DE285048C - - Google Patents
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- DE285048C DE285048C DENDAT285048D DE285048DA DE285048C DE 285048 C DE285048 C DE 285048C DE NDAT285048 D DENDAT285048 D DE NDAT285048D DE 285048D A DE285048D A DE 285048DA DE 285048 C DE285048 C DE 285048C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/38—Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in WIEN.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Herstellung mehrteiliger
Taschenbügel. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die eine Bügelgarnitur bildenden,
gemeinschaftlich aus dem Blechstreifen herausgearbeiteten, untereinander zusammenhängenden
und in U-förmiges Querschnittsprofil übergeführten Bügelteile von dem Materialstreifen
an ihren Enden abgetrennt, die letzteren übereinandergeschoben und miteinander vernietet werden, worauf die Bügelgarnitur
in die U-förmige endgültige Bügelform gezogen wird. Bei Anwendung dieses Verfahrens
wird das neuerliche Ausrichten beim Zusammenfügen der Werkstücke zum Bügel vermieden und eine raschere und bessere Herstellungsmethode
erzielt. Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung mehrteiliger Taschenbügel wurden die drei zu einem Bügel
ao gehörenden Teilstücke aus dem Materialstreifen ausgeschnitten, vom Materialstreifen getrennt,
einzeln gebogen und gelocht, worauf dann aus der Menge der vorbereiteten Werkstücke
die zusammenpassenden . Teile herausgesucht, ausgerichtet und vernietet werden mußten.
Die aus diesen bekannten Verfahren sich ergebenden Nachteile werden der Erfindung ge-
maß dadurch beseitigt, daß die zusammengehörenden und zusammenpassenden Teilstücke
des Bügels im Werkstück unmittelbar aneinander liegen und in ihrer gegenseitigen Lage
zueinander in der für das Zusammenfügen erforderlichen Weise ausgerichtet sind und bleiben,
so daß nach dem Lostrennen derselben vom Materialstreifen die Teile nur so weit zueinander verstellt werden, daß die zu vernietenden
Endstücke in gewünschter Reihenfolge übereinander zu liegen kommen. Hierdurch ist es möglich, aus einem Materialstreifen
die fertigen Taschenbügel in einer Maschine zu erzeugen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
um Taschenbügel herstellen zu können, welche aus drei Bügelteilen bestehen. Fig. 1
zeigt eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile einer Maschine in Seitenansicht
und Längsschnitt, um die aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge zu veranschaulichen.
Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf den Materialstreifen, aus welchem die einzelnen Bügelteile
herausgearbeitet werden, dar, um einzelne Entwicklungsstadien bis zur Fertigstellung der
Taschenbügelteile zu veranschaulichen. Fig. 3
ist eine Seitenansicht und ein teilweiser Längsschnitt der Fig. 2. Fig. 4 und 5 zeigen in
Seitenansichten die Nietabschneidevorrichtung und die Einrichtung zur Vernietung der Taschenbügelteile
in schematischer Darstellung, während die Fig. 6 die Zieh- und Prägepresse zum Ziehen der Taschenbügelteile im Winkel
und zum Prägen des Mittelteiles des Taschenbügels gleichfalls in schematischer Darstellung
xo veranschaulicht.
Um die einzelnen Arbeitsvorgänge zur Herstellung der Taschenbügel klar und deutlich
zu zeigen, wurden bei der zeichnerischen Darstellung des Erfindungsgegenstandes nur die
für das Verständnis der Erfindung notwendigen Bestandteile der Vorrichtung in schematischer
Darstellung veranschaulicht. Gemäß dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wurde vorausgesetzt, daß ein dreiteiliger Taschenbügel
herzustellen wäre. Die Arbeitsvorgänge sind in' diesem Falle folgende: Der Materialstreifen
oder das Blech a, aus welchem die Taschenbügel gefertigt werden.' wird über Walzen 1,
welche eine Geraderichtung des Bleches bewirken, absatzweise mittels nicht dargestellter Greifer
u. dgl. vorgeschoben. Das vollständig ebene Blech α wird nun in die Maschine eingeführt
und gelangt zunächst unter eine Reihe von im Maschinengestell entsprechend geführten
Stanzen 2, die nachstehende Arbeit verrichten. Unter den Stanzen oder Lochstempeln 2 werden
zunächst die seitlichen Löcher b zum Annieten der Lederteile der Tasche erzeugt.
Beim weiteren Vorschub des Blechstreifens a werden dann die Einschnitte c zum Trennen
der im weiteren Verfahren hergestellten Bügelteile mittels der Stanzen 3 vollführt. Ist dies
geschehen, so erhält der Blechstreifen α einen weiteren Vorschub, und beim Niedergang der
Stanzen 4 und 6 werden die Endlappen der Taschenbügelteile gestanzt, indem im Blech
die Löcher d, f erzeugt werden. Gleichzeitig mit dem Niedergang der Lochstempel 4 und 6
gehen die Lochstempel 5 nieder, welche die übrigen Löcher β zum Annieten der Leder teile
der Tasche in den Bügelteilen herstellen. Ist dieser Arbeitsvorgang beendet, so wird das so
vorgearbeitete Blech α weiteren Stanzen 7 zugeführt, welche die Längsschnitte g erzeugen.
Nach Herstellung der Längsschnitte gelangt das Blech unter den Prägestempel 8, welcher
die Musterung h in die äußeren Seitenwandungen der beiden Seitenteile des Taschenbügels
einpreßt. Bis zur Beendigung dieses Arbeits-Vorganges bleiben sämtliche im Blech erzeugten
Schnitteile in der Ebene des Bleches. Nunmehr werden die Schnittränder i in der Presse 9
aufgewickelt, so daß die Blechteile, welche die späteren Seitenteile des Taschenbügels bilden,
zur Ebene des Blechstreifens senkrecht zu stehen kommen. Ist dieser Arbeitsvorgang
beendet, so gelangt das Blech α unter eine Reihe von Greifern 10 und Stanzen 11. Zunächst
greifen die Greifer 10 in die U-förmigen Rinnen k, k1, k2 der Taschenbügelteile ein und
halten diese Teile gegen Verschiebung am Arbeitstische 12 fest. Ist· dies geschehen, so
gehen die seitlich angeordneten Stanzen 11 nieder und schneiden die Blechrandteile an
dieser Stelle des .Blechstreifens α fort, so daß die Bügelteile k, k1, W- voneinander getrennt
werden. Dabei ist der Tisch 12, auf welchem die Bügelteile k, k1, k2 bei diesem Vorgange
gehalten werden, derart · ausgebildet, daß die einzelnen Bügelteile in verschiedene Höhenlage
zu liegen kommen. Durch diese Ausführung des Tisches 12 ist es daher möglich, daß die
beiden Endgreifer 10 die äußeren Bügelteile k1, k2 über bzw. unter den mittleren Bügelteil
k schieben können, wodurch die Endlappen sämtlicher Bügelteile k, k1, ¥■ übereinander zu
liegen kommen. Ist dies geschehen, so werden die zusammengeschobenen Bügelteile k, k1, k2
mittels der Greifer 10 in die Nietpresse A gebracht, welche in den Fig. 4 und 5 (in Fig. 1
nicht dargestellt) in zwei Seitenansichten veranschaulicht wird und folgende wesentliche
Einrichtung besitzt. Der Schlitten 15 wird bei seinem Hin- und Hergang vom Draht 14
Niete abschneiden und diese zu den Nietlöchern der Bügelteile kt k1, k2 führen. Die
Nietpresse besitzt beiderseits angeordnete Lochvorrichtungen 16, Nieteinführungsvorrichtungen
17 und Nietstempel 18, welche sämtlichen Einrichtungen vorzugsweise hintereinander
angeordnet sind. Das Werkstück, bestehend aus den Bügelteilen k, k1, k2, deren Endlappen
übereinander liegen, wird nun mittels des Greifers 13 zunächst unter die Lochvorrichtung 16
gebracht, um in die Endlappen der Bügelteile Löcher zu stanzen. Ist dies geschehen, so
wird über das feststehende Werkzeug die Nieteinführungseinrichtung 17 gebracht, welche
die vom Schlitten 15 zugeführten Niete in die Löcher einbringt. Nach Vollziehung dieses
Arbeitsvorganges werden die Nietstempel 18 über die eingeführten Niete geschoben und
nach Niedergang des Nietstempels 18 sind sämtliche Bügelteile k, k1, k% drehbar miteinander verbunden, wie dies die Stellung des
Werkstückes I in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht.
Nach Vollendung dieser Arbeitsvorgänge wird das Werkstück I von den seitlichen Greifern
13 o. dgl. erfaßt und einer Ziehpresse B zugeführt, welche in Fig. 6 in schematischer
Weise veranschaulicht ist. Diese besteht dem Wesen nach aus einer Patrize 19 und einer
Matrize 20, wobei der Mittelteil des Bodens der Matrize 20 zwecks Ausprägung des Oberteiles
des Bügels k mit dem zu; prägenden Matrizenbild 21 versehen ist. Wird die Patrize
19 niederbewegt, so wird das Werkstück I oder
die Bügelteile k, k1, k2 rechtwinkelig oder in
U-Form gezogen, das Muster im Oberteil des Bügels £ eingeprägt, und der dreiteilige Taschenbügel
m ist bis auf die Anbringung der Verschlußorgane vollendet (vgl. Fig. 2 und 3). Das
Anbringen der Verschlußorgane für die Bügelteile kann auf irgendeine bekannte Weise erfolgen.
Das Wesen der Erfindung erfährt keine Änderung, wenn die Reihenfolge der einzelnen
vorbeschriebenen Arbeitsvorgänge geändert wird oder wenn einzelne dieser Arbeitsvorgänge
zu einem einzigen Arbeitsvorgang kombiniert werden. Ferner ist es gleichbedeutend,
ob die zugehörigen Teilstücke neben- oder hintereinander liegen oder in sonst geeigneter
gegenseitiger Lage aus dem Werkstück herausgearbeitet werden. Es ist auch klar, daß je
nach der Qualität des herzustellenden Taschenbügeis einzelne Arbeitsoperationen, wie beispielsweise
das Prägen der Bügelteile zwecks Herstellung einer Musterung, fortgelassen werden
können. Die Herstellung der Gelenkverbindung der Bügelteile könnte auch nach Lostrennen
derselben vom Materialstück von Hand aus erfolgen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen Taschenbügeln aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bügelgarnitur bildenden, gemeinschaftlich aus dem Blechstreifen (a) herausgearbeiteten, untereinander zusammenhängenden und in U-förmiges Querschnittsprofil übergeführten Bügelteile (k, k1, k2) von dem Materialstreifen an ihren Enden abgetrennt, die letzteren übereinander geschoben und miteinander vernietet werden, worauf die Bügelgarnitur (m) in die U-förmige endgültige Bügelform gezogen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285048C true DE285048C (de) |
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ID=540459
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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