DE2855821A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetium - Google Patents
Verfahren zur wiedergewinnung von palladium und technetiumInfo
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Description
DEPARTMENT OP ENERGY,
Washington, D.C, U.S.A.
Washington, D.C, U.S.A.
Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium um. i'echnetium
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zu. Wiedergewinnung von Palladium- und Technetium-Worten aus Abfalllösungen,
die bei der Ker .brennstoff-Wiederaufbereitung
auftreten. Allgemein bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trennung und Wiedergewinnung von Palladium
und Technetium aus wässrigen Lösungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Trennun■·· und Wiedergewinnung
von durch Spaltung erzeugtem Palladium und Technetium aus wässrigen sauren Kernbrennstoffaufbereitungsabfalllösungen.
Spaltprodukte, die sich aus der Bestrahlung von Kernreaktorbrennstoffen
ergeben, werden allgemein als scnädlicher radioaktiver
Abfall betrachtet, der in unlöslicher Form jahrhui- tertelang
aufbewahrt werden muß. Dei größte Teil dieses Abfalls
enthält Metalle, wie beispielsweise Palladium, die dann, wenn man die steigende Nachfrage nach diesem Metall und sein beschränktes
Vorkommen berücksichtigt, als potentielle Vorkommen angesehen werden müssen.
Die Verwendung von Katalysatorsystemen basierend auf Platinmetallen in U.S.-Automobilen hat eine erhöhte N
<-?hfrage nach diesen Metallen gebracht. Ob.ohl die derzeitigen Systeme zur
Luftreinhaltung Platin verwenden, so wird doch die nächste
Generation - on Luftreinhaltungssystemen Palladiummetall enthalten.
Palladium wird allgemein als ein elektrischem Kontaktmetall
verwendet, und auch als ein Katalysator bei verschiedenen chemischen Herstellungs- und Reinigungsverfahren.
Technetium kommt in der Natur nicht vor und kann ebenfalls Eigenschaften aufweisen, die dessen Wiedergewinnung zweckmäßig
machen. Ferner würde die Entfernung von Technetium aus dem Abfall eine oder mehrere radioaktive Komponenten
eliminieren, die sonst für lange Zeit aufbewahrt werden müßten. Da ferner festgestellt wurde, daß Technetium die Tedenz hat,
dann in den Boden, hineinzuwandern, wenn es aus aufbewahrten
radioaktiven festen Abfällen herausgezogen wird, s*., ist es
vorzuziehen, daß es von den anderen radioaktiven Abfällen getrennt ui d gesondert gehandhabt wird, damit ein derartiger
Vorgang nicht auftritt.
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Technetium ist in Spaltproduktabfällen als Tc vorhanden.
Palladium ist in der Form stabiler Isotope vorhanden, und zwar mit ungefähr 15 Atom-% Pd mit langer Halbwertszeit
aber niedriger Energie (ungefähr 0,04 Mev). Dies NieJerenergiestrahlung
zusammen mit der biologischen Inertheit des Palladiums macht die Verwendung dieses Material in vielen
Anwendungsfällen ohne Berücksichtigung des Vorhandenseins
von Pd mö<
Katalysator.
Katalysator.
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von Pd möglich, wie beispielsweise die Verwendung als
von Pd möglich, wie beispielsweise die Verwendung als
Es wurden bereits mehrere Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium-und Technitium-Werten entwickelt, wobei aber keines
dieser Verfahren vollständig zufriedenstellend insoferne ist, als der Charakter der Speiselösung stark geändert werden muß,
die selektive Halogenierung bestimmter Elemente erforderlich ist oder große Mengen radioaktive Abfälle erzeugt werden, die
schließlich auf irgendeine Weise beseitigt werden müssen.
Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und: Technetium aus Kernbrennstoffwiederaufbereitungsabfall-:ösungen
entwickelt, welches viele der genannten
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Probleme eliminiert. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
die Palladium-, Technetium- und andere Werte enthaltende wässrige saure Abfall-Lösung mit einem Extraktionsmittel
aus Tricaprylmethylammoniumnitrat (TCMA-NO3) in einem inerten
organischen Verdünnungsmittel kontaktiert, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus der Speiselösung
extrahiert werden,und wobei das diese Werte enthaltende Extraktionsmittel mit einer Salpetersäurelösung kontaktiert
wird, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus dem beladenen Extraktionsmittel in die Salpetersäurelösung
herausgezogen werden, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte wieder gewonnen werden. Das Extraktionsmittel kann einer Scrubber-Behandlung mit einer 1 M Ameisensäurelösung
unterzogen werden, die ungefähr 0,1 M Salpetersäure enthält, um jedwede koextrahierten Werte vor dem
Recycling zu entfernen.
Die Erfindung hat sich also zum Ziel gesetzt, ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus einer
wässrigen sauren Lösung vorzusehen, und zwar ohne die Nachteile des Standes der Technik. Insbesondere sieht die Erfindung
ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus wässrigen sauren Kernbrennstoffwiederaufbereitungsabfall-Lösungen
vor, welche diese Werte sowj.e ferner Actinide, seltene Erden und Spaltprodukt-Werte enthalten.
Diese sowie weitere Ziele der Erfindung zur Wiedergewinnung von Palladium-und Technetium-Werten aus einer wässrigen
Salpetersäure-Kernbrennstoffaufbereitungsabfall-Lösung,
welche diese Werte sowie Actinide, seltene Erden und Spaltprodukt-Werte enthält, kann dadurch erreicht werden,
daß man die Konzentration der Salpetersäure in der Abfall-Lösung auf ungefähr 2,4 M zur Bildung einer Speiselösung
einstellt, die Speiselösung mit einem organischen Extraktionsmittel von ungefähr 0,1 M Tricaprylammoniumnitrat in einem
mit Wasser nicht mischbaren inerten aliphatischen oder aromatischen KohlenstoffVerdünnungsmittel kontaktiert, wodurch die
Palladium- und Technetium-Werte selektiv durch das
Extrahktionsmittel aufgenommen werden, und wobei man schließlich das die Werte enthaltende Extraktionsmittel
mit*einer wässrigen Strip-Lösung ungefähr 8 M in Salpetersäure kontaktiert, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte
aus dem Extraktionsmittel herausgezogen (gestrippt) werden.
Die Speiselösung kann irgendeine wässrige Salpetersäurelösung sein, welche diese and irgendwelche anderen Werte
enthält. Die Salpetersäure-Konzentration kann im Bereich von 0,5 bis 3,0 M, vorzugsweise im Bereich von 2,0 bis 2,5 M
und am meisten bevorzugt auf 2,4 M liegen, wobei somit eine Lösung mit einer Salpeter? iure-Konzentration außerhalb
dieser Bereiche der Einstellung bedarf. Das erfindungsgemäße Verfahren war speziell für die Wiedergewinnung von Palladium
und Technetium aus wässrigen Salpetersäure-Brennstoffaufbereitungsabfall-Lösungen
entwickelt, die sich beim s·. renannten Purex-Verfahren ergeben. Diese Lösungen werden im Handel
als HAW und EEW-Abfall bezeichnet und unterscheiden sich
geringfügig hinsichtlich der Salpetersäure- und Actiniden-Konzentration. Beide Lösungen enthalten typischerweise ungefähr
0,24 g Palladium und 0,14 g Technetium pro Liter zusätzlich zu den Mengen an Actiniden, seltenen Erden und
Spaltprodukten. Alternativ kann das Speisematerial eine Salpetersäure-Abfall-Lösung sein, aus welcher die Actiniden
oder anderen Werte bereits entfernt oder getrennt wurden.
Das Extraktionsmittel kann von ungefähr 0,05 bis 0,5 M, vorzugsweise ungefähr 0,1 M Tricaprylmethylammoniumnitrat
(TCA-NO-.) aufweisen. Das Verdünnungsmittel kann irgendein
inerter mit Wasser nicht mischbarer aromatischer oder aliphatischer Kohlenwasserstoff sein, wie beispielsweise
Diäthylbenzol, Diisopropylbenzol, Xylol, Dodecan, Kerosin oder ein chlorierter Kohlenstoff, wie beispielsweise
Tetrachlorkohlenstoff oder ein wasserstoff-bindendes
Verdünnungsmittel, wie beispielsweise eine mit Wasser nicht mischbare Karbonsäure. Obwohl das Extraktionsmittel recht
speziell für Palladium-und Technetium- unter den vorgeschrie-
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benen Bedingungen ist, so werden einige Neptunium- und Plutonium-Werte koextrahiert, die in der Einspeisung
vorhanden sein können und die sich im +4 Wertigkeitszustand
befinden. Somit werden ungefähr 5 % der in der Speiselösung vorhandenen Neptunium-Werte und 90 % der Plutonium-Werte
mit dem Palladium und Technetium koextrahiert. Die Palladium- und Technetium-Werte werden sodann von den mit extrahierten
Actiniden-Werten während des Stripping-Schrittes getrennt.
Jedwede Actiniden oder andere Werte, die zurückbleiben, nachdem durch den Strip-Vorgang die Palladium- und Technetium
Werte entfernt sind, können durch Scrubber-Behandlung durch Kontaktierung mit einer wässrigen Lösung von 1,0 M Ameisensäure,
die 0,1 M Salpetersäure enthält, vordem Recycling
entfernt werden.
Die Kontaktierung des beladenen Extraktionsmittels mit einem wässrigen Scrubber-Mittel, welches 1,0 bis 0,1 M,
vorzugsweise 0,44 M Salpetersäure enthält, kann notwendig sein, um jedwede Spaltprodukte, wie beispielsweise Zirkon
und Niob, zu entfernen, die im Extraktionsmittel eingefangen wurden.
Die wässrige Strip-Lösung kann von ungefähr 4 bis 15 M, vorzugsweise etwa 8 M Salpetersäure enthalten, um selektiv
die Palladium- und Technetium-Werte aus dem Extraktionsmittel heraus und von jedweden Plutonium- und Neptunium-Werten
weg '/.u strippen, die koextrahiert sein können und im Extraktionsmittel
verbleiben.
Die Palladium- und Technetium-Werte können aus der S 11petersäur-Strip-Lösung
wiedergewonnen werden und voneinander durch bekannte Verfahren getrennt werden. Beispielsweise kann die
die Palladium- und Technetium-Werte enthaltende Strip-Lösung zur Wiedergewinnung der Salpetersäure verdampft werden. Der
Rest wird dann in H»SO. aufgelöst und mit einem Reduzieragens
behandelt, um das Palladium auf das Metall zu reduzieren, welches sodann gefiltert wird, um das Palladiummetall wiederzugewinnen,
während die verbleibende Lösung erhitzt wird, um
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das Technetium zu verdampfen, welches für die weitere Verarbeitung oder Entfernung wiedergewonnen wird.
Die Extraktionstemperatur ist nicht kritisch und kann über einen Bereich von ungefährt 25 bis 75 °C erfolgen, wobei
50 C allgemein für den Strip-Schritt bevorzugt ist, infolge der Abnahme des Vej teilungsverhältnisses bei der
höheren Temperatur. Die Extraktionsmittel/Einspeisungs-Kontakt-Temperatur
von 25 0C wird etwas bevorzugt, gegenüber höheren Temperaturen, um die Verteilungsverhältnisse zu verbessern.
Im allgemeinen sind die Kontaktzeiten nicht kritisch, obwohl 30 s sich als zufriedenstellend erwiesen haben, um
die Phasenmischung sicherzustellen. Der tatsächliche Extraktionsvorgang kann chargenweise oder k ntinuierlich erfolgen,
unter Verwendung von beispielsweise einfachen Misch-Absetzungs-Vorrichtungen mit direkter oder nach dem Gegenstromprinzip
arbeitender Strömung, Zentrifugalkontaktoren, die Flüssigkeit/Flüssigkeit-Extraktion
in einer chromatographischen Säule, oder unter Verwendung ähnlicher üblicher Ausrüstungen,
wie sie dem Fachmann bekannt sind. Die Phasenverhältnisse können abhängig von den Ingenieurgesichtspunkten und wirtschaftlichen
Faktoren verändert werden.
Das TCA-NO-.-Extraktionsmittel ist in der Lage, ungefähr 98 %
des Palladiums und mehl als 99,9 % des Technet ι ums.wiederzugewinnen,
welches in der Speiselösung vorhanden ist, und zwar unter Verwendung von vier Extraktions- und zwei Scrubber-Stufen
zusammen mit ungefähr 5 % Neptunium und 90 % des Plutoniums, wenn dies im +4-Wertigkeitszustand vorliegt.
Der Strip-Vorgang mit vier Stufen führt zu einer Wiedergewinnung von ungefähr 96 % des Palladiums und mehr als
99,9 % des Technetiums, was eine Gesamtpalladium-Wiedergewinnung
aus der Speiselösung von ungefähr 94 % ergibt.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren
erläutern, aber nicht einschränken.
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Eine synthetische Abfall-Lösung wurde hergestellt durch Mischung von Salpetersäure-Lösungen aus Salzen nicht-radioaktiver
Isotope von Spaltprodukten und seltenen Erden. Die Mengen der verwendeten Spaltproduktelemente waren für
flüssigen Leichtwasserreaktorbrennstoff bestrahlt auf
33 000 Mwd/metrische Tonne Schwermetall. Es wird 'angenommen, daß die Produkte von einer metrischen Tonne des Brennstoffs
in 5600 1 einer 2,9 M HNO3 (HAW-Abfallstrom) vorhanden sind
oder in 5900 1 einer 2,4 M HNO3 (EEW-Abfallstrom für völlige
Tributylphosphat-Extraktion des HAW-Abfallstroms). Gesonderte Teile des synthetischen Abfalls wurden mit Palladium und
Technetium zu Testzwecken markiert.
Eine Gegenstrom-Extraktionsverfahren wurde vorgesehen, und
zwar unter Verwendung von 0,1 M TCMA-NO3 in DEB, synthetische
EEW-Abfall-Lösung mit 2,4 M in Salpetersäure und ein Scrubber-Mittel mit 0,44 M HNO3. Die Temperatur betrug
25 C. Das Phasen-Verhältnis von Speisemittel zu organischem Scrubber-Mittel betrug 1,0:1,43:0,43. Nach vier Ilxtraktions-
und zwei Scrubber-Stufen enthielt das Extraktionsmittel 98,0 % des Palladiums und 99,9 % des in der Einspeisung
vorhandenen Technetiums.
Das die Palladium- und Technetium-Werte enthaltende Extraktionsmittel von Beispiel I wurde mit 8 M HN0_ Strip-Lösung
bei 25 C mit einem organischen zu wässrigen Phasenverhältnis von 1:1 kontaktiert. Nach vier Kontaktierungsstufen verblieben
ungefähr 4,0 % des Palladiums und ungefähr 7 % des Technetiums im Extraktionsmittel. Dies ergab eine Gesamt-Palladium-Wiedergewinnung
aus der Speiselösung von ungefähr 94 %.
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Wie man aus den vorangegangenen Erläuterungen sieht, wird durch die Erfindung ein einfaches und effektives Verfahren
zur Wiedergewinnung von Palladium-und Technetium-Werten aus Kernbrennstoffaufbereitungsabfall-Lösungen vorgesehen.
Es wurde berechnet, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren
ungefähr 1,2 kg Palladium aus dem Abfall"wiedergewonnen
werden könnten, der sich bei der Aufbereitung von einer metrischen Tonne flüssigen Leichtwasserreaktor-Br"ennstof f
ergibt, der mit 33 000 Mwd bestrahlt wurde.
Zusammenfassend sieht die Erfindung somit ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium und Technetium aus Kernbrennstoffwiederauf
bereitungsabf all-Lösungen vor, und zwar durch Kontaktierung dieser Abfall-Lösung mit einem Extraktionsmittel aus Tricaprylmethylammoniumnitrat in einem inerten
Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, wodurch Palladium und Technetium aus der Abfall-Lösung extrahiert wird. Palladium
und Technetium wird aus dem Extraktionsmittel und von jedweden anderen koextrahierten Werten wiedergewonnen mittels
einer starken Salpetersäure-Strip-Lösung.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Palladium-
und Technetium-Werten aus einer Salpetersäurekernbrennstoffaufbereitungsabfall-Lösui
,welche diese Werte sowie andere Werte enthält, gekennzeichnet durch
Kontaktlerurivj der Lösung mit eiru m Extraktionsmittei aus
Tricaprylmethylammoniumnitrat in einem inerten mit Wasser nicht mischbaren aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel,
wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus der Lösung extrahiert werden,
und Kontaktierung des diese Werte enthaltenden Extraktionsmittels mit einer wässrigen Lösung, die 4 bis 8 M Salpetersäure
enthält, wodurch die Palladium- und Technetium-Werte selektiv aus dem Extrakti insmittel rückextrahiert (herausgezogen)
werden, wodurch das Palladium und Technetium wiedergewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salpetersäurekonzentration in der Abfall-Lösung
auf 0,5 bis 3,0 M eingestellt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Extraktionsmittel 0,05 bis 0,5 M
Tricaprylmethylammoniumnitrat enthält.
989828/0733 ORIGINAL INSPECTED
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