DE2840006C2 - CMOS-Schaltung zur Umwandlung eines Ternärsignals in zwei Binärsignale und Verwendung dieser CMOS-Schaltung - Google Patents
CMOS-Schaltung zur Umwandlung eines Ternärsignals in zwei Binärsignale und Verwendung dieser CMOS-SchaltungInfo
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Description
Die Schaltungstechnik monolithisch integrierter, komplementärer Isolierschicht-Feldeffekttransisto-.
ren, also die sogenannte CMOS-Technik, ist beispielsweise in der Zeitschrift »The Electronic Engineer«,
Mai 1970, S. 52 bis 57 beschrieben. Das Grund-Schaltungselement der CMOS-Tedinik ist der
sogenannte CMOS-Inverter, also die Serienschaltung eines N=KanaN und eines P-KanaUTransistors, deren
beide Gates miteinander verbunden sind und als Eingang des Inverters dienen, während dessen Ausgang
der gemeinsame Verbindungspunkt der Drain-Elekh-->
troden des N-Kanal- und des P-Kanal-Tnmsistors ist.
Die Source-Elektrode des N-Kanal-Transistors liegt dabei am Schaltungsnullpunkt und die des P-Kanal-Transistors
an einer positiven Gleichspannung als Be-
triebsspannung. Beide Transistoren sind dabei vom Anreicherungstyp.
In der genannten Literaturstelle werden derartige Schaltungen als komplementär-symmetrische MOS-Schaltungen
bezeichnet, was darauf hinweist, daß der P-Kanal- und der N-Kanal-Transistor hinsichtlich ihrer
geometrischen Abmessungen so ausgebildet sind, daß der Widerstand des gesteuerten Strompfades im
eingeschalteten Zustand des jeweiligen Transistors bei beiden Transistoren gleich ist. Ein Maß für diesen Innenwiderstand
ist das Verhältnis der Kanalbreite W zur Kanallänge L, also das sogenannte WIL -Verhältnis.
Um die erwähnte Gleichheit des Innenwiderstandes der beiden komplementären Transistoren zu erreichen,
muß aufgrund physikalischer Gegebenheiten das WIL -Verhältnis des P-Kanal-Transistors etwa
l,5fach größer gewählt werden als das des zugehörigen N-Xanal-Transistors. Für einen niederohmigen
Transistor gilt, daß das HVL-Verhältnis groß gegen eins sein muß.
Die bekannten CMOS-Schaltungen eignen sich aufgrund ihres Aufbaus insbesondere für Digitalschaltungen,
die Binärsignale, also Signale mit zwei Zuständen, verarbeiten. Der eine Zustand hat dabei
einen Wert, der praktisch gleich der Betriebsspannung ist und daher mit H bezeichnet wird, während der
andere praktisch einen Wert hat, der dem Potential des Schaltungsnullpunkts entspricht und der daher mit
L bezeichnet wird. Wird also an den Eingang eines CMOS-Inverters einer dieser beiden Zustände angelegt,
so »springt« das Signal am Ausgang des Inverters in den jeweils anderen Zustand. Dieses »Springenerfolgt dabei be: symmetrischen CMOS-Invertern
dann, wenn die Eingangsspannung etwa den Bereich der halben tf-Zustand-Spannung überstreicht.
Aufgabe
Soll mit derartigen Binärsignale verarbeitenden Digitalschaltungen auch ein Temärsignal, als ein Digitalsignal
mit drei Zuständen, verarbeitet werden, so muß ein solches im allgemeinen auf einer Eingangsleitung
zugeführtes Temärsignal in zwei gleichzeitig, im allgemeinen an zwei Schaltungspunkten bzw. zwei
Leitungen anstehende Digitalsignale umgewandelt werden. Die Aufgabe der in den Patentansprüchen
definierten Erfindung besteht daher darin, eine CMOS-Schaltung anzugeben, mit der eine derartige
Umwandlung von Ternärsignalen in entsprechende Digitalsignale erreicht werden kann. Eine Unteraufgabe
der Erfindung besteht darin, eine bevorzugte und bei integrierten Schalungen mit begrenzter Zahl der
äußeren Anschlüsse besonders vorteilhafte Verwendung anzugeben.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch das Schaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung;
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Eifindung
für den Fall, daß an einem gesonderten Ausgang der Schaltung ein Binärsignal erzeugt werden
soll, dessen //^Zustand nur dann auftritt, wenn der mittlere Zustand des Ternärsignals am Eingang der
Schaltung liegt;
Fig. 3 zeigt eine der Anordnung der Fig. 2 entsprechende
andere vorteilhafte Weiterbildung für den Fall, daß an einem gesonderten Ausgang der Schaltung
ein Binärsignal erzeugt werden soll, dessen L-Zustand nur dann auftritt, wenn der mittlere Zustand
des Ternärsignals am Eingang der Schaltung liegt; und
Fig. 4 zeigt in Tabellenform den Zusammenhang
der am Eingang und den verschiedenen Ausgängen der vorteilhaften Weiterbildungen nach den Fig. 2
und 3 auftretenden Ternär- bzw. Binärsignal-Zustände.
Das Schaltbild der erfindungsgemäßen CMOS-Schaltung nach Fig. 1 zeigt die beiden CMOS-Inverter
/1,II, deren N-Kanal-Transistoren TIl, 7"2I und
ίο deren P-Kanal-Transistoren 712, 722 jeweils in der
eingangs geschilderten Art miteinander verbunden sind und deren Eingänge zusammengeschaltei und mit
dem Ternärsignaleingang E verbunden sind. Entsprechend der Erfindung sind die beiden CMOS-Inverter
einerseits jeweils für sich bezüglich des WIL-Verhältnisses
stark unsymmetrisch dimensioniert, und andererseits ist die starke Unsymmetrie bezüglich beider
CMOS-Inverter sozusagen über Kreuz ausgebildet, wobei im allgemeinsten Fall alle vier Transistoren
voneinander verschiedene WIL-Verhältnisse haben
können. Bevorzugt wird jedoch, wenn, wie in Fig. 1 eingezeichnet, der N-Kanal-Transistor TIl des ersten
CMOS-Inverters 71 und der P-Kanal-Transistor T22 des zweiten CMOS-Inverters /2 ein den gleichen Innenwiderstand
ergebendes WIL -Verhältnis haben, der N-Kanal-Transistor T21 des zweiten CMOS-Inverters
/2 und der P-Kanal-Transistor 7Ί2 des ersten CMOS-Inverters Tl jedoch etwa das dazu reziproke
WIL-Verhältnis haben.
«ι Der gemeinsame Drain-Elektroden-Verbindungspunkt
des ersten CMOS-Inverters /1 ist als Ausgang Al und der entsprechende Verbindungspunkt des
zweiten CMOS-Inverters /2 als Ausgang Al bezeichnet.
Die beiden CMOS-Inverter /I, /2 liegen mit ihrer
J5 jeweiligen Hauptstrombahn zwischen dem Schaltungsnullpunkt
und dem spannungsführenden Pol + der Betriebsspannungsquelle UB.
Aus den Angaben zu Fig. 2 der Tabelle nach Fig. 4 können die an den Ausgängen /11, Al auftretenden
Binärsignal-Zustände entnommen werden, wenn am Ternärsignaleingang E ein Temärsignal ST anliegt,
dessen drei Zustände mit H, Z, L bezeichnet sind und die den in der untersten Zelle der Tabelle nach Fig. 4
angegebenen Spannungswerten entsprechen. Im einzelnen entsprechen die Zustände H :ind L den entsprechenden
mit dem gleichen Bezugszeichen versehenen Zuständen der Binärsignale SB, während der
mittlere Zustand Z etwa der halben Betriebsspannung UB entspricht. Die Angaben zu Fig. 2 setzen
w voraus, daß der N-Kanal-Transistor TIl des ersten
CMOS-Inverters /1 hochohmig ist.
Liegt somit am Ternärsignaleingang E der Zustand L, so liegt am Ausgang A\ und auch am Ausgang
Aider Zustand H entsprechend der def initionsgemäßen Inverter-Wirkungsweise der beiden
CMOS-Inverter 11, 11. Liegt am Ternärsignaleingang
E der //-Zustand, so liegt an den beiden Ausgängen
Al, Al jeweils der Zustand L, was wiederum
der definitionsgemäßen Inverterfunktion entspricht.
Μ» Liegt dagegen der Zustand Z am Ternärsignaleingang
E, so liegt am Ausgang A1 der Zustand H, da.
wie oben vorausgesetzt, der N-Kanal-Transistor TU
des ersten CMOS-Inverters /1 hochohmig sein soll. Zusammen mit der stark unsymmetrischen Dimensio-
b"> nierung (der P-Kanal-Transistor 712 ist somit niederohmig) wird somit bewirkt, daß der eingangs erwähnte
Bereich des »Springens« in den anderen Zustand schon bei einer Söannune erfolet. die unterhalb der
Z-Zustands-Spannuiig liegt.
Aus der vorausgesetzten Hnchohmigkeit des N-Kanal-Transistors
711 ergibt sich ferner, daß andererseits der N-Kanal-Transistor 7*21 des zweiten
CMOS-Inverters niedemhmig und der P-Kanal-Transistor
722 hochohmig dimensioniert sind, so daß der Bereich des »Springens« hier oberhalb der Z-Zustands-Spannung
liegt, so daß am Ausgang Al bei Anliegen des Z-Zustandes am Ternärsignaleingang E
ein L-Zustand auftritt. Die an den Ausgängen ,4 1. Al auftretenden Binärsignale S„ haben also für den
Ternärsignalzustand L die Zustände H, H für den Ternärsignalzustand H die Zustände L, I. und für den
Ternärsignalzustand Z die Zustände H, L. Diese Zustandskombinationen sind somit in eindeutiger Weise
den drei Ternärsignalzuständen zugeordnet.
Die Angaben zu Fig. 3 der Tabelle nach Fig. 4 setzen voraus, daß nicht der N-Kanal-Transistor 711 des
ersten CMOS-Inverters /1, sondern der N-Kanal-Transistor T21 des zweiten CMOS-Inverters Il hochohmig
vorgegeben wird. Man sieht, daß sich die zuletzt genannte Signalkombination an den Ausgängen Al.
Al bei anliegendem Z-Zustand am Ternärsignaleingang E in diesem Falle gerade umgekehrt, da nun der
zweite CMOS-Inverter Il in den anderen Zustand schon bei einer Spannung »springt«, die unterhalb der
Z-Zustands-Spannung liegt.
Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung für den Fall, daß an einem weiteren Ausgang
ein Binärsignal erzeugt werden soll, dessen H-Zustand nur dann auftreten soll, wenn der mittlere
Zustand Z statisch am Ternärsignaleingang E liegt. Die Weiterbildung gegenüber Fig. 1 besteht darin,
daß einerseits der bezüglich des WIL-Verhältnisses seiner Transistoren symmetrisch dimensionierte
CMOS-Inverter /3 dem Ausgang AX des ersten
CMOS-Inverters nachgeschaltet ist und daß andererseits dem Ausgang Al des zweiten CMOS-Inverters
Il das NOR-Gatter 4 nachgeschaltet ist. Da das NOR-Gatter lediglich Binärsignale zu verarbeiten
hat, ist dieses wie üblich ebenfalls bezüglich des Wl L-Verhältnisses seiner Transistoren symmetrisch diren
Angaben zu Hg. 2 entnommen werden, wobei die
obigen Angaben bezüglich des hochohmig gewählten N-Kanal-Transistors 711 zu berücksichtigen sind.
Arn Ausgang A3 liegt somit bei einem Ternärsignal-/ustand
H am Ternärsignaleingang E ebenfalls ein W-Zustand, wahrend bei den Ternärsignalzuständen
Λ und Z am Ausgang A3 ein /.-Zustand liegt
Somit liegt nur dann am Ausgang A 4 ein W-Zustand. wenn ein Z-Zustand statisch am Ternärsignaleingang
E liegt.
Da das Ternärsignal S7. beim Übergang zwischen
seinen beiden Zuständen //, /. jedesmal den Zustand Z kurzzeitig überstreicht, wäre zu erwarten, daß
auch kurzzeitig am Ausgang /14 der W-Zustand auftritt.
Dies wird jedoch durch die in derartigen Schaltungen immer vorhandenen Schaltverzögerungen
verhindert, wobei im Bedarfsfall derartige Verzögerungen bewußt vorgegeben werden können.
Die Weiterbildung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 entspricht weitgehend dem der Fig. 2, jedoch
mit dem wesentlichen Unterschied, daß der N-Kanal-Transistor 711 des ersten CMOS-Inverters /1
nunmehr niederohmiggewählt ist, was durch die Wahl des M-' L-Verhältnisses α als groß gegen eins erreicht
wird. Auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 enthält den symmetrischen CMOS-Inverter /3, der dem
Ausgang A 1 des ersten CMOS-Inverters /1 nachgeschaltet ist. Im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 2
ist dem zweiten CMOS-Inverter Il das NAND-Gatter 5 nachgeschaltet, das entsprechend Fig. 8 auf
S. 54 der eingangs genannten Literaturstelle unter Re duzierung von vier auf zwei Eingänge ausgebildet ist
Das NAND-Gatter 5 besteht aus den Transistorer 7511. 7512. 7521, 7522, wobei die zusammengeschalteten
Gates der Transistoren 7511. 7512 seiner ersten Eingang darstellen, der mit dem Ausgang A3
des symmetrischen CMOS-Inverters /3 verbunden ist und die zusammengeschalteten Gates der Transistoren
7521. 7522 den zweiten Eingang des NAND-Gatters 5 bilden, der mit dem Ausgang A2 des zweiten
CMOS-Inverters Il verbunden ist. Am Ausgang /45 des NAND-Gatters 5, der mit den zusammenge-
in Fig. 2 durch das WiL-Verhältnis b angegeben,
während die stark unsymmetrische Dimensionierung des ersten und des zweiten CMOS-Inverters durch das
W/L -Verhältnis α gekennzeichnet ist, das im speziellen
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 klein gegen eins sein soll, so daß der N-Kanal-Transistor 711 des ersten
CMOS-Inverters /1 hochohmig ist.
Die Schaltung des NOR-Gatters 4 entspricht dem in Fig. 7 auf S. 54 der eingangs genannten Literaturstelle
angegebenen NOR-Gatter unter entsprechender Reduzierung von vier auf zwei Eingänge. Es besteht
aus den N-Kanal-Transistoren 7412, 7422 und den P-Kanal-Transistoren 7411, 7421. Die zusammengeschalteten
Gates der Transistoren 7411, 7412 stellen den ersten Eingang des NOR-Gatters 4 dar,
der mit dem Ausgang A 3 des symmetrischen CMOS-Inverters /3 verbunden ist, während die zusammengeschalteten
Gates der Transistoren 7421, 7422 den zweiten Eingang des NOR-Gatters 4 darstellen, der
mit dem Ausgang des zweiten CMOS-Inverters /2 verbunden ist. Der Ausgang A 4 des NOR-Gatters 4
wird durch die miteinander verbundenen Drain-Elektroden der Transistoren 7412, 7421, 7422 gebildet.
Die Signalzustände an den vier Ausgängen Al, Al1
A3, A4 können der Tabelle nach Fig. 4 bezüglich de-
7521. 7522 identisch ist, liegt nur dann ein L -Signal,
wenn der mittlere Zustand Z des Ternärsignals ST
statisch am Ternärsignaleingang E liegt. Die Zustände der einzelnen Ausgangssignale Al, Al. A3.
A 5 ergeben sich wiederum aus der Tabelle nach F i g. 4 bezüglich deren Angaben zu Fig. 3.
Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht bei solchen integrierten Schaltungen, bei denen die
Anzahl der äußeren Anschlüsse aufgrund des vorgegebenen Gehäuses so begrenzt ist, daß einer dieser
Anschlüsse doppelt ausgenutzt werden muß. In diesem Fall können die Weiterbildungen nach den Fig. 2
und 3 als Teilschaltung einer solchen integrierten Schaltung vorgesehen werden, wobei der Ternärsignaleingang
E dieser doppelt ausgenutzte Anschluß ist. Über diesen Anschluß gelangen einerseits der
höchste Zustand H und der niedrigste Zustand L des Ternärsignals ST als die zwei Zustände H, L eines zu
verarbeitenden Binärsignais SB in die Schaltung, wo
sie an den Ausgängen Al, Al der beiden CMOS-Inverter
/1, Il abgenommen werden. Liegt dagegen der mittlere Zustand Z am Ternärsignaleingang E, so
wird das Signal am Ausgang /44 bzw. AS der Anordnung
nach den Fig. 2 und 3 zur Auslösung eines Schaltsignals innerhalb der integrierten Schaltung be-
nutzt. Dadurch ist es möglich, durch den /-Zustand
des Tcrnärsignals eine sogenannte Option oder auch
in besonders vorteilhafter Weise eine Umschaltung wahrend des Tesiens der integrierten Schaltung vorzunehmen.
Unter dem Begriff »Option« ist dabei zu verstehen, daß die integrierte Schaltung für den Anwender hinsichtli,
·; eines Parameters zwei Betriebsweisen ermöglicht in deren einer er über den doppelt genutzten
Eingangsanschluß die Biriärsignale H, I. zuführen
muß. während die andere Betriebsweise durch den
Z-Zustand am Eingangsanschluß bewirkt wird.
Beim bereits erwähnten Testen der Schaltung kann durch den Z-Zustand insbesondere erreicht werden,
daß ein Signalablauf bewirkt wird, der gegenüber dem bei der beabsichtigten Funktion auftretenden Signalablauf
andersartig, insbesondere jedoch verkürzt, ist. Diese Verkürzung des .Signalablaufs ist von besonderem
Vorteil, wenn ir! der integrierter! Schaltung Zähler
großer Zählkapazität oder Frequenzteiler mit großem Teilerverhältnis enthalten sind, die eine vorgegebene
Frequenz so stark teilen, daß die bei der beabsichtigten Funktion der integrierten Schaltung auftretende
Ausgangsfrequenz, wie z. B. bei integrierten Schaltungen für Quarzuhren, eine Sekunde oder mehr beträgt.
Eine derart lange Testzeit ist bei der Herstellung der integrierten Schaltungen unerwünscht. Durch das
erwähnte Umschaltsignal, das durch den Z-Zustand am Ternärsignaleingang E bewirkt wird, werden daher
einzelne oder mehrere Stufen derartiger Zähler oder Frequenzteiler z. B. kurzgeschlossen oder umgeschaltet,
so daß die Ausgangsfrequenz wesentlich höher liegt und das Meßergebnis nicht solange auf sich
warten laßt. Ein Beispiel für eine derartige Umschaltung ist anhand einer integrierten Schaltung für eine
Quarzuhr in der DE-OS 2362470, Fig. I bezüglich des Teils /·. beschrieben.
Es ist natürlich selbstverständlich, daß derartige Umschaltungen beim Testen von integrierten Schaltungen
nicht auf integrierte Schaltungen für Quarzuhren beschränkt sind, sondern immer dann angewendet
werden können, wenn das Problem der langen Meßzeit durch Verkürzung oder Umschaltung von Mcßzyklen
gelöst werden muß. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der mittlere Zustand
Z des Ternärsignals ST am Eingang E dadurch
erzeugt wird, daß der Abgriff eines über der Betriebsspannung Un liegenden, innerhalb der integrierten
Schaltung angeordneten hochohmigen Spannungsteiler eiwd in der Tviiiie des Gesamtwiderstandswertes
angeordnet ist und die abgegriffene Spannung dauernd am Anschluß für den Eingang E liegt. Ist somit
dieser Anschluß von außen nicht beschaltet, also offen,
so werden die beabsichtigten Schaltfunktionen durch den Zustand Z ausgelöst. Wird an dem äußeren
Anschluß dagegen eine Signalquelle, der Schaltungsnullpunkt oder die Betriebsspannung UB gelegt, so
dient dieser Anschluß als üblicher Binärsignaleingang. Die Signalquelle muß lediglich wesentlich niederohmiger
als der Spannungsteiler sein. Der Spannungsteiler wird zweckmäßig mittels entsprechend geschalteter
CMOS-Transistoren realisiert.
Hierzu 2 BIaIt Zeichnungen
Claims (7)
1. In monolithisch integrierter, komplementärer Isolierschicht-Feldeffekttransistor-Technik,
der sogenannten CMOS-Technik, realisierte Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines Digitalsignals
mit drei Zuständen (Ternärsignal) in zwei Digitalsignale mit zwei Zuständen (Binärsignale),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- ein erster und
- ein zweiter hinsichtlich seines jeweiligen Verhältnisses von Kanalbreite zu Kanallänge,
des sogenannten WIL -Verhältnisses, seiner Transistoren stark unsymmetrisch dimensionierter
CMOS-Inverter (72, 72) sind mit ihren Eingängen zusammengeschaltet,
- die als Ternärsignaleingang (E) dienen,
- der N-Kanal-Transistor (711) des ersten CMOS-Inverters (/1) und der P-Kanal-Transistor
(722) des zweiten CMOS-Inverters (/2) haben ein kleines bzw. ein großes WIL -Verhältnis,
- dagegen haben der P-Kanal-Transistor (712) des ersten CMOS-Inverters (/1) und
der N-Kanal-Transislor (T21) des zweiten
CMOS-Inverters (/2) ein großes bzw. ein kleines Verhältnis, und
- die beiden Ausgänge (Al, AZ) des ersten und zweiten CMOS-Inverters (71, 72) sind
die Ausgänge der beiden Digitalsignale (SB)
(Fig. 1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgend-. Merkmale:
- der N-Kanal-Transistor (711) des ersten CMOS-Inverters (/1) und der P-Kanal-Transistor
(722) des zweiten CMOS-Inverters (/2) haben dasselbe WIL-Verhältnis,
- dagegen haben der P-Kanal-Transistor (712) des ersten CMOS-Inverters (/1) und
der N-Kanal-Transistor (721) des zweiten CMOS-Inverters (/2) das dazu etwa reiiproke
WIL -Verhältnis.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- das WIL-Verhältnis (a) des N-Kanal-Transistors
(711) des ersten CMOS-Inverters (71) ist klein gegen eins,
- der Ausgang (Al) des ersten CMOS-Inverters (71) ist mit dem Eingang eines bezüglich
des WIL-Verhältnisses (b) seiner beiden Transistoren symmetrischen CMOS-Inverters
(73) verbunden,
- der Ausgang (Al) des zweiten CMOS-Inverters (72) und
- der Ausgang des symmetrischen CMOS-Inverters (73)
- sind mit den beiden Eingängen eines ODER- bzw. eines NOROatters (4) verbunden*
- an dessen Ausgang(/14) ein Signal entnehmbar ist, dessen 77-Zustand nur auftritt, wenn
der mittlere Zustand (Z) des Tenärsignals (ST) statisch am Ternärsignaleingang (E)
liegt (Fig. 2).
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- das H7L-Verhältnis (a) des N-Kanal-Transistors
(711) des ersten CMOS-Inverters (71) ist groß gegen eins,
- der Ausgang (Al) des ersten CMOS-Inverters (71) ist mit dem Eingang eines bezüglich
des HVL-Verhältnisses (b) seiner beiden Transistoren symmetrischen CMOS-Inverters
(73) verbunden,
- der Ausgang (Al) des zweiten CMOS-Inverters (72) und
- der Ausgang des symmetrischen CMOS-Inverters (73)
- sind mit den beiden Eingängen eines UND- bzw. eines NAND-Gatters (5) verbunden,
- an dessen Ausgang (AS) ein Signal entnehmbar ist, dessen L -Zustand nur auftritt, wenn
der mittlere Zustand (Z) des Teniärsignals (Sj) statisch am Ternärsignaleingang (E)
liegt (Fig. 3).
5. Verwendung· einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4 als Teilschaltung einer
integrierten Schaltung, bei der der Ternärsignaleingang (E) einer der für die beabsichtigte Funktion
erforderlichen äußeren Anschlüsse der integrierten Schaltung ist, über den der höchste (77)
und der niedrigste (L) des Ternärsignals (S7.) als
die zwei Zustände (77, L) eines zu verarbeitenden Binärsignals (SB) eingegeben werden, zur Auslösung
eines Schaltsignals innerhalb der integrierten Schaltung, wenn der mittlere Zustand (Z) des
Ternärsignals (S7.) am Ternärsignaleingang (E)
liegt.
6. Verwendung nach Anspruch 5, bei der das Schaltsignal während des Testens der integrierten
Schaltung einen Signalablauf bewirkt, der gegenüber dem bei der beabsichtigten Funktion auftretenden
Signalablauf andersartig, insbesondere verkürzt, ist.
7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6, bei der der mittlere Zustand (Z) des Ternärsignals (S7.)
dadurch fest am Ternärsignaleingang (E) vorgegeben ist, daß innerhalb der integrierten Schaltung
ein über der Betriebsspannung liegender hochohmiger Spannungsteiler mit seinem etwa in der
Mitte des Gesamtwiderstandswertes liegenden Abgriff mit dem Ternärsignaleingang (E) dauernd
verbunden ist.
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