[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2736404A1 - Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze - Google Patents

Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze

Info

Publication number
DE2736404A1
DE2736404A1 DE19772736404 DE2736404A DE2736404A1 DE 2736404 A1 DE2736404 A1 DE 2736404A1 DE 19772736404 DE19772736404 DE 19772736404 DE 2736404 A DE2736404 A DE 2736404A DE 2736404 A1 DE2736404 A1 DE 2736404A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardeners
alkanolamines
primary
resins
aliphatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772736404
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich-Michael Dipl Chem Duda
Ludwig Lelgemann
Walter Pfalzgraf
Wolfram Dipl Chem Dr Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=6016254&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE2736404(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19772736404 priority Critical patent/DE2736404A1/de
Priority to IT25980/78A priority patent/IT1099017B/it
Priority to DE7878100610T priority patent/DE2861230D1/de
Priority to EP78100610A priority patent/EP0000780B2/de
Priority to ZA00784570A priority patent/ZA784570B/xx
Priority to AT0585778A priority patent/AT376987B/de
Publication of DE2736404A1 publication Critical patent/DE2736404A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D161/00Coating compositions based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

- 2 - O.Z. 52 74}
Verwendung schwefligsaurer Salze von primären, sekundären und tertiären aliphatischen und cyclischen Alkyl- und Alkanolaminen als latente Härter für Aminoplastharze
Zur Beschleunigung der Härtungsreaktion von Aminoplastharzen sind bereits zahlreiche Katalysatoren bekannt. Sie werden in geringen Mengen den Harzen zugesetzt. Man unterscheidet zwischen unmittelbar wirksamen Katalysatoren (in der Regel Säuren) und sogenannten latenten Katalysatoren.
Die Wirkung der latenten Härtungskatalysatoren beruht darauf, daß sie bei gewöhnlicher Temperatur unwirksam sind und erst in der Wärme oder aufgrund einer chemischen Reaktion eine Säure freisetzen, die den Härtungsvorgang beschleunigt. Typische derartige Härtungskatalysatoren sind z.B. Ammoniumsalze.
Sowohl bei der Verwendung von Aminoplastharzen,z.B. auf dem Gebiet der Holzverleimung, wo die Aushärtung relativ unkritisch ist, als auch insbesondere bei der Anwendung auf dem Gebiet der Oberflachenbeschichtung sind eine Vielzahl von Problemen zu lösen und Anforderungen an die Harze bzw. ihre Lösungen zu stellen.
Die Imprägnierharzlösungen bzw. die daraus hergestellten sogenannten Harzflotten dienen zum Tränken von saugfähigen Trägermaterialien, z.B. Papier, Vliesstoff oder Gewebe; nach dem Trocknen können die imprägnierten Trägerstoffe durch Heißverpressen zu Laminaten verarbeitet v/erden oder zur Oberflachenbeschichtung von Werkstoffen, z.B. Span- oder Tischlerplatten dienen.
Die Aushärtung der Aminoplastharze geschieht gewöhnlich unter Druck und Hitze. In verarbeitungstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht und im Hinblick auf die wünschenswerten Eigenschaften der erzielten Beschichtung müssen dabei an die Härtungskatalysatoren eine Reihe von Anforderungen gestellt werden, die diese normalerweise nicht immer und zu gleicher Zeit in dem geforderten Maße erfüllen.
- 3 909807/058 8
- 3 - O.Z. 52 743
Ein gutes Härtungsmittel soll z.B. folgende Bedingungen erfüllen:
1. Bei Raumtemperatur oder geringfügig erhöhter Temperatur soll es möglichst keine härtungsbeschleunigende Wirkung entfalten, um die Lagerfähigkeit des Produktes und damit die Gebrauchsdauer der Imprägnierflotte nicht ungünstig zu beeinflussen.
2. Erst bei der Verarbeitungstemperatur soll die beschleunigende Wirkung eintreten. Die Verarbeitungstemperatur ist jedoch kritisch, veil hierbei zwischen plastischem Verlauf (Schmelzfluß) und Reaktivität ein Zusammenspiel erforderlich ist, um eine geschlossene, porenfreie Oberfläche beim Verpressen zu erzielen.
3. Der Härter darf die Eigenschaften des Fertigproduktes nicht nachteilig, z.B. durch Überhärtungserscheinungen wie Versprödung und Rißbildung beeinflussen.
1J. Der Härter soll weiterhin das Reaktivitätsverhalten unter Druck und Hitze so günstig beeinflussen, daß die erzielbaren guten Gebrauchseigenschaften des fertigen Werkstoffs in wirtschaftlicher Zeit, z.B. in Preßzeiten von weniger als einer Minute erreicht werden.
Die Mindestanforderungen an eine moderne gebrauchsfähige Beschichtung gehen dahin, daß der fertige Werkstoff gegenüber Säuren und Wasserdampf beständig ist, porenfreie Oberfläche besitzt und damit gegen Schmutz unempfindlich ist und unter späterer Temperaturbelastung rißfrei bleibt. Die Oberfläche soll ruhig wirken und einen möglichst hohen Glanzgrad auch bei Entformung in der Wärme (ohne Rückkühlung) aufweisen.
Günstige verarbeitungstechnische Eigenschaften eines Harzes bedeuten, daß die mit Härter versehene Imprägnierlösung mehrere
- I» 909807/0 588
O.Z. 32
Tage gebrauchsfähig bleibt., die zur Einstellung des erforderlichen Vorkondensationsgrades benötigte Wärmemenge möglichst gering ist und außerdem die Preßwerkzeuge von den Harzbestandteilen chemisch möglichst wenig angegriffen werden. Dies gilt besonders für die Bestandteile des Härters, die in der Wärme - wie erwähnt - saure Eigenschaften entwickeln. Selbstverständlich ist, daß das Werkstück nach der Herstellung leicht aus dem Werkzeug entnommen werden kann, also nicht anhaftet.
Mit den herkömmlichen Härtern ist es im allgemeinen sehr schwierig, die vorab geschilderten Anforderungen zu erfüllen und die angestrebten Gebrauchseigenschaften des fertigen Werkstoffs zu erreichen, da sich einige Anforderungen zu widersprechen scheinen. Spannungsrißbeständigkeit wird durch flexible elastifizierte Aminoplastharze erreicht, während Glanz, Härte und Abriebfestigkeit einer Oberfläche eine gewisse Sprödigkeit voraussetzen. Ferner kommt es bei einer zu stark ausgehärteten Oberfläche bevorzugt zur Porenbildung, da der Schmelzfluß unter Druck und Hitze bei einer hochreaktiv eingestellten Imprägnierlösung nur sehr schwer steuerbar ist. Außerdem ist das Latenzverhalten der herkömmlichen Härter, wenn man kürzeste Aushärtungszeit in der Presse anstrebt, derart, daß die entsprechend eingestellten Imprägnierlösungen bei Raumtemperatur nur einige Stunden gebrauchsfähig bleiben.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Umsetzungsprodukte (Salze) von schwefliger Säure mit primären, sekundären oder tertiären aliphatischen und cycloaliphatischen bzw. alicyclischen Alkyl- und Alkanolaminen in wäßriger Lösung besonders günstige Eigenschaften als latente Härter für Aminoplastharze aufweisen.
Als Aminoplastharze im Sinne der Erfindung sind sov/ohl Harnstoffais auch Melamin-Pormaldehydharze zu verstehen.
Gewöhnlich liegen sie als wäßrige Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten mit einem M61verhältnis (F:H) von 1.Ί:1 bis
909807/0588
- 5 - O.Z. 32
1.7:1 oder Melamin-Formaldehyd-Kondensaten mit einem Molverhältnis (M:P) von 1,5:1 bis 2:1 vor, die bis oder fast bis zur beginnenden Wasserunverträglichkeit kondensiert sind. Auch verätherte oder teilyerätherte (voll wasserlösliche) Kondensate und auch die Verwendung nicht-wäßriger Lösungsmittel sind üblich.
Man verwendet z.B. Harnstoff-Melamin- oder Mischkondensate für Zwecke wie Holzverleimung oder Preßmassen; Harnstoffharze sind üblich zum Tränken sogenannter Grundierfolien, um Holzwerkstoffe lackierbar zu machen. Harnstoffharze, vorzugsweise jedoch Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, dienen zur Beschichtung von Holzwerkstoffen mit harzimprägnierten Papieren in kurzen Preßzeiten.
Es ist an sich bekannt, daß sich Salze von gewissen Aminen mit starken anorganischen Säuren oder auch mit starken Carbonsäuren als latente Härter für Aminoplaste eignen. Während dies in der GB-PS 697 ^79 vorzugsweise für Textilhilfsmittel beschrieben ist, schlägt die DT-AS 16 9*1 333 die Verwendung von Acetat bzw. Oxalat des N-Methyläthanolamins als latente Härter für Tränkharze (Imprägnierharze) vor.
Die Nachprüfung dieser Vorschläge hat ergeben, daß die GB-PS keine für die Anwendung auf Tränkharze geeignete Lehre vermittelt. Viele Mineralsäuren - z.B. Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure - kommen schon wegen ihrer Agressivität gegenüber den Preßwerkzeugen für das vorliegende Arbeitsgebiet nicht in Betracht.
Die aus der DT-AS bekannten Härter wiederum sind nicht grundsätzlich vorteilhafter als schon gebräuchliche Härter, wie z.B. Morpholinsalze,
Aus einer Vielzahl möglicher Kombinationspartner für Amine hat sich schweflige Säure als nahezu ideal erwiesen. Von den Aminen werden bevorzugt N-Methyläthanolamin, N,N-Dimethyläthanolamin,
- 6 909807/0 588
- 6 - ο.Ζ. ^2 743
Mono-, Di- und Triäthanolamin sowie Morpholin und *J-(2-HydroxyäthyU-morpholin allein oder in Mischung zur Herstellung der schwefligsauren Ammoniumsalze verwendet.
Die erfindungsgemäßen Härter werden den Harzen bzw. ihren Lösungen in üblichen Mengen, z.B. 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf den Peststoffanteil der Harzlösungen, zugesetzt. Dies kann mehr oder minder kurz vor der Verarbeitung geschehen; im allgemeinen sind die Lösungen wenigstens einige Stunden, meistens mehrere Tage haltbar. Es kann je nach gewünschtem Glanzgrad die Härterdosierung der Breßzeit angepaßt werden, wobei gegenüber den üblichen Härtern verbesserte Gebrauchseigenschaften des fertigen Werkstoffs erhalten werden.
Die mit den Lösungen hergestellten, noch nicht ausgehärteten Produkte, also z.B. vorgetrocknete, harzgetränkte Papiere sind im allgemeinen mehrere Wochen oder Monate haltbar.
Als günstige Anwendungsform der erfindungsgemäßen Härter haben sich sowohl saure als auch neutrale Sulfite oder Amine als auch deren Mischungen erwiesen. Das Verhältnis von schwefliger Säure zu Amin bzw. Amingemisch liegt daher in den erfindungsgemäßen Zubereitungen in der Regel zwischen 0,5 : 1 und 1:1,
In diesem Zusammenhang ist übrigens zu erwähnen, daß nach dem Vorschlag der GB-PS 697 1*79 das freie Amin wenigstens in einem Überschuß von 5 Molprozent, bezogen auf das Salz, vorliegen soll. Dieser Überschuß soll je nach Säurepartner bis 300 Molprozent betragen und wird als wesentlich beschrieben, um verarbeitbare Imprägnierlösungen mit einer Gebrauchsdauer von bestenfalls 16 Stunden zu erhalten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Härter zeichnen sich demgegenüber dadurch aus, daß sie - auch in Mengen, die für eine Kurztaktbeschichtung in besonders kurzen Preßzeiten notwendig
- 7 909807/0588
- 7 - O.Z. 32 7*3
sind - die Gebrauchsfähigkeit der Harzflotte wesentlich länger erhalten als dies mit herkömmlichen Härtern, wie reinen Säuren oder mineralsauren Aminsalzen oder Aminsalzen starker aliphatischer oder aromatischer Carbonsäuren möglich ist.
Bei der Verpressung der aminoplastharzgetränkten Trägerbahnen z.B. auf Holzwerkstoffplatten oder mit Schichtstoffen kann die ■Preßzeit im sogenannten Kurztaktverfahren auf unter eine Minute verringert werden, wobei gegenüber den mit üblichen Härtungsmitteln eingestellten Imprägnierlösungen wesentlich geschlossenere, besser gehärtete, wasserdampfbeständigere und glänzendere Oberflächen erhalten werden. Die Oberflächen bleiben auch bei späterer Temperatureinwirkung vollkommen rißfrei.
Beispiele 1 bis 6
Die Lösung eines in Üblicher Weise hergestellten Melaminharzes im Molverhältnis von Formaldehyd zu Melamin von 1,7 : 1, mit einem Trockengehalt (2 h/12O°C) von 55 % und einer Wasserverdünnbarkeit von 1 : 1,3 wird in Proben aufgeteilt und jeweils mit verschiedenen Härtern in Form ihrer ca. 50?igen Lösungen auf eine Gelierzeit (IiJO0C im Druckrohr) von 60 - 70 Sekunden eingestellt. Ein weißes, pigmentiertes, saugfähiges Edelzellstoffpapier mit einem Flächengewicht von 110 g/m wird mit dieser Harzlösung so imprägniert, daß die Trägerbahn ein Flächengewicht von 270 g/m und einen Darrwert von 6,1I bis 7,0 % aufweist.
Die Preßbedingungen bei den Parallelversuchen liegen bei a) 6 min/ 1450C, b) 3 min/170°C, c) 60 sek/190°C mit Zulagepolster (Die angegebene Temperatur ist stets die Temperatur der Preßbleche).
Geprüft wurden folgende Eigenschaften des fertigen Werkstoffs:
909807/0588
- 8 - O.Z. 32
1. Aushärtung
Man läßt eine mit Rhodamin B angefärbte 0,2 η Salzsäure 15 Stunden auf die Oberfläche einwirken. Beurteilt werden Säureangriff und Farbstoffaufzug in einer Werteskale von 0 bis 6, wobei "kein erkennbarer Angriff" den Wert 0 erhält.
2. Geschlossenheit
Die zu prüfende Oberfläche wird mit schwarzer Schuhcreme behandelt und mit einem sauberen Tuch v/ieder abgerieben. In einer Werteskala von 0 bis 6 wird beurteilt, ob sich der Farbstoff vollkommen entfernen läßt (0) oder in offenen Poren mehr oder weniger zurückbleibt ( > 0).
3. Rißbestäncligkeit
Die mit der doppelt aufgelegten Folie 6 min bei 1700C beschichteten Spanplatten werden 16 Stunden bei 100 C gelagert. Anschließend wird die Oberfläche auf Risse beurteilt (Werteskala 0 bis 6).
- 9 -909807/0588
co
co 00 O
cn a» a»
Tabelle 1: Prüfergebnisse der anwendungstechnischen Untersuchungen an
Melaminharzen, gehärtet mit bekannten und erfindungsgemäßen Härtern.
Beispiel Härter Aushärtung bei Geschlossenheit Rißbe-
• (in Klammern an- Preßbedingung bei Preßbedingung ständiggegeben: keit Molverhältnis)
a b c a b c
Ammoniumsalz der
p-Toluolsulfon-
säure (Vergleichs
härter)
1 1 1 3 3 3 5-6
1 Äthanolamin/
H2SO3 (1:0,6)
1 0-1 2 1 2 2-3 2
2 Dimethyläthanol-
amin/HoS0,
(1 : O?7)5
2-3 2 3 3 3 3 0
3 Triäthanolamin/
H3SO3 (1:0,6)
1 1 1-2 1 1 1-2 0
H l»-(2-Hydroxy-
äthyl)-morpholin/
H3SO3 (1:0,6)
1 1 1 1-2 1-2 1-2 0
VJl Morpholin/HoS0,
(1:0,6) 2 3
1 1 1-2 2 1-2 3 0
6 Diäthanolamin/
H2SO3 (1:0,6)
1 0-1 2-3 1 2 3 1
VO I
O I
CD
273640A
- 10 - 0.Z. 32
Um die Gebrauchsdauer der mit den erfindungsgemäßen Härtern versehenen Melamin-Tränkharzlösung zu bestimmen, wurden zu je 100 Teilen (bezogen auf den Harzanteil) des oben beschriebenen MeI-aminharzes jeweils 2 m Mol (bezogen auf die Säurekomponente) Här ter zugesetzt. Bestimmt wurde die Zeit, nach der eine schwache bzw. starke Eintrübung der Imprägnierlösung auftrat.
Tabelle 2: Gebrauchsdauer der Harzflotten mit den erfindungsgemäßen und dem bekannten Härter.
Härter Eintrübung
schwach stark
(nach ... Tagen)
3
Vergleich 2 8
Beispiel 1 6 21
2 16 10
3 8 8
i\ 6 5
5 H 6
6 5
Beispiel 7
Ein Melaminharz wurde wie in Beispiel 1 beschrieben mit bekannten und einem erfindungsgemäßen Härter auf eine Trübungszeit bei 1000C (im Reagenzglas) von etwa 270 Sekunden eingestellt. Die Imprägnierung erfolgte, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Preßbedingungen betrugen hierbei jedoch:
a) 30 s, b) Ί0 s und c) 50 s bei 190°C mit Zulagepolster.
Bestimmt wurden Lagerfähigkeit, Härtung, Geschlossenheit (siehe Beispiel 1) sowie die Entformbarkeit vom Preßblech (Tab. 3).
909807/0568
Tabelle 3: Prüfergebnisse der anwendungstechnischen Untersuchungen mit bekannten und einem erfindungsgemäßen Härter
Härter
Lager- Härtung bei Geschlossen- Entformbarfähig- Verpressung heit bei Ver- keit bei keit
der
Impräg- a
nierlsg.
(Tage)
pressung
Verpressung )
I. (wie Beispiel 1)
(Vergleichshärter) 1,5
6 VJl VJl 6 5-6 4-5 - -
II. N-Methyläthanolamin-
acetat (DT-AS 1,5
16 94 333;Vergleich)
- 6 6 - 6 3-4 — - -
III.Di-(n-Methyläthanol-
amin)-oxalat (DT-AS 1,5
16 94 333Vergleich)
- 6 6 4 3-4 - -
7. N-Methyläthanol-
amin/H2SO, 1:0,7 3
4 3-4 3-4 3-4 3-4 3 + + +
+) gut + schlecht sehr schlecht
- 12 - O.Z. 32 7^3
Beispiele 8 bis 10
Um die hohe Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Härter zu unterstreichen, wurde die in Beispiel 1 beschriebene Harzlösung auf eine noch höhere Reaktivität eingestellt (Trübungszeit bei 1000C im Reagenzglas 270 Sekunden).
Geprüft wurden die Lagerfähigkeit der Harzflotte, die Härtung der Oberfläche (wie Beispiel 2) sowie das optische Aussehen (Glanz).
cn oo a»
co
Ct H·
co D (W ro ca ο
cn ο IT P
Tabelle 4: Prüfergebnisse der anwendungs technischen Untersuchungen
Beispiel Härter Lager- Härtung bei Ver- optisches Aussehen
fähig- pressung der Oberfläche keit der
Harz- abc a b c flotte
(Tage)
I (wie Bspl. 1)
Vergleichshärter
1,5 4-5 4-5 2 unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
II Monoäthanolamin/
HCl
(GB-PS 697 ^79)
0,8 6 6 6 unruhig
flockig
unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
III N-Methyläthanol-
amin/HCl (1:0,9)
1,5 5 4 3 unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
IV N-Methyläthanol-
amin/HCl (1:0,8)
1 3 unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
unruhig
fleckig
8 N-riethyläthanolamin/
H2SO3 (1:0,6)
3 3 1,5 0,5 etwas
glän
zend
glän
zend
glän
zend
9 N-Methyläthanolamin/
H2SO3 (1:1)
2,5 3,5 1,5 1 etwas
glän
zend
glän
zend
glän
zend
10 Äthanolamin/HoS0,
(1:1) d *
2,5 4 3,5 3 etwas
glän
zend
glän
zend
glän
zend
-tr VjJ

Claims (3)

BASF Aktiengesellschaft Unser Zeichen: O.Z. 32 743 Mu/DK 6700 Ludwigshafen, 10. 08. 1977 Patentansprüche
1. Verwendung schwefligsaurer Salze von primären, sekundären und tertiären aliphatischen und cycloaliphatischen oder alicyclischen Alkyl- und Alkanolaminen als latente Härter für Aminoplastharze.
(
2. JAlkyläthanolammoniumsulfite oder -hydrogensulfite der allgemeinen Formel
"1+ 2-~ 2 2 , -J 2 3 R'
bzw.
R'
SO3H"
wobei R eine Alkyl- bzw. Cycloalkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen und R1 eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
3. Verwendung nach Anspruch 1 für Melamin-Formaldehydkondensate zur Herstellung von Oberflächenbeschichtungen.
3Ί9/77 - 2 -
909807/0588
DE19772736404 1977-08-12 1977-08-12 Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze Withdrawn DE2736404A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772736404 DE2736404A1 (de) 1977-08-12 1977-08-12 Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze
IT25980/78A IT1099017B (it) 1977-08-12 1978-07-21 Impiego di sali dell'acido solforoso con alchilamine e alcanolamine alifatiche e cicliche primarie,secondarie e terziarie come indurenti latenti per resine aminoplastiche
DE7878100610T DE2861230D1 (en) 1977-08-12 1978-08-07 Aqueous solutions of sulfurous acid salts of primary, secondary or tertiary aliphatic or cycloaliphatic alkanol amines or morphaline and their use as latent curing agents for aminoplast resins
EP78100610A EP0000780B2 (de) 1977-08-12 1978-08-07 Verwendung einer wässrigen Lösung eines schwefligsauren Salzes von primären, sekundären oder tertiären aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkanolaminen bzw. des Morpholins als latenter Härter für Aminoplastharze
ZA00784570A ZA784570B (en) 1977-08-12 1978-08-11 Use of sulfites of primary,secondary and tertiary aliphatic and cyclic alkylamines and alkanolamines as latent hardeners for aminoplast resins
AT0585778A AT376987B (de) 1977-08-12 1978-08-11 Haertung von aminoplastharzen fuer oberflaechenbeschichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772736404 DE2736404A1 (de) 1977-08-12 1977-08-12 Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2736404A1 true DE2736404A1 (de) 1979-02-15

Family

ID=6016254

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772736404 Withdrawn DE2736404A1 (de) 1977-08-12 1977-08-12 Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze
DE7878100610T Expired DE2861230D1 (en) 1977-08-12 1978-08-07 Aqueous solutions of sulfurous acid salts of primary, secondary or tertiary aliphatic or cycloaliphatic alkanol amines or morphaline and their use as latent curing agents for aminoplast resins

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7878100610T Expired DE2861230D1 (en) 1977-08-12 1978-08-07 Aqueous solutions of sulfurous acid salts of primary, secondary or tertiary aliphatic or cycloaliphatic alkanol amines or morphaline and their use as latent curing agents for aminoplast resins

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP0000780B2 (de)
AT (1) AT376987B (de)
DE (2) DE2736404A1 (de)
IT (1) IT1099017B (de)
ZA (1) ZA784570B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3030116A1 (de) * 1979-08-17 1981-02-19 Kansai Paint Co Ltd Verfahren zur herstellung eines vielschichtigen ueberzugs
EP0074519A2 (de) * 1981-09-11 1983-03-23 CASSELLA Aktiengesellschaft Ammoniumsulfit als Härtungsbeschleuniger für wässrige Melaminharzlösungen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218231A1 (de) * 1982-05-14 1983-11-17 Cassella Ag, 6000 Frankfurt Diethanolaminsalz der amidosulfosaeure als haertungsbeschleuniger fuer aminoplastharze
FR2699547B1 (fr) * 1992-12-17 1995-02-24 Atochem Elf Sa Agent de durcissement latent pour résines aminoplastes d'imprégnation et mélanges d'imprégnation correspondants.
EP2905294A1 (de) * 2013-12-09 2015-08-12 Basf Se Wässrige lösungen schwefligsaurer salze von primären, sekundären oder tertiären aliphatischen c3- bis c8-alkanolaminen oder deren gemische

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE511112A (de) * 1951-05-02
US3083185A (en) * 1959-05-18 1963-03-26 Borden Co Urea formaldehyde resin compositions containing adducts of sulfur oxides and aliphatic tertiary amines
GB1049511A (en) * 1962-05-02 1966-11-30 Monsanto Co Aminoplast resin compositions

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3030116A1 (de) * 1979-08-17 1981-02-19 Kansai Paint Co Ltd Verfahren zur herstellung eines vielschichtigen ueberzugs
EP0074519A2 (de) * 1981-09-11 1983-03-23 CASSELLA Aktiengesellschaft Ammoniumsulfit als Härtungsbeschleuniger für wässrige Melaminharzlösungen
EP0074519A3 (en) * 1981-09-11 1983-08-24 Cassella Aktiengesellschaft Ammonium sulphite as an accelerator for hardening aminoplast resins

Also Published As

Publication number Publication date
ZA784570B (en) 1979-09-26
EP0000780A1 (de) 1979-02-21
DE2861230D1 (en) 1981-12-10
IT1099017B (it) 1985-09-18
IT7825980A0 (it) 1978-07-21
EP0000780B1 (de) 1981-09-30
AT376987B (de) 1985-01-25
EP0000780B2 (de) 1986-09-10
ATA585778A (de) 1984-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0710682B1 (de) Melamin-Formaldehyd-Tränkharze für Folien und Kanten
DE2736404A1 (de) Verwendung schwefligsaurer salze von primaeren, sekundaeren und tertiaeren aliphatischen und cyclischen alkyl- und alkanolaminen als latente haerter fuer aminoplastharze
EP0012249B1 (de) Modifiziertes Melamin-Formaldehyd-Harz, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP0800543B1 (de) Modifizierte melaminharze und deren verwendung zur herstellung von post-forming-laminaten
DE2316289C3 (de) Verfahren zur Herstellung schnellhärtender Überzüge
EP0026841B1 (de) Lagerstabile polyacrylatmodifizierte Melaminharzlösung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0002044B1 (de) Mittel zum Tränken von cellulosehaltigen Faserstoffen
DE2222401B2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit aminoplastischen Bindemitteln getränkten papiemen Bahnen für die Oberflächenbeschichtung
EP0003798B1 (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Aminoplastharze
DE10238807B4 (de) Verfahren zur Herstellung von phenolfreien Dekorlaminaten
DE2448472C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-Tränkharzen
AT403051B (de) Modifizierte melaminharze und deren verwendung zur herstellung von post-forming-laminaten
DE2620478A1 (de) Verfahren zur herstellung von loesungen haertbarer harnstoff-formaldehydharze
DE2734638C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen härtbarer Harnstoff-Formaldehydharze für die Tränkung und Beschichtung von Trägerbahnen zur Oberflächenvergütung von Holzwerkstoffplatten
EP0068162A2 (de) Modifizierter Aminoplast, seine Herstellung und seine Verwendung
EP0041205B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Filtermaterialien
AT367437B (de) Verwendung eines modifikators zum modifizieren und zusaetzlichen haerten von fuer die impraegnierung vontraegerbahnen zur oberflaechenveredelung von holzwerkstoffplatten geeigneten aminoplastharzen
DE2911265A1 (de) Latenter haerter fuer hitzehaertbare aminoplastharze, seine herstellung und verwendung
AT200054B (de) Verwendung einer ein Polyepoxyd- oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten
AT503516A1 (de) Verfahren zur herstellung eines melamin-harnstoff-formaldehyd cokondensats
DE2316158A1 (de) Durch saeuren haertbares ueberzugsmittel
AT231168B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminotriazinharz-Lösungen für die Erzeugung von Schichtpreßstoffen
DE1158705B (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtpressstoffen
DE2536978A1 (de) Modifizierungsmittel fuer aminoplastharze
DE3528735A1 (de) Schnellhaertendes kondensationsprodukt und verfahren zur herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OAP Request for examination filed
OC Search report available
OD Request for examination
8130 Withdrawal