DE2728055C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 4.
Aus der Veröffentlichung von Heinz Engelhardt "Hochdruck-
Flüssigkeits-Chromatographie", Berlin, Heidelberg, New
York 1975, Springer-Verlag, Seiten 54/55 und 59-64 ist
ein Refraktometer bekannt, das den Brechungsindex zweier
Fluide messen kann. Dabei wird neben dem zu untersuchenden
Fluid ein Referenzfluid verwendet, wobei der Lichtstrahl
durch beide Fluide tritt. Ein Wärmestrom durch das Refraktometer
wird so eingestellt, daß ein verhältnismäßig
kleiner Wert für die strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Änderung der Brechungsindizes zwischen den beiden Fluiden
erreicht wird. Ein Nachteil des bekannten Refraktometers
besteht darin, daß nicht sichergestellt ist, ob die Fluide
in der Durchströmzelle auch tatsächlich die gewünschte
Temperatur erhalten und zusätzlich keine Temperaturunterschiede
aufweisen, da sich die Fluide nur für kurze Zeit
in der Durchströmzelle befinden. Andererseits ist die
Erwärmung der Fluide besonders stark von der Durchströmgeschwindigkeit
und der Umgebungstemperatur, d. h. der
Temperatur vor Eintritt in das Meßinstrument abhängig.
Aus der GB-PS 14 31 095 ist ein Adsorptionswärmedetektor
bekannt, bei dem Wärme während des Messens zugeführt
und die vom Meßfluid erzeugte Adsorptionswärme mit der
Wärme verglichen wird, die von einem Referenzfluid erzeugt
wird. Der bekannte Detektor ist jedoch nicht mit Refraktometern
vergleichbar, die keine Wärme bei der Messung
der Eigenschaften des Meßfluids abgeben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Refraktometer für die
Messung des Brechungsindex eines Fluids zu schaffen,
bei dem die strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Fehler
reduziert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 4.
Dadurch wird erreicht, daß die Temperatur des Fluids
vor Eintritt in das Meßinstrument gegenüber der Temperatur
des Referenzfluids sowie des zu untersuchenden Fluids
innerhalb der Durchströmzelle beeinflußt wird. Schwankungen
der Umgebungstemperatur wirken sich dadurch nicht
so stark aus, so daß strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Fehler reduziert sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch einen
Teil eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 ein Schemaschaltbild eines anderen Teils eines Adsorptionswärmedetektors
mit einer anderen Ausführung
der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung
der Erfindung;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Modell eines Teils eines
Adsorptionswärmedetektors mit der Darstellung der Arbeitsweise
der Erfindung;
Fig. 5 die Abhängigkeit des strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperaturfehlers von der Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerfluids für einen typischen Adsoptionswärmedetektor;
Fig. 6 die Abhängigkeit der Komponenten des in Fig. 5 dargestellten
strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Temperaturfehlers
von der Strömungsgeschwindigkeit des Trägerfluids
für einen typischen Adsorptionswärmedetektor;
Fig. 7 die experimentell ermittelte Abhängigkeit der Tempera
turfehler-Änderungsgeschwindigkeit von der Strömungsgeschwindigkeitsänderung
des Trägerfluids sowie die
Differenz zwischen Einlaßtemperatur des Trägerfluids
und Temperatur des Adsorptionswärmedetektorkörpers
oder eines Refraktometers;
Fig. 8 die experimentell ermittelte Abhängigkeit der Änderungsgeschwindigkeit der strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperatur von der Strömungsgeschwindigkeitsänderung des
Trägerfluids und der den Thermistoren in der Schaltung
gemäß Fig. 2 zugeführten Leistung; und
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Refraktometers.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines
Austauschwärmedetektors 10 mit einem Einlaßteil 12 und einem Auslaßteil
14, die aneinander stoßen und durch eine nicht dargestellte
Klemmeinrichtung aneinander befestigt sind. Ein zentraler
Fluidkanal 16 durchsetzt sowohl den Einlaßteil 12 als auch
den Auslaßteil 14. Eine Heizwicklung 15 umgibt die Außenwände
des Mittelbereichs des Einlaß- und Auslaßteils 12 und 14.
Der Austauschwärmedetektor 10 ist beispielsweise ein Kalorimeter
oder ein Meßinstrument zur Messung der aufgrund des Kontakts von
einem durch den Fluidkanal 16 strömenden Fluid mit einem Feststoff
oder einem halbfesten Stoff übertragenen Wärme, wobei
der Feststoff oder der halbfeste Stoff innerhalb des Austauschwärmedetektors
10 verhältnismäßig fest angeordnet ist und wobei
Meßgeräte zur Messung von irgendeiner der verschiedenen Austauschwärmearten,
beispielsweise Sorptionswärme, Adsorptionswärme,
Absorptionswärme oder chemische Reaktionswärme vorgesehen
sind. Darüber hinaus ist die Erfindung auch für andere ähnliche
Zwecke einsetzbar, nämlich (1) zur Bestimmung der Oberfläche
von Pulvern, die bei der Behandlung mit bestimmten Fluiden Wärme
im Verhältnis zu ihrer Oberfläche freisetzen oder (2) zum Nachweis
einer spezifischen Chemikalie durch Zugabe eines für diese
Chemikalie spezifischen Enzyms zum Feststoff oder halbfesten
Stoff, wobei die Wärme der enzym-katalysierten Reaktion ein Maß
für den Anteil der spezifischen Chemikalie im Fluid liefert. Obgleich
die Erfindung wesentlich allgemeiner anwendbar ist, wird
sie im folgenden Ausführungsbeispiel anhand eines Adsorptionswärmedetektors
beschrieben.
Der Einlaßteil 12 umfaßt einen Einlaßkörper 18, ein zylindrisches
Einlaßrohr 20, eine poröse Einlaßtrennscheibe 22, einen inerten
Dichtungsstoff 24, eine quer verlaufende, zylindrische, mit einer
Buchse versehene Bezugstemperaturbohrung 26, eine Bezugstemperaturmeßeinrichtung
28, vorzugsweise ein Thermistor, und eine zylindrische
Einlaßbohrung 30.
Zur Einrichtung eines Strömungspfades um die Bezugstemperaturmeßeinrichtung
28 erstreckt sich die zylindrische Einlaßbohrung
30 durch den Einlaßkörper 18 von einem Einlaßende zu einem inneren
Ende, an dem sie mit dem Auslaßteil 14 in Verbindung steht.
Die poröse Einlaßtrennscheibe 22 sitzt in der Nähe des Zentrums
der zylindrischen Einlaßbohrung 30 und liegt dicht an deren
Wand an, wobei sich das zylindrische Einlaßrohr 20 entlang der
Einlaßbohrung 30 von einer Seite der porösen Einlaßtrennscheibe
22 zur Aufnahme des Fluids durch das Einlaßende des Einlaßkörpers
18 erstreckt. Dabei liegt die inerte Dichtung 24 in der
Einlaßbohrung 30 zwischen der anderen Seite der porösen Einlaßtrennscheibe
22 und dem inneren Ende des Einlaßkörpers 18 in
der Nähe des Auslaßteils 14.
Zur Bezugstemperaturmessung verläuft die zylindrische Bezugstemperaturbohrung
26 durch einen Mittelbereich des Einlaßkörpers
18 senkrecht zur zylindrischen Einlaßbohrung 30 und durchsetzt
diese nahe der Mitte des Einlaßkörpers 18. Ein Bezugstemperaturrohr
32 mit kleinerem Durchmesser als die zylindrische
Einlaßbohrung 30 sitzt dicht in der Bezugstemperaturbohrung
26 und berührt die inerte Dichtung 24, die sich ihrerseits
zwischen der porösen Einlaßtrennscheibe 22 und dem Mittelende
des Einlaßkörpers 18 über die zylindrische Einlaßbohrung 30
erstreckt. Der Thermistor 28 ist im Bezugstemperaturrohr 32 nahe
der Mitte der zylindrischen Einlaßbohrung 30 montiert und berührt
die Wand des Bezugstemperaturrohres 32, wobei sich ein
leitfähiger Anschlußdraht 34 in eine erste Richtung und ein
zweiter leitfähiger Anschlußdraht 36 in die entgegengesetzte
Richtung durch die Bezugstemperaturbohrung 26 erstrecken und
an diametral gegenüberliegenden Wandbereichen des Einlaßkörpers
18 austreten.
Der Auslaßteil 14 umfaßt einen Auslaßkörper 38, eine zentral
angeordnete poröse Trennscheibe 40, ein wechselwirkendes Medium
42, eine quer verlaufende, zylindrische, mit einer Buchse versehene
Temperaturmeßbohrung 44, eine Temperaturmeßeinrichtung
46, vorzugsweise ein Thermistor, eine poröse Auslaßtrennscheibe
48, eine zylindrische Auslaßbohrung 50 und ein zylindrisches
Auslaßrohr 52.
Zur Ermöglichung einer Fluidströmung um die Temperaturmeßeinrichtung
46 verläuft die zylindrische Auslaßbohrung von einem
inneren Ende des Auslaßkörpers 38 zu dessen äußerem Ende, wobei
die zylindrische Auslaßbohrung 50 am inneren Ende des Auslaßkörpers
38 mit der zylindrischen Einlaßbohrung 30 in Verbindung
steht. Das innere Ende der zylindrischen Auslaßbohrung 50 ist
zu einem Ringraum für die Aufnahme der zentralen porösen Trennscheibe
40 erweitert. Die poröse Auslaßtrennscheibe 48 sitzt
nahe dem Zentrum der zylindrischen Auslaßbohrung 50 und liegt
an dessen Wand dicht an, während sich das zylindrische Auslaßrohr
52 durch die Auslaßbohrung 50 von einer Seite der porösen
Auslaßtrennscheibe
48 zur Abgabe des Fluids durch das Auslaßende
des Auslaßkörpers 38 erstreckt. Dabei liegt das wechselwirkende
Medium 42 zwischen der anderen Seite der porösen Auslaßscheibe
48 und der zentralen porösen Scheibe 40 in der Nähe
des Einlaßteils 12.
Zur Temperaturmessung verläuft eine in Querrichtung angeordnete
zylindrische Auslaßtemperaturmeßbohrung 44 durch einen Zentralbereich
des Auslaßkörpers 38 senkrecht zur zylindrischen Auslaßbohrung
50 und durchsetzt diese nahe der Mitte des Auslaßkörpers
38. Ein Temperaturmeßrohr 54 mit kleinerem Durchmesser
als die zylindrische Auslaßbohrung 50 sitzt dicht in der Temperaturmeßbohrung
44 und berührt das wechselwirkende Medium 42,
das sich im übrigen um die zylindrische Auslaßbohrung 50 zwischen
der zentralen porösen Trennscheibe 40 und der porösen
Auslaßtrennscheibe 48 erstreckt. Der Thermistor 46 sitzt im
Temperaturmeßrohr 54 nahe der Mitte der zylindrischen Auslaßbohrung
50 und berührt die Wand des Temperaturmeßrohrs 54, wobei
ein leitfähiger Anschlußdraht 56 sich in einer ersten Rich
tung und ein zweiter Anschlußdraht 58 in einer entgegengesetzten
zweiten Richtung durch die Temperaturmeßbohrung 44 erstrecken
und an diametral gegenüberliegenden Wandbereichen des Auslaßkörpers
38 austreten.
Das Material für die inerte Dichtung 24, die porösen Trennscheiben
22, 40 und 48 sowie für das wechselwirkende Material 42 ist
wegen seiner Wirkung oder seiner fehlenden Wirkung auf den aktiven
Bestandteil des Fluids ausgewählt, das auf bekannte Weise
durch den Zentralkanal 16 gefördert wird. Als wechselwirkendes
Material werden beispielsweise aktiviertes Silikagel oder Aluminiumoxid
für den Nachweis der Adsorptionswärme von organischen
Verbindungen im Fluid verwendet, um die organischen Verbindungen
in einer organischen Lösung aus der durch Kontakt der Verbindungen
mit dem wechselwirkenden Material abgegebenen Adsorptionswärme
zu identifizieren. Als inertes Dichtungsmaterial werden
vorzugsweise glatte Glaskugeln verwendet, da bei der Adsorption
der meisten organischen Verbindungen an glatten Glasperlen lediglich
wenig Adsorptionswärme entsteht. Jeder Stoff besitzt mit
jedem anderen Stoff eine bestimmte Adsorptionswärme, so daß
natürlich zahlreiche andere Stoffe als wechselwirkendes Material
und als inerte Stoffe verwendbar sind.
Ein Einsatzgebiet für den Adsorptionswärmedetektor 10 liegt im
Nachweis verschiedener getrennter Zonen von verschiedenen organischen
Verbindungen in einer fraktionierten Flüssig- oder Gasmischung
vom Zeitpunkt des Auftretens ihrer Adsorptions- und
Desorptionswärme an während des Durchströmens des zentralen
Fluidkanals 16 sowie in der Betätigung eines Fraktionssammlers
zur Sammlung jeder Zone oder bestimmter Zonen in verschiedenen
Behältern gemäß US-PS 31 51 639. Eine andere Einsatzmöglichkeit
für den Adsorptionswärmedetektor 10 liegt in der Bestimmung
der Quantität von organischen Verbindungen aus der Größe der
nachgewiesenen Adsorptions- und Desorptionswärmen. Der Adsorptionswärmedetektor
ist beispielsweise auch zum Nachweis, zur
Lokalisierung und zur Bestimmung der Quantität verschiedener
Eluate in einem Trägerlösungsmittel nach der Elutionschromatografie
zur Unterstützung der Sammlung der Eluate verwendbar.
Vor der Verwendung des Adsorptionswärmedetektors 10 für einen
der erwähnten Zwecke wird ein wechselwirkendes Material 42
ausgewählt, das bei der Kontaktierung durch die nachzuweisenden
Eluate wesentliche Beträge von Adsorptionswärme freigeben
muß. Das wechselwirkende Material 42 wird mit den übrigen Teilen
des in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Detektors zusammengesetzt.
Im Betrieb des Adsorptionswärmedetektors 10 wird zuerst die
Wärmeströmungssteuerung 15 zur Verminderung der Empfindlichkeit
des Adsorptionswärmedetektors 10 gegenüber Strömungsge
schwindigkeitsänderungen der Trägerflüssigkeit eingestellt,
und anschließend werden die Trägerflüssigkeit und die Eluate
durch den Fluidkanal 16 geleitet. Bei der Adsorption und Desorption
jedes Eluats an dem und von dem wechselwirkenden Material
werden Signale erzeugt, die die Menge der verschiedenen
Eluate oder die Arten der Eluate in der Trägersubstanz
nachweisen, lokalisieren und bestimmen, um ihre Sammlung durch
Fraktionssammler oder ihre Mengenbestimmung aus den Amplituden
der vom Adsorptionswärmedetektor 10 erzeugten Wellenform zu
gestatten.
Zum Einstellen der Wärmestromsteuerung 15 wird reines Trägerfluid
ohne Eluate durch den Zentralkanal 16 geleitet. Beim
Durchströmen des Trägerfluids durch den Adsorptionswärmedetektor
10 wird der durch die Heizwicklung 15 - sie ist die
Wärmestromsteuerung in der Ausführung gemäß Fig. 1 - geleitete
Strom zur Änderung der durch die Wände des Detektors 10
strömenden Wärmemenge eingestellt und damit die Temperatur des
Trägerfluids zwischen den Thermistoren 28 und 46 verändert.
Während der Einstellung der Temperatur des Trägerfluids wird
die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids periodisch verändert,
und die elektrischen Spannungen der Thermistoren 28 und 46
werden in einer bekannten, in Fig. 1 nicht dargestellten
Thermistorbrückenschaltung verglichen und bei jeder Einstellung
des Heizstroms zur Bestimmung der Größe der Veränderung der
Ausgangsspannung von den Thermistoren bei Veränderungen der
Trägerfluid-Strömungsgeschwindigkeit beobachtet. Dabei findet
man eine Einstellung für die Wärmestromsteuerung 15, bei der
die Ausgangsspannungsunterschiede der beiden Thermistoren 28
und 46 bei Strömungsgeschwindigkeitsänderungen des Fluids
verhältnismäßig konstant bleiben. Diese Einstellung wird beibehalten.
Nach richtiger Einstellung der Wärmestromsteuerung 15 für eine
Verminderung der Empfindlichkeit des Adsorptionswärmedetektors
10 gegenüber Strömungsgeschwindigkeitsänderungen des durch den
zentralen Fluidkanal 16 strömenden Fluids werden die Trägersubstanz
und die Eluate in der Chromatografensäule durch den
zentralen Fluidkanal 16 geleitet und die Temperaturunterschiede
in den beiden Thermistoren 28 und 46 zur Lokalisierung des
Fluidstroms oder zur Identifizierung der Eluate gemessen.
Während das Trägerfluid den zentralen Fluidkanal 16 durchströmt,
trägt es Eluate, die durch das Einlaßteil 12 und das Auslaßteil
14 in eine hinter der anderen liegende Zonen getrennt
worden sind.
Zur Erzeugung eines Bezugspotentials strömt das Fluid im Einlaßteil
durch das zylindrische Einlaßrohr 20, die zylindrische,
poröse Einlaßtrennscheibe 22 und durch das inerte Dichtungsmaterial
24 des Einlaßteils 12. Während die Eluate durch die
inerte Dichtung 24 treten, geben sie praktisch keine Adsorptionswärme
ab, so daß das inerte Dichtungsmaterial 24 im wesentlichen
die Temperatur des Trägerfluids annimmt. Wegen der
geringen Größe des Bezugstemperaturrohres 32 und seiner verhältnismäßig
hohen Wärmeleitfähigkeit nimmt das Rohr 32 die Temperatur
des inerten Dichtungsmaterials an, die im wesentlichen
der Temperatur des Trägerfluids entspricht. Der Referenzthermistor
28 liefert somit ein verhältnismäßig konstantes Amplitudensignal,
das als die Temperatur des Trägerfluids und der
Eluate anzeigendes Referenzsignal dient.
Zur Erzeugung einer den Anfang eines Eluats in der Trägerflüssigkeit
anzeigenden elektrischen Welle strömt die Trägerflüssigkeit
im Auslaßteil 14 durch die zentrale, poröse Trennscheibe
40, durch das wechselwirkende Medium 42, durch die poröse Auslaßtrennscheibe
48 und das zylindrische Auslaßrohr 52.
Während jedes Eluat durch das wechselwirkende Medium strömt,
finden vier Prozesse statt, die alle einen anderen Teil einer
zweiteiligen (positiven und negativen) Welle erzeugen. Diese
Welle gibt den Anfang und die Art des Eluats im Trägerfluid
an.
Erstens, wenn das Eluat durch das wechselwirkende Medium 42
strömt, adsorbiert dieses das Eluat, setzt die Adsorptionswärme
zur Temperaturerhöhung des wechselwirkenden Mediums,
des Temperaturmeßrohres 54 und des Thermistors 46 frei, wodurch
sich die Amplitude des Ausgangsdifferenzsignals der
Thermistoren 28 und 46 entsprechend der Adsorptionswärme des
Eluats am wechselwirkenden Medium 42 vergrößert. Dieser Amplitudenanstieg
zeigt den Anfang der Eluatstelle an und bildet
die Vorderflanke des positiven Teils der das Eluat darstellenden
Welle.
Zweitens, nachdem das Eluat im wechselwirkenden Medium 42 Gleichgewichtszustand
erreicht hat, beendet dieses die Adsorption des
Eluats, so daß keine weitere Wärme freigesetzt wird und die
Temperatur des wechselwirkenden Mediums 42, des Temperaturmeßrohres
54 und des Thermistors 46 durch frische Trägerflüssigkeitsströmung
fallen und eine absinkende Potentialdifferenz
zwischen den Thermistoren 28 und 46 erzeugt wird. Dieses abfallende
Potential bildet die Rückflanke des positiven Teils
der das Eluat kennzeichnenden Welle.
Drittens, wenn das Eluat das wechselwirkende Medium 42 durchsetzt
hat, desorbiert dieses das Eluat in die verhältnismäßig
reine Trägerflüssigkeit, die die verschiedenen Eluate trennt
und Wärme vom wechselwirkenden Medium entfernt, so daß die
Temperatur des wechselwirkenden Mediums, des Temperaturmeßrohres
54 und des Thermistors 46 absinkt und eine Potentialdifferenz
zwischen den Thermistoren 28 und 46 entsteht, deren
Vorzeichen umgekehrt ist, d. h. der Thermistor 46 ist dabei
kälter. Diese Potentialdifferenz zeigt an, daß das Eluat den
Auslaßteil 14 passiert hat; sie bildet die Vorderflanke des
negativen Teils der das Eluat kennzeichnenden Welle.
Viertens, nachdem das Eluat desorbiert wurde, steigen die Temperatur
des wechselwirkenden Mediums, die Temperatur des Meßrohres
54 und des Thermistors 46 bis zur Temperatur des Trägerfluids,
was zu einer Potentialdifferenzverminderung zwischen den
Thermistoren 28 und 46 führt und die Rückflanke des negativen
Teils der das Eluat bezeichnenden Welle bildet.
Beim Einströmen der nächsten Eluatzone in den Adsorptionswärmedetektor
10 wiederholen sich diese vier Schritte, die Zeitdauer
und die Amplitude der vom Thermistor 46 erzeugten Signale können
jedoch gegenüber dem vorhergehenden Eluat und der vorhergehenden
Zone verschieden sein, da sich die Adsorptionswärme
des neuen Eluats oder die Breite und Konzentration der neuen
Zone vom vorhergehenden Eluat und der vorhergehenden Zone unterscheiden
kann. Die neue Welle hat eine den Anfangspunkt des
nächsten Eluats in der chromatografischen Säule bezeichnende
Vorderflanke, während andere Eigenschaften der Welle die Quantität
des Eluats angeben.
Der Adsorptionswärmedetektor erzeugt somit eine Vielzahl von
Wellen, die alle die Lage eines bestimmten Eluats und dessen
Quantität angeben, wobei die Wellen zur Steuerung eines Fraktionskollektors
und zur Bestimmung der Eluatsquantität verwendbar
ist.
Beim Durchströmen des Trägerfluids durch den Adsorptionswärmdetektor
10 treten Temperaturänderungen zwischen dem Referenzthermistor
28 und dem Meßthermistor 46 auf, die nicht auf die
Adsorption oder Desorption des Eluats zurückzuführen sind,
sondern auf anderen unbeaufsichtigten Gründen beruhen, von denen
einige mit der Strömungsgeschwindigkeit des Trägerfluids durch
den Adsorptionswärmedetektor zusammenhängen. So wird beispielsweise
Wärme durch die Wände des Adsorptionswärmdetektors mit
einer Geschwindigkeit abgeleitet, die teilweise von der Strömungsgeschwindigkeit
der die Wärme mitführenden Flüssigkeit
abhängt. Ferner wird die vom Thermistor 28 sowie durch Reibung
zwischen dem Trägerfluid und dem im zentralen Fluidkanal 16
liegenden Material erzeugte Wärme von einer vor dem Thermistor
46 liegenden Stelle mit einer Geschwindigkeit hinter den Thermistor
46 transportiert, die von der Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerfluids abhängt.
Einige dieser unbeabsichtigten, strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Gründe für die Temperaturunterschiede an den Thermistoren
28 und 46 steigern die Temperaturdifferenz in einer
ersten Richtung, während andere die Temperaturdifferenz bei
einer Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit in irgendeine
Richtung in eine zur ersten Temperaturänderungsrichtung entgegengesetzte
zweite Richtung vergrößern.
Die Einstellung der Wärmestromsteuerung 15 gleicht die unfreiwilligen,
strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Fehler, die die
erste Richtung vergrößern gegenüber den Fehlern, aus, die die
zweite Richtung bei Strömungsgeschwindigkeitsänderungen vergrößern,
so daß die Temperatur bei Strömungsgeschwindigkeitsänderungen
verhältnismäßig stabil bleibt. Die Einstellung der
Wärmesteuerung 15 wurde bereits zuvor beschrieben.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild mit einer Brückenschaltung
60 zur genauen Anzeige der Spannungsunterschiede der
Thermistoren 28 und 46 des Adsorptionswärmedetektors 10 gemäß
Fig. 1. Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung besitzt auch
eine andere Wärmestromsteuerung 62, die anstelle oder in Verbindung
mit der Heizwicklung 15 der Ausführung gemäß Fig. 1
verwendbar ist.
Zum Vergleich der Widerstände der Thermistoren 28 und 46 umfaßt
die Brückenschaltung 60: (1) eine Ausgabeschaltung 64; (2) zwei
inaktive Zweige, die jeweils einen der beiden Widerstände 66 bzw.
68 enthalten; und (3) zwei aktive Zweige, die jeweils einen der
beiden Thermistoren 28 und 46 enthalten, wobei jeder der Widerstände
66 und 68 sowie der Thermistoren 28 und 46 jeweils einen
ersten Anschluß und einen davon verschiedenen zweiten Anschluß
aufweisen.
Zur Erzeugung einer die Temperaturdifferenz der beiden Thermistoren
28 und 46 anzeigenden Ausgabespannung umfaßt die Ausgabeschaltung
64 der Brückenschaltung 60 einen Differentialverstärker
70, einen zwischen der Ausgangsklemme und dem invertierenden
Eingang des Differentialverstärkers 70 angeschlossenen
Rückkopplungswiderstand 72, einen an die invertierende Eingangsklemme
des Differentialverstärkers 70 angeschlossenen
Eingangswiderstand 74, dessen anderes Ende zum ersten Anschluß
des Widerstands 66 sowie des Thermistors 28 führt, sowie ein
mit dem Ausgang des Differentialverstärkers 70 verbundenes
und geerdetes Meßinstrument 76, wobei die positive Eingangsklemme
des Differenztialverstärkers an den ersten Anschluß des
Widerstandes 68 und des Thermistors 46 angeschlossen ist.
Der Differentialverstärker 70 ist ein Operationsverstärker mit
hohem Verstärkungsfaktor, der die Spannungen über den Thermistoren
28 und 46 vergleicht und eine Ausgangsspannung liefert,
die die relative Temperaturdifferenz der Thermistoren anzeigt,
wobei die Widerstände 72 und 74 die Verstärkung des Differentialverstärkers
70 stabilisieren.
Zur Spannungsversorgung der Brückenschaltung 60 und zu deren
Abgleich ist ein veränderlicher Widerstand 78 mit einem Ende
an den zweiten Anschluß des Widerstandes 66 und mit dem anderen
Ende an den zweiten Anschluß des Widerstandes 68 angeschlossen,
wobei eine negative Spannungsquelle 80 mit dem verstellbaren
Abgriff des veränderbaren Widerstandes galvanisch verbunden
ist. Zur Vervollständigung der Brückenschaltung 60 ist
der zweite Anschluß des Thermistors 28 mit einem Ende einer
Sekundärwicklung 82 eines Transformators 84 und der zweite
Anschluß des Thermistors 46 mit einem ersten Ende einer Sekundärwicklung
86 eines Transformators 88 verbunden, während die
anderen Enden der Sekundärwicklungen 82 und 86 der Transformatoren
84 und 88 gemeinsam geerdet sind. Der Abgriff des veränderbaren
Widerstandes oder Potentiometers 78 wird zum Abgleich
der Brückenschaltung eingestellt.
Die Transformatoren 84 und 88 bilden einen Teil der später zu
beschreibenden Wärmestromsteuerung 62, deren Sekundärwicklungen
82 und 86 einen geringen Widerstand besitzen, so daß sie
die Funktionsweise der Brückenschaltung 60 praktisch nicht beeinflussen.
Obgleich in der Ausführung gemäß Fig. 2 ein Meßinstrument
76 an den Ausgang des Differentialerstärkers 70
angeschlossen ist, sind auch andere Anzeige- und Aufzeichnungsinstrumente
verwendbar, wobei das Ausgangssignal außerdem zur
Aktivierung eines Fraktionssammlers für die Aufnahme von Zonen
der Chromatografiesäule in verschiedenen Behältern herangezogen
werden kann.
Zur Regelung des Wärmestromes innerhalb des Adsorptionswärmedetektors
10 (Fig. 1) umfaßt die Wärmestromsteuerung 62 (Fig. 2)
einen Wechselstromgenerator 90, einen Widerstand 92,
ein Potentiometer 94, die Transformatoren 84 und 88 sowie zwei
Kondensatoren 96 und 98. Der Transformator 84 besitzt eine Primärwicklung
100, deren erstes Ende mit einem Ende des Potentiometers
94 galvanisch verbunden ist, sowie eine Primärwicklung
102, deren erstes Ende an das andere Ende des Potentiometers
94 angeschlossen ist, während die zweiten Enden der Primärwicklungen
100 und 102 gemeinsam geerdet sind.
Zur ungleichmäßigen Leistungsbeaufschlagung der Transformatoren
84 und 88 ist der verstellbare Abgriff des Potentiometers 94
über einen Widerstand 92 mit dem Wechselstromgenerator 90 verbunden.
Für eine Wechselstromrückwirkung von der Brückenschaltung
60 ist eine Platte des Kondensators 96 an die ersten Anschlüsse
des Widerstandes 66 und des Thermistors 28 gelegt,
während ihre andere Platte geerdet ist; außerdem ist eine Platte
des Kondensators 98 ebenfalls an die ersten Anschlüsse des
Widerstandes 68 und des Thermistors 46 bei geerdeter zweiter
Platte angeschlossen.
Im Betrieb der Brückenschaltung gemäß Fig. 2 wird der veränderbare
Widerstand 78 beim Durchströmen einer reinen Trägerflüssigkeit
durch den zentralen Fluidkanal 16 (Fig. 1) des
Adsorptionswärmedetektors 10 nachgeregelt, bis das Meßinstrument
76 auf Null abgeglichen ist. Wenn das chromatografische
Trägerlösungsmittel durch den zentralen Fluidkanal 16 strömt,
bleibt das Meßinstrument auf Null stehen, bis ein Eluat das
wechselwirkende Medium 42 erreicht.
Beim Eintreffen eines Eluats am wechselwirkenden Medium 42
wird dieses daran adsorbiert, und die Temperatur des Thermistors
46 wird erhöht, wodurch sein Widerstand abnimmt. Mit
abnehmendem Widerstand des Thermistors 46 wird die Spannung
am positiven Eingang des Differentialverstärkers 70 (Fig. 2)
durch die Brückenschaltung 60 positiver. Diese positiver werdende
Spannung wird vom Differentialverstärker 70 verstärkt
und an das Meßinstrument 76 übertragen, das einen positiven
Ausschlag zeigt.
Nach der Gleichgewichtseinstellung von Fluid und wechselwirkendem
Medium 42 am Ende der Eluatadsorption wird keine Wärme
mehr freigesetzt, und die Temperatur des Thermistors 46 sinkt
etwa auf die Lösungsmitteltemperatur ab, wodurch das Ausgangssignal
des Differentialverstärkers eine negativ gerichtete
Spannung liefert und das Meßinstrument auf Null zurückstellt.
Nachdem das Eluat das wechselwirkende Medium 42 durchsetzt
hat und verhältnismäßig reines Lösungsmittel durch das wechselwirkende
Medium 42 strömt, desorbiert das wechselwirkende Medium
das Eluat und führt die Wärme vom Temperaturmeßrohr und
vom Thermistor 46 ab. Dies bewirkt eine stärker negativ werdende
Spannung am positiven Eingang des Differentialverstärkers
70, die zu einem negativen Ausschlag des Meßinstruments
76 führt. Nach dem Desorbieren des Eluats kehrt die Temperatur
des wechselwirkenden Mediums 42 auf den Wert des Lösungsmittels
zurück, und das Meßinstrument wird auf Null zurückgestellt.
Zur Steuerung des Wärmestroms im Adsorptionswärmedetektor 10
fließt der Wechselstrom vom Wechselstromgenerator 90 und vom
Widerstand 92 der Wärmestromsteuerung 62 durch zwei Pfade,
nämlich: (1) durch einen Teil des Potentiometers 94 und die
dazu in Reihe liegende Primärwicklung 102 des Transformators
88 in der erwähnten Reihenfolge über die Erdung des Primärkreises
des Transformators 88 zurück; oder (2) durch den
anderen Teil des Potentiometers 94 und die damit in Reihe geschaltete
Primärwicklung 100 des Transformators 84, wobei die
Rückführung ebenfalls über die Erdung des Primärkreises des
Transformators 84 erfolgt. Der durch die Primärwicklung 102
des Transformators 88 fließende Strom induziert eine Wechselspannung
in der Sekundärwicklung 86 des Transformators 88 und
bewirkt einen Stromfluß durch den Thermistor 46 und damit dessen
Erwärmung, während durch die Primärwicklung 100 des Transformators
84 fließender Strom eine Wechselspannug in der Sekundärwicklung
82 des Transformators 84 induziert, wodurch
ein Strom durch den Thermistor 28 fließt und diesen erwärmt,
ohne daß die gleichstromempfindliche Ausgabeschaltung 64 beeinflußt
wird. Über die Kondensatoren 96 und 98 fließen diese
induzierten Wechselströme gegen Erde ab.
Zur Einstellung des Wärmestromes innerhalb des Adsorptionswärmedetektors
10 wird die von jedem der Thermistoren 28 bzw.
46 erzeugte Wärme durch Einstellung des Potentiometers 94 im
Sinne einer Widerstandserhöhung für einen Strompfad und Widerstandsminderung
für den anderen Wechselstrompfad eingestellt,
so daß die Stromdifferenzen durch die beiden Thermistoren
28 und 46 abgeglichen werden. Die Richtung und die
Menge des Wärmestroms werden durch Verschiebung der von diesen
Strömen erzeugten und von den beiden Thermistoren 28 und
46 freigesetzten relativen Wärmemengen eingestellt.
Zur Steuerung des Wärmestroms für die Verminderung der Empfindlichkeit
des Adsorptionswärmedetektors gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerfluids wird die Wärmestromsteuerung
62 auf ziemlich ähnliche Weise wie die Wärmestromsteuerung 15
gemäß Fig. 1 mit Hilfe von durch den Adsorptionswärmedetektor
10 strömendem reinen Trägerfluid abgeglichen. Zur Durchführung
dieses Abgleichs wird die Strömungsgeschwindigkeit des reinen
Trägerfluids für jede von mehreren vorgewählten Potentiometerstellungen
94 verändert, bis eine Potentiometereinstellung einen
minimalen Ausschlag des Meßinstruments 76 bei veränderlicher
Strömungsgeschwindigkeit des Trägerfluids zeigt. Anstelle
der unmittelbaren Erwärmung der Thermistoren sind in einer Ausführung
auch in der Nähe der Thermistoren angeordnete getrennte
Heizelemente verwendbar.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung mit einer
an den Adsorptionswärmedetektor 10 angeschlossenen Wärmestromsteuerung
104, die entweder allein oder mit einer oder beiden
Wärmestromsteuerungen 15 und 62 gemäß Fig. 1 und 2 verwendbar
ist.
Die Wärmestromsteuerung 104 umfaßt ein erstes Gehäuse 106, einen
ersten Wärmeaustauscher 108, eine erste Temperatursteuerung
110 B, ein zweites Gehäuse 112, einen zweiten Wärmeaustauscher
114 sowie eine zweite Temperatursteuerung 110 A.
Das zweite Gehäuse 112 enthält in seinem Inneren vorzugsweise
einen Stoff von guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Wasser
oder ein festes Metall, zur gleichmäßigen Wärmeverteilung.
Die beiden Gehäuse 106 und 112 sind isoliert und leicht zusammensetzbar
hergestellt.
Die Temperatursteuerungen 110 A und 110 B besitzen jeweils einen
von zwei einander entsprechenden Inversionsverstärkern 116 A
und 116 B, zwei Thermistoren 118 A und 118 B, zwei Widerstandsheizungen
120 A und 120 B, zwei Dioden 122 A und 122 B sowie zwei
Potentiometer 124 A und 124 B. In jeder Temperatursteuerung ist
eine positive Spannungsquelle 126 in Parallelschaltung an jeweils
einen Thermistor 118 angeschlossen, wobei die Parallelschaltungen
jeweils folgende Bauelemente enthalten: (1) die
Potentiometer 124 sowie eine damit in Reihe geschaltete negative
Spannungsquelle 128, und (2) Verstärker 116, die Anoden
der Dioden 122, die Kathoden der Dioden 122, die Widerstandsheizungen
120 sowie Erdungen, und zwar in der vorgenannten
Reihenfolge.
Der Adsorptionswärmedetektor 10, der zweite Wärmeaustauscher
114, der Thermistor 118 A und die Widerstandsheizung 120 A liegen
im zweiten Gehäuse 112 und werden dadurch auf gleicher
Temperatur gehalten; der erste Wärmeaustauscher 108, der Widerstand
118 B und die Widerstandsheizung 120 B liegen im ersten
Gehäuse und werden dadurch ebenfalls auf gleicher Temperatur
gehalten.
Die ersten und zweiten Wärmeaustauscher 108 und 114 dienen zur
Übertragung einer bestimmten Temperatur auf das von der Chromatografensäule
abströmende Fluid vor dessen Eintritt in den Adsorptionswärmedetektor
10. In der bevorstehenden Ausführung ist
der erste Wärmeaustauscher 108 im Vergleich zum zweiten Wärmeaustauscher
114 verhältnismäßig lang, und das erste Gehäuse 106
ist wärmer als das zweite Gehäuse 112, so daß das Fluid vor dem
Eintritt in den zweiten Wärmeaustauscher 114 die Temperatur des
ersten Gehäuses 106 annimmt. Der zweite Wärmeaustauscher 114
senkt die Temperatur etwas vor dem Eintritt in den Adsorptionswärmedetektor
ab, aber nicht bis zur Temperatur des zweiten
Gehäuseinnenraums, so daß eine Temperaturdifferenz zwischen
dem Detektorkörper 10 und dem Fluid besteht. Der Temperaturunterschied
von Fluid und Detektorkörper ist selbstverständlich
auch auf andere Weise einstellbar, und der zweite Wärmeaustauscher
114 kann somit unter bestimmten Umständen weggelassen
werden.
Eine zur Führung des Trägerfluids durch den ersten und zweiten
Wärmeaustauscher 108 und 114 dienende Einlaßleitung 130 ist
mit ihrem einen Ende mit dem Auslaß der Chromatografensäule
verbunden, während ihr anderes, den Wärmeaustauscher 108 und
eine Anschlußleitung 132 tragendes Ende in einem Teil mit dem
ersten Wärmeaustauscher 108 verbunden ist und mit dem anderen
Teil in den zweiten Wärmeaustauscher 114 führt, wobei der zweite
Wärmeaustauscher 114 über das Einlaßrohr 20 an den Adsorptionswärmedetektor
10 angeschlossen ist.
Nach dem Abgleich der Wärmestromsteuerung 104 im Sinne einer
minimalen Änderung der Temperaturempfindlichkeit der Thermistoren
28 und 46 (Fig. 1 und 2) bei Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerfluids arbeitet der Adsorptionswärmedetektor
10 auf die beschriebene Weise.
Während des Betriebes des Adsorptionswärmedetektors 10 werden
die Temperaturen der Gehäuse 112 und 116 mittels der Temperatursteuerung
110 A und 110 B auf gleichen oder verschiedenen
Temperaturen konstant gehalten, während die Temperaturen des
Adsorptionswärmedetektors 10 und des zweiten Wärmeaustauschers
114 von dem Wärmeaustauschmedium im Gehäuse 112 gleich gehalten
werden. In dieser Anordnung ist die Wärmestromsteuerung 104
derart einstellbar, daß die Ausgangswellenform vom Adsorptionswärmedetektor
innerhalb der von der Trägerfluidpumpe verursachten
üblichen Änderungen von den Strömungsgeschwindigkeitsänderungen
des Trägerfluids im wesentlichen unabhängig ist. Dies
wird hauptsächlich durch Einstellung der Temperaturdifferenz
von Trägerfluidtemperatur am Eintritt des Adsorptionswärmdetektors
10 zur Detektorkörpertemperatur erreicht.
Die Temperatursteuerungen 110 A und 110 B arbeiten auf die gleiche
Weise zur Konstanthaltung der Temperatur ihrer jeweiligen
Gehäuse, und es wird nur eine der Temperatursteuerungen 110 A
bzw. 110 B beschrieben.
Weicht die Temperatur innerhalb des Gehäuses 112 von der vorgegebenen
Temperatur ab, dann bemerkt der Thermistor 118 A diese
Änderung und liefert ein Signal an den Verstärker 116 A, der
einen Kompensationsstrom durch die Widerstandsheizung 120 A
schickt. Sinkt die Temperatur im Gehäuse 112 unter die vorgegebene
Temperatur ab, dann erhöht sich der Widerstand des
Thermistors 118 A, was zu einer negativen Spannungsveränderung
am Eingang des Inversionsvertärkers 116 A führt. Die Vergrößerung
der negativen Spannung am Eingang des Inversionsverstärkers
116 A führt zu einer größeren positiven Spannung für die
Widerstandsheizung 120 A über die Diode 122 A, so daß mehr Wärme
in das Gehäuse 112 übertragen wird. In ähnlicher Weise bewirkt
eine Temperaturänderung über den für das Gehäuse 112 vorgegebenen
Wert eine Verminderung des Widerstands des Thermistors
118 A und schließlich eine Spannungsverminderung für die Widerstandsheizung
120 A, so daß die Temperatur im Gehäuse 112 reduziert
wird.
Für die Einstellung der Wärmestromsteuerung 104 wird das Potentiometer
124 B in verschiedenen Stellungen justiert, während
gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit von reinem Trägerfluid
durch die Wärmeaustauscher 108 und 114 und den Adsorptionswärmedetektor
10 solange variiert wird, bis man eine Einstellung
gefunden hat, bei der eine minimale Änderung der Temperaturdifferenz
der Thermistoren 28 und 46 gemäß Fig. 1 und
2 in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeitsänderung
des Trägerfluids erfolgt. Mit dieser Einstellung sind das Auffinden
und der Nachweis von Eluaten mittels des Adsorptionswärmedetektors
durch Temperaturänderungen in den Thermistoren
28 und 46 unbeeinflußt, welche auf Strömungsgeschwindigkeitsänderungen
des Fluids aus der Chromatografensäule zurückzuführen
sind.
Es ist zwar nicht vollständig klar, warum die Wärmestromsteuereinrichtung
in einem Adsorptionswärmedetektor dessen Empfindlichkeit
bei Veränderungen der Fluidströmungsgeschwindigkeit
vermindert, eine Erklärung dafür läßt sich jedoch aus der Betrachtung
des in Fig. 4 gezeigten Modells eines Adsorptionswärmedetektors
10 ableiten.
In Verbindung mit dem in Fig. 4 gezeigten Modell wurden folgende
Annahmen getroffen:
- (1) Die Thermistoren 28 und 46 liegen in einem einzigen zylindrischen Fluidkanal 16 innerhalb eines einzigen Detektorkörpers;
- (2) der Fluidkanal 16 ist mit einem Medium gefüllt, das Wärmeleitfähigkeits- und innere Reibungseigenschaften besitzt, die über die gesamte Länge des Kanals konstant sind. Dabei strömt das Fluid von links nach rechts durch den Kanal;
- (3) die Temperaturen an den in der linken Spalte von Tabelle 1 aufgeführten Stellen werden durch die Symbole in der rechten Spalte dargestellt;
- (4) die in der ersten Spalte von Tabelle 2 angeführten Temperaturdifferenzen werden durch die Symbole in der zweiten Spalte bezeichnet;
- (5) die in der ersten Spalte von Tabelle 3 aufgeführten Wärmen sind durch die in der zweiten Spalte wiedergegebenen Symbole bezeichnet; und
- (6) das Symbol f bedeutet die Strömungsgeschwindigkeit des Trägerfluids, während x ein zwischen den Thermistoren 28 und 46 im Trägerfluid liegender Punkt ist.
Unter den obigen Annahmen können die die partielle Änderungen
angebenden Gleichungen für das Modell gemäß Fig. 4 aufgrund
des Wärmestroms n in der Form T n ,m =T m -T o geschrieben werden.
Beispielsweise 1, a ist a ausschließlich aufgrund des Wärmestroms
H₁. Die Gleichungen (1)-(4) sind vier Gruppen von
derartigen Gleichungen.
Durch Summierung der Gleichungen (1)-(4) erhält man Gleichung
(5), die die Temperaturdifferenz zwischen den Thermistoren
28 und 46 beschreibt.
Durch Differenzieren von nach f erhält man in Gleichung (6)
einen Ausdruck, der die Änderungsgeschwindigkeit der Temperaturdifferenz
zwischen den Thermistoren 28 und 46 aufgrund
von Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeit f des Trägerfluids
beschreibt.
Temperatur
Fluid am Eintritt in den KanalT i
DetektorkörperT o
Thermistor
28
und UmgebungT a
Thermistor
46
und UmgebungT b
Trägerfluid an einer Stelle zwischen den Thermistoren
28
und
46
T
x
Mittlere Temperatur des Trägerfluids zwischen den Thermistoren
28
und
46
T
av
Temperaturdifferenz
T a -T o T x -T o T b -T o T av -T o T b -T a T i -T o
T a -T o T x -T o T b -T o T av -T o T b -T a T i -T o
Aufgrund von elektrischer Beheizung des Thermistors 28 dessen Umgebung verlassende WärmeH1
Durch den Detektorkörper während der Strömung des Trägerfluids zwischen den Thermistoren 28
und 46 abgeführte WärmeH₂ Dem Trägerfluid durch innere Reibung während der Strömung zwischen Thermistor 28 und 46
zugeführte WärmeH₃ Aufgrund von elektrischer Beheizung des Thermistors 46 dessen Umgebung verlassende WärmeH₄
und 46 abgeführte WärmeH₂ Dem Trägerfluid durch innere Reibung während der Strömung zwischen Thermistor 28 und 46
zugeführte WärmeH₃ Aufgrund von elektrischer Beheizung des Thermistors 46 dessen Umgebung verlassende WärmeH₄
Darin ist k₁ eine Konstante, die die Strömung zur Temperaturerhöhung
in Beziehung setzt und die primär mit der Wärmekapazität
des Trägerfluids zusammenhängt; k₂ entspricht k₁; und
k₃ ist ein Koeffizient für die innere Reibung des Fluids in dem
stationären Medium.
Gleichung (6) gibt die Gründe dafür an, daß die Wärmesteuerungen
15, 62 und 104 den strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Fehler bei der Temperaturablesung des Adsorptionswärmedetektors
vermindern.
In Gleichung (6) ist ein strömungsabhängiger Term positiv und
ein anderer negativ. Außerdem enthält einer der Ausdrücke den
Faktor av -f d av /df, dessen Vorzeichen veränderlich ist.
Die strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Ausdrücke der Gleichung
werden von den Wärmesteuerungen 15, 62 und 104 derart eingestellt,
daß sie sich um etwa gleiche Beträge in entgegengesetzten
Richtungen verändern, wenn sich die Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerfluids verändert, so daß der strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Temperaturfehler reduziert
wird.
Der Ausdruck f d av /df ist im obigen Faktor aus zwei Gründen
unwesentlich, nämlich: (a) die mittlere Temperaturdifferenz
eines Fluidvolumens ändert sich langsamer als die Temperatur
an einem bestimmten Punkt im Volumen, so das d av /df für größere
Temperaturänderungen an bestimmten Punkten im Adsorptionswärmedetektor
klein sind; und (b) bei richtiger Einstellung
des Adsorptionswärmedetektors arbeitet dieser gemäß Fig. 7
und 8 an den Stellen des Minimums von d /df, die immer
nahe den Punkten des Minimums von d av /df liegen.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß sich die beschriebenen Ausführungsformen
so verhalten, als ob f d av /df kleiner als av
wären oder entgegengesetztes Vorzeichen hätten. Logischerweise
wird man erwarten, daß das Vorzeichen von f d av /df anders als
für av ist, so daß -Kf d av /df das gleiche Vorzeichen wie
+ av hat, so daß diese beiden Ausdrücke addierbar und wechselseitig
wirksam sind. Dies folgt daraus, daß av wegen H₁ bei
zunehmender Strömung abnimmt und damit f d av /df negativ macht,
so daß -f d av /df positiv wird.
Jede der drei Wärmestromsteuerungen 15, 62 und 104 bildet ein
Beispiel für eine andere Art der Wärmestromsteuerung im Adsorptionswärmedetektor
10, wobei der strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Ausdruck in Gleichung (6) um etwa die gleichen Beträge
in entgegengesetzte Richtungen zur Veränderung veranlaßt wird,
wenn sich die Strömungsgeschwindigkeit des Trägerfluids verändert,
oder anders gesagt, jede der Wärmestromsteuerungen
gleicht den strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Ausdruck in
der Gleichung auf andere Weise aus.
In der Ausführung gemäß Fig. 1 wird der strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Ausdruck aus Gleichung (6) durch Veränderung des
av enthaltenden Terms ausgeglichen, und zwar durch Veränderung
der von der Wärmesteuerung 15 an die Wände übertragenen
Wärmemenge und somit durch Veränderung der Temperatur T o der
Detektorwände, wobei av die Differenz von T o und der Fluidtemperatur
T av ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
strömungsgeschwindigkeitsabhängige Term der Gleichung (6)
durch Veränderung der beiden strömungsabhängigen Ausdrücke in
entgegengesetzten Richtungen ausgeglichen, was durch Einstellung
des Potentiometers 94 der Wärmesteuerung 62 in der Weise
erfolgt, daß man: (a) die stromaufwärts vom Thermistor 28
freigesetzte Wärmemenge H 1 in eine erste Richtung verändert
und dadurch T av und den av enthaltenden Ausdruck in der
Gleichung (6) in eine erste Richtung verändert; und (b) die
stromabwärts vom Thermistor 46 freigesetzte Wärmemenge H₄ in
eine zweite Richtung verändert und dadurch den H₄ enthaltenden
Term der Gleichung (6) in die zweite Richtung verändert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird der strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Term der Gleichung (6) durch Veränderung
von av ausgeglichen, indem die Wärmesteuerung 104
zur Veränderung der Einlaßtemperatur T i für das Fluid am Eintritt
in den Kanal 16 eingestellt wird, wodurch av durch Änderung
von T i auf einen Wert über oder unter T o entweder positiv
oder negativ wird.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen andere Möglichkeiten für die Verminderung
des strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Temperaturfehlers
des Adsorptionswärmedetektors 10 durch die Wärmestromsteuerung
15, 62 und 104.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm 130, wobei die Ordinate die ungewollten -Fehler bei der gemessenen Temperaturdifferenz von
Referenzthermistor 28 und Meßthermistor 46 angibt, während
auf der Abszisse die Strömungsgeschwindigkeit des Trägerfluids
im zentralen Fluidkanal 16 angegeben ist. Im Diagramm 130 weist
eine Kurve 132 einen Teil 134 mit stark ansteigendem bei
zunehmender Strömungsgeschwindigkeit auf, wobei der stark ansteigende
Teil 134 bei verhältnismäßig geringen Strömungsgeschwindigkeiten
auftritt. An den Teil 134 schließt ein das
Maximum von enthaltender Teil 136 an, der in einen mit zunehmender
Strömungsgeschwindigkeit schnell abnehmenden Teil
138 von übergeht und der oberhalb der Strömungsgeschwindigkeit
für das Maximum von liegt.
Fig. 6 zeigt ein anderes Diagramm 142, wobei die Ordinaten
das ungewollte und die Abszissen die Strömungsgeschwindigkeiten
angeben. Das Diagramm 142 enthält drei Kurven, die
die Abhängigkeit von drei Gründen für Veränderungen von ungewolltem
des Adsorptionswärmedetektors 10 in bezug auf
die von der Kurve 132 in Fig. 5 dargestellte Strömungsgeschwindigkeit
angeben. Die Kurve 14 zeigt die Abhängigkeit
von ungewolltem durch Wärmeverlust durch die Wände des Adsorptionswärmedetektors
10, die als negatives ungewolltes
bezeichnet wird, da der Meßthermistor 46 sich dabei abkühlt.
Die Kurve 146 zeigt den Verlauf für das ungewollte aufgrund
von vom zweiten Thermistor freigegebener Wärme, wobei das ungewollte
positiv ist, da der Meßthermistor 46 wärmer als
der Referenzthermistor 28 ist. Die Kurve 148 zeigt die Abhängigkeit
des ungewollten durch innere Reibung, was ein
positives deswegen ergibt, da der Meßthermistor 46 wärmer
als der Referenzthermistor 28 ist. Die Bedeutungen der Abschnitte
134, 136, 138 und 140 der Kurve 132 in Fig. 5 sind
aus den Kurven 144, 146 und 148 des Diagramms 142 gemäß Fig. 6
verständlich.
Der mit zunehmendem f (Fig. 5) stark ansteigende Teil 134
von in der Kurve 132 beruht auf einem stärkeren Abfall des
Wärmeverlustes an die Wände bei steigender Strömungsgeschwindigkeit
nach der Kurve 144 (Fig. 6) gemäß dem Abfall des
Temperaturanstiegs aufgrund von vom zweiten Thermistor nach
Kurve 146 freigesetzter Wärme. Der steile Anstieg des Wärmeverlustes
an die Wände bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten
und der Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit hat zwei Gründe,
nämlich: (a) das Trägerfluid befindet sich für einen längeren
Zeitraum zwischen dem Referenzthermistor 28 und dem Meßthermistor
46 und gestattet eine größere Wärmeübertragung vom Trägerfluid
durch die Wärme; und (b) die geringe Strömungsgeschwindigkeit
des Trägerfluids erhöht den Temperaturanstieg
des Trägerfluids wegen der längeren verfügbaren Wärmetransferzeit
vom Referenzthermistor 28 an jede einzelne Volumeneinheit
des Trägerfluids, wobei dieser Temperaturanstieg einen größeren
Wärmeverlust hervorruft.
Der Abschnitt 136 der Kurve 132 hört dann auf, wenn der vom
Wärmeverlust durch die Wände hervorgerufene negative Fehler
und der von der durch den Meßthermistor 46 freigesetzten
Wärme hervorgerufene positive Fehler in gleichem Maße abnehmen,
wie dies die Kurven 144 und 146 zeigen. Dieser Abschnitt
ist besonders interessant, da das gesamte mit veränderlichen
Strömungsgeschwindigkeiten verhältnismäßig konstant
ist, so daß die strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Fehler ein Minimum werden.
Der Abschnitt 138 im mit steigender Strömungsgeschwindigkeit
steil abfallenden in der Kurve 132 liegt bei Strömungsgeschwindigkeiten,
bei denen das positive von der Heizung des
Meßthermistors 46 schneller abfällt als das negative vom
Wärmeverlust durch die Wände. Dies ist deswegen der Fall,
weil die Strömungsgeschwindigkeit beider Thermistoren ohne
wesentliche Steigerung der mittleren Temperatur des Trägerfluids
zwischen dem Referenzthermistor 28 und dem Meßthermistor
46 hinreichend groß ist und weil das Trägerfluid zwischen
den beiden Thermistoren schneller strömt, so daß es nur wenig
Wärme durch die Wände des Adsorptionswärmedetektors abgibt.
Der in Fig. 5 ebenfalls dargestellte Abschnitt 140 der Kurve
132 zeigt den langsamen Abfall von bei steigender Strömungsgeschwindigkeit
an, da der langsam abfallende Teil von auf
der inneren Reibung nach Kurve 148 gemäß Fig. 6 beruht und
groß genug wird, um die Differenz zwischen aus dem Wärmeverlust
durch die Wände und aus der vom Meßthermistor 46
freigesetzten Wärme teilweise auszugleichen.
Die Wärmestromsteuerungen 15, 62 und 104 können den Abschnitt
136 der Kurve 132 zur Überdeckung eines größeren Strömungsgeschwindigkeitenbereichs verschieben oder verbreitern. Ohne
die Wärmestromsteuerung arbeitet der Adsorptionswärmedetektor
10 kaum im Bereich 136 der Kurve 132.
In den Fig. 7 und 8 sind Diagramme 150 und 152 für experimentelle
Resultate aus Prüfversuchen mit dem Adsorptionswärmedetektor
gemäß Fig. 2 und 3 dargestellt, wobei jeweils entlang
der Ordinaten die Änderungsgeschwindigkeit d /df der -Größe
und -Phase gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit f, wobei im
Diagramm 150 entlang der Abszisse i aufgetragen ist, nämlich
die Differenz von Eintrittstemperatur T i in den zentralen
Fluidkanal und Wandtemperatur T o des Detektors 10, während im
Diagramm 152 entlang der Abszisse Leistungseinheiten aufgetragen
sind, die dem Referenzthermistor 28 zugeführt wurden.
Bei der Aufnahme dieser Diagramme wurde eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit
von 50 ml/hr mit einer 5%igen Änderung
der Strömungsgeschwindigkeit zur Annäherung von df im Diagramm
150 und eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit von 50 ml/hr
bei einer 6%igen Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit
mit 0,5 Schwingungen je Minute (cpm) zur Annäherung von df
für das Diagramm 152 gewählt.
Beim Vergleich dieser Diagramme mit der Gleichung (6) und den
Diagrammen 130 und 142 gemäß Fig. 5 und 6 erhält man eine
weitere Erläuterung der Funktionsweise der Wärmestromsteuerung.
Im Diagramm 150 gemäß Fig. 7 gibt eine Kurve 154 die Abhängigkeit
der Variationsgröße von ungewolltem d /df und eine
Kurve 156 die Abhängigkeit der Phase von d /df gegenüber Änderungen
der Einlaßtemperatur i des Trägerfluids an.
Die Kurve 154 enthält einen Abschnitt 158 von abfallendem
d /df und einen Abschnitt 160 von steigendem d /df, wobei
der Abschnitt 158 von einer negativen Eingangstemperatur
zu einer schwach positiven Temperatur an der Stelle 162
absinkt und der Abschnitt 160 von der Temperatur an der
Stelle 162 zu einer positiven Temperatur ansteigt, wobei
die schwach positive Temperatur an der Stelle 162 die Temperatur
des eingespeisten Trägerfluids ist, das zumindest
Änderungen von bei Strömungsgeschwindigkeitsänderungen
liefert.
Die Kurve 156 besitzt einen Abschnitt 164 mit negativer
Phase für d /df und einen Abschnitt 166 von positiver
Phase, wobei der auf der Abszisse zwischen einem negativen
Wert für i und Null dargestellte Abschnitt 164 andeutet,
daß steigende Strömungsgeschwindigkeiten des Trägerfluids
eine Abnahme von bewirken und zu einer negativen
Phase für d /df führen.
Bei der Untersuchung der Kurven 154 und 156 erkennt man
eine ungefähre Reduzierung des strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperaturfehlers des Adsorptionswärmedetektors
10 gemäß Ausführung nach Fig. 3 im Verhältnis von 4 : 1
bei einem Phasenwinkel von 90° bei schwach positiver Einlaßtemperatur
gemäß der Stelle 162 gegenüber i =0.
Der Grund für die Reduzierung des strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperaturfehlers ist aus der Gleichung (6) in Verbindung
mit den Kurven 154 und 156 erkennbar. Eine Erhöhung
der Temperatur des in den Adsorptionswärmedetektor 10 eintretenden
Trägerfluids steigert av in positiver Richtung, so
daß der av enthaltende Ausdruck in Gleichung (6) den anderen
strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Term dieser Gleichung
ausgleicht, was zu einer Reduzierung des strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperaturfehlers führt. Die Einlaßtemperatur
an der Stelle 162 im Diagramm 150 (Fig. 7) ist diese
die Gleichung (6) ausgleichende Temperatur.
Der Grund für die Reduzierung des strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperaturfehlers ist außerdem aus einer Betrachtung
der Kurve 132 (Fig. 5) in Verbindung mit den Kurven
154 und 156 (Fig. 7) erkennbar. Der Adsorptionswärmedetektor
10 arbeitet normalerweise im Abschnitt 138 der Kurve 132 bei
schnell abfallendem in bezug auf die Strömungsgeschwindigkeit
f. Steigt die Temperatur T i des einströmenden Trägerfluids
bis zum Punkt 162 im Diagramm 150, dann wird der Abschnitt
136 der Kurve 132 in Richtung auf die Betriebsströmungsgeschwindigkeit
des Adsorptionswärmedetektors 10 verschoben.
Der Grund dafür liegt darin, daß eine Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit f eine Strömung der auf höherer
Temperatur befindlichen Wärme vom warmen Einlaß zum zweiten
Thermistor bewirkt, wobei eine geringere Temperaturabnahme
durch Wärmeabstrahlung über die Wände erfolgt. Die Kurve 154
in Fig. 7 zeigt diesen Effekt, wobei eine Einlaßtemperatur,
die gleich oder kleiner als die Detektorkörpertemperatur T o
ist, gemäß dem Abschnitt 158 zu einem Abfall von d /df der
Kurve 154 führt und eine über der Detektorkörpertemperatur
T o liegende Einlaßtemperatur einen Anstieg von d /df gemäß
dem Abschnitt 160 der Kurve 154 hervorruft.
Das in Fig. 8 dargestellte Diagramm 152 weist eine Kurve 168
und eine Kurve 170 auf, wobei die Kurve 168 die Größe der Variation
von d /df bei zum Thermistor 28 zugeführten veränderlichen
Leistungen zur Erhöhung der vom Thermistor abgegebenen
Wärme H₁ anzeigt, während die Kurve 170 die Phase von d /df
in bezug auf Veränderungen in der zum Thermistor 28 zugeführten
Leistung für die Steigerung der von diesem Thermistor abgegebenen
Wärme H₁ angibt.
Die Kurve 168 besitzt drei Abschnitte, wobei ein Abschnitt 172
mit zunehmender zum Thermistor 28 zugeführter Leistung in d /df
bei geringen Leistungen abnimmt, während ein Abschnitt 174 von
ansteigendem d /df mit zunehmender zum Thermistor 28 zugeführter
Leistung bei höheren Leistungszugaben ansteigt und wobei
ein das Minimum von d /df enthaltender Abschnitt 176 zwischen
den Abschnitten 172 und 174 liegt. Die Kurve 170 gibt allgemein
einen größer werdenden Phasenwinkel zwischen den Strömungsgeschwindigkeitsveränderungen
und dem fehlerhaften d /df
an.
Aus der Kurve 168 erkennt man eine ungefähre Reduzierung des
strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Temperaturfehlers für den
Adsorptionswärmedetektor 10 in der Ausführung gemäß Fig. 2
von 3 1/4 : 1 bei ausreichender Leistungszufuhr zum Thermistor
28 für den Betrieb im Abschnitt 176 der Kurve 168.
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild eines interferometrischen
Refraktometers 180 mit einer polarisierten Lichtquelle 182,
einem Strahlenteiler 184, einer g/4-Platte 186, einer Strahlenzusammenführung
und einem Phasenvergleicher 188, einem
Aufzeichnungsgerät 190 und einer Fluideigenschaftenmeßstation 192
Die Lichtquelle 182, der Strahlenteiler 184 und die Lambda-Viertel-Platte
186 sind in bezug aufeinander so angeordnet,
daß Licht von der Lichtquelle 182 von dem Strahlenteiler 184
in zwei Teilstrahlen von gleicher Phase aufgespalten wird.
Ein Teilstrahl wird vor dem Eintritt in die Fluideigenschaftenmeßstation
192 durch die Lambda-Viertel-Platte 186 geführt,
während der andere Teilstrahl durch einen Weg von gleicher
optischer Länge direkt in die Fluideigenschaftenmeßstation
142 geleitet wird. Die beiden Teilstrahlen durchsetzen unterschiedliche
Flüssigkeitsströme in der Fluideigenschaftenmeßstation
192. Die Strahlenzusammenführungs- und Phasenvergleichseinrichtung
ist bezüglich der Fluideigenschaftenmeßstation 192
so angeordnet, daß beide Teilstrahlen nach dem Durchtritt
durch die Fluidströme aufgenommen werden. Der Phasenvergleicher
188 ist zur Aufzeichnung eines aus der Kombination und dem
Phasenvergleich der Teilstrahlen erhaltenen Signals an das
Aufzeichnungsgerät 190 angeschlossen.
Das Refraktometer ist im Journal of Physics E: Scientific
Instruments von 1972, Band 5, Seiten 180 bis 185 beschrieben.
Der darin beschriebene Strahlenzusammenführer und Phasenvergleicher
188 erzeugt ein Signal, das den Brechungsindex eines
der beiden Fluide in der Meßstation 192 angibt und der dieses
Signal aufzeichnet.
Die bevorzugte Fluideigenschaftenmeßstation 192 umfaßt zwei
Strömungszellen 194 und 196 sowie eine Vorrichtung zur Förderung
von Flüssigkeit durch die Strömungszellen beim gleichzeitigen
Durchleiten von Lichtstrahlen. Dazu gehören außerdem
bestimmte Temperatursteuerungseinrichtungen.
Zur Durchleitung des Fluids durch die Durchströmzelle 194
umfaßt die Fluideigenschaftenmeßstation eine Fluidquelle 198,
die mittels einer Rohrleitung 200 an die Einlaßöffnung der
Durchströmzelle 194 angeschlossen ist, während eine Auslaßöffnung
der Durchströmzelle 194 über die Rohrleitung 202
mit einem nicht dargestellten Fluidaufnahmebehälter verbunden
ist. In der Mitte der Durchströmzelle strömt das Fluid in
Richtung der Längsachse der Durchströmzelle und besitzt an
jeder Seite Fenster, so daß der erste durch Lambda-Viertel-Platte
196 geführte Teilstrahl vor dem Austritt aus der Meßstation
und dem Eintritt in den Strahlzusammenführer und Phasenvergleicher
eine wesentliche Strecke des Fluids durchsetzt.
Zum Durchtritt des Fluids durch die Durchströmzelle 196 weist
die Fluideigenschaftenmeßstation 192 eine Referenzlösungsmittelquelle
204 auf, die mittels einer Rohrleitung 206 an die
Einlaßöffnung der Durchströmzelle 196 angeschlossen ist, während
die Auslaßöffnung der Durchströmzelle 196 mittels der
Rohrleitung 208 mit einem nicht dargestellten Fluidbehälter
verbunden ist. Der Aufbau der Durchströmzelle 196 entspricht
dem Aufbau der Durchströmzelle 194, so daß diese von dem vom
Strahlenteiler 184 erzeugten zweiten Teilstrahl durchsetzt
wird. Dabei durchläuft der zweite Teilstrahl vor dem Eintritt
in den Strahlenzusammenführer und Phasenvergleicher 188 eine
bestimmte Länge des Referenzlösungsmittels.
Zur Steuerung der Temperaturen in den einzelnen Teilen der
Fluideigenschaftenmeßstation 192 im Sinne einer Reduzierung
der strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Fehler umfaßt die
Meßstation in einer Ausführung einen ersten und zweiten Wärmeaustauscher
210 und 212, wobei die Durchströmzellen 194
und 196 im ersten Wärmeaustauscher liegen und die Einlaßrohre
200 und 206 zu den Durchströmzellen 194 und 196 außerdem
durch den zweiten Wärmeaustauscher 212 führen. Diese
Wärmeaustauscher sind vorzugsweise ähnlich den Wärmeaustauschern
106 und 112 der Ausführung gemäß Fig. 3; sie werden
in bezug aufeinander von einer ähnlichen Temperatursteuerung
wie in Fig. 3 temperaturgesteuert.
Die in Fig. 9 dargestellten ersten und zweiten Wärmeaustauscher
umfassen eine Temperatursteuerungseinheit 214, einen
Temperaturfühler 216 im ersten Wärmeaustauscher 210, eine
ebenfalls im ersten Wärmeaustauscher 210 liegende Heizung 218,
einen im zweiten Wärmeaustauscher 212 liegenden Temperaturfühler
220 sowie eine ebenfalls im zweiten Wärmeaustauscher
212 liegende Heizung 222. Die Wärmeaustauscher 210 und 212
regeln die Temperatur des Fluids in den Einlaßrohren zu den
Durchströmzellen 194 und 196 in bezug auf die Durchströmzellenkörper
zur Reduzierung der strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperaturabweichungen des Fluids in den Durchströmzellen,
während gleichzeitig die Fluideigenschaften auf die
zuvor anhand von Fig. 3 beschriebenen Weise gemessen werden.
In einer anderen Ausführung der Erfindung umfaßt die Fluideigenschaftenmeßstation
192 Heizwicklungen 224 und 228 sowie
eine Temperatursteuerung, die entweder zusammen mit den Wärmeaustauschern
210 und 212 oder ohne diese durch Erwärmen der
Wände der Durchströmzellen 194 und 196 zur Reduzierung von
strömungsabhängigen Fehlern verwendbar sind. Die von jeder
Heizwicklung erzeugten Wärmemege ist unabhängig einstellbar,
so daß die Temperatur der Wände jeder Durchströmzelle bezüglich
der anderen Durchströmzelle einstellbar ist.
Zur Einstellung der Wandtemperatur der Durchströmzelle 194
wird die Heizwicklung 224 um die Durchströmzelle gewickelt
und ähnlich der Ausführung gemäß Fig. 1 an eine Temperatursteuerung
226 angeschlossen. In ähnlicher Weise erfolgt die
Temperatursteuerung der Wand der Durchströmzelle 196 durch
Umwickeln mit der Heizwicklung 228 und Anschließen an eine
Temperatursteuerung 230. Die Temperatursteuerungen 226 und
230 sind einstellbar und leiten unterschiedliche Strommengen
durch ihre entsprechenden Heizwicklungen, wodurch die Wandtemperaturen
der Durchströmzellen einstellbar sind.
Zur Einstellung der Temperatur des durch die Durchströmzelle
194 in einer dritten Ausführung strömenden Fluids weist die
Fluideigenschaftenmeßstation 192 Temperatursteuerungen 232
und 236 sowie Heizungen 234 und 238 auf, wobei die Temperatursteuerung
232 im Strömungspfad des durch die Durchströmzelle
fließenden Fluids 194 an eine Heizung 234 angeschlossen
ist, und zwar beispielsweise im Einlaßrohr 200 in der
Nähe der Einlaßöffnung der Durchströmzelle 194, während die
Temperatursteuerung 236 im Einlaßrohr 206 in der Nähe der
Einlaßöffnung der Durchströmzelle 196 elektrisch mit der
Heizung 238 verbunden ist. Die Heizungen können in einer
Ausführung zur Heizung des Einlaßrohres in dessen Nähe oder
außerhalb des Einlaßrohres jedoch in Kontakt mit einem Wärmeleiter
liegen, der nahe dem Einlaßrohr angeordnet ist,
so daß Wärmekontakt zum Fluid besteht.
Obgleich Fig. 9 zwei Wärmeaustauscher 210 und 212 zeigt,
wobei der Wärmeaustauscher 210 die Durchströmzellen 194 und
196 umfaßt und der Wärmeaustauscher 212 die Einlaßrohre 200
und 206 einschließt, sind natürlich auch mehr oder weniger
Wärmeaustauscher in einem erfindungsgemäßen Refraktometer
einsetzbar. Anstelle eines Wärmeaustauschers für beide Durchströmzellen
kann beispielsweise für jede Zelle ein eigener
Wärmeaustauscher vorgesehen sein. In ähnlicher Weise kann
an jedes Einlaßrohr eine andere Durchströmzelle angeschlossen
sein. Außerdem wurden gute Resultate bei der Steuerung
lediglich der Temperatur von jeder Durchströmzelle erhalten,
wobei die Einlaßrohre auf Umgebungstemperatur lagen, - ähnlich
gute Resultate lassen sich auch mit der Steuerung der Einlaßrohre
bei auf Umgebungstemperatur gehaltenen Durchströmzellen
erzielen.
Manche Geräte benötigen mehr oder weniger Durchströmzellen
als im vorliegenden Ausführungsbeispiel, oder eine Zelle,
deren Referenzfluid im Kanal festgehalten wird, ist gegen
eine Durchströmzelle austauschbar, durch die das Referenzfluid
strömt. Bei anderen Instrumenten oder Geräten sind
andere Gehäusearten als bei dem Refraktometer gemäß Fig. 9
erforderlich. Derartige Instrumente erfordern beispielsweise
mehr oder weniger Wärmeaustauscher für eine größere
Flexibilität der Steuerung. In ähnlicher Weise kann auch
lediglich die Steuerung eines einzigen Gehäuses oder eines
Gehäuseeinlasses mit einem einzigen Wärmeaustauscher ausreichen.
Vor der Inbetriebnahme des Refraktometers werden zwei identische
Fluide zur Bestimmung der Brechungsindices des im Fluidstrom
enthaltenen Materials durch die Durchströmzellen gepumpt,
und die Temperatursteuerungen werden während des Veränderns
der Strömungsgeschwindigkeiten der Fluide so eingestellt, daß
sich eine minimale Anzeige für die Differenz der Brechungsindices
zwischen den in unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten
zugeführten Stoffen ergibt. Sind die richtigen Temperaturen
eingestellt, dann ist das Refraktometer zur Bestimmung
des Brechungsindex von Stoffen und damit zum Nachweis
der Stoffe in einem der Fluidströme bereit.
In einer Ausführung wird das Refraktometer unter Verwendung
der Wärmeaustauscher 212 und 210 ohne Verwendung der Heizwicklungen
224 und 228 oder der Übertrager 234 und 238 auf
einen minimalen Fehler für Strömungsgeschwindigkeitsveränderungen
eingestellt. Zum Abgleich des Refraktometers auf den
minimalen Fehler werden zuerst Lösungsmittel aus der Lösungsmittelquelle
198 und der Referenzlösungsmittelquelle 204 durch
ihre entsprechenden Einlaßrohre 200 und 206 durch die Durchströmzellen
194 und 196 geleitet. In dem Fall sind beide Lösungsmittel
identisch, so daß ein fehlerfreier Vergleich der
Brechungsindices keinen Unterschied anzeigen würde.
Bei der Förderung dieser identischen Fluide durch die Durchströmzellen
194 und 196 wirft die Lichtquelle 182 einen polarisierten
Laserstrahl durch den Strahlenteiler 184, der den
Laserstrahl in zwei parallele Teilstrahlen aufspaltet. Der
erste Teilstrahl tritt durch das Lambda-Viertel-Plättchen
186, welches zirkularpolarisiertes Licht erzeugt, und durchsetzt
dann das Fluid in der ersten Durchströmzelle 194 in
Richtung auf den Strahlzusammenführer und Phasenvergleicher
188. Der zweite Teilstrahl des Strahlenteilers 184 durchläuft
einen Weg von gleicher optischer Weglänge wie der
erste Teilstrahl, durchsetzt die Durchströmzelle 196 und
trifft auf den Strahlzusammenführer und Phasenvergleicher 188.
Im Strahlenzusammenführer bilden die Teilstrahlen Streifen,
die von den Phasendifferenzen aufgrund der unterschiedlichen
Brechungsindices der Stoffe in den Durchströmzellen hervorgerufen
werden. Diese Streifen werden gemessen und von Aufzeichnungsgerät
190 aufgezeichnet, um die durch die unterschiedlichen
Brechungsindices der beiden Durchströmzellen
hervorgerufenen Phasendifferenzen anzugeben.
Während der Messung der Brechungsindices mit durch die Zellen
strömenden identischen Fluiden werden die Strömungsgeschwindigkeiten
der Fluide variiert. Dabei wird die Temperatur
der Wärmeaustauscher 210 und 212 untereinander sowie bezüglich
einer absoluten Temperatur von der Temperatursteuerung
214 eingestellt. Diese Einstellung bewirkt eine Differenz
der Temperaturveränderungen zwischen den durch die Einlaßleitungen
und der Fluidquelle 198 und dem Referenzlösungsmittelbehälter
204 strömenden identischen Fluide und der Wandtemperatur
der Durchströmzellen 196 und 194, wobei die Temperatur
der vom Wärmeaustauscher 212 gesteuerten Fluide im allgemeinen
höher als die Temperatur der vom Wärmeaustauscher 210
gesteuerten Durchströmzellen ist. Diese Funktionsweise entspricht
der anhand von Fig. 3 beschriebenen Funktionsweise.
Während der Veränderung der Strömungsgeschwindigkeiten und der
Temperaturen der Wärmeaustauscher wird die Differenz des Brechungsindex
mittels des Aufzeichnungsgeräts 190 aufgezeichnet.
Die Temperatur wird solange nachgeregelt, bis die Differenzen
des vom Aufzeichnungsgerät 90 aufgezeichneten Brechungsindex
ein Minimum aufweisen, und diese Einstellungen werden von der
Temperatursteuerung 214 beibehalten.
Nach dem Auffinden und Einstellen der richtigen Temperaturen
für die Wärmeaustauscher 210 und 212 ersetzt das zu untersuchende
Fluid das reine Lösungsmittel aus der Fluidquelle 198,
und der Meßvorgang beginnt. Während des Meßvorganges wird der
Brechungsindex des zu untersuchenden Fluids durch Vergleich
mit dem bekannten Brechungsindex des Referenzlösungsmittels
festgestellt. Die Feststellung erfolgt aus den vom Aufzeichnungsgerät
190 aufgenommenen Daten mit einem minimalen Fehler
aufgrund von Schwankungen in den Strömungsgeschwindigkeiten
der Fluide.
Es ist nicht vollständig geklärt, warum sich der Brechungsindex
bei schwankender Strömungsgeschwindigkeit verändert,
man nimmt aber an, daß dies auf Temperatureffekte zurückzuführen
ist. Temperaturänderungen aufgrund von Strömungsgeschwindigkeitsänderungen
beeinflussen den Brechungsindex
vieler Stoffe, und da Strömungsgeschwindigkeitsschwankungen
zwischen der Fluidquelle und der Referenzlösungsmittelquelle
auftreten, wird der Vergleich der Brechungsindices der beiden
Stoffe beeinflußt.
Man ist der Ansicht, daß die richtige Temperaturdifferenz
zwischen Einlaßfluid und Gehäuse die strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Temperatureffekte auf ein Minimum herunterdrückt,
wenn die beiden Fluide auf ähnliche Weise wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 für den Adsorptionswärmedetektor
verglichen werden, obgleich die Gleichungen für
den Wärmeverlust aus dem Adsorptionswärmedetektor nicht
mit denen für das Refraktometer identisch sind. Trotzdem
erwartet man aus Analogiegründen eine ähnliche Kurve durch
Ausgleich der Temperaturfehler aufgrund von Strömungsgeschwindigkeitsänderungen,
welche mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit
größer werden gegenüber denen, die bei zunehmender
Strömungsgeschwindigkeit kleiner werden und umgekehrt,
indem man die Wärmeströme in den Durchströmzellen
einstellt.
Die Heizwicklungen 224 und 228 reduzieren die strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Fehler bei der Messung der Fluideigenschaften
auf ähnliche Weise wie die Wärmeaustauscher
210 und 212 sowie analog zur Heizwicklung 15 bei dem Adsorptionswärmedetektor
gemäß Fig. 1. Vorzugsweise werden sie
getrennt oder in Verbindung mit den Wärmeaustauschern 210
und 212 zur individuellen Einstellung der Temperatur der
gesamten Durchströmzellen 194 und 196 verwendet, wodurch
die Temperatur der Durchströmzellen in bezug aufeinander
sowie gegenüber dem einströmenden Fluid eingestellt wird.
In Verbindung mit den Wärmeaustauschern 210 und 212 erzeugen
sie eine Differenz zwischen den beiden Durchströmzellen,
während die Wärmeaustauscher 210 und 212 die Temperaturdifferenzsteuerung
zwischen dem in die Durchströmzellen
einströmenden Fluid und den Durchströmzellen unterstützen.
Zur Einstellung der Temperatur in den Durchströmzellen
wird der durch die Heizwicklungen 224 und 228 fließende
Strom jeweils mit Hilfe der Temperatursteuerungen 226
und 280 eingestellt, so daß die von den Heizwicklungen
erzeugte Wärme und die Temperatur der Durchströmzellen
von den Heizwicklungen beibehalten werden. Während der
Temperatureinstellungen strömen identische Fluide durch
jede der Durchströmzellen, und die Änderungen ihrer Brechungsindices
werden vom Aufzeichnungsgerät 190 aufgezeichnet.
Dabei werden die Einstellungen bei schwankenden
Strömungsgeschwindigkeiten in der Weise experimentell ermittelt,
daß ein Minimum für die Differenz der Brechungsindices
der beiden Fluide bei schwankenden Strömungsgeschwindigkeiten
gesucht wird. Anschließend wird das Refraktometer zur Bestimmung
des Brechungsindex einer in der Fluidquelle 198 enthaltenen
unbekannten Substanz verwendet.
Bei einer dritten Einstellungsart gemäß Fig. 9 dienen Wärmeübertrager
234 und 238 zur Steuerung des in die Durchströmzellen
eintretenden Fluides. Diese Wärmeübertrager sind in
das Fluid eingetauchte Heizungen oder um das Einlaßrohr gewickelte
Heizschlangen zur Wärmeübertragung an den Fluidstrom.
Die von den Wärmeübertragern 234 und 238 abgestrahlte Wärme
wird jeweils von der Temperatursteuerung 232 und 236 eingestellt,
die beispielsweise Potentiometer oder ähnliche Einrichtungen
zur Einstellung des Stromflusses aufweisen.
Das Einstellen der Wärmeübertrager 234 und 238 erfolgt während
der Förderung von identischen Lösungsmitteln durch die
Durchströmzellen bis zur Erreichung eines Minimums für die
auf dem Aufzeichnungsgerät 190 aufgezeichnete Brechungsindexdifferenz
der beiden Fluide. Nach dieser Einstellung ist der
Brechungsindex eines unbekannten Fluids durch Förderung des
Fluids von dem Fluidbehälter 198 und Vergleich mit dem Brechungsindex
des Referenzlösungsmittels mit Hilfe des Aufzeichnungsgeräts
190 feststellbar. Diese individuelle Temperatureinstellung
ist auch in Verbindung mit den Wärmeaustauschern 210
und 212 auf die gleiche Weise wie mit den einzeln einstellbaren
Heizwicklungen 224 und 228 durchführbar.
Die einzeln einstellbaren Heizungen für die in Fig. 9 gezeigten
einzelnen Durchströmzellen, nämlich die Heizwicklungen 224
und 228 sowie die Wärmeübertrager 234 und 238 sind zur Temperatursteuerung
einer Durchströmzelle in bezug auf eine andere
oder zur Temperaturregelung eines Teiles einer Durchströmzelle
verwendbar. Wird das Referenzlösungsmittel beispielsweise in
der Durchströmzelle 196 eingeschlossen gehalten, dann brauchen
lediglich bei der Messung der Durchströmzelle 194 auftretende
Fehler ausgeglichen werden; dies ist durch Steuerung eines
Wärmeübertragers zur Erwärmung des Einlaßfluids und/oder durch
Erwärmung einer Heizwicklung für die Temperatursteuerung der
Durchströmzelle 194 durchführbar. In ähnlicher Weise sind die
strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Fehler unter bestimmten
Umständen lediglich durch Steuerung der Gehäusetemperatur oder
der Fluidtemperatur reduzierbar.
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung nicht nur auf Adsorptionswärmedetektoren
oder Refraktometer anwendbar ist, sondern
auch auf die verschiedensten anderen Meßinstrumente für den
Nachweis bestimmter Substanzen. Es ist lediglich erforderlich,
daß (a) eine physikalische Größe eines Fluids oder der Fluide
festgestellt wird; (b) der Nachweis dieser physikalischen Größe
durch Temperaturänderungen des Fluids beeinflußt wird; (c)
Temperauränderungen durch Strömungsgeschwindigkeitsänderungen
eines Fluids in bezug auf dessen Gehäuse und/oder bezüglich
eines anderen Fluids in einem anderen Fluidstrom erzeugt werden;
und (d) daß einige der Komponenten dieser Temperaturänderungen
bei gleicher Strömungsgeschwindigkeitsänderungsrichtung
in einer Richtung zunehmen, während andere abnehmen.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß das
erfindungsgemäße Meßinstrument folgende Vorteile gegenüber den
bekannten Meßinstrumenten aufweist, nämlich es liefert gleichbleibende
und wiederholbare Verminderungen der strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Fehler bei der Messung einer Eigenschaft
oder physikalischen Größe eines Fluids; es ist gegenüber
Schwankungen der Umgebungstemperatur unempfindlicher;
es ist leicht auf ein Minimum für die strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Fehler einstellbar, wenn andere Meßbedingungen
erforderlich sind; und es ist an eine große Anzahl von
Instrumenten für die Messung der Fluideigenschaften anpaßbar
und dient nicht nur für Wechselwirkungswärmedetektoren.
Claims (5)
1. Verfahren zur Unterdrückung von strömungsgeschwindigkeitsabhängigen
Fehlern eines den Brechungsindex eines
Fluids messenden Refraktometers, das zwei Durchströmzellen
enthält, durch die das zu untersuchende Fluid
und ein Referenzfluid geleitet werden, wobei jeweils
ein Lichtstrahl die Durchströmungszellen durchsetzt und
ein durch das Refraktometer geleiteter Wärmestrom bis
zum Erreichen eines verhältnismäßig niedrigen Wertes
für die strömungsabhängige Änderung im Brechungsindex
zwischen den beiden Fluiden eingestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur des zu untersuchenden
Fluids und des Referenzfluids in den Zuleitungen
vor Eintritt in die Durchströmzellen auf einen
höheren Wert als in den Durchströmzellen geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Temperaturdifferenz zwischen den in
den Zuleitungen vor den Durchströmzellen befindlichen
Fluiden und den zur Messung in den Durchströmzellen
befindlichen Fluiden zwei identische Fluide unter
Veränderung ihrer Strömungsgeschwindigkeiten zueinander
und der in den Zuleitungen herrschenden Temperatur
bezüglich der in den Durchströmzellen herrschenden
Temperatur durch das Refraktometer geleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur in der einen Durchströmzelle
so auf einen gegenüber der Temperatur in der
anderen Durchströmzelle unterschiedlichen Wert eingestellt
wird, daß der strömungsgeschwindigkeitsabhängige
Fehler in der Messung des Brechungsindex minimiert
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 3, mit jeweils einer Durchströmzelle
(194, 196) für das zu untersuchende Fluid und das
Referenzfluid, mit den zu den Durchströmzellen (194,
196) führenden Einlaß- und Auslaßrohren (200, 206; 202,
208), mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Wärmestroms
und mit einer Lichtquelle (182), deren Lichtstrahlen
durch die Durchströmzellen (194, 196) auf
einen Detektor (188) geleitet werden, gekennzeichnet
durch eine erste Temperatursteuerung (212, 220, 222)
zur Steuerung der Temperatur des Fluids vor Eintritt in
eine oder beide Durchströmzellen (194, 196) und durch
eine zweite Temperatursteuerung (210, 216, 218) zur
Steuerung der Temperatur des Fluids in den Durchströmzellen
(194, 196), so daß die Temperatur des Fluids vor
Eintritt in die Durchströmzellen (194, 196) höher als
in den Durchströmzellen (194, 196) ist, wobei die
Temperaturdifferenz variierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
ersten Wärmeaustauscher (212), durch den die Einlaßrohre
(200, 206) geführt sind, durch einen zweiten
Wärmeaustauscher (210), in dem die Durchströmzellen
(194, 196) liegen, und durch eine Temperatursteuerungseinheit
(214) zur Einstellung der Temperaturen in den
beiden Wärmeaustauschern (212, 210).
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