DE2846565A1

DE2846565A1 - Vorrichtung zum schrittweisen transport von gegenstaenden, zum beispiel probengefaessmagazinen

Info

Publication number: DE2846565A1
Application number: DE19782846565
Authority: DE
Inventors: Karl-Ernst Herzer
Original assignee: Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
Current assignee: Medizin und Labortechnik Leipzig VEB
Priority date: 1978-01-06
Filing date: 1978-10-26
Publication date: 1979-07-12
Also published as: FR2414012A1; DD137833A1; SE7811270L; FI784027A

Description

Vorrichtung zum schrittweisen Transport von Gegenständen, zum Beispiel Probengefäßmagazinen

Internationale Patentklassifikation: G 01 N - 1/00

B 65 G - 49/00

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Der Erfindungsgegenstand ist geeignet für den schrittweisen Transport von Gegenständen entlang einer BahnfUhrung mit mindestens einer ebenen PUhrungsflache, vorzugsweise fUr eine geradlinige Bewegungsrichtung. Ein Beispiel hierflir ist der Transport von Probengefäße enthaltenden Magazinen in Probenspeichern, die mit Probenentnahmevorrichtungen in Analysengeräten oder -automaten zusammenarbeiten, oder in den Meßwerterfassungsetrecken von Analysengeräten·

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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:

Vorrichtungen des genannten Anwendungsbeispieles sind in der DT-OS 1 921 302 und in der DT-OS 2 117 279 beschrieben.

Die in der DT-OS 1 921 302 dargestellte Vorrichtung ist als Längsvorschubbahn Hauptteil eines Magazintransportsystems mit Eingabe- und Ausgabeschacht· Im Ein- und Ausgabeschacht werden die Magazine in Querrichtung bewegt, in der Längsvorschubbahn aneinandergereiht in Längsrichtung zwischen dem Eingabe- und dem Ausgabeschacht. Die Längsvorschubeinrichtung besteht aus einer parallel zur Längsvorschubbahn an der Außenseite einer FUhrungswand angeordneten Mitnehmerstange, gelenkig und federnd mit der Mitnehmerstange verbundenen Mitnehmerelementen und einer Kurbelschleife, deren Koppel zweiarmig ausgeführt ist und mit dem zweiten Ende eine Hin- und Herbewegung der Mitnehmerstange bewirkt. In der Vorschubrichtung greifen die Mitnehmerelemente in Schlitze der Probengefäßmagazine ein und bewegen diese um einen dem Abstand benachbarter Probengefäße im Magazin entsprechenden Transportschritt weiter. Die Mitnehmerelemente werden durch Federkraft gegen die Seiten der Magazine gedrückt. Bei der ZurUckbewegung der Mitnehmerstange gleiten die Mitnehmerelemente aus den Schlitzen heraus. Diese Vorrichtung ist relativ aufwendig und wegen der Art der Mitnehmerelemente störanfällig.

Von der Vorrichtung gemäß DT-OS 2 117 278 ist bekannt, daß sie ebenfalls mit einer Mitnehmerstange ausgerüstet ist, die beim Vorschub des Magazins in eine Kerbe einer Basisplatte des Magazins eingreift.

Ziel der Erfindung:

Mit der Erfindung wird eine Vereinfachung der Konstruktion, eine Senkung des Aufwandes und eine höhere Betriebssicherheit bezweckt.

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Darlegung des Wesens der Erfindung:

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zum schrittweisen Transport von Probengefäßmagazinen mit störungsfrei in die Magazine ein- und ausführbaren Mitnehmerelementen zu schaffen.

Ausgehend von einer entlang der Vorschubbahn hin- und herbewegten Mitnehmerstange sieht die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor:

Das eine Ende der Mitnehmerstange ist in einem schwenkbaren Gleitlager gelagert. Das andere Ende ist an einem ein Gleichdick umgebenden Rechteckrahmen befestigt. Die Mitnehmerelemente sind als starr mit der Mitnehmerstange verbundene Stifte ausgeführt. Der am schwenkbaren Gleitlager am nächsten gelegene Stift ist wesentlich kürzer als seine Entfernung von der Achse des Gleitlagers.

Ausführungsbeispiel:

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine Vorderansicht im Schnitt Fig. 2: eine Daraufsicht ohne "Probengefäßmagazine Fig. 3: a - d eine schematische Darstellung der Vorrichtung

in markanten Funkten des Bewegungsablaufs Fig. 4: Bewegungsdiegramm.

Die Vorrichtung ist an einer die Längsvorschubbahn 2 eines Probenspeichers bildenden Montageeinheit 1 angebracht, und zwar unterhalb der Basisgleitplatte 3 der Längsvorschubbahn 2. Die Längsvorschubbahn 2 wird in vertikaler Richtung durch die Seitenwände 4 und 5 begrenzt. Unterhalb des einen Endes der Basisgleitplatte 3 sitzt auf einer Antriebswelle 6 ein Gleichdick 7, das von einem Rechteckrahmen 8 so umgeben wird, das stets jede'der vier Innenseiten desselben von dem Gleichdick 7 berührt wird. An dem Rechteckrahmen 8 ist eine Mitnehmerstange 9 befestigt, die unterhalb des anderen Endes des Basisgleitplatte 3 in einem an einer Achse 11 angeordneten

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schwenkbaren Gleitlager so gelagert^ist. Die Mitnehmerstange 9 besitzt vertikal nach oben gerichtete Stifte 12, deren Abstand ein ganzzahliges Vielfaches des Abstandes 18 benachbarter Probengefäße 17 in einem Probengefäßmagazin 16 beträgt, aber nicht größer als der Abstand der beiden äußeren Probengefäße 17 ist. Die Länge 13 der Stifte 12 ist so gewählt, daß sie wesentlich klirzer als die Entfernung 14 des dem Gleitlager 10 am nächsten gelegenen Stiftes 12 von der Achse

11 sind. Die Basisgleitplatte 3 ist mit Schlitzen 15 entsprechend dem Abstand der Stifte 12 versehen. Die Länge der Schlitze 15 ist größer als der Vorschubschritt 20 der Stifte

12 bzw. als der Abstand 18 benachbarter Probengefäße 17. Die Probengefäßmagazine 16 sind an ihrem Boden mit lochartigen Vertiefungen 19 für den Eingriff der Stifte 12 versehen. Die Anzahl der Vertiefungen 19 entspricht der Anzahl der Probengefäße 17 in einem Probengefäßmagazin 16.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll anhand der Pig. 3 und Fig. 4 erläutert werden.

Bei einer Umdrehung der Antriebswelle 6 und damit des Gleichdicks 7 werden alle Punkte des Rechteckrahmens 8 und der Mitnehmerstange 9 sowie die Stifte 12 auf einer viereckigen, nahezu rechteckigen B_phn bewegt (Fig. 4 ) · Die Bewegung der Stifte 12 setzt sich dabei aus einem den Vorschubschritt 20 der Probengefäßmagazine 16 bewirkenden Vorwärtsschritt 21, einem Abwärtsschritt 22, einem Rlickwärtsschritt 23 und einem Aufwärtsschritt 24 zusammen. Die Stifte 12 werden senkrecht in die lochartigen Vertiefungen 19 der Probengefäßmagazine hinein- und herausgeführt. Verklemmungen der Stifte 12 in den Vertiefungen 19 sind ausgeschlossen. Die Fig. 3 a - d zeigt die Vorrichtung in markanten Stellungen des Bewegungsablaufs, die in der Reihenfolge mit den Punkten 25, 26, 27 und 28 im Bewegungsdiagramm (Fig.4) korrespondieren.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch an der Außenseite einer der beiden Seitenwände 4; 5 der Vorschubbahn 2 angeordnet sein. FUr einen anderen Anwendungsfall ist es auch möglich,

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die Vorrichtung liber den zu transportierenden Gegenständen anzubringen. Ebenso sind Ausführungen mit einer gekrümmten Vorschubbahn realisierbar, wenn die parallel zur Bewegungsebene der Mitnehmerstange verlaufenden Pührungsflachen eben sind.

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Claims

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Erfindungsansprüche

1J Vorrichtung zum schrittweisen Transport von Gegenständen, zum Beispiel Probengefäßmagazinen, mit einer entlang der Vorschubbahn hin- und herbewegten Mitnehmerstange mit mehreren Mitnehmerelementen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Mitnehmerstange (9) an einem Gleichdick (7) umgebenden Rechteckrahmen (8) befestigt ist, das andere Ende in einem schwenkbaren Gleitlager (10) gelagert ist, die Mitnehmerelemente als starr mit der Mitnehmerstange (9) verbundene Stifte (12) ausgeführt sind und der dem Gleitlager (10) am nächsten gelegene Stift (12) wesentlich kürzer als seine Entfernung (14) von der Achse (11) des Gleitlagers (10) ist.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) des Gleichdicks (7) und die Achse (11) des Gleitlagers (10) horizontal und unterhalb der Vorschubbahn (2) gelagert sind.

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