DE2856331A1 - Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
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- DE2856331A1 DE2856331A1 DE19782856331 DE2856331A DE2856331A1 DE 2856331 A1 DE2856331 A1 DE 2856331A1 DE 19782856331 DE19782856331 DE 19782856331 DE 2856331 A DE2856331 A DE 2856331A DE 2856331 A1 DE2856331 A1 DE 2856331A1
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Description
DR. E. WIEGAND DiFl. ING. W. NiIrMANN
MÖNCHEN HAMBURG
DR. M. KÖHLER DlPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN
teiefon: 089/55 5H.76/7 TELEGRAMME: KARPATENT
TElE Xi 529068 KARP O
MONCH EN
8000 MÖNCHEN 2,
Herzog-Wilhelm-Str.16
27.Dezember 1978
W. 43355/78 - Ko/G
Fuji Photo Film Co., Ltd. Minami Ashigara-Shi Kanagawa (Japan)
Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere ein Aufzeichnungsmaterial mit ausgezeichneter
Farbempfindlichkeit.
Gemäß der Erfindung werden Aufzeichnungsmaterialien derjenigen Art vorgeschlagen, welche eine Farbe beim Kontakt
mit einem Farbentwickler wie einem sauren Ton bilden und die mit Mikrokapseln ausgestattet sind, welche
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Alkohole oder Ketone mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen einverleibt enthalten. Die Farbempfindlichkeit dieser
Aufzeichnungselemente ist überlegen, während eine hohe Farbentwicklungsfähigkeit beibehalten wird.
Aufzeichnungsmaterialien auf der Basis eines praktisch farblosen Farbbildners, der in Kontakt mit einer
sauren Substanz (Farbentwickler) zur Bildung einer Farbe gebracht wird,sind bereits seit langem bekannt. Erläuternde
Beispiele sind druckempfindliche Kopierpapiere, w&rnieempfindliche Aufzeichnungsbögen, Aufzeichnungsbögen
zur Aufbringung von elektrischem Strom und dergleichen,
wie sie im einzelnen in den US-Patentschriften 2 712 507, 2 730 456, 2 730 457, 3 418 250, 3 432 327, 3 981 821,
5 993 831, 3 996 156, 3 996 405, 4 000 087 und dergleichen
beschrieben sind.
Die in diesen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Farbentwickler sind Tonmaterialien wie saurer Ton, Bentonit,
Kaolin und dergleichen, organische Säuren oder Salze hiervon wie Isopropenylphenoldimere, Novolak, metallbehandelter
Novolak, Di-tert.-buty!salicylsäure, Di-oc-•ethylbenzylsalicylsäure-Zinksalz
und dergleichen.
Die Farbbildner in diesen Materialien sind Verbindungen, welche üblicherweise praktisch farblos sind
und eine Teilstruktur wie ein Laeton, Lactam, Sulton,
Spiropyran, Ester, Amide und dergleichen besitzen und die in Kontakt mit den Farbentwicklern gebracht werden,
wodurch diese Teilstrukturen geöffnet oder gespalten werden. Spezifische Beispiele für derartige Verbindungen
sind Kristallviolettlacton, Benzoylleucomethylenblau, Malachitgrünlacton, Rhodamin-B-lactam, 1,3,3-Trimethyl-6'-äthyl-8'-butoxyindolinobenzospiropyran
und dergleichen.
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Diese Farbentwickler und Farbbildner werden gelegentlich in Kombinationen von zwei oder mehreren in
Abhängigkeit von dem Gebrauchszweck eingesetzt. Die Farbbildner werden in einem Lösungsmittel dispergiert
oder gelöst, in Mikrokapseln eingekapselt, um stabil gelagert werden zu können, bis sie in Aufzeichnungselementen eingesetzt werden.
Im allgemeinen werden aromatische Verbindungen wie hydriertes Terphenyl, alkylierte Diphenylalkane, alkylierte
Triphenyldimethane und dergleichen, aliphatische Verbindungen wie Kerosin, chloriertes Paraffin, Baumwollsamöl
und dergleichen als Lösungsmittel eingesetzt. Für diese Lösungsmittel war als Eigenschaft bisher erforderlich,
daß (1) die Löslichkeit der Farbbildner darin ausgezeichnet ist und (2) die Farbdichte hoch ist
und dergleichen.
Ferner wurden organische Säuren oder Salze derselben als Farbbildner untersucht, da die Stabilität
der Farbbildner im Verlauf der Zeit, die Feuchtigkeitsbeständigkeit und dergleichen hiermit überlegen ist. Im
Fall der Anwendung von organischen Säuren oder Metallverbindungen hiervon ist jedoch die Bilddichte unmittelbar
nach der Farbausbildung schlecht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Vermeidung derartiger Nachteile.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Aufzeichnungselement,
bei dem die Färbungsempfindlichkeit markant verbessert ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer Verbesserung der Färbungsempfindlichkeit eines Aufzeich-
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nungsmaterials," wobei der Farbentwickler aus einer organischen Säure oder einem Salz hiervon besteht.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich bei Einverleibung von Alkoholen oder Ketonen mit
mindestens 6 Kohlenstoffatomen in die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Alkohole oder Ketone sind solche mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen.
Bei Alkoholen oder Ketonen mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen kann die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung nicht erzielt werden. Die geeignete obere Grenze der Kohlenstoffanzahl beträgt etwa 20. Die Alkohole
oder Ketone mit 7 bis 16 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt.
Von den erfindungsgemäß einsetzbaren Alkoholen
und Ketonen werden die aliphatischen bevorzugt. In diesem Fall kann der aliphatische Rest geradkettig, verzweigtkettig
oder cyclisch sein und ferner können diese gesättigt oder ungesättigt sein. Außerdem werden von den
erfindungsgemäß eingesetzten Alkoholen und Ketonen solche
mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als etwa 2, insbesondere weniger als 1, im Hinblick auf den Effekt
auf die Färbungsempfindlichkeit bevorzugt.
Erläuternde Beispiele für Alkohole und Ketone, die gemäß der vorliegenden Erfindung angewandt werden können,
umfassen Heptanol, Octanol, Nonanol, Decanol, Dodecanol, Heptanon, Octanon, Nonanon, Decanon, Tridecanol, Tridecanon,2,3-Undecylen-l-ol,
3-Äthylcyclohexylmethanol
und ähnliche Verbindungen.
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Die Menge der Alkohole oder Ketone, die erfindungsgemäß eingesetzt wird, muß entsprechend eingestellt
werden; falls die Menge zu gering ist, ist der Effekt unzureichend und falls andererseits die Menge überschüssig
ist, werden die Farbbildner ausgefällt, wodurch die Einkapselung schwierig werden kann. Obwohl somit die Zusatzmengen
in Abhängigkeit von dem eingesetzten Farbbildner, den Eigenschaften des Lösungsmittels für die
Farbbildner und dergleichen variieren, ist es allgemein günstig, daß die Menge innerhalb eines Bereiches von etwa
5 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 30 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel für den Farbbildner,
liegt.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß in die Mikrokapseln die vorstehenden spezifischen Alkohole oder Ketone einverleibt werden. Im Hinblick auf
die bisherige Kenntnis, daß Alkohole bisher als Desensibilisatoren in einem Farbbildner-Farbentwickler-System verwendet
wurden und die Tatsache, daß der Effekt der Verbesserung der Farbempfindlichkeit bei niedrigeren Alkoholen
oder Ketonen wie Butanol oder Methyläthylketon nicht
beobachtet wird und daß die erfindungsgemäß eingesetzten Alkohole oder Ketone einen ziemlich schwachen Einfluß
auf die Löslichkeit der Farbbildner besitzen, ist es völlig unerwartet und äußerst überraschend, daß die Färbungsempfindlichkeit markant bei Anwendung dieser spezifischen
Alkohole oder Ketone verbessert werden kann.
Die Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung sind durch eine verbesserte Färbungsempfindlichkeit ausgezeichnet.
Diese Eigenschaft ist äußerst bemerkenswert, falls organische Säuren als Farbentwickler eingesetzt
werden. Infolgedessen besteht eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Aufzeichnungs-
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material, welches eine Kombination eines Farbbildnersystems
enthält, welches Mikrokapseln mit dem Gehalt eines Farbbildners und Alkoholen oder Ketonen mit mindestens
5 Kohlenstoffatomen und einem Farbentwicklersystem mit dem Gehalt einer organischen Säure umfaßt.
Nachfolgend werden die in den Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung eingesetzten Komponenten und die
Herstellung der Aufzeichnungselemente im einzelnen erläutert.
Gemäß der Erfindung umfassen die organischen Säuren, die als Farbentwickler eingesetzt werden, organische Verbindungen
mit sauren Gruppen. D.h. Verbindungen mit mindestens einer sauren Gruppe wie einer Carboxylgruppe, einer
Thiocarboxylgruppe, einer phenolischen Hydroxylgruppe, einer Mercaptogruppe, einer Sulfogruppe und dergleichen
oder deren Salze, insbesondere mehrwertige Metallsalze, werden eingesetzt. Diese Verbindungen können auch Polymere
sein, beispielsweise Polykondensate der vorstehend aufgeführten Säuren und Aldehydverbindungen.
Spezifische Beispiele für derartige Farbentwickler umfassen die sich von Phenol, Butylphenol, Octylphenol,
Salicylsäurephenylphenol, Isopropenylphenoldimerem und dergleichen, Novolakharzen hiervon und Metallsalzen hiervon
ableitenden Säuren. Für die Praxis geeignete Beispiele für derartige Säuren sind 3,5- Di(O£-methylbenzyl)salicylsäure,
3-(«£-methylbenzyl)-5-(öi-, Oi—dimethylbenzyl)salicylsäure,
3-(4'-o^, Oi.1-Dimethylbenzyl)phenyl-5-( öi,c^_dimethylbenzyl)salicylsäure,
3-Cyclohexyl-5-(o£, oC-dimethylbenzyl)salicylsäure,
3-Phenyl-5-( oc,o^-dimethylbenzyl)-salicylsäure,
3,5-Di(od,o£-dimethylbenzyl)salicylsäure
und dergleichen.
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Beispiele für besonders bevorzugte Verbindungen der vorstehend aufgeführten Verbindungen sind 3,5-Di(o£-methylbenzyl)salicylsäure,
3-(fc£-Methylbenzyl)-5-(ö£, o^-dimethylbenzyl)salicylsäure,
3~(4'-o£', o£'-Dimethylbenzyl)phenyl-5-(
<^i, Od-dimethylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure,
SjS-Di-tert.-octylsalicylsäure, 3-Cyclohexyl-5-(oc,
oi-diraethylbenzyl)salicylsäure, 3-Phenyl-5-(
ö^, cwi-diraethylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Di( O^, ßd-dimethybenzylSalicylsäure,
3,5-Dicyclohexy!salicylsäure und ähnliche
Verbindungen.
Als mehrwertige Metallsalze zur Herstellung der Metallsalze der vorstehenden aromatischen Carbonsäuren seien
Magnesium, Aluminium, Calcium, Scandium, Titan, Vanadium, Chrom, Mangan, . Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Gallium,
Germanium, Strontium, Yttrium, Zirkon, Molybdän, Silber, Cadmium, Indium, Zinn, Antimon, Barium, Wolfram, Blei, Wismuth
und dergleichen aufgeführt. Die besonders wirksamen Metalle sind Zink, Zinn, Aluminium, Magnesium und Calcium.
Das wirksamste Metall unter diesen Metallen ist Zink.
Diese Metallsalze können nach einer vorhergehenden überführung in Metallsalze eingesetzt werden oder alter-
* nativ können sie in einer Form zur Ausbildung von Metallsalzen
nach dem Aufziehen und Trocknen angewandt werden. Die vorstehenden organischen Verbindungen können gleichzeitig
mit dem Entwicklungsmittel wie einem sauren Ton oder Aktivton, und einem Pigment wie Calciumcarbonat,
Zinkoxid, Aluminiumhydroxid oder Lithopone angewandt werden.
Die Farbbildner umfassen Verbindungen, welche, wenn sie in Kontakt mit den organischen Säuren gebracht werden
eine Absorption im sichtbaren Bereich ergeben. Die Farbbildner besitzen eine Teilstruktur, beispielsweise als
Lacton, Lactam, Sulton, Spiropyran, Ester, Amid und der-
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-J8T-
- 40-
gleichen und sind im allgemeinen praktisch farblose Verbindungen. Spezifisch sind die Farbbildner Verbindungen
vom Triarylmethantyp, Verbindungen vom Diphenylmethantyp,
Verbindungen vom Xanthentyp, Verbindungen vom Thiazintyp, Verbindungen vom Spiropyrantyp und dergleichen und spezifische
Beispiele derselben sind Kristallviolettlacton, Benzoylleucomethylenblau, Malachitgrünlacton, p-Nitrobenzoylleucomethylenblau,
S-Dialkylamino-T-dialkylaminofluorane,
S-Methyl^^'-spirobiCbenzo-f-chromen), 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(l,2-dimethylindol-3-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminopheny1)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-phenylindol-3-yl)phthalid,
3,3-Bis(l}2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(l,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis(9-äthylcarbazol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(2-phenylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalidT
3-p-Dimethylaminop^enyl-3-(l-methylpyrrol-2-yl)-6-dimethylaminophthalid,
4,4*-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzyläther, N-Halogenphenylleucoauramine,
N-2,4,5-Trichlorphenylleucoauramin, Rhodamin-B-anilinolactam,
Rhodamin-(p-nitroanilino)lactam, Rhodamin-B-(p-chloranilino)lactam,
o-Dimethylamino-ö-methoxyfluoran, 3-Diäthylamino-7-methoxyfluoran, 3-Diäthylamino-7-chlor-6-methylfluoran,
3-Diäthylamino-7-(acetylmethylamino)fluoran,
3-Diäthylamino-7-(dibenzylamino)fluoran,
3-Diäthylamino-7-(methylbenzylamino)fluoran, 3-Diäthylamino-7-(chloräthylmethylamino)fluoran,
3-Diäthylamino-7-(diäthylamino)fluoran,
3-Methylspirodinaphthopyran, 3-Äthylspirodinaphthopyran,
3,3'-Dichlorspirodinaphthopyran, 3-Benzylspirodinaphthopyran, 3-Methylnaphtho(3-methoxybenzo)-spiropyran,
3-Propylspirodibenzodipyran und dergleichen.
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Diese Farbbildner können einzeln oder in Kombination angewandt werden.
Zur Einkapselung werden Lösungsmittel, welche diese Farbbildner lösen, aus denjenigen gewählt, welche die
Farbbildner in einer Menge von mindestens 5 Gew.-%, insbesondere etwa 10 Gew.-% oder mehr, an Kristallviolettlacton
lösen. Die Löslichkeit von 5 Gew.-% hierin bezeichnet eine Menge des einzelnen Farbbildners oder eine
Mehrzahl der Farbbildner, die bei 230C gelöst sind. Das
Lösungsmittel, welches, falls es in der Lösung eingesetzt wird, keinerlei Niederschlag ergibt, nachdem die
Lösung während etwa 3 Tagen bei 23°C stehengelassen wird, ist geeignet.
Spezifisch sind es aliphatische Verbindungen und aromatische Verbindungen, welche als Lösungsmittel geeignet
sind. Als Beispiele seien aufgeführt chloriertes Paraffin (etilorierungsgrad etwa 15 bis etwa 60), Alkyl- oder Aralkylbenzole
oder -naphthaline (mit nicht mehr als etwa 5 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe), beispielsweise Triphenylmethan,
Diphenyltolylmethan, Xylylphenyläthan,
Benzylxylol, 06-Methylbenzyltoluol, Diisopropylnaphthalin,
Isobutylbiphenyl, Tetrahydronaphthalin, hydriertes Terphenyl, Di-o£-methylbenzyl, Xylol, tert.-Butyldiphenyläther,
Styroldimeres und dergleichen. Diese Lösungsmittel können einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren
eingesetzt werden.
Der Farbbildner, welcher in mindestens einem der vorstehenden Lösungsmittel gelöst ist, ist eingekapselt. Beispielsweise
sind Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln unter Einschluß der Coacervierung in den US-Patentschriften
2800 457 und 2 800 458, der Grenzflächenpolymerisation
in der britischen Patentschrift 990 443 und der
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US-Patentschrift 3 287 154, der Ausfällung der Polymeren in den US-Patentschriften 3 418 250 und 3 660 304 und
der japanischen Patentveröffentlichung 23165/1972, des Polymerisationsverfahrens der Reaktionsteilnehmer vom
Inneren der Gltröpfchen in den US-Patentschriften 3 726 804 und 3 796 669 und dergleichen aufgeführt und
vorteilhaft vom Gesichtspunkt der Ausbildung einer hohen Konzentration an feinen Öltröpfchen.
Gemäß diesen Verfahren werden Kapseln mit einer durchschnittlichen Kapselgröße von kleiner als etwa 10 yU,
und größer als etwa 2 ym,(durchschnittliche Volumenkapselgröße)
ausgebildet.
Die dabei erhaltenen Farbbildner enthaltenden Kapseln werden auf die Oberfläche gegenüberstehend der Farbentwicklerschicht
oder auf die gleiche Oberfläche aufgezogen, so daß ein Aufzeichnungsmaterial für das Kopieren erhalten
wird.
Eine Vielzahl von Zusätzen, Bindern, Antioxidationsmitteln, Schlammverhinderungsmitteln, oberflächenaktiven
Mitteln, überzugsverfahren, Verfahren zur Anwendung derartiger Zusätze und dergleichen bei der Ausbildung einer
Kapselschicht durch Aufziehen sind bekannt und in den US-Patentschriften 2 711 375 und 3 625 736, der britischen
Patentschrift 1 232 347, den japanischen Patentanmeldungen 44012/1975, 50112/1975, 127718/1975 und 30615/1975, den
US-Patentschriften 3 836 383 und 3 846 331 und dergleichen angegeben.
Der Farbbildner wird in einer Menge von etwa 0,03 bis etwa 0,5 g/m eingesetzt und der Farbentwickler wird
in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 2 g/m angewandt.
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bis etwa 40 Gew.-?6, bezogen auf das vorstehend abgehandelte
primäre Lösungsmittel, eingesetzt.
Falls ferner die Farbentwicklerschicht durch Aufziehen ausgebildet wird, tritt, falls die vorstehenden
organischen Säurederivate oder mehrwertigen Metallsalze hiervon und Metallverbindungen insbesondere mehrwertige
Metallsalze, beispielsweise Oxide, Hydroxide, Carbonate, Acetate oder Phosphate von Zink, Aluminium, Barium,
Calcium, Silicium und dergleichen oder Talk, Ton und dergleichen, in einer Menge von etwa 1 bis etwa 300 Gewichtsteilen
auf 10 Gewichtsteile des Farbentwicklers eingesetzt werden, der Vorteil auf, daß die Farbentwicklungsfähigkeit
während eines langen Zeitraumes (Stabilität wird im Verlauf der Zeit erhöht) beibehalten wird, selbst wenn
diese Farbentwickler als solche keine Farbentwicklungseigenschaft besitzen. Diese Verbindungen werden auf das
Papierblatt in einem Zustand aufgezogen, wo die Verbindungen in organischen Lösungsmitteln oder Wasser dispergiert
oder gelöst sind. Bei diesem Verfahren kann gegebenenfalls ein Latex, ein wasserlösliches Polymeres wie ein
carboxymodifiziertes Styrol-Butadien-Copolymeres, Butadien-Butylacrylat-Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeres,
. Vinylacetat-Styrol-Methylmethacrylat-Copolymeres, Isopren-Maleinsäure-Acrylnitril-Copolymeres,
Erdölharz, oxidierte Stärke, Polyvinylalkohol, Methylcellulose und dergleichen eingesetzt werden. Dispergiermittel, Stabilisatoren und
dergleichen können in diese Dispersionen oder Lösungen einverleibt werden, welche gemäß den in den vorstehenden
Patentschriften oder Patentveröffentlichungen aufgeführten Überzugsverfahren aufgetragen werden, beispielsweise
durch Eintauchsüberziehen, Luftmesserüberziehen, Blattüberziehen, Walzenperlenüberziehen, Gardinenüberziehen,
Gravierüberziehen und dergleichen. Gewöhnliche geleimte Papiere werden als Papierblätter eingesetzt.
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Gemäß der Erfindung ist die Farbentwicklerschicht vorzugsweise glatt und aus diesem Grund wird sie allgemein
einmal durch Kalandrierung zur Glättung gepreßt.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert. In den Beispielen
wird die Färbungsempfindlichkeit unter Anwendung eines
Geschwindigkeitskoeffizienten angegeben. Der nachfolgend angegebene Färbungsgeschwindigkeitskoeffizient ist ein
Verhältnis (Do/D.,) der Dichte (D.) , eine Stunde nach der
Farbausbildung, zu der Dichte Φ2) unmittelbar nach der
Farbausbildung (15 Sekunden nach der Farbbildung), bei 610 m^u,. Vom Gesichtspunkt der Praxis wird es bevorzugt,
daß der Färbungsempfindlichkeitskoeffizient mindestens 0,65, stärker bevorzugt mindestens 0,70, am stärksten bevorzugt
mindestens 0,80 beträgt.
i3ai einem Färbungsempfindlichkeitskoeffizienten von kleiner als 0,65 ist die Dichte unmittelbar nach der
Farbausbildung schlecht, was nicht bevorzugt wird.
Eine Farbentwicklerschicht wurde in folgender Weise hergestellt:
Eine Dispersion mit 25 Gew.-96 an Feststoff komponente
aus 90 Teilen Talk, 1,0 Teilen Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensat,
12 Teilen Zinkoxid, 9,5 Teilen Zinkdi-oc-methylbenzylsalicylat,
3 Teilen oxidierter Stärke, 5,5 Teilen Polyvinylalkohol und 9 Teilen carboxymodifiziertem
Styrol-Butadienlatex wurde unter Anwendung eines Vermahlungsgerätes hergestellt. Die Dispersion wurde auf eine
Oberfläche eines Papierblattes mit einem Gewicht von
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2 2
40 g/m zu einer Menge von 0,33 g/m , berechnet als Zink-di-<y,-methylbenzylsalicylat, aufgezogen.
Auf der rückseitigen Oberfläche derselben wurde eine Mikrokapselschicht durch Aufziehen aufgebracht.
Eine Mikrokapseldispersion wurde entsprechend Beispiel 2 der japanischen Patentveröffentlichung 10427/1977 hergestellt.
Der Farbbildner bestand aus einem Gemisch im Verhältnis 3:1 aus Kristallviolettlacton und Benzoylleucomethylenblau.
Als Lösungsmittel wurde 1-Xylyl-lphenyläthan
angewandt. Das Farbbildnergemisch wurde in dem Lösungsmittel zu einer Menge von 5,4 Gew.-% gelöst
und die Verbindungen 1 oder 2 gemäß der Erfindung wurden weiterhin in einer Menge von 10 Vol.-% zugesetzt:
Verbindung 1: Methylhexylketon Verbindung 2: n-Octanol.
Zu der dabei erhaltenen Kapseldispersion wurden Celluloseflocken und Stärketeilchen in einem Verhältnis
von 2:1 in einer Menge vom 1,2-fachen der festen Komponente zugesetzt. Die Dispersion wurde so aufgezogen, daß
sie 0,085 g/m2 Farbbildner lieferte.
Auf das in dieser Weise hergestellte Aufzeichnungselement wurde Druck von 200 kg/cm in feststehender Weise
angewandt und der Farbempfindlichkeitskoeffizient wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
I enthalten.
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Farbempfindlichkeit©- η an η πα η an
koeffizient °'60 °'78 °'82
koeffizient °'60 °'78 °'82
Es ergibt sich klar aus den Werten der Tabelle I,
daß die Färbungsempfindlichkeit markant in dem Aufzeichnungselement bei Anwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung verbessert wurde. Außerdem wurde kein Desensibilisierungseffekt festgestellt, und es wurde eine hohe Farbentwicklungseignung ermittelt. Es ist völlig unerwartet, daß die Färbungsempfindlichkeit allein spezifisch verbessert
wird, während die Farbentwicklungsfähigkeit bei einem hohen Wert gehalten wird.
daß die Färbungsempfindlichkeit markant in dem Aufzeichnungselement bei Anwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung verbessert wurde. Außerdem wurde kein Desensibilisierungseffekt festgestellt, und es wurde eine hohe Farbentwicklungseignung ermittelt. Es ist völlig unerwartet, daß die Färbungsempfindlichkeit allein spezifisch verbessert
wird, während die Farbentwicklungsfähigkeit bei einem hohen Wert gehalten wird.
Wie aus der nachfolgenden Tabelle II ersichtlich,
wurde der Farbempfindlichkeitskoeffizient in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 unter Anwendung von Verbindungen
gemäß der vorliegenden Erfindung und einer Verbindung, die nicht im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt, gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II aufgeführt.
wurde der Farbempfindlichkeitskoeffizient in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 unter Anwendung von Verbindungen
gemäß der vorliegenden Erfindung und einer Verbindung, die nicht im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt, gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II aufgeführt.
Dodecyl- Methylisoproalkohol py!keton
°'70 °'60
Amyl alkohol |
Tabelle II | |
Verbindung | 0,60 | Decyl- alkohol |
Färbungs koeffizient |
0,75 | |
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- ΛΒΓ-
Es ergibt sich klar aus den Werten der vorstehenden Tabelle II, daß die Alkohole oder Ketone mit mindestens
6 Kohlenstoffatomen gemäß der Erfindung einen ausgezeichneten Effekt zur Verbesserung der Färbungsempfindlichkeit
zeigen, während Amylalkohol mit 5 Kohlenstoffatomen oder Methylisopropylketon mit 5 Kohlenstoffatomen
unwirksam sind.
Die Erfindung wurde vorstehend im einzelnen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie
hierauf begrenzt ist.
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Claims (9)
- PatentansprüchelV Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Träger mit darauf durch Überziehen aufgebrachten Mikrokapseln, die einen Farbbildner enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkohol oder Keton mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen in die Mikrokapseln einverleibt ist.
- 2) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Grenze der Kohlenstoff atome im Alkohol oder Keton etwa 20 beträgt.
- 3) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoffatombereich im Bereich von etwa 7 bis etwa 16 liegt.
- 4) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, deß das Alkohol oder Keton aus Heptanol, Octanol, Nonanol, Decanol, Dodecanol, Tridecanol, Tetradecanol, Heptanon, Octanon, Nonanon oder Decanon besteht.
- 5) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner aus Verbindungen vom Triarylmethantyp, Verbindungen vom Diphenylmethantyp, Verbindungen vom Xanthentyp, Verbindungen vom Thiazintyp und Verbindungen vom Spiropyrantyp besteht.
- 6) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner aus Kristallviolett lacton besteht.
- 7) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol oder das Keton0-9P77/0969ORIGINAL INSPECTEDin den Mikrokapseln in einer Menge von 5 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel für den Farbbildner in den Mikrokapseln, vorliegt.
- 8) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbentwickler aus einer organischen Säure besteht.
- 9) Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbentwickler aus einem mehrwertigen Metallsalz einer aromatischen Carbonsäure besteht.
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---|---|---|---|
JP15954877A JPS5489817A (en) | 1977-12-27 | 1977-12-27 | Recording material |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856331A1 true DE2856331A1 (de) | 1979-07-05 |
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ID=15696143
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JP (1) | JPS5489817A (de) |
DE (1) | DE2856331A1 (de) |
GB (1) | GB2013750B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1978-12-27 DE DE19782856331 patent/DE2856331A1/de not_active Withdrawn
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GB2013750A (en) | 1979-08-15 |
JPS614352B2 (de) | 1986-02-08 |
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
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8141 | Disposal/no request for examination |