DE2843386C3 - Brennelement für einen mit Natrium gekühlten schnellen Brutreaktor - Google Patents
Brennelement für einen mit Natrium gekühlten schnellen BrutreaktorInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/06—Casings; Jackets
- G21C3/12—Means forming part of the element for locating it within the reactor core
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennelement für einen mit
Natrium gekühlten schnellen Brutreaktor, dessen Brennstäbe in einer Hülle gelagert sind, die ihrerseits
mit ihrem, die zentrale Zuströmöffnung für das Kühlmittel enthaltenden Fußstück in einem in die untere
Gitterplatte fest eingesetzten Gitterplatteneinsatz lose, ihm gegenüber abgedichtet und nach oben aus dem
Reaktorbehälter herausziehbar eingesetzt ist. wobei in dem den Fuß aufnehmenden Gitterplatteneinsatz
lentrisch eine mit niedrigem Kühlmittelaustrittsdruck beaufschlagte, aus zwei losen, aber dichtend ineinanderpassenden
Teilen bestehende Ausgleichskammer zur hydraulischen Niederhaltung vorgesehen ist. dessen
obere Hälfte mit dem Fußstück der Hülle und dessen untere mit der unteren Gitterplatte fest verbunden ist
und die im Gitierplatteneinsatz vom Kühlmittel in
einem Ringraum allseitig umströmt wird.
Bei gewissen Betriebsstörungen und hypothetischen Störfällen in Kernreaktoren ist nicht auszuschließen,
daß geschmolzener Brennstoff die Brennelemente nach unten verläßt. Dieser Brennstoff ist schwer zu bergen
und stellt wegen seiner Wärmefreisetzung eine Gefährdung des Reaktortanks dar. Es ist dalier aus
Instandsetzung*- und Sicherheitsgründen erstrebenswert,
den geschmolzenen Brennstoff innerhalb der Brennelemente zurückzuhalten. Die vorliegende Erfindung
geht nun von der Annahme aus, daß der Brennstoff sich durch die untere axiale Brutzone und das
Spaltgasplenum der Brennelemente hindurchschmilzt, auf die hydraulische N ederhaltung trifft, diese zerstört
und ins Kühlmitteleintrittsplenum gelangt
Ein Brennelement bei dem dieser Vorgaitg eintreten könnte, ist aus der DE-AS15 64 132 bekannt Be» diesem
ίο Brennelement stagniert praktisch das sich in der
hydraulischen Niederhaltung befindliche Kühlmittel bzw. das Natrium. Der evtl. mit Brennstoff gefüllte
Strömungsringkanal darum ist dadurch auf der Innenseite ungekühlt Das darin befindliche Natrium kann
heraussieden und die gesamte Konstruktion zusammenschmelzen und so der Brennstoff ins Kühlmitteleintrittsplenum
gelangen. Die hydraulische Niederhaltung befindet sich in einem Bereich, in dem bei bestimmten
angenommenen Störfallbedingungen auch mit Brenn-Stoffansammlungen zwischen den Gitterplatteneinsätzen
zu rechnen ist Das verhindert die radiale Energieableitung. Diese Gründe führen dazu, daß die
hydraulische Niederhaltung nicht die zusätzliche Aufgabe übernehmen kann, den Brennstoff oder Teile
desselben bei einem Niederschmelzen der Brennstäbe zurückzuhalten.
Ausgehend von d-ssem Stande der Technik hat nun
die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, die hydraulische Niederhaltung eines Brennelementes der eingangs
beschriebenen Art derartig zu gestalten, daß eine Energie- bzw. Wärmeabfuhr aus dem Inneren der
hydraulischen Niederhaltung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei dem einangs genannten Brennelement dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die
untere Hälfte der Ausgleichskammer mittels Hohlrippen fest mit dem Gitterplatteneinsatz verbunden und
damit druckmäßig an den Raum außerhalb des Gitterplatteneinsatzes angeschlossen ist, und daß die
obere Hälfte der Ausgleichskammc eine rohrförmige
■to Verlängerung aufweist, die mittels Hohlrippen fest mit
dem Fußstück verbunden ist und damit ebenfalls druckmäßig mit dem Raum außerhalb des Gitterplatteneinsatzes
in Verbindung steht. Weiterhin schlägt die Erfindung zur Lösung der Aufgabe bei mehreren
Brennelementen. Jeren Fußstücke in runden Gitterplatteneinsätzen aufgenommen sind vor. daß unmittelbar
oberhalb der Öffnung der unteren Hohlrippen und unterhalb der Öffnung der oberen Hohlrippen über der
Gitterplatte im Raum zwischen den Gitterplatteneinsätzen ein zusätzlicher, durchbrochener Boden eingesetzt
ist.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß innerhalb und durch die
hydraulische Niederhaltung hindurch eine Natur- oder Zwangskonvektion ermöglicht wird. Durch die Durchströmung
der hydraulischen Niederhaltung von unten nach oben kann nun die Innenseite des ringförmigen
Strömungskanals zwischen hydraulischer Niederhaltung und Gitterplatteneinsatz gekühlt werden. Dadurch
wird nun bei schweren Betriebsstörungen in einzelnen Brennelementen geschmolzener Brennstoff mit hoher
Sicherheit innerhalb der Brennelemente zurückgehalten, wodurch eine leichte Behebbarkeit des Schadens
und eine starke Reduzierung der Tankgefährdung erreicht wird. Bei noch schwereren hypothetischen
Unfällen wird die Brennstoffrückhaltewahrscheinlichkeit im Kern erhöht. Dadurch wird weniger Brennstoff
auf den Tankboden gelangen und wegen der besseren
Kühlbarkeit kleinerer Brennstoffmengen wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß der Brennstoff nicht den
Reaktortank beschädigen kann.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden nun im folgenden anhand der Figur näher
erläutert:
Die Figur zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den unteren Teil eines Brennelementes nach der
Erfindung mit seiner Lagerung in der Gitterplatte.
Innerhalb der Brennelementhülle 1 befinden sich die nicht näher dargestellten Brennstoffstäbe, die den
Brennstoff eines natriumgekühlten schnellen Brutreaktors enthalten. Das untere Ende der BrennelementhüUe
mündet in dem Fußstück 2, welches seinerseits in dem Gitterplatteneinsatz 3 eingesteckt ist, der auf nicht
näher dargestellte Art auf der Gitterplatte 4 befestigt ist. Gitterplatteneinsatz 3, Fußstück 2 und Brennelementhülk-1
werden von unten her von dem als Kühlmittel dienenden Flüssigmetall 5, vorzugsweise von Natrium,
durchströmt, welches mit Kühlmitteleintrittsdruck ir. das Brennelement gedrückt wird. Nach Durchströmen
des Brennelementes herrscht infolge des Druckabfalles im Brennelement Kühlmittelaustrittsdruck,
u. a. auch im Raum 6 außerhalb des Brennelementes.
Innerhalb des Hohlraumes 7 im Gitterplatteneinsatz 3
ist nun zentral eine hydraulische Niederhalteeinrichtung eingesetzt, die aus einer zweigeteilten Kammer 8
besteht, die einen Innenraum 11 einschließt. Die Kammer 8 besteht aus dem unteren Teil 10 und dem
oberen Teil 9, wobei der obere Teil 9 von oben her in das die Form eines nach oben geöffneten Hohlzylinders
aufweisende Unterteil 10 so eng eingeschoben ist, daß sich die beiden gegenseitig abdichten bzw. daß der
Raum 11 vom Raum 7 getrennt ist Der obere Teil 9 κ
weist an seiner Unterseite eine kegelige Spitze 14 auf, die jedoch von Öffnungen 15 durchbrochen ist, um
innerhalb der Kammer 11 bzw. innerhalb Ober- und Unterteil 9, 10 einen Druckausgleich und eine
Durchströmungsmöglichkeit sicherzustellen. Der Durchmesser der Kammer 8 entspricht etwa dem
Durchmesser des Kühlmitteleintrittskanals 12. Zwischen der Außenseite der Kammer 8 und der Innenseite
des hohlen Gitterplatteneinsatzes 3 besteht der Ringraum 13, durch welchen der Kühlmittelstrom 5 «
nach oben ·η Richtung Brennstäbe gr langt
Der Innenraum 11 der Kammer 8 wird nun unter den Druck des Raumes 6 gebracht Da dieser aber um den
Druckverlust im Brennelement geringer ist als der Kühlmitteleintrittsdruck, so werden Ober- und Unterteil so
9,10 de·· Kammer 8 fest gegeneinander gedrückt so daß
der Brennflementfuß 2 gegen den Gitterplatteneinsatz
3 bzw. gegen die Gitterplatte 4 entgegen dem Kühlmittelstrom 5 festgehalten wird. Diese Art der
Befestigung wird als hydraulische N'iederhaltung be zeichnet.
Die Verbindung zwischen dem Innenraum 11 der Kammer 8 und dem Außenraum 6 außerhalb der
Brennelemente erfolgt mittels der am unteren Kammerteil 10 angesetzten unteren Hohlrippe 16 in Form eines
Verbindungsstutzens, die an die öffnung 17 in der Wandung des Gitterplatteneinsatzes 3 angeschlossen
ist. Wird nun der obere Kammerteil 9 ebenfalls an den Raum 6 angeschlossen, so kann sich durch die Kammer
ein Kühlmittelstrom 18 ausbilden. Dieser Anschluß erfolgt von der Kammer 8, die nach oben in das an
Stützrippen 24 im Fußstück 2 befestigte konische Zwischenstück 19 übergeht mittels einer zunächst
zentrischen, rohrförmigen Verlängerung in Form des Steigrohres 20, das über die oberen Hohlrippen 21 und
die öffnung 22 an den Raum 6 angeschlossen ist Die oberen Huhlrippen 21 und die öffnung 22 sind
möglichst hoch im Fußstück 2 geleg.. -, um sehr nahe an
die Brennstäbe zu liegen zu komme 1. Das Rohrstück sollte möglichst weit in den Brennelementfuß
hineinreichen, um ein Ausfrieren des Brennstoffes noch innerhalb des Brennelementfußes 2 zu ermöglichen.
Dann Unnten einzelne niedergeschmolzene Brennelemente problemlos aus dem Kern entladen werden.
Die unteren Hohlrippen 16 sind unmittelbar oder mit geringem Abstand über der Gitterplatte 4 angeordnet
Dabei sollen die oberen und die unteren Hohlrippen 21 bzw. 16 möglichst weit auseinander angeordnet sein. Da
die unteren Hohlrippen aus konstruktiven Gründen möglichst nahe der Gitterplatte 4 liegen sollten, ist es
günstig, direkt oberhalb der Öffnung 17 einen zusätzlichen Zwischenboden 23 anzubringen, auf welchem
sich evtl. geschmolzener Brennstoff 25 ablagern kann, ohne die Öffnung 17 zu verstopfen und damit den
Durchfluß durch die Kammer 11 zu verhindern.
Die sich in der Kammer 8 einstellende Watriu.nströmung
wird parallel zu einem Kreislauf zwischen den Brenn- und Brutelementen, vom radialen Brutmantel
des Reaktors kommend, zwischen den Gitterplatteneinsätzen 3 und dem zusätzlich eingeführten Boden 23 und
der Gitterplatte 4 in Richtung Reaktorkernmitte verlaufen, dort dann durch die Gitterplatteneinsätze 3
hindurch und zwischen den Brennelementen weiter aufwärts strömen. Die Kühlmittel- bzw. Natriumversorgnng
zwischen dem zusätzlichen Boden 23 und der Gitterplatte 4 kann durch eine dosierte Leckage aus den
Regel- und Abschaltstabführungsrohren aus deren Niederdruckbereich verbessert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brennelement für einen mit Natrium gekühlten schnellen Brutreaktor, dessen Brennstäbe in einer
Hülle gelagert sind, die ihrerseits mit ihrem, die zentrale Zuströmöffnung für das Kühlmittel enthaltenden
Fußstück in einem in die untere Gitterplatte fest eingesetzten Gitterplatteneinsatz lose, ihm
gegenüber abgedichtet und nach oben aus dem Reaktorbehälter herausziehbar eingesetzt ist, wobei
in dem den Fuß aufnehmenden Gitterplatteneinsatz zentrisch eine mit niedrigem Kühlmittelaustrittsdruck
beaufschlagte, aus zwei losen, aber dichtend ineinanderpassenden Teilen bestehende Ausgleichskammer zur hydraulischen Niederhaltung vorgesehen
ist, deren obere Hälfte mit dem Fußstück der Hülle und deren untere mit der unteren Gitterplatte
fest verbunden ist und die im Gitterplatteneinsatz vom Kühlmittel in einem Ringraum allseitig
umströmt w'xd. dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (!0) der Ausgleichskammer (8)
mittels Hohlrippen (16) fest mit dem Gitterplatteneinsatz (3) verbunden und damit druckmäßig an den
Raum (6) außerhalb des Gitterplatteneinsatzes (3) angeschlossen ist, und daß die obere Hälfte (9) der
Ausgleichskammer (8) eine rohrförmige Verlängerung (19, 20) aufweist, die mittels Hohlrippen (21)
fest mit dem Fußstück (2) verbunden ist und damit ebenfalls druckmäßig mit dem Raum (6) außerhalb
des Gitterplatteneinsatzes (3) in Verbindung steht.
2. Brennel. T.entanordnung mit mehreren, nebeneinander stehenden Brennelementen nach Anspruch
1, dessen Fußstücke in runden Gitterplatteneinsätzen aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar oberhalb det Öffnung (17) der unteren Hohlnppen (16) und unterhalb der Öffnung
(22) der oberen Hohlrippen (21) über der Gitterplatte (4) im Raum (6) zwischen den Gitterplatteneinsätzen
(3) ein zusätzlicher, durchbrochener Boden (23) eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2843386A DE2843386C3 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Brennelement für einen mit Natrium gekühlten schnellen Brutreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2843386A DE2843386C3 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Brennelement für einen mit Natrium gekühlten schnellen Brutreaktor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2843386A1 DE2843386A1 (de) | 1980-04-10 |
DE2843386B2 DE2843386B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2843386C3 true DE2843386C3 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=6051430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2843386A Expired DE2843386C3 (de) | 1978-10-05 | 1978-10-05 | Brennelement für einen mit Natrium gekühlten schnellen Brutreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2843386C3 (de) |
-
1978
- 1978-10-05 DE DE2843386A patent/DE2843386C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2843386A1 (de) | 1980-04-10 |
DE2843386B2 (de) | 1980-07-24 |
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