DE2721785A1 - Oral verabfolgbares cephalexinpraeparat mit verzoegerter wirkstoffabgabe - Google Patents
Oral verabfolgbares cephalexinpraeparat mit verzoegerter wirkstoffabgabeInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS
PATENTANWALT
PATENTANWALT
β MONCKEN 86, SieBERTSTRASSE 4
P.O. BOX SC 07 87 PHONE: (0 89) 47 40 75
CABLE ADDRESS: BENZOLPATENT MÖNCHEN TELEX 5-29453 VOPAT D
u.Z.: W 185 (Vo/Ra/kä)
Case: F 2951 YU
Case: F 2951 YU
SHIONOGI & CO., LTD.,
Osaka, Japan
Osaka, Japan
" Oral verabfolgbares Cephalexinpräparat mit verzögerter
Wirkstoffabgabe "
Priorität: 13. Mai 1976, Japan, Nr. 054 925/1976
7-(D--/jnino-2-phcnylacetamido)-3-inethyl-3-cephem-4-carbonsä'ureraonohydrat
(Cephalexin) ist eines der wenigen oral verabreichbaren Cephalosporine mit einer Resorptionsquote oberhalb
90 Prozent und breitem Wirkungsspektruin; vgl. H. Otten,
Antibiotika-Fibel, 4. Aufl., 1975, S. 296. Der starke RUckgang
des Serumspiegels eine oder zwei Stunden nach seiner Verabreichung macht es jedoch für eine wirksame Therapie
erforderlich, daß der Patient das Antibiotikum normalerweise mindestens 4mal täglich einnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein oral verabfolgbares Cephalexinpräparat mit Langzeitwirkung bzw. verzögerter
Wirkstoffabgabe zu schaffen, das wirksam, sicher und vom Patienten leicht zu handhaben ist und nur eine zweimalige
L 7
Verabreichung am Tag erfordert, d.h. im Abstand von 12 Stunden, wodurch eine Unterbrechung des Schlafs des Patienten
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst, daß der notwendige Cephalexin-Serumspiegel für die benötigte
Dauer durch ein Cephalexinpräparat aufrechterhalten werden kann, das aus einem normalen und einem den Wirkstoff langsam
freisetzenden Cephalexinpräparat besteht. 10
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Das erfindungsgemäße Cephalexinpräparat besteht aus einem
Cephalexin, das mit einem Stoff beschichtet ist, dessen Löslichkeit vom pH-Wert abhängt und das sich erst im oberen
Darmbereich löst, sowie einem normalen, magensäurelöslichen Cephalexin.
Das erfindungsgemäße Präparat besteht aus folgenden Bestandteilen:
1.) 15 bis 60, zweckmäßig 20 bis 50, vorzugsweise 25 bis 40 und insbesondere 30 %, bezogen auf das Wirksamkeitsverhältnis,
normales Cephalexin;
2.) 40 bis 85, zweckmäßig 50 bis 80, vorzugsweise 60 bis 75 und insbesondere 70 %, bezogen auf das Wirksamkeitsverhältnis, eines bei einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5,
vorzugsweise etwa 6,0, löslichen Stoff beschichteten Cephalexins und
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3.) gegebenenfalls übliche Träger-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe.
Jedes der Cephalexinpräparate 1) oder 2) kann in Form von
Granulat oder als Pulver vorliegen. Besonders das beschichtete Präparat 2) liegt vorzugsweise teilchenförmig vor und verbleibt
bei oraler Verabreichung im Magen in der beschichteten Form.
Das erfindungsgemäße Präparat kann in Form von Dosierungseinheiten vorliegen, als Kapseln oder Tabletten, die die vorgenannten
beiden Cephalexinpräparate im vorstehend aufgeführten Mengenverhältnis enthalten.
Die zur Verabreichung geeignete Dosierungseinheit besteht aus
einer einzelnen Dosis oder einem Bruchteil davon.
Die magensaftunlöslichen (enterischen) beschichteten Granulate oder Kügelchen können mit einem Bindemittel zu Tabletten
verpreßt sein. In diesem Fall wird ein Teil der Beschichtung der Kügelchen aufgebrochen, so daß das Cephalexin durch den
Magensaft herausgelöst wird. Dieser Anteil kann etwa 25 bis 40 Si der gesamten Tablette betragen. Der restliche, vollständig
beschichtete Teil der Kügelchen wandert durch den Magen langsam in den Darm.
Als "normales Cephalexin" wird hier jedes den Wirkstoff rasch freisetzende Cephalexinpräparat verstanden, das ge-
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Γ - k- n
wohnlich zur Therapie verwendet wird. Es kann in Form von Kristallen, gepulverten Kristallen, Granulat oder KUgelchen
aus Cephalexin vorliegen, oder gegebenenfalls als Gemisch mit einem Träger-, Hilfs- und/oder Zusatzstoff. Es kann außerdem
mit einer im Magensaft löslichen Masse beschichtet sein.
Die Erfindung wird anhand der Zeiclinungen näher erläutert.
Fig. 1 und 2 sind graphische Darstellungen der bakteriziden Wirkung von Cephalexin in vitro in Abhängigkeit von der Ein-Wirkungsdauer.
Die schraffierten horizontalen Balken in Fig. 2 zeigen einwirkende Cephalexinspiegel und ihre Dauer.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung des Cephalexin-Serumspiegels
beim Menschen gegen die Zeit nach oraler Verabreichung eines normalen Cephalexinpräparates.
Fig. 4 A zeigt in graphischer Darstellung den Prozentsatz
von nach einer Stunde gelösten Granulaten, die mit enterischen, bei verschiedenen pH-Werten löslichen Stoffen beschichtet
sind.
Fig. 4 B zeigt in graphischer Darstellung die Elimination der Granulate von Fig. 4 A im Urin.
Fig. 5 ist eine Fig. 3 entsprechende graphische Darstellung, wobei enterische Cephalexinpräparate verabreicht werden.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, in der die Meßpunkte von den Fig. 3 und 5 abgeleitet sind und den Serumspiegel
zeigen, der 1 mg Cephalexin in der Wirkung entspricht; die zwei Kurven sind nach Mode11gleichungen gezeichnet, die durch
mathematische Näherung entworfen wurden.
L 7Qm?M1U -ι
Fig. 7 A, 7 B und 7 C sind jeweils graphische Darstellungen, die sich von den in Fig. 6 enthaltenen Informationen ableiten
und die Dauer der Mindesthemmkonzentration zeigen, die bei verschiedenen) Mengenverhältnis von normalem zu enterischem
Präparat erreicht wird.
In Fig. 8 zeigt die Kurve A die Dauer des wirksamen Serumspiegels und die Kurve B die auftretende Verzögerung bis zur
Erreichung des effektiven Serumspiegels bei verschiedenen Mischungsverhältnissen der erfindungsgemäßen kombinierten
Verabreichungsform.
Fig. 9 zeigt in graphischer Darstellung den zeitlichen Verlauf des Serumspiegels nach der Verabreichung des kombinierten
Präparats in bevorzugtem Mischungsverhältnis im Vergleich zum Verlauf nach der Verabreichung von normalen Präparaten,
jedoch mit zusätzlichen Verabreichungen.
Fig. 10 zeigt in graphischer Darstellung den zeitlichen Verlauf der Anzahl von lebensfähigen Keimen im Urin von Patienten,
die an asymptomatischer Bacteriurie leiden, und denen drei Arten von Cephalexinpräparaten verabreicht wurden.
1. Zeitabhängigkeit der bakteriziden Wirkung in vitro
Im Gegensatz zur herrschenden Meinung, daß die bakterizide Wirkung eines Antibiotikums seiner Konzentration oder zumindest
seiner Konzentration ergänzt durch die Einwirkungsdauer proportional sei, wurden als Ergebnis einer Anzahl von
Keimwachstums-Hemmversuchen die nachstehend aufgeführten, speziell für Cephalexin gültigen Fakten ermittelt. Spezielle
Beispiele der erhaltenen Ergebnisse sind in den Fig. 1 und 2
l_ zusammengefaßt. 79 9 847/1114 -J
Γ
Eine Einwirkungsdauer des Cephalexins von mindestens 3 Stunden ist notwendig, um die Anzahl lebensfähiger Keime von
Staphylococcus aureus 209P (ATCC 6538P) zu vermindern. Die Mindesthemmkonzentration (MHK) von Cephalexin gegen diesen
Stamm beträgt 3,13 ug/ml, bestimmt nach dem von der Japan
Society of Chemotherapy empfohlenen Standardverfahren.
Cephalexin in der Mindesthemmkonzentration von 3,
ist bei einer Einwirkungsdauer von weniger als 3 Stunden gegen diese Keimspezies wesentlich weniger wirksam als bei
einer Einwirkungsdauer von mindestens 4 Stunden. Als kritische
Einwirkungsdauer wurden deshalb 4 bis 6 Stunden bestimmt (Fig. 1). Ähnliche Beobachtungen wurden bei einem Versuch
mit einer Cephalexinkonzentration von 12,5 ug/ml, entsprechend
der 4fachen Mindesthemmkonzentration, gemacht.
Gleichzeitig ausgeführte Versuche zeigen ähnliche Ergebnisse mit 9 anderen Stämmen, die zu S. aureus gehören, einschließlich
Staphylococcus aureus Nr. 120160 (ein klinischer Stamm)
und mit 6 Stämmen, die zu Escherichia coli gehören. Diese
Ergebnisse werden jedoch nur als zusätzlich betrachtet und deshalb der Kürze wegen nicht in der Beschreibung aufgeführt.
Bei der kurzen Einwirkungsdauer (bis zu 6 Stunden) zeigt die Abnahme der Anzahl der lebensfähigen Keime nicht die erwartete
klare Beziehung zur Cephalexinkonzentration.
709847/11U
Eine 2malige Einwirkung von Cephalexin in einer Konzentration von 12,5^»g/ml für jeweils 2 Stunden mit einer Unterbrechung,
d.h. von der nullten bis 2. und der 6. bis 8. Stunde des Versuchs, bewirkt keine merkliche Abnahme der
Zahl der lebensfähigen Keime. Dagegen vermindert die kontinuierliche Einwirkung von Cephalexin in einer Konzentration
von 3,13 ug/ml über 6 Stunden die Anzahl der lebensfähigen
Keime signifikant bis zu 1 % oder weniger (Fig. 2).
Aus vorstehenden Beobachtungen wird geschlossen, daß die bakterizide Wirkung von Cephalexin stärker von der Einwirkungsdauer
als vom Serumspiegel des Antibiotikums abhängt, vorausgesetzt, daß die erforderliche Mindesthemmkonzentration
während der Einwirkung aufrecht erhalten wird.
Versuch 1 (Fig. 1)
Staphylococcus aureus 209P (ATCC 6538P) in logarithmischer
Wachstumsphase wird in ABM3 (Difco) Nährlösung mit einer
Inoculumdichte von 105 Keimen/ml überimpft. Danach wird die
Kultur mit Cephalexin in einer Konzentration von 3,13^g/ml
versetzt und für eine bestimmte Einwirkungsdauer stehen gelassen. sen /Ö Stunden, d.h. Vergleich (Kurve 0), 2 Stunden (Kurve D),
3 Stunden (Kurve C), 4 Stunden (Kurve b) und 6 Stunden (Kurve A)/. Hierauf wird die Kultur zur Abtrennung der Keime
zentrifugiert. Die Keime werden zur Entfernung des Cephalexins gewaschen, danach wieder in die vorstehende Nährlösung
überimpft und eine bestimmte Zeit kultiviert. Hierauf wird die Nährlösung mit den lebensfähigen Keimen verdünnt und
L ein Teil dieser Suspension auf eine Agarplatte aufgetragen. _i
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-B-
Nach 24stündigem Wachstum wird die Anzahl der Kolonien gezählt
und in Abhängigkeit von der Anzahl der lebensfähigen Keime in der ursprünglichen Nährlösung graphisch aufgetragen.
Es wird festgestellt, daß Cephalexin eine bestimmte Anzahl von Keimen abtötet. Nach der Entfernung des Antibiotikums
beginnen jedoch die überlebenden Keime sich wieder zu vermehren. Die minimale Anzahl lebensfähiger Keime und ihre
Wachstumsgeschwindigkeit (Erholung) ändern sich in Abhängigkeit
von der Einwirkungsdauer. Bei einer Einwirkungsdauer von 2 Stunden ist kein Minimum erkennbar, während bei einer
Einwirkungsdauer von 6 Stunden ein Minimum von weniger als 1 % auftritt.
Versuch 2 (Fig. 2)
Versuch 1 wird mit der Änderung wiederholt, daß das Cephalexin der Nährlösung in folgenden Konzentrationen zugesetzt
wirdi
a) O ,ug/ml (Kurve 0, Vergleich),
a) O ,ug/ml (Kurve 0, Vergleich),
b) 3,13^ug/ml (Kurve A) kontinuierlich über 6 Stunden,
c) 12,5^ig/ml (Kurve B) 2 χ 2 Stunden mit einer Unterbrechung,
d.h. von der nullten bis 2. und von der 6. bis 8. Stunde des Versuchs.
Die Einwirkungsdauer ist in Fig. 2 durch die schraffierten horizontalen Balken bezeichnet.
Die Einwirkungsdauer ist in Fig. 2 durch die schraffierten horizontalen Balken bezeichnet.
Es wurde festgestellt, daß auch die hohe Einwirkungskonzentration von 12,5^ug/ml bei der Einwirkung von 2x2 Stunden
70 9 847/1114 J
mit einer Unterbrechung von 4 Stunden, d.h. von der nulltenbis 2. und von der 6. bis 8. Stunde des Versuchs,
nahezu ohne Wirkung bei der Abnahme der Anzahl der lebensfähigen Keime bleibt. Dagegen vermindert die kontinuierliche
Einwirkung über 6 Stunden bei einer Konzentration von 3,13 Ug/ml die Anzahl der lebensfähigen Keime wirksam mit
einem Minimum 8 Stunden nach Einwirkungsbeginn. Die bakterizide Wirkung von Cephalexin hängt also unter den Versuchsbedingungen
mehr von der Einwirkungsdauer als von der Konzentration ab.
2. Cephalexin-Serumspiegel beim Menschen
Ein besonders hohes Maximum des Serumspiegels, das nur nach
der Verabreichung einer sehr hohen Dosis beobachtet wird, kann möglicherweise unerwünschte Nebenwirkungen nach sich
ziehen, die bei einer niedrigen Konzentration zu vernachlässigen sind. Um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, soll
der Serumspiegel vorzugsweise auf dem niedrigsten Wert gehalten werden, der für eine bestimmte Zeit notwendig ist,
um (jig Infektion wirkungsvoll und sicher mit Cephalexin zu
behandeln. Zur Bestätigung der bekannten Beziehung zwischen Serumspiegel und Zeit bei normalen Cephalexinpräparaten wird
folgender Versuch durchgeführt (vgl. beispielsweise; K. Seiga, Chemotherapy (Japan), Bd. 18 (1970), S. 899,
H. Nishimura, Saishin Igaku, Bd. 24 (I969), S. 1983;
R.S. Griffith u. Mitarb., Clin. Med., Bd. 75 (1968), S. 14,
P. Brawn, Applied Microbiology, Bd. 16 (1968), S.1684 und T.S. Thornhill, Applied Microbiology, Bd. 17 (1969), S. 457.
L _l
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Versuch 3 (Fig. 3)
Ein normales Cephalexinpräparat in Form von Granulat mit einem Wirkstoffgehalt von 200 mg (Kurve C in Fig. 3), 300 mg
(Kurve B) und 400 mg (Kurve A) wird unmittelbar nach einer Mahlzeit oral an 6 gesunde freiwillige Versuchspersonen verabreicht.
Der Cephalexin-Serumspiegel wird durch die Bestimmung der antibakteriellen Wirksamkeit einer Blutprobe in
üblicher Weise gemessen. Die aus den Werten der 6 Personen berechneten durchschnittlichen Serumspiegel werden für jede
Stunde von 0 bis 6 Stunden nach der Verabreichung gegen die Zeit aufgetragen.
Es wird festgestellt, daß der Seruraspiegel nach etwa 1 bis
2 Stunden rasch auf ein Maximum ansteigt. Nach 3 bis 4 Stunden fällt der Spiegel auf etwa 1/2 und nach 5 bis 6 Stunden
auf 1/10 des Maximalwertes. Die Maximalwerte liegen bei etwa 4^gAiI für die 2.00 mg Dosis, etwa 6 μg/ml für die 300 mg
Dosis und etwa 7 ug/ml für die 400 mg Dosis.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß auch bei einer außergewöhnlich
hohen Dosierung von 1000 mg oder mehr die benötigte Mindesthemmkonzentration von 3,13 ug/ml über mehr als
6 Stunden durch die einmalige Gabe eines normalen Cephalexinpräparates keinesfalls erreichbar ist. Die angegebene
Mindesthemmkonzentration von 3,13 pg/ml gilt für nahezu alle
klinisch isolierten Stämme der Gattungen Staphylococcus aureus, Streptococcus haemolyticus und Streptococcus pneumoniae.
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Γ Π
Es wurde somit bestätigt, daß das vorstehende Verfahren zur
Verlängerung der Dauer der Mindesthemmkonzentration nicht zu verwirklichen ist und daß infolge dessen ein anderes Verfahren
zu diesem Zweck erforderlich ist. 5
3. Versuche zur Herstellung eines Cephalexin-Langzeit präparates
Die vorstehenden Befunde zeigen, daß ein Bedarf nach einem Cephalexin-Langzeitpräparat besteht. Mit einem solchen Präparat
wird eine sichere und wirkungsvolle klinische Behandlung einer infektiösen Erkrankung ermöglicht.
Versuche zur chemischen (durch Modifikation der Struktur)
oder physiologischen (beispielsweise durch steuerung der EIimination
durch gleichzeitige Gabe von Probeneeid) Verzögerung der Wirksamkeit führten bisher in der Klinik nicht zum
gewünschten Erfolg.
A) Zeitabhängige Beschichtung von Cephalexin in einem Versuch zur Herstellung eines Präparates mit verzögerter
Wirkstoffabgabe oder langsamer Resorption wurden 4 Arten von Cephalexin-Granulaten mit Äthylcellulose beschichtet.
Nach der Bestimmung mit Hilfe einer in U. S. Pharmacopeia XIX beschriebenen Vorrichtung (pH-Wert 2,2 und
7,0; 100 U.p.M.) besitzen sie eine Halbwerts-Lösungsdauer von 0,5, 1,5, 2,5 und 3,5 Stunden. Die beschichteten Granulate
v/erden an freiwillige Versuchspersonen verabreicht und die Elimination im Urin wird gemessen. Aus
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den erhaltenen Ergebnissen werden folgende Fakten ermittelt:
a) Die Lösungsgeschwindigkeit einer jeden Gruppe von Granulaten
ist in beiden Lösungen zeitabhängig. Bei unterschiedlichem pH-Wert werden nur geringe Unterschiede in
den Lösungsgeschwindigkeiten festgestellt.
b) Die Lösungsgeschwindigkeit nimmt mit zunehmender Schwierigkeit der Diffusion des Antibiotikums durch die Beschichtung
ab.
c) Es werden nur geringe Unterschiede in der Zeit festge-
stellt, wenn die Maxima der Elimination im Urin auftreten. Dagegen werden aber deutliche Unterschiede in der Elimination
im Urin selbst festgestellt, die auf die Unterschiede in der Diffusionsfähigkeit der betreffenden
Granulate zurückzuführen sind.
d) Die Gesamtmenge der Ausscheidung im Urin nimmt ab, wenn die erwähnte Diffusionshemmung durch die Beschichtung zunimmt,
d.h., je mehr die Lösungsgeschwindigkeiten auf diese Weise verringert werden, desto mehr nimmt die Gesamtmenge
der Elimination im Urin ab.
Auf Details dieser Ergebnisse wird der Kürze wegen verzichtet.
Es ist außerdem bereits bekannt, daß Cephalexin hauptsächlich durch den oberen Teil des Dünndarms (Duodenum und
Jejunum) resorbiert wird; vgl. J.S. Wells u. Mitarb., Antimicrobial
Agents and Chemotherapy, 1968, S. 489. Diese Tatsache bedeutet in Verbindung mit den vorstehenden Ausführungen,
daß mit derartigen Präparaten nur eine sehr geringe
. biologische Verfügbarkeit erreicht werden kann, wenn die Be- ,
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schichtung genügend dick gemacht wird, um eine ausreichende Verzögerung der Resorption und Ausscheidung zu erreichen.
Experimentell wurde festgestellt, daß ein Langzeitpräparat
nicht durch einfache Verzögerung der Auflösung mit Hilfe einer vorn pH-Wert unabhängigen Beschichtung erhalten werden
kann. Das bedeutet, daß ein Präparat mit einer zeitabhängigen Beschichtung eine wirksame Behandlung einer infektiösen
Erkrankung nicht ermöglicht. Die im Inneren der beschichteten Granulate verbliebenen Teile des Antibiotikums, die erst nach
dem Durchgang der Granulate durch den oberen Dünndarm gelöst werden, v/erden wirkungslos mit dem Stuhl ausgeschieden.
B) Vom pH-Wert abhängige Boschichtunß
Es ist bereits bekannt (vgl. H. Maekawa u. Mitarb., Yakuzaigaku, Bd. 30 (1970), S. 94 bis 101 und S. 102 bis
110), daß magensaftunlöslich (enterisch) beschichtete Granulate, die unmittelbar nach einer Mahlzeit verabreicht v/erden,
kontinuierlich und nach und nach im Verlauf von einigen Stunden nach der Gabe vom Magen in den oberen Dünndarm wandern
und sich dort rasch auflösen. Auf der Grundlage dieser Befunde wurde ein anderes pharmakokinetisches Verfahren zur
Herstellung von Cephalexin-Langzeitpräparaten erprobt. Dazu wird eine Anzahl von Versuchen durchgeführt, in denen
Cephalexin-Granulate mit Stoffen beschichtet werden, deren
Löslichkeit vom pH-Wert abhängt.
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Versuch 4 (Fig. 4 A und 4 B)
Als zur. Beschichtung geeignete Stoffe, die in basischem
Milieu, d.h. im Dünndarm, gelöst v/erden, v/erden Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
(HPMCP), sowie Copolymerisate von Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäure (Eudragit L und Eudragit S) ausgev/ählt und untersucht.
Die enterischen Beschichtungen sind durch den pH-Wert gekennzeichnet,
bei dem sie gelöst werden. Dieser pH-Wert bedeutet in diesem Zusammenhang den Wert, bei oder oberhalb
von dem die Beschichtung und damit das beschichtete Präparat rasch gelöst v/erden (Fig. 4 A).
Es werden drei Arten von enterischen Granulaten hergestellt, die sich bei pH-Werten von etwa 5,0, 6,0 und 7,0 lösen und
mit den Buchstaben E, F und G bezeichnet werden. Sie v/erden durch Beschichten von üblichem Cephalexingranulat mit HPI-ICP
und den beiden Copolymerisäten von Methacrylsäuremethylester
und Methacrylsäure erhalten. Sodann werden die Lösungsge-
schwind!gkeiten der beschichteten Granulate in verschiedenen
wäßrigen Pufferlösungen mit unterschiedlichem pH-Wert sowie die Zeitabhängigkeit der Elimination im
menschlichen Urin nach den vorstehend beschriebenen Verfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in den Fig. 4 A und 4 B
25
gezeigt.
Das Granulat F, das sich bei einem pH-Wert von etwa 6 löst, zeigt eine Kurve für die ^.Elimination
L im Urin gegen die Zeit, die ein Maximum bei etwa 5 Stunden
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nach der Verabreichung aufweist. Die hohe Urinrecovery des
Antibiotikums (im Durchschnitt 83 % der verabreichten Dosis)
weist auf eine wirksame Resorption und Ausscheidung hin.
Das Granulat G, das bei einem pH-Wert von etwa 7 gelöst
wird, besitzt ein Maximum bei 9 Stunden nach der Verabreichung, jedoch mit einer merklichen Verminderung in der Gesamtmenge
der Elimination im Urin. Die Kurve für das. Granulat E, das bei einem pH-Wert von 5 gelöst wird, steigt
verhältnismäßig rasch an und fällt schnell ab. Somit sind die Granulate G und £ als Cephalexinpräparate mit Langzeitwirkung
nicht brauchbar. Die Dicke der Beschichtung hat hierbei weniger Einfluß auf die Auflösungsgeschwindigkeit als die Abhängigkeit
vom pH-Wert der Beschichtung.
Die Ergebnisse zeigen, daß das Optimum des pH-Wertes, bei dem die Beschichtung gelöst werden soll, zwischen 5,5 und 6,5, vorzugsweise
bei etwa 6> liegt. Dieses Optimum wird mit einer Beschichtung
aus einem Copolymerisat von Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäure erreicht, zu dessen Herstellung
ein Monomerenverhältnis von 30:70 bis 70:30, vorzugsweise etwa 50:50, Molprozent eingesetzt wurde. Dadurch wird der Serumspiegel
für die erforderliche Dauer auf einem ausreichend hohen Wert gehalten
und eine verhältnismäßig hohe biologische Verfügbarkeit erreicht.
C) Mit dem bevorzugten Präparat tatsächlich erreichbarer
Zur Feststellung des durch Verabreichung dieses bevorzugten Präparats F tatsächlich erreichbaren Serumspiegels wird
eine Anzahl von Versuchen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 5 dargestellt und werden mit den Ergeb-
L _i
709847/1114
nissen von Versuch 3 und mit den Kurven von Fig. 3 verglichen.
Versuch 5 (Fig. 5)
Enterisch beschichtete Granulate mit einem Gehalt von 300 mg (Kurve C), 600 mg (Kurve B) oder 900 rag (Kurve A) Cephalexin,
die sich bei einem pH-Wert von 6,0 lösen, werden unmittelbar nach einer Mahlzeit in einem Cross-over-Versuch an 6 gesunde
Versuchspersonen oral verabreicht. Danach wird der Serumspiegel gemessen und der durchschnittliche Serumspiegel gegen
die Zeit gemäß dem in Versuch 3 beschriebenen Verfahren aufgetragen.
Es wird festgestellt, daß das Maximum des Serumspiegels 6 Stunden nach der Gabe erreicht wird. Ein Seruraspiegel, der
höher liegt als die Hälfte des Maximunis (Halbwertsspiegel), wird langer als 6 Stunden erhalten (Kurve B). Die Verzögerung
(Anstiegsdauer) bis zur Erreichung des Halbwertspiegels beträgt etwa 3 Stunden (Kurve B). Die gleiche Tendenz wird
auch bei den zwei anderen Dosierungen (300 mg und 900 mg}
festgestellt.
D) Die Verzögerung bei der Erreichung des benötigten Serumspiegels (Anstiegszeit) und ihre Reduzierung
Das vorstehend beschriebene enterisch beschichtete Cephalexinpräparat
zeigt ein Maximum des Serumspiegels 5 bis 6 Stunden nach der Verabreichung. Die Zeit, die zur Erreichung
des erforderlichen Serumspiegels benötigt wird, ist je-
L 703847/1114
doch zu lang (beispielsweise 3 Stunden), um eine wirksame klinische Reaktion zu erhalten.
Um diesen Nachteil des enterisch beschichteten Cephalexinpräparates
zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die gleichzeitige Verwendung einer rasch resorbierbaren Darreichungsform
zusammen mit dem vorstehend beschriebenen Präparat vorgeschlagen. Ein Arzt, der das Antibiotikum verschreibt, hat
jedoch nicht immer Kenntnis vom geeigneten Gebrauch der beiden Darreichungsformen, insbesondere von dem richtigen Mengenverhältnis,
um den erforderlichen Serumspiegel zu erreichen und für die benötigte Dauer aufrecht zu erhalten. Infolgedessen
ist eine kombinierte Darreichungsform aus einem enterisch beschichteten Cephalexinpräparat und einem normalen
Cephalexinpräparat in einem bestimmten Mischungsverhältnis erfindungsgemäß besonders bevorzugt und praktisch.
E) Bestimmung des besten Bereiches des Mischungsverhältnisses
Die Ergebnisse der Versuche 3 und 5, dargestellt in den Fig. 3 und 5, zeigen die Beziehung zwischen dem Seruraspiegel
zu einer bestimmten Zeit während der Messungen und der Menge des verabreichten Antibiotikums. Als Grundlage für die Herstellung
des bevorzugten Präparates werden die in den Fig. 3 und 5 enthaltenen Informationen analysiert. Es werden die
Durchschnittswerte an Cephalexin im Blut ermittelt, die jeweils einem mg des Antibiotikums in den beiden Arten von
Granulaten entsprechen. Diese Werte sind die in Fig. 6 enthaltenen Meßpunkte. Die Kurven A und B in Fig. 6 sind darge-
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stellt, als wenn sie tatsächliche Wiedergaben der Serumspiegel
wären, die dem normalen und dem enterischen Cephalexinpräparat entsprechen. Sie sind aber tatsächlich durch
Modellgleichungen, die durch mathematische Näherung konstruiert wurden, als Linien festgelegt. Deshalb stimmen
beide Kurven im wesentlichen mit Kurven überein, die die entsprechenden Meßpunkte umfassen.
Aus der in Fig. 6 enthaltenen Information wird der zeitliche Verlauf des Cephalexin-Serumspiegels bei einer Person berechnet,
der drei typische gemischte Verabreichungsformen mit je 500 mg Cephalexin in verschiedenem Mengenverhältnis von
normalem zu enterischem Cephalexinpräparat gegeben wurden,
d.h., Ai normal zu enterisch = 70 : 30, B: normal zu enterisch = 50 : 50 und C; normal zu enterisch =30 : 70. Die
Ergebnisse sind in den Fig. 7A, 7 B und 7 C dargestellt.
Die Dauer der Mindesthemmkonzentration wird für Präparate berechnet, die die beiden Bestandteile in verschiedenen Mengenverhältnissen
enthalten, die sich über den gesamten Zusammensetzungsbereich erstrecken, d.h. 0 bis 100 % gegen
100 bis 0 % in Schritten zu 10 %. Dadurch wird die in Fig. 8
gezeigte Kurve A von einer zusammengesetzten, aus Fig. 6 abgeleiteten Kurve, festgelegt. Es wird festgestellt, daß
sich die Dauer der Mindesthemmkonzentration zu verlängern beginnt, wenn das Präparat den enterischen Bestandteil zu
mindestens 40 % enthält und daß diese Verlängerung besonders
ausgeprägt ist, wenn der Anteil des enterischen Bestandteils
L mindestens 50 % ausmacht. -I
7098A7/11H
Andererseits werden auch die Verzögerungen (Anstiegszeiten) berechnet, die für das Erreichen des wirksamen Serumspiegels
bei Präparaten nötig sind, die die Bestandteile in Mengenverhältnissen enthalten, die sich ebenfalls über den gesamten
Bereich erstrecken, d.h. O bis 100 % gegen 100 bis Ό % in
Schritten von 10 %. Diese Werte ergeben die Kurve B in Fig. 8.
Die Kurve B in Fig. 8 zeigt, daß die Anstiegszeit für ein Präparat, das mindestens 15 % des normalen, schnell löslichen
Bestandteils enthält, deutlich verschieden ist von der eines zu 100 % enterischen Präparates. Die vorteilhafte
Eigenschaft verstärkt sich Merklich bei einem Präparat, das den normalen Bestandteil zu mindestens 20 % enthält. Falls
besonders kurze Verzögerungen gewünscht werden, kann der Anteil des schnell löslichen Präparates bis zu 60 % gesteigert
werden.
Als Kompromiß zwischen dem vorstehenden Gesichtspunkt und
dem der wirksamen Verlängerung der Dauer der Mindesthemmkonzentration
wird somit gefunden, daß der Gehalt an dem normalen, schnell resorbierbaren Bestandteil im kombinierten Präparat
15 bis 60 %, vorzugsweise 20 bis 50 % und besonders bevorzugt
25 bis 40 %, und der Gehalt an dem enterischen Bestandteil
40 bis 85 %, vorzugsweise 50 bis 80 % und besonders
bevorzugt 60 bis 75 % betragen muß.
709847/1114
F) Bestätigung des Serumspie^els in vivo Aus der in Fig. 7 C gezeigten Kurve kann entnommen werden,
daß mit einem erfindungsgemäßen Präparat, das den normalen und den enterischen Bestandteil im Mengenverhältnis 30 :
enthält, eine Dauer der Mindesthemmkonzentration von über
6 Stunden erhalten wird. Dieses Mengenverhältnis scheint also unter beiden Gesichtspunkten das beste zu sein. Dies wurde
durch klinische Untersuchungen an Menschen bestätigt, deren
Ergebnisse in Fig. 9 gezeigt v/erden. 10
Unmittelbar nach einer Mahlzeit werden Dosen von jeweils
500 oder 1000 mg der. Granulate mit dem vorstehend erwähnten Mengenverhältnis von normalem zu enterischem J3estandteil oral
an gesunde Versuchspersonen verabreicht. Dabei wird der SoIl-Serumspiegel
(3,13 yg/ml, Kurve B oder 6,25 υg/ml, Kurve A;
Durchschnitt von 8 Personen) von etwa 1,5 bis 7,5 Stunden nach der Verabreichung über eine Dauer von 6 Stunden kontinuierlich
aufrecht erhalten.
Im Gegensatz zu vorstehendem Ergebnis wird bei der Verabreichung eines herkömmlichen, 250 mg oder 500 mg Cephalexin enthaltenden
Präparates in einem Intervall von 6 Stunden zwar der gleiche Seruraspiegel erreicht, jedoch nur mit einer Unterbrechung
in der Zeit von 2 bis 4 und von 8 bis 10 Stunden nach der ersten Verabreichung aufrecht erhalten, wie durch
die Kurven C und D in Fig. 9 gezeigt wird. Es kann also sogar mit einer zusätzlichen Gabe 6 Stunden nach der ersten Gabe
kein kontinuierlich gleichbleibender Serumspiegel erhalten
L -J
709847/11U
werden. Es ist also nach den in Fig. 9 gezeigten Ergebnissen im Hinblick auf die in den Fig. 1 und 2 enthaltenen offensichtlich,
daß das erfindungsgemäße Cephalexinpräparat wirksamer ist als das herkömmliche Cephalexinpräparat, wenn
die gleiche Gesamtdosis verabreicht wird.
G) Klinischer Erfolg, gemessen an den lebensfähigen Keimen im
Urin
In einem weiteren klinischen Vergleichsversuch wird die bakterizide Wirkung (tatsächliches Hemravermögen) des erfindungsgemäßen kombinierten Präparates mit dem vorstehend in
Absatz F aufgeführten bevorzugten Zusamrnensetzungsverhältnis untersucht. Die Ergebnisse sind in Fig. 10 aufgeführt.
Das kombinierte Präparat (500 rag, Kurve Λ) und zwei normale
Präparate (250 mg, Kurve B und 500 rag, Kurve C) v/erden unmittelbar
nach einer Mahlzeit an 9 Patienten, 8 Patienten und 5 Patienten verabreicht, die an einer asymptomatischen
Bacteriurie erkrankt sind. Die Erkrankung ist durch mindestens einen der zahlreichen Stämme verursacht, die zu den
Arten Escherichia, Pseudoraonas, Streptomyces, Klebsieila,
Retigeralla und Enterobacter gehören. Sodann wird die Anzahl der lebensfähigen Keime bestimmt, die im Urin der Patienten
in bestimmten Abständen nach der oralen Verabreichung (in Fig. 10 durch einen dicken Pfeil und die Buchstaben P. 0. angedeutet)
ausgeschieden werden. Die Zählung erfolgt nach üblichen Prüfverfahren und ergibt die in Fig. 10 gezeigten
Kurven, die Mittelwerte der Patienten darstellen.
L _l
70 9 847/1114
Es ist dabei festzustellen, daß mit dem erfindungsgemäßen kombinierten Präparat auch 22 Stunden nach der Verabreichung
eine nahezu vollständige Unterdrückung der Keime erreicht wird, während keines der herkömmlichen Präparate auch nur
eine unvollständige Hemmung der Keime bewirkt.
Die Verabreichungseinheit enthält gewöhnlich 50 bis 2000 mg, vorzugsweise 500 bis 1000 mg Cephalexin, wenn der erwünschte
Serumspiegel bei der Gabe an erwachsene Personen 3fi3 oder
6,25 ug/ml beträgt.
Eine Anzahl zusätzlicher Versuche, die zur Bestätigung der
Verbesserung des klinischen Erfolges des erfindungsgemäßen Präparates an Tieren (Hunde und Kaninchen) durchgeführt wurden,
zeigten eine sehr niedrige biologische Verfügbarkeit dieses Präparates. Es wird keine verzögerte Resorption festgestellt
und der größte Teil des verabreichten Antibiotikums wird vor der Resorption mit dem Stuhl ausgeschieden. Der erwartete
Anstieg des Serumspiegels und die Verlängerung seiner Dauer wird ebenfalls nicht beobachtet. Es wird angenommen,
daß der Mißerfolg der Tierversuche hauptsächlich auf die Unterschiede in der Struktur der Verdauungsorgane dieser Tiere
und des Menschen, besonders auf die geringe Länge des zur Resorption des Antibiotikums geeigneten Magen-Darmtrakts zurückzuführen
ist.
Das erfindungsgefäße Cephalexinprüparat eignet sich also ausschließlich
zur oralen Anwendung beim Menschen.
L 70 9 847/1114
Zahlreiche Stämme pathogener Keime sind in ihrer Reaktion
auf Cephalexin in ähnlicher Weise zeitabhängig wie die zu den Untersuchungen verwendeten Keime, d.h. Staphylococcus
aureus, Stamm 209P, 9 andere Stämme dieser Gattung und 6 Stämme
von Escherichia coli. Es kann deshalb erwartet v/erden,
daß das erfindungsgemäße Präparat gegen einige Infektionskrankheiten wirksam ist, die mit normalen Cephalexinpräparaten
nur ungenügend behandelt werden können. Die vorliegende Erfindung eröffnet somit ein neues Feld der klinischen Ver-Wendung
von Cephalexin ohne irgendwelche Probleme in Bezug auf die Verschreibung und Verabreichung.
Das erfindungsgemäße Präparat vermindert die Dauer der Therapie und deshalb die benötigte Menge an Cephalexin, wobei
die bakterizide Wirkung erhalten bleibt und die mögliche Gefahr von Nebenwirkungen von herkömmlichen Cephalexinpräparaten
vermindert wird.
Das erfindungsgemäße Präparat ermöglicht eine Verabreichung
des Wirkstoffes zweimal täglich mit einem Abstand von 12 Stunden,
ohne die Wirksamkeit zu verringern. Dadurch muß der Schlaf des Patienten nicht unterbrochen werden. Herkömmliche
Cephalexinpräparate müssen dagegen täglich im Abstand von 6 bis 8 Stunden verabreicht v/erden; vgl. H. Otten, Antibiotika-Fibel,
4. Auflage, 1975, S. 300.
Einige der Nebenwirkungen, beispielsweise Magenbeschwerden, die vom Durchgang des Cephalexins durch den Magen verursacht
L 709847/1114 J
werden, können mit dem erfindungsgemäßen Präparat vermindert werden..
Das Beispiel erläutert die Herstellung des erfindungsgemäßen Präparates.
Zur Herstellung von normalem cephalexingranulat wird ein
Gemisch von 1117 g Cephalexin, 270 g Lactose und 97 g Maisstärke
zusammen mit 500 g 8prozentigor Stärkepaste gut durchgeknetet.
Das erhaltene Gemisch wird sodann in einer zylindrischen Granuliervorrichtung granuliert und anschließend
eine Stunde bei 600C getrocknet. Hierauf wird das getrocknete
Granulat in einer Fritzpatrick-Mühle zerbrochen und gesiebt. Es wird ein Granulat mit einer Korngröße von 0,7 bis
1,0 mm erhalten.
Zur Herstellung des enterisch beschichteten Granulats werden 1000 g des vorstehend hergestellten normalen Cephalexingranulats
in einer Dragierpfanne mit 40 cm Durchmesser in üblicher Weise beschichtet, indem sie insgesamt mit 3500 g einer Lösung
von 52 g eines Copolymerisates von Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäure (Eudragit L) und 52 g Talk pro
1000 g Äthanol besprüht werden. Das Besprühen erfolgt aus einer Düse mit einem Durchmesser von 1,2 mm unter einem Druck von
2 kg/cm2 mit einem Durchsatz von 5 g/Sek. Es wird mehrmals 20 Sekunden lang die Lösung aufgesprüht und das Granulat 25 Sekunden
lang mit Luft von 700C und einer Geschwindigkeit von 8m3/Min. getrocknet. Es wird ein einheitlich beschichtetes Granulat
erhalten.
L 7 G 9 8 4 7 /1 1 U
- 25 -
Sodann wird die antibiotische Wirksamkeit des beschichteten
Granulats und des normalen Cephalexinpräparates gemessen, um das genaue Mischungsverhältnis bestimmen zu können. Es werden
150 g (nach Wirksamkeit) normales Cephalexingranulat und
350 rag (nach Wirksamkeit) enterisch beschichtetes Cephalexingranulat, entsprechend einer tatsächlichen Menge von 205 bzw.
609 mg, vermischt und mit einer herkömmlichen Vorrichtung in die Taschen einer Abziehpackung eingefüllt. Es können auch
125 mg des Gemisches im angegebenen Mengenverhältnis in eine Hartgelatinekapsel eingefüllt werden.
709847/11H
L e e r s e i t e
Claims (13)
1. Oral verabfolgbares Cephalexinpräparat mit verzögerter
Wirk stoff abgabe, dadurch, gekennzeichnet, daß es einen Teil des Antibiotikums in im Magen löslicher
20 Form und den anderen Teil in beschichteter Form enthält, die
sich im Magen nicht, dagegen im oberen Dannbereich löst.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beschichtete Teil des Antibiotikums teilchenförmig be-
25 schichtet ist.
709847/1114
Γ "1
3· Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wirksamkeitsverhältnis des löslichen Teils zum beschichteten Teil des Antibiotikums 15 : 85 bis 60 : 40 beträgt.
4. Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirksamkeitsverhältnis AO : 60 bis 25 : 75 beträgt.
5. Präparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wirksamkeitsverhältnis etwa 30 : 70 beträgt. 10
6. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zum Beschichten des Antibiotikums verwendete S-joff
bei einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5 löst.
7. Präparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der zum Beschichten verwendete Stoff bei einem pH-Wert von etwa 6,0 löst.
8. Präparat nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus einem Copolymerisat aus Methacrylsäuremethylester
und Methacrylsäure besteht.
9. Präparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat aus Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäure
ein Molverhältnis von 30 : 70 bis 70 : 30 der Grundbausteine aufweist.
10. Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymerisat ein Molverhältnis von etwa 50 : 50 der Grund-
L 70 9 847/11U
, bausteine aufweist.
Π - 3 -
11. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der lösliche und/oder der beschichtete Teil des Antibiotikums als Pulver, Kügelchen,Granulat oder Mikrokapseln vorliegt.
12. Präparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verabreichungseinheit 50 bis 2000 ng Cephalexin enthält
und in Form von Kapseln, Tabletten oder Abziehpackungen
10 vorliegt
13. Präparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verabreichungseinheit 500 bis 1000 mg Cephalexin enthält.
L 70 9 847/1114
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