DE2722046A1 - Kohleverfluessigungsverfahren - Google Patents
KohleverfluessigungsverfahrenInfo
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Description
DR. JlERG DIPL-ING. SlAPF DIPL-ING. 3CHWA3E DR. DR. SANDMAIR
Dr. Bai DipL-Ing- SlafiT und Partner, R O. Box «602 45, 8000 München 86 ' "»3 ·»
Ihr Zeichen Unser Zeichen 8 MÜNCHEN K
Your ref. Our ref MauerkircherstnBe 45
16. MAi 1977
Exxon Research and Engineering Company, Linden, New Jersey / USA
"Kohleverflüssigungsverfahren"
Verfahren zur Umwandlung von Kohle in brauchbare petrolähnliche flüssige Produkte sind seit vielen Jahren bekannt.
Von besonderem Interesse sind Verfahren, die eine Wasserst off Überführung oder ein Wasserstoffdonatorlösungsmittel zur Hydrierung und Verflüssigung der Kohle verwenden.
In solchen Verfahren wird die zerkleinerte Kohle bei erhöhten Temperaturen und Drücken mit einem Lösungemittel in
«1273 | BERGSTAPFPATENT München |
«C74 | TELEX: |
«3310 | 05245(0 BERG d |
1~1W
Hypo-Bmk MBKfeea 31901)0204
PaMKheck Manchen CS343-I0I
Kontakt gebracht, häufig einer flüssigen Fraktion, die in dem Verfahren anfällt, das als Wasserstoffdonator wirkt.
Das Lösungsmittel führt den wasserstoffehlenden Kohlemolekülen in dem Maße Wasserstoff zu, wie die Moleküle thermisch
gekrackt und von den zerfallenden Kohlenfeststoffen abgespalten werden.
Beim Aufspalten der Kohlemoleküle führt, weil Kohle weitgehend aus polymerisierten mehrringigen aromatischen Strukturen
besteht, jeder Bindungsbruch zur Bildung von extrem reaktionsfähigen freien Radikalen. Wenn diese Teile auereichend
klein sind und früh stabilisiert werden durch Zugabe eines Wasserstoffatoms werden sie als ein Teil des
flüssigen Produkts entwickelt. Wenn die Teile übermäßig groß werden, wenn beispielsweise die Teile polymere Produkte
bilden, verbleiben die Fragmente bei der Kohle oder dem Koks, der gebildet wird. Wenn Wasserstoff nicht ausreichend
zur Verfügung steht oder wenn der Wasserstoff in nicht wirksamer Weise verwendet wird, tritt eine erneute Polymer
isierung der Teile auf, wodurch Kohle oder Koks oder beides gebildet wird.
Vorgeschlagen wurden Fänger für Kohlenetoffrestβ zur Verwendung
in Kohleverflüssigungsreaktionen, wie sie in der US-Patentschrift 3*700.583 beschrieben sind. Es ist auch
ein Verfahren beschrieben, bei dem Chinone, im besonderen Chinonderivate von mono- und/oder polynuklearen aromati-
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sehen Verbindungen und bestimmte Halogeneund Halogenhalogenide
verwendet werden als Kohlenstoff-Radikalfänger,
wobei sie dem Wasserstoffdonatorlösungsmittel zu der Kohleverflüssigungszone zugegeben werden, um die Menge des
flüssigen Produkts zu erhöhen, die gemessen wird durch eine Erhöhung der Gesamtmenge der benzollöslichen Flüssigkeiten
in dem Produkt. Ein bevorzugtes Verfahren der Zugabe von Chinonen zu dem Lösungsmittel nach diesem Verfahren
besteht darin, eine indigohaltige 7OO-1OOO°F (ca. 370
bis 54O0C ) Fraktion des flüssigen Produkts in einer Oxidationszone
unter Bildung von Chinonen oder Kohlenstoff-Radikalfängern in situ zu behandeln. In einer solchen
Stufe wird die verdampfte 700 - 10000F (370 - 5400C) Fraktion
mit Luft in Gegenwart eines Oxidationskatalysators bei Temperaturen von etwa 800 - 10000F (ca. 430 - 5400C)
bei atmosphärischem Druck in Kontakt gebracht. Eine zweite interne Lösungsmittelfraktion mit niedererem Siedepunkt
oder eine Fraktion mit Siedetemperaturen im Bereich von etwa 4000F bis 7000F (ca. 200 - 370°C), die bei
der Kohleverflüssigung gebildet wird, wird in einer Hydrierungszone erneut hydriert durch Kontakt mit einem
heterogenen Katalysator oder einem Katalysator, der eine Hydrierungskomponente eines Metalls der Gruppe VZB und/
oder VIII des Periodensystems enthält. Die Produkte dieser Reaktionen werden im Kreislauf der Kohleverflüssigungezone
wieder zugeführt. Die flüssige Ausbeute an benzollöslichen Kohlenwasserstoffen wird um etwa 7 bis 10 Gew.ji
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(MAP-Kohle) verbessert.
Die heterogenen Hydrierungskatalysatoren haben in der Industrie eine breite Verwendung gefunden, weisen aber trotzdem
eine Anzahl von Nachteilen auf, die bei Verwendung dieser Katalysatoren auftreten. Diffusionseinschränkungen
sind möglicherweise an erster Stelle als Nachteil von heterogenen Katalysatoren zu erwähnen.Die Reaktionspartner
müssen so in die Poren derartiger Katalysatoren diffundieren, daß sie die reaktionsfähigen Stellen des Katalysators
erreichen und die Produkte dieser Reaktion müssen aus den Foren der Katalysatoren entfernt werden. Darüberhlnaus
entstehen beträchtliche Herstellungs- und Erhaltungskosten
bei der Herstellung, Behandlung und Regenerierung der heterogenen Katalysatoren, um sie geeignet zu machen und die
Aktivität derartiger Katalysatoren zur Verwendung in irgendeinem gegebenen Verfahren beizubehalten. Darüberhinaus
nehmen diese festen Materialien ein beträchtliches Reaktorvolumen ein und neigen daher dazu, die Kapitalkosten für
irgendein gegebenes Verfahren zu erhöhen.
Es ist demgemäß ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung, diese und andere Nachteile, die mit derartigen
Katalysatoren verbunden sind, zu beheben.
Ein besonderer Gegenstand besteht darin, ein neues und
verbessertes Kohleverflüssigungsverfahren zu schaffen, besonders ein Verfahren bei dem man besser Kohlebeschiokun-
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gen zur Bildung größerer Mengen brauchbarerer Flüssigkeiten verwenden kann, ohne daß die Verwendung heterogener
Katalysatoren erforderlich ist.
Dieser und andere Gegenstände erreicht man nach der vorliegenden Erfindung im allgemeinen bei einem Verfahren
zur Verflüssigung einer Kohlebeschickung unter Bildung von brauchbaren petrolähnlicher flüssiger Produkte, wozu man
(a) in einer Verflüssigungszone die Kohlebeschickung mit einem Wasserstoffdonatorlösungsmittel in Kontakt bringt
bei Temperaturen und Drücken, die ausreichend sind, die Kohle mit Wasserstoff umzuwandeln und zu verflüssigen,
(b) das Produkt aus der Verflüssigungszone durch Destillation in Fraktionen, einschließlich einer flüssigen Lösungsmittelfraktion,
die wenigstens 30 Gew.#, und vorzugsweise
wenigstens 50 Gew.# Wasserstoffdonatorverbindung
enthält, abtrennt, im besonderen in Fraktionen mit einem Siedebereich von etwa 350 - 85O0F (ca. 180 - 4-550C)
und vorzugsweise etwa 4-00 - 7000F (205 - 37O°C), (c) die
flüssige Lösungsmittelfraktion in einer Hydrierzone in Gegenwart eines Chinonkatalysators hydriert, und (d) die
flüssige Lösungsmittelfraktion und vorzugsweise den Chinonkatalysator zu der Kohleverflüssigungszone im Kreislauf
zurückführt.
Eine Chinonverbindung oder ein Gemisch von Chinonverbindungen wird innerhalb der Lösungsmittelfraktion so disper-
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giert oder gelöst, daß diese innerhalb der Hydrierzone hydriert werden kann, wobei das Chinon in wirksamer Weise
die Hydrierungsreaktion katalysiert.
Das Chinon ist eine zyklisohe Verbindung, die gekennzeichnet ist durch die Gegenwart der Chinoidstruktur oder des
Chinoidystems, worin zwei Keto- oder Hydroxygruppen duroh ein System von konjugierten Doppelbindungen verbunden sind.
Es handelt sich eine mono- oder polyzyklische Kohlenwasserstoffverbindung,
die zwei Sauerstoffatome enthält, die entweder die Ortho- oder Paraateilungen, ein Sauerstoffatom
im Verhältnis zum anderen, einnehmen. Sofern das Chinon polyzyklisch ist, können die das Molekül bildenden
Binge kondensiert oder nicht kondensiert sein oder sie können sowohl kondensierte als auch nicht kondensierte Ringe
enthalten. Das Chinon enthält im allgemeinen 1 bis etwa 6 Ringe, vorzugsweise 1 bis etwa 3 Ringe im Gesamtmolekül,
wobei insbesondere 1 oder 2 Ringe bevorzugt werden. Die Ringe können substituiert oder unsubstituiert sein und im
Hinblick auf Kohlenstoffatome kann das Gesamtmolekül 6 bis etwa 36, vorzugsweise 6 bis etwa 14 Kohlenstoff atome aufweisen.
Sterisch ungehinderte Moleküle werden bevorzugt und es sollten daher, sofern Substituenten vorhanden sind,
große verzweigte Substituentenketten und stark polare Gruppen im allgemeinen vermieden werden. Die Keto- oder Hydroxygruppen
können während sie Ortho- oder Parastellun— gen zueinander einnehmen, an dem gleichen Ring oder an ver-
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schiedenen Ringen angeordnet sein. Polynukleare Polychinone,
im besonderen Dichinone, sind ebenso zufriedenstellend. Zu Beispielen von Chinonverbindungen, die für die
Durchführung dieser Erfindung geeignet sind, gehören o-Benzoohinon,
p-Benzochinon, 2,5-Dichlor-p-benzochinon, Tetrachlor-p-benzochinon, 1,2-Naphthochinon, 1,4-Naphthochinon,
2-Methyl-1,4-naphthochinon, 2,6-Naphthochinon, 1,2-Anthrachinon, 1,4-Anthrachinon, 1,7-Anthrachinon, 9,
10-Anthrachinon, Phenanthrenohinon, Acenaphthenchinon, Chrysenchinon, 4,4'-Diphenochinon, 2,2'-Diphenochinon,
4,4'-Stilbenchinon, 1,2,3,4-Naphthodichinon, 1,4,5,8-Naphthodichinon
und dergleichen. Die Orthochinone werden gegenüber den Parachinonen bevorzugt.
Die Chinonverbindung oder ein Gemisch derartiger Verbindungen
wird in einer bevorzugten Ausführungsform einer flüssigen Fraktion zugegeben, die von den flüssigen Produkten,
die innerhalb dem Verfahren erhalten werden, abgetrennt wurde, geeigneterweise einer Fraktion mit einem
Siedebereich von etwa 350 bis etwa 85O0F (cao 180 bis ca.
4550C) und vorzugsweise etwa 4000F bis etwa 7000F (ca.
205 bis ca. 37O0C). Es wurde festgestellt, daß diese Fraktionen
besonders als Lösungsmitteldonator, Lösungsmitteldonatorvehikel oder -prekursor geeignet sind, wobei sie
im allgemeinen etwa 30 # und am häufigsten etwa 50 i» ein
Gemisch von Wasserstoffdonatorverbindungen, ausreichend um für den erforderlichen Wasserstoff unter den Kohlever-
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flüBsigungsbedingungen zu sorgen, enthalten, bezogen auf
das Gesamtgewicht des im Kreislauf geführten Lösungsmittels.
Sofern derartige Mengen an Wasserstoffdonatorverbindungen in einem gegebenen Lösungsmittelträger nicht vorhanden
sind, können zusätzliche Mengen an solchen Materialien gebildet werden. Geeigneterweise gibt man die Chinonverbindung
der Lösungsmittelfraktion in einer Menge im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 5, vorzugsweise etwa 0,1 bis
etwa 2 %, bezogen auf das Gewicht der Gesamtlösungsmittelbeschickung
in der Kohleverflüssigungszone, zu.
Die bevorzugten Wasserstoffdonatorverbindungen werden zugegeben oder in situ aus Prekursoren gebildet, die in einem
geeigneten Lösungsmitteldonatorträger enthalten sind, wobei hierzu gehören Indan, Dihydronaphthalin, c-jo~C12~
Tetrahydronaphthaline, Hexafluorwasserstoff, die Dehydro-,
Tetrahydro-, Hexahydro- und Octahydro-Phenanthrene, C12-C1,Acenaphthene,
die Tetrahydro-, Hexahydro- und Decahydro-Pyrene, die Ditetra- und Ootahydro-Anthraoene und
andere Derivate teilgesättigter aromatischer Verbindungen. In Bezug auf das Wasserstoffdonatorpotential enthält das
Lösungsmittel, dem die Chinonverbindung zugegeben wurde,
zum Zeitpunkt seiner Einführung in oder zur Verwendung innerhalb der Kohleverflüssigungszone, notwendigerweise wenigstens
etwa 0,8 und vorzugsweise etwa 1,2 bis etwa 3 i>
abgebbaren Wasserstoff, bezogen auf das Gewicht des in die Kohleverflüssigungszone eingeführten Gesamtlösungsmittels.
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ΛΛ
Das bevorzugte Wasserstoffdonatorlösungsmittel wird innerhalb
des Kohleverflüssigungsverfahrens hergestellt und ist ein solches, das ausreichende Mengen an Wasserstoff
donatorprekursoren enthält.
Die beste Verfahrensweise zur Durchführung der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß man eine Chinonverbindung oder ein Gemisch derartiger Verbindungen als homogenen
Katalysator zur Hydrierung einer Wasserstoffdonatorlösungsmittelfraktion, die innerhalb des Kohleverflüssigungsverfahrens
hergestellt wurde, verwendet. In einem solchen Verfahren, das schematisch durch die Zeichnung erläutert
wird, beinhalten die erforderlichen Verfahrensstufen (a) eine Mischzone 10, innerhalb der partikelförmige
Kohle mit einer intern, d.h. innerhalb des Verfahrens gebildeten flüssigen Lösungsmitteldonatorfraktion aufgeschlämmt
wird, (b) eine Kohleverflüssigungszone 20, in die die Kohleaufschlämmung eingeführt und in der die Kohle verflüssigt
wird, (c) eine Destillations- und Abtrennzone für Peststoffe 30, worin eine flüssige Lösungsmittelfraktion,
eine 10000P+ (über ca. 54O0C) schwere Sumpffraktion und eine
flüssige Produktfraktion getrennt werden, und (d) eine
katalytisch^ Lösungsmittelhydrierungszone 40, worin die
flüssige Lösungsmittelfraktion in Gegenwart des Chinonkatalysators hydriert wird und das hydrierte Lösungsmittel
als Wasserstoffdonatorlösungsmittel der Kohleverflüssigungszone im Kreislauf wieder zugeführt wird. Vorzugsweise
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wird der Chinonkatalysator mit dem Lösungsmittel der Kohleverflüssigungszone
im Kreislauf zugeführt, er kann aber auch, wenn gewünscht, aus dem im Kreislauf geführten Lösungsmittel
entfernt werden.
In der Mischzone 10 wird partikelförmige Kohle mit einem
Partikelgrößendurchmesser bis zu etwa 3,1 mm, geeigneterweise mit einer Siebgröße von 2,3 mm lichter Maschenweite,
in dem im Kreislauf geführten Lösungsmittel aufgeschlämmt.
Das Lösungsmittel und die Kohle werden in einem Lösungsmittel-zu-Kohleverhältnis
von etwa 0,8i1 bis etwa 2*1, vorzugsweise etwa 1,2»1 bis etwa 1,6x1, bezogen auf das Gewicht,
vermischt. Das Lösungsmittel weist den Siedebereich von etwa 350 bis etwa 85O0P (175 - 4550C), vorzugsweise
etwa 4000P bis etwa 7000P (205 - 37O0C) auf. Die Kohleaufschlämmung
wird mit molekularem Wasserstoff in die Kohleverflüssigungszone 20 eingeführt.
Innerhalb der Kohleverflüssigungszone 20 herrschen VerflUssigungsbedingungen,
nämlich eine Temperatur im Bereioh von etwa 700 bis eta 95O0P (370 - 5100C), vorzugsweise etwa
800 bis etwa 9000P (425 - 4850C), Drücke im Bereich von
etwa 300 psig bis etwa 3000 psig (20 bis etwa 215 kg/cm2),
vorzugsweise etwa 800 bis etwa 2000 psig (55 bis etwa 145 kg/cm ). Vorzugsweise wird molekularer Wasserstoff weiterhin
der Verflüssigungezone 20 mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 bis etwa 6 Gew.£(auf MAP-Kohlebasis) mit flüssigen Ver-
weilzeiten von etwa 5 bis etwa 130 Minuten und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 60 Minuten zugeführt.
Das Produkt der Kohleverflüssigungszone 20 besteht aus Gasen und Flüssigkeiten, wobei die Flüssigkeiten ein Gemisch
von nicht erschöpftem Wasserstoff-Donatorlösungsmittel, erschöpftem Wasserstoff-Donatorlösungsmittel, gelöster
Kohle, ungelöster Kohle und mineralischem Material aufweisen. Das flüssige Gemisch wird in eine Trennzone
überführt, wo leichte Fraktionen mit einem Siedebereich unter 4000F (2O5°C), die als Heizgas brauchbar sind, gewonnen
werden und die intermediären Fraktionen mit Siedepunkten z.B. von 4000F bis 8500F (205 - 455°C) zur Verwendung als Wasserstoffdonatorlösungsmittel gewonnen werden.
Schwerere Fraktionen mit Siedebereichen von etwa bis etwa 10000P (370 - 54O0C) werden ebenso gewonnen und
Sumpffraktionen mit Siedebereichen über 100000F (54O0C)
einschließlich Kohle, werden zur Verwendung in dem Vergasungsverfahren oder zur Verkokung, wie gewünscht, abgezogen.
Die Lösungsmittelfraktion oder die Fraktion von 400 bis 8500F (205 - 455°C) wird in die Lösungsmittelhydrierzone
40 eingeführt und in Gegenwart eines Chinonkatalysatore
hydriert, um den Wasserstoffgehalt dieser Fraktion zu erhöhen.
Die in der Hydrierzone 40 erhaltenen Bedingungen dienen einer wirksamen Hydrierung und wenn gewünscht, kön-
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nen Bedingungen, die ein wesentliches Kracken bewirken, vorgesehen werden. Die Temperaturen liegen normalerweise
im Bereich von etwa 500 bis etwa 10000P (255 - 54O°C), vorzugsweise
etwa 750 bis etwa 9000P (400 - 485°C) und die Drücke geeigneterweise im Bereich von etwa 650 bis etwa
2000 psig (47 bis etwa 142 kg/cm ), vorzugsweise etwa 1000 bis etwa 1400 psig (71 bis etwa 991CgZCm). Die Wasserstoffbehandlungsgesohwindigkeit
liegt im allgemeinen im Bereioh von etwa 500 bis etwa 10.000 SCP/B (89 bis etwa 1780 "Bm?/n?)t
vorzugsweise etwa 1000 bis etwa 5000 SCP/B (178 bis etwa 890 N m3A3).
Diese und andere Gegenstände des vorliegenden Verfahrens sind besser mittels der folgenden Beispiele zu verstehen.
Alle Einheiten beziehen sich auf das Gewicht, es sei denn, daß dies anders angegeben ist.
Beispiele 1 - 7
Zur Demonstration wird eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die katalytische Aktivität der verschiedenen
Chinonkatalysatoren zur Herstellung von hydroaromatisehen
Verbindungen aus Naphthalin zu untersuchen. Die gebildeten hydroaromatischen Verbindungen sind typisch für Verbindungen,
die Wasserstoff in Donatorlösungsmitteln spenden. Die relative Aktivität eines jeweiligen Chinonkatalysators
im Hinblick auf die Herstellung von Molekülen des Donatorlösungsmitteltyps aus Naphthalin kann als seine relative
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Aktivität zur Regenerierung des Donatorlösungsmitteis als
solchen angesehen werden.
Bei der Durchführung dieser Versuchsreihe gibt man 2,0 g Fortionen von Naphthalinbeschickung mit 0,1 g zugegebenem
Chinonkatalysator (5 Gew.^ zugegebenes Chinon) in einen
Röhrenreaktor aus rostfreiem Stahl mit einem Innenvolumen von 30 ecm. Man drückt den Behälter mit 500 psig molekula-
rem Wasserstoffgas (36 kg/cm ) bei Raumtemperatur ab, verschließt
und hält ihn in horizontaler Einlagerung bei konstanter Temperatur in einem Sandbad, um die gewünschte
Reaktionstemperatur zu erreichen0 Während der Versuche
werden die Druckbehälter mit 120 Ppm 130 Minuten in einem
verwirbelten Sandbad bewegt, das ausreichend erhitzt ist, daß man eine Temperatur von 84O0P (449°C) erhält. Der Gesamtdruck
beträgt 1500 psig bei 84O0P (106 kg/cm2 bei 449°C)
Die Produkte analysiert man unter Verwendung von Massenspektrometrie,
wobei die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Katalysator # gebildete hydroaromatisohe
Verbindung
kein 2
9,10 Anthraohinon 5
p-Hydrochinon 7
p-Hydrochinon 9
Tetraohlor-p-benzochinon 10
p-Chinhydron 14
o-Hydrochinon 20
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4U
Beispiele 8-9
Eine weitere Reihe von Druckgefäßen, wie in den vorausgehenden Beispielen verwendet, wurden mit 3 g Portionen
eines verbrauchten Wasserstoffdonatorlösungsmittels beschickt. Zu allen außer einer dieser Druckgefäße wurde
5 Gew.# Tetrachlor-p-benzochinon zugegeben. Alle Druckbehälter
wurden mit 500 psig (36 kg/cm ) molekularem Wasserstoffgas abgedrückt und der Versuch wie vorausgehend
angegeben, d.h. bei 84O0F, 1500 psig (449°C, 106 kg/cm2)
Gesamtdruck und bei einer Reaktionszeit von 130 Minuten zur Hydrierung der Beschiokung durchgeführt. Die Produkte
wurden analysiert, um den Prozentsatz an verfügbarem Wasserstoff zu bestimmen, der zur Bildung hydroaromatisoher
Donatorlösungsmittelmoleküle zur Verfugung steht· Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben
kein 35,1
Tetraohlor-p-benzochinon 62,5
Es ist klar, daß verschiedene Modifikationen in dem Verfahren vorgenommen werden könne, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweionen.
Pat entansprüohe t
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Claims (6)
- Patentansprüche :\1/ Verfahren zur Verflüssigung einer partikelförmigen Kohlebeschickung unter Bildung brauchbarer petrolähnlicher flüssiger Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) in einer Verflüssigungszone die Kohlebeschickung mit einem Wasserstof fdonatorlösungsmittel bei Temperaturen und Drücken in Kontakt bringt, die ausreichend sind, die Kohle in eine Wasserstof form zu überfuhren und zu verflüssigen, (b) das Produkt aus der Verflüssigungszone in Fraktionen trennt, einschließlich der flüssigen Lösungsmittelfraktion, die wenigstens 30 Gew.S* Wasserstoffdonatorverbindungen enthält, (c) die flüssige Lösungsmittelfraktion in einer Hydrierzone in Gegenwart eines zugegebenen Chinonkatalysators hydriert, und (d) das hydrierte flüssige LS-sungsmittelgemisch der Kohleverflüssigungszone im Kreislauf zuführt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man eine flüssige Lösungsmittelfraktion verwendet, die wenigstens 30 Gew.jt Wasserstoff donatorverbindungen enthält·
- 3. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine flüssige Lösungsmittelfraktion mit einem Siedebereich von etwa 350 bis 850°P (175 - 455°C) verwendet.709849/0829ORIGINAL INSPECTED
- 4. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chinonverbindung zu dem Lösungsmittel in einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.ji, bezogen auf das Gewicht der Beschickung, zugibt.
- 5. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Lösungsmittelfraktion nach dem Hydrieren wenigstens etwa 0,8 Jt abgebbaren Wasserstoff enthält.
- 6. Verfahren zur Verflüssigung einer partikelförmigen Kohlebeschickung, im wesentlichen wie vorausgehend unter besonderem Hinweis auf die Beispiele beschrieben.709849/0629
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