[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2855821A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium

Info

Publication number
DE2855821A1
DE2855821A1 DE19782855821 DE2855821A DE2855821A1 DE 2855821 A1 DE2855821 A1 DE 2855821A1 DE 19782855821 DE19782855821 DE 19782855821 DE 2855821 A DE2855821 A DE 2855821A DE 2855821 A1 DE2855821 A1 DE 2855821A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
palladium
technetium
values
solution
nitric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782855821
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Howard Delphin
Earl Philip Horwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Department of Energy
Original Assignee
US Department of Energy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Department of Energy filed Critical US Department of Energy
Publication of DE2855821A1 publication Critical patent/DE2855821A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B61/00Obtaining metals not elsewhere provided for in this subclass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G55/00Compounds of ruthenium, rhodium, palladium, osmium, iridium, or platinum
    • C01G55/001Preparation involving a liquid-liquid extraction, an adsorption or an ion-exchange
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/26Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by liquid-liquid extraction using organic compounds
    • C22B3/28Amines
    • C22B3/288Quaternary ammonium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

DEPARTMENT OP ENERGY,
Washington, D.C, U.S.A.
Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium um. i'echnetium
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zu. Wiedergewinnung von Palladium- und Technetium-Worten aus Abfalllösungen, die bei der Ker .brennstoff-Wiederaufbereitung auftreten. Allgemein bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trennung und Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus wässrigen Lösungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trennun■·· und Wiedergewinnung von durch Spaltung erzeugtem Palladium und Technetium aus wässrigen sauren Kernbrennstoffaufbereitungsabfalllösungen.
Spaltprodukte, die sich aus der Bestrahlung von Kernreaktorbrennstoffen ergeben, werden allgemein als scnädlicher radioaktiver Abfall betrachtet, der in unlöslicher Form jahrhui- tertelang aufbewahrt werden muß. Dei größte Teil dieses Abfalls enthält Metalle, wie beispielsweise Palladium, die dann, wenn man die steigende Nachfrage nach diesem Metall und sein beschränktes Vorkommen berücksichtigt, als potentielle Vorkommen angesehen werden müssen.
Die Verwendung von Katalysatorsystemen basierend auf Platinmetallen in U.S.-Automobilen hat eine erhöhte N <-?hfrage nach diesen Metallen gebracht. Ob.ohl die derzeitigen Systeme zur Luftreinhaltung Platin verwenden, so wird doch die nächste
Generation - on Luftreinhaltungssystemen Palladiummetall enthalten. Palladium wird allgemein als ein elektrischem Kontaktmetall verwendet, und auch als ein Katalysator bei verschiedenen chemischen Herstellungs- und Reinigungsverfahren.
Technetium kommt in der Natur nicht vor und kann ebenfalls Eigenschaften aufweisen, die dessen Wiedergewinnung zweckmäßig machen. Ferner würde die Entfernung von Technetium aus dem Abfall eine oder mehrere radioaktive Komponenten eliminieren, die sonst für lange Zeit aufbewahrt werden müßten. Da ferner festgestellt wurde, daß Technetium die Tedenz hat, dann in den Boden, hineinzuwandern, wenn es aus aufbewahrten radioaktiven festen Abfällen herausgezogen wird, s*., ist es vorzuziehen, daß es von den anderen radioaktiven Abfällen getrennt ui d gesondert gehandhabt wird, damit ein derartiger Vorgang nicht auftritt.
99
Technetium ist in Spaltproduktabfällen als Tc vorhanden. Palladium ist in der Form stabiler Isotope vorhanden, und zwar mit ungefähr 15 Atom-% Pd mit langer Halbwertszeit aber niedriger Energie (ungefähr 0,04 Mev). Dies NieJerenergiestrahlung zusammen mit der biologischen Inertheit des Palladiums macht die Verwendung dieses Material in vielen Anwendungsfällen ohne Berücksichtigung des Vorhandenseins von Pd mö<
Katalysator.
107
von Pd möglich, wie beispielsweise die Verwendung als
Es wurden bereits mehrere Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium-und Technitium-Werten entwickelt, wobei aber keines dieser Verfahren vollständig zufriedenstellend insoferne ist, als der Charakter der Speiselösung stark geändert werden muß, die selektive Halogenierung bestimmter Elemente erforderlich ist oder große Mengen radioaktive Abfälle erzeugt werden, die schließlich auf irgendeine Weise beseitigt werden müssen.
Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und: Technetium aus Kernbrennstoffwiederaufbereitungsabfall-:ösungen entwickelt, welches viele der genannten
G-7
Probleme eliminiert. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Palladium-, Technetium- und andere Werte enthaltende wässrige saure Abfall-Lösung mit einem Extraktionsmittel aus Tricaprylmethylammoniumnitrat (TCMA-NO3) in einem inerten organischen Verdünnungsmittel kontaktiert, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus der Speiselösung extrahiert werden,und wobei das diese Werte enthaltende Extraktionsmittel mit einer Salpetersäurelösung kontaktiert wird, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus dem beladenen Extraktionsmittel in die Salpetersäurelösung herausgezogen werden, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte wieder gewonnen werden. Das Extraktionsmittel kann einer Scrubber-Behandlung mit einer 1 M Ameisensäurelösung unterzogen werden, die ungefähr 0,1 M Salpetersäure enthält, um jedwede koextrahierten Werte vor dem Recycling zu entfernen.
Die Erfindung hat sich also zum Ziel gesetzt, ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus einer wässrigen sauren Lösung vorzusehen, und zwar ohne die Nachteile des Standes der Technik. Insbesondere sieht die Erfindung ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus wässrigen sauren Kernbrennstoffwiederaufbereitungsabfall-Lösungen vor, welche diese Werte sowj.e ferner Actinide, seltene Erden und Spaltprodukt-Werte enthalten.
Diese sowie weitere Ziele der Erfindung zur Wiedergewinnung von Palladium-und Technetium-Werten aus einer wässrigen Salpetersäure-Kernbrennstoffaufbereitungsabfall-Lösung, welche diese Werte sowie Actinide, seltene Erden und Spaltprodukt-Werte enthält, kann dadurch erreicht werden, daß man die Konzentration der Salpetersäure in der Abfall-Lösung auf ungefähr 2,4 M zur Bildung einer Speiselösung einstellt, die Speiselösung mit einem organischen Extraktionsmittel von ungefähr 0,1 M Tricaprylammoniumnitrat in einem mit Wasser nicht mischbaren inerten aliphatischen oder aromatischen KohlenstoffVerdünnungsmittel kontaktiert, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv durch das
Extrahktionsmittel aufgenommen werden, und wobei man schließlich das die Werte enthaltende Extraktionsmittel mit*einer wässrigen Strip-Lösung ungefähr 8 M in Salpetersäure kontaktiert, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte aus dem Extraktionsmittel herausgezogen (gestrippt) werden.
Die Speiselösung kann irgendeine wässrige Salpetersäurelösung sein, welche diese and irgendwelche anderen Werte enthält. Die Salpetersäure-Konzentration kann im Bereich von 0,5 bis 3,0 M, vorzugsweise im Bereich von 2,0 bis 2,5 M und am meisten bevorzugt auf 2,4 M liegen, wobei somit eine Lösung mit einer Salpeter? iure-Konzentration außerhalb dieser Bereiche der Einstellung bedarf. Das erfindungsgemäße Verfahren war speziell für die Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus wässrigen Salpetersäure-Brennstoffaufbereitungsabfall-Lösungen entwickelt, die sich beim s·. renannten Purex-Verfahren ergeben. Diese Lösungen werden im Handel als HAW und EEW-Abfall bezeichnet und unterscheiden sich geringfügig hinsichtlich der Salpetersäure- und Actiniden-Konzentration. Beide Lösungen enthalten typischerweise ungefähr 0,24 g Palladium und 0,14 g Technetium pro Liter zusätzlich zu den Mengen an Actiniden, seltenen Erden und Spaltprodukten. Alternativ kann das Speisematerial eine Salpetersäure-Abfall-Lösung sein, aus welcher die Actiniden oder anderen Werte bereits entfernt oder getrennt wurden.
Das Extraktionsmittel kann von ungefähr 0,05 bis 0,5 M, vorzugsweise ungefähr 0,1 M Tricaprylmethylammoniumnitrat (TCA-NO-.) aufweisen. Das Verdünnungsmittel kann irgendein inerter mit Wasser nicht mischbarer aromatischer oder aliphatischer Kohlenwasserstoff sein, wie beispielsweise Diäthylbenzol, Diisopropylbenzol, Xylol, Dodecan, Kerosin oder ein chlorierter Kohlenstoff, wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff oder ein wasserstoff-bindendes Verdünnungsmittel, wie beispielsweise eine mit Wasser nicht mischbare Karbonsäure. Obwohl das Extraktionsmittel recht speziell für Palladium-und Technetium- unter den vorgeschrie-
98-98 28/07 3 3
benen Bedingungen ist, so werden einige Neptunium- und Plutonium-Werte koextrahiert, die in der Einspeisung vorhanden sein können und die sich im +4 Wertigkeitszustand befinden. Somit werden ungefähr 5 % der in der Speiselösung vorhandenen Neptunium-Werte und 90 % der Plutonium-Werte mit dem Palladium und Technetium koextrahiert. Die Palladium- und Technetium-Werte werden sodann von den mit extrahierten Actiniden-Werten während des Stripping-Schrittes getrennt. Jedwede Actiniden oder andere Werte, die zurückbleiben, nachdem durch den Strip-Vorgang die Palladium- und Technetium Werte entfernt sind, können durch Scrubber-Behandlung durch Kontaktierung mit einer wässrigen Lösung von 1,0 M Ameisensäure, die 0,1 M Salpetersäure enthält, vordem Recycling entfernt werden.
Die Kontaktierung des beladenen Extraktionsmittels mit einem wässrigen Scrubber-Mittel, welches 1,0 bis 0,1 M, vorzugsweise 0,44 M Salpetersäure enthält, kann notwendig sein, um jedwede Spaltprodukte, wie beispielsweise Zirkon und Niob, zu entfernen, die im Extraktionsmittel eingefangen wurden.
Die wässrige Strip-Lösung kann von ungefähr 4 bis 15 M, vorzugsweise etwa 8 M Salpetersäure enthalten, um selektiv die Palladium- und Technetium-Werte aus dem Extraktionsmittel heraus und von jedweden Plutonium- und Neptunium-Werten weg '/.u strippen, die koextrahiert sein können und im Extraktionsmittel verbleiben.
Die Palladium- und Technetium-Werte können aus der S 11petersäur-Strip-Lösung wiedergewonnen werden und voneinander durch bekannte Verfahren getrennt werden. Beispielsweise kann die die Palladium- und Technetium-Werte enthaltende Strip-Lösung zur Wiedergewinnung der Salpetersäure verdampft werden. Der Rest wird dann in H»SO. aufgelöst und mit einem Reduzieragens behandelt, um das Palladium auf das Metall zu reduzieren, welches sodann gefiltert wird, um das Palladiummetall wiederzugewinnen, während die verbleibende Lösung erhitzt wird, um
9*9 828/0 73 3
das Technetium zu verdampfen, welches für die weitere Verarbeitung oder Entfernung wiedergewonnen wird.
Die Extraktionstemperatur ist nicht kritisch und kann über einen Bereich von ungefährt 25 bis 75 °C erfolgen, wobei 50 C allgemein für den Strip-Schritt bevorzugt ist, infolge der Abnahme des Vej teilungsverhältnisses bei der höheren Temperatur. Die Extraktionsmittel/Einspeisungs-Kontakt-Temperatur von 25 0C wird etwas bevorzugt, gegenüber höheren Temperaturen, um die Verteilungsverhältnisse zu verbessern. Im allgemeinen sind die Kontaktzeiten nicht kritisch, obwohl 30 s sich als zufriedenstellend erwiesen haben, um die Phasenmischung sicherzustellen. Der tatsächliche Extraktionsvorgang kann chargenweise oder k ntinuierlich erfolgen, unter Verwendung von beispielsweise einfachen Misch-Absetzungs-Vorrichtungen mit direkter oder nach dem Gegenstromprinzip arbeitender Strömung, Zentrifugalkontaktoren, die Flüssigkeit/Flüssigkeit-Extraktion in einer chromatographischen Säule, oder unter Verwendung ähnlicher üblicher Ausrüstungen, wie sie dem Fachmann bekannt sind. Die Phasenverhältnisse können abhängig von den Ingenieurgesichtspunkten und wirtschaftlichen Faktoren verändert werden.
Das TCA-NO-.-Extraktionsmittel ist in der Lage, ungefähr 98 % des Palladiums und mehl als 99,9 % des Technet ι ums.wiederzugewinnen, welches in der Speiselösung vorhanden ist, und zwar unter Verwendung von vier Extraktions- und zwei Scrubber-Stufen zusammen mit ungefähr 5 % Neptunium und 90 % des Plutoniums, wenn dies im +4-Wertigkeitszustand vorliegt. Der Strip-Vorgang mit vier Stufen führt zu einer Wiedergewinnung von ungefähr 96 % des Palladiums und mehr als 99,9 % des Technetiums, was eine Gesamtpalladium-Wiedergewinnung aus der Speiselösung von ungefähr 94 % ergibt.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern, aber nicht einschränken.
969828/07
Beispiel I
Eine synthetische Abfall-Lösung wurde hergestellt durch Mischung von Salpetersäure-Lösungen aus Salzen nicht-radioaktiver Isotope von Spaltprodukten und seltenen Erden. Die Mengen der verwendeten Spaltproduktelemente waren für flüssigen Leichtwasserreaktorbrennstoff bestrahlt auf 33 000 Mwd/metrische Tonne Schwermetall. Es wird 'angenommen, daß die Produkte von einer metrischen Tonne des Brennstoffs in 5600 1 einer 2,9 M HNO3 (HAW-Abfallstrom) vorhanden sind oder in 5900 1 einer 2,4 M HNO3 (EEW-Abfallstrom für völlige Tributylphosphat-Extraktion des HAW-Abfallstroms). Gesonderte Teile des synthetischen Abfalls wurden mit Palladium und Technetium zu Testzwecken markiert.
Eine Gegenstrom-Extraktionsverfahren wurde vorgesehen, und zwar unter Verwendung von 0,1 M TCMA-NO3 in DEB, synthetische EEW-Abfall-Lösung mit 2,4 M in Salpetersäure und ein Scrubber-Mittel mit 0,44 M HNO3. Die Temperatur betrug 25 C. Das Phasen-Verhältnis von Speisemittel zu organischem Scrubber-Mittel betrug 1,0:1,43:0,43. Nach vier Ilxtraktions- und zwei Scrubber-Stufen enthielt das Extraktionsmittel 98,0 % des Palladiums und 99,9 % des in der Einspeisung vorhandenen Technetiums.
Beispiel II
Das die Palladium- und Technetium-Werte enthaltende Extraktionsmittel von Beispiel I wurde mit 8 M HN0_ Strip-Lösung bei 25 C mit einem organischen zu wässrigen Phasenverhältnis von 1:1 kontaktiert. Nach vier Kontaktierungsstufen verblieben ungefähr 4,0 % des Palladiums und ungefähr 7 % des Technetiums im Extraktionsmittel. Dies ergab eine Gesamt-Palladium-Wiedergewinnung aus der Speiselösung von ungefähr 94 %.
989828/07 3 3
Wie man aus den vorangegangenen Erläuterungen sieht, wird durch die Erfindung ein einfaches und effektives Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium-und Technetium-Werten aus Kernbrennstoffaufbereitungsabfall-Lösungen vorgesehen. Es wurde berechnet, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren ungefähr 1,2 kg Palladium aus dem Abfall"wiedergewonnen werden könnten, der sich bei der Aufbereitung von einer metrischen Tonne flüssigen Leichtwasserreaktor-Br"ennstof f ergibt, der mit 33 000 Mwd bestrahlt wurde.
Zusammenfassend sieht die Erfindung somit ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus Kernbrennstoffwiederauf bereitungsabf all-Lösungen vor, und zwar durch Kontaktierung dieser Abfall-Lösung mit einem Extraktionsmittel aus Tricaprylmethylammoniumnitrat in einem inerten Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, wodurch Palladium und Technetium aus der Abfall-Lösung extrahiert wird. Palladium und Technetium wird aus dem Extraktionsmittel und von jedweden anderen koextrahierten Werten wiedergewonnen mittels einer starken Salpetersäure-Strip-Lösung.
90982 8/07 3

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium- und Technetium-Werten aus einer Salpetersäurekernbrennstoffaufbereitungsabfall-Lösui ,welche diese Werte sowie andere Werte enthält, gekennzeichnet durch
Kontaktlerurivj der Lösung mit eiru m Extraktionsmittei aus Tricaprylmethylammoniumnitrat in einem inerten mit Wasser nicht mischbaren aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus der Lösung extrahiert werden, und Kontaktierung des diese Werte enthaltenden Extraktionsmittels mit einer wässrigen Lösung, die 4 bis 8 M Salpetersäure enthält, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus dem Extrakti insmittel rückextrahiert (herausgezogen) werden, wodurch das Palladium und Technetium wiedergewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salpetersäurekonzentration in der Abfall-Lösung auf 0,5 bis 3,0 M eingestellt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Extraktionsmittel 0,05 bis 0,5 M Tricaprylmethylammoniumnitrat enthält.
989828/0733 ORIGINAL INSPECTED
DE19782855821 1977-12-28 1978-12-22 Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium Withdrawn DE2855821A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/865,347 US4162231A (en) 1977-12-28 1977-12-28 Method for recovering palladium and technetium values from nuclear fuel reprocessing waste solutions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2855821A1 true DE2855821A1 (de) 1979-07-12

Family

ID=25345303

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782855821 Withdrawn DE2855821A1 (de) 1977-12-28 1978-12-22 Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4162231A (de)
JP (1) JPS5496412A (de)
BE (1) BE872882A (de)
CA (1) CA1097924A (de)
DE (1) DE2855821A1 (de)
FR (1) FR2413761A1 (de)
GB (1) GB2011696B (de)
IT (1) IT1101548B (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2063293B (en) * 1979-11-14 1983-12-21 Ashland Oil Inc Carbo-metallic oil conversion with controlled co:co2 ratio in regeneration
US4290967A (en) * 1980-06-16 1981-09-22 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Process for recovery of palladium from nuclear fuel reprocessing wastes
DE3114600A1 (de) * 1981-04-10 1982-11-04 Licentia Gmbh Verfahren und anordnung zur gelaendeueberwachung mit einem verschiessbaren sensor
US4443413A (en) * 1983-08-31 1984-04-17 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Separation of uranium from technetium in recovery of spent nuclear fuel
US4528165A (en) * 1984-06-13 1985-07-09 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Separation of uranium from technetium in recovery of spent nuclear fuel
FR2583989B1 (fr) * 1985-06-26 1987-07-31 Commissariat Energie Atomique Procede pour eviter l'extraction du technetium et/ou du rhenium notamment lors de l'extraction de l'uranium et/ou du plutonium, par un solvant organique
FR2607823B1 (fr) * 1986-12-03 1989-02-17 Commissariat Energie Atomique Procede pour separer le technetium present dans un solvant organique avec du zirconium et au moins un autre metal tel que l'uranium ou le plutonium, utilisable notamment pour le retraitement des combustibles nucleaires irradies
JPH03102298A (ja) * 1989-09-18 1991-04-26 Japan Atom Energy Res Inst パラジウムの回収法
JPH0695155B2 (ja) * 1990-03-15 1994-11-24 動力炉・核燃料開発事業団 高放射性廃棄物の処理方法
US5110474A (en) * 1990-04-09 1992-05-05 Arch Development Corporation Method for liquid chromatographic extraction of strontium from acid solutions
DE4110128A1 (de) * 1990-04-09 1991-11-07 Westinghouse Electric Corp Dekontamination von radioaktiv verseuchten metallen
US5183541A (en) * 1990-04-09 1993-02-02 Westinghouse Electric Corp. Decontamination of radioactive metals
FR2662159B1 (fr) * 1990-05-15 1994-03-11 Matieres Nucleaires Cie Gle Nouveaux ligands thio-ethers et leur utilisation pour separer le palladium de solutions aqueuses, en particulier de soludtions nitriques de dissolution d'elements combustibles nucleaires irradies.
US5217585A (en) * 1991-12-20 1993-06-08 Westinghouse Electric Corp. Transition metal decontamination process
EP0585489A1 (de) * 1992-09-04 1994-03-09 C.E.S.E.C. CENTRO EUROPEO STUDI ECONOMICI E CHIMICI Srl Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen aus Lösungen durch die Behandlung von nuklearen Brennstoffen
JP2887036B2 (ja) * 1993-01-19 1999-04-26 住友金属鉱山株式会社 核分裂生成貴金属の分離・精製方法
US5443731A (en) * 1994-07-21 1995-08-22 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Process for extracting technetium from alkaline solutions
EP0726329B1 (de) * 1995-02-09 2000-06-07 Hitachi, Ltd. Verfahren und Gerät zur Abtrennung von Technetium
FR2755687B1 (fr) * 1996-11-14 1998-12-04 Commissariat Energie Atomique Isopropyl-1 dialkylmethyl-4 benzene, procede de preparation et utilisation comme inhibiteur de la formation de radicaux libres
EP1345239B1 (de) * 2002-03-11 2008-06-04 Urenco Nederland B.V. Kernbrennstoff aus einer Uran-Molybdän-Legierung
FR2971167B1 (fr) 2011-02-03 2013-03-15 Commissariat Energie Atomique Procede de separation d'au moins un element platinoide d'une solution aqueuse acide comprenant, outre cet element platinoide, un ou plusieurs autres elements chimiques
US8216532B1 (en) 2011-06-17 2012-07-10 Vierheilig Albert A Methods of recovering rare earth elements
FR2996149B1 (fr) 2012-09-28 2014-10-31 Commissariat Energie Atomique Membrane supportee fonctionalisee par des hexa- et octacyanometallates, son procede de preparation et procede de separation la mettant en oeuvre.

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226551B (de) * 1964-12-28 1966-10-13 Basf Ag Verfahren zur Gewinnung von Palladium-verbindungen durch Extraktion
US3294494A (en) * 1966-02-28 1966-12-27 Fletcher L Moore Method for removing lanthanides and trivalent actinides from aqueous nitrate solutions

Also Published As

Publication number Publication date
IT1101548B (it) 1985-10-07
BE872882A (fr) 1979-04-17
US4162231A (en) 1979-07-24
JPS5496412A (en) 1979-07-30
GB2011696B (en) 1982-06-16
FR2413761A1 (fr) 1979-07-27
CA1097924A (en) 1981-03-24
GB2011696A (en) 1979-07-11
IT7831341A0 (it) 1978-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2855821A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium
DE68905459T2 (de) Scheideverfahren transuranischer elemente aus nuklearabfall.
DE2856489A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung
DE1215669B (de) Verfahren zum Aufbereiten von bestrahltem Kernreaktorbrennstoff
DE69306281T2 (de) Verfahren zur Trennung von Elementen aus wässrigen Lösungen entstehend bei der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen
DE4220207A1 (de) Kombiniertes transuran-strontium-auszugsverfahren
DE2610948C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Molybdän -99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix
DE69216795T2 (de) Verfahren zur Dekontaminierung von Übergangsmetall
DE69402633T2 (de) Verfahren zur Trennung und Rückgewinnung von Plutonium und Neptunium aus einer Salpetersäurelösung
DE4110128A1 (de) Dekontamination von radioaktiv verseuchten metallen
DE2638802A1 (de) Extraktionsverfahren zur aktinidengewinnung und -trennung
DE1929512A1 (de) Aufarbeitungssystem fuer bestrahlten Kernbrennstoff
DE2449589A1 (de) Verfahren zur erhoehung der lebensdauer von zur wiederaufarbeitung abgebrannter kernbrenn- und/oder brutstoffe verwendeten extraktionsmitteln
DE2449590A1 (de) Verfahren zur reinigung von in niedrigen oxidationszustaenden befindlichen aktiniden
DE1592418B2 (de) Verfahren zur aufarbeitung waessriger loesungen bestrahlter reaktorbrennstoffe
DE1926827A1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Brenn- und/oder Brutelementen fuer Kernreaktoren
EP0170795B1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Uran-Werten in einem extraktiven Wiederaufarbeitungsprozess für bestrahlte Kernbrennstoffe
DE69311161T2 (de) Verfahren zur Auflösung von Plutonium Dioxid mittels OH&#39;Radikalen durch Wasserradiolyse erhalten, anwendbar für die Behandlung von Plutonium-enthaltenden Schlämmen und Abfällen
EP0170796A2 (de) Verfahren zur Trennung von grossen Mengen Uran von geringen Mengen von radioaktiven Spaltprodukten, die in wässrigen, basischen, karbonathaltigen Lösungen vorliegen
DE3346405C2 (de)
DE1592541A1 (de) Fluessigkeits-Fluessigkeits-Extraktionsverfahren zum Abtrennen des Plutoniums von Uran
DE2610947C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Molybdän-99 aus mit Neutronen bestrahlter, spaltbare Stoffe und Spaltprodukte enthaltender Matrix
DE1910863A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Americium und Curium durch Ionenaustausch
DE2635482A1 (de) Wiedergewinnung von caesium und palladium aus kernreaktor-brennstoffaufbereitungsabfall
DE2365114C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Plutonium und/oder Neptunium enthaltenden Lösungen durch Abtrennen von Plutonium und/oder Neptunium

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee
8141 Disposal/no request for examination