DE2840023A1

DE2840023A1 - Hohlraumbildende faltjalousie als flexible waermedaemmung

Info

Publication number: DE2840023A1
Application number: DE19782840023
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl Ing Koester
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-09-14
Filing date: 1978-09-14
Publication date: 1980-03-27

Description

F.ALTJAbOUSIE ALS }'SEXI3LE WARMEDAMMUNG Die Erfindung betrifft variable, längs einer Bezugsebene auf-bzw. zusammenfaltbare Gebilde zur Anordnung hinter Fenstern oder lichtdurchlässigen Fassaden- oder Dachelementen zur Ver= wendung als Sonnenbe- bzw. Sonneneinstrahlungsschutz und/oder als flexible Wärmedämmung.
Es ist bekannt Jalousien als Faltwände auszubilden. Derartige, sog. Paltåalousien werden jedoch nur als Sonnen- bzw. Wärme= energieeinstrahlungsschutz verwendet. Es bietet sich Jedoch an, Sonnenschutzeinrichtungen derart auszubilden, daß sie gleichzeitig einen terbesserten Wärmeschutz für den Innenraum darstellen und gegenüber der eingestrahlten Wärme energie und gegenüber der Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenraum insbesondere nachts eine wärmeisolierende Wirkung haben.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, zusammen faltbare Sonnenschutzeinrichtungen gleichzeitig als Wärmeiso= lationsmaßnahme auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemä.ß dadurch gelöst, daß das zu= sammenfaltbare Gebilde im aufgefalteten Zustand eine Vielzahl aneinendergereihter Hohlräume umschließt.
Die Hohlräume umschließen eine stehende Luftschicht, die als Isolation wirkt.
Die Figuren stellen unterschiedliche Möglichkeiten der Hohle raumbildung bzw. der flexiblen, faltbaren Wandung dar. Es zei gen: Fig. 1 eine einschichtige wabenförmige Faltwand Fig. 2 die Faltung der wabenförmigen Struktur Fig. 3 die zusammengefaltete Wand Fig. 4 eine dreischichtige wabenförmige Struktur Fig. 5 die Faltung und Zusammensetzung der wabenförmigen Struktur Fig. 6 die zusammengefaltete Wand.
Figur 1 zeigt eine einschichtige FaltJalousie 10, die aus einer Vielzahl längs einer Bezugsebene angeordneter Waben 11 gebildet wird. Wie durch die Lichtstrahlung 24 angedeutet, sind die Wan= dungen aus einer strahlungsdurchlässigen Membran gebildete Die Strahlendurchgangsbreite 12 wird durch den Abstand 13 der Be rührungsflächeii 14 der Waben 11 und durch die Breite 15 der Berührungsflächen bestimmt. Die Flächen 14 können durch Lamellen verstärkt werden.
Figur 2 zeigt die Hertsellung der Waben durch Faltung einer Fläche zu einer Zwillingswabe, so daß sich an den Berührungss flächen 14 ein Überlappungsstoß ergibt. Eine Zusammenfügung meherer Zwillingswaben längs einer Bezugsebene 16 ergibt die Faltjalousie. Der Begriff Bezugsebene ist grundsätzlich rein geometrisch und nicht räumlich zu verstehene Die Bezugsebene kann horizontal, vertikal oder schief gelegen sein.
Figur 3 stellt die Faltjalousie 10 in zusammengefaltetem Zul stand dar. In Zusammengefaltetem Zustand werden die Löcher zur Durchführung der Aufhängung durchgestanzt.
Figur 4 stellt eine mehrschichtige Faltjalousie 17 dar. Diese besteht aus drei wabenförmigen Hohlraumschichten 18, 19g 20 und bildet damit eine sehr gute Wärmeisolation. Auch diese Jalousie kann lichtdurchlässig ausgebildet werden, Figur 5 zeigt die Faltung der Zwillingswaben 21 aus einer Fläche.
In diesem Fall bildet sich zwischen den Waben ein Überlappungs= stoß 22 als Abstandhalter zwischen der Zwillingswabe aus. Die Zwillingswaben 21 werden senkrecht zur Bezugsebene 16 angeord= net. Je zwei Zwillingswaben umschließen einen weiteren waben förmigen Raum>23. Figur 6 zeigt diese FaltJalouele in zusammen= gelegtem Zustand.
Figur 7 stellt eine alternative Hohlkörperausbildung dar. Die Hohlkörper 25 werden aus flexiblen Kunststoffschläüchen gebil det, die längs aussteifenden Lamellen 26 geklebt werden. Die Lamellen sind in der Art einer handelsüblichen Jalousie ausge bildet. Selbstverständlich wäre an Stelle der Kunststoffschläu= che auch ein beidseitiges Bespannen der Jalousie möglich.
Das Material für die Hohlkörperwandungen ist lichtundurchlässig oder lichtdurchlässig bzw. durchscheinend und besteht aus Papier, gestärktem Stoff oder aus Kunststoffolien.
Besonders vorteilhaft ist es, die Wandungen wärmestrahlungsre= flektierend (selektiv) auszubilden. Entsprechend dem Verwen= dungszweck können eine oder mehrere Wandungen auch lichtstrah= lungsreflektierend ausgebildet werden. Damit ist einerseits eine Wärmeentwicklung infolge Sonnenstrahlung verhindert (Son= nenschutz), andererseits kann die Jalousie auch als Reflexion system für einen Strahler verwendet werden. Bei spiegelnder Beschichtung eignet sich als Material zur Herstellung der Hohl3 körper aluminiumbedampfte Kunststoffolien.
Eine vorteilhafte Variante besteht in einer absorbierenden Be= schichtung der Einstrahlungsseite und der Verwendung der Ja= lousie zur Solarenergiegewinnung.
Die erfindungsgemäße Sonnenschutzåalousie eignet sich auf Grund der guten Wärmeisolation insbesondere nachts zur Isolation in Fensternischen und stellt damit eine einfache Energiesparmaß3 nahme dar.
Auf Grund der Steifigkeit der wabenförmigen Struktur, lassen sich derartige Jalousien mit besonderem Vorteil auch als leichte Raumabtrennungen verwenden.
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Claims

HOHLRAUMBILDENDE i'AL2JABOUSIE ALS FLEXIBLE WARZEDÄMMUNG PATENTANSPRÜCHE: Variables, längs einer Bezugsebene auf- bzw. zusammenfalt= bares Gebilde zur Anordnung hinter Fenstern oder lichtdurchw lässigen Fassaden- oder Dachelementen zur Verwendung als Sonnenbe- bzw. Sonneneinstrahlungsschutz und/oder als flexible Wärmedämmung, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenfaltbare Gebilde im aufgefalteten Zustand eine Vielzahl aneinandergereihter Hohlräume umschließt,
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde in aufgefaltetem Zustand längs einer Bezugsebene eine wabenförmige Struktur bildet und aus einer oder mehre ren Schichten besteht. (Fig. 1 und 4)
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wabenförmige Struktur aus einzelnen Zwillingswaben gebildet wird, die jeweils durch Faltung einer Fläche herstellbar sind, und daß die einschichtige wabenförmige Struktur aus einer Vielzahl längs der Bezugsebene nach angeordnete Zwillingswaben gebildet wird (Fig. 2), und daß die mehr schichtige wabenförmige Struktur aus einer Vielzahl von senkrecht zur Bezugseene angeordnete Zwillingswaben der= art gebildet wird, daß/zwischen den Zwillingswaben Jeweils ein weiterer Hohlraum ergibt. (Fig. 5)
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde aus einer Vielzahl längs einer Bezugsebene anein= ander gereihter Gebilde besteht, die zwischen den Lamellen einer Jalousie angeordnet sind.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde aus einer Jalousie besteht, die beidseitig von mem= branähnlichen Flächen umschlossen ist.
6. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Herstellung der Hohl= körper durchscheinend bzw. lichtstrahlungsdurohlässig ist.
7. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Hohlkörper Papier, Stoff oder Kunststoffolien verwendet werden.
8. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Herstellung der Hohl= körper licht- und/oder wärmestrahlungsreflektierend auge= bildet ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zu Herstellung der Hohlkörper aluminiumbedampfte Kunststoffolien sind.
10. Anlage nach mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonneneinstrahlungsseite energei absorbierend (dunkel) ausgebildet wird und die Sonnenein strahlungsseite gleichzeitig zur Gewinnung der Solarenergie verwendbar ist.
11. Verwendung des Gebildes als Trennwand0