DE2857439C2 - Verfahren zum automatischen Abgleich eines Farbfernseh-Empfängers - Google Patents
Verfahren zum automatischen Abgleich eines Farbfernseh-EmpfängersInfo
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- DE2857439C2 DE2857439C2 DE2857439A DE2857439A DE2857439C2 DE 2857439 C2 DE2857439 C2 DE 2857439C2 DE 2857439 A DE2857439 A DE 2857439A DE 2857439 A DE2857439 A DE 2857439A DE 2857439 C2 DE2857439 C2 DE 2857439C2
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Description
1) die digitale Steuereinheit (106) weist einen Zeilenzähler
(113), einen programmierbaren Festwertspeicher (116, 908) und eine Logikschaltung
(114) auf;
2) im programmierbaren Festwertspeicher (116, 908) sind Soll-Werte für die Ost/West-Rasterkorrektur
und die Vertikalablenkung gespeichert;
3) die Soll-Werte werden dadurch erhalten, daß
3a) bei einem automatischen Abgleich mittels eines
3a) bei einem automatischen Abgleich mittels eines
Bildrcistergenerators (904) ein Testbild auf
dem Bildschirm (105,901) erzeugt wird,
3b) das Testbild mittels eines Sensorsystems (117, 902) zeilengruppenweise abgetastet wird,
3c) dabei durch einen Abgleichrechner (118, 903) die die Ansteuerung der genannten Endstufen
bestimmenden Werte so/ange verändert werden, bis die vom Sensorsystem abgeleiteten Signale
mit im Abgleichrechner (118,903) gespeicherten Bezugs-Bedingungen übereinstimmen,
und dann
3d) die korrigierten Ist-Werte als Soll-Werte für die Ansteuerung der genamuen Endstufen mittels
einer Datenübertrtgungsleitung (119, 906) zeilengruppenweise
in den programmierbaren Festwertspeicher (116,908) überführt werden;
4a) die Logikschaltung (114) bildet aus den im programmierbaren
Festwertspeicher (116,908) zeilengruppenweise
gespeicherten Soll-Werten die Steuerimpulse für die Endstufen (107, 108, 109);
nach Patent 28 05 691;
dadurch gekennzeichnet, daß
4b) die Logikschaltung (114) zur Bildung der Steuerimpulse die Soll-Werte für die nicht programmierten
Zeilen einer jeden Zeilengruppe (»Zwischenwerte«) interpoliert.
50
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatisehen
Abgleich eines Farbfernseh-Empfängers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei den bekannten Farbfernseh-Empfängern werden die Impulsstufen für die Rasterkorrektur, die Horizontalund
Vertikalablenkung in analoger Weise angesteu- so crt. Diese Ansteuerstufen sind teils integriert und teils
mit diskreten Bausteinen bestückt.
Zur Ansteuerung der Horizontalablenk-Endstufe erzeugt ein Oszillator zeilenfrequente Schwingungen.
Diese werden mit dem senderseitigen Zeilensynchron- t>5
impuls und dem empfängerseitigen ZeilenrückschlagimptiK
in Phasenvcrgleichsschaltungen (z. B. phase locked loop) \ erblichen. Die bei Phasenunterschieden erzeugten
Regelspannungen dienen zum Synchronisieren des Oszillators (VCO). Als Abgleichpositionen sind im allgemeinen
Phasenlage und Grundfrequenz des Oszillators vorgesehen.
Zur Ansteuerung der Vertikalablenk-Endstufe wird ein Sägezahngenerator (z. B. Sperrschwingerschaltung)
direkt durch den Vertikalsynchronimpuls synchronisiert und steuert über eine Treiberschaltung die Vtnikalablenk-Endstufe
an. Die durch die Erwärmung der Ablenkspule verursachte Stromverkleinerung wird über eine
Gegenkopplung kompensiert. Einstellgrößen sind hier üblicherweise Frequenz, Bildhöhe und Linearität.
Auf dem Bildschirm fällt der Ablenkmittelpunkt der Elektronenstrahl nicht mit dem Krümmungsmittelpunkt
des Bildschirmes zusammen. Deshalb ist ein auf dem Bildschirm abgebildetes Quadrat mit seinen vertikalen
Linien konkav kissenförmig verzerrt. Die Verzerrung der horizontalen Linien ist bei modernen Inline-Farbbildröhren
in der Regel bereits durch das Ablenkfeld kompensiert. Zur Korrektur der sogenannten Ost/
West-Kissen verzerrung wird z. B. die bekannte Diodenmodulatorschaltung
angewendet, welche die Spannung über der Horizontal-Ablenkspule so moduliert, daß der
Zeilenabienkstrom in Bildmitte größer als am Bildanfang und -ende ist und über die Bildfrequenz betrachtet
einen tonnenförmigjn Verlauf hat. Einstellgrößen der
sogenannten Diodenmodulatorschaltung sind der Modulationsgrad über Bildfrequenz, Symmetrie (sogenannte
Trapezkorrektur) und Bildbreite.
An den analogen Signalstufen für die Videoschaltung und den PAL-Dekoder werden z. B. die Größen für den
Weißwert, die Graubalance und die Strahlstrombegrenzung abgeglichen.
In die Positionen für die abzugleichenden Größen, welche vorstehend bei den einzelnen Impuls- bzw. Signalstufen
angeführt sind, werden Potentiometer eingesetzt, die während oder nach der Gerätemontage nach
visueller Beurteilung eines Testbildes oder nach Messung einer elektrischen Größe von Hand eingestellt
werden. Diese Einsteilungen sind deshalb zumeist subjektiv und außerdem kostenintensiv.
Aus der US-PS 37 92 195 ist eine Steuerung bekannt, mit welcher Anteile eines aus Synchron-, Helligkeils-
und Farbinformationssignalen zusammengesetzten Fernsehsignals ausgewählt und getrennt werden können.
Die betreffenden Signalanteile werden analog zwischengespeichert und dann sequentiell abgefragt und
digital gewandelt.
Ferner ist aus der nachveröffentlichten DE-PS 27 54 985 eine Steuerung für eine Elektronenstrahl-Bildwiedergabeeinrichtung
bekannt, in welcher der Elektronenstrom gemessen und mit einem von einem Generator
erzeugten Referenzsignal verglichen wird. Das anschließend digitalisierte Vergleichsergebnis dient dann
nach einer Zwischenspeicherung als Steuersignal.
Weiterhin ist aus der GB-PS 13 53 !47 eine Fernsehkamera bekannt, bei welcher eine Aufnahmeröhre mit
lichtempfindlichen Elementen vorgesehen ist, die von einem Elektronenstrahl abgetastet werden. Zur örtlich
begrenzten Korrektur von geometrischen Bildfehlern wird ein von einem Testbild aufgenommenes Bildmuster
mit einem entsprechenden, von einem Generator erzeugten, idealen Bildmuster verglichen. Aus der zeitlichen
Verzögerung korrespondierender Signale werden Korrektursignale abgeleitet, die zwischengcspeichcrt
und in den folgenden Abtastperioden zur Fehlerkompensation verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum auto-
matischen Abgleich eines Farbfernseh-Empfängers mit digitaler Steuereinheit zur Ansteuerung der Horizontalablenk-
und der Vertikalablenk-Endstufe anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden an Hand von Ausführungsbetspielen aufgezeigt. In
der dazugehörenden Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm des Farbfernseh-Empfängers,
Fig.2 ein Prinzipschaltbild des digitalen Synchronbausteins,
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Synchronisationsvorgangs,
F i g 4 ein Prinzipschaltbild der Logikschaltung zum Ansteuern der Vertikalablenk-Endstufe,
F i g. 5 die Funktion der Vertikalstufe, Fig.6 ein Prinzipschaltbild der Logikstufe zur Ansteuerung
der Rasterkorrektur-Endstufe,
F i g. 7 die Darstellung der Anfangswertbildung der Logikschaltung gemäß F i g. 6,
F i g. 8 die Funktion der Ost/West-Korrektur und Fig.9 ein Prinzipschaltbild für den automatischen Abgleich.
F i g. 8 die Funktion der Ost/West-Korrektur und Fig.9 ein Prinzipschaltbild für den automatischen Abgleich.
F i g. 1 zeigt das Blockdiagramm des Farbfernseh-Empfängers mit digitaler Steuereinheit. Das vom Sender
empfangene Signal gelangt über eine HF-Stufe (Tuner) 101, über eine ZF-Stufe und Video-Demodulator
102 an das Video-Signalteil und den PAL-Dekoder 104 und von dort an die Bildröhre 105. Da die Übertragung
vom Sender zum Empfänger in Analogtechnik erfolgt, arbeiten die genannten Stufen in Analogtechnik, da eine
zweimalige Umwandlung der analog gesendeten Nutzsignale (die Bildröhre muß analog angesteuert werden)
einen Qualitätsverlust mit sich bringen würde und auch wirtschaftlich nicht sinnvoll erschiene.
Von der ZF-Stufe 102 wird die Ton-Endstufe 103 abgeleitet.
Der Farbfernseh-Empfänger enthält eine digitale Steuereinheit 106, weiche die Rasterkorrektur-Endstufe
107 sowie die Horizontalablenk-108 und die Vertikalablenk-Endstufe
109 ansteuert.
Die Horizontalablenk-Endstufe -08 steuert die Spulen
110 und 111 an, während die Vertikalablenk-Endstufe
109 die entsprechenden Spulen (in der Figur ist nur die obere Spule 112 sichtbar) zur Vertikalablenkung ansteuert.
Die digitale Steuereinheit 106 enthält einen Zeilenzähler 11λ welcher mit Impulsen der Vertikal- V bzw.
Horizontal-Frequenz //versorgt wird. Die Impulse werden
von einem digitalen Synchronbaustein geliefert, welcher in der Logikschaltung 114 enthalten ist. Die
Logikschaltung 114 enthält ein Videosignal über den Koppelkondensator 115 vom Video-Demodulator 102.
Die Logikschaltung 114 enthält neben dem Synchronbaustein
Schaltungen zum Ansteuern der Rasterkorrektur-, der Horizontalablenk- und der Vertikalablenk-Endstufenl07,108undl09.
Weiterhin ist in der digitalen Steuereinheit 106 ein programmierbarer Festwertspeicher 116 z.B. als
PROM, EPROM, EAROM oder als batteriegepuffertes RAM ausgeführt mit vorzugsweise 156 χ 8 bit Speicherplätze
enthalten.
Der programmierbare Festwertspeicher 116 enthält die Information, welche zum Betrieb der digitalen
Steuereinheit im Farbfernseh-Empfänger erforderlich sind.
Weiterhin liefert die digitale Steuereinheit 106 Einstellspannungen
U3. Ub, Uc, UA U1- ... Un. welche an
Stelle von Potentiometern am Video-Signalteil und dem PAL-Dekoder 104 die dort abzugleichenden Größen
wie z. B. Weißwert, Graubalance, Strahlstrombegrenzung automatisch abgleichen.
Weiterhin ist in der Fig. 1 ein Sensorsystem 117 vor
der Bildröhre 105 zu erkennen. Dieses Sensorsystem !0 117 dient dem automatischen Abgleich mittels eines Abgieichrechners
118 und einer externen Datenübertragungsleitung 119. Im Abgleichrechner 118 werden die
vorstehend angegebenen abzugleichenden Größen mit einem Sollwert verglichen und zwischengespeichert.
Wenn Soll- und Istwert übereinstimmen wird der Festwertspeicher 116 mit dem Inhalt des Rechner-Zwischenspeichers
programmiert.
In Fig. 2 ist ein Prinzipschaltbiid des digitalen Synchronbadsteins
zur Ansteuerung der Zeilenendstufe dargestellt. Er enthält ein analog arbeitendes Amplitudensieb
201, welches ein Videosignal vom Video-Demodulator (in der Figur nicht dargestellt) erhält. Ferner ist
eine Senderkennung 202 und ein Tor 203 zur Störaustastung vorhanden. Das Tor 203, das als Gatterschaltung
ausgeführt ist, schaltet ab, wenn kein Synchronimpuls empfangen wird. Weiterhin enthält der digitale Synchronbaustein
einen Schwingquarz 204, der einen steuerbaren Frequenzteiler 205 ansteuert. Ferner sind ein
Phasenvergleich 206, ein Koinzidenzdetektor 207 eine Schaltung zur Begrenzung der Regelsteilheit 208 und
ein weiteres Tor 209 (als Gatterschaltung ausgebildet) vorhanden. Am Tor 209 wird ein Ausgangsimpuls Ui
erhalten, welcher einem Phasenvergleich 210 mit dem Zeilenrückschlagimpuls der Zeilenendstufe unterzogen
wird. Ober ein Integrationsglied aus einem Widerstand 211 und einem Kondensator 212 wird die Regelinformation
einem analogen Phasenschieber 2i3 zugeleitet, welcher
den Impuls Ui entsprechend verzögert der analogen
Ausgangsstufe 214 der Horizontalablenk-Endstufe zugeführt.
Die in der Figur angegebenen Ziffern 1 bis 7 beziehen sich auf die Fig. 3 und werden an Hand dieser Figur
erläutert.
Der digitale Synchronbaustein gemä3 F i g. 2 arbeitet nach dem Prinzip eines steuerbaren Frequenzteilers.
Von einer quarzstabilen Taktfrequenz 204, welche kein ganzzahliges Vielfaches der Zeilenfrequenz betragen
muß (beispielsweise doppelte Farbhilfsträgerfrequenz 8,86 MHz) wird im freilaufenden, nicht synchronisierten
Zustand, d. h. wenn von der Schaltung kein Synchronimpuls empfangen wird, durch Teilung im Frequenzteiler
205 eine Frequenz abgeleitet, welche möglichst identisch mit derZeilensollfrequenz von 15,625 kHz ist. Diese
Frequenz stellt die horizontale Freilauffrequenz des Synchronbausteins und damit der angeschlossenen Zeilen-Endstufe
dar. Aufgrund ihrer hohen Stabilität kann sie direkt als Referenzfrequenz zur Wiedergabe einer in
einem Bildspeicher abgespeicherten Information (z. B. Teletext oder Viewdata) verwendet werden.
Im Falle eines empfangenen Synchronimpulses, welcher
am Ausgang des Amplitudensiebs 701 zur Verfugung steht, wird durch eine Senderkennung 202 ein Phasenvergleich
206 aktiviert, welcher nach einer Entscheidung, ob der erste wahrgenommene Synchronimpuls in
die erste oder zweite Zeilenhälfte fällt, Synchronität zwischen Synchronimpuls und Ausgangsimpuls des
steuerbaren Frequenzteilers 205 bewirkt.
Falls sich der erste wahrgenommene SvnchronimDuls
in der ersten Zeilenhälfte befindet (vorauseilender Fall),
wird durch kurzzeitiges Sperren über den Freigabe-Eingang FEdes Teilers 205 dessen Endstand erst später als
im freilaufenden Zustand erreicht. Der sich auf diese Weise verringernde zeitliche Abstand zwischen Teilerund
Synchronimpuls wirkt so lange auf die Freigabe des Teilers 205 ein, bis ein eingeschwungener Zustand erreicht
ist.
Falls sich der erste wahrgenommene Synchronimpuls in der zweiten Zeilenhälfte befindet (nacheilender Fall),
wird der Teiler 205 vor Erreichen des festgelegten Teilungsverhältnisses
über den Rücksetz-Eingang RE zurückgesetzt. Diese Frequenzerhöhung verringert wiederum
den zeitlichen Abstand zwischen Synchron- und Teüerimpuls. bis beide Vorderflanken identisch sind.
Prinzipiell könnte die Synchronität innerhalb einer Zeilenperiode erreicht werden. Da jedoch Abweichunzugeführt.
Der digitale Synchronbaustein nach dem Prinzip eines steuerbaren Frequenzteilers hat im Vergleich zu
den herkömmlichen PLL-Schaltungen mit VC-Oszillatoren eine Reihe von Vorteilen. Aufgrund der quarzstabilen
Teilertaktfrequenz entfällt der Abgleichvorgang der Freilauffrequenz, welche bei VC-Oszillatoren von
der Peripherie abhängt. Weiterhin ist durch die digital erzeugten und damit zeitlich exakt definierten Torschaltungen
eine hohe Störimpulsbefreiung möglich. Weiterhin ermöglicht der Synchronbaustein eine schnelle Synchronisation
ohne den bei PLL-Schaltungen gegebenen hohen Verlust an Störimpulsbefreiung. Die Frequenzänderung
pro Zeile ist nur von dem für die Zeilen-Endstufe zulässigen Wert abhängig.
In der Fig. 3 ist schematisch der Synchronisationsvorgang dargestellt. In der Figur oben und mit 1 be-
«;^hn»l ict Hio "n>letfr<>niion7 unn «8fi ΜΗΐ Hpc
bestuckten Zeilen-Endstufe zerstören können, wird die
Frequenzänderung während des Regelvorganges mit Hilfe von Torschaltungen 208 auf ein zulässiges Maß
begrenzt.
Im vorauseilenden Fall verbleibt im eingeschwungenen
Zustand eine zeitliche Abweichung zwischen der Vorderflanke des Teilerimpulses und der des Synchronimpulses,
welche durch die endliche Regelverstärkung bedingt ist. Diese Abweichung wird eliminiert, indem
bei Erreichen des eingeschwungenen Zustandes die Zeilen-Endstufe direkt mit dem Synchronimpuls getriggert
wird. Der eingeschwungene Zustand ist dann erreicht, wenn die Vorderflanke des Synchronimpulses zeitlich
innerhalb des vom Teilenmpuls gebildeten Tores 209 lieg!. Somit wird der Teilerimpuls nur im freilaufenden
Zustand und während des Synchronisiervorganges zur Triggerung der Zeilen-Endstufe verwendet. Im synchronisierten
Zustand hat der Teilerimpuls die Funktion eines Hilfsoszillators. welcher bei plötzlichem Ausfall des
.Synchronimpulses (z. B. Umschalten auf eine andere P.-ogrammquelle) in kurzem zeitlichen Abstand folgend
zur Verfügung steht. Die Störimpulsbefreiung dieser quasi-direkten Synchronisation ist aufgrund von digital
gebildeten unJ damit zeitlich exakt definierten Toren
209. sowie 203 am Eingang des Phasenvergleichs 206, für den Synchromrnpuis in hohem Maße sichergestellt. Ein
Koinzidenzdetektor 207 sorgt bei Ausfall der Synchronisation für sofortige Unterdrückung des Tores 203. um
rasches Wiedereinfangen zu gewährleisten.
Die Umschaltung von Teilerimpuls auf Synchronimpuls im eingeschwungenen Zustand ermöglicht die Anwendung
einer T::lertaktfrequenz kleiner als 10 MHz, du damit der in der Digitaltechnik auftretende Quantisierungsfehier
umgangen wird.
Der Ausgangsimpuls U des bisher beschriebenen Systems
(Teiler- oder Synchronimpuls) wird einem digitalen Phasendiskriminator 210 zugeleitet, welcher den
durch die Verzögerung der Zeilen-Endstufe bedingten zeitlichen Abstand zwischen Zeilenrückschlagimpuis
und Ausgangsimpu'is U\ ermittelt. Die über das Integrationsglied
211,212 integrierte Regelinformation bewirkt in der analog arbeitenden Phasenschieberkette 213 die
zeitliche Koinzidenz der beiden Impulse. Der Einsatz der analogen Phasenschieberkette 213 ist erforderlich,
um den Quantisierungsfehler eines digitalen Phasenschiebergliedes
zu vermeiden.
Der Ausgangsimpuls Ui der Phasenschieberkette
wird in einer Zählstufe 214 auf eine vom Schaltungstyp der Zeilen-Endstufe abhängige Impulsbreite normiert
und über einen Ausgangsverstärker der Zeilen-Endstufe Schwingquarzes 204 gemäß F i g. 2 dargestellt. Der steuerbare
Frequenzteiler 205 gemäß F i g. 2 gibt alle 64 μ$
einen Teilerimpuls ab. In der Fig. 3 ist in der zweiten Kurve von oben der freilaufende Teilerimpuls (ohne
Synchronimpuls) dargestellt. Die nächsten vier Kurven 2, 3,4, 5 zeigen den Synchronisationsvorgang im vorauseilenden
Fall, während die Kurven 2,3,6, 7 den Synchronisationsvorgang
im nacheilenden Fall bezeichnen. Δφ bezeich·'?t dabei die Phasendifferenz Teilerimpuls-Synchronimpuls
im vorauseilenden Fall bzw. Synchronimpuls -Teilerimpuls im nacheilenden Fall.
F i g. 4 zeigt ein Prinzipschaltbiid der Logikschaltung
zum Ansteuern der Vertikalablerik-Endstufe. Ein Speicher 401 mit der Organisation 156 χ 5 bit, welcher ein
Teil des programmierbaren Festwertspeichers der digitalen Steuereinheit gemäß Fig. 1 ist, weist acht Eingänge
Ao bis Ai für die Adressen eines (in der Figur nicht
dargestellten) Zeilenzählers und vier Programmiereingänge h bis U auf. Vier Ausgänge O\ bis O4 sind einerseits
mit einem Verteiler für die Anfangswertbildung (Multiplexer 402) und andererseits mit einem Baustein
zur Mittelwertbildung 403 verbunden. Der Multiplexer 402 besteht aus Gattern, die von jeweils zwei RS-FWp-Flops
gesteuert werden, wobei die Steuerung adreßabhängig ist.
Vom Multiplexer 402 gehen neun Leitungen zu den Eingängen A\ bis A9 eines 9-bit-Addierers 404, welcher
durch eine Reihe von Gattern gebildet ist. Der Addierer 404 weist neun Ausgänge Σ, bis Σ9 auf, welche einerseits
zu den Eingängen At bis A9 eines 9-bit-Differenzzählers
405, z. B. durch 9 Flip-Flops gebildet, und andererseits zu einem 9-bit-Zwischenspeicher 406 (9 L Flip-Flops)
mit den Eingängen D, bis D9 führen. Der 9-bit-Differenzzähler
405 weist außerdem Eingänge für die Taktfrequenz 7(8,86 MHz) und S für die Horizontalfrequenz
fH auf. Der Ausgang des Differenzzählers 405
führt einerseits zur Vertikalablenk-Endstufe 407 und andererseits zum Freigabeeingang FE. Der Zwischenspeicher
406 weist neben den Eingängen D\ bis D9 Eingänge
rfür die Horizontalfrequenz fH und für einen Rücksetzimpuls
R auf.
Vom Speicher 401 führt ein Ausgang O5 zur Steuerbitaufbereitung
408, weiche aus Gattern besteht. Von der Steuerbitaufbereitung 408 wird ein Zweierkomplement-Bildner
409 angesteuert, dessen drei Ausgänge Σ, bis Σι zum Multiplexer 402 führen. Der Baustein zur
Mittelwertbildung 403 enthält einen 3-bit-Komparator 410, der aus Gattern besteht und über zwei ODER-Glieder
411, 412, zwei UND-Glieder 413, 414 und ein NAND-Glied 415 mit einem 3-bit-Addierer 416 (aus
Gattern gebildet) verknüpft ist. Weiterhin enthält der Mittelwertbildner 403 ein 3-bit-Latch 417 (3 D-Flip-Flops),
welcher über ein ODER-Glied 418 die Horizontalfrequenz fit bzw. die Adresse 2° am Eingang Terhält.
Das 3-bit-Latch 417 weist die Eingänge D1 bis Dj und
die Ausgänge Q\ bis Qj auf. Der 3-bit-Komparator 410
hat die Eingänge A1 bis A3 vom 3-bit-Latch 417 und die
Eingänge B\ bis Bi vom Speicher 401. Ferner hat der
3-bit-Komparator 410 drei Ausgänge für A = B,A> B und A
< B. Der 3-bit-Addierer 416 hat drei Eingänge B\ bis Bj vom Speicher 401 und einen Eingang At vom
3-bit-Komparator 410. Während der 9-bit-Addierer 404, der 9-bit-Differenzzähler 405 und der 9-bit-Zwischenspeicher
406 die obere Bildhälfte der Vertikalablenk-Endstufe 407 ansteuert, wird die untere Bildhälfte vom
9-bit-Addierer 420, dem 9-bit-Differenzzähler 421, dem 9-bit-Zwischenspeicher 422 angesteuert. Vor den 9-bit-Addierer
420 ist eine Datensperre 424 vorgeschaltet, welche von der Steuerbitaufbereitung 408 angesteuert
wird.
Die analoge Vertikalablenk-Iindstufe 407 besteht aus
einem npn-Transistor 425, dessen Basis über das NAND-Glied 419 angesteuert wird. Ferner liegt der
Emitter des Transistors 425 auf Masse. Der Kollektor des Transistors 425 ist über eine Diode 427, eine Drossel
428 und eine Wicklung 429 (auf dem Zeilentrafo) mit den Vertikalablenkspulen 430, 431 verbunden. Das andere
Ende der Spule 431 liegt ebenfalls auf Masse. Das der Wicklung 429 zugewandte Ende der Spule 430 ist
über einen Integrationskondensator 432 mit Masse verbunden.
Weiterhin weist die Vertikalablenk-Endstufe 407 einen
pnp-Transistor 433 auf, dessen Basissignal vom Ausgang des Zählers 405 abgeleitet wird. Der Emitter des
Transistors 433 liegt auf Masse. Ferner ist der Kollektor des Transistors 433 über die Diode 435, die Drossel 436,
die Wicklung 437 (auf dem Zeilentransformator) mit den Spulen 430,431 verbunden.
Mit dem Transistor 425 wird die obere Bildhälfte und mit dem Transistor 433 die untere Bildhälfte angesteuert.
Die Vertikalablenk-Endstufe 407 arbeitet in Gegentakt-D-Betrieb
und wird mit der Hinlaufspannung aus der Zeilen-Endstufe gespeist. Für die Ansteuerung dieser
Vertikal-Endstufe werden zwei zeilenfrequente Rechteckimpulse mit ansteigender bzw. abnehmender
Impulsbreite benötigt. Das Ansteigen bzw. Abnehmen der Impulsbreite von Zeile zu Zeile innerhalb eines
Halbbildes wird von der Logikschaltung gemäß Fig.4 bestimmt.
Ein zehnstufiger Binärzähler, der aus 10-Flip-Flops
aufgebaut ist (in der Figur nicht dargestellt) und als asynchroner oder synchroner Zähler ausgeführt sein
kann, wird an seinem Takteingang mit Impulsen der doppelten Zeilenfrequenz angesteuert An den acht höherwertigen
Stellen dieses Zählers können 8-bit-Adressen abgegriffen werden, wobei eine Adresse zwei Zeilen
eines Halbbildes entspricht Diese 8-bit-Adressen werden auf die Adreßeingänge A0 bis A7 des Speichers 401
gelegt Der Speicher kann, wie bereits beschrieben, als PROM, EPROM, EAROM oder als batteriegepuffertes
RAM ausgeführt sein.
Zur Erzeugung der obengenannten Rechteckimpulse in einem D/A-Wandler wird pro Zeile bei der erforderlichen
Auflösung ein 9-bit-Wort benötigt Zur Einsparung von Speicherplätzen werden nicht die 9-bit-Wörter je
Zeile, sondern die Änderung dieser 9-bit-Wörter von Adresse zu Adresse (eine Adresse entspricht zwei Zeilen
eines Halbbildes) abgespeichert. Dadurch reduziert sich der Speicherplatzbedarf von 312 χ 9 bit. Diese
5-bit-Wörter werden in der Logikschaltung gemäß Fig.4 zu den für den D/A-Wandler benötigten 9-bit-Wörter
aufbereitet. Zur Bildung des Rechteckimpulses mit ansteigender Impulsbreite wird auf das 9-bit-Wort
der vorherigen Zeilen ein bestimmter Wert aus dem Speicher addiert, beim Rechteckimpuls mit abnehmender
Impulsbreite entsprechend subtrahiert (größere Impulsbreite entspricht höherem Wert des 9-bit-Wortes).
Für die Rechteckimpulse mit abnehmender Impulsbreite muß am Bildanfang ein sogenannter Anfangswert
gebildet werden, von diesem werden dann die entsprechenden, aus dem Speicher 401 ausgelesenen Werte
subtrahiert. Dieser Anfangswert ist ein 9-bit-Wort und ebenfalls in dem Speicher 401 abgespeichert. Das 9-bit-Wort
kann in den 5-bit organisierten Speicher nicht direkt abgespeichert werden. Deswegen wird das 9.,
höchstwertige Bit fest verdrahtet und die vier höherwertigen Bits unter der Adresse 0 und die vier niederwertigen
Bits unter der Adresse I abgespeichert. Diese 4-bit-Wörter werden mit der folgend angeführten
Schaltung zu dem 9-bit-Anfangswert zusammengesetzt.
Die Ausgänge O\ bis Oa des Speichers 401 werden
während der Adresse 0 über den Multiplexer 402 auf die Eingänge As bis A8 des 9-bit-Volladdierers 404 geschaltet.
Eingang A? des Addierers 404 liegt auf logisch 1. Die
übrigen /!-Eingänge des Addierers 404 liegen gleichzeitig auf logisch 0. Die Eingänge B\ bis Bg sind mit den
Ausgängen Ci bis Q9 des Zwischenspeichers 406 (ausgeführt
als flankengesteuerte D-Flip-Flops) zusammengeschaltet.
Der Zwischenspeicher 406 wird am Bildanfang mit einem bildfrequenten Impuls auf logisch 0 gesetzt. An
den ß-Eingängen des Addierers 404 liegt damit während der Adresse 0 ebenfalls logisch 0. An den Addierausgängen
J5 bis JTg erscheint damit das an den Eingängen <4j
bis Ag anstehende 4-bit-Wort und am Addierausgang Jq
logisch 1. Die übrigen ^-Ausgänge führen logisch 0.
Die Ausgänge Σ\ bis Σ$ sind mit den Vorwahleingängen
A\ bis Ag des neunstufigen binären Synchronzählers
405 verbunden. Außerdem sind die Ausgänge des Addierers 404 mit den Dateneingängen D\ bis D=, des Zwischenspeichers
406 verbunden.
Etwa 2 μ5, nachdem die Daten an den Vorwahleingängen
des Synchronzählers und an den Eingängen des Zwischenspeichers 406 anstehen, liegt am Stelleingang
S des Synchronzählers 405 und am Takteingang Γ des
Zwischenspeichers 406 ein Impuls an, und die Daten werden in den Zwischenspeicher 406 und den Synchronzähler
405 übernommen. Der Ausgang des Synchronzählers 405 ist mit seinen Freigabeeingang FE verbunden.
Am Takteingang des Zählers 405 liegt die doppelte Farbhilfsträgerfrequenz (8,86 MHz) oder eine andere
quarzstabile Frequenz ähnlicher Periodendauer.
Mit dem Impuls am 5-Eingang werden die Daten des
Vorwahleingangs übernommen, und der Zähler 405 beginnt nun von diesen Datenwerten an zu zählen. Ein
Zähltakt entspricht ca. 100 ns. Hat der Zähler den Stand
erreicht daß sein Ausgang logisch 1 ist (entspricht dezimal 511), wird er über seinen Freigabeeingang FE gestoppt.
Der Zeitpunkt, an welchem der Zählerstand 511 erreicht wird, ist dadurch direkt abhängig vom Datenwert am Vorwahieingang.
Während des Zählvorganges liegt am Ausgang des Zählers logisch 0, vom Ende des Zählvorgangs bis zum
nächsten Impuls (in der darauffolgenden Zeile) am Stell-
eingang 5 logisch 1 an. Es entsteht somit am Ausgang des Zählers 405 ein zeilenfrequenter Rechteckimpuls,
dessen Impulsbreite vom Datenwert an den Vorwahleingängen abhängig ist. Dieser Rechteckimpuls dient
zur Ansteuerung der Vertikalablenk-Endstufe407.
Bei der Adresse 1 werden die vier niederwertigen Bits des Anfangsworts aus dem Speicher 401 ausgelesen. Der
Multiplexer 402 hat in der Zwischenzeit die Speicherausgänge O\ bis O4 auf die Eingänge A\ bis A4 des
Addierers 404 gelegt. Die Daten aus Adresse 1 liegen damit an den Addiereingängen. An den Addiereingängen
B liegen die fünf höherwertigen Bits des Anfangswerts, welche sich im Zwischenspeicher 406 befinden,
stellenrichtig an. Am Ausgang des Addierers 404 steht jetzt der 9-bit-Anfangswert zur Verfugung. Beim Stellimpuls
wird dieser Wert wieder in den Synchronzähler 405 und den Zwischenspeicher 406 übernommen. Die
Abarbeitung im Synchronzähler 405 geschieht, wie bereits unter der Adresse 0 beschrieben, und bestimmt die
Rechteckimpulsbreite für die Zeilen 3 und 4.
Von der Adresse 2 bis zur Adresse 155 sind die Differenzwerte als 4-bit-Wörter abgespeichert. Das fünfte
Bit ist ein Steuerbit. Diese Daten müssen, bevor sie auf die Addierstufen gegeben werden, aufbereitet werden.
Das unter jeder Adresse angespeicherte 4-bit-Wort muß auf die zu der jeweiligen Adresse gehörigen zwei
Zeilen verteilt werden. Diese Aufgabe übernimmt die Schaltung zur Mittelwertbildung 403. Der Multiplexer
402 am Ausgang des Speichers 401 schaltet deshalb von Adresse 2 bis Adresse 155 die Speicherausgänge Oi bis
Oi auf die Eingänge des Mittelwertbildners 403. Die drei
höherwertigen Bits gelangen an die Dateneingänge D1
bis D) des 3-bit-Zwischenspeichers 417, an die Eingänge
ßi bis 0] des (Comparators 410 und an die Eingänge ßi
bis S) des 3-bit-Volladdierers 416. Am Ausgang Σ\ bis
2'i des Addierers 416 steht der durch zwei dividierte
Datenwert (verschieben um eine Steile nach rechts) zur Verfugung. Handelt es sich bei dem am MitteKvertbildnereingang
anstehenden Wert (O\ bis O4) um eine gerade
Zahl, steht am Ausgang direkt der durch zwei dividierte Wert (O2 bis O4) zur Verfugung, welcher für diese
beiden Zeilen weiter verarbeitet werden kann. Ist O\ bis O4 dagegen eine ungerade Zahl, entsteht bei der Division
ein Rest (niederwertigste Stelle Oi entspricht logisch
1). der berücksichtigt werden muß. Die Entscheidung ob dieser Rest bei der ersten oder zweiten Zeile
der jeweiligen Adresse addiert werden soll, wird von dem 3-bit-Komparator 410 getroffen. Er vergleicht den
halbierten Wert der vorherigen Adresse (wird im 3-bit-Latch 417 zwischengespeichert) mit dem halbierten
Wert der anstehenden Adresse. Ist der Datenwert der erstgenannten Adresse größer oder gleich der zweitgenannten,
wird der Rest zur ersten Zeile, andernfalls zur zweiten Zeile addierL Die Addition des Restes erfolgt
im 3-bit-Volladdierer416.
Am Ausgang des Mittelwertbildners 403 stehen damit die Differenzwerte von Zeile zu Zeile zur Verfugung.
Zur Erzeugung der Rechteckimpulse mit abnehmender Impulsbreite (obere Bildhälfte, begonnen wird am oberen
Bildrand) müssen diese Differenzwerte vom obengenannten Anfangswert subtrahiert, für die Rechteckimpulse
mit zunehmender Impulsbreite von 0 an addiert werden. Für die Addition (untere Bildhäifte mit Beginn
in Bildmitte) können die Differenzwerte über die Datensperre 424 auf den Eingang des 9-bit-Voliaddierers 420
gegeben und die Rechteckimpulse, wie oben beschrieben,
mit dem Synchronzähler421 erzeugt werden.
Für d:e Subtraktion muß zuerst von den Differenzwerten das Zw( -er-Koruplement (Komplementbildung
und logisch 1 addieren) gebildet und dann auf die Eingänge des Addierers 404 gegeben werden. Die Erzeugung
der Rechteckimpulse im Synchronzähler 405 gcschieht wie oben beschrieben.
Es ist nun erwünscht, mit der Addition nicht schon am Bildanfang oder erst in Bildmitte, sondern im Laufe der
ersten Bildhälfte zu beginnen, und die Subtraktion soll nicht in Bildmitte, sondern erst im Laufe der zweiten
Bildhälfte gestoppt werden können (Überlappung). Dies wird mit dem Steuerbit, welches am Ausgang O5 des
Speichers 401 bei jeder Adresse zur Verfugung steht, erreicht. Zwischen Mittelwertbildner-Ausgang und Eingang
des 9-bit-Addierers 420 ist die Datensperre 424, bestehend aus drei UND-Gliedern mit je zwei Eingängen
angeordnet. An je einem Eingang liegen die Differenzwerte, die anderen drei Eingänge sind mit der Steu
erbitleitung verbunden. Eine Addition der Differenzwerte in der ersten Bildhälfte kann nur erfolgen, wenn
die Steuerbitleitung logisch 1 führt, andernfalls ergibt sich an allen Ausgängen der Datensperre logisch 0 (keine
Addition).
Der Zweierkomplementbildner 409, dessen Ausgänge zum 9-bit-Addierer 404 für die Subtraktion führen, besitzt
einen Steuereingang SE, mit welchem die Ausgänge des Komplementbildners auf logisch 0 gelegt werden
können. Dieser Steuereingang ist mit der Steuerbitleitung verbunden. Damit kann in der zweiten Biidhälfte
mit Hilfe des Steuerbits die Subtraktion unterbunden werden.
In F i g. 5 ist der Vertikalablenkstrom Λ. in Abhängigkeit
von der Zeile dargestellt. Für die Kurve 501 entspricht dabei der linke Bildrand der 1. bzw. 313. Zeile
und der rechte Bildrand der 312. bzw. 625. Zeile.
Im zweiten Teil der F i g. 5 sind die Ansteuerimpulse
TfUr die npn-Stufe der Vertikalablenkung (erstes Halbbild
Zeiie 1 bis 312) und im untersten Tei! der F i g. 5 die
Ansteuerimpulse TfUr die pnp-Stufe der Vertikalablenkung
(zweites Halbbild Zeile 313 bis Zeile 625) darge-
stellt. Weiterhin ist in der F i g. 5 der Bereich der Überlappung in Bildmitte dargestellt.
Für eine Endstufe, die nicht im Gegentaktbetrieb arbeitet oder aus anderen Gründen keine Stromüberlappung
in Bildmitte benötigt, können die vom Anfangswert zu subtrahierenden Datenwerte schon als Zweierkomplement
abgespeichert werden, so daß in diesem Falle die Funktion für Steuerbitaufbereitung 408, für
Zweierkomplementbildung 409, für 9-bit-Zwischenspeicher 422, für 9-bit-Differenzzähler 421, für 9-bit-Addierer
420 und für Datensperre 424 entfallen können.
Fig. 6 zeigt ein Prinzipschaltbild der Logikstufe zur
Ansteuerung der Rasterkorrektur-Endstufe. Ein Vertikal-Synchronimpuls
wird über die Vertikal-Impuls-Aufbereitung
601 und das ODER-Glied 602 an den Zeilenzähler 603 gelegt. Der 9-bit-Zeilenzähler 603 besteht
z. B. aus 9-Flip-FIops und besitzt einen Rücksetzeingang
R und einen Zähleingang A für die Frequenz 2 fH. Die
acht Ausgänge des Zeilenzählers 603 sind mit acht Eingängen A0 bis A7 des Speichers 604 verbunden. Der
Speicher 604 ist als 156 χ 4-bit-Speicher ausgebildet und kann mit dem Speicher 401 der Fig.4 zum programmierbaren
Festwertspeicher 116 gemäß F i g. 1 vereinigt sein.
Weiterhin weist die Logikschaltung zur Ansteuerung
Weiterhin weist die Logikschaltung zur Ansteuerung
es der Rasterkorrektur-Endstufe in gleicher Weise wie die
Logikschaltung zur Ansteuerung der Vertikalablenk-Endstufe (s. F i g. 4) einen Multiplexer 605, ein?n Addierer
606. einen Differenzzähler 607 und einen Zwischen-
speicher 608 auf. Vom Differenzzähler 607 werden die
Impulse zur Rasterkorrektur-Endstufe 609 geleitet. Die Rasterkorrektur-Endstufe 609 besteht aus einem npn-Transistor
610, dessen Basis vom Zähler 607 angesteuert wird und dessen Emitter auf Masse liegt. Der Kollektor
des Transistors 610 ist über eine Wicklung 611 und den
Kondensator 6i2 mit Masse verbunden; andererseits führt vom Kollektor über die Wicklung 611 der Anschluß
zur Horizontalablenk-Endstufe. Das NAND-Glied 613 liefert einen Rücksetz-lnipuls R.
In Fig. 7 ist ein vergrößerter Teilausschnitt der F i g. 6 mit der Darstellung der Anfangswertbildung gezeigt.
Im Multiplexer 605 ist die Weichenstellung für die
Zeile 1 gertrirhelt und die Weichenstellung für alle übrigen
Zeilen ausgezogen dargestellt. Die Weichenstellung wird dabei vom Weichensteller 701 veranlaßt. Weiterhin
ist in F i g. 7 die Addierstufe 606, der 9-bit-Zwischenspticher
608 sowie ein Teil des Differenzzählers 607 zu erkennen.
Die in der Fig. 6 dargestellte Schaltung dient zur Beseitigung der Ost/West-Rasterverzerrung, die einen
konkav-parabelförmigen Verlauf, meist mit Fehlermaximum in der horizontalen Bildmittenlinie, hat. Dazu müssen
die Längen der einzelnen Zeilen in Abhängigkeit von ihrer momentalen vertikalen Auslenkung variabel
sein. Die dargestellte Schaltung steuert eine Diodenmodulator-Endstufe für D-Betrieb an, deren Stromfluß von
der Impulbreite des Ansteuersignals bestimmt wird.
Der binäre Zeilenimpulsza^ler 603, der z. B. aus
3-Flip-Flops aufgebaut ist, bildet Speicheradressen für
die einzelnen Zeilen. Im Speicher 604 wird dann unter jeder Adresse ein für die zugehörige Zeile typischer
Binärwert abgelegt, der ihre Länge bestimmt. Diese Zeilenlängeninformation gelangen nun Zeile für Zeile an
die Dateneingänge des Synchronzählers 607, dem außerdem eine Taktfrequenz, die sehr viel größer als die
Zcs'icnfrcqucnz ist, zugeführt wird. Arn ZcHcnaniang beginnt
der Zähler 603 von dem eingegebenen Datenwert an aufwärts zu zählen bis zu einer durch Verdrahtung
festgelegten Zahl. Während er zählt, hat sei· usgang
den Zustand 0, sonst 1. Die binären Daiv ~;te des
Speichers 604 werden also in Impulsbreiten umgesetzt, mit denen die Endstufe angesteuert werden kann.
Es hat sich nun herausgestellt, daß eine Adressierung von je vier Zeilen (d. h. jede zweite Zeile eines Halbbildes)
eine ausreichende Korrekturauflösung ergibt. Der Speicher braucht also nur 156 statt 312 Adressen zu
haben. Um eine einheitliche Speicherorganisation zu erhalten, werden, wie vorstehend beschrieben, auch für
die Vertikalablenkung nur 156 Adressen gebildet. Die fehlenden Zwischenwerte für die nichtprogrammierten
Zeilen werden dann mit Hilfe der bei F i g. 4 beschriebenen Interpolationslofik (Mittelwertbildner 403) gewonnen.
Adreßzähler 603 und Speicher 604 können somit für
die Rasterkorrektur und die Vertikalablenkung identisch sein.
Die volle Zeilenlänge ist in einer 9-bit-Information
festgelegt. Da nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil für Rasterkorrektur-Modulation und Bildbreiteneinstellung
variabel sein muß und der Rest konstant bleibt, ist es zweckmäßig, den Konstantwert zu Beginn einer vertikalen
Ablenkperiode einmalig zu speichern und in den folgenden Adressen nur die Differenz zur vorherigen
Adresse festzulegen.
Dieser konstante Anfangswert ist mit einem 8-bit-Ausdruck definiert, dessen höherwertige vier Bits in
Adresse 0 und der Rest in Adresse 1 deponiert sind.
Unter den folgenden Adressen ist jeweils nur die Differenz zwischen der aktuellen und der vorhergegangenen
Adresse eingespeichert.
Zur Erzeugung des Anfangswertes werden bei Adresse 0 die Datenausgänge O\ bis O* (höhe: .verti,|) über tine Weiche des Multiplexers 605 auf die -4-Eingänge 5 bis 8 des Addierers 606 gelegt. Da an den ^-Eingängen des Addierers 606 keine Information vorliegt, stellt sich an den ^-Ausgängen 5 bis 8 das Wort O\ bis O4 der
Zur Erzeugung des Anfangswertes werden bei Adresse 0 die Datenausgänge O\ bis O* (höhe: .verti,|) über tine Weiche des Multiplexers 605 auf die -4-Eingänge 5 bis 8 des Addierers 606 gelegt. Da an den ^-Eingängen des Addierers 606 keine Information vorliegt, stellt sich an den ^-Ausgängen 5 bis 8 das Wort O\ bis O4 der
in Adresse 0 ein. Alle Ausgänge des Addierers 606 sind
sowohl mit den Dateneingängen des Synchronzählers 607 als auch mit den O-Eingängen des Zwischenspeichers
608 verbunden. Die Ausgänge des Zwischenspeichers 608 übernehmen die Eingangsinformationen mit
einem Taktimpuls, der jeweils zu Zeilenbeginn auftritt.
Die Ausgänge des Zwischenspeichers 608 sind auf die ß-Eingänge der Addierstufe 606 zugeführt
(A + B = I).
Um eine Verdoppelung des Anfangswertes über den Kreislauf Addierer 606 -Zwischenspeicher 608 -Addierer
606 zu vermeiden, wird der Taktimpuls des Zwischenspeichers 608 für die Zeile 2 unterdrückt und die
Weiche des Multiplexers 605 vor Beginn der Zeile 2 (immer noch Adresse 0) umgeschaltet. Die vier höherwertigen
Bits stehen jetzt an den vier »niederwertigen« Addiereingängen A\ bis An. Das heißt. Zeile I wird gebildet
von den vier höherwertigen Bits der Adresse 0 und die Zeile 2 aus der Summe der vier höherwertigen
Bits an den Addiereingängen A\ bis A* und ß, bis Bs,
weil vorher der Taktimpuls für die Zeile 1 die Addierausgänge 1% bis If, über den Zwischenspeicher 608 an
die ß-Eingänge 5 bis 8 des Addierers 606 gelegt hatte.
Für die Adresse 1 werden die Addiereingänge A* bis
At auf 0 gelegt und die Eingänge Ba bis Bg auf O\ bis O*
der Adresse 0. An A\ bis A4 stehen die vier niederwertigen
Bits des Anfangswertes an, so daß die Summe aus
(O1 bis O4)AdM + (Oi bis O4)Adr 0,
welches dem Anfangswert entspricht, zum Differenzzähler gelangt. Eine Verdoppelung der vier niederwertigen
Bits über den Kreislauf wird durch Unterdrücken des Taktimpulses in Zeile 4 vermieden.
Die folgenden Adressen liefern an die /4-Eingänge nur noch die Differenzen zu ihren Voradressen, deren
Inhalt über den Zwischenspeicher 608 gleichzeitig an den ß-Eingängen des Addierers 606 stehen. Somit gilt
In, = Dn, + I,„-,,m = 2,3,4,... 155,
wobei der Inhalt Dm immer für 2 Nachbarneilen im
Halbbild steht.
Bei den Extremwerten der Fehleramplitude (normalerweise nur einer in Bildmitte) ändern die Korrekturwerte
ihre Vorzeichen. Der Speicher enthält für die Subtrahierphasen bereits das Zweierkomplement des
Korrekturwertes.
Bei der Addition des Zweierkomplements müssen die freien Stellen des 9-bit-Wortes, von dem pro Adresse
nur der variable Teil geliefert wird, mit 1 aufgefüllt werden. Deshalb hat die Information am Speicherausgang
Oa während der Subtrahierphase den Wert 1 (sonst 0)
und wird von der Weiche des Multiplexers 605 (außer während der Anfangswertbildung) auf die Addiereingänge
As bis A9 gelegt.
Am Ende jeder Vertikalablenkperiode werden die D-Flip-Flops
des Zwischenspeichers 60S zurückgesetzt.
Der 9-bit-Differenzzähler 607 zählt wie in der An-
Der 9-bit-Differenzzähler 607 zählt wie in der An-
steuerschaltung fur die Vertikalablenkung von dem an
seinen Dateneingängen stehenden Wert mit einem Takt von 8,86 MHz bis 511 und wird dann angehalten. Mit
Beginn jeder Zeilenperiode übernimmt er neue Daten vom Addierer 606. Sein Ausgang liegt während des Zählens
auf 0 und sonst bis zum Ende der Zeilenperiode auf 1.
Es ensteht somit eine Impulsreihe mit von den K.orrekturdaten
abhängigen variablen Tastverhältnissen zur Steuerung des Stromfljsses in der analog arbeitenden
Endstufe.
In F i g. 8 ist die Funktion der Ost/West-Korrektur für
die Zeilenperiode Γ dargestellt Oben und unten wird mit kleinem Datenwert gezählt, während für die Mitte
der Datenwert groß ist.
In F i g. 9 ist ein Prinzipschaltbild für die automatische Abgleichung der analogen Signalstufen eines Farbfernsehers
mit digitaler Steuereinheit dargestellt Die Bildröhre 901 wird mit einem Sensorsystem 902 abgetastet,
welches an einen Abgleichrechner 903 angeschlossen ist. Der Abgleichrechner 903 ist mit einem Bildmustergenerator
904 verbunden, der seinerseits mit de.i analogen
Signalstufen 905 verbunden ist Andererseits ist der Abgleichrechner 903 über eine Datenübertragungsleitung 906 mit einer Schaltung 907 in der digitalen
Steuereinheit verbunden, die zum Abgleich der Analogstufen dient. Im Abgleich teil 907 ist der programmierbart
Festwertspeicher 908 zu erkennen, welcher über D-Flip-Flops
909, 910, 911 mit als Stellglieder wirkenden
sogenannten 2 R-Ä-Widerstandsnetzwerken verbunden ist. weiche die binären Datenwerte in Stromgrößen umsetzen.
Diese werden dann über den Operationsverstärker 912. dem ein Widerstand 913 parallel geschaltet ist.
den analogen Signalstufen 905 als Abgleichspannung zugeführt. Die analogen Signalstufen 905 werden von
den HF- bzw. ZF-Stufen 914 angesteuert.
Ferner ist in der F i g. 9 ein Adreßzähler und Taktgeber
916 zu erkennen, welcher für die Einschalt- oder Rücklaufphase benötigt wird.
Das Abgleichteil 907 wird mit einer Referenzspannung
aus einer Gleichspannungsquelle versorgt.
Das Sensorsystem 902 erfaßt während des Abgleichs an Hand einer vom Bildmustergenerator 904 auf dem
Bildschirm 901 dargestellten Vorlage oder durch Messung elektrischer Größen in der Schaltung die Istwerte
und übermittelt sie dem Abgleichrechner 903. Diese Istwerte werden durch den Rechner 903 und eine interne
Steuereinheit solange verändert, bis sie ihre Sollwerte erreicht haben. Diese werden dann im RAM des Abgleichspeichers
zwischengespeichert und später in den Festwertspeicher 908 übertragen.
Die Vergleichsgrößen können dabei im Abgleichrechner 903 gespeichert oder durch die Position von
Sensoren vor dem Bildschirm gegeben sein.
55
Abgleich des Weißwertes
Wenn beim Betrachter eines Farbfernseh-Bildes der Eindruck Weiß entstehen soll, müssen die Intensitäten
der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau in einem ganz bestimmten Verhältnis (0.3 R + 0.59 G + 0.11 B) zueinander
stehen. Dies wird über die Verstärkung der drei Farbendstufen, welche die Bildröhrenelektroden ansteuern,
eingestellt. Diese bekannten Sollwerte werden im Abgleichrechner 903 fest abgespeichert und mit dem
vom .Sensorsystem 902 gelieferten Istwerten verglichen.
Der Rechner 903 ändert nun über die externe Dateniibertragungsleitung
906 und den Abgleichteil 907 die Verstärkung der Farbstufen solange, bis die Soll-Ist-Differenz
zu 0 geworden ist
Das Sensorsystem 902 ist vor dem Bildschirm angeordnet und kann z. B. aus drei Fotodioden bestehen, von
denen jede über eine Filteranordnung jeweils nur das Licht einer der drei Farbarten empfängt
Die Endwerte werden als Binärwerte zunächst im flüchtigen Speicher (RAM) des Rechne-, s 903 festgehalten
und nach Beendigung des Abgleichs in den Festwertspeicher 908 übertragen, welcher im Fernseheinsatz
an Stelle des Abgleichrechners die Betriebsdaten liefert
Die Daten steuern die an Stelle der heutigen Potentiometer eingeführten digitalen Stellglieder und müssen
bei eingeschaltetem Gerät ständig zur Verfügung stehen.
So kann z. B. jedesmaJ beim Einschalten des Gerätes
eine Zählerschaltung die betreffenden Adressen des Festwertspeichers 908 aufrufen und somit dessen Inhalt
oder Ladungsspeicher, sogenannte CCD) zuführen, an deren Ausgang sie während der gesamten Einschaltdauer
anstehen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Abfragen der Adressen periodisch während der nicht sichtbaren
Rücklaufphasen des Elektronenstrahls zu wiederholen.
Als Stellglieder werden gemäß F i g. 9 die sogenannten 2 R-R- oder R 2"-Widerstandsnetzwerke verwendet,
welche die binären Datenwerte in Stromgrößen umsetzen.
In gleicher Weise können weitere Positionen der analogen Signalstufen, wie z. B. Graubalance. Strahlstrombegrenzung
und Bildröhrenarbeitspunkt, abgeglichen werden. Unabhängig von der Wortbreite des Speichers
908 können die Daten beim Auslesen durch Multiplexer beliebig vielen Zwischenspeichern zugeführt werden.
Der Abgleich von Positionen die erfahrungsgemäß im Laufe der Gerätelebensdauer nachgestellt werden müssen,
kann so erfolgen, daß die Potentiometer beibehalten werden, aber mittels eines motorgetriebenen Abgleichwerkzeugs,
dessen Antrieb vom Sensor über den Abgleichrechner gesteuert wird, justiert werden.
Der Speicher 908 ist zweckmäßig so ausgelegt, daß er
sowohl für die digitalen Impulsstufen als auch die analogen Signalstufen die erforderlichen Speicherplätze
aufweist. Beispielsweise für 10 Abgleichpositionen der analogen Signalstufen mit insgesamt 64 bit wird der
Speicher von 156 χ 8 bit auf 164 χ 8 bit Vergrößert.
Abgleich der Ost/West-Rasterkorrektur und der Vertikalablenkung.
Eine Ost/West-Rasterkorrekturschaltüng hat die
Aufgabe, die aufgrund der Bildröhrengeometrie kissen· förmig nach innen gewölbten vertikalen Rasterlinien zi
begradigen. Dazu müssen die Zeilenablenkströme zui Bildmitte hin vergrößert werden.
Der Ablenkwinkel ist proportional dem Ablenkstrorr und wird durch die Größe einer im Festwertspeichel
908 unter der betreffenden Adresse abgelegten Binärzahl bestimmt
Im automatischen Abgleich wird vom Bildmusterge
nerator 904 eine vertikale helle Linie auf dem Bild schirm 901 erzeugt. Ihr Abstand von der Bildschirmmit
te ist ein Maß für die Zeilenlänge. Als Sensorsystem 9Oi dient z. B. eine Fotodiode, die mittels eines Motors aiii
einer Schiene am (z. B. linken) Bildrand mit einer festge legten Geschwindigkeit von oben nach unten bewepi
1δ
werden kann. Da nur jeder zweiten Zeile eines Halbbildes,
d. h. jeder vierten eines Vollbildes, Adresse und Daten zugeordnet werden, muß die Geschwindigkeit des
bewegten Sensorsystems 902 so sein, daß es sich bei jedem Bilddurchlauf des Elektronenstrahls noch in der
zu adressierenden Zeilengruppe befindet. Alternativ zu der bewegten Fotodiode könnte auch ein Sensorsystem
902 aus einer Leiste mit einer den 156 Adressen entsprechenden Anzahl Dioden angebracht werden. Die Richtungs-
und Ansprechempfindlichkeit der als Sensor dienenden Fotodioden kann mit optischen Mitteln, wie z. B.
Linsen und Blenden verbessert werden.
Der Abgleichrechner 903 erhöht mit Beginn der Justierung den Datenwert für die erste Zeile (wobei diese
sich entsprechend verbreitert) solange, bis das oben angeführte Bildmuster den Sensorort erreicht und somit
eine Information an den Rechner 903 auslöst. Die erste Zeile hat nun die gewünschte Länge und ihr Datenwert
wird aufgrund der Sensormeldung nicht mehr erhöht, sondern als 8-bit-Anfangswert unter den Adressen 0
und i im RAM des Rechners S03 zwischengespeichert Der Vorgang wiederholt sich nun für jede vierte Zeile,
wobei nur die Dater.änderung gegenüber der vorangegangenen Adresse festgehalten werden, d. h., für die Zeilen
werden die Differenzen JDn = D,.— D„-i gespeichert,
wobei Do definitionsgemäß dem Anfangswert entspricht und /7 = 4,8,12... sein kann.
Der maximale Korrekturwert fällt normalerweise mit der horizontalen Mittellinie des Bildschirmes zusammen.
Die danach folgenden D-Werte sind also negativ und werden im Abgleichrechner als Zweier-Komplement
abgespeichert, so daß sich bei der späteren Verarbeitung in den Addierstufen des digitalen Steuersystems
eine Subtraktion ergibt.
Die Adressierung des Zwischenspeichers und die Ablenkung des Elektronenstrahls der Bildröhre 901 v/erden
vom Bildmustergenerator 904 synchronisiert. Der Zwischenspeicherinhalt wird nach beendigtem Geräteabgleich
in den Festwertspeicher 908 der digitalen Steuereinheit übertragen, welcher die Betriebsarten für
den Farbfernsehempfänger liefert
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß es unabhängig von den Charakteristika der Stellglieder oder Bildröhren
und Ablenksysteme eine exakte Korrektor liefert.
In ähnlicher Weise erfolgt der Abgleich der Vertikalstufen.
Um zunächst überhaupt ein Bildmuster zu erzeugen, ist es zweckmäßig, ein empirisches Programm im Festwertspeicher
des Abgleichrechners 903 zu haben. Das oben beschriebene Verfahren. Anwendung einer Fotodiode,
welche z. B. mit einem Schrittmotor stufenweise von oben nach unten vor dem Bildschirm bewegt wird,
oder die Benutzung der erwähnten Diodenleiste, schreibt dann die exakten Daten in das RAM des Abgleichrechners
903. Auch hier wird als erstes ein Anfangswert gebildet. Für je vier weitere Zeilen wird dann
auch nur die Differenz zur vorher gegangenen Adresse ermittelt und abgespeichert.
In der oberen Bildhälfte nehmen Datenwerte bis zur Bildmitte hin ab, d. h. die AD sind negativ. Zwischen
Bildmitte und unterem Bildrand sind sie positiv. Durch ein zusätzliches Steuerbit, welches in jedem Datenwert
enthalten ist, wird in der digitalen Steuereinheit der Bildmittenstrom (Überlappung) in der Endstufenschaltung
bestimmt.
Die erfindungsgemäße digitale Steuereinheit besteht beispielsweise aus einer schnellen Logikschaltung bis ca.
9 MHz (z. B. I2L), einer langsamen Logikschaltung (z. B.
MOS-Technologie) und dem programmierbaren Festwertspeicher
mit 156 χ 8 bit. Der beschriebene vollautomatische Abgleich kann μθ^ε5ΐεηεπ geschehen.
Hierzu 7 Biatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Digitale Steuereinheit (106) in einem Farbfernseh-Empfänger zur Ansteuerung der Ost/West-Rasterkorrektur- (107), der Horizontalablenk- (108) und der Vertikalablenk- (109) Endstufe, mit folgenden Merkmalen:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2857439A DE2857439C2 (de) | 1978-02-10 | 1978-02-10 | Verfahren zum automatischen Abgleich eines Farbfernseh-Empfängers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2857439A DE2857439C2 (de) | 1978-02-10 | 1978-02-10 | Verfahren zum automatischen Abgleich eines Farbfernseh-Empfängers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2857439C2 true DE2857439C2 (de) | 1986-03-13 |
Family
ID=6058850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2857439A Expired DE2857439C2 (de) | 1978-02-10 | 1978-02-10 | Verfahren zum automatischen Abgleich eines Farbfernseh-Empfängers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2857439C2 (de) |
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- 1978-02-10 DE DE2857439A patent/DE2857439C2/de not_active Expired
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