DE2805046C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffverschluß für feste
oder deformbare Behälter mit einem mit dem Behälter-Hals
befestigbaren Unterteil mit einer Austrittsöffnung, einem radial
nach innen gerichteten Vorsprung, der mit dem Hals verbindbar
ist, und einer mit dem Unterteil über ein Filmscharnier
verbundenen Kappe mit einem Verschlußteil für die
Austrittsöffnung, wobei der Unterteil, als auch die
Kappe einen, dem Filmscharnier diametral gegenüberliegenden,
äußeren, hakenförmigen Ansatz besitzen, die im geschlossenen
Zustand des Verschlusses ineinandergreifen.
Bei einem bekannten Kunststoffverschluß, wie er z. B. in der
US-PS 31 03 691 beschrieben ist, besteht der Verschluß aus
zwei miteinander lösbar verbindbaren Teilen, nämlich den
einstückigen Verschlußteilen und einer Kugel, die mit einem
Unterteil mittels Nasen und einer Randzone verbunden ist. Die
im Behälter sich befindende Flüssigkeit kann durch einen durch
die Kugel und eine zylindrische Partie des Unterteils definierten
Ringspalt fließen. Die Herstellung des bekannten Verschlusses
setzt daher zumindest zwei verschiedene Verfahrensschritte
und Bauteile voraus: zum einen sind die Verschlußteile bzw.
die Kugel herzustellen, zum anderen muß die Kugel mit dem
Unterteil verbunden werden. Darüber hinaus wird bei der
Herstellung der Kugel auch viel an Material verbraucht, da
die Kugel ein größeres Volumen aufweist als der eigentliche
Verschluß.
In der AT-PS 3 13 093 ist eine Einrichtung zur Verhütung der
Bildung von Tropfen am Rand einer Flasche offenbart, die einen
Ausgußkanal aufweist, der mit dem Hals der Flasche
zusammenarbeitet, so daß der Flaschenhals zwischen dem
Ausgußkanal und dem Verschlußteil angeordnet ist. Der Hals
der Flasche ist mit einem Außengewinde und einer dieses
abschließenden ringförmigen Umrandung versehen. Innerhalb des
Halses ist ein nach unten zulaufendes kegelstumpfförmiges
Übergangsstück mit Öffnungen vorgesehen, das von einem Ring
abgeschlossen ist, von dem sich die kegelstumpfförmige innere
Wandung in Form eines Ausgußkanals nach oben erstreckt und
in einer kreisförmigen Lippe endet, die in einer Ebene mit
der ringförmigen Umrandung liegt. Diese Einrichtung ist daher
im wesentlichen nur für ganz spezielle Flaschen verwendbar.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik kann man der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrundelegen, einen durch
einfache Maßnahmen und wirtschaftlich herstellbaren
Kunststoffverschluß der eingangs genannten Art zu schaffen,
der ein sicheres und dichtes Abschließen auch bei hohem Druck
sicherstellt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Verschlußteil zapfenartig und mit der Kappe einstückig
ausgebildet ist, daß mindestens ein mit der Kappe verbundener hakenförmiger
Ansatz an mindestens einer, in geschlossenem Zustand über den Unterteil
hinausragenden Zunge angebracht ist, die eine Druckfläche
aufweist und elastisch gelenkig mit der Kappe verbunden ist,
daß der Vorsprung gewindeartig ausgebildet ist und daß der
Unterteil einen in den Hals hineinragenden, mit ihm dicht
verbindbaren und durch das Verschlußteil abschließbaren
Zentrierzapfen besitzt, der zusammen mit dem Vorsprung die
Hals-Endpartie radialseitig umschließt.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
in der Einfachheit der vorgeschlagenen Lösungsmittel, die sowohl
mit Bezug auf die vorteilhafte Wirkung des Kunststoffverschlusses
als auch mit Bezug auf seinen geringen konstruktiven Aufwand
- in einem Verfahrensschritt wird der komplette Verschluß
hergestellt, ohne daß weitere Anpassungen bzw. eine weitere
Bearbeitung des Verschlusses erforderlich wäre - eine
überraschend gelungene technische Leistung darstellt.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Verschluß in Ansicht von vorne oben;
Fig. 2 den Verschluß der Fig. 1 im Schnitt;
Fig. 3 das Siegelband eines Verschlusses gemäß Fig. 1 + 2 in Ansicht;
Fig. 4 einen Verschluß in Ansicht auf einen Behälter montiert;
Fig. 5 einen geöffneten Verschluß gemäß Fig. 4 im Schnitt;
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Verschluß gemäß Fig. 4 und 5;
Fig. 7 einen Verschluß gemäß Fig. 4 mit Siegelband;
Fig. 8 einen Verschluß von vorn in Ansicht;
Fig. 9 einen Verschluß gemäß Fig. 8 von der Seite;
Fig. 10 einen Verschluß mit einem zusätzlichen Haltehaken im Teilschnitt;
Fig. 11 einen Verschluß mit Ausschenklippe und Rücklaufrinne im Schnitt;
Fig. 12 ein spezielles Sicherheitsband auf einem Verschluß gemäß
Fig. 4-6;
Fig. 13 einen Verschluß gemäß Fig. 4-6 mit Kindersicherung im
Teilschnitt;
Fig. 14 einen Verschluß gemäß Fig. 1-3 mit Kindersicherung im Schnitt.
In den Fig. 1-3 ist ein Kunststoffverschluß dargestellt, der einstückig
vorzugsweise aus Polypropylen gefertigt ist. Seine Hauptbestandteile
sind: ein Unterteil 1, eine Kappe 2, eine mit der Kappe 2 verbundene
Zunge 3 mit einer Druckfläche 8 und einem hakenförmigen Anguß 9 sowie
einer ersten und zweiten Wange 49 und 50 und ein Filmscharnier 4, welches den Unterteil mit der
Kappe gelenkig verbindet. Der Unterteil 1 ist mit einem Vorsprung 11
versehen, welches das Aufschrauben des Verschlusses auf einen Behälter
mit entsprechendem Gewinde ermöglicht.
Als Behälter mit Gewinde werden vor allem Glasflaschen verwendet. Diese
sind relativ teuer und werden dementsprechend als Mehrweggebinde verwendet.
Um das Gewinde beim Transport der leeren Flaschen zu schonen, wird
vom Lieferanten meistens verlangt, daß der auf der Flasche verwendete
Schraubverschluß mit zurückgeliefert wird. Ein solcher Schraubverschluß
muß ganz abgeschraubt werden, um an den Flascheninhalt zu gelangen und
wird manchmal nicht richtig zugeschraubt, so daß der Inhalt verdirbt oder
der Verschluß geht verloren. Der Verschluß nach Fig. 1-3 erlaubt dagegen
den Behälter durch Aufklappen der Kappe 2 zu öffnen, ohne den Verschluß abschrauben
zu müssen. Wird die Gewindehöhe des Vorsprunges 11 im Unterteil 1
so niedrig als möglich gehalten, so erlaubt dies erstens ein einfaches Ausstoßen
aus dem Spritzwerkzeug und zweitens ein einfaches Aufbringen des
Verschlusses auf den Behälter beim Abfüllen. Bei Abfüllanlagen, die auch das
Verschließen des Behälters erledigen, wird ein Drehverschluß erst auf den
Behälter gedrückt und erst in einer weiteren Phase zugeschraubt. Durch die
großen Arbeitsgeschwindigkeiten und das entweichende Gas aus den abgefüllten
Flaschen fallen sehr oft Verschlüsse ab, bevor sie zugeschraubt werden
können. Bei entsprechend niedriger Gewindehöhe des Vorsprunges 11 wird der
Verschluß durch den Montageautomaten so aufgedrückt, daß ein Teil des
Vorsprunges 11 des Verschlusses über den ersten Gewindegang des Behälters
rastet und so vor dem Herunterfallen gesichert ist.
Die Kappe 2 ist mit dem Unterteil 1 über ein Filmscharnier 4 verbunden.
Filmscharniere, welche in bekannter Weise ausgebildet werden, lassen bei
Verwendung des Materiales Polypropylen über eine Million Schließvorgänge zu
und gewährleisten somit eine sichere Verbindung zwischen Unterteil 1 und
Kappe 2.
Gegenüber dem Filmscharnier 4 befindet sich am Umfang des Verschlusses an
der Kappe 2 eine Zunge 3, welche an ihrem oberen Ende 7 mit der Kappe 2
vergossen ist. Am unteren Ende der Zunge 3 befindet sich eine Druckfläche 8
und etwa in der Mitte des Ansatzes zwei hakenförmige Angüsse 9. Diese hakenförmigen
Angüsse 9 befinden sich an Verbindungsstegen 32, welche an der
Zunge 3 angegossen sind. Am Unterteil 1 befinden sich beidseitig der
Zunge 3 eine erste und zweite Wange 49 und 50, in welche je eine Führungsbahn 42 eingearbeitet
ist. In diesen Führungsbahnen 42 werden die Verbindungsstege 32
an der Zunge 3 geführt. Erste und zweite Wangen 49 und 50 sind je mit einem Arretierungsnocken
12 versehen, welcher in geschlossenem Zustande des Verschlusses
über die Wirkflächen 28 mit den Wirkflächen 27 der hakenförmigen Angüsse 9 an
der Zunge 3 zusammenwirken. Die Angüsse 9 und die Arretierungsnocken 12 sind einseitig angeschrägt, so
daß sie beim Schließen des Verschlusses leicht zusammenfahren können.
Die Zunge 3 ist so vorgespannt, daß die hakenförmigen Angüsse 9 in geschlossenem
Zustande richtig hinter den Arretierungsnocken 12 einrasten und
ein Öffnen des Verschlusses verhindert wird.
Der Unterteil 1 ist mit einem Zentrierzapfen 22 versehen, welcher die
Ausgießöffnung 52 umschließt. Dieser Zentrierzapfen22 dichtet den
Verschluß gegenüber der Innenwandung des Behälterausgusses ab. In der
Kappe 2 ist ein Verschlußteil 21 angeordnet, welcher in geschlossenem
Zustande des Verschlusses in die Ausgießöffnung 52 hineinragt und damit
den Unterteil 1 abschließt. Um die Dichtwirkung zwischen der Innenwand
des Zentrierzapfens 22 und der Außenwand des Verschlußteiles 21 zu verbessern,
ist der Dichtungszapfen 21 an seiner Außenwandung mit zwei Dichtringen
23 versehen, welche eine einwandfreie Dichtung gewährleisten.
In geschlossenem Zustande wird die Kappe 2 durch das Filmscharnier 4 und
zusätzliche in den Fig. 1-3 nicht sichtbare Dehnbänder sowie die hakenförmigen
Angüsse 9 und die Arretierungsnocken 12 auf dem Unterteil 1 des
Verschlusses gehalten. Ein Abspringen der Kappe 2 vom Unterteil 1 bei
hohem Innendruck im Behälter oder hohen Umgebungstemperaturen, ist praktisch
unmöglich, wenn die Konstruktionsweise eingehalten
wird.
Das Öffnen des verschlossenen Verschlusses erfolgt nun in der Weise,
daß vorest etwa rechtwinklig zur Zentralachse 10 gegen die Druckfläche
8 gepreßt wird, wodurch die hakenförmigen Angüsse 9 und die
Arretierungsnocken 12 auseinanderfahren werden. Bei Aufrechterhaltung
der Druckkraft gegen die Druckfläche 8 wird die Kappe 2 anschließend
nach oben gedrückt und dabei um das Filmscharnier 4 geschwenkt. Wird für
das Filmscharnier 4 ein Schnappscharnier gewählt, so springt die Kappe 2
in eine offene Position und der Inhalt des Behälters, auf welchem der
Verschluß aufgebracht ist, kann durch die Ausgußöffnung 52
entnommen werden.
Der hier beschriebene Verschluß kann wie in Fig. 3 gezeigt, in einfacher
Weise mit einem Siegelband versehen werden, indem zwischen erster und zweiter Wange 49
und 50 das Siegelband 43 angespritzt wird. An beiden Enden des Siegelbandes
43 befinden sich erste und zweite Sollbruchstellen 61. In der Mitte des Siegelbandes
43 ist eine Abreißplatte 62 angeordnet, welche das Abreißen des
Siegelbandes in einfacher Weise ermöglicht. Beim erstmaligen Schließen
des Verschlusses kann der untere Teil der Zunge 3 an der Kappe 2 infolge
ihres sich zum Ende verengenden Querschnittes relativ leicht hinter das
Siegelband 43 gesteckt werden. Ein Herausfahren in der Gegenrichtung ist
jedoch praktisch unmöglich, ohne das Siegelband 43 zu verletzen.
Vor dem Öffnen des Verschlusses muß diese abgerissen werden.
Die Fig. 4-6 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Der hier gezeigte Verschluß umfaßt ebenfalls einen Unterteil 1, eine
Kappe 2, eine Zunge 3′ und ein Filmscharnier 4, welches Unterteil 1 und
Kappe 2 miteinander verbinden. Der Verschluß ist auf einen Behälter
65 aufgesetzt.
Der Unterteil 1 ist mit einem Wulst 30 versehen, welcher das Aufpressen
bzw. Aufsprengen auf ein entsprechendes Gegenstück am Behälter 65 ermöglicht.
Dieser Typ eines Verschlusses kann auf Behälter
65 aufgebracht werden, welche normalerweise mit Kronenkorken verschlossen
werden. Um den Verschluß gegenüber dem Behälterhals abzudichten, ist
an der Innenwandung des Unterteils 1 ein Ringwulst 13 angeordnet, an
welchem das oberste Ende des Halses des Behälters 65 ansteht. Im Zentrum
des Unterteiles 1 ist wiederum ein Zentrierzapfen 22 angeordnet, welcher
an seinem Außenmantel mit einem Wulst 54 versehen ist. Oberhalb des
Wulstes 54 ist an der Innenseite des Zentrierzapfens 22 eine Rille 53
angeordnet, d. h. die Wandstärke des Zentrierzapfens 22 ist reduziert.
Diese Ausführungsform ermöglicht das Aufbringen des Unterteils 1 auf alle
gängigen Behälter 65, deren innerer Austrittsdurchmesser normalerweise
in einem relativ großen Bereich schwankt. Durch die hier beschriebene
Ausführungsform kann sich der Dichtzapfen 22 in einfacher Weise an die
unterschiedlichen Innendurchmesser anpassen und gewährt trotzdem eine
einwandfreie Dichtigkeit.
Die Kappe 2 ist mit einer Zunge 3′ versehen, welcher an ihrem oberen
Ende 7′ eine Druckfläche 8′ aufweist und an seinem unteren Ende 6′
einen hakenförmigen Ansatz 26. Die Zunge 3′ ist in ihrem mittleren
Bereich 24 über einen ersten und zweiten Verbindungssteg 32 mit der an der Kappe 2 angegossenen
ersten bzw. zweiten Wange 47 und 48 verbunden. In geschlossenem Zustande des Verschlusses
greift der hakenförmige Ansatz 26 an der Zunge 3′ in die
Leiste 29 am Unterteil 1 ein.
An der Kappe 2 ist ebenfalls ein Verschlußteil 21 mit mindestens
einem Dichtring 23 angeordnet. Konzentrisch um das Verschlußteil 21
ist ein Stützring 44 angeordnet, welcher in geschlossenem Zustande des
Verschlusses auf dem angeschrägten Teil 34 des Zentrierzapfens 22 aufliegt.
Dieser Stützring 44 verhindert, daß beim Aufpressen oder Aufschrauben
des Verschlusses die Kappe 2 gegenüber dem Unterteil 1 deformiert
oder verschoben wird und dadurch ein maßgerechtes Aufbringen
des Verschlusses auf dem Behälter 65 verunmöglicht würde.
Zwischen Kappe 2 und Unterteil 1 ist ein Filmscharnier 4 angeordnet, welches
aus einem ersten und zweiten Anguß 39 und 40 besteht, deren Enden die Drehachse 38
bilden. Das Filmscharnier 4 ist diametral gegenüber der Zunge 3′ angeordnet.
Beidseitig des ersten und zweiten Angusses 39, 40
sind je ein Paar Stützelemente 56′, 57′ angeordnet. Die
sich verdünnenden Enden des ersten und zweiten Paares von Stützelementen 56′, 57′ gehen in ein erstes bzw. zweites Dehnband 41, 41′ über.
Die Übergangsstellen zwischen dem ersten und zweiten Paar von Stützelementen 56′, 57′ und dem ersten und zweiten Dehnband 41, 41′
bilden die jeweils die ersten und zweiten Ansatzpunkte 58, 58′ und 60′. Die Drehachse 38 des Filmscharniers 4
verläuft parallel zur Querachse 55 des Verschlusses.
Die ersten und zweiten Ansatzpunkte 58, 58′ und 60 liegen ebenfalls auf einer Parallelen zur
Querachse 55. Diese Parallele weist jedoch zur Querachse 55 einen geringeren
Abstand auf als die Drehachse 38. Mit dieser Anordnung kann
gewährleistet werden, daß die Kappe 2 nach dem Ausklinken aufspringt
und gleichzeitig in geschlossenem Zustande des Scharniers von den ersten und zweiten Spannbändern
41, 41′ Kräfte welche auf die Kappe 2 wirken, übernommen werden können.
Zum Öffnen des Verschlusses wird eine Druckkraft welche etwa senkrecht
zur Verschlußachse 10 wirkt, auf die Druckfläche 8 aufgebracht. Dadurch
wird die Zunge 3′ um den ersten und zweiten Verbindungssteg 32, 32′ verschwenkt. Diese Bewegung
wird noch dadurch unterstützt, daß die Zunge 3′ an ihrer Rückseite
auf der Kippleiste 17 aufliegt und über diese abgekippt wird. Sobald der
hakenförmige Ansatz 26 aus der Leiste 29 ausgeklinkt hat,
kann unter Aufrechterhaltung der obenerwähnten Druckkraft die Kappe 2
nach oben geschoben werden und sie springt entweder durch den Druck im
Inneren des Behälters 65 oder durch die Kraft des ersten und zweiten Spannbandes 41, 41′ selbsttätig
ganz auf. Erstes und zweites Spannband 41, 41′ garantieren, daß die Kappe 2 in der offenen
Stellung verbleibt und der Inhalt des Behälters 65 ohne Behinderung entnommen
werden kann. Erste und zweite Wange 47 und 48 und erstes und zweites Stützelementen-Paar 56′, 57′ werden
etwa soweit auseinander angeordnet, wie es dem Ausgußdurchmesser des Behälters
65 entspricht.
In Fig. 7 ist ein Verschluß gemäß den Fig. 4-6 gezeigt, welcher mit
einem Siegelband 5 versehen ist. Der Verschluß wird
wie in Fig. 5 zeigt, in offenem Zustände einteilig gespritzt, wobei
am Unterteil 1 noch zusätzlich das Siegelband 5 angespritzt wird.
Dieses ist über Sollbruchstellen 63 mit dem Außenmantel des Unterteils
1 verbunden. Der Zwischenraum zwischen Siegelband 5 und Außenmantel
des Unterteils 1 ist so gewählt, daß das untere Ende 6′ der
Zunge 3′ beim erstmaligen Schließen zwischen Siegelband 5 und
Unterteil 1 eingesteckt werden kann. Bei diesem erstmaligen Schließen
wird das Band deformiert, ohne daß die Sollbruchstellen 63 reißen.
Dazu müssen an der Zunge 3′ entsprechende Anschrägungen angebracht werden.
Das Lösen der Zunge 3′ ist nun nicht mehr möglich, ohne daß das
Siegelband 5 abgerissen wird. Dadurch ist gewährleistet, daß der Konsument
kontrollieren kann, ob der Behälter 65 vor dem erstmaligen Gebrauch
schon geöffnet wurde.
Die Fig. 8 + 9 zeigen einen Verschluß dessen Ansatz ebenfalls nach dem
Prinzip des einarmigen Hebels ausgestaltet ist, jedoch in anderer Weise
betätigt wird. Der Ansatz besteht aus einer ersten und zweiten Zunge 35, 35′,
welche radial von der Peripherie des Verschlusses abstehen und an ihrem
oberen Ende mit der Kappe 2 verbunden sind. Am unteren Ende der ersten und zweiten Zunge 35, 35′
ist eine erste bzw. zweite Druckplatte 36, 36′ angeordnet, welche mit nach außen gerichteten
hakenförmigen ersten bzw. zweiten Angüssen 37, 37′ versehen ist. Am Unterteil 1 sind beidseits der
ersten und zweiten Zunge 35, 35′ eine erste bzw. zweite Wange 45, 45′ angeordnet, welche mit erstem bzw. zweitem Ansatz
46, 46′ versehen sind. Erster und zweiter Ansatz 46, 46′ wirken in geschlossenem Zustande
des Verschlusses mit dem hakenförmigen ersten bzw. zweiten Ansatz 37, 37′ der Laschen zusammen
und halten die Kappe 2 auf dem Unterteil 1.
In Fig. 8 ist erkennbar, daß eine erste und zweite Wirkfläche 72, 73 der ersten und zweiten
Ansätze 37, 37′ und 46, 46′ an Kappe (2) und Unterteil (1)
hinterschnitten sind. Durch Veränderung der Stärke der Hinterschneidung
kann auch der Widerstand des Verschlusses welcher dem Öffnen
entgegensteht, verändert werden. Das Öffnen des Verschlusses erfolgt bei
dieser Ausführungsform in der Weise, daß die erste und zweite Druckplatte 36, 36′ gegeneinander
gedrückt werden, dadurch ersten und zweiten Ansätze 37, 37′ und 46, 46′ an Kappe (2) und Unterteil (1)
auseinandergefahren werden und die Kappe 2 nach oben vom Verschluß 1 wegbewegt wird. Beim
Schließen rasten die Arretierungsorgane 37 und 46
ersten und zweiten Ansätze 37, 37′ und 46, 46′ an Kappe (2) und Unterteil (1)
infolge der Federwirkung der ersten und zweiten Zunge 35, 35 ′ ineinander ein.
Fig. 10 zeigt eine Entlastungsmöglichkeit für das Filmscharnier 4, welche bei
allen Verschlüssen gemäß den Fig. 2, 4 und 8 Anwendung finden kann. Bei
dieser Ausführungsform ist an der Kappe 2 im hinteren Teil d. h. im Bereiche
des Filmscharniers 4 ein Haken 51 angespritzt. Im Unterteil 1 ist ebenfalls
im hinteren Teil d. h. im Bereiche des Filmscharniers 4 eine Aussparung 15 angeordnet,
welche sich in den Raum zwischen dem Dichtungszapfen 21′ und der
Außenwand 20 erstreckt. Die Aussparung 15 ist mit einer Grifffläche 16
versehen, in welcher das Ende des Hakens 51 eingreift, bzw. um den Drehpunkt
des Filmscharniers 4 einschwenkt. Insbesondere für Behälter, welche
unter hohem Innendruck stehen, kann dadurch das Filmscharnier 4 von einer
Dauerbelastung entlastet werden. Gleichzeitig ist es auch möglich, die
Kappe 2 näher beim Angriffspunkt der Innendruckkraft, welche aus dem
Behälter auf die Kappe wirkt, abzustützen und dadurch ein besseres
Schließen der Kappe 2 zu gewährleisten.
Wird der Verschluß auf einen Behälter aufgesetzt, aus welchem Flüssigkeiten
in dosierten Mengen abgegeben werden sollen, so erhält das Innere des
Verschlusses eine spezielle Ausgestaltung entsprechend Fig. 11. In der
Verlängerung des Dichtungszapfens 21′, ist auf den Unterteil 1 eine Ausschenklippe
18 angespritzt. Diese Ausschenklippe 18 umgibt die Ausgußöffnung
52 mindestens teilweise. Vorzugsweise ist sie gegenüber dem
Filmscharnier 4 angeordnet. Zwischen dem Außenmantel 20′ des Unterteils 1
und der Ausschenklippe 18 ist eine Tropfenauffangrinne 19 angeordnet,
welche die Ausschenklippe kreisringförmig umgibt und mindestens eine
Rücklauföffnung 64 in die Austrittsöffnung 52 aufweist. Das vordere Ende 71 der
Ausschenklippe 18 ist scharfkantig ausgebildet, so daß sich eine Abreißkante
ergibt. Diese Ausbildung ist notwendig, um das Ausgießen von zähflüssigen
Medien wie z. B. Öl oder Sirup so zu ermöglichen, daß nach
dem Abbrechen des Ausschenkvorganges keine Tropfen an der Außenseite der
Ausschenklippe 18 hängen bleiben. Allfällige infolge ungeschickter Manipulation
an der Außenseite der Ausschenklippe 18 ablaufende Flüssigkeitsreste
können durch die Tropfenauffangrinne 19 in den Behälter 65 zurückfließen.
Die Abdichtung des Verschlusses erfolgt in der gleichen Weise
wie früher beschrieben, indem an der Kappe 2 ein Dichtzapfen angeordnet
ist, welcher bis in den Zentrierzapfen 21 hineinragt.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Siegelbandes 75 bzw. einer
Siegelplatte an einem Verschluß gemäß den Fig. 4-6. Das gleiche Prinzip
eines Siegelbandes kann jedoch auch bei den Verschlüssen gemäß den Fig. 1
oder 8 angewendet werden. Das Siegelband 75 ist über eine Sollbruchstelle
68 mit der Druckplatte 3′′ oder der ersten und zweiten Wange 47 der Kappe 2 verbunden. Die
Sollbruchstelle 68 ist so ausgebildet, daß sie leicht von Hand abgerissen
werden kann. Am Siegelband 75 ist ein Nocken 76 und eine Sicherungseinrichtung
77 angeordnet. Das Siegelband 75 wird bei der Herstellung des
Verschlusses einteilig mit der Kappe 2 und dem Unterteil 1 ausgespritzt.
Nach dem Verschließen des Verschlusses wird es über den Verschluß geklappt,
wobei sich der Nocken 76 zwischen die hintere Wand 31 der Druckplatte
3″ und das Zwischenstück 25 an der Kappe 2 hineinschiebt. Die
Sicherungseinrichtung 77 wird dabei durch eine Öffnung in der Kappenoberfläche
gesteckt und verriegelt sich durch entsprechende Einrichtungen
selbsttätig. Zwischen dem Siegelband 75 und der Sicherungseinrichtung 77
ist ebenfalls eine Sollbruchstelle vorgesehen. Die Sicherungseinrichtung
77 kann auch durch eine Punktschweißstelle oder ähnliche Einrichtungen
ersetzt werden. Durch den eingeschobenen Nocken 76 wird nun verhindert,
daß die Druckplatte 3″ betätigt und dadurch die Kappe 2 geöffnet werden
kann. Vor dem erstmaligen Öffnen des Verschlusses muß das Siegelband 75
von der Kappe 2 abgerissen werden, wodurch die Druckplatte 3″ freigegeben
wird.
Fig. 13 zeigt einen Verschluß ähnlich demjenigen der Fig. 4-6 der hier
als "Kindersicherer Verschluß" ausgebildet ist. Dazu ist sowohl der
hakenförmige Anguß 26′ wie der Arretierungsnocken 29′ hakenförmig ausgebildet,
so daß diese in Richtung der Verschlußsachse hintereinander
greifen. Zum Öffnen eines solchen kindersicheren Verschlusses muß zuerst
ein Druck in Richtung des Pfeils 82 auf die Kappe 2 des Verschlusses
wirken, bzw. aufgebracht werden, wodurch die Kappe 2 gegen den Unterteil 1
gedrückt wird. Dadurch werden Anguß 26′ und Arretierungsnocken 29′ auseinandergehakt
und diese können durch Drücken gegen das obere Ende 7′ der Zunge
3′ auseinandergeschwenkt werden. Das nachfolgende Öffnen der Kappe 2
erfolgt durch Verschieben der Zunge 3′ d. h. damit des vorderen Teils
der Kappe 2 nach oben unter gleichzeitigem Drücken gegen das obere Ende
7′ der Zunge 3′. Um die die Kappe 2 in der Schließstellung zu halten, und
um ein allzu einfaches Öffnen des Verschlusses zu verhindern, ist im
Innern der Kappe 2 ein Zwischenstück 25 angeordnet. Dieses Zwischenstück
25 liegt in geschlossenem Zustand des Verschlusses an der Außenwand 20″
des Unterteils 1 an. Es ist so gestaltet, daß es deformiert werden kann.
Um den Verschluß erstmalig zu schließen, muß das Zwischenstück 25 durch
eine Druckkraft in Richtung des Pfeiles 82 deformiert werden, so daß sich
der Haken 81 am Ansatz 3′ unter dem Haken 80 am Nocken 29 ′ befindet.
Durch eine entsprechende Vorspannung des Ansatzes 3′ schnappt der hakenförmige
Anguß 26 ′über den Nocken 29′ ein und durch Lösen der Druckkraft
auf die Kappe 2 greifen die Haken 80 und 81 ineinander ein. Das Zwischenstück
25 ist in dieser Stellung leicht vorgespannt oder in neutraler Lage.
Zum Öffnen dieses kindersicheren Verschlusses muß zuerst ein Druck in
Richtung des Pfeiles 82 auf die Kappe 2 ausgeübt werden, bis die beiden
Haken 80, 81 sich voneinander lösen. Unter Aufrechterhaltung des Druckes
in Richtung des Pfeiles 82 muß jetzt eine schräg nach oben gerichtete
Kraft auf den oberen Teil 7′ der Zunge 3′ ausgeübt werden, bis sich
die Klinke 26′ von der Nase löst. Danach kann der Verschluß in normaler
Weise geöffnet werden. Zur Durchführung des gesamten Öffnungsvorganges
sind beide Hände erforderlich und es ist vor allem vorerst eine Kraft auf
den Verschluß aufzubringen, welche atypisch ist. Dieser ganze Bewegungsablauf
kann von Kindern nur sehr schwer nachempfunden werden und es
können zudem die Druckkräfte durch Verändern des Zwischenstückes 25
so dimensioniert werden, daß diese Kraft zumindest von Kleinkindern
nicht aufgebracht werden kann. Dieser kindersichere Verschluß empfiehlt
sich somit für sämtliche Füllmedien welche dem Zugang von Kindern entzogen
werden sollen.
Damit ein solcher kindersicherer Verschluß nicht einfach abgeschraubt
oder abgesprengt werden kann, sind am unteren Teil 1 die entsprechenden
Gewindegänge oder Nocken so zu dimensionieren, daß der Verschluß nur
maschinell oder zu Hilfenahme von Zusatzwerkzeugen vom Behälter entfernt
werden kann.
Fig. 14 zeigt einen Verschluß im Teilschnitt welcher etwa einem Verschluß
gemäß Fig. 2 entspricht dessen Filmscharnier 4 jedoch keine Dehnbänder
aufweist. Als Ersatz für die Dehnbänder ist im hinteren Bereiche des
Verschlusses d. h. in der Nähe des Filmscharniers 4 am Unterteil 1 ein Zwischenstück
25′ angeordnet. Dieses Zwischenstück 25′ ist in geschlossenem Zustande
des Verschlusses relativ stark vorgespannt. Die Haken 80′ und 81′ sind im
vorliegenden Beispiel ebenfalls so ausgebildet, daß ein kindersicherer
Verschluß vorliegt. Soll der Verschluß geöffnet werden, so muß die
Kappe 2 vorerst gegen den Widerstand des Zwischenstückes 25′ nach unten
gedrückt werden, wodurch die Haken 80′ und 81′ auseinandergefahren werden.
Durch das Betätigen der Druckplatte kann die Kappe 2 nach oben gedrückt
werden und das Zwischenstück 25′ sorgt dafür, daß die Kappe 2 aufspringt und
in der offenen Position gehalten wird. Mit dieser Ausführungsform lassen
sich somit die Dehnbänder am Filmscharnier 4 ersetzen oder das Zwischenstück
25′ kann als deformierbares Teil für einen kindersicher ausgerüsteten
Verschluß benutzt werden.
In der Zeichnung sind zwar mehrere Ausführungsbeispiele eines Verschlusses
dargestellt, weitere Varianten und Kombinationen der einzelnen
Details sind natürlich möglich. Beispielsweise könnte die Klinke statt
unter eine vorstehende Nase direkt unter den unteren Rand des Unterteils
greifen.
Nachdem einleitend die Forderungen, die ein idealer Verschluß erfüllen
sollte, erwähnt wurden, ist es nützlich festzutellen, inwiefern die vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele von Verschlüssen diese Forderungen
erfüllen.
Die erstgenannte Forderung des bequemen Öffnens und Schließens erfüllen
sämtliche der vorstehend beschriebenen Verschlüsse. Sie lassen sich durch
einen schräg nach oben gerichteten Druck auf die Druckplatte öffnen. Die
Kappe 2 geht nicht verloren, da sie scharnierend mit dem Unterteil 1 verbunden
ist. Der Verschluß kann durch Zurückklappen der Kappe 2 und Zudrücken,
bis der tastenförmige Ansatz 26 und die Leiste 29 schnappt wieder sicher geschlossen werden.
Die Dichtungsrillen am Zapfen oder in der Austrittsöffnung gewährleisten
eine gute Abdichtung
Die zweite Forderung, daß nämlich der Verschluß einen gewissen Innendruck
aushält, gewährleisten einige besondere konstruktive Maßnahmen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das erste und zweite Dehnband 41, 41′ die zugleich
die einmal geöffnete Kappe in die voll geöffnete Lage bringen und
halten, seitlich neben dem Filmscharnier anzuordnen, wie dies in Fig. 6
dargestellt ist. Sie halten die Kappe offen, weil sie, etwa wie in Fig. 5
dargestellt, aus der Preßform kommen. Bei geschlossenem Verschluß sind
diese Bänder gespannt, wie in Fig. 7 dargestellt ist. Sie üben so bei einem
Innendruck, der die Kappe öffnen will, einen Gegendruck aus.
Für eine gute Dichtung gegen die Ausgußöffnung der Flasche oder des
Behälters sorgt die ringförmige Dichtungslippe 13 (siehe Fig. 5). Noch
besser ist die Abdichtung bei Innendruck, wenn die hülsenförmige Austrittsöffnung
des Unterteiles sich an die Innenwand der Ausgußöffnung
der Flasche anschmiegen kann. Die ringförmige Nut 53 erlaubt einen festen
Sitz des Zentrierzapfens 22 in der Flasche, bei materialgerechter Verformung des
Wulstes 54. Bei dem in Fig. 11 dargestellten, aufgesprengten Verschluß
bildet der ringförmige Wulst 30 eine zusätzliche zweite Dichtung gegen
die Außenwand des Behälters.
Bei Innendruck wirkt es sich günstig aus, daß der Zentrierzapfen 22 hohl
ausgebildet ist, weil der Innendruck bestrebt ist ihn zu dehnen!
Die drittgenannte Forderung erfüllt der Verschluß, wenn er aus Polypropylen
hergestellt ist. Zwar wird auch dieses Material ein wenig
weicher bei Temperaturen, wie sie beim Pasteurisieren auftreten, die
vorher beschriebenen Maßnahmen sorgen dafür, daß die Dichtigkeit des
Verschlusses trotzdem erhalten bleibt.
Die Fig. 3, 7 und 12 zeigen, wie ein Siegelband angebracht werden
kann, ohne daß der Verschluß dazu grundlegend anders ausgebildet werden
muß. Der Verschluß kann auch "kindersicher" gemacht werden, ohne daß
dazu prinzipielle, eingreifende konstruktive Änderungen erforderlich
sind, wie die Fig. 13 und 14 zeigen.
Claims (15)
1. Kunststoffverschluß für feste oder deformbare Behälter
mit einem mit dem Behälter-Hals befestigbaren Unterteil
mit einer Austrittsöffnung, einem radial nach innen
gerichteten Vorsprung, der mit dem Hals verbindbar ist,
und einer mit dem Unterteil über ein Filmscharnier
verbundenen Kappe mit einem Verschlußteil für die
Austrittsöffnung, wobei sowohl der Unterteil, als auch
die Kappe einen, dem Filmscharnier diametral
gegenüberliegenden, äußeren, hakenförmigen Ansatz besitzen,
die im geschlossenen Zustand des Verschlusses
ineinandergreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußteil (21) zapfenartig und mit der Kappe (2) einstückig ausgebildet ist,
daß mindestens ein mit der Kappe (22) verbundener hakenförmiger Ansatz (26, 27) an mindestens einer, in geschlossenem Zustand über den Unterteil (1) hinausragenden Zunge (3, 35, 35′) angebracht ist, die eine Druckfläche (8, 36, 36′) aufweist und elastisch gelenkig mit der Kappe (2) verbunden ist,
daß der Vorsprung (11) gewindeartig ausgebildet ist, und
daß der Unterteil (1) einen in den Hals hineinragenden, mit ihm dicht verbindbaren und durch das Verschlußteil (21) abschließbaren Zentrierzapfen (22) besitzt, der zusammen mit dem Vorsprung (11), die Hals-Endpartie radialseitig umschließt.
daß der Verschlußteil (21) zapfenartig und mit der Kappe (2) einstückig ausgebildet ist,
daß mindestens ein mit der Kappe (22) verbundener hakenförmiger Ansatz (26, 27) an mindestens einer, in geschlossenem Zustand über den Unterteil (1) hinausragenden Zunge (3, 35, 35′) angebracht ist, die eine Druckfläche (8, 36, 36′) aufweist und elastisch gelenkig mit der Kappe (2) verbunden ist,
daß der Vorsprung (11) gewindeartig ausgebildet ist, und
daß der Unterteil (1) einen in den Hals hineinragenden, mit ihm dicht verbindbaren und durch das Verschlußteil (21) abschließbaren Zentrierzapfen (22) besitzt, der zusammen mit dem Vorsprung (11), die Hals-Endpartie radialseitig umschließt.
2. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (3) in geschlossenem Zustand des Verschlusses
zwischen einer ersten und zweiten am Unterteil (1) angeordneten Wange (49, 50)
verläuft, die mit einer Arretierung (12′) für die
hakenförmigen Ansätze der Zunge (3) versehen sind (Fig. 1, 2, 3).
3. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kappe (2) erste und zweite Wangen (47, 48) angeordnet sind,
mit denen die Zunge (3′) mittels schwenkbar elastisch
verformbaren ersten und zweiten Stegen (32, 32′) in ihrem mittleren Bereich seitlich
verbunden ist (Fig. 4 bis 7).
4. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kappe (2) eine erste und zweite Zunge (35, 35′) angeordnet ist, welche durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind und jeweils an ihren von der Kappe (2) am weitesten entfernten Ende eine erste bzw. zweite Druckplatte (36, 36′) mit nach außen ragendem, hakenförmigen Ansätzen (37, 37′) aufweisen und
daß am Unterteil (1) eine erste und zweite Wange (45, 45′) mit einem nach innen ragenden hakenförmigen ersten bzw. zweiten Ansatz (46, 46′) angeordnet sind (Fig. 8 und 9).
daß an der Kappe (2) eine erste und zweite Zunge (35, 35′) angeordnet ist, welche durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind und jeweils an ihren von der Kappe (2) am weitesten entfernten Ende eine erste bzw. zweite Druckplatte (36, 36′) mit nach außen ragendem, hakenförmigen Ansätzen (37, 37′) aufweisen und
daß am Unterteil (1) eine erste und zweite Wange (45, 45′) mit einem nach innen ragenden hakenförmigen ersten bzw. zweiten Ansatz (46, 46′) angeordnet sind (Fig. 8 und 9).
5. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits der Drehachse (38) des Filmscharniers ein erstes bzw. zweites Paar Stützelemente (56′, 57′) angeordnet sind, welche über ein erstes bzw. zweites Dehnband (41, 41′) miteinander verbunden sind, die so lang sind, daß sie in geschlossenem Zustand des Verschlusses gestreckt sind, und
daß jeweils deren erster und zweiter Ansatzpunkt (58′, 60′) an dem ersten bzw. zweiten Paar von Stützelementen (56′, 57′) näher der Zentralachse (10) liegen als die Drehachse (38) des Filmscharniers (Fig. 5 und 6).
daß beidseits der Drehachse (38) des Filmscharniers ein erstes bzw. zweites Paar Stützelemente (56′, 57′) angeordnet sind, welche über ein erstes bzw. zweites Dehnband (41, 41′) miteinander verbunden sind, die so lang sind, daß sie in geschlossenem Zustand des Verschlusses gestreckt sind, und
daß jeweils deren erster und zweiter Ansatzpunkt (58′, 60′) an dem ersten bzw. zweiten Paar von Stützelementen (56′, 57′) näher der Zentralachse (10) liegen als die Drehachse (38) des Filmscharniers (Fig. 5 und 6).
6. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe des Filmscharniers (4) im Inneren der Kappe (2) mindestens ein Haken (51) angebracht ist, und
daß im Unterteil (1) im Bereich zwischen der Außenwand (20) und der Ausgußöffnung (21) eine Aussparung (15) mit einer Grifffläche (16) angebracht ist, unter die der Haken (51) in geschlossenem Zustand des Verschlusses einhakt (Fig. 10).
daß in der Nähe des Filmscharniers (4) im Inneren der Kappe (2) mindestens ein Haken (51) angebracht ist, und
daß im Unterteil (1) im Bereich zwischen der Außenwand (20) und der Ausgußöffnung (21) eine Aussparung (15) mit einer Grifffläche (16) angebracht ist, unter die der Haken (51) in geschlossenem Zustand des Verschlusses einhakt (Fig. 10).
7. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Unterteils (1) ein Ringwulst (13)
angebracht ist, der dazu bestimmt ist, sich auf den
Behälterausguß abzustützen (Fig. 5).
8. Kunststoffverschluß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen erster und zweiter Wange (49, 50) des Unterteils (1) ein Siegelband (43)
angeordnet ist, welches über eine erste und zweite Sollbruchstelle (61, 61′) mit
den Wangen verbunden ist und eine Abreißplatte (62) aufweist
(Fig. 3).
9. Kunststoffverschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der ersten und zweiten Wange (47, 48) der Kappe (2) voneinander
annähernd dem Durchmesser des Behältergusses entspricht
(Fig. 6).
10. Kunststoffverschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Unterteil (1) eine hakenförmige Leiste (29)
angebracht ist, hinter die bei verschlossenem Verschluß
ein hakenförmiger Ansatz (26) eingreift, der am unteren
Rand der Druckplatte (3′) angebracht ist, und
daß am Unterteil (1) über der Leiste (29) eine Kippleiste (17)
angeordnet ist, die sich bei
geschlossenem Verschluß etwa auf gleicher Höhe wie der erste
und zweite Verbindungssteg (32, 32′) befindet (Fig. 5 und 6).
11. Kunststoffverschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Druckplatte (3′) etwa im Bereich des
hakenförmigen Ansatzes (26) überspannendes Siegelband
(5) angeordnet ist, das durch mehrere punktförmige, entlang
einem Teil des Umfanges des Unterteiles (1) angeordnete
Sollbruchstellen (63) integral mit demselben verbunden
ist (Fig. 7).
12. Kunststoffverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterteil (1) eine Ausgußöffnung (52) hat, die einseitig mit einer scharfkantigen Ausschenklippe (18) versehen ist, und
daß die Ausgußöffnung mit einer Tropfenauffangrinne (19) umgeben ist, die eine der Ausschenklippe diametral gegenüberliegende Rücklauföffnung (64) aufweist, die in die Ausgußöffnung (52) zurückführt (Fig. 11).
daß der Unterteil (1) eine Ausgußöffnung (52) hat, die einseitig mit einer scharfkantigen Ausschenklippe (18) versehen ist, und
daß die Ausgußöffnung mit einer Tropfenauffangrinne (19) umgeben ist, die eine der Ausschenklippe diametral gegenüberliegende Rücklauföffnung (64) aufweist, die in die Ausgußöffnung (52) zurückführt (Fig. 11).
13. Kunststoffverschluß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Siegelband (75) über eine Sollbruchstelle (68) mit der Druckplatte (3″) verbunden ist und
daß das Siegelband mit einer Sicherungseinrichtung (77) und einem Nocken (76) versehen ist, der in einem Ziwschenraum zwischen Zunge (3′) und Kappe (2) eingreift (Fig. 12).
daß ein Siegelband (75) über eine Sollbruchstelle (68) mit der Druckplatte (3″) verbunden ist und
daß das Siegelband mit einer Sicherungseinrichtung (77) und einem Nocken (76) versehen ist, der in einem Ziwschenraum zwischen Zunge (3′) und Kappe (2) eingreift (Fig. 12).
14. Kunststoffverschluß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kappe (2) mindestens ein elastisch verformbares
Zwischenstück (25) angeordnet ist, welches zum Lösen des
Verschlusses verformt werden muß (Fig. 13).
15. Kunststoffverschluß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Unterteil (1) ein in geschlossenem Zustand des
Verschlusses in die Kappe (2) hineinragendes, elastisch
verformbares Zwischenstück (25′) angeordnet ist, welches
zum Lösen des Verschlusses verformt werden muß ( Fig. 14).
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