DE2807007C2 - Querkupplungsanordnung für ein Schienenfahrzeug mit mindestens zwei Fahrgestellen - Google Patents
Querkupplungsanordnung für ein Schienenfahrzeug mit mindestens zwei FahrgestellenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/44—Adjustment controlled by movements of vehicle body
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Querkupplungsanordnung für ein Schienenfahrzeug mit mindestens
zwei Fahrgestellen, mit einer in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs verlaufenden, an ihren beiden Enden
in Lagerungsstellen axial drehbar gelagerten Welle und zwei die Welle mit den beiden Fahrgestellen bzw.
Endfahrgestellen verbindenden Gestängen, die jeweils einen drehfest an der Welle angebrachten, radial zu
dieser angeordneten Hebel sowie einen einerseits an dem freien Ende des Hebels und andererseits an dem
betreffenden Endfahrgestell angelenkten Querlenker aufweisen.
Durch eine derartige Querkupplungsanordnung wird
ίο bewirkt, daß horizontale Kräfte von einem Fahrgestell
auf das andere übertragen werden können. Man erreicht damit eine Verminderung der zwischen Spurkranz und
Schiene auftretenden Kräfte, die beim Fahren im Gleisbogen auf die Radsätze der Endfahrgestelle
ι5 wirken.
Bei einer bekannten Querkupplungsanordnung der eingangs genannten Art für ein Schienenfahrzeug mit
drei Fahrgestellen ist die Welle am Mittelfchrgestell gelagert (CH-PS 3 28 306). Bei der bekannten Querkupplungsanordnung
üben die Hebel, die auf der torsionsbeanspruchten Welle befestigt sind, auf die
Welle erhebliche Querkräfte aus, die in ihr eine starke Biegebeanspruchung hervorrufen und einen großen
Wellendurchmesser erfordern. Soll diese übermäßige Biegebeanspruchung vermieden werden, so müssen die
Hebel derart gekröpft werden, daß sie in der gleichen Querebene wie die i.agerungsstellen liegen. Eine solche
Ausbildung der Hebel ist jedoch kompliziert und schwer, da die Hebel so dimensioniert werden müssen,
daß sje außer der Biegebeanspruchung auch noch
Schub- und Torsionsbeanspruchung übernehmen können. Außerdem ist die Welle im Bereich zwischen
Lagerungsstelle und Hebel trotzdem noch auf Biegung beansprucht
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Querkupplungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welcher der auf der Welle befestigte Hebel ohne Kröpfung ausgebildet werden kann und die Welle eine
möglichst geringe Biegebeanspruc'ning aufzunehmen
« hat.
Die erfindungsgemäße Querkuppiungsanordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß
als Lagerungsstellen die Welle an ihren Enden je einen mit ihr koaxialen zylindrischen Hohlraum und ein in
diesem angeordnetes kugelgelenkartiges Innenlager zur Lagerung auf einem in den Hohlraum einführbaren
feststehenden Lagerzapfen aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, daß der auf der Welle zu befestigende Hebel besonders
einfach ausgebildet werden kann und damit einen entsprechend geringen Aufwand bei der Herstellung
und beim Einbau erfordert. Die Welle bleibt praktisch entlang ihrer ganzen Länge von Biegebeanspruchungen
frei, und es muß zu ihrer Dimensionierung lediglich die Torsionsbeanspruchung berücksichtigt werden.
Um bei besonders günstiger Beanspruchung der Welle einen vorteilhaften Kraftfluß zu ermöglichen,
können nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die beiden Hebel jeweils mindestens annähemd
im Bereich der Querebene des Innenlagers an der Welle befestigt sein.
Ferner kann eine optimale Übertragung der Querkupplungskräfte erzielt werden, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung die beiden Hebel jeweils eine mit der Querebene des Innenlagers mindestens
annähernd übereinstimmende Symmetrieebene aufweisen.
Zum Erzielen einer für den Bahnbetrieb besonders
Zum Erzielen einer für den Bahnbetrieb besonders
geeigneten Ausführung mil einfachen Bauteilen, welche
einen geringen Wartungsaufwand erfordern, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das der
Welle abgewandte äußere Ende des Lagerzapfens in einem am Schienenfahrzeug fest angeordneten Lagerbock
befestigt Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn nach einem weiteren Erfindungsgedanken das
äußere Ende des Lagerzapfens einen in eine Spannhülse des Lagerbockes eingepaßten, konischen Teil und einen
zylindrischen Teil mit Außengewinde aufweist, auf welchem eine Schraubenmutter aufgeschraubt ist, die
zur Befestigung des Lagerzapfens in der Spannhülse dient
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindungsindweiteren
Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig.! den Aufriß eines Schienenfahrzeuges mit drei
quergekuppelten zweiachsigen Fahrgestellen und einer am Mittelfahrgestell gelagerten Welle der Querkupplungsanordnung,
in schernatischer Darstellung,
F i g. 2 den Grundriß zur F i g. 1, wobei angenommen
ist, daß sich das Schienenfahrzeug in einem Gleisbogen befindet
F i g. 3 einen Schnitt durch das eine Ende der Welle und durch ihre Lagerung am Mittelfahrgestell,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
F i g. 5 den Aufriß eines Schienenfahrzeuge« mit zwei
quergekuppelten dreiachsigen Fahrgestellen und einer am Fahrzeugkasten gelagerten Welle der Querkupplungsanordnung,
in schematischer Darstellung, und
F i g. 6 den Grundriß zur F i g. 5, wobei angenommen ist daß sich das Schienenfahrzeug in einem Gleisbogen
befindet
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 und 2 weist das Schienenfahrzeug 1 ein Mittelfahrgestell 2 und zwei als Endfahrgestelle
vorgesehen.: Fahrgestelle 3 und 4 auf. Die einander zugewandten Enden 8 der beiden Fahrgestelle 3 und 4
sind über eine Welle 5, zwei Hebel 6, zwei Querlenker 7 und zwei Dreieckrahmen 9 miteinander quergekuppelt.
Der in Fig. 1 rechte Querlenker 7 ist mit einer vorgespannten Rückstellfeder 22 versehen, so daß
dieser Querlenker 7 sowohl unier Zug- als auch unter
Druckbelastung elastisch nachgeben kann. Die Welle 5 ist am Mittelfahrgestell 2 in zwei in Längsrichtung im
Abstand voneinander angeordneten Lagerungsstellen 10 drehbar gelagert, so daß die Enden 8 der beiden
Fahrgestelle 3 und 4 sich gegenüber dem Mittelfahrgestell 2 verschwenken können.
Die Welle 5 ist an ihren beiden Enden im wesentlichen gleichartig gelagert Die Einzelheiten dieser Lagerung
gehen aus F i g. 3 und 4 hervor. Am Ende der Welle 5 ist ein mit dieser koaxialer zylindrischer Hohlraum 11 mit
einem kugelgelenkartigen Innenlager 12 vorgesehen, welches als sphärisches Gleitlager dargestellt ist. Es
versteht sich, daß stattdessen z. B. auch ein Pendelrollenlager vorgesehen sein kann.
ίο Das Innenlager 12 umfaßt einen Innenteil 13, welcher
drehfest auf einem relativ zum Mittelfahrgestell 2 feststehenden Lagerzapfen 15 angeordnet ist und einen
Außenteil 14, welcher mit der Welle 5 drehfest verbunden ist Die Teile 13 und 14 sind über sphärische
Lagerflächen relativ zueinander verdrehbar und winkelmäßig verstellbar. Durch die Möglichkeit derartiger
Relativverdrehungen der beiden Teile 13 und 14 in allen Richtungen wird einerseits einer Relativverschiebung
der beiden Fahrgestelle 3 und 4 und andererseits einem eventuellen Fluchtungsfehler zwischen der Welle 5 und
dem Lagerzapfen 15 Rechnung getragen.
Das der Welle 5 abgewandte Ende des Lagerzapfens 15 weist einen konischen Teil 16 und einen mit einem
Außengewinde versehenen zylindrischen Teil 17 auf.
Der konische Teil 16 ist in eine entsprechende konische Bohrung einer Spannhülse 18 eingepaßt und in dieser
mittels einer Schraubenmutter 20 festgehalten. Die Spannhülse 18 ist in einem Lagerbock 19 befestigt,
welcher durch Schrauben 21 am Mittelfahrgestell 2 befestigt ist.
Der auf der Welle 5 befestigte Hebel 6 ist in der mittleren Querebene des Innenlagers 12 so angeordnet,
daß eine die Dicke des Hebels 6 unterteilende Symmetrieebene mit der genannten Querebene übereinstimmt.
An den freien Enden der Hebel 6 ist je ein Bolzen 23 angeordnet, an welchem einer der Querlenker 7 über ein
nicht weiter dargestelltes Gelenklager cngelenkt und
durch einen Splint 24 gesichert ist. Die Querlenker 7 stellen die Verbindung mit den in Fig.2 sichtbaren
D ;ieckrahmen9her.
Bei der Ausführungsform nach Fig.5 und 6 besitzt
das Schienenfahrzeug 1 kein Mittelfahrgestell, sondern lediglich zwei dreiachsige Fahrgestelle 3 und 4. Diese
sind, wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, über die Welle 5, die Hebel 6, die Querlenker 7 und die
Dreieckrahmen 9 miteinander quergekuppelt, wobei die Welle 5 an den Lagerungsstellen 10 in der in F i g. 3 und
4 dargestellten Weise gelagert ist. Die Lagerböcke 19 sind jedoch am Fahrzeugkasten befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichraiigen
Claims (8)
1. Querkupplungsanordnung für ein Schienenfahrzeug mit mindestens zwei Fahrgestellen, mit einer in
Längsrichtung des Schienenfahrzeugs verlaufenden, an ihren beiden Enden in Lagerungsstellen axial
drehbar gelagerten Welle und zwei die Weile mit den beiden Fahrgestellen bzw. Endfahrgestellen
verbindenden Gestängen die jeweils einen drehfest an der Welle angebrachten, radial zu dieser
angeordneten Hebel sowie einen einerseits an dem freien Ende des Hebels und andererseits an dem
betreffenden Endfahrgestell angelenkten Querlenker aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lagerungsstellen (10) die Welle (5) an ihren Enden je einen mit ihr koaxialen zylindrischen
Hohlraum (11) und ein in diesem angeordnetes kugelgelenkartiges Innenlager (12) zur Lagerung auf
einem in den Hohlraum (11) einführbaren feststehenden Lagerzapfen (15) aufweist
2. Querkupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenlager (12)
einen mit dem Lagerzapfen (15) drehfesl verbundenen Innenteil (13) und einen mit der Welle (5)
drehfest verbundenen Außenteil (14) umfaßt, wobei die zusammenwirkenden Lagerflächen des Innenteils
(13) und des Außenteils (14) sphärisch ausgebildet sind.
3. Querkupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (6)
jeweils mindestens annähernd im Bereich der Querebene des Innentagers (-.1) an der Welle (5)
befestigt sind.
4. Querkupplungsanordnung lach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (6)
jeweils eine mit der Querebene des Innenlagers (12) mindestens annähernd übereinstimmende Symmetrieebene
aufweisen.
5. Querkupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Welle (5)
abgewandte äußere Ende des Lagerzapfens (15) in einem am Schienenfahrzeug (1) fest angeordneten
Lagerbock (19) befestigt ist.
6. Querkupplungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des
Lagerzapfens (15) einen in eine Spannhülse (18) des Lagerbockes (19) eingepaßten konischen Teil (16)
und einen zylindrischen Teil (17) mit Außengewinde aufweist, auf welchen eine Schraubenmutter (20)
aufgeschraubt ist, die zur Befestigung des Lagerzapfens (15) in der Spannhülse (18) dient.
7. Querkupplungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (19) an
einem Mittelfahrgestell (2) des Schienenfahrzeugs (1) befestigt ist.
8. Querkupplungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (19) am
Fahrzeugkasten des Schienenfahrzeugs (1) befestigt ist.
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