DE2849183C3 - Verfahren zur Herstellung von Polysaccharid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolysaccharidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Polysacchariden
durch Mikroorganismen vom Genus Xanthomonas.
Die Polysaccharide, die von der Galtung Xanthomonas
gebildet werden und die im allgemeinen als Xanthanharze beschrieben werden, werden zunehmend
für verschiedene Zwecke in der Praxis verwendet. Die besonderen reologischen Eigenschaften von wäßrigen
Lösungen von Xanthanharzen machen sie besonders Interessant auf dem Gebiet der Nahrungsmittel, der
Dentaltechnik und beim ölbohren.
Die Herstellung erfolgt im allgemeinen im absatzwei- «en Verfahren, indem man einen Xanthomas-Stamm
Unter Bedingungen kultiviert, die für die Polysaccharidfeildung
optimal sind und hinsichtlich des als Substrat verwendeten Kohlehydrats die größte Wirtschaftlichkeit
zeigen. Wie bei allen Fermentationsverfahren wäre eine kontinuierliche Fermentation sehr wünschenswert
im Hinblick auf die Vorteile einer gleichmäßigen Produkten, geringerer Ausrüstungen und Erleichterung
der Überwachung.
Eine Reihe von kontinuierlichen Fermentationsverfahren zur Bildung von Xanthanharzen sind schon
bekannt. Aus US-PS 33 28 262 ist ein mehrstufiges !kontinuierliches Verfahren bekannt, bei dem in der
ersten Stufe das Wachstum in einem Medium erfolgt, das in dem Kohlehydratsubstrat nicht vorkommt. Diese
erste Stufe war offensichtlich erforderlich, um eine stabile kontinuierliche Harzproduktion zu ermöglichen,
in dieser ersten Stufe erfolgt jedoch keine oder nur eine
geringe Xanthanharzbildung und die Harzbildung erfolgt erst in den späteren Stufen, wenn ein Oberschuß
an Zucker zu dem Medium zugegeben wird. Es wird in der Patentschrift dargelegt, daß zur Bildung eines
Polysaccharids durch bakterielle Fermentation ein reichlicher Überschuß an Kohlehydratsubstrat (im
allgemeinen Sucrose oder Glucose) für erforderlich gehalten wird. Aufgrund dieser ersten Stufe bei dem
Verfahren der US-PS 33 28 262 mußte man annehmen, daß ein Kohlehydratmangel bei der Herstellung eines
Polysaccharids nicht vorliegen darf.
Beispielsweise wird in der US-PS 34 85 719 und in einem Aufsatz von Silman und Rogovin (Biotechnology
and Bioengineering, 12, 75-83, 1970) ein einstufiges kontinuierliches Fermentationsverfahren beschrieben,
bei dem die begrenzende Komponente in dem Medium die Stickstoffquelle ist und etwa ein Viertel des
Kohlehydrats in dem Medium unverändert bleibt. Dabei ist klar, daß bei kontinuierlichen Fermentationsbedingungen
nach Erreichen des stationären Zustandes das System auf die Zufuhr eines der erforderlichen
Substrate angewiesen ist Eine Erhöhung der menge dieses zugeführten Substrats verändert sofort den
stationären Zustand der Fermentation, entweder bis das Substrat auf das neuen Niveau wiederum limitierend
wird oder bis d^e Zufuhr eines anderen wesentlichen
Substrates eine Begrenzung ergibt
ίο Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß in
dem Fall, wo die Kohlenstoffquelle das wachstumslimitierende Substrat bei einer kontinuierlichen Fermentation
dieser Art ist die Wirksamkeit der Umwandlung der Kohlenstoffquelle in ein Polysaccharid tatsächlich
erhöht werden kann und daß weiterhin der Abfluß aus dieser Fermentation im wesentlichen kein Kohlehydrat
enthält
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Polysaccharids gezeigt, in dem
ein polysaccharidbildender Stamm der Gattung Xanthomonas in einer kontinuierlichen Fermentation, in
welcher die Kohlehydrat-Kohlenstoffquelle das wachstumslimitierende Substrat ist, kultiviert wird.
Eine Erhöhung der Umwandlungseffizienz macht das Verfahren wirtschaftlicher, aber dies ist nicht der einzige Vorteil. Enthält der Abfluß aus dem Verfahren erhebliche Mengen an Kohlehydraten, so treten Probleme hinsichtlich der Umweltverschmutzung auf und deswegen ist es wünschenswert, daß der Abfluß einen möglichst niedrigen BOD (biologischer Sauerstoffbedarf) hat. Die Wahl des Kohlehydrats als begrenzendes Substrat bedeutet jedoch, daß das Abwasser aus dem Verfahren im wesentlichen frei von Kohlehydrat ist und somit einen sehr niedrigen BOD hat
Eine Erhöhung der Umwandlungseffizienz macht das Verfahren wirtschaftlicher, aber dies ist nicht der einzige Vorteil. Enthält der Abfluß aus dem Verfahren erhebliche Mengen an Kohlehydraten, so treten Probleme hinsichtlich der Umweltverschmutzung auf und deswegen ist es wünschenswert, daß der Abfluß einen möglichst niedrigen BOD (biologischer Sauerstoffbedarf) hat. Die Wahl des Kohlehydrats als begrenzendes Substrat bedeutet jedoch, daß das Abwasser aus dem Verfahren im wesentlichen frei von Kohlehydrat ist und somit einen sehr niedrigen BOD hat
Das bei der Fermentation verwendete Medium kann jedes Medium sein, das für die Bildung eines
Polysaccharids durch die Gattung Xanlhomonas geeignet ist. Es enthält im allgemeinen zusätzlich zu der
Kohlehydratquelle Quellen für Stickstoff, Phosphor, Magnesium, Kalium und Spurenelemente. Meistens
werden die verschiedenen Substrate oder Nährstoffe in Form von anorganischen Salzen und reiner Glucose
zugeführt, um eine genaue Überwachung der relativen Konzentrationen im Medium zu ermöglichen, jedoch
können auch andere organische Substrate, wie Hefeextrakt, Sojamehl und dergleichen verwendet werden.
Der polysaccharidbildende Vertreter von Xanthomonas,
der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann jeder geeignete Vertreter sein, insbesondere
ein solcher, der in die campestris-Gruppe fällt, wie sie in »Bergeys Manual of Determinative Bacteriology«, 7.
Auflage, beschrieben wird. So kann man beispielsweise Stämme von Xanthomonas campestris oder andere
Vertreter dieser campestris-Gruppe verwenden. Xanthomonas-Bakterien werden, nach Bergeys Manual of
Determinative Bacteriology wie folgt erkannt:
Einzelzellen, gerade Stäbchen. Dimensionen gleich 0,2 bis 0,8 χ 0,6 bis 2,0 μπι, im allgemeinen etwa 0,4
bis 1,0 μΐη. Motil mittels eines polaren Flagellum.
Bildet keine Hüllen. Kein Ruhestadium bekannt. Gram-negativ.
Wachstum auf Agarmedium im allgemeinen gelb. Chemoorganotroph, respiratorischer Metabolismus,
niemals fermentativ, molekularer Sauerstoff ist der Elektronenakzeptor. Oxidasereaktion negativ
oder schwach. Catalase positiv.
In einem schwach gepufferten Medium wird Säure in geringen Mengen aus vielen Kohlehydraten gebildet,
jedoch nicht aus Rhamnose, Inulin, Adonit, Dulcit, Inosit
oder Saücin und selten aus Sorbit. Es wird keine Säure in Bromothymol-Purpurmilch gebildet Acetat, Citrat,
Malat, Propionat und Succinat werden verbraucht, aber
im allgemeinen nicht Benzoat, Oxalat oder Tartrat Gluconat wird nach einer Verzögerung verbraucht Die
meisten Spezies hydrolysieren Stärke und Tween 80 schnelL
Nitrate werden nicht reduziert Schwefelwasserstoff wird aus Cystein von den meisten Spezies aus Thiosulfat
und Pepton gebildet Acetoin und Indol werden nicht gebildet, Natriumhippurat wird nicht hydrolysiert
Die Minimumwachstumserfordernisse sind komplex und schließen im allgemeinen Methionin, Glutaminsäure
und Nikotinsäure in verschiedenen Kombinationen ein. Asparagin wird nicht als einzige Quelle für Konlenstoff
und Stickstoff verbraucht Wachstum auf Nähragar wird durch 0,1% und gewöhnlich schon durch 0,02%
Triphenyltetrazoliumchlorid inhibiert.
Aerobes Wachstum
Temperaturoptimum 25 bis 27° C; kein Wachstum bei 5°C, häufig Wachstum bei 7°C, jedoch in einigen Fällen
unfähig unter 9° C zu wachsen. Alle wachsen bei 3O0C. keines wächst bei 40° C.
Der G + C-Gehalt von DNA der 29er-Reihe aus der Xanthomonas campeslris-Gruppe liegt im Bereich von
63,5 bis 69,2 MoI.-% (meistens Tn,).
Es wurde gefunden, daß mit besonderem Vorteil ein Stamm von Xanthomonas campestris verwendet
werden kann, der in der American Type Culture Collection unter der Hinter'egungsnummer ATCC
13 951 hinterlegt wurde. Dieser Stamm zeigt die vorher aufgezeigten Eigenschaften für X. campestris im
allgemeinen und ist besonders wirksam in der Bildung von brauchbarem Polysaccharid.
Abgesehen von der Tatsache, daß die Fermentation kontinuierlich in einem stationären Zustand durchgeführt
werden soll, kann jede geeignete Methode für das Verfahren angewendet werden. Der Verdünnungsgrad
wird jedoch vorzugsweise überwacht, so daß das Kulturvolumen alle 7 bis 70 Stunden erneuert wird (ein
Verdünnungsgrad von 0,143 bis 0,0143/h), vorzugsweise alle 10 bis 50 Stunden, beispielsweise alle 20 bis 30
Stunden (ein Verdünnungsgrad von 0,05 bis 0,034/h).
Das Polysaccharid kann in üblicher Weise durch Ausfällung mit Alkohol gewonnen werden und der
Abfluß enthält im wesentlichen keine Glucose.
Die Konzentration des Polysaccharids in dem aus dem Fermentationsgefäß abgezogenen Medium hängt
natürlich von der Konzentration an Glukose und anderen Kohlehydratquellen, die in dem Medium
gebraucht wurden, ab. Geeignete Glukosekonzentrationen in dem Medium liegen im Bereich von 5 bis 50 g/l,
jedoch können auch Konzentrationen außerhalb dieses Bereiches verwendet werden.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung.
Ein Laboratoriumsvorrat von Xanthomonas campestris (erhalten von ATCC 13 951) wurde kontinuierlich
in einem gerührten Tankfermentator mit 5 1 Kapazität gezüchtet. Die Fermentationsparameter waren die
folgenden: pH = 7,0; Temperatur = 3O0C; Rührgeschwindigkeit
850 Upm; Rührerdurchmesser 8,4 cm (Geschwungener Blattrührer, bei dem sich die Blätter
von der Drehrichtung nach hinten verjüngen); Luftstrom 2,0 l/min. Falls erforderlich, wurde das Schäumen
durch Zugabe von Polypropylenglykol (MoL-Gewicht 2025) kontrolliert Die Zusammensetzung des Kulturmediums
wird in Tabelle 1 angegeben.
Glucose (wasserfrei)
KH2PO4
MgSO4 · 7 H2O
Zitronensäure · H2O
Mischung von Spurenelementen*)
MgSO4 · 7 H2O
Zitronensäure · H2O
Mischung von Spurenelementen*)
*) Mischung \ -n Spurenelementen
konzentrierte HCl 13,00 ml
konzentrierte HCl 13,00 ml
CaCO3 2,00 g
ZnO 0,40 g
FeCl3 · 6 H2O 5,40 g
MnCl2 · 2 H2O 1,00 g
CuCl2-2 H2O 0,17 g
CoCl2 · 6 H2O 0,24 g
H3BO3 0,06 g
aufgefüllt mit destilliertem Wasser auf 1 1
15,00 g/l 2,67 g/l 1,00 g/l 0,20 g/l 2,10 g/l
10 ml/1
Das Arbeitsvolumen wurde mittels eines Überlaufs auf 2,9 1 mit nichtbeimpftem Medium eingestellt aber
auf 3,6 1 erhöht mit zunehmender Viskosität der Kultur. Elektroden wurden in das Gefäß durch zwei Seitenöffnungen
eingeführt. Das Rühren wurde durch zwei geschwungene Blattrührer, die 8,4 cm auseinander
waren, bewirkt Der kleinere Rührer wurde am niedrigsten Punkt der Rührwelle angebracht. Luft
wurde unterhalb des niedrigsten Rührers eingeführt.
Das Mischen wurde durch vier Prallbleche unterstützt, die längs an der Innenwand des Kulturgefäßes
angebracht waren.
Das Fermentiergefäß war mit einer automatischen pH-Überwachung ausgerüstet, durch welche Im KOH
zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes auf 7,0 zudosiert wurde, und mit einer Sauerstoffelektrode. Das Gefäß
wurde in üblicher Weise vor der Zugabe des Mediums sterilisiert.
Zu dem Medium in dem Kulturgefäß wurden 100 ml
einer Kultur zugegeben, die in MYGP-Brühe in Schüttelflaschen gewachsen war (g/l: Malzextrakt 3,0;
Hefeextrakt 3,0; Glucose 10,0; Pepton 5,0; pH nicht eingestellt). Die Kultur wurde in einem Ansatz 36
Stunden unter den angegebenen Bedingungen wachsen gelassen. Dann wurde kontinuierlich das Medium mit
einem Verdünnungsgrad von 0,05/h (180 ml/h) zugeführt. Die Kultur wurde überwacht durch Messung von
(a) pH; (b) gelösten Sauerstoff; (c) Sauerstoff aufnahme unter Verwendung eines OrAnalysegerätes und CO2-Entwicklung
in der abfließenden Luft (unter Verwendung eines lnfrarot-CO2-Ana!ysegerätes); (d) Gesamtmenge
an mit Isopropanol ausfällbarem Stoff (TPM) (Niederschlag mit 1,5 Volumen Isopropanol wurde
durch Filtrieren gesammelt und im Vakuum bei 45°C während 24 Stunden getrocknet); (e) optische Messung
der Zellendichte bei 540 nm; (f) Messung des Reststickstoffs durch Mikro-Kjeldahl-Bestimmung; (g) Bestimmung
der Restglucose durch eine Glucose-Oxidase-Methode; (h) Viskositätsmessung in der Kulturbrühe unter
Verwendung eines Kegel-und-Platten-Viskosimeters
(0,8° Kegel) bei 25° C.
Man ließ die Kultur einen stationären Zustand erreichen. Eine abgemessene Probe wurde mit destillier-
tem Wasser auf 1/10 verdünnt und gründlich damit vermischt Die Probe wurde 90 Minuten mit 23 000 G
zentrifugiert und die überfließende Flüssigkeit wurde dekantiert Die Zellen wurden in Wasser gewaschen und
12 Stunden bei 1050C getrocknet und dann gewogen. Das Polysaccharid wurde aus der überstehenden
Lösung mit 1,5 Volumen Isopropanol ausgefällt Der Niederschlag wurde durch Filtrieren gesammelt und
gefriergetrocknet
Die scheinbaren Viskositäten in den Kulturbrühen wurden in einem Bereich von Scheer-Graden mit einem
Kegei-und-Platten-Viskosimeter (0,8° Kegel) bei 25° C
gemessen. Die Logarithmen der scheinbaren Viskosität wurden gegenüber den Logarithmen des Scheer-Grades
aufgetragen und zur Bestimmung des Konsistenzindex K wurde extrapoliert Die Daten für eine typische
kohlenstofflLmitierte Kultur werden in Tabelle 2 gezeigt
Nach Erreichen des stationären Zustandes wurden in das Fermentationsgefäß 200 ml einer 60%igen (Gew./
Vol.) Glucoselösung gegeben. Die Sauerstoffaufnahme und CO2-Entwicklung nahm praktisch sofort zu, was
anzeigte, daß die Kultur kohlenstofflimitiert war (Tabelle 3). Man beobachtete ein Ansteigen der
Zellkonzentration nach der Zugabe und zwar durch ein Ansteigen der Trübung.
Verdünnungsgrad | 0,05 h-! |
Glucosemenge im Medium | 15,0 g/l |
E540 (1/10 Verdünnung, gewichts | 0,45 |
bezogen) | |
TPM | 13,6 g/l |
Ausbeute (=TPM/Glucose-Menge) | 91% |
Zellfreies Polysaccharid, Trocken | 9,5 g/l |
gewicht | |
Zeil-Trockengewicht | 3,7 g/l |
02-Aufnahme | 5,13 mmol/l/h |
CO2- Entwicklung | 5,96 mmol/l/h |
Zeil: Polymer-Verhältnis | 1 :2,6 |
Konsistenzindex der Kulturbrühe (K) | 12 000cps |
kohlenstoff- 30 Min. nach 2 h nach
begrenzt Zugabe von Zugabe von
zusätzlicher zusätzlicher
Glucose Glucose
O2-Aufnahme 5,13 8,45 9,96
(mmol/l/h)
CO2-EnIWiCk- 5,96 8,58 10,19
lung (mmol/l/h)
Die Reinigung des Polymeren unter Verwendung des Cetyltrimethylammoniumbromid-Ausfällungsverfahrens
zeigte, daß das Polymer Glucose und Mannose im Verhältnis von 1,1 bis 2,1 :1 enthielt. Das durch
Ausfällen mit Isopropaml t>us der Kulturbrühe erhaltene
rohe Polysaccharid enthielt Glucose und Mannose im gleichen Verhältnis und es wurden keine wesentlichen
Mengen an anderen neutralen Zuckern festgestellt.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 25 g/l Glucose anstelle von
15 g/l Glucose im Kulturmedium verwendet wurden und daß der Verdünnungsgrad auf 0,034/h eingestellt wurde.
Die folgenden Tabellen 4 und 5 zeigen die Ergebnisse dieser Versuche.
Verdünnungsgrad | kohlenstoff | 0,034 h-1 |
Glucosemenge im Medium | begrenzt | 25,0 g/l |
E540 (1/10 Verdünnung, gewichts | 0,45 | |
bezogen) | O2-Aufnahme 4,53 | |
TPM | (mmol/l/h) | 23,2 g/l |
Ausbeute (=TPM/Glucose-Menge) | CO2-Entwicklung 4,95 | 92,8% |
zellfreies Polysaccharid, Trocken | (mmol/l/h) | 15,3 g/l |
gewicht | ||
Zeil-Trockengewicht | 4,4 g/l | |
02-Aufnahme | 4,53 mmol/l/h | |
CO2-Entwicklung ' | 4,95 mmol/l/h | |
Zeil: Polymer-Verhältnis | 1:3,5 | |
Konsistenzindex der Kulturbrühe (K) | 12 000cps | |
Tabelle 5 | ||
2 h nach Zugabe | ||
von zusätzlicher | ||
Glucose | ||
9,50 | ||
9,53 | ||
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß X. campestris ATCC13 951 in einem
1000 ml Chemostat kontinuierlich wachsen gelassen wurde. Die Fermentationsparameter waren die folgenden:
pH = 7,0; Temperatur 300C; Rührgeschwindigkeit 500 Upm; Luftstrom 0,65 l/min. Die Zusammensetzung
des Mediums war ähnlich der bereits in Beispiel 1 beschriebenen mit der Ausnahme, daß 5,0 g/l Glucose
und 2,0 g/l (NtU)2SO-I verwendet wurden.
Das Arbeitsvolumen wurde auf 300 ml eingestellt. Das Mischen wurde durch einen magnetisch gekuppelten,
mehrschauf eligen Rührer vorgenommen.
Zu dem Medium in dem Gefäß wurden 45 ml einer in Nährbrühe enthaltenen Schüttelflasche 48 Stunden
gewachsenen Kultur gegeben.
Die Versuchsergebnisse werden in Tabelle 6 gezeigt
Verdünnungsgrad 0,050 h-'
Glucosemenge im Medium 5,0 g/l
E540 (1/10 Verdünnung) 0,24
TPM ca. 4,0
Ausbeute (=TPM/Glucose-Menge) ca. 80%
zellfreies Polysaccharid, Trockengewicht 2,70 g/l
zellfreies Polysaccharid, Trockengewicht 2,70 g/l
Zeil-Trockengewicht 1,10 g/l
Zeil: Polymer-Verhältnis 1 :2,45
Zum Vergleich wird festgehalten, daß in US-PS 34 85 719, bei der stickstofflimitierende Bedingungen
angewendet wurden, eine Ausbeute (TPM/Glucose-Menge)
von 62% erreicht wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polysaccharids durch Kultivierung eines polysaccharidbildenden
Stammes vom Gerus Xanthomonas mittels kontinuierlicher Fermentation, dadurch gekennzeichnet,
daß das wachstumslimitierende Substrat die Kohlehydrat-Kohlenstoffquelle ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stamm von Xanthomonas campestris
oder ein anderer Stamm der campestris-Gruppe, wie sie in Bergeys Manual of Determinative
Bateriology, 7. Auflage, beschrieben wird, kultiviert wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdünnungsgrad 0,143 bis
0,0143/h beträgt
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