DE2721460A1 - Magnetbandkassette - Google Patents

Description

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Patentanmeldung

der

Firma FUJI PHOTO FILM CO., LTD., 210 Nakanuma, Minamiashigara-shi, Kanagava-ken / Japan

betreffend

Magnetbandkassette

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette.

Magnetbandkassetten weisen im allgemeinen ein hohles Kunststoffgehäuse aus einer unteren Kassettenhälfte und einer oberen Kassettenhälfte auf, die miteinander verbunden sind und einen Innenraum zur Aufnahme eines Magnetbandes umschließen. Im Innenraum ist ein Paar von ebenen Grundplatten bzv/. Reibungs- oder Lagerschichten vorgesehen, zwischen denen ein Band-Abwickelkern und ein Band-Aufwickelkern drehbeweglich gelagert sind. Das Magnetband ist auf den Kernen aufgewickelt und wird vom einen Kern zum anderen Kern gefördert. Dabei wird das Band durch ein Paar von feststehenden Führungsstiften und durch ein Paar von dreh baren FUhrungsrollen geführt, die vertikal im Gehäuse gelagert sind. Die ebenen Grundplatten dienen darüber hinaus zur Führung der unteren und oberen Seitenkanten·des Bandes. In der Vorderfläche des Gehäuses ist eine öffnung vorgesehen, durch welche ein Wiedergabe- und Aufnahmekopf eines Aufnahme- und/oder Abspielgerätes eingesetzt werden kann. An gegenüberliegenden Seiten der öffnung ist ein Paar von vertikalen Stützstiften vorgesehen, die zur Andrückung des Bandes an den Magnetkopf zusammenwirken, wenn der Magnetkopf in der öffnung eingesetzt ist. Zwischen dem Paar von Stützstiften ist eine Andruckplatte vorgesehen, die auf einer Federplatte gelagert ist und gegen die das Magnetband durch den Magnetkopf gedrückt wird. Um eine gute Wiedergabequalität zu erzielen, ist es erforderlich, daß das Magnetband mit einem geeigneten Druck und in einer vorbestimmten Stellung zum Magnet-

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kopf am Magnetkopf entlang läuft. Wenn das Band nicht mit ausreichendem Druck am Magnetkopf anliegt oder wenn das Band aus der vorbestimmten Stellung gegenüber dem Magnetkopf herausbewegt wird, so ändern sich die Eingangs-Ausgangs-Beziehungen,wie etwa die Frequenzcharakteristik.

Da das Gehäuse aus Kunststoff und die Führungseinrichtung mittels

Schrauben oder durch Ultraschallschweißung miteinander verbunden sind, ist es sehr schwierig, die ebenen Grundplatten in exakt ebener, paralleler Lage zu montieren, oder die feststehenden Führungsstifte sowie die drehbaren Führungsrollen in exakt vertikaler Ausrichtung zu halten. Daher besteht die Gefahr von seitlichen Bewegungen des Magnetbandes gegenüber dem Magnetkopf bei seinem Lauf.

Bei bekannten Magnetbandkassetten haben die aus den Führungsstiften und Führungsrollen bestehende Führungseinrichtung und das Paar von Stützstiften geradlinige Oberflächen und leisten somit keinen Beitrag, das Band in seiner vorbestimmten gewünschten Stellung zu halten.

Die seitliche Bewegung oder Auslenkung des Bandes in seiner Querrichtung kann je nach der Position der Kassette bei ihrer Einlegung in ein Abspielgerät unterschiedlich auftreten, je nachdem ob die Kassette vertikal oder seitlich eingelegt wird. Darüber hinaus tritt die seitliche Bewegung des Bandes gegenüber dem Magnetkopf auf, wenn die Kassette zum Wechseln der Spur für die Abspielung öder die Aufnahme umgedreht wird.

Je dünner darüber hinaus das Band ist, umso häufiger treten seitliche Bewegungen des Bandes auf. Um jedoch die Größe der Magnetbandkassetten zu vermindern, ist anzustreben, daß das Magnetband so dünn als möglich hergestellt wird.

Daher besteht ein großes Bedürfnis für eine Magnetbandkassette, in der ein extremes dünnes Band, wie etwa ein C-120-Band oder ein C-180-Band in stabiler Lage ohne seitliche Auslenkungen des Bandes

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abgespielt oder bespielt werden kann.

Eine wesentliche Aufgabenstellung der Erfindung besteht somit darin, eine Magnetbandkassette zu schaffen, in der selbst ein extrem dünnes Magnetband stabil in einer vorbestimmten Stellung gegenüber einem Magnetkopf eines Bandgerätes gefördert werden kann. Darüber hinaus soll das Magnetband bei seinem Betrieb mit konstantem Druck an den Magnetkopf angedrückt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabenstellung zeichnet sich die erfindungsgemäße Magnetbandkassette dadurch aus, daß ein Paar von Stützstiften mit einer konkaven Führungsfläche an den gegenüberliegenden Seiten einer öffnung der Kassette zur Aufnahme des Magnetkopfes bei eingelegter Kassette vorgesehen ist.

Die konkave Oberfläche des Stützstiftes dient dazu, den Mittelteil des Magnetbandes in einer vorbestimmten Stellung zu halten. Dabei wird die Mittellinie des Bandes gegenüber dem Mittelpunkt oder Symmetriepunkt der konkaven Oberfläche der Stützstifte ausgerichtet gehalten, so daß eine vorbestimmte, bevorzugte Position des Bandes gegenüber dem Magnetkopf stets aufrechterhalten wird.

Wenn der Magnetkopf durch die öffnung hindurch eingesetzt wird und das Band gegen die Stützstifte gedrückt wird, so wird das Band darüber hinaus entlang den konkaven Oberflächen der Stützstifte seitlich gebogen, so daß das Band gegen senkrecht hierzu wirkende Kräfte erhöhte Steifheit aufweist. Daher wird das Band immer unter ausreichendem Druck an den Magnetkopf angelegt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.

Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsieht auf eine übliche Magnetbandkassette, wobei die obere Gehäusehälfte abgenommen ist, um die Führung

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des Magnetbandes sichtbar werden zu lassen, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt gemäß Linie I-I in Fig. 1 zur Veranschaulichung eines Stützstiftes einer erfindungsgemäßen Kassette, dessen Eigenart in der Darstellung gemäß

Fig. 1 nicht sichtbar ist und
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Magnetbandkassette dargestellt, die jedoch in der Gesamtdarstellung gemäß Fig. 1 keinen Unterschied gegenüber üblichen Magnetbandkassetten sichtbar werden läßt. Dabei ist die obere Hälfte des Gehäuses 1 der Kassette entfernt, um den Innenaufbau der Kassette sichtbar zu machen. Das Gehäuse 1 der Kassette besteht aus einer unteren GehäusehSlfte 1a und einer nicht näher dargestellten oberen Gehäusehälfte, die mittels Schrauben 1b miteinander verbunden sind. An der unteren Gehäusehälfte 1a ist eine ebene Grund- oder Führungsplatte 2 befestigt. Die obere Hälfte der Kassette 1 weist eine entsprechende ebene Grund- oder Führungsplatte auf. Ein Abwickelkern 3 und ein Aufwickelkern 4 sind drehbeweglich zwischen den ebenen Grundplatten gelagert. Ein Magnetband D ist auf die Kerne 3 und 4 aufgewickelt und läuft von einem Kern zum andere'n. Das Band D ist durch ein Paar von vertikalen festen Führungsstiften 6 und ein Paar von drehbeweglichen Führungsrollen 7 und 8 über eine öffnung 9 hinweggeführt, die in der Vorderfläche des Gehäuses 1 vorgesehen ist und durch welche hindurch ein nicht näher dargestellter Magnetkopf eines Magnetbandgerätes zum Abspielen oder Bespielen des Bandes eingesetzt werden kann. Die ebenen Grundplatten dienen auch zur Führung der oberen und unteren Ränder des Bandes D. Sin Paar von vertikalen Stützstiften 10 und 11 ist an den gegenüberliegenden Seiten der öffnung 9 befestigt und drückt das Band D in Richtung auf den Magnetkopf. Zwischen dem Paar der Stützstifte 10 und 11 ist eine Andruckplatte oder ein Andruckkissen 12 vorgesehen, welches auf einer Federplatte 13 gelagert ist und gegen welches dn.s Magnetband D durch den Magnetkopf angedrückt wird.

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Die erfindungsgemäße Magnetbandkassette zeichnet dadurch aus, daß die paarweise angeordneten Stützstifte 10 und 11 an wenigstens einer ihrer Seiten mit einer konkaven Laufoberfläche für das Band D versehen sind.

In Fig. 2 ist ein solcher Stützstift beispielhaft vergrößert dargestellt. In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist der StUtzstift 20 eine V-förmige Laufoberfläche 21 an einer Seite des Stiftes 20 auf.

Wenn ein Magnetkopf eines Abspielgerätes durch die Öffnung 9 hindurch eingesetzt wird, so wird das Band D gegen·, die V-förmige Lauffläche 21 der Stützstifte 20 gedrückt und gemäß der V-förmigen Lauffläche 21 seitlich ausgebogen. Daher fluchtet die Mittellinie des Bandes mit dem Symraetrieraittelpunkt 22 der V-förmigen Lauffläche 21, so daß bei jeglicher seitlicher Auslenkung des Bandes D dieses selbsttätig in seine vorbestimmte gewünschte Laufstellung zurückkehrt.

Die Breite oder Höhe W der V-förmigen Lauffläche entspricht im wesentlichen der Breite des Bandes D. Der Winkel 9, den die Lauffläche 21 gegenüber der Mittelachse des Stiftes 20 bildet, liegt in einem Bereich zwischen 0,2 bis 10°, je nach der Dicke des Bandes D.

Durch die V-förmige Lauffläche 21 dient der Stützstift 20 zur Lagesicherung des Bandes D bei seinem Lauf in einer vorbestimmten Stellung gegenüber dem Magnetkopf. Die V-förmige Lauffläche 21 des Stützstiftes 20 dient darüber hinaus zur Erhöhung der Steifheit des Bandes D gegen vertikal auf die Oberfläche des Bandes aufgebrachte Kräfte, wobei diese Erhöhung der Steifheit durch die seitliche Ausbiegung des Bandes erzielt wird, durch welche das Band D in einen ausreichenden Kontakt mit dem Magnetkopf gebracht wird.

Die StUtzstifte können aus hartem Kunststoff, wie beispielsweise Polyazetalharz oder aus unmagnetischen Metallen bestehen.

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Die konkave Lauffläche des Stützstiftes kann auch eine zylindrisch gebogene Lauffläche 25 sein, wie sie in Fig. 3 veranschaulicht ist. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform entspricht die Breite oder Höhe der Lauffläche 25 ebenfalls der Breite des Bandes D. Die Krümmung der Lauffläche 25 wird unter den oben im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten Gesichtspunkten im wesentlichen in Abhängigkeit vo-n der Dicke des Bandes gewählt. Ein Stützstift in der Ausbildung gernäH Fig. 3 eignet sich besonders für ein extrem dünnes Band, welches der Gefahr einer Knitterbildung ausgesetzt ist.

Die Erfindung ist vorstehend und zv/ar lediglich im Zusammenhang mit einer Magnetbandkassette mit einem eigenen Abwickelkern und einem eigenen Aufwickelkern veranschaulicht, jedoch kann die Erfindung ohne weiteres auch bei Magnetbandkassetten mit einem einzelnen Aufwickel- und Abwickelkern eingesetzt v/erden, wie sie für Endlosbänder bekannt sind.

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Claims (5)

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   Patentansprüche

   Magnetbandkassette, bei der ein Magnetband entlang einer in der Vorderfläche der Kassette zur Aufnahme eines Magnetkopfes eines Abspielgerätes vorgesehenen öffnung geführt ist, wobei ein Paar von Stützstiften an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der öffnung zur Abstützung des Bandes in Richtung auf den Magnetkopf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stützstifte (11; 20) an einer seiner Seiten zur Führung des Bandes mit einer konkaven Führungsoder Lauffläche (21, 25) versehen ist.
2. 2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Form der Lauffläche (21) als V-Form mit einem Paar von im selben Winkel (θ) zur Mittelachse des Stützstiftes (20) geneigten ebenen Schenkelflächen ausgebildet ist.
3. 3. Magnetband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (Q) zwischen den Schenkelflächen und der Mittelachse des Stützstiftes (20) im Bereich ,zwischen 0,5° und 10° liegt.
4. 4. Magnetband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Form der Lauffläche (25) als Teilkreisbogenform oder Teilzylinderform ausgebildet ist.
5. 5. Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Führungs- oder Lauffläche (21; 25) der Stützstifte (11; 20) in Breitenrichtung des daran zu führenden Bandes (D) eine der Breite des Bandes entsprechende Höhe besitzt.

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   ORIGINAL INSPECTED