DE2804110C3 - Elektronische Uhr - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer elektronischen Uhr gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Es handelt sich
dabei um eine bekannte eine Flüssigkristallanzeigeeinheit aufweisende elektronische Uhr, die in Abhängigkeit
von einer Schalterbetätigung1 entweder eine normale Zeitzählung oder eine Zeitstoppung durchführt.
Es sind elektronische Uhren bekannt, die eine alternierend arbeitende Flüssigkristallanzeigeeinheit mit statischer oder dynamischer Änderung aufweisen, bei der Flüssigkristallsegmenten alternierend positive und negative Spannungen zugeführt werden. Unter
Es sind elektronische Uhren bekannt, die eine alternierend arbeitende Flüssigkristallanzeigeeinheit mit statischer oder dynamischer Änderung aufweisen, bei der Flüssigkristallsegmenten alternierend positive und negative Spannungen zugeführt werden. Unter
diesen elektronischen Uhren ist eine bekannt, die eine Doppeifunktion aufweist:
(1) das Zählen von Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen
oder Daten usw. und das Anzeigen des gezählten Zeitwertes; und
(2) das Zählen irgendeiner Zeitdauer, beispielsweise von fi bis h und das Anzeigen dieser Zeitdauer (das
heißt, Stoppuhrfunktion).
Eine derartige elektronische Uhr wird anhand der F i g. 1 bis 3 erläutert
Bei der in F i g. 1 gezeigten Schaltung einer elektronischen Uhr wird die Frequenz des Ausgangssignals
eines Kristalloszillators 1 von einem Frequenzteiler 2 auf 1 Hz herabgeteilt- Das Ausgangssignal des
Frequenzteilers 2 wird der Reihe nach einem bis zehn zählenden Zähler 3 (Zehnfachuntersetzer), einem bis
sechs zählenden Zähler 3, einem bis zehi. zählenden Zähler 5, einem bis sechs zählenden Zähler 6, einem bis
zehn zählenden Zähler 7 und einem bis sechs zählenden Zähler 8 in der angegebenen Reihenfolge zugeführt. Die
Ausgangssignale der Zähler 3 bis 8 werden über entsprechende UND-Tore 9 bis 14 auf entsprechende
Dekodierer 15 bis 20 gegeben, λόπ denen sie dekodiert werden. Die den Ausgangssignalen der Dekodierer 15
bis 20 entsprechenden numerischen Daten werden auf einer Anzeigevorrichtung 21 angezeigt.
Das Ausgangssignal des Oszillators 1 wird außerdem über ein UND-Tor 22 auf einen Frequenzteiler 23
gegeben, in dem die Oszillatorfrequenz auf 100 Hz herabgeteilt wird. Das 100-Hz-Ausgangssignal des
Frequenzteilers 23 wird der Reihe nach auf bis zehn zählende Zähler 24,25 und 26, einen bis sechs zählenden
Zähler 27, einen bis zehn zählenden Zähler 28 und einen bis sechs zählenden Zähler 29 gegeben, und zwar in
dieser Reihenfolge. Die Ausgangssignale dieser Zähler 24 bis 29 werden über entsprechende UND-Tore 30 bis
35 auf entsprechende Dekodierer 36 bis 41 gegeben, in denen sie dekodiert werden. Die dem Ausgangssignal
der Dekodierer 36 bis 41 entsprechenden numerischen Daten werden auf der Anzeigevorrichtung 21 dargestellt.
Der CJ-Ausgangsanschluß einer Flipflop-Schaltung42,
deren Zustand mittels eines Schalters SWX umschaltbar
ist, ist mit dem anderen Anschluß eines jeden der UND-UND-Tore 9 bis 14 verbunden, und der C^Ausgangsanschluß
der Flipflcp-Schaltung 42 ist mit dem anderen Eingangsanschluß der UND-Tore 30 bis 35 verbunden.
Der <?-Ausgangsanschluß einer Flipflop-Schaltung 43,
deren Zustand mittels eines Schalters SlV 2 umschaltbar ist, ist an den anderen Anschluß des UND-Tores 22
angeschlossen. Die Zähler 24 bis 29 werden zurückgesetzt, wenn die Flipflop-Schaltung 42 durch Betätigen
des Schalters 5VKl in einem Zustand, in dem eine Normalzeitzählung ausgeführt wird, gesetzt ist. In der in
Fig. 1 gezeigten Schaltung können die Dekodierer 36 bis 41 weggelassen und statt dessen die Ausgangsanschlüsse
der UND-Tore 30 bis 35 über ODER-Tore, die mit den Ausgangsanschlüssen i, UND-Tore 9 bis 14
verbunden sind, mit den Dekodierern 15 bis 20 verbunden werden.
Wenn die elektronische Uhr nach F i g. 1 in den Normalzeitzählzustand versetzt werden soll, wird die
Flipflop-Schaltung 42 durch Betätigen des Schalters SWi gesetzt, was ein öffnen der UND-Tore 9 bis 14
bewirkt. Soll die elektronische Uhr in den Zeitstoppbetrieb versetzt werden, wird die Flipflop-Schaltung 42
durch Betätigen des Schalters SWl zurückgesetzt, was
ein öffnen der UND-Torschaltungen 30 bis 35 bewirkt
Dann wird die Flipflop-Schaltung 43 durch Betätigen des Schalters SW2 gesetzt v.-as ein Öffnen des
UND-Tores 22 bewirkt Im Zeitstoppbetrieb wird in einem Anzeigeabschnitt zur Anzeige einer Hundertsteisekunde
eine Zeit angezeigt, die sich laufend in Hundertstelsekundeneinheiten ändert
Wenn im Zeitstoppbetrieb die zu zählende Zeiteinheit gleich oder kleiner als der Zyklus eines gemeinsamen
Eingangssignals (LCM-Signals) einer dynamisch getriebenen
Flüssigkristallanzeigeeinheit ist besitzt, wenn ein solcher Zeitzähldatenwert, der sich in derart kleinen
Zeitabständen ändert, angezeigt wird, eine der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zugeführte Spannung eine Polaritätsunsymmetrie. Das heißt die Gesamtheit der Zeitintervalle einer Polarität in einer vorbestimmten
Zeitdauer unterscheidet sich von der Gesamtheit der Zeitintervalle entgegengesetzter Polarität in derselben
Zeitdauer, wie nachfolgend beschrieben ist.
In einer in Fig.2 gezeigten Schaltung wird der bis
zehn zählende (zehnfachuntersetzende) Zähler 24 von einem 100-Hz-Ausgangsimpuls vom Frequenzteiler 23
der F i g. 1 getrieben, und die Zähldaten des Zählers 24 werden über UND-Tore 30-1 bis 30-4 einem Dekodierer
36 für Hundertstelziffern zugeführt. Der Dekodierer 36 dekodiert die Zählsignale des bis zehn zählenden
Zählers 24. Die dekodierten Signale des Dekodierers 36 werden über Exklusiv-ODER-Schaltungen 44 bis 50 an
einen Anzeigeabschnitt 21-1 geliefert. Dadurch wird ein Zählwert, der einer Hundertstelsekundenziffer entspricht,
auf einem Sieben-Segment-Muster des Anzeigeabschnitts 21-1 angezeigt wobei die sieben Segmente in
Form einer »8« angeordnet sind und einer gemeinsamen Elektrode gegenüberliegen. Das »LCM«-Signal wird
dem anderen Anschluß einer jeden der Exklusiv-ODER-Schaltungen 44 bis 50 und der gemeinsamen Elektrode
zugeführt.
F i g. 3 zeigt ein Signalformdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Schaltung.
Eine Signalform Pi zeigt ein 100-Hz-Ausgangsimpulssignal
des die Ausgangsimpulse des Oszillators 1 in ihrer Frequenz herabteilenden Frequenzteilers 23. Ein Kristalloszillator,
wie er normalerweise für elektrische Uhren verwendet wird, erzeugt ein Ausgangsimpulssignal
mit 32 768 KHz, und das \usgangsimpulssignal des Kristailoszillators wird frequenzmäßig von einem
normalen Frequenzteiler auf ein 100 Hz-lmpulssignal
herabgeteilt. Wie man aus der Signalform Pl ersieht, ist
die Signalform des Impulssignals unregelmäßig. Eine Wellenform P2 zeigt ein 32-Hz-LCM-Signal, das an die
gemeinsame Elektrode des Anzeigeabschnius angelegt wird. Eine Signalform P3 zeigt ein Datensignal, das der
Exklusiv-ODER-Schaltung 47 vom Dekodierer 36 geliefert wird, wenn der Zähler 24 in Abhängigkeit vom
Impulssignal, das durch die Signalform Pi dargestellt ist bis zu seinem Endwert gezählt hat, das heißt, wenn
sich der Zählwert des Zählers 24 entsprechend 10 Impulssignalen vom Frequenzteiler 23 von »0« bis »9«
geändert hat. Das Datensignal zeigt einen hohen Wert (einen Anzeigezustand), wenn der Zählstand des Zählers
24 eine der Zahlen »0«, »2«, »3«, »5«, »6«, »8« oder »9« ist uiid einen niedrigen Wert (einen Nichtanzeigezustand),
wenn der Zählwert des Zählers 24 eine der Zahlen »1«, »4« oder »7« ist. Eine Signalform P4 zeigt
ein Segmentsignal, das von der Exklusiv-ODER-Schaltung 47 einem entsprechenden Segment im Anzeigeabschnitt
21-1 geliefert wird. Eine Signalform P5 zeigt einen Spannungswert eines jeden Segmentes des
Anzeigeabschnitts 21-1 bezüglich der Spannung an der gemeinsamen Elektrode. Wie aus der Signalform
ersichtlich ist, zeigt das Segmentsignal einen Wert »0«, wenn es sich bei dem Zählwert des Zählers 24 um »1«,
»4« oder »7« handelt, und dieses Segment leuchtet dann nicht. Es ist erwünscht, daß ein Wert, der über eine
vorbestimmte Zeit des Segmentsignals integriert worden ist. Null ist. In einer Sekunde des Segmentsignals
P5, das man in der Schaltung gemäß F i g. 2 erhält,
beträgt jedoch die Gesamtheit der Zeitintervalle positiver Spannung 343,750 Millisekunden, die Gesamtheit
der Zeitintervalle negativer Spannung 390,625 Millisekunden und die Gesamtheit der Zeitintervalle mit
der Spannung Null 265,625 Millisekunden. In einem solchen Segmentsignal wird daher in jeder Sekunde die
Gesamtheit der Zeitintervalle negativer Spannung 46,875 Millisekunden langer als die Gesamtheit der
Zeitintervalle positiver Spannung. Dies ist gleichwertig damit, daß während eines Zeitintervalls, das etwa 5%
des Zeitstoppintervalls ausmacht, an den Flüssigkristall eine Gleichspannung mit einer Polarität, beispielsweise
eine negative Gleichspannung, angelegt wird, wodurch die Betriebslebensdauer der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
verkürzt wird.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Uhr verfügbar zu machen, bei
der verhindert ist, daß in der Spannung, die einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung zugeführt wird, ein
Ungleichgewicht zwischen einer Gesamtheit von Zeitintervallen einer Polarität und einer Gesamtheit
von Zeitintervallen der entgegengesetzten Polarität, und zwar in einer vorbestimmten Zeiteinheit, auftritt.
Lösungen dieser Aufgabe sind den Patentansprüchen 1 und 2 zu entnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Lösungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer bekannten elektronischen Uhr mit Zeitstoppfunktion,
F i g. 2 ein Schaltbild eines Zählerdekodierers zum Zählen einer Hundertstelsekundenstelle und einen
Anzeigeabschnitt der elektronischen Uhr in F i g. 1,
F i g. 3 Signalformen zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung in F i g. 2,
F i g. 4 jenen Teil einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Uhr, welcher der in F i g. 2 gezeigten
Schaltung entspricht,
F i g. 5 jenen Teil einer weiteren Ausführungsiorm
der erfindungsgemäßen Uhr, welcher der in Fig.2
gezeigten Schaltung entspricht,
Fig. 6 eine Modifikation eines Teils der in Fig. 4
gezeigten Schaltung,
Fig.7 eine Modifikation eines Teils der in Fig.5
gezeigten Schaltung und
F i g. 8 Signalformen zur Erläuterung einer ungünstigen Auswirkung auf eine dynamische Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
die selbst dann auftreten kann, wenn die Zeit in Zeiteinheiten gemessen wird, die langer sind
als eine zeitliche Periode des LCM-Signals.
F i g. 1 bis 3 sind bereits eingangs erläutert worden.
Es wird nun eine elektronische Uhr entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführungsform anhand der
F i g. 4 erläutert
Eine in F i g. 4 gezeigte Schaltung entspricht der in Fig.2 gezeigten Schaltung. Zur Bezeichnung von
Teilen oder Elementen, die jenen in F i g. 4 entsprechen.
werden identische Bezugsziffern verwendet, und eine weitere Erläuterung wird deshalb unterlassen. Der
andere Schaltungsteil der elektronischen Uhr nach F i g. 4 ist in gleicher Weise aufgebaut wie die in F i g. 1
gezeigte Schaltung für eine elektronische Uhr.
Die Schaltung in F i g. 4 ähnelt der in F i g. 2 gezeigten Schaltung mit der Ausnahme, daß zwischen einen
Dekodierer 36 für die Hundertstelsekundenstelle und Exklusiv-ODER-Tore 44 bis 50 eine Torschaltung 100
mit UND-Toren 101 bis 107 geschaltet ist. Der andere Anschluß eines jeden der UND-Tore 101 bis 107 ist mit
einem Q-Ausgangsanschluß einer Flipflop-Schaltung 43
(Fig. 1) verbunden.
Wenn eine Flipflop-Schaltung 42 mit Hilfe eines Schalters SWi (Fig. 1) zurückgesetzt wird, um die
elektronische Uhr in eine Zeitstoppfunktion zu versetzen, ist der Zählstand des bis zehn zählenden Zählers 24
Null, und auf einem Flüssigkristallanzeigeabschnitt 21-1 wird eine »0« angezeigt. Wenn die Flipflop-Schaltung43
mit Hilfe eines Schalters SW2 gesetzt wird, um das Zeitstoppen zu beginnen, wird ein 100-Hz-ImpuIs auf
den bis zehn zählenden Zähler 24 gegeben, was bewirkt, daß der Zählstand des Zählers_um eine Ziffer erhöht
wird. In diesem Fall wird vom ζ)-Ausgangsanschluß der gesetzten Flipflop-Schaltung 43 ein L-Signal (niedrigen
Pegels) erzeugt, das ein Schließen der UND-Tore 101 bis 107 bewirkt Bei der Zeitstoppoperation wird der
Zählstand des Zählers 24 nicht auf dem Anzeigeabschnitt 21-1 angezeigt. In diesem Fall werden jedoch die
Zählstände der anderen Zähler 25 bis 29 auf je zugeordneten Anzeigeabschnitten 21-2 bis 21-6 angezeigt.
Wenn die Flipflop-Schaltung 43 durch Betätigen des Schalters SW2 zurückgesetzt wird, um die
Zeitstoppoperation anzuhalten, wird der laufende Zählstand des Zählers 24, wie bei_den anderen Zählern,
gehalten. Am Ausgangsanschluß Q der zurückgesetzten Flipflop-Schaltung 43 wird ein Η-Signal (hohen Pegels)
erzeugt, das ein Öffnen der UND-Tore 101 bis 107 bewirkt. Folglich wird der Zählstand des Zählers 24 auf
dem Anzeigeabschnitt 21-1 angezeigt Wenn der Schalter SVKl betätigt wird, um eine Umschaltung von
der Zeitstoppoperation zum Normalzeitzählen vorzunehmen, wird die Flipflop-Schaltung 42 gesetzt, um ein
O-Ausgangssignal zu erzeugen. Das Q-Ausgangssignal
der Flipflop-Schaltung 42 wird an die Zähler 24 bis 29 geliefert, um diese zurückzusetzen.
Da im Zeitstoppbetrieb das Ausgangssignal des Dekodierers 36, und somit das Ausgangssignal des
Zählers 24, von der Torschaltung 100 gesperrt wird,
so wird auf dem Fiussigkristaiianzeigeabschnitt 2i-i keine Anzeige durchgeführt Wenn die Zeitstoppoperation
vollendet ist, wird der Zählstand des Zählers angezeigt Bei der Schaltung nach Fig. 4 weist die dem
Flüssigkristallanzeigeabschnitt 21-1 zugeführte Spannung daher kein Ungleichgewicht oder keine Unsymmetrie
auf, die zwischen einer Gesamtheit von Zeitintervallen einer Polarität und einer Gesamtheit
von Zeitintervallen entgegengesetzter Polarität in einer vorbestimmten Zeitperiode auftritt Folglich ist eine
ungebührlich kurze Betriebslebensdauer des Flüssigkristallanzeigeabschnitts 21-1 verhindert
Fig.5 zeigt eine elektronische Uhr entsprechend
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, die der Schaltung der F i g. 4 entspricht Die Schaltung
nach F i g. 5 ist der Schaltung nach F i g. 2 ähnlich, mit der Ausnahme, daß eine Torschaltung 110 mit
UND-Toren 111 bis 113 und einem ODER-Tor 115 zwischen die UND-Tore 30-1 bis 30-4 und den
Dekodierer 36 für_ die Einhundertstelsekundenstelle geschaltet ist. Der (^-Ausgang der Flipflop-Schaltung 43
ist an den anderen Eingangsanschluß eines jeden der UND-Tore 111 bis 113 und über einen Inverter 114 an
das ODER-Tor 115 angeschlossen. Wenn die elektronisehe
Uhr durch Betätigen des Schalters SVKl (Fig. 1) in den Zeitstoppbetrieb versetzt worden ist, ist der
Zählstand des bis zehn zählenden Zählers 24 Null und zeigt der Anzeigeabschnitt 21-1 eine »0«. Wenn als
nächstes die Flipflop-Schaltung 43 durch Betätigen des Schalters SW2 gesetzt wird, wird der Inhalt des Zählers
mit einer Folgefrequenz von einer Ziffer pro Einhundertstelsekunde aufwärts gezählt. In diesem Fall
wird am (?-Ausgangsanschluß der gesetzten Flipflop-Schaltung
43 ein L-Signal erzeugt und an die UND-Tore 111 bis 113 geliefert, wodurch diese geschlossen werden.
Das L-Signal passiert auch den Inverter 114 und gelangt dann als ein Η-Signal auf einen vierten Eingangsanschluß
des Dekodierers 36 für die Einhundertstelsekundenstelle. Ausgangssignale, das heißt, Η-Signale (hohen
Pegels), die für eine »8« repräsentativ sind, erscheinen auf den Ausgangsleilungen des Dekodierers 36 für die
Einhundertstelsekundenziffer, und sie werden auf den Anzeigeabschnitt 21-1 geliefert, von dem eine Ziffer »8«
angezeigt wird. Das heißt, während der Zeitstop,. *neration wird auf dem Anzeigeabschnitt eine »8« angezeigt,
und zwar unbeachtet des Zählstandes des Zählers 24.
Wenn die Flipflop-Schaltung 43 durch Betätigen des Schalters SW2 zurückgesetzt wird, um den Zeitstoppbetrieb
anzuhalten, wird der laufende Zählstand des Zählers 24, wie bei den anderen_Zählern 25 bis 29,
gehalten. Ein H-Signai wird vom Q-Ausgangsanschluß
der zurückgesetzten Flipflop-Schaltung 43 erzeugt und an die UND-Tore 111 bis 113 geliefert, wodurch letztere
geöffnet werden. Das Signa! des O-Ausgangsanschlusses
der Flipflop-Schaltung 43 passiert den Inverter 115
und gelangt dann als L-Signal auf das ODER-Tor 115.
Als Folge davon wird der Zählstand des Zählers 24 auf dem Anzeigeabschnitt 21-1 angezeigt
Da im Zeitstoppbetrieb der Flüssigkristallanzeigeabschnitt
21-1 der Fig. 5 beispielsweise »8« zeigt, und zwar unabhängig vom Zählstand des Zählers, besteht
keine Möglichkeit, daß die dem Flüssigkristallanzeigeabschnitt zugeführte Spannung an einer Unsymmetrie
zwischen einer Gesamtheit von Zeitintervallen einer Polarität und einer Gesamtheit von Zeitintervallen
entgegengesetzter Polarität, und zwar in einer vorbestimmten Zeitperiode, leidet.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die zuvor erläuterten Ausführungsformen beschränkt.
Zum Beispiel kann, wie Fig. 6 zeigt, an Stelle der Torschaltung 100 mit den UN D-Toren 101 bis 107 in der
Schaltung der Fig.4 eine Torschaltung 130 mit ODER-Toren, deren Eingangsanschlüsse mit dem
C-Ausgangsanschluß der Flipflop-Schaltung 43 verbunden
sind, verwendet werden, um auf den Anzeigeabschnitt 21-1 während der Zeitstoppoperation eine »8«
anzuzeigen. Ferner kann die Torschaltung 100 aus einer Kombination von UND- oder ODER-Toren aufgebaut
sein, um im Zeitstoppbetrieb irgendeine geeignete Figur aul dem Anzeigeabschnitt 21-1 anzuzeigen.
Anstelle der Torschaltung 110 der F i g. 5 kann eine in
F i g. 7 gezeigte Torschaltung 120 verwendet werden. In diesem Fall werden während des Zeitstoppbetriebs
Signale »1,1,1,1« an den Dekodieier 36 geliefert, was bewirkt, daß die Ausgangssignale des Dekodierers 36
alle Null werden, wodurch jegliche Anzeige auf dem
Anzeigeabschnitt 21-1 gesperrt wird.
Obwohl bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen die Zeilsloppzähloperation unter dem Gesichtspunkt
erläutert worden ist, daß sie bei einer Zeiteinheit durchgeführt wird, die einen kürzeren Zyklus als das
LCM-Signal (32 Hz) aufweist, kann die erfindungsgemäße
Methode auch bei einer elektronischen Uhr angewendet werden, bei der eine Zeitstoppzähloperation
bei einer Zeiteinheit (beispielsweise '/io Sekunden)
durchgeführt wird, die größer als der Zyklus des LCM-Signals, jedoch kürzer als eine Sekunde ist, und bei
der eine an die Flüssigkristallanzeigevorrichtung angelegte Spannung an der zuvor erwähnten Unsymmetrie
oder Unausgewogenheit leidet.
Wenn von einem Dekodierer zum Dekodieren von Ausgangszählsignalen vom Zähler, wie beispielsweise in
Fig.8 gezeigt, ein Signal 51 erzeugt wird, dessen
Zyklus langer als der des LCM-Signals (32 Hz) ist, jedoch kürzer als eine Sekunde, ergibt sich ein dem
Anzeigeabschnitt zugeführtes Segmentsignal S2, wie es in der F i g. 8 gezeigt ist, und folglich ergibt sich eine
Spannung zwischen der gemeinsamen Elektrode und den Segmenten des Anzeigeabschnitts, wie sie in der
Signalform 53 gezeigt ist. Dies zeigt, daß eine an den Flüssigkristallanzeigeabschnitt angelegte Spannung an
der zuvor erwähnten Unsymmetrie leidet. In diesem Fall
kann daher die in F i g. 4 oder 5 gezeigte Schaltung für den Anzeigeabschnitt verwendet werden, mit dem
beispielsweise '/ίο-Sekunden angezeigt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Elektronische Uhr mit einer Oszillatorschaltung, mit einer ersten Zeitzählschaltung zur gewöhnlichen
Zeitzählung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Oszillatorschaltung, mit einer mehrere
Zähler aufweisenden zweiten Zeitzählschaltung für eine Zeitstoppung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Oszillatorschaltung, mit einer mehrere Anzeigeabschnitte umfassenden Flüssig!;ristallanzeigeeinrichtung,
mit einer Dekodiereinrichtung zur Dekodierung der Ausgangszählsignale der ersten
und der zweiten Zeitzählschaltung und zum Anlegen der dekodierten Ausgangssignale an die Anzeigeeinrichtung,
und mit einer Steuerschaltung zum selektiven Verbinden der ersten oder der zweiten
Zeitzählschaltung mit der Anzeigeeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Zählanzeigesperreinrichtung
(110 in Fig. 5, 130 in Fig. 6), die dann,
wenn die zweite Zeitzählschaltung (24 bis 41) mittels der Steuerschaltung (SWX, SW2, 42, 43) mit der
Anzeigeeinrichtung (21) verbunden ist, ein Zählausgangssignal wenigstens eines Zählers (z. B. 36) der
zweiten Zeitzählschaltung unwirksam macht und ungeachtet des Zählausgangssignals des Zählers ein
vorbestimmtes Anzeigesignal auf den entsprechenden Anzeigeabschnitt (21-1) der Anzeigeeinrichtung
(21) liefert.
2. Elektronische Uhr mit einer Oszillatorschaltung, mit einer ersten Zeitzählschaltung zur gewöhnlichen
Zeitzählung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Oszillatorschaltung, mit einer mehrere
Zähler aufweisenden zweiten Zeitzählschaltung für eine Zeitstoppung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Oszillatorschaltung, mit einer mehrere Anzeigeabschnitte umfassenden Flüssigkristallanzeigeeinrichlung,
mit einer Dekodiereinrichtung zur Dekodierung der Ausgangszählsignale der ersten
und der zweiten Zeitzählschaltung und zum Anlegen der dekodierten Ausgangssignale an die Anzeigeeinrichtung,
und mit einer Steuerschaltung zum selektiven Verbinden der ersten oder der zweiten
Zeitzählschaltung mit der Anzeigeeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Zählanzeigesperreinrichtung
(100 in F i g. 4,120 ·η F i g. 7), die dann, wenn die
zweite Zeitzählschaltung (24 bis 41) mittels der Steuerschaltung (SW 1, SW2, 42, 43) mit der
Anzeigeeinrichtung (21) verbunden ist, ein Zählausgangssignal wenigstens eines Zählers (z. B. 36) der
zweiten Zeitzählschaltung unwirksam macht und ungeachtet des Zählausgangssignals des Zählers
kein Anzeigesignal auf den entsprechenden Anzeigeabschnitt (21-1) der Anzeigeeinrichtung (21)
liefert.
3. Elektronische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählanzeigesperreinrichtung
eine UND-Scha!;ung (100) aufweist, die zwischen der Dekodiereinrichtung und dem entsprechenden
Anzeigeabschnitt der Anzeigeeinrichtung angeordnet ist und dann, wenn die zweite Zeitzählschaltung
eine Zeitstoppung durchführt, durch ein von der Steuerschaltung erzeugtes Steuersignal
geschlossen ist (F i g. 4).
4. Elektronische Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeabschnitt der
Anzeigeeinrichtung sieben in Form einer »8« angeordnete Segmente aufweist und daß die
UND-Schaltung sieben UND-Tore umfaßt, die zwischen die Dekodiereinrichtung und die sieben
Segmente des entsprechenden Anzeigeabschnitts der Anzeigeeinrichtung geschaltet sind.
5. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählanzeigesperreinrichtung
eine ODER-Schaltung (130) umfaßt, deren Eingangsanschlüsse zwischen die Steuereinrichtung
und die Dekodiereinrichtung geschaltet sind und deren Ausgangsanschluß mit dem entsprechenden
Anzeigeabschnitt der Anzeigeeinrichtung verbunden ist (F ig. 6).
6. Elektronische Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeabschnitt der
Alizeigeeinrichtung aus sieben in Form einer »8<angeordneten Segmenten aufgebaut ist und daß die
ODER-Schaltung sieben ODER-Tore umfaßt, die zwischen die Dekodiereinrichtung und die sieben
Segmente des entsprechenden Anzeigeabschnittes der Anzeigeeinrichtung geschaltet sind.
7. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählanzeigesperreinrichtung
eine Logikschaltung (110) aufweist, die zwischen die Dekodiereinrichtung und wenigstens
einen Zähler der zweiten Zeitzählschaltung geschaltet ist und dann, wenn die zweite Zeitzählschaltung
eine Zeitstoppung durchführt, aufgrund eines von der Steuerschaltung erzeugten Steuersignals ein
vorbestimmies Ausgangssignal an die Dekodiereinrichtung
schickt (F i g. 5).
8. Elektronische Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung wenigstens
ein UND-Tor umfaßt, dessen einer Eingang durch ein Steuersignal gesperrt wird, das dann auftritt,
wenn die zweite Zeitzählschaltung die Zeitstoppfunktion durchführt, und daß die Logikschaltung
wenigstens ein ODER-Tor (115) für den Empfang einer invertierten Version des Steuersignals aufweist
(F ig. 5).
9. Elektronische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung (120)
mehrere ODER-Tore umfaßt, die zwischen die Steuerschaltung und den Ausgangsanschluß wenigstens
eines Zählers der zweiten Zeitzählschaltung geschaltet sind (F i g. 7).
10. Elektronische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Zähler der zweiten Zeitzählschaltung für die Zählung von hundertstel Sekunden eingerichtet ist.
11. Elektronische Uhr nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Zähler der zweiten Zeitzählschaltung für die
Zählung von Zehntelsekunden eingerichtet ist.
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