DE2849263C2 - - Google Patents
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- E01B31/02—Working rail or other metal track components on the spot
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Description
Die Erfindung betrifft eines gleisverfahrbare Maschine nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-PS 10 21 746 ist eine Maschine der gattungsgemäßen
Art bekannt, bei der allen Werkzeugträgern sogenannte Rutscher
steine als Schleifsteine zugeordnet sind, die lediglich mit
der Fahrgeschwindigkeit der Maschine über die Schienenkopfober
fläche gezogen werden. Die je Schleiffahrt erzielbare Abtrag
tiefe ist so gering, daß es zahlreicher Schleiffahrten bedarf,
um den gewünschten Schleiferfolg zu erzielen. Die einander zu
geordneten Werkzeugträger sind mittels vorspannbarer Torsions
federeinrichtungen voneinander weg und mit ihren Spurkranzfe
dern gegen den Schienenkopf der zu bearbeitenden Schiene drück
bar. Die ansonsten weitgehend unbewegliche Kopplung der einan
der zugeordneten Werkzeugträger ermöglicht es nicht, in
krümmungsreichen Gleisstrecken mit sehr kleinen Kreisbogen
radien ein zufriedenstellendes Abtragen von Unregelmäßigkeiten
an den Schienenkopfoberflächen vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche einerseits das Abtragen der
in der Praxis vorkommenden Unregelmäßigkeiten der Schienenkopf
oberflächen in möglichst rationeller und zeitsparender Weise
ermöglicht, und welche andererseits eine exakte Führung der
Werkzeugträger entlang dem jeweiligen Schienenstrang selbst
auf krümmungsreichen Strecken mit sehr kleinen Gleisbogenradien
gewährleistet, so daß für jede Werkzeugart gleich günstige und
unveränderliche Eingriffsverhältnisse zwischen Werkzeug und
Schienenkopfoberfläche gegeben und ein qualitativ hochwertiges
Bearbeitungsergebnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Die erfindungsgemäß aus
gestattete Maschine zeichnet sich einerseits durch ihre große
Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Streckenverhältnisse so
wohl in der Geraden als auch in Gleiskurven und andererseits
durch ihre vielfältigen und universellen Einsatzmöglichkeiten aus,
die eine indiviudelle, auf die Art und das Ausmaß der Abnutzungs
erscheinungen abgestimmte Nachbearbeitung der Schienen unter
spezieller Berücksichtigung der Auflagen und Genauigkeitsan
forderungen der jeweiligen Bahnverwaltung ermöglichen. Aufgrund
der Gelenkverbindung der korrespondierenden Werkzeugträger über
die teleskopartig verstellbaren Distanzglieder bleibt die
Relativbeweglichkeit der Werkzeugträger zueinander voll er
halten, so daß jeder einzelne Werkzeugträger dem Längsverlauf
der Schienen nicht nur der Seite nach, sondern auch der Höhe
nach ungehindert zu folgen vermag. Die vorhandene Werkzeugaus
stattung erlaubt den gemeinsamen oder wahlweisen Einsatz der
Schneid-, Schleif- und Scherwerkzeuge, insbesondere eine
aufeinanderfolgende Grob- und Feinbearbeitung der Schienenkopf
oberflächen durch Einsatz der Schneid- und Scherwerkzeuge beim
erstmaligen Befahren des zu bearbeitenden Streckenabschnitts und
durch nachfolgendes Glätten der vorbehandelten Schienenfahr
flächen mittels der Schleifwerkzeuge während der Rückfahrt der
Maschine zu ihrem ursprünglichen Ausgangspunkt. Diese Vorgangs
weise zeichnet sich durch besondere Wirtschaftlichkeit aus, weil
stets die für den jeweiligen Bearbeitungsvorgang vorteilhafteste
Fahrgeschwindigkeit eingehalten und bei weitgehender Schonung
der eingesetzten Werkzeuge eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit er
reicht werden kann. Eine Ausstattung der Maschine mit an den
Schienenaußenflanken ansetzbaren Scherwerkzeugen erlaubt die Er
füllung der von manchen Bahnverwaltungen erhobenen Forderung, bei der
Nachbearbeitung abgenutzter Schienen nicht nur die Unregelmäßig
keiten an den Fahrflächen, sondern auch die durch die Kaltver
formung der Schiene durch die Räder der Eisenbahnfahrzeuge ver
ursachten Überwalzungen im Bereich der Schienenaußenkante zu
entfernen. Im Falle der Wiederverwendung bereits verlegt gewesener
Schienen bietet dies besondere Vorteile, weil die bei der Neuver
legung gegenüber der ursprünglichen Lage seitenverkehrt montierte
Schiene bereits eine bearbeitete Fahrkante besitzt.
Anspruch 2 gibt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung für
die gelenkige Verbindung von Distanzgliedern und Werkzeugträgern
wieder.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist durch die Verstell
antriebe gewährleistet, daß sowohl die an der Schieneninnenseite
geführten Spurkranzräder als auch die an der Schienenaußenseite
angreifenden Führungsrollen unabhängig von vorhandenen Spurwei
tendifferenzen mit dem zur exakten Führung erforderlichen Anpreß
druck an der betreffenden Schienenkopfflanke anliegen. Dabei ist
zu beachten, daß die genannten Führungsrollen nur mit den unteren,
nicht deformierten Teilen der Schienenkopfaußenflanke in Ein
griff stehen dürfen, um eine exakte Bezugsbasis für die Einstel
lung der Scherwerkzeuge sicherzustellen und ein Kopieren der durch
die Überwalzungen verursachten Oberflächenfehler durch die Scher
werkzeuge zu vermeiden.
Durch die Anordnung nach Anspruch 4 wird der unter dem Maschinen
rahmen verfügbare Bauraum zur Unterbringung der verschiedenen Werk
zeugaggregate und ihrer Antriebe voll ausgenützt und eine auch
in Maschinenlängsrichtung platzsparende Bauweise erreicht. Darüber
hinaus ergeben sich sehr günstige Voraussetzungen für die von
einander unabhängige Seiten- und Höhenführung der einzelnen Werk
zeugträger, weil diese selbst beim Befahren verhältnismäßig
enger Gleiskurven gegenüber dem Maschinenrahmen nur mäßige
Relativbewegungen ausführen. Dadurch ergeben sich auch sehr günstige
Bedingungen für die Übertragung der Antriebs-, Belastungs- sowie
Zug- und Druckkräfte vom Maschinenrahmen auf die einzelnen Werk
zeugträger.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 5 ist eine im wesentlichen un
veränderliche, definierte vertikale Belastung der einzelnen
Werkzeugträger sowohl in geradlinigen als auch in gekrümmten
Streckenabschnitten gewährleistet, ohne daß die spurführende
Wirkung der Distanzglieder bzw. die freie Beweglichkeit der
korrespondierenden Werkzeugträger zueinander in irgendeiner
Weise beeinträchtigt wird.
Durch die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 6 bildet das
Distanzglied selbst den eigentlichen Führungsteil der längen
verstellbaren Querverbindung der gegenüberliegenden Werkzeug
träger, so daß der Zylinder-Kolben-Verstellantrieb keinerlei
Führungskräfte aufzunehmen hat. Durch die drehbare Lagerung der
Zug- bzw. Schubstange im Gehäuse des Distanzgliedes werden auch
die durch unterschiedliche Neigungsverhältnisse der linken und
rechten Schiene, z. B. in Überhöhungsrampen, hervorgerufenen
winkelmäßigen Versetzungen der korrespondierenden Werkzeugträger
zueinander ermöglicht.
Die Maßnahmen nach Anspruch 7 führen dazu, daß durch die Ver
teilung der Scherkräfte auf zwei oder mehrere Schermesser nicht
nur die Standzeit dieser Scherwerkzeuge erhöht, sondern auch die
Genauigkeit und Oberflächenqualität der wiederhergestellten
Schienenkopfaußenflanke verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Werkzeuganordnung der
Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Einzelheit der Maschine ge
mäß der Linie III-III in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht und
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht der in
Fig. 3 und 4 gezeigten Einzelheit und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Schienenprofils und
seiner Bearbeitung mittels einer Maschine gemäß der Erfindung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine 1 besitzt einen auf
zwei Schienenfahrwerke 2 abgestützten Rahmen 3, der an den beiden
Stirnseiten mit Zug- und Stoßvorrichtungen 4 ausgestattet ist und
welcher das geschlossene Maschinengehäuse 5 mit den darin angeord
neten Antriebs- und Energieversorgungseinrichtungen 6 und der Be
dienerkabine 7 trägt. Die Maschine 1 ist mittels der beiden Fahr
werke 2, von denen wenigstens eines mit einem über ein Getriebe 8
schaltbaren, mit gestrichelten Linien angedeuteten Fahrantrieb 9
ausgestattet ist, auf den beiden Schienen 10 und 11 eines verleg
ten Gleises 12 verfahrbar. Die Arbeitsrichtung bei Vorwärtsfahrt
der Maschine 1 ist durch den Pfeil 13 und die Arbeitsrichtung bei
Rückwärtsfahrt durch den gestrichelten Pfeil 14 veranschaulicht.
Die Maschine 1 ist mit einer Einrichtung 15 zum Abtragen insbeson
dere von Riffeln sowie weiteren Unregelmäßigkeiten der Schienen
kopfoberflächen beider Schienen 10 und 11 ausgestattet, die sich
vor dem vorderen Schienenfahrwerk 2 unterhalb des Maschinenrah
mens 3 befindet. Im Bereich zwischen den beiden Fahrwerken 2 sind
in Maschinenlängsrichtung hintereinander zwei Schleifeinrichtungen
16 zum Glätten wenigstens der oberen Fahrfläche, vorzugsweise aber
auch der Innenflanke der beiden Schienen 10 und 11 angeordnet.
Schließlich ist dem hinteren Fahrwerk 2 eine Abschervorrichtung 17
zum Abtragen von Überwalzungen an der Außenflanke der Schienen
köpfe nachgeordnet.
Die Abtrageinrichtung 15 besteht im wesentlichen aus zwei, jeweils
zur Anordnung oberhalb und entlang einer Schiene 10 bzw. 11 be
stimmten Werkzeugträgern 18, die mit dem Maschinenraum 3 über
vertikal angeordnete, insbesondere pneumatische Zylinder-Kolben-
Anordnungen 19 höhenverstellbar verbunden sind, die sowohl am
Werkzeugträger 18 als auch am Maschinenrahmen 3 kardanisch ange
lenkt sind. Die Werkzeugträger 18 sind jeweils mittels zweier Spur
kranzräder 20 längs der betreffenden Schiene 10 bzw. 11 der Höhe
und der Seite nach geführt. Die Spurkranzräder 20 sind jeweils am
freien Ende eines Schwinghebels 21 gelagert, der mittels einer
angelenkten Feststellvorrichtung 22 in beliebiger Winkelstellung
fixiert werden kann. Zur voneinander unabhängigen Mitnahme der bei
den Werkzeugträger 18 mit der kontinuierlichen Fahrbewegung der
Maschine 1 ist jeder Werkzeugträger 18 über eine an seinem hinte
ren Ende angelenkte Schubstange 23, deren anderes Ende z. B. am
Achslagergehäuse 24 des vorderen Fahrwerkes 2 gelenkig angeschlos
sen ist, mit dem Maschinenrahmen 3 verbunden. Die beiden Werkzeug
träger 18 sind weiterhin über zwei quer zum Gleis verlaufende, län
genverstellbare Distanzglieder 25 gelenkig miteinander verbunden.
Diese Distanzglieder 25, die noch an anderer Stelle näher erläu
tert werden, ermöglichen die spielfreie Führung der Werkzeugträ
ger 18 längs der beiden Schienen 10 und 11 unter Anpassung an vor
handene Spurweitendifferenzen. Jeder Werkzeugträger 18 ist mit
drei in Maschinenlängsrichtung hintereinander angeordneten Mes
serköpfen 26 ausgestattet, die jeweils aus einer Halterung 27
bestehen, an deren Unterseite vier voneinander distanzierte
Schneidwerkzeuge 28 lösbar befestigt sind. Diese Schneidwerkzeuge
28 sind nach Art von Hobelmessern ausgebildet, welche vorzugsweise
mit auswechselbaren Haltmetallschneiden versehen sind. Die zum
Eingriff an der Schienenkopfoberseite bestimmten Schneidkanten 29
(Fig. 6) der Schneidwerkzeuge 28 verlaufen etwa parallel zur Basis
ebene 30 des Schienenfußes 31 und vorzugsweise im spitzen Winkel
zu einer zur Schienenlängsachse normalen Ebene.
Die der Abtrageinrichtung 15 nachgeordneten beiden Schleifeinrich
tungen 16 bestehen ebenfalls im wesentlichen je aus zwei in Ma
schinenlängsrichtung oberhalb der Schienen 10 und 11 sich erstrec
kenden Werkzeugträgern 32, die jeweils über drei sowohl am Werk
zeugträger 32 als auch am Maschinenrahmen 3 kardanisch angelenkte
Zylinder-Kolben-Anordnungen 19 mit dem Rahmen 3 höhenverstell- so
wie in Maschinenlängsrichtung schwingbar verbunden sind. Auch die
Werkzeugträger 32 sind jeweils mittels zweier an feststellbaren
Schwinghebeln 21 gelagerter Spurkranzräder 20 an der betreffenden
Schiene 10 bzw. 11 des Gleises 12 geführt. An jedem Werkzeugträ
ger 32 sind drei Schleifwerkzeuge 33 in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordnet. Jedes dieser Schleifwerkzeuge 33 besteht
aus einer Halterung 34 mit einem lösbar daran angeordneten Rutscher
stein 35. Die Rutschersteine 35 dienen zur Nachbearbeitung bzw. zum
Glätten zumindest der Fahrfläche 36, vorzugsweise aber auch der
Innenflanke 37 des Schienenkopfes 38 (Fig. 6). Beispielsweise kön
nen die Rutschersteine 35 zu diesem Zweck das aus Fig. 6 ersicht
liche, vorgeformte Profil 39 besitzen. Abweichend hiervon besteht
aber auch die Möglichkeit einer in Maschinenlängsrichtung gestaf
felten Anordnung von Rutschersteinen 35 mit voneinander abweichen
dem Profilverlauf, um beispielsweise einen von der Fahrfläche 36
allmählich zur Innenflanke 37 fortschreitenden Glättungseffekt des
gesamten Fahrspiegels zu erreichen.
Auch die Werkzeugträger 32 der Schleifeinrichtungen 16 sind zwecks
spielfreier Führung an der Schiene 10 bzw. 11 und zur Anpassung
an vorhandene Spurweitendifferenzen über längenverstellbare
Distanzglieder 25 gelenkig miteinander verbunden. Die beiden
Schleifeinrichtungen 16 sind mittels eines gemeinsamen Antrie
bes 40 in eine, der Fahrbewegung der Maschine 1 überlagerte,
hin- und hergehende zusätzliche Arbeitsbewegung in Maschinenlängs
richtung im Sinne der eingezeichneten Pfeile 41 versetzbar. Die
ser Antrieb 40 besteht aus einer am Maschinenrahmen 3 gelagerten,
von einem Motor 42 rotierend angetriebenen Kurbelwelle 43, die
je Maschinenseite zwei, um quer zum Gleis verlaufende parallele
Achsen 44 gelagerte Schwinghebel 45 in gegenläufige Schwingbewe
gungen versetzt. Jeder der insgesamt vier Werkzeugträger 32 ist
über eine Pleuelstange 46 mit einem der Schwinghebel 45 gelenkig
verbunden.
Die dem hinteren Schienenfahrwerk 2 nachgeordnete Abschervor
richtung 17 besteht ebenfalls aus zwei, jeweils einer der beiden
Schienen 10 bzw. 11 zugeordneten Werkzeugträgern 47. Jeder dieser
Werkzeugträger 47 ist mittels zweier, um quer zum Gleis verlau
fende horizontale Achsen 48 drehbar gelagerter Führungsrollen 49
und zweier weiterer, um vertikale Achsen 50 drehbar gelagerter
Führungsrollen 51 an der betreffenden Schiene 10 bzw. 11 der Höhe
und der Seite nach geführt. Jeder Werkzeugträger 47 ist über zwei
angelenkte Zylinder-Kolben-Anordnungen 19 höhenverstellbar und
dem Maschinenrahmen 3 verbunden. Die Mitnahme der Werkzeugträ
ger 47 mit der kontinuierlichen Fahrgeschwindigkeit der Maschine 1
erfolgt jeweils über eine, einerseits am vorderen Ende des Werk
zeugträgers 47 und andererseits am Achslagergehäuse 24 des hinteren
Schienenfahrwerkes 2 angelenkte Zugstange 52. Auch die Werkzeug
träger 47 der Abschervorrichtung 17 sind über zwei längenverstell
bare Distanzglieder 25 gelenkig miteinander verbunden.
Wesentliche Einzelheiten der Abschervorrichtung 17 gehen aus den
Fig. 3-5 hervor. An der Außenseite jedes Werkzeugträgers 47 sind
zumindest zwei in Maschinenlängsrichtung voneinander distanzierte
Schermesser 53 angeordnet, die je mittels zweier Schrauben 54 lös
bar sowie verstellbar an Halterungen 55 befestigt sind. Die Schneid
kante 56 der im spitzen Winkel zur Gleisebene angeordneten Scher
messer 53 verläuft, wie aus Fig. 6 ersichtlich, etwa parallel zur
vertikalen Schienenlängsebene 57.
Wie Fig. 5 zeigt, bestehen die Distanzglieder 25 der Werkzeugträ
ger 47 aus einem quer zur Maschinenlängsachse sich erstreckenden
Gehäuse 58, welches mit dem einen Werkzeugträger 47 über ein Ge
lenk 59 mit vertikaler Schwenkachse 60 verbunden ist, und aus
einer im Gehäuse 58 in Pendellagern 61 axial verschieblich sowie
drehbar gelagerten Zug- bzw. Schubstange 62, deren freies Ende
mit dem anderen Werkzeugträger 47 ebenfalls über ein Gelenk 59
verbunden ist. Zur Längenverstellung des Distanzgliedes 25 ist
ein Zylinder-Kolben-Verstellantrieb 63 vorgesehen, der einerseits
am Gehäuse 58 und anderseits an der Zug- bzw. Schubstange 62 ange
lenkt ist. Durch Druckbeaufschlagung des Zylinder-Kolben-Verstell
antriebes 63 im Sinne des Pfeiles 64 werden die Führungsrollen 51
mit den Außenflanken 65 der Schienen 10 bzw. 11 kraftschlüssig
in Eingriff gebracht. Die Führungsrollen 51 untergreifen dabei
den durch Überwalzungen verursachten Randwulst 66 im oberen Bereich
der Außenflanke 65, um eine exakte seitliche Führung der beiden
Werkzeugträger 47 zu gewährleisten.
In Fig. 6 ist ein übliches Schienenprofil im Neuzustand mit vollen
Linien eingezeichnet. Mit fortschreitender Abnutzung der Schiene
ergibt sich für den Schienenkopf 38 etwa der durch gestrichelte
Linien angedeutete Profilverlauf mit mehr oder weniger ausgepräg
ten Deformationen an der Schienenkopf-Außen- bzw. Innenseite in
Form der Randwulste 66 bzw. 67. Als weitere Abnutzungserscheinun
gen treten Riffelbildungen verschiedener Wellenlängen, sowie
Deformationen der Schienenkopfoberflächen im Bereich von Schienen
stößen ein. Die beschriebene Maschine 1 ermöglicht das Abtragen
aller dieser Unregelmäßigkeiten der Schienenkopfoberflächen durch
individuellen Einsatz ihrer Werkzeugapparate 15, 16 und 17. Die
Arbeitsweise der Maschine wird nachstehend an einem charakteristi
schen Einsatzfall beschrieben.
Zu Beginn des Einsatzes wird der zu bearbeitende Gleisabschnitt
zunächst einer Grobbearbeitung unterzogen. Die Werkzeugträger 18
bzw. 47 der Abtrageinrichtung 15 bzw. der Abschervorrichtung 17
werden mittels der Zylinder-Kolben-Anordnungen 19 abgesenkt und
mit ihren Spurkranzrädern 20 bzw. Führungsrollen 49, 51 mit den
Schienen 10 bzw. 11 in Eingriff gebracht. Nach Justierung und
Einstellung der gewünschten Schnitt-Tiefen der Schneidwerkzeuge 28
und der Schermesser 53 wird über die Zylinder-Kolben-Anordnungen 19
eine vorbestimmte vertikale Anpreßkraft auf dei Werkzeugträger 18
bzw. 47 aufgebracht. Sodann werden die bei der Abtrageinrichtung 15
selbst als Zylinder-Kolben-Anordnungen ausgebildeten Distanzglie
der 25 im Sinne einer Spreizbewegung der beiden Werkzeugträger 18
mit Druck beaufschlagt. Zugleich werden auch die Zylinder-Kolben-
Verstellantriebe 63 der Distanzglieder 25 der Abschervorrichtung
17 unter Druck gesetzt, und zwar im Sinne einer zur Gleismitte ge
richteten Verstellbewegung der beiden Werkzeugträger 47. Hingegen
verbleiben die Werkzeugträger 32 der beiden Schleifeinrichtungen
16 in ihrer, auch während der Überstellfahrt eingenommenen, oberen
Endlage, in welcher sie außer Eingriff mit den beiden Schienen sind.
Die Maschine 1 wird nun mittels ihres Fahrantriebes 9 mit konti
nuierlicher Fahrgeschwindigkeit von etwa 4-6 km/h im Sinne des
Pfeiles 13 über den zu bearbeitenden Streckenabschnitt vorwärts
bewegt. Dabei werden zunächst die groben Oberflächenfehler an der
Schienenkopfoberseite, insbesondere Riffel, von den Schneidwerk
zeugen 28 abgetragen und zugleich die Randwulste 66 an den Außen
flanken 65 der beiden Schienen 10 und 11 mittels der Schermesser
53 entfernt. Am Ende des zu bearbeitenden Streckenabschnittes
wird die Maschine 1 angehalten. Die Werkzeugträger 18 und 47 wer
den sodann außer Eingriff mit den Schienen gebracht und mittels
der Zylinder-Kolben-Anordnungen 19 in ihre Ruhestellung angehoben.
Hierauf werden die beiden Schleifeinrichtungen 16 abgesenkt und
mittels der Zylinder-Kolben-Anordnungen 19 und der Distanzglie
der 25 kraftschlüssig und spurgetreu mit den beiden Schienen 10 und
11 des Gleises 12 in Eingriff gebracht. Sodann wird der Antrieb 40
für die hin- und hergehende, zusätzliche Arbeitsbewegung der bei
den Schleifeinrichtungen 16 durch Einschalten des Motors 42 in
Gang gesetzt. Die Maschine 1 fährt nun mit einer, auf etwa 1 km/h
reduzierten Fahrgeschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 14 in
Rückwärtsfahrt über den bereits grob vorbearbeiteten Gleisabschnitt
kontinuierlich zurück. Dabei wird der gesamte Fahrspiegel beider
Schienen 10 und 11 nachbearbeitet, wobei auch die Randwulste 67 im
Bereich der Innenflanken 37 beider Schienen 10 und 11, zumindest
teilweise, abgetragen werden.
An diesen Feinbearbeitungsvorgang kann sich gegebenenfalls noch
eine weitere Arbeitsfahrt der Maschine 1 anschließen, bei der
wiederum die beiden Schleifeinrichtungen 16 wirksam sind. Bei die
ser Vorgangsweise werden sämtliche Unregelmäßigkeiten der Schienen
kopfoberflächen bei Einhaltung der jeweils günstigsten Arbeitsge
schwindigkeit der Maschine, restlos und auf besonders wirtschaft
liche Weise abgetragen. Selbstverständlich ist auch ein gemeinsa
mer Einsatz sämtlicher Werkzeugaggregate in einer Arbeitsdurch
fahrt möglich. Die Maschine eignet sich aber ebenso zur Durchführung
einzelner Arbeitsgänge, z. B. zum Beschleifen stark befahrener Strec
kenabschnitte in gewissen Zeitabständen, um die Neubildung von
Riffeln und sonstigen Unebenheiten der Schienenoberflächen bereits
im Entstehungsstadium zu unterbinden.
Claims (7)
1. Gleisverfahrbare Maschine zum Abtragen von Unregelmäßigkei
ten an den Schienenkopfoberflächen verlegter Gleise mit am
Maschinenrahmen angeordneten, je einer Schiene zugeordneten,
höhenverstellbaren und jeweils längs der Schiene der Höhe und
der Seite nach geführten und mit wenigstens einem spanabheben
den Werkzeug bestückten Werkzeugträgern, wobei die einander im
wesentlichen gegenüberliegend angeordneten korrespondieren
den Werkzeugträger über quer zur Maschinenlängsachse längen
verstellbare Distanzglieder miteinander verbunden sind, und
wobei je Schiene wenigstens je ein Werkzeugträger mit an die
Ober- und ggf. Innenseite des Schienenkopfes anpreßbarem
Schleifwerkzeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
je Schiene (10, 11) außer dem Werkzeugträger (32) für das Schleif
werkzeug (33) wenigstens je ein Werkzeugträger (18) mit an der
Schienenkopfoberseite ansetzbarem Schneidwerkzeug (28) und
ein mit an der Schienenkopf-Außenflanke (65) ansetzbarem Scher
werkzeug (53) ausgestatteter Werkzeugträger (47) vorgesehen
sind und daß die die jeweils korrespondierenden Werkzeugträger
(18, 32, 47) der beiden Schienen (10, 11) verbindenden, je über
einen Verstellantrieb (26, 63) teleskopartig verstellbaren Distanz
glieder (25) jeweils mit beiden Werkzeugträgern (18, 32, 47)
gelenkig verbunden sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzglieder (25) jeweils mit beiden Werkzeugträgern (18,
32, 47) über Gelenke (59) mit vertikal zur Gleisebene ver
laufender Schwenkachse (60) verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit Schneid- (28) und die mit Schleifwerkzeug (33) ausgestat
teten Werkzeugträger (18, 32) mit Spurkranzrädern (20) an der
Innenseite, und die mit Scherwerkzeug (53) bestückten Werkzeug
träger (47) mit Führungsrollen (49, 51) an der Ober- und der Außen
seite des Schienenkopfes (38) spielfrei geführt sind, wobei den
Distanzgliedern (25) zugeordnete Zylinder-Kolben-Verstellantriebe
(63) bei den letztgenannten Werkzeugträgern (47) gegensinnig zu
den Verstellantrieben der übrigen Werkzeugträger (18, 32) beauf
schlag- bzw. steuerbar sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Fahrwerken (2) der Maschine jeweils
zwei mit Schleifwerkzeug (33), insbesondere Rutschersteinen (35),
ausgestattete und mittels Exzenterantriebes (40) in Gleislängsrich
tung in gegensinnige, hin- und hergehende zusätzliche Arbeitsbe
wegung versetzbare Werkzeugträger (32) hintereinander angeordnet
und die mit Schneidwerkzeug (28) sowie die mit Scherwerkzeug (53)
ausgestatteten Werkzeugträger (18, 47) in den über die Fahrwerke (2)
vorkragenden Endbereichen des Maschinenrahmens (3) angeordnet und
mit letzterem über im wesentlichen in Gleislängsrichtung verlau
fende Zug- bzw. Druckglieder (23, 52) bewegungsverbunden sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Höhenverstellung jedes Werkzeugträgers (18,
32, 47) sowie zum Aufbringen vertikaler Belastungskräfte zumindest
zwei, insbesondere pneumatisch, beaufschlagbare Zylinder-Kolben-
Anordnungen (19) vorgesehen sind, die sowohl am Werkzeugträger
(18, 32, 47) als auch am Maschinenrahmen (3) in allen Ebenen gelen
kig, insbesondere kardanisch, angeordnet sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Distanzglieder (25) der Werkzeugträger (47)
aus einem quer zur Maschinenlängsachse sich erstreckenden Gehäuse
(58) und einer darin axialverschiebbar sowie verdrehbar gelagerten
Zug- bzw. Schubstange (62) bestehen, und daß der Zylinder-Kolben-
Verstellantrieb (63) einerseits am Gehäuse (58) und anderseits an
der Zug- bzw. Schubstange (62) angelenkt ist.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an dem mit Scherwerkzeug ausgestatteten
Werkzeugträger (47) wenigstens zwei, in Maschinenlängsrichtung
distanzierte Schermesser (53) mit vorzugsweise unterschiedlicher
Schnitt-Tiefeneinstellung angeordnet sind.
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AT221131B (de) * | 1959-08-22 | 1962-05-10 | Alfred Scheuchzer | Vorrichtung zum gleichzeitigen Abrichten der Rolloberfläche beider Schienen eines Eisenbahngeleises |
AT344771B (de) * | 1975-12-01 | 1978-08-10 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Fahrbare schienenschleifmaschine |
AT344772B (de) * | 1975-12-01 | 1978-08-10 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Schienenschleifmaschine |
AT359107B (de) * | 1977-09-07 | 1980-10-27 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Verfahren und schienenschleiffahrzeug zum abschleifen von unregelmaessigkeiten der schienenkopfoberflaechen |
AT369456B (de) * | 1977-12-30 | 1983-01-10 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Gleisverfahrbare maschine zum abtragen von schienenkopfoberflaechen-unregelmaessigkeiten, insbesondere riffeln |
-
1978
- 1978-11-14 DE DE19782849263 patent/DE2849263A1/de active Granted
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1979
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- 1979-02-06 CA CA320,903A patent/CA1125573A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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CA1125573A (en) | 1982-06-15 |
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AU524794B2 (en) | 1982-10-07 |
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