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Tunnelofen zum Brennen von keramischem Gut
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@ie @@findung bezient sich auf einen Tunnelofen zum Brennen von keramischem
Gut, bei dem Schlitten zum Transport des keramischen Gutes auf der Schle des Tunnel@fens
durch den Brennkanal geführt werden.
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Aus den DT-O@ 2355 555 ist ein derartiger Tunnelofen bekannt. bei
dem die Schlitten mittels auf Gleitschienen ruhenden Gleitkufen durch den Tuppelofen
bewegtwerden. Am Tunnelofen angebrachte @@ndtassen sollen verhindern, daß die Brennkanalwärme
nach außen dringt. Der nach unten offene Brennkanal, der von der Außenluft durch
den Schlitten abgedichtet ist, soll bewirken, daß die Gleitschienen und die Gleitkufen
durch die Umgebungsluft ausreichend gekühlt werden. Diese Kühlung soll für kurze
Durchlaufzeiten ausreichend sein. -3ei längeren Durchlaufzeiten werden am offenen
Boden des Tunnelofens Kühlvorrichtungen, insbesondere Ventilatoren, angebracht,
die die Gleitschienen und Gleitkufen kühl halten sollen.
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Nachteilig ist bei diesem bekannten Tunnelofen, daß die Befeuerung
des Brennkanals nur oberhalb der Schlitten erfolgen kann. Dies bedingt eine gute
Temperaturverteilung im Brennkanal und setzt deshalb eine längere Durchlaufzeit
voraus.
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Außerdem ist es nachteilig, daß die Schlitten aus einer Stahlkonstruktion
bestehen müssen, die durch einen Isolieraufbau geschützt sind. Da die Schlitten
während des Durchschubes durch den Brennkanal stark aufgeheizt, und die Schlitten
auch im Bereich der Sandtassendichtung durch höhere Temperaturen beaufschlagt werden,
sind daher die Stahlkonstruktionen einer erhöhten Temperaturbelastung unterworfen.
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@s treten deshalb Verwenfungen @@ @@@@@egungen @@ den ta@lkenstruktionen
auf, die @@@ Lebens@aue@ @@@ @@@litten erneblich herabsetzen.
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Hinzu kommt noch, daß @er Iselieraufba@ @gen @er s@@@@chten Temperaturwechselbeständigkeit
einem no@en @@@@chlei unter@enfe@ ist.
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Die Durchlaufzeit, in der der Schlitten @en @rennkanal durchläuft,
hängt von der @icke des @selieraufbaus ab. @in dänngehaltener Isolieraufbau erfordert
also eine kurze @urchlaufzeit, um gravierend auftreterde Schäden am Schlitten zu
vermeiden. Bei auftretenden Unterbrechungen in der Produktion de@ @@enngutes darf
deshalb die Förderung der Schlitten @urch den @@@@alo@en nicht unterbrochen werden.
Es werden deshalb Schlitten ohne Brenng@t in den Tunnelofen eingeführt, um die Durchlaufzeit
einhalten zu können.
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Daß hier Wärmeverluste durch Speicher@ärme bei den ohne Brenngut in
den Tunnelofen eingeführten Schlitten auftreten, ist klar ersichtlich.
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Wegen der seitlichen Abdichtung zwischen Schlitten i,nd Tunnelofen
wand kann hinsichtlich der Brennkanalbreite nur ein Schlittenstrang den Brennkanal
durchlaufen. Wegen der infolge der Wärmebelastung auftretenden Durchbiegung der
Schlitten ist dieser in der Breite und Länge begrenzt. Außerdem ist der Tunnelofen
infolge der auftretenden Durchbiegung der Schlitten und der nicht immer gegen die
Außenluft abschließenden Sandtassendichtung undicht, so daß an den undichten Stellen,
z.B. beim Stoß der Schlitten aneinander und zwischen Schlitten unc Tunnelofenwand
Falschluft von außen angesogen wird. ,Jarmeverluste sind die Folge.
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as den Rücktransport der Schlitten vom Ausfahrende zum Hinfahrende
des Tunnelofens betrifft, ist dafür eine aufwändige Umfahranlage notwendig.
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Als Nachteil tritt bei dem bekannten Tunnelofen noch auf, daß zwischen
Gleitschienen und Gleitkufen eine Schmierung erfolgen muß, indem in den Gleitschienen
in geeigneten Abständen zchmierstellen vorgesehen sin@@
Hinsichtlich
der Wartung ist aies aufwändig.
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Die Aufgabe der Erfindung bezieht darin, einen Tunnelofen mit durch
den Brennkanal geführten Schlitten zu schaffen, bei dem eine gute Temperaturverteilung
über den gesamten Brennkanal erfolgt, und bei dem der Brennkanal gegenüber der Außenluft
vollkommen abgedichtet ist. Außerdem sollen die durch den Brennkanal des Tunnelofens
zu führenden Schlitten ohne temperaturempfindlichen Stahlteile ausge führt sein,
wobei eine Schmierung der Schlitten vermieden werden soll.
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Diese rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ofensohle
einen geschlossenen Boden besitzt und mit einem stationär angeordneten Sohlzug versehen
ist, daß auf dem Sohlzug zumindest eine durch den Brennkaral führende und zum Transport
der Schlitten dienende Transportbahn angeordnet ist, daß die Transportbahn aus aneinandergereiliten
Auflageplatten ind auf den Auflageplatten abrollenden Rollen oder Kugeln besteht,
und daß die Schlitten auf den Rollen oder Kugeln gelagert sind.
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Dadurch, daß der Tunnelofen einen geschlossenen Boden und einen stationär
angeordneten Sohlzug besitzt, kann der Brennkanal mit im Bereich der Sohlzüge arbeitenden
Brennern und direkt in den Brennraum arbeitenden Brennern befeuert werden. Hierdurch
ergibt sich eine gute Temperaturverteilung im Brennkanal, die sich günstig auf die
Durchlaufzeit der Schlitten durch den Tunnelofen auswirkt.
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Der stationär angeordnete Sohlzug bewirkt außerdem, daß die Brenngase
der im Bereich der Sohlzüge arbeitenden Brenner immer in den freien Raum neben die
Stützen des Sohlzuges geblasen werden, so daß die Brenngase über die gesamte Breite
des Brennkanals nach oben steigen können.
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Da der Tunnelofen keine undichten Stellen aufweist, treten Wärmeverluste
durch Ansaugung von Außenluft nicht auf.
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Da die Schlitten insgesamt aus feuerfestem Material bestehen, welches
eine gute Temperaturwechselbeständigkeit besitzt und für die Schlitten keine temperaturempfindlichen
Stahlteile mehr,erforderlich sind, können die Schlitten, ohne einer Kühlung unterworfen
zu werden, unbedenklich je nach Brenndauer des Brenngutes im Tunnelofen verbleiben,
ohne daß an den Schlitten Schäden auftreten.
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Dies ist besonders dann von Vorteil, en eine @nterhrechung in der
Produktion des Brenngutes eintritt und die Anlieferung des Brenngutes ins Stocken
geraten ist. Der Tunnelofen kann dann bei voller Temperatur geschlossen werden und
ist, auch nach mehreren Stunden Stillstand sofort wieder betriebsbereit.
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Durch die dichte, luftundurchlässige Ausführung des Tunnelofens kann
der Brennkanal beliebig breit zur Aufnahme mehrerer Transportbahnen nebeneinander
ausgebaut werden. Durch die besondere Ausführung der Transportbahnen und der Schlitten
und der Auflage derselben auf den Sohlzug hat das 3renngut immer eine optimale Abstützung.
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Von Vorteil ist weiterhin, daß die Auflageplatten und @ie Schlitten
im Querschnitt eine U-förmig ausgebildete F@rm besitzen, deren Stege zueinander
gekerbt sind, wobei die Auflageplatten,die Rollen oder Kugeln und die Schlitten
aus einem feuerfesten Material bestehen.
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Die zwischen den Auflageplatten und Schlitten befindlichen Rollen
oder Kugeln, die zum Transport der Schlitten dienen, können nicht seitwärts herausgleiten,
da sie durch die Stege in ihrer Lage gehalten werden.
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Für den Transport der Schlitten vom Ausfahrende zum Einfahrende des
Tunnelofens ist keine Umfahranlage nötig; die Schlitten können in gestapelter Weise
transportiert werden. @benso ist @er Platzbedarf für die in Reserve gehaltenen Schlitten
gering, leicht zu stapeln sind.
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Vorteilhaft ist außerdem noch, daß praktisch der Tunnelofen wartungsfrei
ist, da keine Schmierstellen vorhanden sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung näher veranschaulicht. In dieser zeigen:
Figur 1 - einen
Querschnitt durch den Tunnel@fen gemäß der Linie I - I in Figur 2, Figur 2 - einen
Längsschnitt durch den Tunnel@fen gemäß der Linie Il - II in Figur @; Der Tunnelofen
T besteht aus den @änden 2 @nd L, der Decke 4 und dem Boden 5, die den Brennkanal
6 umschließen. Auf der Ofensonle, die von dem Boden 5 gebildet ist, ist ein stationärer
Schlzug 7 angeordnet, der durch den gesamten Brennkanal 6 führt.
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Innerhalb des Schlzuges 7 sind Kammern @ angeordnet, die mit Brennerrohren
9 und mit dem Brennkanal 6 in Verbindung stehen.
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Die Brenneruchre lo münden in den Brennkanal 6.
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Auf dem @ohlzug 7 sind gemäß dieses Ausführungsbeispiels zwie Transportbahnen
11 nebeneinander angeordnet, die durch den Brennkanal 5 führen. Die Transportbahnen
11 bestehen aus O-förmig gebildeten und aneinandergereihten Auflageplatten 12, deren
Stege nach oben weisen. Die Auflageplatten 12 sind aus feuerfestem Material gefertigt
und nehmen aneinandergereihte Rollen 13 auf, die ebenfalls aus feuerfestem Material
bestehen. Als Rollen können auch Kugeln verwendet werden.
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Die Rollen 13 rollen auf den Auflageplatten 12 ab und tragen Schlitten
14, die mit dem Brenngut 15 beladen sind, und die von den Rollen 1) durch den Brennkanal
6 transportiert werden. Die Schlitten 14 bestehen auch aus feuerfestem Material
und sind ebenfalls U-fö.rmig ausgebildet. Die Stege der Schlitten 14 weisen nach
unten in Richtung auf die Stege der Auflageplatten 12 und bilden hiermit eine Begrenzung
für die Rollen 13.
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Die Auflageplatten 12 und die Schlitten 14 sind in den Abmessungen
gleich und können ausgetauscht werden.
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Die am Ausfahrende des Tunnelofens 1 angelangten Schlitten 14 werden
nach Abnahme des Brenngutes 15 gestapelt und zum Einfahrende des Tunnelofens 1 zur
Neueinsetzung zurückgebracht.
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Auch die Rollen 13, die die Schlitten 14 durch den munnelofen 1 transportiert
haben, werden am Ausfahrende gesammelt uns zum Einfahrende zurückbefördert.
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- Patentansprüche -