DE2721312A1 - Verfahren zum einbau einer dichtung und die dichtung selbst - Google Patents
Verfahren zum einbau einer dichtung und die dichtung selbstInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
AO-
D 3353 Bad Gandersheim
Telefon (0S382) 2842
11.Mai 1977
Garlock Inc 2620/19
Patentgesuch vom 11. Mai 1977
Garlock Inc
1250 Midtown Tower
Rochester, N.Y. 14604 V.St.A.
Verfahren zum Einbau einer Dichtung und die Dichtung selbst
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau einer eine Dichtlippe aufweisenden Dichtung über einen Abschnitt einer
Welle zum Abdichten gegen einen zweiten Abschnitt der Welle, wobei die Dichtlippe außer Berührung mit dem ersten Abschnitt
ist, und die Dichtung selbst.
Um den mit einer Keilverzahnung versehenen Bereich von Lastkraftwagenantriebswellen
abzudichten, sind früher geteilte Dichtungsmanschetten aus Kork oder Filz verwendet worden,
welche in einer Aufschraubkappe eingepreßt waren. Diese
bekannte Technik ist teuer, schafft ein Montageproblem und kann Verschmutzungen kaum verhindern. Elastomerische Abdichtungen
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sind hierbei früher nicht angewandt worden, weil die Dichtung zuerst über eine Keilwelle geschoben werden muß, deren Durchmesser
angenähert 0,7 inch. (ca. 18 mm) größer ist als die Oberfläche, auf der die Dichtlippe aufliegt. Das andere
Ende einer solchen Welle besitzt einen Kreuzkopf mit einem Außendurchmesser, welcher größer ist als der des mit den
Keilnuten versehenen Abschnittes der Welle, wie allgemein bekannt ist. Andere Einsatzgebiete für solche Dichtungen, wie
beispielsweise für die Antriebswelle einer Landwirtschaftsmaschine, bringen ähnliche Probleme mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile bekannter Dichtungen zu vermeiden und eine Dichtung zu schaffen, welche
relativ billig ist und leicht eingesetzt bzw. eingebaut werden kann, wobei Verunreinigungen tatsächlich ausgeschlossen
sind. Weiterhin soll ein Verfahren zum Einbau einer solchen Dichtung angegeben werden.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Einbau der Dichtung gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Vorsehen einer ringförmigen Dichtung, welche einen Befestigungsabschnitt und einen die Dichtlippe
aufweisenden Dichtlippenabschnitt besitzt,
b) Einsetzen der Dichtung über den ersten Abschnitt der Welle, wobei das Einsetzen das Verbringen der
Dichtlippe in eine nicht abdichtende Lage umfaßt, in welcher sich die Dichtlippe außer Berührung
mit der Welle befindet,
c) Halten der Dichtlippe in der nicht abdichtenden Lage und außer Berührung mit dem ersten Abschnitt
der Welle während des Einsetzens und
d) Verbringen der Dichtlippe aus ihrer nicht abdichtenden Lage in ihre normale, abdichtende Lage, in der
sie in Berührung mit dem zweiten Abschnitt der
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Welle steht, nachdem die Dichtung über den ersten Abschnitt geschoben worden ist und sich über dem
zweiten Abschnitt der Welle befindet.
Die Dichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine gegossene, elastomerische Dichtung,
welche einen ringförmigen Befestigungsabschnitt, einen Dichtlippenabschnitt und einen verlängerten Abschnitt
aufweist, der den Befestigungs- und den Dichtlippenabschnitt miteinander verbindet. Während des Einsetzens der Dichtung
auf eine Welle, die einen ersten Abschnitt, welche die Dichtlippe beschädigen kann, und einen zweiten Abschnitt, auf
welchem die Dichtlippe aufliegen soll, aufweist, wird der Dichtlippenabschnitt umgedreht, d.h. er wird unter den
Befestigungsabschnitt gefaltet, so daß die äußere Fläche des Dichtlippenabschnittes auf dem ersten Abschnitt der
Welle aufliegt, wobei hierdurch die Dichtlippe außer Berührung mit der Wells gehalten wird, um sie vor Beschädigungen
zu schützen. Nachdem die Welle durch die Dichtung eingeführt bzw. eingesetzt worden ist, wird der Dichtlippenabschnitt
in seine normale abdichtende Lage, in der er mit dem zweiten Abschnitt der Welle in Berührung steht, verdreht bzw. verbracht.
Bei anderen Ausgestaltungen wird der Dichtlippenabschnitt in eine nicht abdichtende Lage während des Einsetzens
über den ersten Wellenabschnitt verbracht, beispiels-. weise indem er wie oben erwähnt umgestülpt oder indem er aufgefaltet
und auf der Oberseite des Befestigungsabschnittes festgelegt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit der Erfindung wird also eine Dichtung und ein Verfahren zum Einbau derselben über einen ersten Wellenabschnitt
(z.B. einen mit Keilnuten versehenen Abschnitt größeren Durchmessers) und zum Abdichten gegen einen zweiten Wellenabschnitt
geschaffen, bei der bzw. dem die Dichtlippe in
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eine nicht abdichtende Lage außer Berührung mit dem ersten Wellenabschnitt verbracht ist.
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Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt, sollen die Erfindung sowie
weitere Ausgestaltungen und weitere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Gleiche Bezugsziffern bezeichnen dabei gleiche Elemente.
Es zeigt:
Fig. 1 bis 3 jeweils einen Teilschnitt durch eine
erfindungsgemäße Dichtung, wobei die Figuren 1 und 3 jeweils zwei unterschiedliche Ausgestaltungen der
Erfindung darstellen,
Fig. 4 und 5 jeweils einen Teilschnitt durch eine
andere erfindungsgemäße Dichtung und
Fig. 6 und 7 jeweils einen Teilschnitt durch eine
weitere erfindungsgemäße Dichtung.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Dichtung
zum Aufsetzen auf eine Welle 12 dargestellt, die einen ersten, mit Keilnuten versehenen Abschnitt 14 und einen zweiten
glatten Abschnitt 16 aufweist. Der mit Keilnuten versehene erste Abschnitt 14 besitzt einen Außendurchmesser, welcher
annähernd 0,4 inch. (ca. 10,2 mm) größer ist als der Außendurchmesser
des glatten Abschnittes 16. Die Figur 3 zeigt die Dichtung 10 in ihrer bevorzugten, nicht abdichtenden
Lage, wenn sie über den mit Keilnuten versehenen Abschnitt eingesetzt wird (dabei wird sie nach rechts in den Figuren
relativ zur Welle 12 bewegt).
Die Figur 1 zeigt die Dichtung 10 in einer anderen, nicht abdichtenden Lage während des Einbaus und die Figur 2
zeigt die Dichtung 10 in ihrer normalen, abdichtenden Lage auf dem glatten Abschnitt 16 der Welle 12.
Die Dichtung 10 ist vorzugsweise aus einem elastomerischen Material gespritzt bzw. gegossen und besitzt einen
Befestigungsabschnitt 20, einen verlängerten (vorzugsweise einen hohlen kegelstumpfartigen oder verjüngten) Abschnitt
und einen Dichtlippenabschnitt 24. Der Befestigungsabschnitt
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besitzt vorzugsweise eine ringförmige Metallschale 26 auf dessen Außendurchmesser. Der Innendurchmesser des Befestigungsabschnittes
20 besitzt vorzugsweise eine Vielzahl von ringförmigen Nuten oder Vertiefungen und Wulsten oder
Erhöhungen 28 bzw. 30. Der verlängerte Abschnitt 22 besitzt einen dazwischen befindlichen relativ kurz bemessenen Abschnitt
32 mit verringerter Dicke, welche geringer ist als die der benachbarten Sektionen des verlängerten Abschnittes 22,
und eine ringförmige, radial nach innen verlaufende Erweiterung
33, deren Zweck weiter unten erläutert wird. Der Dichtlippenabschnitt
24 besitzt eine Dichtlippe 34 und eine
ringförmige Vertiefung 36 auf seinem äußeren Durchmesser.
Die Figur 3 zeigt die bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei der der Dichtlippenabschnitt 24
in eine nicht abdichtende Lage verbracht ist, indem er aus seiner normalen abdichtenden Lage, die in der Figur 2
gezeigt ist, umgedreht bzw. umgestülpt ist. Das heißt,er ist untergefaltet und verläuft von dem Befestigungsabschnitt
aus in die Richtung, die der Lage entgegengesetzt ist, wenn sich der Dichtlippenabschnitt in siner normalen abdichtenden
Lage befindet. In der nicht abdichtenden Lage, wie sie in der Figur 3 dargestellt ist, wird die Dichtlippe 34 von dem
ersten, mit Keilnuten versehenen Abschnitt 14 der Welle 12 entfernt und außer Berührung mit diesem gehalten, um die
Dichtlippe 34 während des Einbaus vor Beschädigungen zu schützen. Während des Einbaus auf den ersten Abschnitt 14
reitet die Außenfläche 38 eines Vorsprunges 40 am Außendurchmesser
des Dichtlippenabschnittes 24 direkt auf der Oberfläche des ersten, mit Keilnuten versehenen Abschnittes
14 der Welle 12. Nachdem die Dichtung über den ersten, mit Keilnuten versehenen Abschnitt 14 der Welle geglitten ist,
wird der Dichtlippenabschnitt 24 aus seiner umgestülpten bzw. umgekehrten Lage (siehe Figur 3) in seine normale
abdichtende Lage zurückbewegt, wie in Figur 2 gezeigt. Der Befestigungsabschnitt 20 wird dann an einem Gehäuse 44, wie
in der Figur 2 gezeigt, befestigt.
Die Figur 1 zeigt eine andere nicht abdichtende Lage. In dieser Ausgestaltung wird der Dichtlippenabschnitt 24
ein wenig gedehnt und nach oben gefaltet und auf dem entfernten Ende 42 des Befestigungsabschnittes verklemmt,
wobei das Ende 42 innerhalb der Vertiefung 36 des Dichtlippenabschnittes
24 während des Einbaus aufgenommen ist. Nachdem der erste, mit Keilnuten versehene Abschnitt
der Welle 12 durch die Dichtung hindurchgeführt bzw. eingesetzt ist (oder nachdem die Dichtung über den ersten, mit
Keilnuten versehenen Abschnitt geschoben ist), wird der Dichtlippenabschnitt 24 aus der umgefalteten, nicht abdichtenden
Lage gelöst und in die normale abdichtende Lage (siehe Figur 2) gedreht. Die Dichtung 10 ist dann mittels
Preßsitz auf der Außenfläche eines Gehäuses 44 (z.B auf dem Kreuzkopf der benachbarten Antriebswelle) wie gezeigt,
befestigt.
In der Ausgestaltung gemäß den Figuren 1 bis 3 rotieren das Gehäuse 44, die Dichtung 10 und die Welle 12 miteinander,
jedoch kann die Dichtung 10 selbst und die Art des Einbaus gemäß der Erfindung alternativ auch dort angewandt werden,
wo das Gehäuse 44 und die Dichtung 10 relativ zur Welle rotieren (das bedeutet, daß das Gehäuse 44 und die Dichtung
im Stillstand sind und sich die Welle 12 dreht oder umgekehrt). Die ringförmige Erweiterung 33 ist eine Massenanhäufung
aus elastomerischem Material, welche mithilft, die Dichtlippe 34 auf der Welle 12 während der Drehung zu halten,
und dadurch, daß sie radial angenähert mit dem Abschnitt von verringerter Dicke auf einer Linie liegt, wird die
Zentrifugalkraft auf die Erweiterung während der Drehung der Dichtung nicht dazu tendieren, den Dichtlippenabschnitt 24
von der Welle 12 abzuheben.
Es wird nunmehr Bezug genommen auf die Ausgestaltungen gemäß Figuren 4 und 5.
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Die Ausführung umfaßt eine Dichtung 15f die ähnlich der
Dichtung 10 der Figuren 1 bis 3 ist, außer daß sie nicht den gleichen verlängerten Abschnitt 22 aufweist und so
überall dort sehr gut angewandt werden kann, wo enge Querschnitte vorhanden sind. Die Dichtung 50 umfaßt einen Befestigungsabschnitt
52 und einen Dichtlippenabschnitt 54. Der Befestigungsabschnitt besitzt eine Verstärkungsschale 56
aus Metall, welche einen zylindrischen Abschnitt 58 und ein radial nach außen verlaufendes, ein freies Ende 62 besitzendes
Element 60 aufweist. Der Dichtlippenabschnitt 54 besitzt eine
Dichtlippe 64 und eine Vertiefung 66 an dessen Außenfläche. Die normale abdichtende Lage der Dichtung ist in der
Figur 4 dargestellt.
Die Figur 5 zeigt eine nicht abdichtend?Lage der Dichtung 50,
wobei der Dichtlippenabschnitt 54 verlängert bzw. gedehnt und auf die Oberseite des Befestigungsabschnittes 52 gefaltet
und dort mit dem radial nach auswärts verlaufenden Element verrastet ist, welches in die Ausnehmung bzw. Vertiefung 66
eingreift. Die Wirkungsweise der Dichtung gemäß dieser Ausgestaltung ist ähnlich der der Dichtung gemäß den Figuren
1 bis 3.
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Dichtung. Diese Dichtung 70 besitzt einen
Befestigungsabschnitt 72 und einen Dichtlippenabschnitt 74* Der Befestigungsabschnitt 72 besitzt eine Verstärkungsschale
76 aus Metall und eine Vielzahl von Vertiefungen und Erhöhungen auf dessen Innenfläche 78. y
Der Dichtlippenabschnitt 74 besitzt eine Dichtlippej 80 und eine Außenfläche 82. Die Dichtung 70 ist in ihrer normalen,
abdichtenden Lage.in-der Figur 6 dargestellt'und die
Figur 7 zeigt den Dichtlippenabschnitt in seiner umgestülpten, nicht abdichtenden Lage während des Einsetzens auf
den ersten, mit Keilnuten versehenen Abschnitt 14 der Welle
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In dieser nicht abdichtenden Lage wird die Dichtlippe 80 von der Oberfläche des Wellenabschnittes 14 weg und außer
Berührung mit dieser gehalten, um sie vor Beschädigung zu schützen, indem man die Außenfläche 82 des Dichtlippenabschnittes
74 direkt auf der Oberfläche des ersten, mit Keilnuten versehenen Abschnittes 14 der Welle 12 und in Berührung
mit dieser reiten läßt. Nachdem die Dichtung 70 über den ersten mit Keilnuten versehenen Abschnitt 14 der Welle 12
geschoben wurde und sich über dem zweiten Abschnitt 16 befindet, wird die umgestülpte oder nicht abdichtende, in der Figur
gezeigte Lage dadurch geändert, daß der Dichtlippenabschnitt in seine normale abdichtende Lage, wie in der Figur 6 gezeigt,
bewegt oder gefaltet wird (z.B. dadurch, daß man die Dichtung bezogen auf die Welle nach links bewegt). Der Befestigungsabschnitt 72 wird dann an einem Gehäuse 44 angebracht. Die
Endwand 84 des Dichtlippenabschnittes 74 ist nicht notwendigerweise senkrecht zur Längsachse des Dichtlippenabschnittes,
sondern kann in einem Winkel hierzu, wie in der Figur 6 gezeigt, verlaufen.
Die Abdichtungen bzw. Dichtungen der vorliegenden Erfindung sind relativ preiswert, leicht einzusetzen und schützen die
Anordnung tatsächlich vor Verunreinigungen. Indem man die Dichtlippe während des Einsetzens außer Berührung mit dem
ersten Abschnitt 14 bringt, wird eine Beschädigung der Dichtlippe minimalisiert oder vollständig vermieden.
Neben den verschiedenen oben beschriebenen Dichtungsformen und Anwendungsbeispielen, die die bevorzugte Ausführungsform
und Anwendung umfassen, können auch andere Dichtungsformen und Einbauverfahren bei anderen Einsatzmöglichkeiten benutzt
werden. Beispielsweise können die Abdichtung und das Einbauverfahren außer bei Lastkraftwagenantriebswellen auch bei
Gleitverbindungsantriebswellen eingesetzt werden, wie beispielsweise bei der Antriebswelle einer landwirtschaftlichen
Ausrüstung und bei jedem Einsatz, bei dem die Dichtung über einen ersten Abschnitt einer Welle geschoben werden muß, der
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die Dichtlippe beschädigen könnte. Der erste Abschnitt braucht keinen größeren Durchmesser aufzuweisen und auch
nicht eine mit Keilnuten versehene Welle sein. Es können auch andere Arten des Entfernens des Dichtlippenabschnittes von
dem ersten Abschnitt der Welle benutzt werden. Die Verstärkungsschale
aus Metall ist nicht notwendig. Die Preßsitz-Befestigungsfläche des Befestigungsabschnittes der Dichtung
kann auf dessen Außenfläche liegen, anstatt auf der Innenfläche, wie dargestellt, und andere Arten der Befestigung
des Befestigungsabschnittes auf einem Gehäuse können ebenfalls vorgesehen und eingesetzt bzw. benutzt werden. Die geringe
geforderte Dehnung der Dichtung in bestimmten Ausführungsformen, die oben dargestellt worden sind, ist nicht so groß,
so daß kein ungewöhnlicher Grad von Elastizität im Elastomer erforderlich ist. Dies bedeutet, daß übliche elastomerische
Materialien verwendet werden können.
Darüberhinaus können in bestimmten Ausgestaltungen andere Materialien als Elastomer,z.B. Leder und PTFE verwendet
werden. Der Begriff "verjüngt", wie er hier benutzt wird, meint verjüngt im allgemeinen und umfasst eine gestufte
Ausführung ebenso wie einen glatten verjüngten, verlängerten Abschnitt. Bei allen oben genannten Ausgestaltungen ist der
Dichtlippenabschnitt in eine nicht abdichtende Lage bewegbar, in der die Dichtlippe außer Kontakt bzw. außer Berührung
mit der Welle ist, und die Dichtung umfaßt Mittel, um die Dichtlippe außer Berührung mit der Welle in der nicht abdichtenden
Lage zu halten. Solche Mittel besitzen beispielsweise die Mittel zum Verrasten des Dichtlippenabschnittes
auf der Oberseite des Befestigungsabschnittes wie in den Figuren 1 und 5 gezeigt und solche Mittel, wie die Außenflächen
38 und 82 in den Figuren 3 und 7.
Die Erfindung ist in Einzelheiten mit besonderer Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen derselben beschrieben
worden; selbstverständlich können Variationen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung ohne
weiteres bewirkt werden. Patentanwälte
Dlpi.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel 709849/0772
Leerseite
Claims (1)
- DIPL.-ING. HORST ROSE DIPL.-ING. PETER KOSELPATE NTANWALTED 3353 Bad GandersheimHohenhöfen 5Telefon (05382) 2842Telegramm- Adresse: Siedpatent Gandershelni11. Mai 1977Garlock Ine 2620/19Patentgesuch vom 11. Mai 1977Ansprüche.,/Verfahren zum Einsetzen einer eine Dichtlippe aufweisenden Dichtung über einen Abschnitt einer Welle zum Abdichten gegen einen zweiten Abschnitt der Welle, wobei die Dichtlippe außer Berührung mit dem ersten Abschnitt ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Vorsehen einer ringförmigen Dichtung (10,50,70), welche einen Befestigungsabschnitt (20,52,72) und einen die Dichtlippe (34,64,80) aufweisenden Dichtlippenabschnitt (24,54,74) besitzt,b) Einsetzen der Dichtung über den ersten Abschnitt (14)der Welle (12), wobei das Einsetzen das Verbringen der 709849/0772 - ζ -Bankkonto: Braunschwelgiach· Staatsbank. FINaI* Bad CUnd«r*h.lm, Konto-Nr. 22.11·.«· ■ Poatachedtkonto: Hannovw »715ORIGINAL INSPECTEDDichtlippe in eine nicht abdichtende Lage umfaßt, in welcher sich die Dichtlippe außer Berührung mit der Welle befindet,c) Halten der Dichtlippe in der nicht abdichtenden Lage und außer Berührung mit dem ersten Abschnitt der Welle während des Einsetzens undd) Verbringen der Dichtlippe aus ihrer nicht abdichtenden Lage in ihre normale, abdichtende Lage, in der sie in Berührung mit dem zweiten Abschnitt (16) der Welle steht, nachdem die Dichtung über den ersten Abschnitt geschoben worden ist und sich über dem zweiten Abschnitt der Welle befindet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10,50,70) aus elastomerischem Material hergestellt wird und daß der Schritt des Verbringens der Dichtlippe (34,64,80) in die nicht abdichtende Lage ein Dehnen der Dichtlippe auf einen größeren Durchmesser als der des ersten Abschnittes (14) der Welle (12) umfaßt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungsschritt ein Falten des Dichtlippenabschnittes (24, 54,74) über den Befestigungsabschnitt (20,52,72) und ein Verrasten des Dichtlippenabschnittes an dem Befestigungsabschnitt umfaßt.- 3 709849/07724. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verrastungsschritt ein Verrasten des Dichtlippenabschnittes (54,74) auf dem benachbarten freien Ende (62) des Befestigungsabschnittes (52,72) umfaßt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenabschnitt (54) eine ringförmige Vertiefung (66) an dessen Außenflächen umfaßt und daß der Verrastungsschritt die Verrastung der Vertiefung auf dem benachbarten Ende (62) des Befestigungsabschnittes (52) umfaßt.6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verrastungsschritt die Verrastung des Dichtlippenabschnittes (24) an dem entfernten Ende (42) des Befestigungsabschnittes (20) umfaßt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenabschnitt (24) eine ringförmige Vertiefung (36) auf dessen äußerer Oberfläche aufweist und daß der Verrastungsschritt die Verrastung der Vertiefung auf dem entfernten Ende (42) des Befestigungsabschnittes (20) umfaßt.8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Welle eine Lastkraftfahrzeugantriebswelle und der erste Abschnitt eil* mit Keilnuten versehene Welle ist, die einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der des zweiten Abschnittes,709849/0772dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (20,52,72) der Dichtung (10,50,70) an einem Gehäuse (44) befestigt wird, nachdem der Schritt der Verbringung der Dichtlippe (34,64,80) in ihre normale abdichtende Lage vollendet worden ist.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Verbringung der Dichtlippe (34,64,80) in die nicht abdichtende Lage ein Umstülpen des Dichtlippenabschnittes (24,54,74) und ein Anordnen der äußeren Fläche des Dichtlippenabschnittes in Gleitkontakt mit dem ersten Abschnitt (14) der Welle (12) umfaßt, wobei sich die Dichtlippe außer Berührung mit der Welle befindet.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10,50,70) aus elastomerischem Material hergestellt ist und daß der erste Abschnitt (14) der Welle (12) einen größeren Durchmesser als der zweite Abschnitt (16) der Welle aufweist, und daß der Verfahrensschritt des Einsetzens der Dichtung über den ersten Abschnitt ein Dehnen des Dichtlippenabschnittes (24,54,74) umfaßt, welches ausreicht, daß der erste Abschnitt durch den Dichtlippenabschnitt hindurchlaufen kann.11. Verfahren zum Einsetzen einer Dichtung über einen Wellenabschnitt mit größerem Durchmesser zum Abdichten derselben gegen einen Wellenabschnitt mit einem kleineren Durch-709849/0772
- 5 -messer, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:a) Vorsehen einer ringförmigen, elastomerischen Dichtung (10,50,70), welche einen Befestigungsabschnitt (20,52, 72) und einen Dichtlippenabschnitt (24,54,74) mit einer Dichtlippe (34,64,80) aufweist,b) Einsetzen der Dichtung über den Wellenabschnitt (14) mit größerem Durchmesser, wobei dies eine Dehnung der Dichtlippe auf einen größeren Durchmesser als der des Wellenabschnittes mit größerem Durchmesser und ein Halten der Dichtlippe außer Berührung mit dem Wellenabschnitt mit größerem Durchmesser während des Einsetzens umfaßt, undc) Zurückdrehen der Dichtlippe aus ihrer gedehnten Lage in ihre normale, abdichtende Lage, in der sie sich in Berührung mit dem Wellenabschnitt (16) mit kleinerem Durchmesser befindet, nachdem die Dichtung über den Wellenabschnitt mit größerem Durchmesser geschoben worden ist und sich über dem Wellenabschnitt mit kleinerem Durchmesser befindet.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenabschnitt (24,54) eine ringförmige Vertiefung (36,66) auf dessen Außenfläche aufweist und daß der Verfahrensschritt des Einsetzens ein Falten des Dichtlippenabschnittes über eine Oberseite des Befestigungsabschnittes709849/0772
- 6 -— O —(20,52) und ein Verrasten der Vertiefung auf dem Befestigungsabschnitt umfaßt.13. Ringförmige Dichtung, welche über einen ersten Abschnitt einer Welle eingesetzt werden und einen zweiten Abschnitt der Welle abdichten soll, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Befestigungsabschnitt (20,52,72) und einen eine Dichtlippe (34,64,80) aufweisenden Dichtlippenabschnitt (24,54, 74) besitzt, daß der Dichtlippenabschnitt in eine nicht abdichtende Lage verbringbar ist, in welcher die Dichtlippe außer Berührung mit der Welle (12) ist, wenn die Dichtung auf die Welle aufgesetzt werden soll, und daß die Dichtlippe außer Berührung mit dem ersten Abschnitt (14) der Welle während des Einsetzens haltbar ist.14. Dichtung gemäß Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein Mittel zum Halten der Dichtlippe (34,64,80) außer Berührung mit einer Welle während des Einsetzens.15· Dichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (10,50,70) aus elastomerischem Material hergestellt ist und daß das Mittel zum Halten der Dichtlippe (34,64,80) ein weiteres Mittel zum Dehnen der Dichtlippe auf einen größeren Durchmesser als der normale, abdichtende Durchmesser umfaßt.16. Dichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie709849/0772 - 7 -einen ringförmigen, verlängerten Abschnitt (22) aufweist, welcher zwischen dem Befestigungsabschnitt (20,52) und dem Dichtlippenabschnitt (24, 54) verläuft und beide miteinander verbindet, wobei der verlängerte Abschnitt (22) verbiegbar bzw. verformbar ist, wodurch der Dichtlippenabschnitt in die nichtabdichtende Lage verbringbar ist.17. Dichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerte Abschnitt (22) eine solche Länge und solche Flexibilität und der Dichtlippenabschnitt (24, 54)eine solche Elastizität aufweisen, daß der Dichtlippenabschnitt dehnbar und nach oben über die Oberseite des Befestigungsabschnittes (20,52) faltbar ist und daß ein Mittel zur Verrastung des Dichtlippenabschnittes auf dem Befestigungsabschnitt vorgesehen ist.18. Dichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daßdas Mittel zur Verrastung ein weiteres Mittel zum Verrasten des Dichtlippenabschnittes (54) auf einem benachbarten Ende des Befestigungsabschnittes (52) umfaßt.19. Dichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenabschnitt (54) eine ringförmige Vertiefung (66) auf dessen äußerer Oberfläche aufweist und daß das Mittel zum Verrasten ein weiteres Mittel zum Verrasten der Vertiefung auf dem benachbarten Ende (62) des Befestigungsabschnittes (52) umfaßt.709849/0772
- 8 -— Ο—20. Dichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das benachbarte Ende (62) des Befestigungsabschnittes (52) der Dichtung (50) ein radial nach außen verlaufendes Element (60) aufweist.21. Dichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Verrastung ein weiteres Mittel zum Verrasten des Dichtlippenabschnittes (24) an dem entgegengesetzten bzw. entfernten Ende (42) des Befestigungsabschnittes (20) aufweist.22. Dichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenabschnitt (24) eine ringförmige Vertiefung (36) auf dessen äußerer Oberfläche aufweist und daß das Mittel zur Verrastung ein weiteres Mittel zum Verrasten der Vertiefung auf dem entfernten Ende (42) des Befestigungsabschnittes (20) aufweist.23. Dichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich der verlängerte Abschnitt (22) von einem größeren Durchmesser, welcher dem Befestigungsabschnitt (26,52) benachbart ist bzw. sich an diesen anschließt, auf einen kleineren Durchmesser verjüngt, welcher dem Dichtlippenabschnitt (24,64) benachbart ist.24. Dichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (20,52,72) eine ringförmige Ver-709849/0772stärkungsschale (26,56,76) aus Metall aufweist.25. Dichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (20,52,72) eine Vielzahl von ringförmigen Vertiefungen und Erhöhungen (28 bzw. 30) auf einer Fläche aufweist, mit der der Befestigungsabschnitt im Preßsitz befestigbar ist.26. Dichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerte Abschnitt (22) einen relativ kurzen Abschnitt (32) verringerter Dicke aufweist, welche geringer ist als die Dicke der benachbarten Abschnitte (20,24) des verlängerten Abschnittes.27. Dichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ kurze Abschnitt (32) angenähert in der Mitte zwischen dem entfernten Ende des Verstärkungsabschnittes und des Dichtlippenabschnittes (24) liegt.28. Dichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerte Abschnitt (22) eine radial nach innen verlaufende Erweiterung (33) aufweist, deren Massenmittelpunkt mit dem relativ kurzen Abschnitt (32) verringerter Dicke in radialer Richtung angenähert auf einer Linie liegt.- Patentanwälte Dipl.-lng. Hocst Rose Dipl.-lng. Pe'.er Κοε-εΐ709849/0772
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