DE2852809C3 - Grundlage für Salben und Cremes - Google Patents
Grundlage für Salben und CremesInfo
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Description
Die ErfindL^g betrifft eine neuartige Grundlage für
Cremes bzw. Salben, die für dermatologische Zwecke angewendet werden und die Haut nicht austrocknen,
sondern im Gegenteil eine hydratisierende Wirkung ausüben; die erfindungsgemäße Salben- bzw. Cremegrundlage
enthält Mikrofasern aus Kunststoff.
Bei Hautcremes für kosmetische oder medizinische Zwecke ist bekanntlich die Grundlage eine Masse, in
welche die aktiven und anderen Bestandteile der Creme eingearbeitet werden und die der Creme oder Salbe den
notwendigen »Körper« verleihen soll.
Die Aufgabe der Grundlage beschränkt sich jedoch nicht hierauf, sondern sie soll, je nachdem, die Wirkung
der aktiven Anteile verstä/ken, v> /langsamen oder auch
ganz verändern und kann außerdem auch selbst eine Wirkung entwickeln. Jedenfalls is' bei Hautcremes die
Grundlage derjenige Bestandteil, der wesentlich zur Hydratisierung und Glättung der Haut beiträgt.
Für die Glättungs- und Erweichungswirkung sind außerdem die Fettbestandteile verantwortlich, da sie
sich über die Haut ausbreiten und mehr oder weniger tief in die einzelnen Hautschichten eindringen, wobei sie
sich mit den normalen talgartigen Sekretionen der Haut vermischen bzw. mit diesen emulgiert werden, so daü
eine Straffung der Hautgewebe erzielt wird.
Eine praktisch nur aus Fetten bestehende Creme kann von der Haut völlig absorbiert werden, hinterläßt
jedoch trotzdem in gewissen Fällen eine trockene Haut: diese Haut benötigt nämlich Wasser im absolutem Sinn
um ihre Elastizität nicht zu verliegen.
Die hornige Oberflächenschicht der Haut besteht aus schuppenartigen Zellen, die ihren Kern verloren haben
und dadurch verhornt sind. Solange eine solche Schicht aus toten Zellen weich und flexibel bleibt, schützt sie die
darunterliegende Haut vor dem Austrocknen. Wird ihr dagegen die Feuchtigkeit völlig entzogen, so können in
der Deckschicht Risse auftreten, so daß der tieferliegende und lebendigere Anteil der Haut der Luft ausgesetzt
ist.
Um das Austrocknen zu verhindern, enthalten die Cremegrundlagen außer Fetten auch destilliertes
Wasser oder Hydroläte und Netzmittel, wie Glycerin
oder andere Alkohole mit mehreren Hydroxylgruppen.
Die den Cremes zugefügten Netzmittel haben hauptsächlich die Aufgabe, den Feuchtigkeitsverlust zu
verlangsamen und das raschen Austrocknen des Produktes selbst in der gegebenenfalls offengelassenen
Dose sowie nach dem Aufbringen auf die Haut zu verhindern,
Da es jedoch mit solchen Zusätzen nicht gelingt, ein
reversibles Gleichgewicht zwischen der relativen Luftfeuchtigkeit und der Feuchtigkeit der Creme
aufrechtzuerhalten, können diese das Austrocknen der Produkte nicht völlig verhindern, sondern verzögern es
nur.
Demgegenüber bietet die Erfindung eine Möglichkeit, die Cremes weitgehend vor dem Austrocknen zu
schützen ohne ihre anderen wichtigen Funktionen zu beeinträchtigen. Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe
erfüllt wird, wenn man einer Creme bzw. Salbengrundlage üblicher Art (bestehend aus Wasser, Fett, Netzmitteln
etc.) 0,6 bis 15, vorzugsweise 1 bis 10 oder 12%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Creme, Mikrofasern
aus thermoplastischem Kunststoff zusetzt, wie sie in den italienischen Patentschriften 9 95 549, 9 63 620
und 9 63 102 beschrieben sind und auf die dort erwähnte Art erhalten werden können; solche Fasern hr.ben eine
eigenartige, besondere Morphologie und eine sehr hohe spezifische Oberfläche.
Aus den untenstehenden Aufstellungen 1 und 2 sind verschiedene Ansätze für Creme- bzw. Salbengrundlagen
für dermatologische Zwecke ersichtlich.
Das Verhalten dieser mit A bis / bezeichneten Grundlagen mit fortschreitender Zeit ist der Tabelle I zu
entnehmen, wo der Gewichtsverlust nach einer bestimmten Zeit angegeben ist, den die jeweilige
Schicht aus Grundlagenmassen erleidet, wenn sie in der in der Tabelle angegebenen Gewichtsmenge je
Flächeneinheit (d. h. Schichtdicke) aufgebracht wird.
Aus der Tabelle geht klar hervor, daß Ansätze mit
einem Gehalt an Mikrofasern auf längere Zeit gesehen einen beträchtlich geringeren Wasserverlust erleiden
als solche ohne diesen Zusatz, obgleich bei ihnen der Netzmittelanteil geringer ist.
Es ließ sich feststellen — und dies ist ein weiterer Aspakt der Erfindung —, daß beim Einarbeiten von
aktiven Stoffen, die z. B. eine medizinische Wirkung haben, in die nach den obigen Patentschriften
erhaltenen Mikrofasern durch Ablagern oder Absorption oder einfach durch Vermischen die so erhältlichen,
mikrofaserhaltigen Cremes und Salben eine medizinische oder schützende Wirkung aufweisen, die sowohl
langer dauert als während dieser Zeit auch konstanter ist als bei Cremes >hne diesen Zusatz.
Dies beruht, genauer gesagt, darauf, daß die in die Mikrofasern occludierten Wirkstoffe von der Creme
bzw. Salbe auf eine Weise freigegeben werden, die sowohl einstellbar wie regelmäßig ist, so daß eine
Einwirkung der Creme auf die Haut erreichbar ist, die in der Zeit konstant ist. Diese Vorteile gelten in jeder
Hinsicht sowohl für Salben zur medizinischen Anwendung wie für kosmetische Cremes und stellen in
Kombination mit der konstanten Hydratisierungswirkung beträchtliche Vorteile dar.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wurde eine Versuchsserie durchgeführt, bei der Cremes verwendet
wurden, bei denen die Grundlage die erfindungsgemäß zu verwendenden Mikrofasern enthielt, in welch
letztere Hydrocortison occludiert worden war; zum Vergleich dienten Cremes, die zwar auch Mikföfäsern
enthielten, bei denen jedoch das Hydrocortison weggelassen worden war.
In den folgenden Aufstellungen 1 und 2 sind die Ansätze A bis / einschließlich D' erfindungsgemäße
Formulierungen, die Ansätze A' bis D" und E' bis /'
Vergleichsansätze ohne Mikrofasern.
Aufstellung 1
Carboxymethylcellulose
Polyvinylalkohol
Vaseline
Dest, Wasser
Mikrofasern
Carboxymethylcellulose
Polyvinylalkohol
Glyzerin
Dest. Wasser
Mikrofasern
Aufstellung 2
Ansatz A Ansatz A'
Carboxymethylcellulose | g | 85 | 95 |
Glyzerin | g | 50 | 55 |
Dest. Wasser | g | 765 | 850 |
Mikrofasern | g | 100 | - |
Ansatz B Ansatz B'
g | 20 | 22 |
g | 40 | 44 |
g | 300 | 334 |
g | 540 | 600 |
S | 100 | _ |
Ansatz C Ansatz C
Carboxymethylcellulose
Glyzerin
Dest. Wasser
Mikrofasern
Glyzerin
Dest. Wasser
Mikrofasern
g | 10 | 12 |
g | 40 | 42 |
g | 450 | 473 |
g | 450 | 473 |
g | 50 | - |
20
30
Ansatz E Ansatz E'
Carboxymethylcellulose | g | 48 | 52 |
Glyzerin | g | 190 | 200 |
Dest. Wasser | g | 712 | 748 |
Mikrofasern | g | 50 | - |
Ansatz F
Ansatz F'
Carboxymethylcellulose | g 76 | 79 |
Glyzerin | g 194 | 200 |
Dest. Wasser | g 710 | 721 |
Mikrofasern | g 20 | |
Ansatz G | Ansatz G' | |
Polyacrylsäure | g 9,9 | 10 |
Äthanol | g 149,0 | 150 |
Glyzerin | g 198,0 | 200 |
Triäthanolamin | g 19,8 | 20 |
Dest. vvasser | g 617,3 | 620 |
Mikrofasern | g 60 | - |
Ansatz H Ansatz H'
Polypropylenglycolstearat | g | 178 | 180 |
Paraffinöl | g | 78 | 80 |
Natriummethyl-p. benzoat | g | 1 | 1 |
Dest. Wasser | g | 733 | 739 |
Mikrofasern | g | 10 | - |
Ansatz D Ansatz D' Ansatz D" Ansatz I
Ansatz Γ
g 23
g 184
g 713
g 80
22
180 698 100
25
200 775 4Ί
Fettalkohole
Glyzerin
Dest. Wasser
Mikrofasern·
Glyzerin
Dest. Wasser
Mikrofasern·
g | 148 | 150 |
g | 198 | 200 |
g | 644 | 650 |
R | IO | _ |
Ansatz A A' B B' C C D D' D" E E' F F' G G' H H' I I'
Gewichts-, d.h. Feuchligkeifsvei'us·. in Gew.-%
30 min
lh
lh
1 h 30 min
2h
2h
2 h 30 min
3h
3h
3 h 30 min
4 h 30 min
Gew. je Flächeneinheit
in g/cm2
in g/cm2
24 27 43 48 55 6i 39 40 52 60 25 33 24 26
46 48 56 62 52 54 61 62 34 35
31 59 62
61 63
63 45 47
82 65 68
2,6 2,7 1,9 1,8 1,8 1,8 0,9 1,0 0,8 1,2 1,3 lt4 1,4 0,6 0,5 0,9 0,8 0,9 1,0
L.
ι
ι
ί Wi
Die Versuche zur Bestimmung der Abgabe an
medizinischen Wirkstoffen aus den Cremes bzw. Salben wurden auf zweierlei Art durchgeführt, nämlich in vivo,
durch Bewertung der gefäßverengenden Wirkung von Hydrocortison, die mit einem auffallenden Absinken der
Hauttemperatur verbunden ist, und in vitro durch Messen der Diffusion des Wirkstoffs aus dem in ein
Lösungsmittel eingetauchten Gemisch, wobei in regelmäßigen Zwischenräumen der in das Lösungsmittel
übergegangene Wirkstoff bestimmt wurde.
Die zur Bereitung der Cremes verwendeten Mikrofasern waren erhalten worden aus Polyäthylen von hoher
Dichte (PA 1/1) oder aus einem modifizierten Polyäthylen hoher Dichte, das eine Hydroxylgruppe
enthielt (PA 1/2) oder aus Polyäthylen von niedriger Dich te (PA 1/4).
Die für die Versuche verwendeten Cremes waren Gele oder es handelte sich um Salben. Bei Gelen war die
Grundlage wie folgt zusammengesetzt:
Polyacrylsäure
(Carbopol 934 für pharmazeutische Zwecke)
Äthanol
Glycerin
Wasser
Triäthanolamin
(Carbopol 934 für pharmazeutische Zwecke)
Äthanol
Glycerin
Wasser
Triäthanolamin
10g
150 g
200 g
620 g
150 g
200 g
620 g
in zur Einstellung
des gewünschten
pH-Wertes ausreichender Menge
des gewünschten
pH-Wertes ausreichender Menge
Das Gel war auf übliche Weise hergestellt worden indem man die Polyacrylsäure in einer Mischung aus
dem Alkohol und dem Glyzerin unter Rühren dispergierte. Wenn das Gemisch homogen war, wurde
schließlich das Wasser eingearbeitet, wobei vorsichtig gerührt wurde um die Aufnahme von allzuviel
Feuchtigkeit zu verhindern.
Man ließ das Gel dann etwa 48 Stunden stehen, worauf der Wirkstoff, entweder allein oder in den
Mikrofasern okkludiert eingearbeitet wurde, wozu ein Mörser oder ein langsam betriebener Planetenmischer
verwendet wurde.
Füi Salben wuruc die folgende Grundmasse verwendet:
bcladcncn Mikrofasern erhielt Die Absorption des Hydrocortisons aus seiner Lösung war praktisch
vollständig. Bei den Versuchsansätzeh wurden je 0,4 g Mikrofasern 0,6 g Hydrocortison verwendet und den
Cremes bzw. Salben wurden soviel mit Wirkstoff beladene Mikrofasern zugegeben, daß sie zum Schluß
1% Hydrocortison enthielten.
Die in vivo-Versuche wurden durchgeführt an
Meerschweinchen als Versuchstiere und Menschen. Die Salbe bzw. das Gel wurde mit Hilfe einer Bandage auf
die Haut aufgebracht und der Rückgang der Hauttemperatur durch Messung verfolgt. Da die Bandage nicht
für längere Zeit an den Versuchstieren befestigt werden konnte, betrug die Versuchsdauer bei Meerschweinchen
nicht, wie beim Menschen, Tage, sondern nur Stunden.
Die in vitro-Versuche wurden in Paulsonzellen gemäß F i g. 1 durchgeführt, nach welcher ein Rührer mit 30
Umdrehungen/min in dem gleichmäßig auf 37° C gehaltenen Bad umlief: 3 ist die Lösungsflüssigkeit (in
diesem Fall etwa 200 ml Isopropylmyristat) und 4 ist eine Petrischale, die 20 g des Präparates in Gelform
enthielt und in das Lösungsmittel eintauchte. Nach Ingangsetzung des Rührwerkes wurde in Zwischenräumen
von jeweils 1 Stunde 7 Stunden lang je 1 ml Lösungsmittel zugefügt An den Probeportionen wurde
das diffundierte Hydrocortison colorimetrisch mit Tetrazoüblau im Methanolmedium ermittelt. Die jeweilige
optische Dichte wurde in einem Spektrophotometer mit 325 Manometern abgelesen und die Menge an
diffundiertem Produkt durch Vergleich mit einer Calibrierungskurve bestimmt
Die Resultate der Versuchsreihen sind in den Tabellen II, III, IV und V aufgeführt und in die Fi g. 2,3
Und 4 eingetragen.
50
A - Polypropylenglycolstearat 18 g
Flüssiges Paraffinöl 0,1 g
Wasser 100 ml
B — Gemisch aus Fettalkohol
und Polyhydroxyäthylen-
und Polyhydroxyäthylen-
alkohol 15 g
Glyzerin 20 g
Wasser 100 g
Nach Einschmelzen der fetten Salbengrundlage zu einem homogenen Gemisch wurde portionsweise
Wasser zugegeben bis dieses völlig eingearbeitet war, worauf man das Gemisch auf 20° C abkühlen und 12
Stunden stehen ließ. Nach erneuter Homogenisierung wurde der Wirkstoff als solcher ode1· in dem
Mikrofasern okkludiert oder in einem langsam laufenden Planetenmischer eingearbeitet Zur Vereinigung des
Hydrocortisons mit den Mikrofasern war eine Hydrocortisonlösung
hergestellt worden, in der die Mikrofasern durch Rühren in einer Turbodispergiereinrichtung
(Ultra-Twrrax) dispergiert worden waren. Nach Filtrieren
unter Normaldruck war das Gemisch getrocknet worden, so daß man eine Masse aus mit dem Wirkstoff
Verlauf der Änderung der Hauttemperatur nach Aufbringen von hydrocortisonhaltigen Salben (mit Mikrofasern
und ohne solche)
Nach Aufbringen verstrichene Zeit in Stunden
2 4 6
Verlauf der Temperatur | C | C | |
änderung | 0 | 1 | |
C | +1 | +1 | |
Zum Vergleich: | 0 | +1 | +1 |
Meerschweinchen | + 1 | -3 | -5 |
(völlig unbehandelt) | +1 | -2 | -3 |
Mikrofaserfrefes Gel | -1 | -3 | |
-1 | -2 | ||
-1 | -U | -1 | |
Mit Mikrofasern beladenes | -0,5 | -0,5 | -2,5 |
Gel | -1,5 | 0,5 | -1 |
-I | -I | -1,5 | |
Salbe A ohne Mikrofasern | -1 | -1,5 | -0,5 |
Salbe A mit Mikrofasern | 0 | -2 | -1.5 |
-0,5 | -2 | —3 | |
Salbe B ohne Mikrofasern | -2 | -1 | -2 |
-2 | -2 | -3 | |
Salbe B mit Mikrofasern | 0,5 | ||
-1 | |||
7 8
Die Taliellenwerte sind zwar nicht ganz einheitlich, zeigt die Tabelle, das die Salben mit einem Gehalt aft
Wahrscheinlich aufgrund Von Schwierigkeiten beim Mikröfäsefn eine etwas geringere Aktivität aufweisen
Befestigen der Bandage an den Versuchstieren, jedoch als diejenigen, denen Mikrofasern zugefügt wurden.
Durchschnittliche Änderungen der Hauttemperatuf bei Patienten nach Behandlung mit
Hydrocoftisorigel mit und ohne Mikrofasem; pH = 6,8
Hydrocoftisorigel mit und ohne Mikrofasem; pH = 6,8
Mittlerer Rückgang der Hauttemperatuf
nach 5 h nach 24 h nach 48 h nach 72 h
nach 5 h nach 24 h nach 48 h nach 72 h
C" C C C
Ohne Mikrofasergehalt | -1,5 | -1,7 | Rückgang der nach 24 C |
^-1,3 | -0,75 |
Mit Mikrofasergehalt PA 1/1 PA 1/2 |
-2 1 C -0,5 |
-1,25 -!.75 -1 |
-1 | -1,25 — 1,25 -2 |
-0 — 1,5 -1,25 |
Tabelle IV | -1,75 -0,5 -1,5 |
||||
Durchschnittliche Änderungen Hydrocortisongel mit und ohne |
der Hauttemperatur bei Mikrofasern; pH = 4,2 |
Patienten nach | Behandlung mit | ||
Mittlerer nach 5 h C |
Hautlemperatur h nach 48 C |
h nach 72 h C |
|||
Ohne Mikrofasergehalt | -1,25 | -1,5 | -1,3 | ||
Mit Mikrofasergehalt PA 1/1 PA 1/2 PA 1/4 |
-2 -0,5 -1 |
-1,5 -1,75 -1,5 |
-0 -1 -1,5 |
Durchschnittliche Änderungen der Hauttemperatur bei Patienten nach Behandlung mit
Hydrocortisongel mit und ohne Mikrofasern; pH = 7,8
Hydrocortisongel mit und ohne Mikrofasern; pH = 7,8
Mittlerer Rückgang der Hauttemperatur
nach 5 h nach 24 h nach 48 h nach 72 h
nach 5 h nach 24 h nach 48 h nach 72 h
CCC C
Ohne Mikrofasergehalt -1,25 -1,7 -1,5 -1,35
Mit Mikrofasergehalt
PA1/1 -1 -1,5 -2 -1,5
PA1/2 -2 -2 -1 -1
PA1/4 -1 -2,5 -1,75 -2
Aus den in den Tabellen III, IV und V aufgeführten In den F i g. 2, 3 und 4 der Zeichnung sind die
Resultaten der in vivo-Versuche am menschlichen 6o Versuchsresultate zu Kurven verbunden, die gestatten,
Organismus geht ein regelmäßiger Verzögerungseffekt die Diffusion des Hydrocortisons in ein Lösungsmittel
hervor, d. h. eine zeitliche Verschiebung der gefäßveren- zu verfolgen, wobei von Präparaten ausgegangen ist, die
genden Wirkung von Hydrocortison bei Salben, die das Hydrocortison im freien Zustand und okkludiert in
Mikrofasern auf der Basis von Polyäthylen geringer den Fasern der oben erwähnten Art enthalten, wobei
Dichte (PA 1/4) aufweisen, was für sämtliche erprobten &5 der pH-Wert variiert isL Wie ersichtlich, erfolgt bei
pH-Wert gilt. Auch in den Fällen, in denen das denjenigen Salzen, bei denen der Wirkstoff in den
Hydrocortison an anderen Mikrofasern absorbiert Mikrofasern okkludiert ist, eine wesentlich verzögerte
worden war ist der Verzögerungseffekt ebenso deutlich. Hydrocortisonabgabe.
Die in den Fig. 2, 3 und 4 aufgetragenen Diffusionswerte beziehen sich auf Gele mit pH-Werten von 4,2; 6,8
bzw. 7,8. Die in der Zeichnung mit© markierten Werte beziehen sich auf Gele mit 1% Hydrocortison ohne
Mikfofaserzusatz, während die mit X markierten Werte für Gele gelten, die ibenfalls 1 % Hydrocortison, jedoch
auch Mikrofasern des Typs PA 1/4 enthalten; die durch -ο- markierten Yersuchsresultate wurden erhalten bei
Gelen mit 1% Hydrocortison und Fasern der Sorte PA 1/2 und die mit --O- markierten Werte gelten für Gele
mit 1% Hydrocortison und Fasern der Sorte PA l/l, wie obendeffiniert.
Bei allen drei Figuren zeigt sich ein anfänglich flacherer Verlauf der Kurven, die erhalten wurden bei
der Diffusion von Hydrocortison aus Gelen mit einem Gehalt an Mikrofasern, was deutlich eine Verzögerung
in der Abgabe des Wirkstoffes erkennen läßt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Salbengrundlage für dermatologische Zwecke mit hoher Hydratisierungskraft, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,6 bis 15 Gew.-% Mikrofasern aus thermoplastischen Kunststoffen mit
extrem höh τ spezifischer Oberfläche enthält.
2. Salben- und Cremegrundlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 10% des
Gesamtgewichtes an Mikrofasern enthalten.
3. Salben- und Cremegrundlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mikrofasern
enthalten, in denen hautwirksame Stoffe enthalten sind.
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