DE2840813C2 - Kühler mit vertikalen Kühlrohren und einer Entlüftungseinrichtung - Google Patents
Kühler mit vertikalen Kühlrohren und einer EntlüftungseinrichtungInfo
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- F28F9/0231—Header boxes having an expansion chamber
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühler mit vertikalen Kühlrohren und einer Einrichtung zur
Entlüftung des Kühlwasserkreislaufs einer Brennkraftmaschine von der im Oberbegriff des Anspruchs
umschriebenen Art.
23 43 145 und der DE-AS 19 56 589 geoffenbart Diese bekannten Anordnungen weisen im oberen Wasserkasten
eine waagrecht verlaufende Trennwand auf, welche diesen Wasserkasten in eine untere Wassersammelkammer
und eine darüberliegende Luftabscheidekammer unterteilen, wobei beide Kammern durch eine oder
mehrere Öffnungen in der Trennwand miteinander verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung des oberen
Wasserkastens kann diesel unter Verzicht auf einen
ίο zusätzlichen Ausgleichsbehälter für die Abscheidung
der Gas- bzw. Luftteilchen aus dem Kühlwasser herangezogen werden. Hinsichtlich der Funktion
wurden bei solchen Entlüftungsvorrichtungen zufriedenstellende Ergebnisse festgestellt, d.h. die im
is Kühlwasserkreislauf enthaltene Luft wurde in einer für
die Praxis abnehmbaren Zeit abgeschieden. Dagegen ist eine rationelle Fertigung des oberen Wasserkastens,
beispielsweise aus Kunststoff im Spritzverfahren, nicht möglich, da sich ein solcher Wasserkasten aus mehreren
Teilen zusammensetzt und somit nicht in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann.
Der US-PS 31 32 690 ist ein Kühler entnehmbar, in dessen oberen Wasserkasten ebenfalls eine Entlüftungseinrichtung
vorgesehen ist Diese besteht aus zwei horizontal sowie in der Höhe zueinander versetzt
angeordneten Prall- oder Stauplatten, die im oberen Wasserkasten zwei ühsreinanderliegende Kammern
bilden. Diese beiden Platten sind an jeweils drei Seitenwänden des Wasserkastens angeschweißt bzw.
angelötet und überlappen sich an den einander zugeordneten Enden um einen kleinen Betrag, wodurch
ein die beiden Kammern verbindender Spalt entsteht Der obere Wasserkasten dieser bekannten Kühleranordnung
ist ebenfalls nur relativ aufwendig herstellbar.
Schließlich kennt man aus der GB-PS 4 34 907 einen Kühler, in dessen oberem Sammelkasten eine geschlossene
Verteilkammer angeordnet ist. in welche das von der Brennkraftmaschine kommende Kühlwasser strömt
Die Verteilkammer steht außerdem üKer düsenartige Auslaßöffnungen mit den Kühlrohren in Verbindung,
wodurch im Betrieb ein kleiner Überdruck in der Verteilkammer entsteht. Die vorerwähnte Druckschrift
enthält jedoch keinen Hinweis auf eine Entlüftungseinrichtung im oberen Sammelkasten. Eine im Querschnitt
etwa in einer Diagonalen des Sammelkastens verlaufende Wand der Verteilkammer hat lediglich die Funktion
einer Begrenzungswand, die außerhalb der Rohrreihen in die Bodenwand der Verteilkammer übergeht.
Vorrichtung zur Entlüftung des Kühlwasserkreislaufs für den oberen Wasserkasten eine solche Ausgestaltung
anzugeben, daß einerseits eine wirtschaftliche Herstellung desselben nach modernen Fertigungsverfahren,
vorzugsweise im Kunststoffspritzverfahren gewährleistet ist. andererseits das Kühlwasser in einer kürzestmöglichen
Zeit entlüftet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei der Herstellung des oberen Wasserkastens auch gleich die Trennwand angespritzt werden kann, so daß der Wasserkasten zusammen mit allen für die Luftabscheidung erforderlichen und gegebenenfalls noch weiteren Teilen, wie beispielsweise Anschlußstutzen, Füllstutzen usw, in einem einzigen Arbeitsgang gefertigt werden kann, wodurch wiederum die Voraussetzungen für eine kostengünstige Herstellung des oberen Wasserkastens in großen Serien geschaffen sind. In funktioneller
Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei der Herstellung des oberen Wasserkastens auch gleich die Trennwand angespritzt werden kann, so daß der Wasserkasten zusammen mit allen für die Luftabscheidung erforderlichen und gegebenenfalls noch weiteren Teilen, wie beispielsweise Anschlußstutzen, Füllstutzen usw, in einem einzigen Arbeitsgang gefertigt werden kann, wodurch wiederum die Voraussetzungen für eine kostengünstige Herstellung des oberen Wasserkastens in großen Serien geschaffen sind. In funktioneller
Hinsicht werden durch die Erfindung zwei Kammern geschaffen, die einen relativ langen Strömungsweg für
das Kühlwasser im oberen Wasserkasten ergeben, wodurch eine rasche Abscheidung der Luft aus dem
gesamten Wasserkreislauf begünstigt wird. Versuche haben ergeben, daß der Kühlwasserkreislauf mit der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Entlüftungsvorrichtung innerhalb einer überraschend kurzen Zeit entlüftet
war.
Aus der DE-OS 25 02 291 ist zwar ein Wasserkühler bekannt, bei dem in einem Wasserkasten eine in dessen
Längsrichtung sowie von der Deckwand gegen den Rohrboden verlaufende Trennwand vorgesehen ist,
wodurch in dem Wasserkasteu zwei Kammern gebildet werden. Diese Wand hat lediglich eine Trennfunktion,
da es sich bei der bekannten Anordnung um einen Zweiflußkühler handelt Eine Verbindungsöffnung ist in
dieser Trennwand nicht vorgesehen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in welcher ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläut.-rt ist
Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellungsweise die Vorderansicht eines Kühlers mit dem erfindungsgemäß
ausgebildeten oberen Wasserkasten,
Fig.2 den oberen Wasserkasten dieses Kühlers in Draufsicht sowie teilweise im Schnitt
F i g. 3 u. 4 Schnitte durch den oberen Wasserkasten entlang der Linie III-III bzw. IV-IV in F ig. 1. M
Von einem an sich bekannten und daher nicht weiter gezeigten Kühlwasserkreislauf für eine Brennkraftmaschine
ist in F i g. 1 der Zeichnung lediglich der Kühler veranschaulicht Dieser weist ein nur vereinfacht
dargestelltes, außen von Luft beaufschlagtes Kühlnetz 1 auf, das aus senkrecht verlaufenden Kühlrohren 2 und
fest mit diesen verbundenen Rippen oder Lamellen 3 in bekannter Weise aufgebaut ist Die Enden der Rohre 2
sind in je einem Rohrboden 3 bzw. 5 fest angeordnet und mit jedem Rohrboden wiederum ist ein Wasserka- *o
sten 6 bzw. 7 fest sowie flüssigkeitsdicht verbunden. Der
obere bzw. untere Wasserkasten 6 bzw. 7 steht — wie an sich bekannt — über eine Wasservorlauf- bzw.
-rücklaufleitung mit der Brennkraftmaschine in Verbindung, wobei üblicherweise im Rücklaufteil des Kühlwas- «5
serkreislaufs ehe Umwälzpumpe angeordnet ist
Der obere Wasserkasten 6 ist so ausgestaltet daß in ihm die im Kühlwasser enthaltenen Gase abgeschieden
werden können. Hierzu weist dieser Wasserkasten erfindungsgemäß zwei Kanistern 8 und 9 auf, die durch so
eine gemeinsame, in Längsrichtung des Wasserkastens verlaufende trennwand 10 abgeteilt sind. Diese
Trennwand schließt an der Deckwand 11 des oberen Wasserkastens 6 dicht ab und verläuft mit ihrer
Unterkante 12 unmittelbar über dem Rohrboden 4. Im einen Endbereich des Wasserkastens 6 ist in der
Trennwand IO eine Öffnung 13 vorgesehen, durch welche die beiden Kammern 8 und 9 miteinander in
Verbindung stehen. Die Verbindungsöffnung 13 geht von dem dem Ruhrboden 4 benachbarten Bereich der
Trennwand 10 aus, so daß auch bei relativ niederem Wasserstand im oberen Wasserkasten 6 Wasser von der
Kammer 8 in die Kammer 9 gelangen kann. Im Bereich der Verbindungsöffnung 13 ist die Unterkante der
Trennwand 10 mit 14 bezeichnet
Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich, ist an der Längsseitenwand IS der Ka-rmer 8 ein Zulauf stutzen 16
angeordnet, welcher mit der nicht dargestellten Wasservorlaufleitung in Verbindung steht Der Stutzen
16 wiederum liegt in dem der Verbindungsöffnung 13 der Trennwand 10 entgegengesetzten Bereich des
Wasserkastens 6, und der Strömungsweg zwischen Stutzen und Verbindungsöffnung in der Kammer 8 kann
als Vorberuhigungsstrecke für das Kühlwasser angesehen werden. Zu diesem Zweck ist die Kammer 8 so
ausgebildet daß ihre Höhe in Strömungsrichtung zunimmt Durch diese Maßnahme wird die Luftabscheidung
vorteilhaft beeinflußt Der Verlauf der oberen Begrenzungswand der Kammer 8 ist in F i g. 1 durch die
Kante 17 veranschaulicht Gemäß der Erfindung in im Bereich der Verbindungsöffnung 13 an der Trennwand
10 eine von dieser senkrecht abstehende Prallfläche 18 vorgesehen, die ihrerseits mit einer Durchgangsöffnung
19 versehen ist Diese Prallfläche 18 übt eine Stauwirkung auf das die Kamm«- 8 durchströmende
Wasser aus, wodurch die Aufnahme von Luft durch das Wasser verringert wird. Stromauf der Prallfläche 18
kann in der Trennwand 10 zusätzlich eine Verbindungsöffnung vorgesehen sein, durch wekiM. ein Teil des
gestauten Wassers unmittelbar unter der Deckwand 11 in die Kammer 9 überströmen kann. Dadurch wird
ebenfalls die Luftabscheidung verbessert
Der Zeichnung ist weiter entnehmbar, daß die Höhe der Kammer 9 gleich der größten Höhe der Kammer 8
ist Dadurch steht dem Wasser in der Kammer 9 ein relativ großes Raumvolumen zur Verfugung, so daß sich
hier aus einem entsprechend großen Teil des Kühlwassers die Luft abscheiden kann, wodurch der Kühlwasserkreislauf
innerhalb relativ kurzer Zeh frei von Luft ist
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Kammer 8 in der Nähe des Stutzens 16 durch eine
Querwand 20 begrenzt Dadurch verlängert sich die Kammer 9 um den zusätzlichen Raum 21. Zum Füllen
des Kühlwasserkreislaufs ist in der Deckwand 11 ein Stutzen 22 angeordnet welcher in die Kammer 9
mündet und mit einem Ventildeckel 23 verschlossen ist Die Lage der Trennwand 10 geht aus Fig.3 uno 4
hervor, und zwar liegt die Trennwand in einer Ebene, welche zwischen den durch strichpunktierte Linien
angedeuteten Rohrreihen 2 verläuft Durch die senk rechte Anordnung der Trennwand 10 kann der
Wasserkasten 6 mit der Trennwand in einfacher Weise aus Kunststoff in einem Arbeitsgang gesprif* werden.
Das Füllen des Kühlwasserkreislaufs geht infolge der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausgestaltung der
Trennwand 10 in relativ kurzer Zeit vonstatten. Im
Betrieb gelangt das Wasser durch den Stutzen 16 zunächst in die Kammer 8, wobei das Wasser in der
Anfangsphase noch nut Luft vermischt ist Aus der
Kammer 8 fließt ein Teil des Wassers unmittelbar durch die in diese Kammer mündenden Rohre 2 zum unteren
Wasjerkasten, während der andere Teil des Wassers durch die Verbindungsöffnung 13 in die bezüglich de
Kammer 8 nachgeschaltete Kammer 9 überströmt In dieser Kammer Findet eine Verzögerung und Beruhigung
des durchströmenden Wassers sun, so daß sich in diesem Raum die I
<jft abscheiden und durch den Stutzen 22 entweichen kana Da in der Kammer 9 ein
relativ großes Räümvölümen air Verfugung steht, ist
die Luft innerhalb kurzer Zeit aus dem Wasserkreislauf abgeschieden.
Der Querschnitt der Verbindungsöffnung 13 kann eine von der Darstelhirg abweichende Form haben. So
kann diese Verbindungsöffnung 13 beispielsweise die Form eines Rechtecks haben, welches sich von der
Jnterkante 12 der Trennwand 10 bis zur Deckwand 11
des Wasserkastens 6 oder lediglich im unteren Bereich
dieser Trennwand erstreckt Diese beiden Möglichkeiten sind in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien 24 bzw.
25 angedeutet Die Trennwand 10 kann je nach Lage des Stutzens 16 bis zur schmalen Außenwand 26 des
Wasserkastens 6 durchgezogen sein, so daß in diesem Falle die Querwand 20 entfällt und die Kammer 8 von
der einen Schmalseite des Wasserkastens bis zur anderen durchgehend verläuft Schließlich kann der
Füllstutzen 22 so angeordnet sein, daß er in die Kammer 8 oder in beide Kammern 8 und 9 mündet Bei mehr als
zwei, beispielsweise drei Rohrreihen können im oberen
Wasserkasten entsprechend mehr, in diesem Falle 2 Trennwände vorgesehen sein, wobei die Verbindungsöffnungen in den Trennwänden so angeordnet sind, daß
die durch sie gebildeten Kammern strömungstechnisch ebenfalls hintereinander liegen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem nicht auf Wärmeaustauscher mit den Wärmeaustauschmedien
Luft und Wasser beschränkt, sondern sie kann allgemein bei solchen Wärmeaustauschern zur Anwendung
kommen, bei denen das Problem der Abscheidung von Gasen aus einem im Wärmeaustauscher geführten
flüssigen Medium besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Kühler mit vertikalen Kühlrohren und einer Einrichtung zur Entlüftung des Kühlwasserkreislaufs
einer Brennkraftmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die mittels Wasservorlaufleitung mit dem
oberen Wasserkasten des Kühlers und mittels einer Rücklaufleitung mit dem unteren Wasserkasten
dieses Kühlers verbunden ist, wobei im oberen Wasserkasten eine Trennwand mit einer Verbindungsöffnung
zur Bildung von Kammern vorgesehen ist, die sowohl mit der Wasservorlaufleitung als
auch mit den Kühlrohren in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(10) in Längsrichtung des Wasserkastens (6) zwischen dessen Längsseitenwänden sowie von
dessen Deckwand (11) gegen den zugeordneten Rohrboden (4) und in dessen Bereich zwischen den
Rohrreihen (2) verläuft
2. Kühler na«.i. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsöffr.ung (13) näher zum
Rohrboden (4) liegt als gegen die Deckwand (U) des Wasserkastens (6).
3. Kühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (10) senkrecht
oder nahezu senkrecht verläuft und die Verbindungsöffnung (13) von dem dem Rohrboden (4)
benachbarten Bereich der Trennwand ausgeht
4. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung
(13) in ei.-ein Bereich der Trennwand (10) angeordnet ist, welcher von der Anschlußstelle der
Wasservorlaufleitung am Wasserkasten (6) am weitesten entfernt liegt so daß die Kammern (8 und
9) strömungstechnisch hintereinander geschaltet sind
5. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet daß oberhalb der Verbindungsöffnung
(13) an der Trennwand (10) eine von dieser abstehende Prallfläche (18) angeordnet ist.
6. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Wasservorlaufleitung
unmittelbar verbundene Kammer (8) eine in Strömungsrichtung zunehmende Höhe hat
7. Kühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die größte Höhe der mit der Wasservorlaufleitung
unmittelbar verbundenen Kammer (8) gleich der Höhe der nachgeschalteten Kammer (9) ist.
8. Kühler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeschaltete
Kammer (9) durch einen Raum (21) verlängert ist der in der Ebene der stromauf angeordneten, mit der
Wasservorlaufleitung unmittelbar verbundenen Kammer (8) liegt.
9. Kühler nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in eine der beiden
Kammern (8 und 9) oder in beide ein Füllstutzen (16) mündet
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