des Herdes zu strömen«,
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Die Öffnungen 61 sind so dimensioniert und angeordnet, daß die Zufuhr von Wärme zu dem Werkstück 7 durch Strahlung möglichst
gering gehalten wird.
Die radial nach außen ragenden plattenförmigen Rippen 52 des Sockels 51 tragen dazu bei, Wärme von den Elementen 53
auf die Gase zu übertragen, da sie durch Strahlung übertragene Wärme aufnehmen und diese Wärme durch Wärmeleitung wieder
abgeben. Die aus Kohlenstoff, Graphit oder Siliziumkarbid bestehenden Elemente bieten den Vorteil, daß sie je Flächeneinheit
mehr Energie abgeben können als Heizelement aus hitzebeständigem Metall. Daher läßt sich die Vorrichtung schneller
aufheizen. Außerdem ist diese Ausführungsform für hohe Werte
der Leistungsaufnahme und ein schnelles Aufheizen besonders gut geeignet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 ist im Gegensatz zu
den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 3 keine reflektierende
Abschirmung vorhanden, die sich über die ganze Länge des Behälters längs des Sockels und des Arbeitsraums erstreckt.
Vielmehr dient ein Rohr 35 aus Graphit, das radial außerhalb der Heizelemente 53 angeordnet ist, dazu, eine direkte Abstrahlung
von Wärme von den Heizelementen zu der Haube zu verhindern und den Konvektionsstrom weiterzuleiten. Öffnungen
46 an der Basis des Rohrs 35 ermöglichen das Hindurchtreten von KonvektionsStrömungen. An dem Herd 6 stützt sich ein
zylindrischer Korb 65 ab, der aus hitzebeständigem Metalldrahtgeflecht oder dgl. besteht, für Gase relativ undurchlässig ist,
und nicht als guter Wärme isolator zur Wirkung kommt. Der Korb 65 ist so eingerichtet, daß er sich gegenüber dem Arbeitsraum
heben und senken läßt, wobei sich das Werkstück 7 am Boden 66 des Korbes abstützt, der einen zweiten Herd bildet, welcher
von dem Herd 6 durch Klötze 67 getrennt gehalten wird. Wenn sich der Korbboden 66 an den Klötzen 67 abstützt, ist zwischen
dem Herd 6 und dem Korbboden 66 ein niedriger runder Raum vor-
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handen, der es den Gasen ermöglicht, Konvektionsströmungen zu bilden, welche sich seitlich an dem Werkstück 7 vorbei nach
oben bewegen. Der Korb 65 und das Rohr 35 erfüllen gemeinsam die Aufgabe der Abschirmung 9 nach Fig. 1 und 3, d.h. sie
dienen der Abschirmung und der Führung der Gase.
Es wurde ein Autoklav-Ofen ähnlich dem in Fig. 5 bis 7 gezeigten hergestellt, der sämtliche Merkmale der Erfindung aufwies
und einen Arbeitsraum mit einer Höhe von etwa 1100 mm und einen Durchmesser von etwa 470 mm hatte. Dieser Ofen wurde
mit Thermoelementen versehen, die in dem Arbeitsraum etwa 25 mm oberhalb des Bodens sowie am oberen Ende sowie in im
wesentlichen gleichmäßigen Abständen angeordnet waren; diese Thermoelemente tragen im folgenden die Bezeichnungen Ty, T8,
Tq und T1Q. Weitere fünf Thermoelemente wurden nahe den Heizelementen
angeordnet. Da die letzteren Thermoelemente stets die gleiche Temperatur anzeigten, sind sie im folgenden insgesamt
mit T^ bezeichnet. Ein mit T,, λ bezeichnetes weiteres
Thermoelement wurde kurz außerhalb der Öffnungen 46 angeordnet, Weitere Thermoelemente, auf die im folgenden nicht näher eingegangen
wird, waren in der Umgebung des Ofens verteilt.
Die Thermoelemente ermöglichten es, die Gleichmäßigkeit der Arbeitsraumtemperatur während des Aufheizens sowie bei der
Haltetemperatur unter verschiedenen Belastungsbedingungen zu
ermitteln. In der folgenden Tabelle sind die dem Beharrungszustand entsprechenden Meßwerte für Null-Last, halbe Last
(etwa 113 kg) und Vollast (etwa 226 kg) zusammengestellt.
8098U/06Ä?
Belastungsztis tand
leer
halbvoll
voll
voll
Tr
1278 1227* 1200 1209 1210
1270 1215 1205 1205 1200
1270 1210 1205 1202 1200
14
1102
1080
1130
Leistungsaufnähme
50 - 55 kW 50 - 55 kW 50 - 55 kW
Thermoelement nicht 25 mm über dem Boden, sondern längs des Bodenrandes
angeordnet.
angeordnet.
OO OO OO
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Die vorstehende Tabelle zeigt, daß bei den erfindungsgemäßen
Autoklav-Öfen nach dem Erreichen des Beharrungszustandes der Arbeitsraum innerhalb von 10 - 2O0C eine gleichmäßige Temperatur
aufweist. In allen Fällen wurden die Öfen auf einen Innendruck von etwa 1000 bar gebracht»
Die Gleichmäßigkeit der Temperatur während des Aufheizens richtet sich nach der Belastung. Im schwierigsten Fall, d.h.
bei Vollast, variierte bei Aufheizgeschwindigkeiten von etwa 300°C/h die Temperaturstreuung in dem Arbeitsraum um bis zu
1000C. Diese Temperaturstreuung verringert sich bei der Annäherung
an die Haltetemperatur. Während des Aufheizens schwankte die Le is tvings aufnahme zwischen 10OkW und 120 kW.
Das Abkühlen eines mit einem Werkstück beschickten Ofens bereitet erhebliche Schwierigkeiten. Selbst bei niedrigen Abkühlungsgeschwindigkeiten
von z.Bο 150°C/h entstehen Temperaturunterschiede
von bis zu 3000C0 In diesem Zeitpunkt erweisen
sich jedoch Temperaturgradienten im Arbeitsraum bei den meisten Verfahren und Werkstücken als unschädlich. Außerdem
tritt der Spitzenwert des Temperatürgradienten erst auf,
wenn sich der oberste Teil des Arbeitsraums in einem erheblichen Ausmaß abgekühlt hat, z.B. auf 7000C0
Der Temperaturunterschied zwischen den Thermoelementen T1^
und T1, der aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist,
repräsentiert die Antriebskraft, welche die Ausbildung zirkulierender Konvektionsströmungen gewährleistet. Die an den
Heizelementen vorbeiströmenden Gase nehmen eine um 100 - 1500C
höhere Temperatur an. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5
spielt sich nach dem Erreichen des Beharrungszustandes ein erheblicher Teil des Temperaturabfalls zwischen dem oberen
Ende des Rohrs 35 und den Öffnungen 46 ab. Hierbei wird die
Übertragung von Wärme durch die Wand des Rohrs 35 hinreichend eingeschränkt, so daß sich der Temperaturgradient ein-
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stellen kann, der zur Erzeugung von Konvektionsströmungen
führt. Das Vorhandensein des kleinen Ringraums zwischen dem oberen Ende des Rohrs 35 und dem Raum, welcher zwischen der
Haube 4 einerseits und dem Rohr 35 und dem Korb 65 andererseits vorhanden ist, führt in der Praxis zu einer geringen
Steigerung der Temperatur des Gases, das zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Korbes durch den Raum zwischen dem
Korb und der Haube strömt. Hierauf kann mindestens teilweise die hervorragende Gleichmäßigkeit der Temperatur beruhen, auf
der das Werkstück gehalten wird. Zwar ähnelt die Ausführungsform nach Fig. 5 weitgehend derjenigen nach Fig. 3, bei welcher
das Hindurchströmen der Gase durch den der Haube benachbarten Raum gefördert wird, doch ist es nicht erforderlich,
diesen Raum gegenüber dem Werkstück zu isolieren.
Die isolierende Haube 4 bildet die wichtigste Wärmeisolationseinrichtung,
die das Werkstück und das Heizelement vom Mantel des Druckbehälters getrennt hält. Die Haube ist so ausgebildet,
daß sie eine möglichst geringe Wärmemenge auf den Behältermantel überträgt, und daß sie nur ein geringes Wärmeaufnahmevermögen
aufweist. Zu diesem Zweck läßt sich die Haube in der verschiedensten Weise ausbilden. Beispielsweise zeigt
Fig. 1 eine Haube mit einer inneren Verkleidung 40 aus nichtrostendem Stahl und einer äußeren Verkleidung 41 aus Kohlenstoffstahl,
zwischen denen eine Wärmeisolierung 42 aus keramischen Fasern angeordnet ist. Bei anderen Haubenkonstruktionen
könnte man die innere Verkleidung fortlassen und anstelle des Fasermaterials feuerfeste Isolierziegel verwenden.
Sollen optimale Ergebnisse erzielt werden, kann man gemäß Fig. 1 am oberen Ende der Haube 4 eine Wärmeabschirmung 43
anordnen, die eine Abschirmung in axialer Richtung bewirkt. Diese Abschirmung soll aus einem hitzebeständigen Metall bestehen,
z.B. aus der schon genannten Legierung Inconel 601. Je weniger Wärmeenergie von der Haube aufgenommen wird, was
auch für den Sockel 5 gilt, desto mehr Wärmeenergie steht zur
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Erhöhung der Temperatur des Werkstücks zur Verfügung. Daher soll das Wärinespeichervermögen der Haube möglichst gering
gehalten v/erden.
Gemäß der Erfindung ist das bzw. jedes Heizelement vollständig unterhalb des Werkstücks angeordnet, so daß es nicht
zu einer Verkleinerung des Raums zwischen dem Werkstück 7 und der Haube 4 beiträgt. Daher ist es möglich, den Durchmesser
der Haube und damit auch den Durchmesser des Behältermantels zu verkleinern, woraus sich die weiter oben genannten
Vorteile ergeben. Obwohl das bzw. jedes Heizelement vollständig unterhalb des Werkstücks angeordnet ist, hat es sich
überraschenderweise gezeigt, daß der Ofen zusammen mit dem darin angeordneten Werkstück bei hohen Temperaturen eine
sehr gleichmäßige Temperatur annimmt. Diese Wirkung wird gemäß der Erfindung erzielt, ohne daß es erforderlich ist,
mechanische Einrichtungen zu verwenden, um im Innenraum des Ofens Konvektionsströmungen zu erzeugen. Die beschriebenen
einfachen Konstruktionen nach der Erfindung ermöglichen es auf eine noch nicht vollständig geklärte Weise, Werkstücke
mit Hilfe von Konvektionsströmungen gleichmäßig zu erwärmen,
ohne daß von direkter Wärmestrahlung oder Wärmeleitung Gebrauch gemacht wird.
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Leerseite
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungen durch Aufbringen
von Gasdruck, zum isostatischen» Heißpressen oder dgl., in der ein Werkstück zur Durchführung einer Behandlung
der Wirkung hoher Temperaturen und Drücke ausgesetzt werden kann, wobei die Vorrichtung einen langgestreckten, zylindrischen Druckbehälter aufweist, ferner eine isolierende Haube
zum Einschließen des Werkstücks sowie einen Herd zum Unter= stützen des Werkstücks, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Herd (6) auf einem langgestreckten Sockel (5) aus hitzebeständigem Material angeordnet ist, daß ein zylindrisches Heizelement (8) vorhandei/ist, das aus einem Material
besteht, welches aus der Kohlenstoff, Graphit und Siliziumkarbid umfassenden Gruppe gewählt worden ist, wobei das Heizelement einen elektrischen Widerstandsweg bildet, daß das
Heizelement unterhalb des Herdes so angeordnet ist, daß es den Sockel in einem Abstand umschließt und sich im wesentlichen
über die ganze Länge des Sockels erstreckt, daß eine sich um den Sockel und das Heizelement herum erstreckende
zylindrische reflektierende Abschirmung (9|> 95) vorhanden
ist, und daß der Sockel, das Heizelement und die Abschirmung so ausgebildet und angeordnet sind, daß sich Konvektionsströmungen
ausbilden können, um Wärme von dem Heizelement auf ein auf dem Herd angeordnetes Werkstück (7) zu übertragen,
wobei die Übertragung von Wärme auf das Werkstück durch Wärmestrahlung auf einem möglichst kleinen Wert gehalten wirdo
2e Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet5
daß der Sockel (5) oberhalb der Basis (1) des Druckbehälters durch einen Fuß (22) so unterstützt wirds, daß zwischen dem
Sockel und dem Unterbau ein Raum zum Unterbringen elektrischer
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Anschlußteile (27 - 31) vorhanden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbe (29) aus Kohlenstoff, Graphit oder Siliziumkarbid
durch Öffnungen des Sockels (5) und des Fußes (22) ragen, daß diese Stäbe jeweils mit einem Ende in Eingriff mit den
zylindrischen Heizelement (8) stehen, und daß die Stäbe an ihren anderen Enden mit den elektrischen Anschluß te ilen verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der reflektierenden Abschirmung ein zylindrisches Rohr
(35) aus einem hitzebeständigen keramischen Material gehört, das das Heizelement (8) in einem radialen Abstand umschließt,
und daß eine Haube (9) aus hitzebeständigem Metall das Werkstück (7), den Sockel (5) und das Heizelement umschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement als Zylinder (8) aus Kohlenstoff oder Graphit ausgebildet ist und axiale Schlitze aufweist, die
so angeordnet sind, daß ein gewundener elektrischer Leitungsweg vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der reflektierenden Abschirmung eine isolierende Haube (9f) gehört, die am oberen Ende mit Belüftungsöffnungen (45)
und nahe ihrer Basis mit Belüftungsöffnungen (46) versehen ist«
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement als Käfig aus zylindrischen Stäben (53) ausgebildet ist, die eine den Sockel (51) umschließende kranzförmige
Anordnung bilden, daß die Stäbe zu Paaren zusammengefaßt sind, und daß je zwei benachbarte Stäbe durch ein Brückenteil
(8'a) verbunden sind, so daß ein zusammenhängender elektrischer Leitungsweg vorhanden ist.
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_ 3 —
8. Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungen durch Aufbringen
von Gasdruck, zum isostatischen Heißpressen oder dgl,, die es ermöglicht, ein zu behandelndes Werkstück erhöhten
Temperaturen und Drücken auszusetzen, wobei zu der Vorrichtung ein langgestreckter zylindrischer Druckbehälter gehört,
ferner eine isolierende Haube zum Einschließen des Werkstücks sowie ein Herd zum Unterstützen des Werkstücks, dadurch g e kennzeichnet
, daß der Herd (6) auf einem langgestreckten Sockel (5) aus hitzebeständigem Material angeordnet
ist, daß ein Heizelement (8) vorhanden ist, das aus einem Material besteht, welches aus der Kohlenstoff, Graphit und
Siliziumkarbid umfassenden Gruppe gewählt ist, daß das Heizelement einen elektrischen Widerstandsweg bildet, daß das Heizelement
so angeordnet ist, daß es den Sockel unterhalb des Herdes in einem radialen Abstand umschließt und sich im wesentlichen
über die ganze Länge des Sockels erstreckt, daß der Sockel und das Heizelement von einer zylindrischen reflektierenden
Abschirmung (9) umschlossen sind, und daß der Sockel, das Heizelement und die Abschirmung so ausgebildet
und angeordnet sind, daß die Entstehung von Konvektionsströmungen
möglich ist, durch die Wärme von dem Heizelement auf ein auf dem Herd angeordnetes Werkstück (7) übertragen wird,
wobei die Übertragung von Wärme auf das Werkstück durch Wärmestrahlung möglichst weitgehend verhindert wird.
9. Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungen durch Aufbringen von Gasdruck, zum isostatischen Heißpressen od.dgl.,
die es ermöglicht, ein Werkstück dadurch zu behandeln, daß es erhöhten Temperaturen und Drücken ausgesetzt wird, wobei
zu der Vorrichtung ein langgestreckter zylindrischer Druckbehälter gehört, ferner eine isolierende Haube zum Einschliessen
des Werkstücks sowie ein das Werkstück untersützender Herd, dadurch gekennzeichnet , daß der Herd
(6) auf einem langgestreckten So©kel (51) aus hitzebeständigem Material angeordnet ist, daß mehrere hohlzylindrische Heiz-
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elemente (53) aus Kohlenstoff oder Graphit vorhanden sind, von denen jedes einen gewundenen elektrischen Widerstandsweg
bildet, daß die Heizelemente in ümfangsabständen verteilt
und in einem Abstand von dem Sockel unter dem Herd angeordnet sind, und sich im wesentlichen über die ganze Länge des Sokkels
erstrecken, daß der Sockel und die Heizelemente von einer reflektierenden zylindrischen Abschirmung (-35) umschlossen
sind, und daß der Sockel, die Heizelemente und die Abschirmung so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Entstellung
von Konvektionsströmungen möglich ist, durch welche Wärme von den Heizelementen auf ein auf dem Herd angeordnetes Werkstück
(7) übertragen wird, wobei die Übertragung von Wärme auf das Werkstück durch Wärmestrahlung möglichst weitgehend verhindert
wird. '
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (51) oberhalb der Basis (1) des Druckbehälters
durch einen Fuß (22) so unterstützt ist, daß zwischen dem Sokkel und der Basis ein Raum zum Aufnehmen elektrischer Anschlußteile
(27 - 31) vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbe (29) aus Kohlenstoff oder Graphit durch öffnungen
des Sockels (51) und des Fußes ragen, daß diese Stäbe jeweils mit einem Ende in Eingriff mit den zylindrischen Heizelementen
(53) stehen, und daß diesStäbe an ihren anderen Enden mit den elektrischen Anschlußteilen verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß zu 4er reflektierenden Abschirmung ein zylindrisches Rohr
(35) aus einem hitzebeständigen keramischen Material gehört, das eine Wärmeisolation gegenüber den Heizelementen (53) radial
nach außen bewirkt, und daß auf dem Herd (6) ein Korb (65) aus hitzebeständigem Metall angeordnet ist, der das Werkstück
(7) oberhalb des Herdes umschließt.
8098U/064*
50'652
1812889
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (5Ό eine zylindrische Form hat und mit radial
nach außen ragenden plattenförmigen Rippen (52) versehen ist.
801144/0841
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