DE2730102C3 - Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken an Rücken stehenden keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelplatte, derart, daß die Sichtflächen nach oben zu liegen kommen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken an Rücken stehenden keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelplatte, derart, daß die Sichtflächen nach oben zu liegen kommenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken
an Rücken stehenden keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelpiatte, derart, daß
die Sichtflächen nach oben zu liegen kommen.
Aus der DE-OS 2 517 568 ist eine derartige Vorrichtung
bekannt. Diese ist jedoch konstruktiv sehr aufwendig, erfordert mehrere Arbeitsgänge, was den
Arbeitsablauf verzögert, hat eine relativ große Arbeitslänge, was die Unterbringungsmöglichkeit der
Vorrichtung erschwert und kann die aufgeklappten Einzelplatten lediglich in einer Richtung abgeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung der eingangs genannten
Art, die insbesondere bei konstruktiv einfachem Aufbau das Aufklappen in einem Arbeitsgang
auf kurzer Laufstrecke ermöglicht, wobei die aufgeklappten Einzelplatten wahlweise in verschiedene
Richtungen abtransportiert werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung folgende Vorrichtungsteile
aufweist:
ίο a) einen einer Spaltmaschine nachgeordneten
Längsförderer, über dem etwa mittig senkrecht ein Abstandshalter und eine äußere Stützvorrichtung
zum senkrechten Halten der Platten angeordnet sind,
ι > b) ein Paar jeweils vom Abstandshalter nach außen
fördernder Querförderer, die in Unterbrechungen des Längsförderers angeordnet sind, und
c) einen Hub- und Senkmechanismus, die die beiden Teile des Querförderers zumindest im mittleren
Bereich abwechselnd über die Ebene des
Längsförderers anhebt und wieder absenkt. Diese Vorrichtung kann sowohl im Takt als auch
kontinuiei Hch arbeiten, wobei die Geschwindigkeit von der Spaltmaschine bzw. von dem der Spaltma-2)
schine vorgeschalteten Einzugsband gesteuert werden kann.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat der Längsförderer
eine Rollenanordnung mit wenigstens teilweise mit in Zwischenräumen angeordneten und angetriebenen
Rollen, und in die Zwischenräume greift jeweils ein Querförderer mit in Richtung der Rollenachsen verlaufender
Förderrichtung ein, der über die Lauffläche der Rollen hinaus nach oben bewegbar und wieder
ii absenkbar ist.
Dabei kann der Querförderer vorzugsweise mindestens ein von der Mittelebene des Abstandshalters
ausgehendes Querförderbandpaar aufweisen, wobei die Querförderbänder mit ihren äußeren Umlenkrol-4(i
len schwenkbar gelagert sind und wobei die inneren Umlenkrollen der Querförderbänder mittels eines
Exzentenintriebes in eine oszillierende Auf- und Abwärts-Bewegung
angetrieben sind.
Je nach der gewünschten Fördergeschwindigkeit und Förderrichtung kann die Auf- und Abwärts-Bewegung
der Querförderbänder nach Amplitude und Frequenz einstellbar sein.
Der Ausgangsseite der Rollenanordnung und/oder
des Querförderers kann eine weitere Fördereinrich-
,(I tung, z. B. ein Auslaufförderband, zugeordnet sein,
weiche die Platten einem gewünschten Arbeitsplatz oder einer weiteren Maschine zuführt.
Um ein sicheres Entlangführen der Platten an dem
Abstandshalter und ein Abgleiten der Oberkanten der
ν-, Platten an dem Abstandshalter zu gewährleisten,
wenn die Unterkanten nach außen gezogen werden, sind die Stützrollen mit im wesentlichen vertikaler
Drehachse an in Richtung des Abstandshalters mittels Federn vorgespannten Armen gehalten.
ho Bei einer konstruktiv sehr einfachen Lösung sind
die Arme an einem Querträger des Abstandshalters angelenkt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
. sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Auslührungsbeispieles
anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombina-
tion den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht der Auf kippvorrichtung
nach der Erfindung, und
Fig. 2 Abis 2D die erfindungsgemäße Vorrichtung in Längsförderrichtung gesehen in verschiedenen
Phasen des Aufklappvorganges.
Nach Durchlaufen einer (nicht dargestellten) Spaltmaschine werden die hochkant stehenden Platten
6 mittels eines Abstandshalter 5, welcher z. B. konische Rollen oder ein am Einlaufende konisches
Blech sein kann, etwas auseinandergedrückt, während sie mittels eines Einlaufförderbandes 12 in Längsrichtung
L der Aufklappvorrichtung gefördert werden. Das Umfallen der Spaltplatten 6 nach außen wird
durch Stützrollen 4, die über an einem Querträger 19 des Abstandshalters 5 beweglich angelenkte Arme 3
und Federn 2 einen leichten Druck nach innen auf die außenliegende Sichtfläche der Platten 6 ausüben,
verhindert.
Die Stützrollen 4 laufen auf der Sichtfläche der Platten 6 ab, während die Platten 6 vorwärts bewegt
werden. Dadurch wird diese Bewegung nicht behindert. Um das Einlaufen der Platten 6 zwischen die
Stützrollen 4 zu gewährleisten, sind für die federvorgespannten Arme 3 innenliegende, gegebenenfalls in
ihrem Abstand verstellbare Anschläge 1 vorgesehen. Wenn erforderlich, können auch die Arme selbst auf
dem Querträger 19 horizontal verschiebbar angeordnet sein. Die Stützrollpaare 4 sind in Längsförderrichtung
in Abständen angeordnet, die gewährleisten, Jaß mindestens jeweils ein Stützrollenpaar 4 an den Platten
6 angreift. In besonderen Fällen kann vorgesehen sein, daß unter Berücksichtigung der Plattenlänge die
relative Lage der Stützrollenpaare 4 zueinander, beispielsweise durch Verschieben des Querträgers 19 auf
dem Abstandshalter 5 in Längsförderrichtung oder umgekehrt, veränderbar ist.
Von dem relativ kurzen Einlaufförderband 12 werden die Platten auf einer Rollenanordnung 15 übergeben.
Die Rollenanordnung 15 hat Rollen 8, die mindestens teilweise angetrieben sind und den weiteren
Verlauf der Platten 6 übernehmen. Die Laufrollen 8 sind so mit ihrer Drehachse quer zur Laufförderrichtung
angeordnet, daß mindestens ein, im dargestellten Fall zwei Zwischenräume 16 freibleiben, in welche ein
Querförderer 14 eingreifen kann. Der Querförderer 14 hat in dem dt.rgestellten Fall zwei Paare von Querförderbändern
9, deren Obergurt jeweils in Querförderrichtung Q von der Mittelebene des Abstandshalters
5 seillich nach außen mittels äußeren und inneren Umlenkrollen 17, 18 bewegt werden. Die Querförderbänder
9 sind mit ihren äußeren Umlenkrollen 17 schwenkbar und werden im Bereich der inneren Umlenkrollen
18 mittels eines Exzenterantriebs, welcher eine Hubstange 10 und eine Exzenterwelle 11 auf-
weist, in eine oszillierende Auf- und Abwärts-Bewegung versetzt. Die Amplitude der Auf- und Abwärts-Bewegung
ist so bemessen, daß die Querförderbänder 9, entweder synchron oder einzeln angetrieben,
bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle 11 mit dem gesamten Obergurt jeweils beim unteren Todpunkt
unter und beim oberen Todpunkt über die Laufflächen der Laufrollen 8 gelangen. Diese oszillierende
Auf- und Abwärts-Bewegung der Querförderbänder 9 mit ihrer gleichzeitigen jeweils nach außen gerichteten
Laufrichtung der Obergurte bewirkt, daß die Platten 6 von den Laufrollen 8 abgehoben und am
Abstandshalter 5, gestützt durch eine Stützrolle 4, hochgeschoben werden. Durch das Abheben der Platten
6 von den Laufrollen 8 wird ihr Vorlauf in Längsförderrichtung unterbrochen. Aufgrund der Aufrichtung
der Querförderbänder 9 werden die Platten an ihren unteren Längskanten nach außen gezogen. Die
Stützrollen 4 verhindern dabei, daß auch die oberen Längskanten der Platten 6 die Aufwärtsbewegung
mitmachen. Hierdurch kippen die Spaltplatten 6 und rutschen mit ihren oberen Längskanten an dem Abstandshalter
5 nach unten, bis sie mit ihrer Unterseite auf dem Obergurt der Querförderbänder 9 zu liegen
kommen. In der Zwischenzeit bewegen sich die Querförderbänder 9 aber wieder nach unten unter die
Lauffläche der Laufrollen 8, so daß die Laufrollen 8 wieder den Transport der jetzt aufgeklappten Spaltplatten 6 in Längsförderrichtung übernehmen und auf
ein Auslaufförderband 13 übergeben können, wo die Platten 6 nun in zwei Reihen parallel mit ihren Längskanten
zueinander liegend einem Arbeitsplatz oder einer Maschine zugeführt werden können.
Durch die Länge und Laufgeschwindigkeit der Querförderbänder 9 sowie die Amplitude und die
Frequenz der Auf- und Abwärts-Bewegung der Querförderbänder 9, kann der Abstand der zwei Reihen
aufgeklappter Spaltplatten 6 beliebig variiert werden. Es ist dabei sogar möglich, daß die aufgeklappten
Spaltplatten 6 nicht mehr von der Rollenanordnung 15 übernommen werden, sondern von den
Querförderbändern 9 seitlich abtransportiert und auf dort vorgesehene (nicht dargestellte) Auslaufförderbänder
beliebiger Förderrichtung aufgegeben werden. Dadurch lassen sich die beiden Plattenstränge an beliebige
Stellen leiten. Im letzteren Falle sind die in der dargestellten Ausführungsform veranschaulichten
seitlichen Begrenzungsleisten 7 nicht vorgesehen, die bei der dargestellten Ausführungsform, in welcher die
Platten 6 von dem am Auslaufende der Rollenanordnung 15 vorgesehenen Auslaufförderband 13 übernommen
werden, verhindern, daß die Querförderbänder 9 die Platten 6 seitlich abwerfen. Ersichtlich
können bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Förderbänder durch entsprechende Rollenbahnen
und umgekehrt ersetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken an Rücken stehenden
keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelplatte, derart, daß die
Sichtflächen nach oben zu liegen kommen, gekennzeichnet durch
a) einen einer Spaltmaschine nachgeordneten Längsförderer (12, 15, 13), über dem etwa
mittig senkrecht ein Abstandshalter (5) und eine äußere Stützvorrichtung (Rollenpaare
4) zum senkrechten Halten der Platten (6) angeordnet sind,
b) ein Paar jeweils vom Abstandshalter (5) nach außevi fördernder Querförderer (14), die in
Unterbrechungen des Längsförderers (15) angeordnet sind, und
c) einen Hub- und Senkmechanismus (Exzenterantrieb 10), der die beiden Teile des
Querförderers (14) zumindest im mittleren Bereich abwechselnd über die Ebene des
Längsförderers (15) anhebt und wieder absenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querförderbänder (9) mit
ihren äußeren Umlenkrollen (17) schwenkbar gelagert sind und wobei die inneren Umlenkrollen
(18) der Querförderbänder (9) mittels eines Exzenterantriebs (10,11) in eine oszillierende Auf-
und Abwärts-Bewegung angetrieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auf- und Abwärts-Bewegung der Querförderbänder (9) nach Amplitude und Frequenz einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsseite
der Rollenanordnung (15) und/oder des Querförderers (14) eine Fördereinrichtung,
z. B. ein Auslaufförderband (13), zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (4)
mit im wesentlichen vertikaler Drehachse an in Richtung des Abstandshalters (5) mittels Federn
(2) vorgespannten Armen (3) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3) an einem Querträger
(19) des Abstandshalters (5) angelenkt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772730102 DE2730102C3 (de) | 1977-07-04 | 1977-07-04 | Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken an Rücken stehenden keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelplatte, derart, daß die Sichtflächen nach oben zu liegen kommen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19772730102 DE2730102C3 (de) | 1977-07-04 | 1977-07-04 | Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken an Rücken stehenden keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelplatte, derart, daß die Sichtflächen nach oben zu liegen kommen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2730102A1 DE2730102A1 (de) | 1979-01-18 |
DE2730102B2 DE2730102B2 (de) | 1979-12-20 |
DE2730102C3 true DE2730102C3 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=6013097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772730102 Expired DE2730102C3 (de) | 1977-07-04 | 1977-07-04 | Vorrichtung zum Aufklappen der beiden nach dem Trennen noch Rücken an Rücken stehenden keramischen Einzelplatten einer gemeinsam gebrannten Doppelplatte, derart, daß die Sichtflächen nach oben zu liegen kommen |
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DE (1) | DE2730102C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9317639U1 (de) * | 1993-11-18 | 1994-02-10 | Holzma-Maschinenbau GmbH, 75365 Calw | Plattenaufteilanlage |
CN105436979B (zh) * | 2015-12-11 | 2018-02-02 | 昆山艾博机器人股份有限公司 | 一种等间距分料中转台 |
-
1977
- 1977-07-04 DE DE19772730102 patent/DE2730102C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2730102B2 (de) | 1979-12-20 |
DE2730102A1 (de) | 1979-01-18 |
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