DE2736404A1 - Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze - Google Patents
Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharzeInfo
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Description
- 2 - O.Z. 52 74}
Verwendung schwefligsaurer Salze von primären, sekundären und
tertiären aliphatischen und cyclischen Alkyl- und Alkanolaminen als latente Härter für Aminoplastharze
Zur Beschleunigung der Härtungsreaktion von Aminoplastharzen sind bereits zahlreiche Katalysatoren bekannt. Sie werden in geringen
Mengen den Harzen zugesetzt. Man unterscheidet zwischen unmittelbar wirksamen Katalysatoren (in der Regel Säuren) und sogenannten
latenten Katalysatoren.
Die Wirkung der latenten Härtungskatalysatoren beruht darauf, daß sie bei gewöhnlicher Temperatur unwirksam sind und erst in der
Wärme oder aufgrund einer chemischen Reaktion eine Säure freisetzen, die den Härtungsvorgang beschleunigt. Typische derartige
Härtungskatalysatoren sind z.B. Ammoniumsalze.
Sowohl bei der Verwendung von Aminoplastharzen,z.B. auf dem Gebiet
der Holzverleimung, wo die Aushärtung relativ unkritisch ist,
als auch insbesondere bei der Anwendung auf dem Gebiet der Oberflachenbeschichtung
sind eine Vielzahl von Problemen zu lösen und Anforderungen an die Harze bzw. ihre Lösungen zu stellen.
Die Imprägnierharzlösungen bzw. die daraus hergestellten sogenannten
Harzflotten dienen zum Tränken von saugfähigen Trägermaterialien, z.B. Papier, Vliesstoff oder Gewebe; nach dem Trocknen
können die imprägnierten Trägerstoffe durch Heißverpressen
zu Laminaten verarbeitet v/erden oder zur Oberflachenbeschichtung von Werkstoffen, z.B. Span- oder Tischlerplatten dienen.
Die Aushärtung der Aminoplastharze geschieht gewöhnlich unter Druck und Hitze. In verarbeitungstechnischer und wirtschaftlicher
Hinsicht und im Hinblick auf die wünschenswerten Eigenschaften der erzielten Beschichtung müssen dabei an die Härtungskatalysatoren
eine Reihe von Anforderungen gestellt werden, die diese normalerweise nicht immer und zu gleicher Zeit in dem geforderten
Maße erfüllen.
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- 3 - O.Z. 52 743
Ein gutes Härtungsmittel soll z.B. folgende Bedingungen erfüllen:
1. Bei Raumtemperatur oder geringfügig erhöhter Temperatur soll es möglichst keine härtungsbeschleunigende Wirkung entfalten,
um die Lagerfähigkeit des Produktes und damit die Gebrauchsdauer der Imprägnierflotte nicht ungünstig zu beeinflussen.
2. Erst bei der Verarbeitungstemperatur soll die beschleunigende Wirkung eintreten. Die Verarbeitungstemperatur ist jedoch
kritisch, veil hierbei zwischen plastischem Verlauf (Schmelzfluß) und Reaktivität ein Zusammenspiel erforderlich ist, um
eine geschlossene, porenfreie Oberfläche beim Verpressen zu erzielen.
3. Der Härter darf die Eigenschaften des Fertigproduktes nicht nachteilig, z.B. durch Überhärtungserscheinungen wie Versprödung
und Rißbildung beeinflussen.
1J. Der Härter soll weiterhin das Reaktivitätsverhalten unter
Druck und Hitze so günstig beeinflussen, daß die erzielbaren guten Gebrauchseigenschaften des fertigen Werkstoffs in wirtschaftlicher
Zeit, z.B. in Preßzeiten von weniger als einer Minute erreicht werden.
Die Mindestanforderungen an eine moderne gebrauchsfähige Beschichtung
gehen dahin, daß der fertige Werkstoff gegenüber Säuren und Wasserdampf beständig ist, porenfreie Oberfläche besitzt und
damit gegen Schmutz unempfindlich ist und unter späterer Temperaturbelastung rißfrei bleibt. Die Oberfläche soll ruhig wirken und
einen möglichst hohen Glanzgrad auch bei Entformung in der Wärme (ohne Rückkühlung) aufweisen.
Günstige verarbeitungstechnische Eigenschaften eines Harzes bedeuten,
daß die mit Härter versehene Imprägnierlösung mehrere
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O.Z. 32
Tage gebrauchsfähig bleibt., die zur Einstellung des erforderlichen
Vorkondensationsgrades benötigte Wärmemenge möglichst gering ist und außerdem die Preßwerkzeuge von den Harzbestandteilen chemisch
möglichst wenig angegriffen werden. Dies gilt besonders für die Bestandteile des Härters, die in der Wärme - wie erwähnt - saure
Eigenschaften entwickeln. Selbstverständlich ist, daß das Werkstück nach der Herstellung leicht aus dem Werkzeug entnommen werden
kann, also nicht anhaftet.
Mit den herkömmlichen Härtern ist es im allgemeinen sehr schwierig,
die vorab geschilderten Anforderungen zu erfüllen und die angestrebten Gebrauchseigenschaften des fertigen Werkstoffs zu
erreichen, da sich einige Anforderungen zu widersprechen scheinen. Spannungsrißbeständigkeit wird durch flexible elastifizierte
Aminoplastharze erreicht, während Glanz, Härte und Abriebfestigkeit einer Oberfläche eine gewisse Sprödigkeit voraussetzen. Ferner
kommt es bei einer zu stark ausgehärteten Oberfläche bevorzugt zur Porenbildung, da der Schmelzfluß unter Druck und Hitze
bei einer hochreaktiv eingestellten Imprägnierlösung nur sehr schwer steuerbar ist. Außerdem ist das Latenzverhalten der herkömmlichen
Härter, wenn man kürzeste Aushärtungszeit in der Presse
anstrebt, derart, daß die entsprechend eingestellten Imprägnierlösungen bei Raumtemperatur nur einige Stunden gebrauchsfähig
bleiben.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Umsetzungsprodukte
(Salze) von schwefliger Säure mit primären, sekundären oder tertiären aliphatischen und cycloaliphatischen bzw. alicyclischen
Alkyl- und Alkanolaminen in wäßriger Lösung besonders günstige Eigenschaften als latente Härter für Aminoplastharze aufweisen.
Als Aminoplastharze im Sinne der Erfindung sind sov/ohl Harnstoffais
auch Melamin-Pormaldehydharze zu verstehen.
Gewöhnlich liegen sie als wäßrige Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten
mit einem M61verhältnis (F:H) von 1.Ί:1 bis
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1.7:1 oder Melamin-Formaldehyd-Kondensaten mit einem Molverhältnis
(M:P) von 1,5:1 bis 2:1 vor, die bis oder fast bis zur beginnenden
Wasserunverträglichkeit kondensiert sind. Auch verätherte oder teilyerätherte (voll wasserlösliche) Kondensate und
auch die Verwendung nicht-wäßriger Lösungsmittel sind üblich.
Man verwendet z.B. Harnstoff-Melamin- oder Mischkondensate für
Zwecke wie Holzverleimung oder Preßmassen; Harnstoffharze sind üblich zum Tränken sogenannter Grundierfolien, um Holzwerkstoffe
lackierbar zu machen. Harnstoffharze, vorzugsweise jedoch Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, dienen zur Beschichtung
von Holzwerkstoffen mit harzimprägnierten Papieren in kurzen Preßzeiten.
Es ist an sich bekannt, daß sich Salze von gewissen Aminen mit starken anorganischen Säuren oder auch mit starken Carbonsäuren
als latente Härter für Aminoplaste eignen. Während dies in der GB-PS 697 ^79 vorzugsweise für Textilhilfsmittel beschrieben ist,
schlägt die DT-AS 16 9*1 333 die Verwendung von Acetat bzw.
Oxalat des N-Methyläthanolamins als latente Härter für Tränkharze
(Imprägnierharze) vor.
Die Nachprüfung dieser Vorschläge hat ergeben, daß die GB-PS keine für die Anwendung auf Tränkharze geeignete Lehre vermittelt.
Viele Mineralsäuren - z.B. Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure
- kommen schon wegen ihrer Agressivität gegenüber den Preßwerkzeugen für das vorliegende Arbeitsgebiet nicht in Betracht.
Die aus der DT-AS bekannten Härter wiederum sind nicht grundsätzlich
vorteilhafter als schon gebräuchliche Härter, wie z.B. Morpholinsalze,
Aus einer Vielzahl möglicher Kombinationspartner für Amine hat sich schweflige Säure als nahezu ideal erwiesen. Von den Aminen
werden bevorzugt N-Methyläthanolamin, N,N-Dimethyläthanolamin,
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- 6 - ο.Ζ. ^2 743
Mono-, Di- und Triäthanolamin sowie Morpholin und *J-(2-HydroxyäthyU-morpholin
allein oder in Mischung zur Herstellung der schwefligsauren Ammoniumsalze verwendet.
Die erfindungsgemäßen Härter werden den Harzen bzw. ihren Lösungen
in üblichen Mengen, z.B. 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf den Peststoffanteil der Harzlösungen, zugesetzt. Dies kann mehr
oder minder kurz vor der Verarbeitung geschehen; im allgemeinen sind die Lösungen wenigstens einige Stunden, meistens mehrere
Tage haltbar. Es kann je nach gewünschtem Glanzgrad die Härterdosierung der Breßzeit angepaßt werden, wobei gegenüber den üblichen
Härtern verbesserte Gebrauchseigenschaften des fertigen Werkstoffs erhalten werden.
Die mit den Lösungen hergestellten, noch nicht ausgehärteten Produkte,
also z.B. vorgetrocknete, harzgetränkte Papiere sind im allgemeinen mehrere Wochen oder Monate haltbar.
Als günstige Anwendungsform der erfindungsgemäßen Härter haben
sich sowohl saure als auch neutrale Sulfite oder Amine als auch deren Mischungen erwiesen. Das Verhältnis von schwefliger Säure
zu Amin bzw. Amingemisch liegt daher in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
in der Regel zwischen 0,5 : 1 und 1:1,
In diesem Zusammenhang ist übrigens zu erwähnen, daß nach dem Vorschlag der GB-PS 697 1*79 das freie Amin wenigstens in einem
Überschuß von 5 Molprozent, bezogen auf das Salz, vorliegen soll. Dieser Überschuß soll je nach Säurepartner bis 300 Molprozent betragen
und wird als wesentlich beschrieben, um verarbeitbare Imprägnierlösungen mit einer Gebrauchsdauer von bestenfalls 16 Stunden
zu erhalten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Härter zeichnen sich demgegenüber
dadurch aus, daß sie - auch in Mengen, die für eine Kurztaktbeschichtung in besonders kurzen Preßzeiten notwendig
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sind - die Gebrauchsfähigkeit der Harzflotte wesentlich länger erhalten als dies mit herkömmlichen Härtern, wie reinen Säuren oder
mineralsauren Aminsalzen oder Aminsalzen starker aliphatischer
oder aromatischer Carbonsäuren möglich ist.
Bei der Verpressung der aminoplastharzgetränkten Trägerbahnen z.B. auf Holzwerkstoffplatten oder mit Schichtstoffen kann die
■Preßzeit im sogenannten Kurztaktverfahren auf unter eine Minute
verringert werden, wobei gegenüber den mit üblichen Härtungsmitteln
eingestellten Imprägnierlösungen wesentlich geschlossenere, besser gehärtete, wasserdampfbeständigere und glänzendere Oberflächen
erhalten werden. Die Oberflächen bleiben auch bei späterer Temperatureinwirkung vollkommen rißfrei.
Die Lösung eines in Üblicher Weise hergestellten Melaminharzes im Molverhältnis von Formaldehyd zu Melamin von 1,7 : 1, mit einem
Trockengehalt (2 h/12O°C) von 55 % und einer Wasserverdünnbarkeit
von 1 : 1,3 wird in Proben aufgeteilt und jeweils mit verschiedenen Härtern in Form ihrer ca. 50?igen Lösungen auf eine Gelierzeit
(IiJO0C im Druckrohr) von 60 - 70 Sekunden eingestellt. Ein
weißes, pigmentiertes, saugfähiges Edelzellstoffpapier mit einem Flächengewicht von 110 g/m wird mit dieser Harzlösung so imprägniert,
daß die Trägerbahn ein Flächengewicht von 270 g/m und einen Darrwert von 6,1I bis 7,0 % aufweist.
Die Preßbedingungen bei den Parallelversuchen liegen bei a) 6 min/
1450C, b) 3 min/170°C, c) 60 sek/190°C mit Zulagepolster (Die angegebene
Temperatur ist stets die Temperatur der Preßbleche).
Geprüft wurden folgende Eigenschaften des fertigen Werkstoffs:
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1. Aushärtung
Man läßt eine mit Rhodamin B angefärbte 0,2 η Salzsäure 15
Stunden auf die Oberfläche einwirken. Beurteilt werden Säureangriff und Farbstoffaufzug in einer Werteskale von 0 bis 6,
wobei "kein erkennbarer Angriff" den Wert 0 erhält.
2. Geschlossenheit
Die zu prüfende Oberfläche wird mit schwarzer Schuhcreme behandelt
und mit einem sauberen Tuch v/ieder abgerieben. In einer Werteskala von 0 bis 6 wird beurteilt, ob sich der Farbstoff
vollkommen entfernen läßt (0) oder in offenen Poren mehr oder weniger zurückbleibt (
> 0).
3. Rißbestäncligkeit
Die mit der doppelt aufgelegten Folie 6 min bei 1700C beschichteten
Spanplatten werden 16 Stunden bei 100 C gelagert. Anschließend wird die Oberfläche auf Risse beurteilt (Werteskala
0 bis 6).
- 9 -909807/0588
co
co 00 O
cn a» a»
Tabelle 1: Prüfergebnisse der anwendungstechnischen Untersuchungen an
Melaminharzen, gehärtet mit bekannten und erfindungsgemäßen Härtern.
Melaminharzen, gehärtet mit bekannten und erfindungsgemäßen Härtern.
Beispiel Härter Aushärtung bei Geschlossenheit Rißbe-
• (in Klammern an- Preßbedingung bei Preßbedingung ständiggegeben: keit
Molverhältnis)
a b c a b c
Ammoniumsalz der p-Toluolsulfon- säure (Vergleichs härter) |
1 | 1 | 1 | 3 | 3 | 3 | 5-6 | |
1 | Äthanolamin/ H2SO3 (1:0,6) |
1 | 0-1 | 2 | 1 | 2 | 2-3 | 2 |
2 | Dimethyläthanol- amin/HoS0, (1 : O?7)5 |
2-3 | 2 | 3 | 3 | 3 | 3 | 0 |
3 | Triäthanolamin/ H3SO3 (1:0,6) |
1 | 1 | 1-2 | 1 | 1 | 1-2 | 0 |
H | l»-(2-Hydroxy- äthyl)-morpholin/ H3SO3 (1:0,6) |
1 | 1 | 1 | 1-2 | 1-2 | 1-2 | 0 |
VJl | Morpholin/HoS0, (1:0,6) 2 3 |
1 | 1 | 1-2 | 2 | 1-2 | 3 | 0 |
6 | Diäthanolamin/ H2SO3 (1:0,6) |
1 | 0-1 | 2-3 | 1 | 2 | 3 | 1 |
VO I
O I
CD
273640A
- 10 - 0.Z. 32
Um die Gebrauchsdauer der mit den erfindungsgemäßen Härtern versehenen
Melamin-Tränkharzlösung zu bestimmen, wurden zu je 100 Teilen (bezogen auf den Harzanteil) des oben beschriebenen MeI-aminharzes
jeweils 2 m Mol (bezogen auf die Säurekomponente) Här ter zugesetzt. Bestimmt wurde die Zeit, nach der eine schwache
bzw. starke Eintrübung der Imprägnierlösung auftrat.
Tabelle 2: Gebrauchsdauer der Harzflotten mit den erfindungsgemäßen
und dem bekannten Härter.
Härter | Eintrübung schwach stark (nach ... Tagen) |
3 |
Vergleich | 2 | 8 |
Beispiel 1 | 6 | 21 |
2 | 16 | 10 |
3 | 8 | 8 |
i\ | 6 | 5 |
5 | H | 6 |
6 | 5 | |
Beispiel 7 |
Ein Melaminharz wurde wie in Beispiel 1 beschrieben mit bekannten und einem erfindungsgemäßen Härter auf eine Trübungszeit bei
1000C (im Reagenzglas) von etwa 270 Sekunden eingestellt. Die
Imprägnierung erfolgte, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Preßbedingungen betrugen hierbei jedoch:
a) 30 s, b) Ί0 s und c) 50 s bei 190°C mit Zulagepolster.
Bestimmt wurden Lagerfähigkeit, Härtung, Geschlossenheit (siehe Beispiel 1) sowie die Entformbarkeit vom Preßblech (Tab. 3).
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Tabelle 3: Prüfergebnisse der anwendungstechnischen Untersuchungen
mit bekannten und einem erfindungsgemäßen Härter
Härter
Lager- Härtung bei Geschlossen- Entformbarfähig- Verpressung heit bei Ver- keit bei
keit
der
der
Impräg- a
nierlsg.
(Tage)
nierlsg.
(Tage)
pressung
Verpressung )
I. (wie Beispiel 1) (Vergleichshärter) 1,5 |
6 | VJl | VJl | 6 5-6 | 4-5 - - |
II. N-Methyläthanolamin- acetat (DT-AS 1,5 16 94 333;Vergleich) |
- | 6 | 6 | - 6 | 3-4 — - - |
III.Di-(n-Methyläthanol- amin)-oxalat (DT-AS 1,5 16 94 333Vergleich) |
- | 6 | 6 | 4 | 3-4 - - |
7. N-Methyläthanol- amin/H2SO, 1:0,7 3 |
4 | 3-4 | 3-4 | 3-4 3-4 | 3 + + + |
+) gut + schlecht sehr schlecht
- 12 - O.Z. 32 7^3
Um die hohe Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Härter zu unterstreichen,
wurde die in Beispiel 1 beschriebene Harzlösung auf eine noch höhere Reaktivität eingestellt (Trübungszeit bei 1000C
im Reagenzglas 270 Sekunden).
Geprüft wurden die Lagerfähigkeit der Harzflotte, die Härtung der Oberfläche (wie Beispiel 2) sowie das optische Aussehen
(Glanz).
cn oo a»
co
Ct H·
co
D (W
ro
ca ο
cn ο IT P
Tabelle 4: Prüfergebnisse der anwendungs technischen Untersuchungen
Beispiel Härter Lager- Härtung bei Ver- optisches Aussehen
fähig- pressung der Oberfläche keit der
Harz- abc a b c flotte
(Tage)
(Tage)
I (wie Bspl. 1) Vergleichshärter |
1,5 | 4-5 | 4-5 | 2 | unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
|
II Monoäthanolamin/ HCl (GB-PS 697 ^79) |
0,8 | 6 | 6 | 6 | unruhig flockig |
unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
|
III N-Methyläthanol- amin/HCl (1:0,9) |
1,5 | 5 | 4 | 3 | unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
|
IV N-Methyläthanol- amin/HCl (1:0,8) |
1 | 3 | unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
unruhig fleckig |
|||
8 | N-riethyläthanolamin/ H2SO3 (1:0,6) |
3 | 3 | 1,5 | 0,5 | etwas glän zend |
glän zend |
glän zend |
9 | N-Methyläthanolamin/ H2SO3 (1:1) |
2,5 | 3,5 | 1,5 | 1 | etwas glän zend |
glän zend |
glän zend |
10 | Äthanolamin/HoS0, (1:1) d * |
2,5 | 4 | 3,5 | 3 | etwas glän zend |
glän zend |
glän zend |
-tr VjJ
Claims (3)
1. Verwendung schwefligsaurer Salze von primären, sekundären und tertiären aliphatischen und cycloaliphatischen oder alicyclischen
Alkyl- und Alkanolaminen als latente Härter für Aminoplastharze.
(
2. JAlkyläthanolammoniumsulfite oder -hydrogensulfite der allgemeinen
Formel
"1+ 2-~ 2 2 , -J 2 3
R'
bzw.
R'
SO3H"
wobei R eine Alkyl- bzw. Cycloalkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen
und R1 eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
3. Verwendung nach Anspruch 1 für Melamin-Formaldehydkondensate
zur Herstellung von Oberflächenbeschichtungen.
3Ί9/77 - 2 -
909807/0588
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