DE2807822A1

DE2807822A1 - Erntemaschine, insbesondere maishaecksler

Info

Publication number: DE2807822A1
Application number: DE19782807822
Authority: DE
Inventors: Gert Ingo Dipl Ing Kagerer
Original assignee: Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1977-03-10
Filing date: 1978-02-23
Publication date: 1978-09-14
Also published as: FR2382843A1; FR2382843B1; ATA163177A; AT360261B

Description

PATtZNTANWALTE

A. GRÜNECKER

DlPL- ING.

H. KINKELDEY

W. STOCKMAIR

OR-INa - AeE (CALTEOO

K. SCHUMANN

Dft RER NAT. ■ OtPL-PHYS.

P. H. JAKOB

DPU-ING.

G. BEZOLD

DR H£Ft MAT. · Of=L-CHEM.

8 MÜNCHEN

MAXIMILIANSTRASSE

23. Feb. Ί978

PH 12

ALOIS POTTINGER OHG.
Α-4-7ΊΟ Grieskirchen

Eratemasdiine , insbesondere Maishäcksler

Die Erfindung hat eine Erntemaschine zum Ernten von in Reihen stehendem, stengeligem Erntegut, insbesondere Maishäcksler, zum Gegenstand, mit einer vorgeschalteten Aufnahmevorrichtung, bei der für jede Erntereihe ein oder zwei im Abstand voneinander, im wesentlichen aufrecht und quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordnete, um ihre Achse umlaufende Aufnahmekörper, mit jeweils einem nicht abgedeckten oberen Teil und mit
wenigstens einem Halmteiler, sowie wenigstens ein
in Fahrtrichtung vor dem Halmteiler und in Richtung auf das Maschinengehäuse ansteigend verlaufend angeordneter Stengelheber vorgesehen sind.

Bei lagernder Frucht oder bei Windbruch bei
Mais, wobei die Stengel in geringer Höhe über dem Boden

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abgeknickt sind und oft in mehreren Reihen wirr durcheinanderliegen, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Ernte» Dies hat seinen Grund darin, daß die Stengel schlecht aufgenommen werden, oder die Kolben abreißen und verloren gehen. Es kann auch zu Schwierigkeiten bei der Aufnahme kommen, die zu Funktionsstörungen führen bzw. die Qualität des Häckselgutes nachteilig beeinflussen.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits aus der DT-OS 1 582 208 die Maßnahme bekannt, einen Stengelheber vorzusehen, der vor der Spitze des Halmteilers beginnend, gegen die Fahrtrichtung nach hinten ansteigend angeordnet ist.

Dieser Stengelheber kann nun als Blechmantel mit halbkrexsförmigem Querschnitt, aber auch als Sehne dce ausgebildet sein und fördert dann das Entwirren der liegenden Stengel in besonderer ¥eise. ¥ie dieser Druckschrift noch zu entnehmen ist, kann der Stengelheber zusätzlich über die Gehäusewand hin ausgestellt sein.

¥eiters ist auch bekannt, Stengelheber der

genannten Art, die vor den Spitzen der Halmteiler beginnen, mit diesen gelenkig zu verbinden, um neben der aufrichtenden ¥irkung eine bessere Bodenanpassung zu erhalten.

Allen diesen Ausführungen haftet der Nachteil an, daß die Stengelheber die zu entwirrenden Stengel einem zunehmend steigenden Zug aussetzen, ohne diesen durch weitere Maßnahmen zu unterstützen, so daß es dennoch häufig zu einem Abreißen und zum Verlust der erst teilweise entwirrten Stengel kommt.

Aus der DT-OS 2 363 2°Λ ist nun bekannt, durch Anordnung eines Hilfsrotors am Rande des Einzugsbereiches zwischen dem vorderen und dem hinteren Ende eines Halmteilerbleches die durch das Halmteilerblech gehobenen Stengel in Richtung auf die Einzugsöffnung hin zu fördern,

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wodurch ein Verlust von Erntegut weiter verringert werden soll.

Diese Ausführung hat aber ebenso wie die vorbeschriebenen den Nachteil, daß die von den Halmteilern oder den Stengelhebern erfaßten Pflanzen einem durch die Fahrt des Erntegerätes bedingten, stetig zunehmenden Zug ausgesetzt sind, der durch das Erfassen durch die Aufnahmevorrichtung bzw. Einzugsvorrichtung noch erheblich verstärkt wird, so daß es auch hier zum Abreißen und damit zum Verlust von Pflanzen kommen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und die bekannten Vorrichtungen so anzuordnen und zu gestalten, daß ein besonders störungsfreier Einzug auch von am Boden liegenden Pflanzen, wie Windbruch bei Mais, sicher und möglichst verlustfrei erfolgt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Erntemaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Stengelheber von der Spitze des Halmteileis ausgehend, im Abstand vor dem Maschinengehäuse, etwa in Höhe des oberen nicht abgedeckten Teiles des zugeordneten Aufnahmekörpers, zwischen diesem und dem Ende des Stengelhebers mit dem Halmteiler als untere Begrenzung einen Aufnahmeraum bildend, endet.

Durch diese Maßnahme wird der Zug auf die zu entwirrenden Stengel verringert und der obere, nicht abgedeckte Teil des Aufnahmekörpers kann die zur Erntereihe gehörigen Stengel aufnehmen bzw. in den Aufnahmespalt fördern, ohne daß sie abreißen oder daß die Frucht bzw. die Kolben abgetrennt werden.

Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn der Stengelheber innerhalb des Halmteilerschuhes an der Spitze des Halmteilers beginnend verläuft.

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Eine weitere günstige Ausgestaltung wird durch, die an sich bekannte Maßnahme erreicht, den Stengelheber in bezug auf den Aufnahmekörper und den Aufnahmespalt seitlich von diesen weg verlaufend gerichtet, insbesondere mit der Fahrtrichtung einen Winkel einschließend, anzuordnen, weil auf diese ¥eise die lagernden Stengel besser entwirrt und angehoben werden. Vorteilhaft ist es weiters, wenn der Stengelheber einen teilkreisförmig gebogenen, vorzugsweise wie bekannt einen halbkreisförmigen, Querschnitt und eine in Fahrtrichtung spitz zulaufende Gestalt aufweist, wobei der Querschnitt insbesondere aus Sehnenabschnitten zusammengesetzt ist, weil die zu hebenden Stengel über einen zunehmend größeren Krümmungsradius gezogen werden und dadurch nicht so leicht abreißen und dennoch genügenden, aber nicht zu großen Widerstand an den Kanten der Sehnenabschnitte vorfinden.

In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird der Stengelheber, wie an sich bekannt, vor der Spitze des Halmteilers beginnend, mit dieser über ein vorzugsweise gelenkig angebrachtes Zwischenstück verbunden, in Richtung auf das Maschinengehäuse zu ansteigend verlaufend angeordnet, was eine insgesamt geringere Steigung des Stengelhebers ergibt, so daß dadurch die zu entwirrenden Stengel schonender behandelt werden.

Vorteilhaft ist auch die Ausbildung des Stengelhebers als an sich bekannte Schnecke mit gleichbleibender Steigung und mit gleichbleibendem Durchmesser, oder vorzugsweise mit gegen die Fahrtrichtung zunehmender Steigung und oder zunehmendem Durchmesser.

An Hand der beiliegenden Zeichnung wird eine besondere Ausführungsform der Erfindung beispielsweise näher beschrieben.

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Es zeigen:

Fig. 1 einen Gegenstand der Erfindung in Seitenansicht, und Fig. 2 in Draufsicht.

In der Zeichnung ist das Maschinengehäuse 1 eines Maishäckslers teilweise dargestellt, dessen Aufnahmevorrichtung 2 zwei aufrecht, im Abstand voneinander und quer zur Fahrtrichtung 3 angeordnete, um ihre Achse h angetrieben umlaufende Aufnahmekörper 5 mit zwei vorgeordneten Halmteilern 6 aufweist. Von der Spitze jedes Halmteilers 6 und innerhalb des zugehörigen Halmteilerschuhs 7 ausgehend und in Richtung auf das Maschinengehäuse 1 zu ansteigend sowie von dem zugehörigen Aufnahmekörper 5 und dem Aufnahmespalt 9 weg nach außen verlaufend, ist je ein Stengelheber 8 angeordnet. Der Stengelheber 8 weist einen halbkreisförmig gebogenen, aus Sehnenabschnitten zusammengesetzten Querschnitt auf, wobei derselbe sich verjüngend zur Spitze des Halmteilers 6 verläuft.

Der Stengelheber 8 endet jeweils im Abstand vor dem Maschinengehäuse 1 etwa in Höhe des oberen, nicht abgedeckten Endes des zugeordneten Aufnahmekörpers 5 der Aufnahmevorrichtung 2; er bildet zusammen mit diesem und dem Halmteiler 5 als untere Begrenzung einen Aufnahmeraum 10 für die zu entwirrenden Pflanzenstengel, die, nachdem sie vom Stengelheber 8 aus dem lagernden Pflanzenabstand, z.B. Mais herausgezogen wurden, in den Aufnahmeraum 10 geleitet werden, dann vom oberen, nicht abgedeckten Ende des Aufnahmekörpers 5 erfaßt und in den Aufnahmespalt 9 gefördert werden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Angaben in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen, sondern umfaßt auch alle in der Zeichnung erkennbaren Einzelheiten, die nicht besonders erläutert sind.

2 Figuren
6 Ansprüche

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L e ·■ r s e i t e

Claims

Patentansprüche :

Vl/ Erntemaschine zum Ernten von in Reihe

stehendem, stengeligem Erntegut, insbesondere Maishäcksler, mit einer vorgeschalteten Aufnahmevorrichtung, bei der für jede Erntereihe ein oder zwei im Abstand voneinander, im wesentlichen aufrecht und quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordnete, um ihre Achse umlaufende Aufnahmekörper, mit jeweils einem nicht abgedeckten oberen Teil und mit wenigstens einem Halmteiler, sowie wenigstens ein in Fahrtrichtung vor dem Halmteiler und in Richtung auf das Maschinengehäuse ansteigend verlaufend angeordneter Stengelheber vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stengelheber (8) von der Spitze des Halmteilers (6) ausgehend, im Abstand vor dem Maschinengehäuse (l), etwa in Höhe des oberen nicht abgedeckten Teiles des zugeordneten Aufnahmekörpers (5)» zwischen diesem und dem Ende des Stengelhebers (8) mit dem Halmteiler (6) als untere Begrenzung einen Aufnahmeraum bildend, endet.

2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stengelheber (8) innerhalb des Halmteilerschuhes (7) an der Spitze des Halmteilers (6) beginnend verläuft.

3. Erntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stengelheber (8) in bezug auf den zugeordneten Aufnahmekörper (5) und den Aufnahmespalt (9)» wie an sich bekannt, seitlich von diesen weg verlaufend gerichtet, insbesondere mit der Fahrtrichtung (3) einen ¥inkel einschließend, angeordnet ist.

h. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Stengelheber (8) wenigstens einen teilkreisförmig gebogenen, vorzugsweise wie bekannt

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halbkreisförmigen, Querschnitt und eine in Fahrtrichtung spitz zulaufende Gestalt aufweist, wobei der Querschnitt insbesondere aus Sehnenabschnitten zusammengesetzt ist.

5. Erntemaschine nach einem der Ansprüche

1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß der Stengelheber (8), wie an sich bekannt, vor der Spitze des Halmteilers (6) beginnend, mit dieser über ein Zwischenstück, vorzugsweise gelenkig, verbunden in Richtung aufdas Maschinengehäuse zu ansteigend verläuft.

6. Erntemaschine nach einem der Ansprüche 1

bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einem Halmteiler (6) zugeordnete Stengelheber (8) in bekannter Weise als umlaufende Schnecke ausgebildet ist, die entweder einen gleichbleibenden Durchmesser und eine gleichbJeLbende Steigung oder eine über ihre Längserstreckung unterschiedliche, gegen die Fahrtrichtung vorzugsweise zunehmende Steigung und/oder einen unterschiedlichen, vorzugsweise gegen die Fahrtrichtung zunehmenden Durchmesser aufweist.

ORIGINAL INSPECTED

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