DE2721781A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung der genauigkeit von umschalt-schwenkrichtfunkstrahlen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung der genauigkeit von umschalt-schwenkrichtfunkstrahlenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf die Überwachung oder Kontrolle der Genauigkeit von umtastbaren oder umschaltbaren, Abtastbzw.
Schwenkfunkleitstrahlen oder-richtfunkstrahlen. Antennen,
die abtastende bzw. schwenkbare Punkstrahlen mittels eines Umschalt- bzw. Umtastvorgangs erzeugen, sind bekannt. Bei
derartigen Antennen wird beispielsweise eine elektromagnetische Linse mit parallelen Platten verwendet, die von einer
umtastbaren oder umschaltbaren Gruppierung von Erregerelementen gespeist wird. Beispielsweise sind derartige Antennen in
den australischen Patentanmeldungen 14-777/76, 20002/76 und 20708/76 (die letzten beiden Anmeldungen entsprechen den US-Patentanmeldungen
7^5 701 und 753 383, die am 29· November 1976
bzw. am 22. Dezember 1976 eingereicht wurden) beschrieben. Eine
Torus-Antenne ist in der australischen PS 469 4-66 (die der US-PS
3 878 523 entspricht) beschrieben.
Wenn derartige Antennen in Zusammenhang mit Präzisions-Anflug-
und Landeleitsystemen für Flugzeuge verwendet werden, muß die Genauigkeit der von der Antenne erzeugten Schwenk-Richtstrahlen
überwacht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit der eine solche Überwachung
durchgeführt werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Überwachungsverfahren und -system wird die Tatsache ausgenützt, daß dann, wenn die zuvor beschriebenen
Antennenarten arbeiten, in jedem Falle ein Bereich vorhanden ist, in dem immer ein durch die Antenne erzeugtes
Feld vorliegt. Innerhalb dieses Bereiches ändert sich die Phasenverteilung des Feldes während des Schv/enk- bzw. Abtastzyklus
zeitlich ständig, diese Phasenverteilung ist jedoch
7 Π RR47/111?
durch die Geometrie der Linse oder des Spiegels für jeden augenblicklichen Schwenk- bzw. Abtastwinkel des von der Antenne
ausgestrahlten Strahles vollständig festgelegt. Durch (a) Feststellen der zeitlichen Änderung der Phase an einer
einzigen Stelle in diesem Bereich bezüglich der Phase eines Referenzsignals und durch (b) Vergleichen dieser Änderung mit
der Änderung, die zu erwarten ist, wenn die Modulation und das Umschalten des Umschalt- bzw. Umtastsysfceras fehlerlos bzw.
genau durchgeführt wird, kann die Winkellage des Lichtstrahls in jedem Zeitpunkt während des Schwenk- bzw. Abtastzyk]us
eindeutig bestimmt werden. Es ist daher ausreichend, den Bereich an einem einzigen Punkt oder an einer einzigen Stelle
abzutasten, um die Richtungsgenauigkeit des abgestrahlten Strahles
über den ganzen Schwenk- bzw. Abtastbereich hinweg zu überwachen und zu kontrollieren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Die vorliegende Aufgabe wird auch durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 13 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das zweite Signal kann ein Signal sein, welches an einem anderen Punkt in dem Bereich des erzeugten Feldes abgetastet
wird. Oder das zweite Signal kann auch ein Signal sein, welches von der Signalquelle bereitgestellt bzw. abgeleitet wird,
die zur Erregung der Schwenkrichtfunkantenne verwendet wird. In beiden Fällen kann die Phasendifferenz zwischen den Signalen
in geeigneter Weise durch Überlagern der Signale erhalten werden, um ein niederfrequentes Uberlagerungs- bzw. Schv/ingungssignal
zu erhalten. Dieses niederfrequente Signal kann mit einem
zuvor gespeicherten Signal verglichen werden, welches mit der.
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Steuertakt für das Umschalten br,... Umtasten der Antenne genau
synchronisiert ist, um Information über die Abtast- bzw. Schwenkzeitsteuerung und damit über die Richtungsgenauigkeit
der Antenne zu erhalten.
Die Erfindung v/ird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer elektromagnetischen Linse, die mit einer linearen Gruppierung von
Strahlen verbunden ist,
Figur 2 eine schematische Aufsicht einer Torus-Azimuth-Antenne,
Figur 3 eä. Blockschaltbild einer Schaltung, die in Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, und
Figuren 4a bis 4e Schwingungsformen auf dem Oszillographen bei
Verwendung des in Figur 3 dargestellten Systems.
Figur 1 zeigt eine elektromagnetische Linse mit einer entlang der Seite AA1 angeordneten Gruppierung von Eingangssonden
und einer entlang der Seite BB1 angeordneten Gruppierung von
Ausgangssonden. Wenn die Linse von dem Typ ist, welcher in der australischen Patentanmeldung 20708/76 beschrieben ist,
sind die Ausgangssonden mit den jeweiligen Primärstrahlen bzw. Ortsstrahlelementen (beispielsweise mit den Spalt en strahl em)
in der linearen Gruppierung CC verbunden. Die Eingangssonden sind mit dem Ausgang eines (nicht dargestellten) tunschaltbaren
bzw. umtastbaren HF-Versorgungssystems verbunden. Die Linse
führt die Fourier-Transformation der Feldverteilung entlang AA' durch.
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Angenommen, eine einzige Eingangssonde am Punkt P auf der Seite AA' wird erregt. Da die Linse so ausgebildet ist, daß
sie stabil und zuverlässig arbeitet, ist die Phasenverteilung entlang BB' vollständig durch die Geometrie der Linse
festgelegt. Wenn daher die Lage des Punktes P bekannt ist, ist die gesamte Phasenverteilung entlang BB' bekannt und
es ist auch die Richtung bekannt, in der der Funkstrahl von der linearen Antennenanordnung CC' abgestrahlt wird. Wenn
die Phasenverteilung entlang BB' bekannt ist, kann daher die Lage von P abgeleitet bzw. ermittelt werden. Es kann auch
die Phase an einem einzigen Punkt Q auf BB1 als Funktion der
Zeit während des Abtastzyklus überwacht bzw. kontrolliert werden. Mit dieser Information kann die momentane Lage von
P und damit die Richtung, in der der Strahl von der linearen Antennenanordnung CC abgestrahlt wird, eindeutig bestimmt
werden.
Beim Betreiben von Abtast-Funkantennen dieser Art sind fast immer mehr als eine Eingangssonde auf AA1 erforderlich, die
zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt erregt v/erden, und daher ist P nicht ein einzelner Punkt, sondern ein kleiner Bereich,
in dem mehrere Sonden entsprechend der Modulation des Versorgungssystems . erregt bzw. eingeschaltet sind. Die vorliegende
Erfindung ist nichtsdestoweniger in Zusammenhang mit dieser praktisch vorliegenden Mehrfach-Quellen-Verteilung anwendbar,
denn das bei Q auftretende bzw. abgetastete Feld ist die Vektorsumme der vom "Bereich" P abgegebenen Felder und die Phase
des abgetasteten Signals steht eindeutig mit einer bestimmten Strahlrichtung in Zusammenhang.
In der Praxis wird die Phase des abgetasteten Signals in Bezug auf ein zweites Signal mit derselben Frequenz bestimmt,
wobei das zweite Signal von irgendeinem geeigneten Punkt im System kommen kann. Das zweite Signal könnte beispielsweise
durch Austasten oder Abtasten des Ausgangssignals der Signal-
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quelle für das Antennensystem erhalten werden. Normalerweise
wird das zweite Signal jedoch durch Aus- oder Abtasten des Feldes an einen zweiten Punkt entlang BB1 erhalten. Das zweite
Signal kann in geeigneter Weise durch Tasten des Feldes am Mittelpunkt M von BB' erhalten werden. Eine andere Möglichkeit,
durch die die vorliegende Erfindung bei dem in Figur 1 schematisch dargestellten Linsensystem verwendet werden kann,
besteht darin, daß das Feld an zwei weit voneinander beabstandeten Punkten, die vorzugsweise zum Mittelpunkt M symmetrisch
liegen (beispielsweise an den Enden B und B') abgetastet wird, um das erste und zweite Signal gemäß der Erfindung
zu erhalten.
In einem dieser möglichen Durchführungen der vorliegenden Erfindung
ist das sich ergebende Signal - wenn die beiden abgetasteten Signale einander überlagert sind - ein niederfrequentes
Uberlagerungs- bzw. Schwebungssignal, welches mit einem
vorher aufgezeichneten Signal verglichen werden kann, das mit dem Steuertakt des Umtast- bzw. Umschaltsystems der Antenne
genau synchronisiert ist. Es können auch andere geeignete Vergleichsverfahren verwendet werden. Beispielsweise könnte das
Uberlagerungs- bzw. Schwebungssignal und das zuvor aufgezeichnete
Signal an die X- und Y-Ablenkplatten einer Kathodenstrahlröhre
angelegt werden. Wenn bei der Abtastgeschwindigkeit kein Fehler vorliegt, tritt eine stetige Gerade von 4-5° auf. Wenn
ein Fehler in einer Richtung vorliegt, geht die Gerade in eine Ellipse über. Das Maß der Exzentrizität der Ellipse ist
ein direktes Maß für den Strahllagefehler. Bei der praktischen Durchführung wird normalerweise keine Kathodenstrahlröhre verwendet,
da der Strahlrichtfehler direkt durch an sich bekannte Vergleichsschaltungen gemessen werden kann.
Wie bereits erwähnt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf
die Anwendung bei Antennen, die elektromagnetische Linsen umfassen, beschränkt. Figur 2 zeigt, wie die vorliegende Erfindung
in Zusammenhang mit einer Torus-Antenne verwendet werden
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kann. Die in Figur 2 dargestellte Torus-Antenne besitzt eine Reihe von umschaltbar zu betätigenden Mikrowellen-Versorgungselementen
F....F , die jeweils etwa auf dem halben Krümmungsradius
des zylinderförmigen Mikrowellenreflektors R angeordnet sind. Jedes Versorgungselement ist so angeordnet, daß der
bei Einschalten des Versorgungselements erzeugte Strahl auf einen entsprechenden Bereich des Reflektors R gerichtet wird,
von dem der Strahl dann nach außen reflektiert wird. (Der reflektierte Strahl ist gerichtet, wenn dio bestrahlte Fläche
des Reflektors R etwa eine Parabelfonn aufweist). Das Versorgungs-
bzw. Speiseelement F in Figur 2 erzeugt daher den Strahl IL und der andere äußerste Strahl der Abtastung vom
Antennensystem ist B , der bei Einschalten des Versorgungsbzw. Speiseelementes F erzeugt wird. Derartige Antennensysteme
wurden bereits in den letzten fünf Jahren in der einschlägigen
Literatur beschrieben. Zusätzlich zum australischen Patent 469 466, das dem US-Patent 3 878 523 entspricht, wurde eine
solche Torus-Antenne kürzlich in den Artikeln ""The InterScan System" und "InterScan Quasi-Continuous Electronic Scanning"
von H.C. Minnett und D.N. Cooper, B.F.C. Cooper und J.V/. Brooks
beschrieben, die in der Zeitschrift IREE International Electronics Convention, August 1975 erschienen sind. (Diese Artikel
sind auf den Seiten 238-240 bzw. 244-246 des veröffentlichten "Convention Digest" abgedruckt).
Wie Figur 2 weiter zeigt, befindet sich der Bereich, bei dem ein Signal (oder Signale) während des Antennenbetriebs immer
abgetastet werden können, in der Nähe des Krümmungsmittelpunkts
C der Reflektorfläche R. Wenn die Speiseelemente F....F
eingeschaltet bzw. erregt werden, gehen alle Wellenfronten der gerichteten Strahlen B,...B , welche vom Reflektor R erzeugt
werden, durch diesen Bereich hindurch. Im typischen Falle wird der Abtastpunkt bzw. werden die Abtastpunkte, jeweils auf einer
durch C gehenden Gerade liegen, die senkrecht auf der Symraetrie-
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achse und auch senkrecht auf der Antennenmittellinie steht. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß der Abtastpunkt
oder die Abtastpunkte genau auf dieser Geraden liegen. Wenn zwei Abtastpunkte (S,S1) vorhanden sind, wie dies bei
dem zuletzt beschriebenen Verfahren für ein Linsenantennensystem der Fall ist, sollten die Punkte soweit wie möglich
voneinander beabstandet sein, vorausgesetzt, sie werden alle von den reflektierten Wellenfronten überstrichen, und vorzugsweise
sollten sie bezüglich dem Krümmungsmittelpunkt C symmetrisch liegen.
Die Verarbeitung der abgetasteten Signale wird im Falle, daß die Signale von einem, eine elektromagnetische Linse aufweisenden
Antennensystem abgetastet v/erden, genau in der vorgeschriebenen Weise durchgeführt.
Wie später noch beschrieben werden wird, ermöglicht das erfindungsgemäße
Verfahren, daß die Leistungsabgabe von jeder Eingangssonde oder jedem Speiseelement, sowie auch die Antennenrichtgenauigkeit
überwacht bzw. kontrolliert werden kann. Wenn es jedoch notwendig oder wünschenswert erscheint, kann auch
die Änderung der Leistung am Linsenausgang während des Abtastzyklus überwacht oder kontrolliert werden, um sicherzustellen,
daß alle Erregerelemente die für die richtige Antennensystemarbeitsweise
erforderliche Energie bzw. Leistung erzeugen (beispielsweise kann für die überwachung dieser Änderung
eine einfache Energie-Abtastsonde verwendet werden, die im Falle einer in Figur 1 dargestellten, umschaltbaren Linsenantenne
im Mittelpunkt M und bei der in Figur 2 dargestellten
Torus-Antenne im Krümmungsmittelpunkt C angebracht ist.) Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß irgendein Fehler, der
rechts vom Linsenausgang BB1 (in Figur 1) auftritt, das System
nur unwesentlich nachteilig beeinflußt.
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Bei einer praktischen Demonstration der Verwendbarkeit der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit der Kontrolle
und Überwachung von Torus-Antennen wurden zwei Dipole symmetrisch auf einer Geraden, die durch den Kurvenmittelpunkt
einer auf dem Melbourner Flughafen installierten Azimuth-"Torus"-Taststrahlantenne
senkrecht zur Antennen-öffnungsrichtung geht, und in der Mitte der Höhe der Antennenplatten
angeordnet. Der Reflektor der Torus-Antenne wies einen Krümmungsradius von etwa 4,62 m auf. Die Dipolanordnung
und die zugehörige Schaltung ist in Figur 3 dargestellt.
Die von den Dipolen 31, 32 aufgegriffenen C-Band-Signale
werden jeweils mit Signalen vom Oszillator 33 gemischt, um
ein Uberlagerungssignal von etwa 30 MHz zu schaffen. Diese Überlagerungssignale werden verstärkt und miteinander in
einer Multiplizierstufe 3^ verstärkt, so daß ein charakteristisches
sinusförmiges "Hüllkurven"-Muster als Strahlschwingungen über dem Ausbreitungssektor erzeugt wird. Das sinusförmige
Signal wird (im Impulsformer 35) in ein Rechtecksignal
umgesetzt. Die Abtastausschnitte (sample frames) der bei korrekter Einstellung der Antenne rechteckförmigen Schwingungsform
werden im Random-Speicher RAM gespeichert. Die Taktsteuerung für den Abtaster 36 und den Speicher RAM wird
mit dem zentralen Umschalt- bzw. Umtast-Taktgenerator 37 synchronisiert, der die aufeinanderfolgende Einschaltung der
Speiseelemente der Antenne steuert. Die gespeicherten und abgetasteten in Rechteckform gebrachten Signale werden dann
unter Verwendung einer Verknüpfungsschaltung mit einem exklusiven ODER-Glied 38 verglichen, wodurch irgendwelche zeitlichen
Unterschiede bei den Nulldurchgängen der Rechteck-Schwingungsform festgestellt werden. Die Nulldurchgänge der Umhül-
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lungskurve stellen - wenn sie der zentralen Umschalt- bzw.
Umtastungstaktung zeitlich zugeordnet werden - eine sehr empfindliche Messung der Strahlrichtungsgenauigkeit über
den gesamten Sektor hinweg dar.
Die folgende Überwachungsschaltung ermöglicht die Messung der Zeitfehler aller Nulldurchgänge über Jede "Hin"- und
"Her"-Abtastung der Antenne hinweg, sowie einen geeigneten Schwellenwert, der für die Strahlrichtungsgenauigkeit eingestellt
werden kann, unter der eine Alarmeinrichtung eingeschaltet wird.
Um verschiedene Effekte und Einflüsse zu untersuchen, wurden die Dipole 311 32 über einen Vellenlängenbereich von 8 bis
33 Wellenlängen in ihrem Abstand voneinander lagemäßig verändert und bei jedem Abstand ergaben sich gute Umhüllungskurven.
Bei einem Abstand von 33 Wellenlängen traten etwa 1,5 Durchgänge pro Strahlbreite oder 1,3 Durchgänge pro
Speiseelement-Abstand (0,85°) auf. Bei größeren Dipolabständen sind mehr Nulldurchgänge möglich, Jedoch werden die Dipolsignale
zu den Rändern der Strahlen hin schwächer.
Die Figuren 4a bis 4e zeigen oszillographische Aufnahmen der sinusförmigen Umhüllungskurven (obere Schwingung) und der in
Rechteckform gebrachten Schwingung (untere Schwingung) zu bestimmten Zeitpunkten.
Figur 4a zeigt das "Hin"- und "Her"-Muster bzw. die "Hin-" und "Her"-Schwingung, das bzw. die mit einem Dipolabstand
von 33 Wellenlängen (etwa 2 m) erzeugt wird. Figur 4b zeigt eine dieser Schwingungen in vergrößertem Maßstab. Etwa 15 Umhüllungen
oder Perioden sind dabei zu sehen, wobei 30 Nulldurchgänge
auftreten, die dem 1 -Strahl der Antenne entsprechen, wenn die Antenne über etwa 20°abtastet. Figur 4c zeigt
die Auswirkung bei einem nicht erregten oder nicht eingeschal-
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teten Schlitz in der Nähe des Hittelpunkts des Ausbreitungssektors
mit demselben Dipolabstand. Es hat sich dabei herausgestellt, daß ein Speise-Amplitudenfehler von etwa 1 dB, der
einen Richtungsfehler von 0,025° erzeugt, zu einer Störung oder Verschiebung der Nulldurchgänge in die entsprechenden
Richtungen führt, was bei Verwendung der nachfolgend beschriebenen Überwachungsschaltung leicht feststellbar ist. Die Gesamtbeeinflussung
durch eine Person zwischen der Speisung und dem Reflektor - wiederum beim selben Dipolabstand - ist
in Figur 4d dargestellt.Figur 4e zeigt eine Schwingungsform,
die bei einem vorausgegangenen Experiment mit einem Abstand von etwa 50 Wellenlängen erhalten wurde.
Bei Durchführung einer Reihe von Untersuchungen mit der in Figur J dargestellten Anordnung v-urde festgestellt, daß Fehler
von 1 dB in der Amplitude der Erregung irgendeines einzigen Speiseelementes sicher und ohne weiteres kontrolliert
bzw. überwacht werden konnten (Fehler von 0,5 dB liegen innerhalb des Überwachungsbereiches bei aufwendiger ausgebildeten
und stabilisierten Uberv/achungs schal tungen) und die Phasenempfindlichkeit war derart, daß der Alarm bei einer mechanischen
Verschiebung oder Versetzung der Empfangsantennen oder
der Reflektorplatten um etwa 1 mm ausgelöst werden konnte.
Die Überwachung und Kontrolle wurde in Zusammenhang mit der Verwendung von Abtaststrahlantennen bzw. schwenkbaren Funkstrahlantennen
beschrieben, die bei Anflug- und Landeleitsystemen für Flugzeuge verwendet werden. Selbstverständlich
kann die Erfindung auch in Zusammenhang mit Abtaststrahlantennen verwendet werden, die für andere Zwecke eingesetzt
werden, bei denen die Richtungsgenauigkeit der Antenne überwacht oder kontrolliert werden muß.
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Claims (13)
1.'Verfahren zur Überwachung der Strahlrichtungsgenauigkeit
einer Umschalt-Schv/enkrichtfunkantenne, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Änderung
der Phasendifferenz zwischen einem ersten und einem zweiten Signal ermittelt wird, wobei das erste Signal an
einem Punkt in einem Bereich abgetastet wird, in dem das von der Antenne erzeugte Feld während der Antennenerregung
irmner vorliegt, und daß das Auftreten von wenigstens einer, zwischen dem ersten und zweiten Signal auftretenden,
spezifischen Phasendifferenz festgestellt wird,
die eine vorgegebene Lage des Schwenkrichtstrahls darstellt.
*7nnfU7/iii?
ORIGINAL INSPECTED
2. Uberwachungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auftreten von wenigstens einer Phasendifferenz dadurch festgestellt wird, daß ein die Phasendifferenz
zwischen dem ersten und zweiten Signal wiedergebendes Signal mit einem die Phasendifferenz zwischen
dem ersten und zweiten Signal wiedergebenden Signal verglichen wird, welches auftritt, wenn die Antenne mit einoir.
Richtungsfehler Null arbeitet.
3- Uberwachungsverfahren nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Phasendifferenz zwischen dem
ersten und zweiten Signal wiedergebende Signal durch Überlagern des ersten und zweiten Signals zur Bereitstellung
eines niederfrequenten Überlagerungssignals erhalten
wird und der Vergleich zwischen diesem niederfrequenten Uberlagerungssignal und einem zuvor aufgezeichneten,
entsprechenden niederfrequenten Signal vorgenommen wird, welches die Phasendifferenz zwischen dem erslen und
zweiten Signal wiedergibt, wenn die Antenne mit einem Richtungsfehler Null arbeitet und welches genau auf die Umschalt-Taktung
der Antenne synchronisiert ist.
4. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zuvor aufgezeichnete Signal
in einem Eandom-Speicher gespeichert und mit dem niederfrequenten Überlagerungssignal unter Verwendung eines
exklusiven ODER-Gliedes verglichen wird.
5· Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das niederfrequente Überlagerungssignal und das zuvor aufgezeichnete Signal in Rechteck-Schwingungsformen
umgesetzt werden, wobei der Vergleich ein Vergleich der Zeitpunkte der Nulldurchgänge der Rechteck-Schwingungsformen
ist.
7OHR47/1 1 1 ?
6. Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet', daß eine Alarmeinrichtung betätigt wird, wenn ein voreingestellter Toleranzwert zwischen
den Nulldurchgangs-Zeitpunkten der Rechteck-Schwingungcformen
überschritten wird.
7· Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Signal auch in dem Bereich abgetastet wird, in dem das von der Antenne
erzeugte Feld während der Antennenerregung immer auftritt.
8. Uberwachungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite Signal an Punkten abgetastet werden, die innerhalb des Feldbereiches weit voneinander
beabstandet sind.
9. Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Signal von der für
die Antennenerregung verwendeten Signalquelle abgeleitet wird.
10. Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9»
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalt-Schwenkrichtfunkantenne eine lineare Gruppierung von Strahlern aufweist,
die über eine elektromagnetische Linse mit Energie von einer umschaltbaren Gruppe von Erregerelementen gespeist
wird.
11. Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9»
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalt-Schwenkrichtfunkantenne
eine Torus-Antenne ist.
12. Uberwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsabgabe der Antenne
mit einer einzigen Sonde überwacht wird, die in der
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Mitte des Bereichs angebracht ist, in dem während der Antennenerregung
immer ein Feld vorliegt.
13· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12.
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