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Aus Kunststoff gespritztes und zer-
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legbares Spielzeugauto Die Erfindung betrifft ein aus Kunststoff
gespritztes und zerlegbares Spielzeugauto, das möglichst naturgetreu aussehen soll
und dessen Einzelteile auch von einem Kind leicht und ohne Werkzeug zusammensetzbar
sein sollen.
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Der Erfindung liegt hierbei die Aufgabe zugrunde, ein solches Spielzeugauto
derart auszubilden, dass die Einzelteile möglichst wenige Hinterschneidungen aufweisen,
so dass die Einzelteile mit Hilfe von nur zwei Formhälften ohne Verwendung von zusätzlichen
Schiebern u. dgl. in einfacher Weise gespritzt werden können, um die Produktionskosten
möglichst gering zu halten.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe im Prinzip dadurch gelöst, dass
ein im wesentlichen den Fahrgastinnenraum und das Fahrgestell bildendes Tragstück
auf das Räder in drehbarer Weise auf steckbar sind, ferner zwei auf beide Lkngsseiten
des Tragstücks aufschiebbare, zur Mittellängsachse des Fahrzeugs symmetrische, im
wesentlichen die Karosserie bildende und das £ragstück am vorderen und hinteren
Ende umgreifende
Seitenteile und zwei vorne und hinten am Fahrzeug
einsetzbare, die beiden Seitenteile miteinander und auf dem Tragstück verriegelnde
Stossfänger 0. dgl. Verbindungsglieder.
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Aufgrund der Tatsache, dass die Karosserie in zwei Teile geteilt ist
und ein Tragstück fUr die Befestigung der Räder und zur Aufnahme der beiden die
Karosserie bildenden Teile vorgesehen ist, können Hinterschneidungen vermieden werden,
wobei ferner die beiden die Karosserie bildenden Teile symmetrisch zur Mittellängsachse
des Fahrzeugs ausgebildet werden, so dass sie in geschickter Weise mit Hilfe der
Stossfänger o dgl. miteinander und mit dem Trägerstück verriegelbar sind. Gleichzeitig
können in einfacher Weise ggf. Motorhaube und Kofferraumdeckel verschwenkbar vorgesehen
werden, da sie von den beiden die Karosserie bildenden Seitenteilen im zusammengebauten
Zustand des Fahrzeugs gehalten und nicht etwa in das Tragstiick eingesetzt werden.
Auf diese Weise lässt sich trotz hinterschneidungsfreier Einzelteile eine hohe Originaltreue
erzielen.
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Gemäss einer bevorzugten Ausfiihrungsform stossen die Seitenteile
im zusammengebauten Zustand des Fahrzeugs in den Bereichen des vorderen und des
hinteren Stossfängers, im Bereich zwischen der Motorhaube und dem Fahrgastraum und
im Bereich zwischen dem Kofferraumdeckel und dem Fahrgastraum mit jeweils am Tragstück
geführten Armen aneinander, so dass eine besonders hohe Stabilität der Konstruktion
erreicht wird.
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Die Verriegelung der Seitenteile miteinander und mit dem Tragstück
mit Hilfe der Stossfänger wird zweckmässigerweise derart ausgeführt, dass die Stossfänger
symmetrisch zur Mittelachse
des Fahrzeugs zwei nach innen ragende,
horizontale Fortsätze aufweisen, dass das Tragstück vorne und hinten Ansätze mit
einer dem Innenabstand der Fortsätze der Stossfänger entsprechenden Breite aufweisen
und dass die Fortsätze der Stossfänger durch im Umfang offene oder geschlossene
Ausnehmungen in den Seitenteilen hindurchschiebbar und in Eingriff mit den Ansätzen
an dem Tragstück bringbar sind.
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Da den Fortsätzen der Stossfänger eine gewisse. Elastizität von Hause
aus zukommt, können sie an ihren Enden mit Nasen versehen sein, die beim Eingriff
mit den Ansätzen an dem Tragstück diese hintergreifen.
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Der Spielwert wird wesentlich erhöht, wenn sich die Türen des Spielzeugautos
öffnen lassen. Hierzu wird erfindungsgemäss ferner vorgeschlagen, dass das Tragstück
und die Seitenteile zumindest im Bereich der vorderen Türen offen sind, dass am
Tragstück Buchsen vertikal angeordnet sind, dass Türen mit vertikal nach unten stehenden
Zapfen in die Buchsen einhängbar sind und dass die Türen aus einem Innenteil und
einem Aus sein teil bestehen, die miteinander verklemmbar sind, wobei das Innenteil
den Zapfen trägt und das Aussenteil im zusammengebauten Zustand des Fahrzeugs das
aus dem Zapfen und der Buchse bestehende Gelenk nach aussen hin abdeckt. Aufgrund
dieser speziellen Ausbildung bleibttrotz hoher Originaltreue die Hinterschneidungsfreiheit
erhalten. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Türen aus zwei Teilen bestehen,
lassen sich die Türzapfen verdecken, ohne dass das Prinzip der Hinterschneidungsfreiheit
durchbrochen wird.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
dass die durch die zwei Seitenteile gebildete Karosserie nach oben offen ist, dass
eine Windschutzscheibe mit einem im Fahrgastraum nach unten gerichteten Fortsatz
vorgesehen ist sowie ein mit diesem Fortsatz in Anlage bringbares Armaturenbrett,
das einen nach hinten sich erstreckenden Abstützarm trägt, und dass der Abstützarm
in Eingriff mit einem einen Durchbruch im Boden des Tragstücks überbrückenden Quersteg
bringbar
ist, wobei mit Hilfe des Abstützarms das Armaturenbrett unter Einschluss des Fortsatzes
der Windschutzscheibe zwischen dem Armaturenbrett und der Karosserie verriegelbar
ist. Hier wird also in geschickter Weise die Windschutzscheibe mit Hilfe des Armaturenbretts
verklemmt, so dass keine Hinterschneidungen auftreten.
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Ferner können auf horizontalen Rippen des Tragstücks aufsetzbare Scheinwerfer
und Rückleuchten vorgesehen sein, die durch die Seitenteile verriegelbar sind.
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Die Fahrzeugsitze können mit dem Tragstück einstückig ausgebildet
sein, ohne dass das Tragstück Hinterschneidungen aufweist, wenn zur Ausbildung der
Sitze im Boden des Tragstücks Durchbrüche vorgesehen sind.
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Die Originaltreue des Spielzeugautos wird wesentlich erhöht, wenn
die Zapfen des Tragstücks für die Aufnahme der Räder nicht etwa in axialer Richtung
sondern nach unten vorstehen, wobei für die Räder jeweils ein T-Stück vorgesehen
ist, das mit seinem Fuss in das Rad entlang seiner Radachse in drehbarer Weise einsteckbar
ist und dessen Querarm als auf die Zapfen aufsteckbare Buchse ausgebildet ist. Dabei
wird für einen Halt der T-Stücke gesorgt, indem eine im wesentlichen die Fahrzeugunterseite
bildende Platte vorgesehen wird, die an den den Zapfen des Tragstücks zugeordneten
Stellen in Eingriff mit den Buchsen der T-Stücke bringbare Ansätze trägt, wobei
die Seitenteile derart ausgebildet sind, dass sie im zusammengebauten Zustand des
Fahrzeugs die Platte unter Einschluss der T-Stücke untergreifen. Werden die Räder
beim zusammengebauten Fahrzeug vom Fuss der T-Stücke abgezogen, so geben sie einen
interessanten Blick in den Innenraum der Radkästen frei, der ähnlich wie bei den
echten Fahrzeugen ausgeformt ist. Da die innenliegende Wand der Radkästen durch
das
Tragstück gebildet wird, während die Aussenwand der Radkästen
bzw. die Kotflügel durch die Seitenteile gebildet werden, sind trotz der Doppelwandigkeit
keine Formteile mit Hinterschneidungen erforderlich. In diesem Zusammenhang sei
auch darauf hingewiesen, dass die T-Stücke ebenfalls frei von Hinterschneidungen
ausgebildet werden können.
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Das Spielzeugauto lässt sich lenken, wenn in einer bevorzugten Ausführungsform
die Zapfen für die Hinterräder in Drehrichtung formschlüssig mit den Buchsen der
zugehörigen T-StUcke verbindbar und die Buchsen der T-Stücke für die Vorderräder
gegenüber den zugehörigen Zapfen frei drehbar. Dabei können die Zapfen für die Hinterräder
eine Rippe und die zugehörigen Buchsen mindestens einen Längsschlitz für einen Eingriff
der Rippe aufweisen. Die T-Stücke für die Vorderräder weisen zweckmässigerweise
jeweils einen Querlenker mit einem sich an seinem Aussenende teilkreisförmigen erweiternden
Spalt entlang der Querlenkerlängsachse auf, wobei eine Deichsel vorgesehen ist,
die an ihren Aussenenden mit den Querlenkern in verschwenkbarer Weise verklemmbare
Vorsprünge aufweist. Auf diese Weise ist eine Lenkung des Spielzeugautos sichergestellt.
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Damit die Querlenker sich nicht in axialer Richtung der Vorsprünge
von diesen lösen können, sind ferner die Vorsprünge am äusseren Ende erweitert.
Die Deichsel bleibt dabei hinterschneidungsfrei.
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Die Räder können ähnlich wie bei den echten Rädern in die Radbestandteile
zerlegt werden, ohne dass die Formteile deswegen Überschneidungen aufweisen müssten.
Dies wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Räder
einen vom Radkörper lösbaren Reifen in Form eines geschlossenen Ringes aufweisen,
der an der Radaussenseite einen in Umfangsrichtung durchgehenden Flansch aufweist
und an der radial gerichteten Innenfläche verzahnt ist. Der Reifen besteht hierbei
aus elastischem
Kunststoff. Aufgrund der Verzahnung ist er einerseits
in axialer Richtung in Klemmeingriff mit dem Radkörper bringbar und andererseits
gegenüber einer Drehbewegung relativ zum Radkörper gesichert. Der Radkörper weist
einen Felgenkranz auf, der auf seinem Aussenumfang auf beiden Seiten Flanschstücke
trägt, die in axialer Richtung deckungsfrei zueinander angeordnet sind, wobei ein
geteilter Ring vorgesehen ist, der auf den Felgenkranz aufziehbar ist. Dadurch,
dass die Flanschstücke des Felgenkranzes auf Lücke zueinander derart angeordnet
sind, dass sie in axialer Richtung deckungsfrei zu liegen kommen, so dasS der aufgezogene
geteilte Ring in axialer Richtung gesichert ist, lässt sich auch der Felgenkranz
hinterschneidungsfrei ausbilden. Die Originaltreue wird noch erhöht, wenn der Felgenkranz
auf seinem Umfang sich in axialer Richtung von aussen hineinerstreckende Nuten aufweist
und eine Zierkappe mit axialen Vorsprüngen in die Nuten zwischen dem Felgenkranz
und und dem geteilten Ring klemmend einsetzbar ist.
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Schliesslich kann das Tragstück am hinteren Ende des Fahrzeugs einen
Durchbruch mit einem den Durchbruch überbrückenden, U-förmigen, nach unten vorragenden
Quersteg aufweisen, der durch einen weiteren Durchbruch in der die Fahrzeugunterseite
bildenden Platte hindurchführbar ist, so dass eine Anhängerkupplung zwischen der
Platte und dem Quersteg in klemmender Weise einfügbar ist. Dadurch wird gleichzeitig
die die Fahrzeugunterseite bildende Platte an einem weiteren Punkt befestigt.
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Es können noch sehr viel weitere Einzelteile vorgesehen sein, wie
z.B. ein in den durch das Tragstück gebildeten Motorraum einsetzbarer Motor, an
der Windschutzscheibe aufsteckbare Rückspiegel,'ein auf die Motorhaube aufsteckbarer
Kühlergrill usw., die jedoch hinsichtlich der Hinterschneidungsfreiheit keine Probleme
aufwerfen und nicht dem weiteren Zusammenhalt des Fahrzeugs dienen.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Explosionsdarstellung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht und
Figur 2 eine Explosionsdarstellung eines bei der Ausführungsform nach Figur 1 verwendeten
Rades.
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Aus der Explosionsdarstellung der Figur 1 gehen die wesentlichen,
aus Kunststoff gespritzten Teile, aus denen das Spielzeugauto zusammengesetzt wird,
hervor. Ein ein einstückiges Tragstück 10 ist zur Bildung des Fahrgastinnenraums
bis in die Höhe der Gürtellinie des Fahrzeugs sowie des Fahrgestells entsprechend
ausgeformt. Ferner werden durch das Tragstück 10 ein Kofferraum 12 und ein Motorraum
14 gebildet. Radkästen sind im Tragstück ebenfalls vorgesehen. Die Fahrzeugsitze
16 können ausgeformt werden, indem im Boden 18 des Fahrgastinnenraums entsprechend
grosse Durchbrüche 20 vorgesehen werden.
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Das Tragstück 10 weist ausserdem im Bereich der Radkästen vertikal
nach unten vorstehende Zapfen 22, 22' auf, die zur Aufnahme der Räder 24 dienen,
wie nachfolgend noch erläutert wird.
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Wie aus Figur 1 hervorgeht, kann das Tragstück 10 mit zwei in vertikaler
Richtung zusammenwirkenden Formhälften hergestellt werden, ohne dass in dieser Richtung
Hinterschneidungen auftreten.
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Wie in Figur 2 gezeigt ist, sind in die Räder entlang ihrer Radachse
T-Stücke 26 mit ihrem Fuss 28 einsteckbar. Der Fuss 28 der T-Stücke 26 ist in der
Mittelebene des Querarms 30 der T-Stücke gespalten, so dass Flügel 28', 28' entstehen.
Die Flügel springen an ihrem äusseren Ende in Querrichtung ein wenig vor.
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Der Querarm 30 ist als beidseitig offene Buchse ausgebildet und weist
mindestens einen Längsschlitz 31 auf. Da die den Fuss 28 des T-Stücks 26 bildenden
Flügel 28', 28' in Querrichtung des sie trennenden Spalts ein wenig elastisch sind,
können sie beim Einstecken in das Rad 24 zusammengedrückt werden, wobei sie sich
nach vollständigem Einschub erweitern, so dass die äusseren, in Querrichtung ein
wenig vorspringenden Enden der Flügel in eine aussenseitige Ringschulter am Radkörper
einrasten, wie später noch erläutert werden wird. Das Rad ist dann in axialer Richtung
am T-Stück 26 fixiert, jedoch um den Fuss 28 frei drehbar. Offensichtlich sind die
T-Stücke 26 ebenfalls in Längsrichtung ihres Querarms 30 hinterschneidungsfrei.
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Die T-Stücke 26 für die Vorderräder weisen noch einen Querlenker 32
auf, der ebenfalls in einer Ebene durch die Längsachse des Querarms 30 gespalten
ist. Der Spalt 34 ist an seinem Aussenende teilkreisförmig erweitert. Die durch
den Spalt getrennten Teile des Querlenkers 32 sind ebenfalls im Hinblick auf eine
Abstandsänderung relativ zueinander in begrenztem Umfang elastisch. Durch die zusätzlichen
Querlenker 32 wird das Prinzip der Hinterschneidungsfreiheit nicht aufgehoben.
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Eine in Form eines T ausgebildete flache Deichsel 36 weist an ihren
Aussenenden Vorsprünge auf, die ebenfalls am äusseren Ende erweitert sind. Offenbar
lässt sich die Deichsel 32 hinterschneidungsfrei herstellen, wenn als Formtrennebene
die die Längsachsen der beiden Vorsprünge enthaltende Ebene gewählt wird. Die vorderen
T-Stücke sind über ihre Querlenker 32 mit den Vorsprüngen der Deichsel verklemmbar.
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Die T-Stücke 26 mit oder ohne Räder werden mit den als Buchsen ausgebildeten
Querarmen dann auf die Zapfen 22, 22' des Tragstücks 10 aufgesteckt. Die hinteren
Zapfen 22 des Tragstücks 10 weisen mindestens eine in Längsrichtung der Zapfen verlaufende
de Rippe auf, die in den Längsschlitz der Buchse 30 eingreift und das T-Stück in
Drehrichtung formschlüssig fixiert. Die vorderen Zapfen 22' des Tragstücks 10 sind
dagegen durchgehend rund ausgebildet, so dass sich die vorderen T-Stücke 26 frei
um die Zapfen drehen können.
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Nach dem Aufsetzen der T-Stücke 26 sowie nach dem Verbinden der Deichsel
36 mit den vorderen T-Stücken, wird eine die Fahrzeugunterseite bildende Platte
40 auf die Unterseite des Tragstücks 10 aufgelegt. Die Platte 40 weist an den den
Zapfen 22, 22' zugeordneten Stellen Vertiefungen auf, in denen Ansätze 42 vorgesehen
sind. Die Ansätze 42 gelangen mit den Buchsen 30 der T-Stücke 26 in Eingriff und
fixieren auf diese Weise die Lage der Platte 40. Die Oberseite der Platte 40 liegt
stellenweise am Tragstück 10 an. Offensichtlich kann auch die Platte 40 in vertikaler
Richtung ohne weiteres hinterschneidungsfrei ausgebildet werden.
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Um wie beim echten Modell Türen zu schaffen, die geöffnet und geschlossen
werden können, sind ferner am Tragstück 10 im Bereich von Türöffnungen vertikale
Buchsen 44 vorgesehen, die jedoch die zuvor betonte Hinterschneidungsfreiheit des
Tragstücks 10 in vertikaler Richtung nicht zunichte machen. Die Türen selbst sind
zweistückig ausgebildet und bestehen aus einem Aussenteil 46 und einem Innenteil
48. Das Innenteil 48 weist einen von einem Vorsprung nach unten ragenden Zapfen
50 auf, der in die Buchse 44 einführbar ist. Das Aussenteil 46 deckt bei der zusammengesetzten
Tür den Zapfen 50 bzw. die Buchse 44 nach aussen hin ab. Aufgrund der Teilung der
Tür in zwei Einzelteile kann einmal die Tür entsprechend dick ausgebildet werden,
und zum anderen können die Formtrennebenen in der Türebene
bzw.
parallel zur Längsachse des Zapfens 50 gewählt werden, so dass an der Aussenseite
der Tür,z.B. Zierlejsten darstellende,Längsprofìle vorgesehen werde können, was
bei einer Verschiebungsrichtung der Formhälften in Richtung des Zapfens 50 nicht
möglich wäre. Die in Figur 1 gezeigten, aus dem Aussenteil 46 und dem Innenteil
48 bestehenden Türen lassen sich also ohne Hinterschneidungen herstellen.
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Die zusammengesetzten Türen werden als nächstes am Tragstück 10 angebracht.
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Scheinwerfer 52 und Rückleuchten 54 sind auf entsprechende vertikal
nach oben vorstehende Rippen 56 am Tragstück 10 aufsteckbar. Die Scheinwerfer 52
sind zweistückig ausgebildet, weil sie den Blinker mitumfassen, der durch das Teil
52' gebildet ist, während der eigentliche Scheinwerfer durch das Teil 52" gebildet
wird, wie aus Figur 1 hervorgeht.
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Die Karosserie des Fahrzeugs, also das was beim echten Modell die
Blechverkleidung ist, ist beim Spielzeugauto in der Mittellängsachse geteilt, besteht
also aus zwei symmetrischen Seitenteilen 58a und 58b, wie es aus Figur hervorgeht.
Die Seitenteile 58a und 58b weisen jeweils vier Arme 60, 61, 62 und 63 auf, die
im zusammengebauten Fahrzeug aneinanderstossen. Die Arme 60 und 61 begrenzen bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel die hintere Kofferraumöffnung, während die
Arme 62 und 63 die vordere Motorraumöffnung begrenzen. Ferner weisen die Seitenteile
58a und 58b vordere Türöffnungen 64 auf. Zwischen den Aussparungen für die Räder
sind Längsstege 65 zum Untergreifen der Fahrzeugunterseite vorgesehen. An dem vordersten
und dem hintersten Arm 63 bzw. 60 ist jeweils eine im Umfang geschlossene Ausnehmung
bzw. eine Öffnung 66 vorgesehen, wobei die öffnung 66 im hintersten Arm in der Zeichnung
nicht sichtbar ist. Die Öffnungen 66 sind axial orientiert und liegen symmetrisch
zur Mittellängsachse des Fahrzeugs. Die Aussenseite der Seitenteile
58a
und 58b ist entsprechend dem Vorbild profiliert. So sind z.B. in Längsrichtung verlaufende
Zierleisten angedeutet.
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Auf der Innenseite der Seitenteile 58a und 58b sind im Ansatzbereich
der innenliegenden vorderen und hinteren Arme 61 und 62 kastenförmige Profile 68
vorgesehen, die zur Aufnahme der Lagerzapfen eines Kofferraumdeckels und einer Motorhaube
dienen, wie später noch erläutert werden wird. Die beiden innenliegenden Arme 61
und 62 weisen noch nach unten ragende längs zu den Armen verlaufende Rippen 70 auf.
Die Seitenteile 58a und 58b lassen sich mit möglichst wenig Hinterschneidungen herstellen,
wenn im Prinzip die Formtrennebene parallel zur vertikalen Mittellängsebene des
Fahrzeugs liegt, so dass die Formhälften in Richtung der Arme 60, 61, 62 und 63
verschoben werden.
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Ferner sind ein Kofferraumdeckel 72 und eine Motorhaube 74 vorgesehen
(s. Figur ). Der Kofferraumdeckel 72 und die Motorhaube 74 weisen Lagerzapfen 76
auf, die in die kastenförmigen Profile 68 an den Seitenteilen 58a und 58b einsteckbar
sind.
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Der Kofferraumdeckel kann ohne weiteres hinterschneidungsfrei hergestellt
werden, während der Kühlergrill für die Motorhaube 74 als trennbares Teil 78 ausgebildet
sein muss, damit das Prinzip der Hinterschneidungsfreiheit gewahrt bleibt.
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Auf das Tragstück 10, an dem bereits die Räder 24 einschl. der Deichsel
36 für die Vorderräder mit Hilfe der T-Stücke 26 angeordnet sind, die Platte 40,
wie beschrieben, aufgelegt ist, die Scheinwerfer 52 und die Rückleuchten 54 angebracht
sind und in deren Buchsen 44 die Türen eingesetzt sind, wird nun eines der Seitenteile
58a oder 58b aufgeschoben, so dass der Längssteg 65 die Platte 40 untergreift, der
vorderste und der hinterste Arm 63 bzw. 60 das Tragstück 10 umgreifen und die Rippen
70 der innenliegenden Arme 61 und 62 in nutartigen Ausnehmungen 80 am Tragstück
10 geführt sind, wie es in Figur gezeigt ist. Dann werden der Kofferraumdeckel 72
und die Motorraumhaube 74 mit ihren Lagerzapfen 76 in die kastenartigen
Profile
68 des aufgesetzten Seitenteils 58 eingesetzt, und das zweite Seitenteil 58 wird
in der gleichen Weise wie das erste Seitenteil auf das insoweit zusammengebaute
Spielzeugauto aufgeschoben, wobei die kastenartigen Profile 68 des zweiten Seitenteils
58 die noch freien Lagerzapfen des Kofferraumdeckels und der Motorhaube ergreifen.
Diese beiden aufgesetzten Seitenteile sichern nun die Türen vor einem Herausfallen,
halten die Platte 40 und damit die Räder 24 fest, verhindern, dass sich die Scheinwerfer
52 und die Rückleuchten 54 von den Rippen 56 des Tragstücks 10 lösen, und sichern
natürlich auch die Motorhaube 74 und den Kofferraumdeckel 72, die in verschwenkbarer
Weise gehalten werden. Wie man sieht, kommt den beiden Seitenteilen 58a und 58b
beim Zusammenbau des Spielzeugautos eine Schlüsselfunktion zu.
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Um die beiden Seitenteile 58a, 58b verriegeln zu können, sind Stossfänger
82 vorgesehen, einer für das vordere Fahrzeugende und einer für das hintere Fahrzeugende,
die sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken. Die Stossfänger 82 weisen jeweils
zwei horizontale, sich nach innen in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckende Fortsätze
84 auf, an ihren äusseren Enden einander gegenüberliegende Rastnasen 86 tragen.
Beim Aufsetzen der Stossfänger greifen die Fortsätze 84 durch die Öffnungen 66 in
den vordersten und den hintersten Armen 63 und 60 hindurch und gleiten an Ansätzen
88 am Tragstück 10 entlang, von denen in Figur 1 nur der vordere gezeigt ist, wobei
nach vollständigem Einschub die Rastnasen 86 aufgrund einer gewissen Elastizität
der Fortsätze die Ansätze 88 auf beiden Seiten hintergreifen und die Stossfänger
gegen ein Lösen sichern. Damit sind nun die beiden Seitenteile 58a und 58b verriegelt.
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Offensichtlich können die Stossfänger ohne weiteres hinterschneidungsfrei
gestaltet werden.
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Eine Windschutzscheibe 90 weist an der unteren Fensterlinie
einen
nach vorne ragenden wulstartigen Anschlag 92 auf sowie einen nach unten gerichteten
Fortsatz 94. Die Windschutzscheibe 90 ist im Bereich der Arme 62 der Seitenteile
58a und 58b derart einsetzbar, dass ihr wulstartiger Anschlag 92 auf den Armen 62
aufliegt.
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Gesichert wird die Windschutzscheibe in dieser Stellung mit Hilfe
eines Armaturenbrettes 96, das einen in der Mitte sich nach hinten erstreckenden
Abstützarm 98 aufweist. Das Armaturenbrett 96 drückt bei Einsetzen in den Fahrgastinnenraum
den Fortsatz 94 der Windschutzscheibe 90 gegen eine Querwand 100 des Tragstücks
10 und wird seinerseits durch den Eingriff seines Abstützarms 98 mit einem einen
Durchbruch im Boden des Tragstücks 10 überbrückenden Quersteg 102 gesichert, wie
ohne weiteres aus Figur 1 hervorgeht. Rückspiegel 104 sind auf Seitenwülste der
Windschutzscheibe 90 aufdrückbar. All die eben erwähnten Teile sind in mindestens
einer Richtung frei von Hinterschneidungen.
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Zusätzlich kann ein lösbares Lenkrad vorgesehen sein.
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In den Motorraum lässt sich ein MotorbloO106, der als Hohlteil ausgebildet
ist, einsetzen und wird innenseitig mit Stiften 108 am Tragstück 10 gesichert. Ein
Ventilatorflügel 110 lässt sich am Motorblock 106 in lösbarer Weise anordnen.
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In dem konkret dargestellten Ausführungsbeispiel wird hinter der Rücksitzbank
auf den Armen 61 noch eine Abdeckplatte vorgesehen, die mit einem nach unten ragenden
Ansatz in eine durch beide Seitenteile 58a und 58b gebildete Ausnehmung greift.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Spielzeugauto mit einer
Anhängerkupplung 112 ausgerüstet werden. Zu diesem Zweck ist am hinteren Ende des
Tragstücks 10 ein einen Durchbruch überbrückender, U-förmiger, nach unten vorragender
Quersteg vorgesehen, der in Figur 1 verdeckt und daher nicht zu sehen ist. Die Platte
40 weist an der entsprechenden Stelle ebenfalls einen Durchbruch 114 auf. Die Anhängerkupplung
112
kann an dem ansonsten fertigen Spielzeugauto durch diesen U-förmigen
Quersteg hindurchgeschoben und mit Hilfe einer Rastnase verriegelt werden. Auf diese
Weise ist die Platte 40 zusätzlich gesichert.
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Im folgenden wird nun der Aufbau der Räder 24 im einzelnen beschrieben.
Die Räder 24 weisen einen Reifen 120 in Form eines geschlossenen Ringes auf, der
an der Radaussenseite einen in Umfangsrichtung durchgehenden Flansch 122 besitzt
und an der radial gerichteten Innenfläche verzahnt ist, wie es in Figur 1 gezeigt
ist. Der Reifen 120 besteht aus einem im Vergleich zu den übrigen Kunststoffspritzteilen
relativ weichen, elastischen Kunststoff und weist in radialer Richtung von innen
nach aussen offensichtlich keine Hinterschneidungen auf. Ein Felgenkranz 124 weist
an der axial orientierten Innenseite eine Ringnut auf, so dass der Felgenkranz 124
mehr oder weniger hohl ist, um das Spritzen zu erleichtern. Auf der Aussenseite
ist am Innenumfang des Felgenkranzes 124 eine ringförmige Ausnehmung zur Bildung
einer Ringschulter 126 vorgesehen, die beim Einsetzen des T-Stücks 26 in der obenerwähnten
Weise von den quer vorspringenden Enden der Flügel 28', 28' ergriffen wird. Am Aussenumfang
des Felgenkranzes sind auf beiden Seiten Flanschstücke 130 vorgesehen, die in Umfangsrichtung
auf Abstand zueinander angeordnet sind, und zwar derart, dass sie in axialer Richtung
deckungsfrei zueinander zu liegen kommen. Daher lässt sich der Felgenkranz trotz
der beiden eine Führungsnut bildenden Flansche in axialer Richtung ohne Hinterschneidungen
spritzen.
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Ferner sind auf dem Aussenumfang des Felgenkranzes 124 sich in axialer
Richtung von aussen zwischen den äusseren Flansch stücken 130 bis zu den inneren
Flanschen 130 hineinerstreckende Nuten 132 vor,gesehen. Auf den Felgenkranz 124
ist ein an einer Stelle seines Umfangs geteilter Ring 134 aufziehbar. Auf den aufgezogenen
Ring wiederum kann der Reifen 120 aufgezogen werden, wobei die Verzahnung auf der
Innenfläche eine Drehung des Reifens
gegenüber dem Ring 134 und
gleichzeitig ein axiales Abrutschen aufgrund der Deformation der Verzahnung verhindert.
Um die beim eingesetzten T-Stück 26 aussenseitig vorstehenden Enden der Flügel 28',
28' abdecken zu können, ist eine Zierkappe 136 vorgesehen, die axiale Vorsprünge
138 aufweist, die passgerecht in die axialen Nuten 132 des Felgenkranzes 124 einsetzbar
sind. Auf diese Weise ist ein Rad geschaffen worden, das in hohem Masse hinsichtlich
seines Aufbaus dem Original ähnelt und dessen Teile allesamt hinterschneidungsfrei
herstellbar sind.
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Statt einen geteilten Ring 134 vorzusehen, kann der (ungeteilte) Reifen
120 auch derart ausgebildet werden, dass er unmittelbar auf den Felgenkranz 124
aufziehbar ist.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist mit der Erfindung
ein Spielzeugauto geschaffen worden, das sich in sehr viele Einzelteile getreu dem
Vorbild zerlegen lässt, was den Spielwert erheblich steigert, und dessen Kunststoffteile
gleichzeitig problemlos gespritzt werden können. Trotz der Möglichkeit, das Spielzeugauto
in viele Einzelteile zerlegen zu können, ist es auch für Kinder ohne jedes Hilfsmittel
leicht zu montieren.