DE2854211A1

DE2854211A1 - Rettungsboot

Info

Publication number: DE2854211A1
Application number: DE19782854211
Authority: DE
Inventors: Kaare J Dr Ing Lie
Original assignee: SUDEROEY SKIPS
Current assignee: SUDEROEY SKIPS
Priority date: 1978-01-02
Filing date: 1978-12-15
Publication date: 1979-07-12
Also published as: NO780009L; GB2014090A; FR2413262A1

Description

Dis Erfindung betrifft ein Rettungsboot für die Besatzung eines ScMffes oder einer entfsrnt von ©iner Küste befindlichen Arbeitsplattform, das oder die ©ine Einrichtung zur Durchführung von Tauchartositen aufweist.

Nach Durchführung von Taucharbeiten Ia großer Tiefe müssen Taucher sich bis zu einigen Tagen unter erhöhtem Druck aufhalten. Dazu befinden sich auf dem Schiff oder der Arbeitsplattform, von dem aus bzw. von der aus die Arbeiten durchgeführt und überwacht werden, eise oder mehrere Druckkammern für ä@n Aufenthalt der Taucher nach Beendigung der Arbeiten.

Wenn im Seenotfall die Besatzung des Schiffes oder der Plattform von Bord gehen muß, müssen auch diejenigen Personen, die sich in der Druckkammer befinden, gerettet werden können, ohne daß die Dekompression beeinträchtigt wird.

Aufgabe <ä@r Erfindung ist es, im Se©n©tfall die Rettung von in einer Tanefakaraiisr fe©findlichen Personen ohne Unterbrechung der Dekompression zu @mö*gliehen. - 9Q9828/0858

ii O j H ι t I

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Rettungsboot als schwimmfähiges Fahrzeug eine Druckkammer zum Aufenthalt und/ oder zur Dekompression von Tauchern aufweist, die ihre Taucharbeit beginnen oder beendet haben, und daß die Druckkammer Zugangsöffnungen aufweist, die gasdicht an andere Druckkammersysteme auf dem Schiff oder der Arbeitsplattform anschließbar sind.

Mit dem erfindungsgemäßen Rettungsboot kann nicht nur die Besatzung eines Schiffes oder einer Arbeitsplattform, soweit sie unter normalen atmosphärischen Bedingungen arbeitet, gerettet werden, es können auch Personen gerettet werden, die sich unter erhöhtem Druck in der Druckkammer aufhalten.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutertj es zeigt die einzige Figur schematisch und teilweise geschnitten eine Seitenansicht eines Rettungsbootes.

Das in der Figur dargestellte Rettungsboot 1 ist ein geschlossenes Rettungsboot mit eigener Antriebsanlage. Das Rettungsboot kann auf einem Schiff oder einer Arbeitsplattform 2 angeordnet sein. Ss ist. an Davits 3 in an sich bekannter Weise aufgehängt oder so angeordnet, daß es leicht zu Wasser gelassen werden kann. Im Rettungsboot 1 befindet sich eine Druckkammer 4, die an ihrem einen Ende 5 an eine im Rettungsboot untergebrachte Einrichtung angeschlossen ist, die zur Aufrechterhaltung und Überwachung einer geeigneten Atmosphäre in der Druckkammer 4 bestimmt ist und darin den Druck, die Atemgaszusammensetzung, den Kohlendioxidgehalt, die Temperatur und die Feuchtigkeit einstellt bzw. überwacht. Das andere IMe β der Druckkammer 4

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ist an eine gasdichte Schleuse 7 angeschlossen. Diese erstreckt sich mit einem Ende durch die Außenhaut des Rettungsbootes über Bauteile 10 bzw. 13 und ist mit diesem Ende an ein Druckkammersystem auf dem Schiff oder der Arbeitsplattform angeschlossen. Dieses Druckkammersystem weist eine Vorkammer 8 und eine Druckkammer 9 auf. Die Schleuse 7 ist lösbar und gasdicht mit dem Druckkammersystem 8, 9 verbunden, z.B. über einen Anschluß 10, und weist außerdem einen gasdichten Verschluß 11 auf.

Das andere Ende 13 der Schleuse 7 ist lösbar und gasdicht an eine bewegliche Transport- oder Dekompressiondruckkammer 12 angeschlossen und weist einen gasdichten Verschluß 14 auf.

Vorzugsweise besitzt das Rettungsboot die notwendige Ausrüstung zur Aufrechterhaltung eines geeigneten Klimas, eine Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie, einen Vorrat Atemgas, Sauerstoff, Kohlendioxid und feuchtigkeitabsorbierendes Material. Die gesamte Ausrüstung ist zweckmäßig in wasserdichten Abteilungen der Außenhaut untergebracht, so daß die Druckkammer 4 auch dann funktionsfähig ist, wenn das Rettungsboot teilweise mit Wasser vollgeschlagen ist.

Vorteilhaft kann die Druckkammer über einen Innen boden an das Rettungsboot angeschlossen sein und dadurch zusammen mit der Außenhaut des Rettungsbootes einen Sandwichaufbau bilden.

Um die Belastung der Druckkammer über einen größeren Teil der Außenhaut des Rettungsbootes zu verteilen, kann die Druckkammer an Spanten oder Längsträgern des Rettungsbootes angeschlossen sein.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

Rettungsboot für die Besatzung eines Schiffes oder einer entfernt von einer Küste befindlichen Arbeitsplattform, das oder die eine Einrichtung zur Durchführung von Taucharbeiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rettungsboot als schwimmfähiges Fahrzeug eine Druckkammer (4) zum Aufenthalt und/oder zur Dekompression von Tauchern aufweist, die ihre Taucharbeit beginnen oder beendet haben, und daß die Druckkammer (4) Zugangsöffnungen aufweist, die gasdicht an andere Druckkammersysteme auf dem Sei iff oder der Arbeitsplattform anschließbar sind.
2. Rettungsboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer verschließbar an eine gasdichte Schleuse (7) angeschlossen ist, deren Enden (10, 13) sich durch die Außenhaut des Rettungsbootes erstrecken und gasdichte Anschlüsse für weitere Druckkammersysteme (8, 9 bzw. 12) außerhalb des Rettungsbootes aufweisen.
3. Rettungsboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurc h gekennzeichnet , daß die Druckkammer (4) im Rettungsboot (1) wenigstens eine verschließbare Zugangsöffnung (13) aufweist, die gegebenenfalls über die Schleuse (7) an eine mobile Dekompressionskammer (12) anschließbar ist.
4. Rettungsboot nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet , daß es eine Einrichtung zur Klimatisierung, eine Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie, einen Vorrat Atemgas, Sauerstoff, Kohlendioxid und feuchtigkeitabsorbierendes Material sowie Versorgungseinrichtungen und andere Ausrüstungsgegenstände für den Aufenthalt der Besatzung in der Druckkammer auf See und über längere Zeit aufweist.

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5. Rettungsboot nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (4) ebenso wie die zusätzliche Ausrüstung in wasserdichten Abteilungen des Bootskörpers untergebracht ist, so daß die Druckkammer (4) auch dann noch funktionsfähig ist, wenn das Rettungsboot teilweise mit Wasser vollgeschlagen ist.
6. Rettungsboot nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (4) an einen Innenboden angeschlossen ist und zusammen mit dem Bootskörper einen sandwichartigen Aufbau bildet.
7. Rettungsboot nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer zur Verteilung der Belastung auf einen größeren Teil des Bootskörpers überSpanten oder Längsträger des Bootskörpers an diesen angeschlossen ist.

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