DE2840974C2

DE2840974C2 - Endlose Gliederkette zum Transport von Gegenständen

Info

Publication number: DE2840974C2
Application number: DE2840974A
Authority: DE
Inventors: Jacques Robert Cachan Richard
Original assignee: Manufacture De Machines Du Haut-Rhin Sa Mulhouse Fr; Manufacture de Machines du Haut Rhin SA MANURHIN
Current assignee: Manufacture De Machines Du Haut-Rhin Sa Mulhouse Fr; Manufacture de Machines du Haut Rhin SA MANURHIN
Priority date: 1977-09-30
Filing date: 1978-09-20
Publication date: 1983-04-21
Also published as: JPS5932363B2; IT7828252A0; GB2005621A; IT1099645B; DE2840974A1; BE870704A; ES473726A1; US4266656A; CH631674A5; GB2005621B; BR7806379A; FR2404583A1; NL7809038A; FR2404583B1; JPS5459771A; DE7828007U1

Description

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Zum Zu- und Abführen von Gegenständen bei kontinuierlich umlaufenden Bearbeitungsgeräten sind seit langem endlose, ebenfalls kontinuierlich bewegte Transportketten gebräuchlich, auf deren einzelnen Gliedern die Gegenstände angeordnet werden und an den Bearbeitungsgeräten der Transportkette entnommen und nach der Bearbeitung dieser wieder zugeführt werden. Eine solche Gliederkette ist zum Beispiel aus der FR-PS 22 43 895 bekannt.

Danach betrifft die Erfindung eine endlose, auf einer ortsfesten Gleitbahn bewegte Gliederkette zum — insbesondere kontinuierlichen — Transport von Gegenständen — insbesondere solchen mit etwa zylindrischer Form —, deren durch senkrecht zur Gleitbahn stehende Bolzen miteinander verbundene Kettenglieder für die Gegenstände Aufnahmen aufweisen, die der äußeren Form der Gegenstände angepaßt sind und diese etwa zur Hälfte umfassen, wobei die Achsen der Aufnahmen parallel zu den Verbindungsbolzen der Kettenglieder verlaufen und die Gegenstände am Herausfallen aus den Aufnahmen durch eine seitliche, parallel zur Transportrichtung verlaufende Führung verhindert sind, die an den Stellen unterbrochen ist, an denen die Gegenstände quer zur Bewegungsrichtung seitlich aus den Aufnahmen herausgenommen oder in diese eingesetzt werden.

Das seitliche Zu- und Abführen der Gegenstände in die und aus den an den einzelnen Kettengliedern angeordneten Aufnahmen von und zu kontinuierlich laufenden Arbeitseinheiten zur Behandlung der Gegenstände erfolgt hierbei nur auf einer Seite der Kette, da die Aufnahmen auf den Kettengliedern nur auf einer Seite angeordnet sind. Da somit Bearbeitungsanlagen ebenfalls nur auf einer Seite der Kette angeordnet werden können, ist die Leistung der Gesamtanlage begrenzt

Von daher liegt der Erfindung also die Aufgabe zugrunde, die Transport-Gliederkette so auszubilden, daß mit ihr mehr Bearbeitungsanlagen als bisher bedient werden können und damit die Leistung der Gesamtanlage erhöht wird.

Die Lösung besteht, kurz gesagt, darin, daß die Gliederkette auf beiden Seiten Aufnahmen für die Gegenstände aufweist Dabei ist es erforderlich, daß beiderseits der Gliederkette seitliche Führungen angeordnet sind und daß die Verbindungsbolzen der Kettenglieder zur Gleitbahn hin verlängert sind und diese Verlängerungen in eine in der Gleitbahn in Transportrichtung angeordnete Nut eingreifen.

Es kann entweder jedes der untereinander identischen Kettenglieder auf jeder Seite der Gliederkette eine Aufnahme für die Gegenstände aufweisen oder es befindet sich je eine Aufnahme auf den einander folgenden Kettengliedern abwechselnd auf der einen oder der anderen Seite der Kette.

Um ein Gleiten der Gegenstände auf der Transportbahn und damit Reibung zu vermeiden, weisen die Aufnahmen zweckmäßig an ihrem unteren Teil mindestens eine dem Abstützen des Gegenstandes dienende, nach innen gerichtete Lasche auf. Ein weiteres Mittel zur Reibungsverminderung besteht darin, daß auf den Verlängerungen der Verbindungsbolzen Rollen angeordnet werden, die in die in der Gleitbahn befindliche Nut eingreifen.

Es ist ohne weiteres erkennbar, daß mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Transport-Gliederkette das beabsichtigte Ziel erreicht wird, insbesondere dann, wenn jedes der Kettenglieder zwei Aufnahmen aufweist, nämlich je eine auf jeder Seite.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Gliederkette, die zwei kontinuierlich umlaufende Tische einer Bearbeitungsanlage miteinander verbindet;

F i g. 2 eine Teil-Schnittansicht durch eine durch die Achsen der Kettenglieder verlaufende Ebene eines geradlinigen Teilstücks der Gliederkette gemäß Fig. 1;

Fig.3 eine Schnittansicht der Gliederkette durch eine parallel der Achse der Kettenglieder verlaufende Ebene,entlang Linie I-Ider Fig. 1;

F i g. 4a und 4b eine Draufsicht und eine Schnittansicht durch eine durch die Gelenkbolzen verlaufende Ebene eines Kettengliedes der in Fig. 1 bis 3

dargestellten Gliederkette, in vergrößertem Maßstab;

Fig.5a und 5b eine weitere Ausführungsform der Kettenglieder.

Gemäß F i g. 1 verbindet eine Transport-Gliederkette 1 zwei kontinuierlich umlaufende, vereinfacht dargestellte Arbeitstische 11, 11' einer Bearbeitungsanlage. Die Gliederkette 1 verbindet in der Praxis im allgemeinen mehr als zwei Arbeitstische miteinander und bildet über Schleifen eine endlose Gliederkette. In F i g. 1 ist also nur ein kurzes Teilstück dieser Endlos-Gliederkette 1 gezeigt

Die Gliederkette I besteht aus gleichen Kettengliedern 2, die miteinander durch Verbindungsbolzen 4 (Gelenkbolzen) verbunden sind, so daß sich die Gliederkette 1 in einer zu diesen Verbindungsbolzen im rechten Winkel verlaufenden Ebene winden kann.

Jedes Kettenglied 2 weist mindestens eine durch einen halbkreisförmigen Flansch 3 begrenzte Aufnahme 2' für einen zu bearbeitenden Gegenstand 9 auf (Fig.4a). Im Falle des dargestellten Aus'ührungsbeispieles handelt es sich bei den Gegenständen 9 um kreisförmigen Querschnitt aufweisende Flaschen, und folglich haben die Aufnahmen 2' der Kettenglieder 2 halbkreisförmige Form. Jeder Gegenstand 9 wird in diesen Aufnahmen einerseits durch den halbkreisförmigen Flansch 3, andererseits durch ortsfeste seitliche Führungen 10 und durch eine ebenfalls ortsfeste Gleitbahn 10' gehalten. Die Gleitbahn 10' trägt neben den Gegenständen 9 auch die Kettenglieder 2. Sie ist außerdem mit einer Nut 10" als Führungsmittel versehen, in der als Rollen 7 ausgebildete Vorsprünge laufen. Diese Rollen 7 sind auf den verlängerten unteren Enden der Verbindungsbolzen 4 der Kettenglieder 2 angeordnet, wo sie durch je einen Bolzenkopf 8 gehalten werden, während der Verbindungsbolzen selbst an seinem oberen Ende durch einen mit einer Unterlegscheibe 5 verbundenen Sicherungsring 6 gehalten ist.

Wenn sich die Gliederkette 1 um die Arbeitstische 11, 11' usw. herum abrollt, gelangen die Rollen 7 mit an den drehbaren Arbeitstischen 11,11' angeordneten Ausnehmungen 14, 14' usw. in Eingriff. Eine Oberseite 13, 13' der drehbaren Arbeitstische 11,11' tritt teilweise an die Stelle der Gleitbahn 10', solange die Rollen 7 in die Ausnehmungen 14,14' usw. eingreifen.

Ebenso endet jede seitliche Führung 10 vor einem

Arbeitstisch 11, 11', usw, weil ihre Funktion als Haltevorrichtung für die Gegenstände durch einen auf jedem Tisch 11, 11' vorgesehenen Flansch 12, 12' usw.

ersetzt wird.

In einer kontinuierlich arbeitenden Anlage oder in einem Teil einer solchen Anlage, die mit einer endlosen Gliederkette 1 versehen ist, ist im allgemeinen nur einer iu der Arbeitstische 11,11' angetrieben.

Er treibt durch seine Ausnehmungen 14,14' usw. und über die Rollen 7 die Gliederkette 1 an, die ihrerseits die anderen Arbeitstische 11,11' noch in Bewegung setzt

Wenngleich im dargestellten Beispiel die transportierten Gegenstände 9 Flaschen kreisförmigen Umfangs sind, läßt sich die Gliederkette 1 außer zum Transport von Flaschen auch für den Transport sehr unterschiedlicher, kreisförmiger und nicht kreisförmiger Gegenstände benutzen. Die Form der Aufnahme 2' der Kettenglieder 2 der Gliederkette 1 wird in dem jeweiligen Fall der Form des zu bearbeitenden Gegenstandes angepaßt

Obwohl in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jedes

Kettenglied 2 der Gliederkette 1 zwei Aufnahmen 2' aufweist, bezieht sich die Erfindung jedoch ebenfalls auf eine nur eine Aufnahme pro Kettenglied enthaltende Gliederkette. Die Gliederkette 1 ist dann so ausgebildet, daß das Einführen bzw. Herausnehmen von einer Seite der Kette für die Gegenstände 9 ungerader Reihe und

ίο von der anderen Seite für die Gegenstände gerader Reihe erfolgt. In diesem Fall sind die Kettenglieder 2 nicht untereinander identisch.

F i g. 5a und 5b zeigen eine sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 unterscheidende *"> Ausführungsform der Kettenglieder 2. Der einzige Unterschied liegt in der Anordnung von Laschen 31 an den Kettengliedern 2, die an Stelle der Gleitbahn 10' vorgesehen sind, um die Gegenstände 9 zu stützen; die Gleitbahn 10' trägt somit nur noch die Keltenglieder 2. Durch diese Anordnung ist es vor allem möglich, die zu bearbeitenden Gegenstände 9 beim Übergang von der Gleitbahn 10' auf die Oberseite 13, 13' der drehbaren Arbeitstische 11,11' vor Stoßen zu schützen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Endlose, auf einer ortsfesten Gleitbahn bewegte Gliederkette zum — insbesondere kontinuierlichen — Transport von Gegenständen — insbesondere solchen mit etwa zylindrischer Form —, deren durch senkrecht zur Gleitbahn stehende Bolzen miteinander verbundene Kettenglieder für die Gegenstände Aufnahmen aufweisen, die der äußeren Form der Gegenstände angepaßt sind und diese etwa zur Hälfte umfassen, wobei die Achsen der Aufnahmen parallel zu den Verbindungsbolzen der Kettenglieder verlaufen und die Gegenstände am Herausfallen aus den Aufnahmen durch eine seitliche, parallel zur Transportrichtung verlaufende Führung verhindert sind, die an den Stellen unterbrochen ist, an denen die Gegenstände quer zur Bewegungsrichtung seitlich aus den Aufnahmen herausgenommen oder in diese eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederkette (1) auf beiden Seiten Aufnahmen (2') für die Gegenstände (9) aufweist, daß beiderseits der Gliederkette seitliche Führungen (10) angeordnet sind und daß die Verbindungsbolzen (4) der Kettenglieder (2) zur Gleitbahn (10') hin verlängert sind und diese Verlängerungen in eine in der Gleitbahn in Transportrichtung angeordnete Nut (10") eingreifen.

2. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der untereinander identischen Kettenglieder (2) auf jeder Seite der Gliederkette (1)

je eine Aufnahme (2') für die Gegenstände (9) aufweist.

3. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich je eine Aufnahme (2') auf den einander folgenden Kettengliedern (2) abwechselnd auf der einen oder der anderen Seite der Gliederkette (1) befindet.

4. Gliederkette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (2') an ihrem unteren Teil mindestens eine dem Abstützen der Gegenstände (9) dienende, nach innen gerichtete Lasche (31) aufweisen.

5. Gliederkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf den Verlangerungen der Verbindungsbolzen (4) angeordnete, in die in der Gleitbahn (10') befindliche Nut (10") eingreifende Rollen (7).