DE2806261C2 - Vorrichtung zum Transport von Betonfertigteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Betonfertigteilen, bestehend aus einem einzubetonierenden Verankerungselement, das in einer annähernd halbkugelförmigen Vertiefung des Betonfertigteils eine öse bildet, und einem an die öse anschließenden Haken, der zur Verbindung mit einem Hebezeug einen oberen Halteteil mit einer Durchbrechung und zum Anschluß an die öse einen unteren Hakenteil mit einer Auflagefläche für die öse aufweist.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster 19 80 395) ist der gesamte Haken als flaches S-förmiges Bauteil ausgebildet. Innerhalb des Hakens treten im Lastfall Biegemomente auf, und im Bereich der Auflagefläche, die offensichtlich im wesentlichen nur quer zur Ebene der öse gekrümmt ist, ergeben sich örtlich sehr hohe Druckbeanspruchungen, so daß insgesamt nur relativ geringe Kräfte übertragen werden können. Bei einem Schrägzug des Hebezeuges besteht außerdem die Gefahr, daß sich der kantige Haken an den Rand der Vertiefung anlegt, was zu Betonabplatzungen in diesem Bereich führen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Haken bei einer Vorrichtung zum Transport von Betonfertigteilen der eingangs erwähnten Art in einfacher Weise so auszubilden, daß es möglich ist, vergleichsweise hohe Kräfte auch bei schräger Zugrichtung gefahrlos in das Betonfertigteil einzuleiten, ohne daß es zu örtlichen Überbeanspruchungen oder zum Abplatzen von Beton kommt

Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß dadurch gelöst daß die Außenkontur des unteren Hakenteils im wesentlichen kugelförmig gestaltet ist, wobei die Auflagefläche für die Öse in der ösenebene um einen Krümmungsmittelpunkt etwa am unteren Kugelrand gekrümmt ist und die Plattenebenc des oberen plattenförmigen Hakenteils des aus Stahlguß bestehenden Hakens bei lotrechtem Kraftangriff im wesentlichen mit der Ebene der öse übereinstimmt

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht der Vorrichtung zum Transport von Betonfertigteilen in der üblichen Gebrauchsstellung,

F i g. 2 eine Seitenansicht zur Darstellung der F i g. 1 sowie

F i g. 3 und 4 zwei Ansichten des Hakens, der ein Teil der Vorrichtung ist.

Die Vorrichtung zum Transport von Betonfertigteilen weist einen Haken auf, der wie aus den Darstellungen der F i g. 1 bis 4 hervorgeht, aus einem oberen Hakenteil 3 und einem unteren Hakenteil 2 besteht Wie insbesondere aus der Darstellung der Fig.3 hervorgeht, ist der untere Hakenteil 2 mit einer Außenkontur 4 versehen, die im wesentlichen die Gestalt einer Kugel besitzt. In diese Kugel ist das Hakenmaul 11 eingearbeitet, das durch einen Fallbolzen 10 verschließbar ist. Dieser Fallbolzen 10 ist in einer Führung 15 am Übergang zwischen dem unteren Hakenteil 2 und dem oberen Hakenteil 3 geführt. Der Fallbolzen 10 kann angehoben werden, so daß der Haken 1 (Fig. 1) in eine im Betonfertigteil 18 verankerte, von einem Drahtseil gebildete Öse 6 eingehängt werden kann. Der Hakenteil 2 weist eine Auflagefläche 5 für die Öse 6 auf, die um den Krümmungsmittelpunkt 7 gekrümmt ist.

Wie deutlich aus den F i g. 1 und 4 hervorgeht, wird der obere Hakenteil 3 von der Platte 8 gebildet, in der eine Durchbrechung 9 angeordnet ist.

In die Durchbrechung 9 kann beispielsweise ein Kranhaken eingreifen oder auch ein anderes Verbindungsmittel zum Hebezeug. Im Betonfertigteil 18 ist eine Ausnehmung 19 vorgesehen, die etwa Halbkugelform besitzt und in der die durch ein Drahtseil gebildete öse 6 (vgl. Fig. 1) angeordnet ist. Es isi klar, daß auf diese Weise in der Ebene, die die F i g. 1 darstellt, eine gute Beweglichkeit für den Haken 1 erhalten wird.

Aus der F i g. 2 geht hervor, daß die Ebene der Platte 8 etwas gegenüber der Ebene 20 abgewinkelt ist, die von der öse 6 bestimmt wird. Diese Abbiegung hat den Vorteil, daß für besondere Belastungsfälle ein starkes Umlegen des Hakens möglich ist, wie in der F i g. 2 mit strichpunktierten Linien 21 angedeutet ist.

Die Schrägzugmöglichkeit nach der anderen Seite (vgl. strichpunktierte Mittellinie 22 in Fi g. 2) ist zwar etwas vermindert, was aber ohne Belang ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Transport von Betonfertigteilen, bestehend aus einem einzubetonierenden Verankerungselement, das in einer annähernd halbkugelförmigen Vertiefung des Betonfertigteils eine öse bildet, und einen an die öse anschließbaren Haken, der zur Verbindung mit einem Hebezeug einen oberen Hakenteil mit einer Durchbrechung und zum Anschluß an die öse einen unteren Hakenteil mit einer Auflagefläche für die öse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (4) des unteren Hakenteils (2) im wesentlichen kugelförmig gestaltet ist, wobei die Auflagefläche (5) für die Öse (6) in der Ösenebene (20) um einen Krümmungsmittelpunkt (7) etwa am unteren Kugelrand gekrümmt ist, und die Plattenebene des oberen plattenförmigen Hakenteils (3) des aus Stahlguß bestehenden Hakens (1) bei lotrechtem Kraftangriff im wesentlichen mit der Ebene (20) der öse (6) übereinstimmt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Platte (8) des oberen Hakenteils (3) nach oben verbreitert und die kleinste Plattenbreite im wesentlichen dem Kugeldurchmesser entspricht

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Maul (11) des Hakens (1) eine Sicherung in der Form eines Fallbolzens (10) angeordnet ist, der am Übergang zwischen Kugel und Platte (8) geführt ist

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (1) so geformt ist, daß die Ebene der Platte (8) bei lotrechtem Kraftangriff geringfügig gegenüber der Ebene der öse (6) abgewinkelt, und zwar vom Hakenmaul (11) weggerichtet ist.