DE2721998C2 - Rostfreie ferritisch-austenitische Stahllegierung - Google Patents
Rostfreie ferritisch-austenitische StahllegierungInfo
- Publication number
- DE2721998C2 DE2721998C2 DE2721998A DE2721998A DE2721998C2 DE 2721998 C2 DE2721998 C2 DE 2721998C2 DE 2721998 A DE2721998 A DE 2721998A DE 2721998 A DE2721998 A DE 2721998A DE 2721998 C2 DE2721998 C2 DE 2721998C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel alloy
- phosphorus
- content
- alloy according
- steel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Steel (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich aul eine rostfreie lcrrllischaustcnitische
Stahllcgierung mit einem zu 10 bis 75 aus Ferrit bestehenden Zwci-Phascn-Gelügc.
Aus der DE-OS 24 21 604 ist bereits eine lochfraßbeständlgc
Chroni-Nlckcl-Stahlleglcrung mit 0.001 bis 0,2%
Kohlenstoff. 0,1 bis 6"„ Silizium, 15 bis 35s, Chrom, 0.1
bis 10··,, Mangan. 3,5 bis 35",, Nickel, 0,01 bis 0,07",, Aluminium.
0.001 bis 0,5"., Stickstoff. 0,1 bis 2"„ Niob, 0,01
bis 6% Molybdiin, bis 4",, Kupier und 0.001 bis 0,02",, Kalzium,
Rest Eisen bekannt. Die bessere LochfralJ- bzw. Korrosionsbeständigkeit dieser Stahllcgicrung beruht auf
dem Gedanken, mit Hilfe von Aluminium und Kalzium die Ausbildung der Einschlüsse günstig zu beeinflussen
und auf diese Welse insbesondere den Anteil grober nichtmetallischer Einschlüsse beträchtlich zu verringern.
Seit einiger Zeit kommen rostfreie Zwci-Phasen-Stahllegierungcn
wegen ihrer ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit. Insbesondere Spannungsrlßkorroslonsbesländigkcit.
und Ihrer hervorragenden Schwcißarbcil b?\\. Beständigkeit gegen Schweißrisse In zunehmendem
Malic in Gebrauch. Ein Nachteil dieser Werkstoffe ergibt
sich jedoch aus dem Zwcl-Phasen-Gcfügc. well es helm
Warmverformen, beispielsweise heim Vor- oder Warmwalzen, /u einer Rißhildung an den Phasengrenzflächen
/wischen Eerrit und Austcnlt kommen kann. Dies gilt
nach »Metal Treatment and Drop Forging«, Oktober 1959, S. 361, wenn der Ferritanteil 10 bis 75% beträgt.
Der Grund hierfür liegt darin, daß solche rostfreien Zweiphasen-Stahllegierungen für das Vor- und Warmwalzen
keine ausreichende Fließgrenze besitzen, selbst wenn alles getan wird, um die Fließgrenze im Hinblick
auf das Vor- und Warmwalzen zu erhöhen.
Üblicherwelse enthalten rostfreie Stahllegierungen als
Verunreinigungen 0,006 bis 0,02% Schwefel und 0,01 bis 0,03% Phosphor, sofern sie nicht nach speziellen Verfahren,
beispielsweise durch Elektro-Schlacke-Umschmelzen oder Raffinieren unter Verwendung einer metallisches
Kalzium und Ferrokalzium enthaltenden Schlacke gemäß US-Patent 38 79 192 oder aus speziellen Rohmaterialien
erschmolzen oder in spezieller Weise, beispielsweise nach dem Argon-Sauerstoff-Entkohlungsverfahren raffiniert
worden sind.
Bei ferritischen und auch bei austenitischen rostfreien Stählen wirken sich Schwefel und Phosphor innerhalb
der vorerwähnten Gehaltsgrenzen nicht sehr nachteilig aus. Bei rostfreien Stahllegierungen mit einem Zwei-Phasen-Gefüge
beeinträchtigen die betreffenden Schwefel- und Phosphorgehalte jedoch die Warmverformbarkeit
außerordentlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine rostfreie Stahllegierung mit einem Zwei-Phasen-Gefüge
zu schaffen, die sich ohne besondere Schwierigkeiten und Verfahrensmaßnahmen warmverformen läßt. Die Lösung
dieser Aufgabe basiert auf der Feststellung, daß den Gehalten an Schwefel und Phosphor hinsichtlich der
Warmverformbarkeit eine entscheidende Bedeutung zukommt.
Im einzelnen besteht die Lösung dieser Aufgabe in
einer zu 10 bis 75% ferritischen Slahlleglerung mit 0,005 bis 0,2"., Kohlenstoff, 0,01 bis 3"., Silizium, 15 bis 35",,
Chrom, höchstens 15% Mangan, 10 bis 30",, Nickel, höchstens 6s, Aluminium, 0,01 bis 0,4% Stickstoff sowie einzeln
oder nebeneinander 0 bis 2",, Niob. 0 bis 6s, Molybdän. 0 bis IS, Titan, 0 bis 3s, Kupfer, höchstens 0,03",,
Schwefel, höchstens 0,01% Phosphor sowie einzeln oder nebeneinander 0,001 bis 0,2",, Seltene Erdmetalle und
0.001 bis 0.09% Magnesium, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Elsen.
Bei der erllndungsgemäßen Legierung wird der Schwefclgehalt
mit Hilfe der Seltenen Erdmetalle, des Magnesiums oder auch eines fakultativen Kalziumgehalts von
0,01 bis 0,03s, auf höchstens 0,003",, eingestellt. Darüber
hinaus wird der Gesamtgehalt an Phosphor auf höchstens 0.01 S, begrenzt, oder der wirksame Phosphorgehalt mit
™ Hilfe von Elementen der Gruppe 1Mb des periodischen
Systems, der Elemente wie Aluminium, Gallium und Indium auf höchstens 0.01 s, verringert.
Dem liegen eingehende Versuche zugrunde, bei denen sich gezeigt hat. dall sich einer Rißbildung helm Warmverformen
trotz eines hohen Schwefelgchaltes von 0.03",, oder mehr entgegenwirken läßt, wenn der Schwefel an
Seltene Erdmetalle wie Yttrium, Ccr und Lanthan in einer Menge von 0,001 bis 0,2",, gebunden ist und
dadurch die sich beim Warmverformen schädlich auswirkende Schwefelmenge auf höchstens 0.003",, sowie der
Gesamtgehalt an Phosphor auf höchstens 0.01",, begrenzt, oder wenn der wirksame Schwelclgchall mit Hilfe von
0,0(11 bis 0.03",, Kalzium und/oder 0.001 bis 0.04",, Magnesium
auf höchstens 0,003s, begrenzt wird und gleichzeitig
der Gesamtgchalt an Phosphor höchstens 0.0111,,
bctr.igi.
Andererseits kann der Phosphorgchali auch 0.01",
übersteigen, sofern der Phosphor mit IIiIIe von Eleinen-
ten der Gruppe IHb des periodischen Systems der Elemente stabil abgebunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung des niheren erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. J eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Einschnürung bei einer Versuchstemperatur von
1050= C vom Phosphorgehalt für einen rostfreie^ Stahl
mit einem Ferritanteil von IO bis 30%,
Fig. 2 eine Gefügeaufnahme einer Veigleichsstahlle- u>
gierung und
Fig. 3 eine Aufnahme einer Vergleichsstahllegierung mit deutlich erkennbaren, vom Walzen stammenden
Kantenrissen und einer unter die Erfindung fallenden Stahllegicrung.
Das Diagramm der Fig. 1 basiert auf Versuchen mit einer rostfreien Stahllegierung mit 0,01 bis 0,02% Kohlenstoff,
0,2 bis 0,3% Silizium, 2.0 bis 2,5% Mangan, 20,0 bis 27,0",, Chrom, 10,0 bis 15,0% Nickel, 1,05 Us 1,35% Niob,
0,01 bis 0.03% Aluminium, 0.02 bis 0,04% Stickstoff und 2»
den an den Kurvenpunkten angegebenen Yuriunigehalten (offene Kreise) oder Cergehalten (Punkte) in ppm.
Die Versuche wurden nach dem Verfahren von Gleeble durchgeführt und belegen angesichts des Kurvenverlaufs,
daß sich die Einschnürung als Anzeichen für die Warm verformbarkeit bei Phosphorgehalten unter 0.01",,
wesentlich verbessert.
Gefügeuntersuchungen haben ergeben, daß bei einem lerritisch-austenitischen Zwei-Phasen-Gefüge rostfreier
Stahllegierungen während des Warmwalzens Risse an jo
den Phasengrenzflächen entstehen und sich durch die Korngrenzen ausbreiten.
Wird der Phosphorgehalt mit Hilfe üblicher Verfahrenstechniken auf höchstens 0,01"., eingestellt oder bei
höheren Gehalten der Phosphor durch Aluminium, GaI- r>
lium. Indium oder anderen Elementen der Gruppe IHb
des periodischen Systems der Elemente stabil abgebunden, dann ergibt sich eine wesentlich verbesserte Warmvcrlornibarkeit.
Eine Verringerung des Phosphorgehaltes führt dazu, daß auch die Phosphormenge an den Korn- -4»
grenzen abnimmt, woraus eine beträchtliche Vergrößerung der Bindungskräfte zwischen den Gefügekömem
und insbesondere zwischen den Austenitkörncrn und den Ferritkörnern resultiert. Des weiteren ist die Verformbarkeit
der Austenit- und der Ferritphase angesichts ■*>
der unterschiedlichen Löslichkeit der Phasen für Phosphor verschieden. Enthält die Siahllegierung mithin verhältnismäßig
viel wirksamen bzw. freien Phosphor, dann nimmt die Ferritphase mehr Phosphor auf als die Austeiiitpha.se
und erreicht dementsprechend eine höhere vi Härte, gleichzeitig aber auch eine schlechtere Verformbarkeit
bei hohen Temperaturen als die Austenitphase. Demzufolge ist die Gefahr einer Rißbildung beim Warmverformen
um so größer, je mehr freien Phosphor die Siahllegierung enthält bzw. je mehr Phosphor In der Fer- ~r>
ritphase gelöst wird.
Auch Schwefel beeinträchtigt die Warr.iverformbarkeit.
sofern er nicht durch Seltene Erdmetalle wie Yttrium, Cer und Lanthan oder durch Kalzium und/oder
Magnesium stabil abgebunden wird. t>0
Die Warmverformbarkeit einer Zwel-Phasen-StahlletiicruiiL'
läßt sich /war auch durch Eln.stcllen der Form
und Verteilung der Körner der .Sekundärphase entsprechend
den beiden Phasenanicllen im Gelüge verbessern.
Dabei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, dall das ver- t>5
hälinismäßlg viel Phosphor enthaltende Ferritkoni eine
Stabilität besitzt, die es außerordentlich schwierig macht,
die form und Verteilung dieses Gelügebcsiandteilcs
durch eine Wärmebehandlung zu beeinflussen. Die damit erreichbare Verbesserung der Warmverformbarkeit
muß daher gering bleiben.
Die Begrenzung oder Verringerung der wirksamen Gehalte an Schwefel und Phosphor stellt daher einen
weitaus einfacheren Weg zur Verbesserung der Warmverformbarkeit ferritisch-austenitischer rostfreier Stahllegierungen
dar.
Übliche Schwefelgehalte von höchstens 0,03% lassen sich mit Hilfe von Seltenen Erdmetallen wie Yttrium.
Cer, Lanthan oder mit Kalzium und/oder Magnesium unschädlich machen bzw. auf einen wirksamen Schweielgehait
von höchstens 0,003v begrenzen. Im Hinblick auf die Zusatzmengen an Seltenen Erdmetallen, Kalzium
und Magnesium sollte der Schwefelgehalt jedoch vorzugsweise 0,01",, nicht übersteigen.
Die Beeinträchtigung der Warmverformbarkeil durch Phosphor Ist bei Gehalten bis 0,01% gering. Bei höheren
Gehalten muß der Phosphor mit Hilfe \on Elementen der Gruppe UIb des periodischen Systems der Elemente
soweit stabil abgebunden werden, daß sich ein maximaler Gehalt an wirksamem Phosphor von 0.01",, ergibt. Dies
ist möglich bis zu einem Phosphorgehal! von höchstens 0,08",,. Vorzugsweise enthält der Stahl jedoch im Hinblick
auf eine gute Schweißbarkeit höchstens 0.05",, Phosphor.
Aluminiumgehalte unter 0,06",, verbessern die Warniverformbarkeit
nicht, während sich bei 2 bis 6"„ Aluminium keine Verbesserung mehr ergibt. Die Stahllegierung
enthält daher höchstens 6%, vorzugsweise höchstens 2"„. im Hinblick auf die Schweißbarkeit jedoch vorzugsweise
höchstens 1",. Aluminium. Das ist wesentlich mehr als für eine Desoxydation, für die 0.05",, Aluminium ausreichen,
erforderlich ist.
Die Seltenen Erdmetalle. Yttrium, Cer und Lanthan
sind unerläßlich für das stabile Abbinden des Schwefels und damit für eine gute Warmverformbarkeit. Allerdings
verbessert ein Yttriumgehalt unter 0,001",, die Warmverformbarkeit
nicht, während Ytiriumgehalte über 0,2",.
eher schädlich sein können. Vorzugsweise einhält die Stahllegierung daher 0,01 bis 0.09",. Yttrium. Die Seltenen
Erdmetalle außer Yttrium. Cer und Lanthan wirken sich ähnlich günstig auf die Warmverformbarkeit aus.
wenngleich die drei vorerwähnten Elemente aus wirtschaftlichen Gründen vorzuziehen sind.
Kalzium und Magnesium binden ebenso wie die Seltenen Erdmetalle den Schwefel als Kalzium- bzw. Magrresiumsullid
stabil ab und verbessern auf diese Weise die Warmverlormbarkeit. Kalziunigehalte unter 0,001",, ergeben
keine Verbesserung, während Kalziumgchalte über 0,03% die Warmverformbarkeit eher beeinträchtigen. Die
Stahllegierung enthält daher höchstens 0,03",, Kalzium,
wenngleich der Kalziumgehalt vorzugsweise 0,002 bis 0.01",, beträgt. Auch Magnesiunigehalte unter 0.001",,
ergeben keine Verbesserung der Warmverlormbarkeit. während Magnesiunigehalte über 0,09",, die Warmverformbarkeit
sehr beeinträchtigen. Der Magnesiumgehalt beträgt daher höchstens 0.09",,. vorzugsweise 0.008 bis
0.03%.
Unter die Erfindung fallen rostfreie ferritlsch-uustenltlsche
Stahllegierungen mit einem Ferritanteil von 10 bis 75" Übliche rostfreie austcniilsche Stähle können bis
etwa 2 bis 3",, Ferrit enthalten, um den Anteil an kostspieligen Auslenitbildnern möglichst gering zu halten.
Die erwähnten Schwierigkeiten beim Warmverformen
ergeben sich hingegen bei auslenilisch-ferrilischcn Stahllegicrungen.
die mindestens 10% und höchstens 75",, Ferrit in dem Zwei-Phasen-Gofüirp pnihülipn
Die Stahllegierung enthält aus Gründen der Festigkeit mindestens 0.005% Kohlenstoff. Allzu hohe Kohlenstoffgehalte
führen zu Korngrenzenkarbiden und beeinträchtigen dadurch die Warmverformbarkeit. Die Stahllegierung
enthält daher höchstens 0,2%, vorzugsweise 0,01 bis
0,08% Kohlenstoff.
Im Hinblick auf eine ausreichende Desoxydation muß die Stahllegierung mindestens 0,01% Silizium enthalten.
Silizium erhöht zudem die Oxydationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen, wenngleich Siliziumgehalte über
3% die Verformbarkeit und Schweißbarkeit beeinträchtigen. Die Stahllegierung enthält daher höchstens 3% Silizium.
Auch Mangan dient der Desoxydation, wirkt darüber hinaus aber auch einer Warmsprödigkeit entgegen. Darüber
hinaus stabilisiert Mangan den Austenit und vermag daher einen Teil des Nickels zu ersetzen. Allzu
große Mangangehalte beeinträchtigen jedoch die Oxydationsbeständigkeit, weswegen der Mangangehalt höchstens
15% beträgt.
Die Stahllegierung muß im Hinblick auf eine ausreichende
Oxydationsbeständigkeit mindestens 15% Chrom enthalten. Allzuhohe Chromgehalte bringen die Gefahr
einer Sigma-Versprödung mit sich. Der Chromgehalt beträgt daher höchstens 35%.
Nickel wirkt der Gefahr einer Sigma-Versprödung, Aufkohlung und Aufstickung entgegen, wenngleich sich
von einem bestimmten Nickelgehalt an keine Verbesserung mehr einstellt. Der Nickelgehalt beträgt daher 10 bis
30%.
Niob verbessert als wirksamer Karbidbildner in Mengen von etwa dem Zehnfachen des Kohlenstoflgehaltes
die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion. Eine ähnliche, jedoch nur halb so gute Wirkung besitzt das
Tantal. Darüber hinaus führt das Niob zu feinen Karbld- und Nitridausscheidungen an Versetzungen und verbessert
auf diese Weise die Warm- und Kriechfestigkeit. Andererseits beeinträchtigen allzu hohe Niobgehalte die
Warmverformbarkeit, weswegen der Niobgehalt höchstens 2",. beträgt.
Die Stahilegierung kann mindestens 0,5% Molybdän enthalten, um die Korrosionsbeständigkeit gegenüber
nichioxydierenden Säuren zu verbessern. Außerdem bewirkt Molybdän eine Festigkeitserhöhung des Grundgefüges
und verbessert die Warm- und Kriechfestigkeit. MoUbda'ngehalte über 6".. verursachen jedoch eine allzu
starke Oxydation und beeinträchtigen die Oxydationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen beträchtlich, ohne in
anderer Richtung eine Verbesserung zu bewirken. Der Molybdängehalt beträgt daher höchstens 6%.
Titan isi ein sehr wirksames De.soxydations-. Entstikkungs-
und Lntschwefelungsmittel; es zählt zu den Ferritbildnern
und vermag in vier- bis sechsfacher Menge des Kohlenstoffgehaltes einer interkristallinen Korrosion
entgegenzuwirken. Das Titan darf jedoch nicht Ausscheidungen und Einschlüsse bilden, da andernfalls die Lochfraßbeständigkeit
verlorengeht. Der Titangehalt darf daher 1% nicht übersteigen. Kupfer löst sich bis zu 3%
gleichmäßig im Austenit. verfestigt das Grundgefüge und erhöht die Korrosionsbeständigkeit gegenüber nicht
oxydierenden Säuren. Außerdem verbessert Kupfer die Aufkohlungs-. Aufstickungs- und Oxydationsbeständigkeit.
Kupfergehalte über 3% beeinträchtigen hingegen die Verformbarkeit, weswegen der Kupfergehalt diesen Wert
nicht überschreiten darf.
Rostfreie Stähle enthalten üblicherweise etwa O.G1% Stickstoff. Als sehr wirksamer Austenitbildner vermag
Stickstoff einen Teil des Nickels zu ersetzen. Die Stahllegierung kann daher bis 0,4% Stickstoff enthalten, wenngleich
Stickstoffgehalte über 0,4% den Verformungswiderstand beträchtlich erhöhen und damit die Warmverformung
erschweren. Der Stickstoffgehalt soll daher 0,4% nicht übersteigen.
Proben von Stahllegierungen mit aus den Tabellen 1 und II ersichtlichen Zusammensetzungen wurden hinsichtlich
ihrer Warmverformbarkeit mit Hilfe des Gleeble-Versuches untersucht. Außerdem wurden kontinulerliche
Walzversuche an Blöckchen der Abmessungen 120x 120x 190 mm durchgeführt. In den Tabellen I und
II sind die Gesamtgehalte an Schwefel und Phosphor sowie der mit Hilfe eines Ferrltometers gemessene Ferrltgehalt
angegeben. Bei den Stahllegierungen 1 bis 6 und 19 bis 24 handelt es sich um Vergleichsstähle, während
sich die Stahllegierungen 7 bis IB und 25 bis 36 unter die
Erfindung fallen.
Des weiteren wurden Gefügeaufnahmen dreißigmal in einer Fläche von 0,12 mm1 untersucht, um den Ferritanteil
zu bestimmen, der dann In ein Volumenverhältnis zum Bestimmen des mittleren Ferritgehaltes umgerechnet
wurde. Die mit Hilfe des Ferritometers bestimmten Ferritanteile und dieser mittleren Ferritanteile stimmten
mit einer Fehlergrenze von 1% überein. Fig. 2 gibt eine Gefügeaufnahme der Stahllegierung 1
mit einem Ferritanteil von 12,3% wieder, während sich mit Hilfe des Ferrltometers der Ferritanteil zu 11,5%
ergab.
Die Stahllegierungen 7 bis 12 der Tabelle III wurden hinsichtlich der Wirkungen von Yttrium. Cer und Lanthan
auf die Warmverformbarkeit untersucht. Die Daten der Tabelle III zeigen, daß die unter die Erfindung fallenden
Stahllegierungen 7 bis 10 mit vollständig stabil abgebundenem Schwefel und durch die Wahl des Ausgangsmaterials
sehr niedrigem Phosphorgehalt eine wesentlich bessere Duktilltät bzw. Einschnürung als die nicht unter
die Erfindung fallenden Vergleichslegierungen 1 bis 6 besitzen.
Demgemäß eignen sich die Stahllegierungen 7 bis 12 ausgezeichnet für ein Vorwalzen, während sich die Vergleichslegierungen
allenfalls innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs ohne Schwierigkeiten vorwalzen lassen
und sich daher Schwierigkeiten ergeben.
Die eine der Aufnahmen der Fig. 3 läßt deutlich Kantenrisse
an den mit acht Stichen kontinuierlich von 120 mm auf 20 mm Dicke gewalzten Probeblöcken der
Stahllegierung 1 erkennen, während die Probe der Stahllegierung 7 erwartungsgemäß keine Kantenrisse zeigt.
Bei den Stahllegierungen 13 und 18 wurde der Einfluß von Kalzium. Magnesium und Phosphor auf die Warmverformbarkeit
untersucht. Diesen unter die Erfindung fallenden Stahllegierungen wurden Kalzium und/oder
Magnesium zugesetzt, um den wirksamen Schwefelgehalt zu verringern. Der Phosphorgehalt war aufgrund der
Wahl des Ausgangsmaterials ohnehin gering. Die Daten der Tabelle III zeigen, daß diese Stahllegierungen eine
ausgezeichnete Duktilität bzw. Einschnürung im Vergleich zu den Stahllegierungen 1 bis 6 besitzen. Somit
eignen sich auch die Stahllegierungen 13 bis 18 ebenso
wie die Stahllegierungen 7 bis 12 für ein Vorwalzen.
Die Stahllegierungen 25 bis 30 wurden hinsichtlich der Wirkungen der Seltenen Erdmetalle Yttrium, Cer und
Lanthan sowie der IIIb-Elemente wie Aluminium auf die
Warmverformbarkeit untersucht. Während die Stahllegierungen 19 bis 24 der Tabelle III große Mengen an
Schwefel und/oder Phosphor enthalten, liegen die Gehalte dieser Elemente bei den Stahllegierungen 15 bis
30 innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen.
Die Daten der Tabelle III machen deutlich, dall die
Seltene l.rdmctalle zum stabilen Abbinden des Schwefels
und IMb-I-.lemeiitc /um stabilen Abbinden des Phosphors
enthaltenen Stahllegierungen 15 bis 30 im Vergleich /u
ilen Siahllegierungen 19 bis 24 eine ausgezeichnete Duktilitäl
h/w. Linschiiürung besil/en. Somit eignen sieh
auch die Siahllegierungen 25 bis M) Tür ein Vorwal/en.
während sich die Verglcichslegierungen 19 bis 24 allenfalls
innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs vorwalzen lassen.
Die unter die lirlindung lallenden Siahllegierungen .11
bis 36 wurden untersucht, um die Wirkungen von Kalzium.
Magnesium und IMb-I-lemenien auf die Wann verformbarkeit
/u ermitteln. Diese unter die Erfindung fallenden Legierungen enthalten Kal/iuin und Magnesium
/um stabilen Abbinden des Schwelels und IIIb-l:lemeiite
/ur Verringerung des wirksamen Phosphorgehalles; sie besil/en im Vergleich nut den nicht unter die t.rlindung
fallenden Siahllegierungen 19 his 24 eine bemerkenswert verbesserte Duktilität b/w. I Jnschnürung. Mithin eignen
sich auch die Siahllegierungen 31 bis 36 lür ein Vorual-/en.
Stahllegierung | C | Vergleichsstähle | 0,021 | 0,024 | Si | Mn | Cr | Ni | Cu | Mo | Al | N | Ti | Nb | P | S (%) |
- | 0,011 | Ferrit | v£> | K) | O |
1 | 0,056 | - | 0,023 | |||||||||||||||||||
2 | 0,01 | 0,32 | 2,37 | 21,6 | 11,2 | — | - | 0,025 | 0,033 | 0,30 | 1,11 | 0,006 | 0,005 | - | 0,021 | 11,5 | K) | |||||
3 | 0,049 | 0,057 | 1,20 | 13,4 | 33,8 | 10,3 | 2,0 | 5,2 | 0,025 | 0,35 | - | - | 0,004 | 0,005 | - | 0,06 | 15,3 | |||||
4 | 0,08 | 0,02 | 0,30 | 3,21 | 33,4 | 23,0 | - | - | 0,025 | 0,04 | 0,11 | - | 0,005 | 0,007 | - | 0,05 0,023 |
17,4 | <x> | ||||
5 | 0,11 | 0,045 | 0,53 | 1,54 | 17,6 | 10,1 | - | 5,16 | 0,03 | 0,017 | - | - | 0,023 | 0,006 | - | 0,012 | 21,0 | OO | ||||
6 | erfindungsgemäße. Stähle | 1,04 | 0,50 | 26,5 | 10,4 | 0,5 | - | 0,03 | 0,022 | 0,03 | 0,7 | 0,025 | 0,003 | 0,05 | 40,3 | |||||||
7 | 0,09 | 2,00 | 2,50 | 31,6 | 10,4 | - | - | 0,03 | 0,03 | 0,52 | - | 0,022 | 0,001 | Y | 0,06 | 63,2 | ||||||
0,12 | Ce | 0,054 | ||||||||||||||||||||
0,020 | 0,33 | 2,38 | .21,4 | 11,4 | — | — | 0,025 | 0,034 | 0,30 | 1,21 | 0,006 | 0,006 | La | 0,009 | ||||||||
8 | U,056 | Ce | 0,021 | 11,6 | ||||||||||||||||||
9 | 0,021 | Ce La |
0,005 | |||||||||||||||||||
10 | 1,20 | 13,5 | 34,4 | 10,5 | 2,1 | 5,1 | 0,028 | 0,35 | - | - | 0,005 | 0,006 | Y | 0,009 | 16,3 | |||||||
0,048 | 0,32 | 3,22 | 33,3 | 24,3 | - | - | 0,024 | 0,03 | 0,12 | — | 0,004 | 0,006 | Ce | 0,024 | 17,8 | |||||||
11 | 0,09 | 0,54 | 1,54 | 17,9 | 10,5 | 5,3 | 0,04 | 0,016 | 0,007 | 0,008 | Y | 0,007 | 19,8 | |||||||||
12 | 0,13 | Ce | 0,005 | |||||||||||||||||||
13 | 1,04 | 0,51 | 27,4 | 10,4 | 0,8 | — | 0,03 | 0,024 | 0,04 | 0,9 | 0,005 | 0,007 | Ca | 41,4 | ||||||||
14 | 2,10 | 2,53 | 31,6 | 10,4 | - | - | 0,05 | 0,03 | 0,54 | - | 0,004 | 0,006 | Mg | 62,1 | ||||||||
15 | 0,31 | 2,38 | 21,7 | 11,2 | - | - | 0,04 | 0,033 | 0,30 | 1,12 | 0,005 | 0,007 | Ca | 11,8 | ||||||||
1,20 | 13,4 | 34,7 | 10,3 | 2,1 | 5,3 | 0,023 | 0,34 | - | - | 0,008 | 0,006 | Mg | 15,7 | |||||||||
16 | 0,31 | 3,24 | 34,2 | 23,0 | — | — | 0,024 | 0,03 | 0,13 | — | 0,004 | 0,006 | Mg | 17,5 | ||||||||
17 | Ca | |||||||||||||||||||||
18 | 0,53 | 1,54 | 17,3 | 10,9 | '- | 5,2 | 0,03 | 0,017 | - | - | 0,004 | 0,006 | Ca | 21,3 | ||||||||
1,03 | 0,50 | 26,6 | 10,4 | 0,5 | - | 0,025 | 0,021 | 0,031 | 0,7 | 0,006 | 0,006 | 41,3 | ||||||||||
2,0 | 2,40 | 31,5 | 10,4 | — | - | 0,032 | 0,03 | 0,51 | - | 0,006 | 0,006 | 65,1 | ||||||||||
Tabelle II Stahllegierung
Si
Mn
Cr
Ni
Mo
Ti
Nb
Ferrit
(1V11)
Vergleichsstähle
19 0,022
20 0,057
21 0,02
22 0,050
23 0,08
24 0,11
erfindungsgemäße Stähle
25 0,025 0,35
0,31 | 2,36 | 21,5 | 11,3 |
1,2 | 13,6 | 33,7 | 10,4 |
0,32 | 3,22 | 34,1 | 23,0 |
0,51 | 1,53 | 17,7 | 10,1 |
1,05 | 0,51 | 27,1 | 10,4 |
2,10 | 2,52 | 31,7 | 10,4 |
2,40
21,6
11,3
0,08 | 1,05 | 0,53 | 27,1 | 10,4 |
0,13 | 2,11 | 2,51 | 22,1 | 10,4 |
0,023 | 0,35 | 2,41 | 21,9 | 11,5 |
0,060 | 1,10 | 13,5 | 33,9 | 10,7 |
0,023 | 0,35 | 3,20 | 34,1 | 23,5 |
0,05 | 0,51 | 1,55 | 18,0 | 11,1 |
0,058 1,53 13,7 33,5 10,7 2,3
0,03 0,35 3,28 33,1 24,0
0,046 0,52 1,51 18,0 10.7
— | 0,031 | 0,30 |
5,3 | 0,34 | - |
- | 0,038 | 0,10 |
5,20 | 0,018 | - |
- | 0,023 | 0,03 |
0,03 | 0,50 |
4,9
5,7
5,1
5,2
0,04
0,30
0,35 | — |
0,03 | 0,12 |
0,02 | - |
0,024 | 0,04 |
0,03 | 0,61 |
0,033 | 0,30 |
0,35 | - |
0,03 | 0,13 |
0,02 | _ |
1,12
0,7
1,23
1,0
1,15
0,02 | 0,007 | — | 0,012; | 11.3 |
0,02 | 0,005 | - | 0,025; | 15,5 |
0,003 | 0,007 | - | 0,022; Al 0,1; | 16,9 |
0,02 | 0,006 | - | 0,4 | 22,0 |
0,02 | 0,003 | - | 0,06; | 41.2 |
0,03 | 0,004 | — | 0,06; Ga 0,2 | 63,1 |
0,02 | 0,008 | Y | 0,04; | 11,6 |
Ce | 0,03; In 0.4 | |||
La | 0,02; | |||
In | 0,05; Ga 0,3; | |||
0,02 | 0,006 | Ce | 0,4 | 16,4 |
Al | 0,06; | |||
0,05 | 0,006 | Ce | 0,3 | 17,3 |
La | 0,05; | |||
0,02 | 0,007 | Y | 5,3 | 20,1 |
Ce | 0,009; | |||
In | 0,1; In 0,6 | |||
0,02 | 0,007 | Y | 0,03; | 41,3 |
C- | 1,0 | |||
0,02 | 0,006 | Ce | 0,008; | 63,5 |
Al | 0,1; Ga 0,3 | |||
0.02 | 0,007 | Ca | 0,002; | 12,0 |
Ga | 0,024; | |||
0,02 | 0,006 | Mg | 0,2; Ga 0,1; | 14,9 |
Ga | 0,1 | |||
0,02 | 0,006 | Ca | 18,1 | |
Al | ||||
0,05 | 0,008 | Ca | 22,0 | |
Mg | ||||
Al | ||||
In | ||||
Γ— W-I
O O
C^ ■■*-_ Ο_ W-^
cT ©" cT -^
1 a u
<
VO vo
O ©
O O
CN
o' o~
,03
r^ CS
O V)-
ο' ο"
cn'
00 | <U | -' | |
C | |||
— | U. | υ | O |
<U | ε | O | |
"SO | ω | ||
JLJ | SC | ||
i~; | |||
so | |||
[Λ | C | ||
3 | |||
■ο | |||
C | |||
U. | |||
U | Vl | ||
ro |
14
Stahl | Einschnürung (%) | 1000 | bei (0C) | 1200 | 125 |
legierung | 900 | 43 | 1100 | 60 | 62 |
1 | 42 | 36 | 46 | 65 | 62 |
2 | 30 | 45 | 48 | 57 | 58 |
3 | 49 | 42 | 44 | 54 | 55 |
4 | 38 | 30 | 44 | 45 | 46 |
5 | 33 | 34 | 36 | 50 | 50 |
6 | 31 | 58 | 36 | 77 | 83 |
7 | 63 | 56 | 58 | 77 | 80 |
8 | 60 | 57 | 60 | 75 | 81 |
9 | 57 | 63 | 65 | 73 | 81 |
10 | 62 | 58 | 67 | 73 | 78 |
11 | 55 | 55 | 60 | 70 | 74 |
12 | 59 | 54 | 57 | 75 | 77 |
13 | 57 | 62 | 6! | 74 | 74 |
14 | 63 | 56 | 67 | 59 | 75 |
15 | 54 | 56 | 62 | 63 | 77 |
16 | 60 | 56 | 61 | 73 | 74 |
17 | 55 | 59 | 65 | 69 | 69 |
18 | 61 | 37 | 60 | 60 | 59 |
19 | 36 | 33 | 47 | 64 | 59 |
20 | 33 | 43 | 43 | 57 | 58 |
21 | 43 | 38 | 48 | 50 | 55 |
22 | 35 | 27 | 45 | 47 | 43 |
23 | 33 | 35 | 35 | 51 | 53 |
24 | 36 | 56 | 38 | 78 | 79 |
25 | 57 | 54 | 58 | 80 | 84 |
26 | 53 | 56 | 60 | 73 | 81 |
27 | 57 | 61 | 67 | 71 | 78 |
28 | 63 | 56 | 69 | 75 | 78 |
29 | 55 | 52 | 63 | 71 | 72 |
30 | 52 | 55 | 60 | 74 | 73 |
31 | 54 | 62 | 62 | 76 | 79 |
32 | 59 | 56 | 72 | 76 | 85 |
33 | 55 | 60 | 66 | 73 | 80 |
34 | 58 | 55 | 67 | 69 | 68 |
35 | 54 | 58 | 63 | 75 | Τι |
36 | 57 | 66 | |||
I ... 6 Ί 19. . .24
Vergleichsstähle
7 18 1 25 36 (erllndunBSgemäße Stähle
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rostfreie ferritisch-austenltische Stahllegierung mit 10 bis 75% Ferrit und 0,005 bis 0,2% Kohlenstoff,
0,01 bis 3% Silizium, 15 bis 35% Chrom, höchstens 15% Mangan, 10 bis 30% Nickel, höchstens 6% Aluminium,
0,01 bis 0,4% Stickstoff sowie einzeln oder nebeneinander 0 bis 2% Niob, 0 bis 6% Molybdän, 0
bis 1% Titan, 0 bis 3% Kupfer und höchstens 0,03% Schwefel und höchstens 0,01% Phosphor sowie einzeln
oder nebeneinander 0,001 bis 0,2% Seltene Erdmetalle und 0,001 bis 0,09% Magnesium, Rest einschließlich
erschmelzungsbedingter Verunreinigungen Elsen.
2. Stahllegierung nach Anspruch 1, die jedoch zusätzlich 0,001 bis 0,03% Kalzium enthält.
3. Stahllegierung nach Anspruch 1 oder 1, die jedoch zusätzlich noch 0,06 bis 6% an Elementen der
Gruppe UIb des periodischen Systems der Elemente einzeln oder nebeneinander enthält.
4. Stahllegierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, die jedoch 0,01 bis 0,0<K Yttrium
enthält.
5. Stahllegierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, die jedoch 0,002 bis 0.0!% Kalzium
enthält.
6. Stahllegierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, die jedoch 0,008 bis 0.03",, Magnesium
enthält.
7. Stahllegierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, die jedoch 0,01 bis 0,08",, Kohlenstoff
enthält.
8. Stahllegierung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, die jedoch mindestens 0,5% Molybdän enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5575476A JPS52138421A (en) | 1976-05-15 | 1976-05-15 | Two-phased stainless steeel |
JP6039276A JPS52143913A (en) | 1976-05-25 | 1976-05-25 | Two phases stainless steel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2721998A1 DE2721998A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2721998C2 true DE2721998C2 (de) | 1983-11-24 |
Family
ID=26396650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2721998A Expired DE2721998C2 (de) | 1976-05-15 | 1977-05-14 | Rostfreie ferritisch-austenitische Stahllegierung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4141762A (de) |
DE (1) | DE2721998C2 (de) |
SE (1) | SE7705578L (de) |
Families Citing this family (42)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5456018A (en) * | 1977-10-12 | 1979-05-04 | Sumitomo Metal Ind Ltd | Austenitic steel with superior oxidation resistance for high temperature use |
JPS558474A (en) * | 1978-07-04 | 1980-01-22 | Kobe Steel Ltd | Non-magnetic high manganese steel excellent in weldability and machinability |
US4385934A (en) * | 1979-04-23 | 1983-05-31 | Mcgurty James A | Austenitic iron alloys having yttrium |
US4391635A (en) * | 1980-09-22 | 1983-07-05 | Kubota, Ltd. | High Cr low Ni two-phased cast stainless steel |
US4371394A (en) * | 1980-11-21 | 1983-02-01 | Carpenter Technology Corporation | Corrosion resistant austenitic alloy |
WO1982003635A1 (en) * | 1981-04-10 | 1982-10-28 | Borodina Galina Georgievna | Corrosion-proof steel |
US4400210A (en) * | 1981-06-10 | 1983-08-23 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Alloy for making high strength deep well casing and tubing having improved resistance to stress-corrosion cracking |
US4400209A (en) * | 1981-06-10 | 1983-08-23 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Alloy for making high strength deep well casing and tubing having improved resistance to stress-corrosion cracking |
US4400349A (en) * | 1981-06-24 | 1983-08-23 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Alloy for making high strength deep well casing and tubing having improved resistance to stress-corrosion cracking |
US4414023A (en) * | 1982-04-12 | 1983-11-08 | Allegheny Ludlum Steel Corporation | Iron-chromium-aluminum alloy and article and method therefor |
US4661169A (en) * | 1982-04-12 | 1987-04-28 | Allegheny Ludlum Corporation | Producing an iron-chromium-aluminum alloy with an adherent textured aluminum oxide surface |
US4832765A (en) * | 1983-01-05 | 1989-05-23 | Carpenter Technology Corporation | Duplex alloy |
JPS61564A (ja) * | 1984-06-13 | 1986-01-06 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | 衝撃特性の優れた2相ステンレス鋼 |
JPS61130461A (ja) * | 1984-11-28 | 1986-06-18 | Kobe Steel Ltd | 熱間加工性にすぐれた含窒素2相系ステンレス鋼 |
US4999158A (en) * | 1986-12-03 | 1991-03-12 | Chrysler Corporation | Oxidation resistant iron base alloy compositions |
US4795610A (en) * | 1987-04-23 | 1989-01-03 | Carondelet Foundry Company | Corrosion resistant alloy |
US4981646A (en) * | 1989-04-17 | 1991-01-01 | Carondelet Foundry Company | Corrosion resistant alloy |
US5098652A (en) * | 1989-06-13 | 1992-03-24 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Precision parts of non-magnetic stainless steels |
JP3217088B2 (ja) * | 1991-07-26 | 2001-10-09 | 三桜工業株式会社 | ステンレス鋼製多重巻きパイプ |
JP3227734B2 (ja) * | 1991-09-30 | 2001-11-12 | 住友金属工業株式会社 | 高耐食二相ステンレス鋼とその製造方法 |
US5160382A (en) * | 1992-01-17 | 1992-11-03 | Inco Alloys International, Inc. | Heater sheath alloy |
US5217545A (en) * | 1992-01-17 | 1993-06-08 | Inco Alloys International, Inc. | Heater sheath alloy |
FR2690169B1 (fr) * | 1992-04-17 | 1994-09-23 | Ugine Savoie Sa | Acier inoxydable austénitique à haute usinabilité et à déformation à froid améliorée. |
TW259820B (de) * | 1992-07-01 | 1995-10-11 | Shinko Wire Co Ltd | |
US5578265A (en) * | 1992-09-08 | 1996-11-26 | Sandvik Ab | Ferritic stainless steel alloy for use as catalytic converter material |
US5569334A (en) * | 1992-12-08 | 1996-10-29 | Hitachi Metals, Ltd. | Stainless steel member for semiconductor fabrication equipment and surface treatment method therefor |
US5474737A (en) * | 1993-07-01 | 1995-12-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Commerce | Alloys for cryogenic service |
US5393487A (en) * | 1993-08-17 | 1995-02-28 | J & L Specialty Products Corporation | Steel alloy having improved creep strength |
US5843246A (en) * | 1996-01-16 | 1998-12-01 | Allegheny Ludlum Corporation | Process for producing dual phase ferritic stainless steel strip |
SE508149C2 (sv) * | 1996-02-26 | 1998-09-07 | Sandvik Ab | Austenitiskt rostfritt stål samt användning av stålet |
DE19628350B4 (de) * | 1996-07-13 | 2004-04-15 | Schmidt & Clemens Gmbh & Co | Verwendung einer rostfreien ferritisch-austenitischen Stahllegierung |
JP2004124173A (ja) * | 2002-10-02 | 2004-04-22 | Nippon Chuzo Kk | 非磁性オーステナイトステンレス鋳鋼およびその製造方法 |
JP4803174B2 (ja) * | 2005-04-04 | 2011-10-26 | 住友金属工業株式会社 | オーステナイト系ステンレス鋼 |
DE102007029400B4 (de) * | 2007-06-26 | 2014-05-15 | Outokumpu Vdm Gmbh | Eisen-Nickel-Chrom-Silizium-Legierung |
CN101633085B (zh) * | 2008-07-24 | 2011-07-20 | 宝山钢铁股份有限公司 | 一种不锈钢焊丝及其焊接工艺 |
US8430075B2 (en) * | 2008-12-16 | 2013-04-30 | L.E. Jones Company | Superaustenitic stainless steel and method of making and use thereof |
US8479700B2 (en) * | 2010-01-05 | 2013-07-09 | L. E. Jones Company | Iron-chromium alloy with improved compressive yield strength and method of making and use thereof |
WO2013191208A1 (ja) * | 2012-06-22 | 2013-12-27 | 新日鐵住金株式会社 | 2相ステンレス鋼 |
GB2546808B (en) | 2016-02-01 | 2018-09-12 | Rolls Royce Plc | Low cobalt hard facing alloy |
US11180833B2 (en) * | 2016-03-30 | 2021-11-23 | Hitachi, Ltd. | Chromium-based two-phase alloy and product using said two-phase alloy |
RU2693718C2 (ru) * | 2017-06-16 | 2019-07-04 | Акционерное общество "Научно-производственное объединение "Центральный научно-исследовательский институт технологии машиностроения" АО "НПО "ЦНИИТМАШ" | Дуплексная нержавеющая сталь для производства запорной и регулирующей арматуры |
CN111375875A (zh) * | 2020-04-24 | 2020-07-07 | 河海大学常州校区 | 一种双相不锈钢堆焊层及其制备方法 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3362813A (en) * | 1964-09-15 | 1968-01-09 | Carpenter Steel Co | Austenitic stainless steel alloy |
DE2117233B2 (de) * | 1971-04-08 | 1973-03-15 | Vereinigte Deutsche Metallwerke Ag, 6000 Frankfurt | Verwendung einer stabilaustenitischen stahllegierung fuer die herstellung von nach dem argonare-verfahren ohne zusatzwerkstoffe warmrissfrei verschweissten gegenstaenden |
US3795507A (en) * | 1972-03-31 | 1974-03-05 | Armco Steel Corp | Semi-austenitic cr-ni-al-cu stainless steel |
ATA285473A (de) * | 1972-04-24 | 1976-09-15 | Bofors Ab | Austenitisch-ferritischer, nichtrostender stahl mit hoher festigkeit und guter korrosionsbestandigkeit |
US3785787A (en) * | 1972-10-06 | 1974-01-15 | Nippon Yakin Kogyo Co Ltd | Stainless steel with high resistance against corrosion and welding cracks |
JPS5424364B2 (de) * | 1973-05-04 | 1979-08-21 | ||
JPS5114118A (en) * | 1974-07-25 | 1976-02-04 | Nisshin Steel Co Ltd | Oosutenaitokeitainetsuko |
US4032367A (en) * | 1974-10-28 | 1977-06-28 | Langley Alloys Limited | Corrosion resistant steels |
US4007038A (en) * | 1975-04-25 | 1977-02-08 | Allegheny Ludlum Industries, Inc. | Pitting resistant stainless steel alloy having improved hot-working characteristics |
US4043838A (en) * | 1975-04-25 | 1977-08-23 | Allegheny Ludlum Industries, Inc. | Method of producing pitting resistant, hot-workable austenitic stainless steel |
-
1977
- 1977-05-12 SE SE7705578A patent/SE7705578L/ not_active Application Discontinuation
- 1977-05-14 DE DE2721998A patent/DE2721998C2/de not_active Expired
- 1977-05-16 US US05/797,115 patent/US4141762A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7705578L (sv) | 1977-11-16 |
US4141762A (en) | 1979-02-27 |
DE2721998A1 (de) | 1977-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2721998C2 (de) | Rostfreie ferritisch-austenitische Stahllegierung | |
DE69018658T2 (de) | Hochfester hitzebeständiger Stahl mit verbesserter Bearbeitbarkeit. | |
DE69429610T2 (de) | Hochfester martensitischer rostfreier Stahl und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69529162T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer stahlröhre mit hervorragenden korrosionseigenschaften und guter schweissbarkeit | |
DE3686121T2 (de) | Hochfester hitzebestaendiger ferritischer stahl mit hohem chromgehalt und verfahren zu seiner herstellung. | |
AT394056B (de) | Verfahren zur herstellung von stahl | |
DE3117539C2 (de) | ||
DE60017059T2 (de) | Martensitischer rostfreier stahl für nahtloses stahlrohr | |
DE69723204T2 (de) | Stahl mit verbesserter zähigkeit in durch schwei en wärmebeaufschlagter zonen | |
DE69706224T2 (de) | Wärmebeständiger Stahl und Dampfturbinenrotor | |
EP2905348B1 (de) | Hochfestes Stahlflachprodukt mit bainitisch-martensitischem Gefüge und Verfahren zur Herstellung eines solchen Stahlflachprodukts | |
DE3312257A1 (de) | Ferritischer stahl mit ultrafeinem korn und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3142782A1 (de) | Verfahren zum herstellen von stahl mit hoher festigkeit und hoher zaehigkeit | |
DE3300392C2 (de) | ||
DE2436419B2 (de) | Verwendung eines Stahls als Werkstoff für Schweißkonstruktionen | |
DE2447137A1 (de) | Gegen gruebchenkorrosion bestaendige stahllegierung | |
DE3012139A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines im walzzustand hochfesten und hochzaehen stahles | |
DE3146950C2 (de) | ||
DE112006003553B9 (de) | Dicke Stahlplatte für eine Schweißkonstruktion mit ausgezeichneter Festigkeit und Zähigkeit in einem Zentralbereich der Dicke und geringen Eigenschaftsänderungen durch ihre Dicke und Produktionsverfahren dafür | |
DE69432780T2 (de) | Inertgaslichtbogenschweissdraht für temperaturbeständigen hochchromhaltigen ferritischen stahl | |
DE1608180B1 (de) | Verwendung einer nickel-chrom-stahl-legierung | |
EP0897018B1 (de) | Duplexstahl mit hoher Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit | |
DE10215598A1 (de) | Nichtrostender Stahl, Verfahren zum Herstellen von spannungsrißfreien Formteilen und Formteil | |
DE60300060T2 (de) | Rostfreie Stahlbleche für geschweisste Baukomponenten und Herstellungsverfahren derselben | |
DE3007560A1 (de) | Verfahren zum herstellen von warmgewalztem blech mit niedriger streckspannung, hoher zugfestigkeit und ausgezeichnetem formaenderungsvermoegen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: C22C 38/50 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |