DE2721017C3 - Objektivfassung für eine Kamera - Google Patents
Objektivfassung für eine KameraInfo
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- G02B7/02—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
- G02B7/04—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses with mechanism for focusing or varying magnification
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Description
Die Erfindung betrifft eine Objcktivfassung für eine
Kamera mit einem Objektiv.
Es sind bereits zahlreiche Möglichkeiten zur Hervorbringung
einer großen Verschiebung eines Objektivs bzw. der Objeklivelcmenie in einer Objcktivfassung
b/w. einem -tubus, etwa eines Teleobjektivs extrem
großer Brennweite oder eines Makroobjektivs, vorgeschlagen worden, von denen typische Beispiele nachstehend
aufgeführt sind.
a) Eine Verschiebung der Kamera selbst erfoJgt mittels eines Zahnstangen- und Ritzelmechanismus
zwischen der Kamera und einer Objektivbefestigungseinrichtung, etwa dem Anschlußring für ein
Dreibein-Stativ.
b) An Stelle des Zahnstangen-Ritzelmechanismus wird ein Schrauben- bzw. Schneckengangmechanismus
für die Verschiebung der Kamera selbst verwendet.
c) Die Verschiebung des Objektivs bzw. seiner Elemente erfolgt mit Hilfe zweier Schrauben- oder
Sehneckengänge der üblicherweise bei den normalen Objektiven für Kameras verwendeten Art.
Von diesen bisherigen Möglichkeiten haben sich die unter a) und b) genannten als unzweckmäßig erwiesen,
weil sich der Photograph dabei selbst entsprechend der Kamerabewegung beim Einstellen vor- und zurückbewegen
muß. Außerdem ist das unter a) genannte Vorgehen mit dem grundsätzlichen Nachteil verbunden,
daß es keine Feineinstellung zum Scharfstellen zuläßt und zudem Unbequemlichkeiten wegen der Verwendung
des üblichen Balgens mit sich bringt. Bei den Möglichkeiten b) und c) unter Verwendung von
Schrauben- bzw. Schneckengängen (helicoid) ist der Verstellhub bzw. Auszug des Objektivs durch die
Steigung der Schneckengänge unvorteilhaft eingeschränkt.
Bei vergrößerter Steigung der Schneckengänge wird nämlich der Steigungswinkel entsprechend groß, so daß
die maschinelle Fertigung der Schneckengänge schwierig wird. Außerdem erhöht sich dabei das zum Drehen
des Scharfstellrings nötige Drehmoment, während die Präzision in Axialrichtung mit zunehmendem Steigungswinkel
verschlechtert wird.
Aus diesem Grund ist die Steigung des Schneckenteils praktisch durch einen zweckmäßigen Durchmesser des
Schneckenteils, das am Einstellring nötige Drehmoment, das höchstzulässige Axialspiel, die Schwächung
des Schneidwerkzeuges auf Grund seiner Ablenkung durch den Steigunpswinkel, Schwierigkeiten bei der
Fertigung auf Grund der Belastung bei der maschinellen Bearbeitung und andere Faktoren eingeschränkt. Die
Länge eines Schneckenganges könnte vergrößert werden, um einen vorgegebenen Auszug des Objektivs
zu erreichen. Doch wäre bei einem Gewinde doppelter Länge kein Drehmomentausgleich bezüglich des Stativfixierdrehpunktes
gegeben. Außerdem lassen sich Drehungen von Fokussierringen über 360" nur schwierig
verwirklichen.
Der erzielbare Vcrstellhub oder Auszug des Objektivs
wird also praktisch durch die genannten Bedingungen diktiert.
Im Vergleich zu anderen Verstellmcchanismcn, wie dem Zahnstangen-Ritzclmechanismus oder einem
Schiebemechanismus, ist das Schneckensystem bezüglich Genauigkeit und Dauerhaftigkeit ;ils Verstellnic·
chanismus für Bauteile, wie Linsen bzw. Objektive u.dgl., bei denen eine hohe (F.insiell-)Gen;uiigkeit
erforderlich ist. überlegen, weshalb dieser Mechanismus weit verbreitet angewandt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine Objektivfassung für eine Kamera anzugeben, die
einerseits weniger starken Einschränkungen des vom SchncckcnmcLhanismus gewährleisteten Auszugs bzw.
Verstellwegs des Objektivs unterworfen ist und andererseits aber die Vorteile dieses Mechanismus
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Objektivfassung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein erstes Stützelement in der Nähe der Mitte der Objektivfassung angeordnet ist, daß ein
feststehendes zweites Stützelement von dem ersten Stützelement gehalten wird und ein vorderes und ein
hinteres Teil aufweist, daß jeweils eines dieser Teile an einer Seite des ersten Stützgliedes über dieses
hinausragt, daß auf dem zweiten Stützelement zwei lineare Führungen parallel zur optischen Achse des
Objektivs ausgebildet sind, daß ein vorderes Gewinde auf dem vorderen Teil und ein hinteres Gewinde auf
dem hinteren Teil angeordnet ist, daß ein erster Fokussierring ein äußeres Gewinde, ein inneres
Gewinde und einen Bedienungsteil aufweist, daß das äußere Gewinde in das vordere Gewinde des zweiten
Stützelementes eingreift, daß das Bedienungsteil oberhalb der äußeren Oberfläche des vorderen TdIs de j
zweiten Stützgliedes um dieses herum angeordnet ist, daß ein das Objektiv enthaltender Objektivhalter mit
dem inneren Gewinde des ersten Fokussierringes und mit einer der linearen Führungen des zweiten
Stützgliedes in Eingriff steht, daß ein zweiter Fokussierring ein äußeres Gewinde, ein inneres Gewinde und
einen Bedienungsteil aufweist, daß das innere Gewinde des zweiten Fokussierringes in das hintere Gewinde des
zweiten Stützelementes eingreift, daß das Bedienungsteil oberhalb der äußeren Oberfläche des hinteren Teils
des zweiten Stützelements um dieses herum angeordnet ist, daß ein Einbauelement, das mit dem äußeren
Gewinde des zweiten Fokussierrings und mit der anderen der linearen Führungen des zweiten Stützelementes
in Eingriff steht, vorgesehen ist und daß an dem hinteren Ende des Einbauelements ein Fassungsteil zur
festen oder abnehmbaren Verbindung zwischen der Objektivfassunf; und der Kamera vorgesehen ist.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie je einen durch einen Einstellring betätigbaren
Schneckenmechanismus zu beiden Seiten eines feststehenden Teils der Objektivfassung aufweist, von denen
der eine zur Verschiebung des Objektivs und der andere zur Verschiebung der Kamera dier.f, so daß die
Verschiebungsstrecke bzw. der Auszug der Kamera gegenüber dem Objektiv verdoppelt ist.
Erfindungsgemäß ist je ein Schneckenmechanismus an jeder Seite des feststehenden Teils (Körpers) der
mittels eines Stativanschlusses od. dgl. fixierten Objektivfassung vorgesehen, wöbe· der vordere Schneckenmechanismus
eine Verschiebung des Objektivs und der hintere eine Verschiebung der Kamera hervorbringt.
Auf diese Weise wird vorteilhafterweise mit Bauteilen herkömmlicher Schneckengangeinrichtungen ein größerer
Auszug oder Verstellweg des Objektivs erreicht, welcher im wesentlichen dem Doppelten des Auszugs
bei den bisherigen Objektivfassungen entspricht.
Dabei sind Mittel zur genauen Anzeige der Aufnahmeentfernung unabhängig davon vorgesehen, ob
der vordere oder der hintere Schneckcnmechanismus allein verstellt wird, beide Mechanismen einzeln
eingestellt werden oder beide Mechanismen gleichzeitig betätigt werden. Auf diese Weise wird die Betätigung
dieser Schneckenmechanismcn vereinfacht, während gleichzeitig eine genauere Anzeige der Aufnahmeentfernung
geboten wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Zeichnung in Verbindung mit einer Kamera-Objektivfassung der Art erläutert, die
lösbar mit einem Kameragehäuse verbindbar ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine.i Halbschnitt durch eine erfindungsgemäße
Objektivfassung in dem auf »Unendlich« scharfgestellten Zustand,
Fig.2 eine Darstellung der Entfernungsanzeige auf
einer Skala,
ίο Fig. 3 einen Schnitt durch die wesentlichen Teile der
Objektivfassung in Einstellung auf größtmöglichen Auszug für Nahaufnahmen und
Fig.4 eine Darstellung der Entfernungsskala im Zustand gemäß F i g. 3.
In den Fig. 1 und 3 ist ein wesentlicher Abschnitt der
Objektivfassung im Halbschnitt im Einstellzustand auf »Unendlich« bzw. auf nahestmögliche Aufnahmeentfernung
dargestellt. Ein Objektivhalter bzw. -träger 2 zur Aufnahme einer Gruppe von Linsen weist in seinem
>o Mittelteil ein erstes, vorderes Schneckciielement 2 und
an seinem hinteren Abschnitt eine gradlinige Leitplatte 3 zur geradlinigen Führung der Bewegung der
Linsengruppe auf.
Die Leitplatte 3 greift in einen axial langgestreckten
2> Schlitz 4a in einem feststehenden Fassungsteil bzw.
Körper 4 ein, um die Gruppe der Linsen bzw. Objektivelemente geradlinig zu führen.
Eine am Innenumfang des feststehenden Fassungsteils 4 ausgebildete Schrauben- oder Schneckenfläche
j» (helicoid screw) 5a und eine um das erste bzw. vordere
Schneckenelement 2 herum vorgesehene, erste vordere Schneckenfläche 2a bilden zusammen mit einem
dazwischen angeordneten, /.weiten vorderen Schneckenelement
5 einen Doppelschr.eckenmechanismus. Der
r> genannte Fokussier- bzw. Einstellring ist an der
Außenfläche des zweiten Schneckenelements 5 einstükkig mit diesem ausgebildet. Die Anordnung ist so
getroffen, daß das zweite vordere Schneckenelement 5 beim Drehen des Einstellrings 6 gedreht wird, welcher
seinerseits den Objektivträger 1 sich aufgrund des Schraubeingriffs zwischen dem vorderen Schneckenelement
5 und den beiden Schnecken(gewinde)flächen 5a, 2a in Richtung der optischen Achse vor- und
zurückbewegen läßt.
■r> Am hinteren Ende des Einstellrings 6 ist ein
Innengewinde 6a mit kleiner Steigung vorgesehen, das mit einem Gewinde eines Anzeigcrings 7 zusammengreift,
der mit einem langgestreckten, sich in Richtung der optischen Achse erstreckenden Schlitz la versehen
Ίο ist. Dieser Schlitz Ta nimmt verschieblich einen am
vorderen Ende des feststehenden Fassungsteils 4 an dessen Außenumfang befestigten Stift 8 auf, so daß der
An/jigti'ing 7 ohne Mitdrehung mit dem Einstellung 6
geradlinig bewegbar ist, wenn sich das zweite vordere
Yi Schneckenelement 5 aufgrund der Drehung des
Einstellrings 6 längs der optischen Achse verschiebt.
Am hinteren Endabschnitt des feststehenden Fassungsteils 4 ist auf der Außenumfangsfläche ein zweites
hinteres Schneckenelement 9 vorgesehen, das mit einer
Wi Sehneekenfläehe bzw. mit Schneckengängen 9/i kämmt.
Ein erstes hinteres Schneckenclement 10 wei.il eine Schneckenflädie 10a auf, die mit dem /weiten hinteren
Schncckcnelement 9 kämmt. Die beiden hinteren Schneckenelementc bi';!en gemeinsam einen Doppel-
IT' sehncckeniTiechanismiis. Eine an der Inncnumfangsfläche
des ersten hinteren Schncckenclcmcnis 10 vorgesehene hintere Lcitplattc Il ist in einer längs der
optischen Achse verlaufenden, länglichen Nut 4b am
hiiileren Abschnitt des feststehenden I assungstcils 4 in
dessen Innenumfangsfläche verschiebbar, so daß das
erste hintere Schneckenelcment 10 an einer Drehung
gehindert wird, während eine nicht dargestellte, mit
einem Anschluß bzw. einer »Montage« 12 am hinteren
Ende des ersten hinteren Schneckenelemenis 10
verbundene Kamera geradlinig hin- und herverschiebbar ist.
Am AuOenumfang des zweiten hinteren Schnecken
elements 9 ist einstückig mil diesem ein hinterer Fokussicr- b/w. Einstellring 13 ausgebildet, während ein
Verbindungsring 14 mittels eines Gewindes 14.) mit kleiner Steigung auf den Vorderteil des /weiten
hinteren Schncckenclemcnts 9 aufgeschraubt ist. Mine sich vom Verbindungs- oder Verblockungsring 14 aus in
Richtung der optischen Achse erstreckende Verbin-
Fassungsteil 4 ausgebildete l.eitnut 4t- hindurchgeführt,
so daß der Verbindiingsring geradlinig hin- und herbewegbar ist. ohne bei der Drehung des /weilen
hinteren Schneckenelements 9 verdreht zu werden.
Die Verbindungsstange I4f>dcs Verbindungsrings 14
trägt an ihrem Ende einen vom Anzeigering 7 umschlossenen Skalenring IS. Der feststehende Fassungsteil
4 wird durch einen um den Umfang herum angeordneten Stativlagcrring 16 (tripod fixing seat), der
seinerseits von einem Stativanschluß (tripod seal) 17 getragen wird, in feststehender Lage gehalten.
Die mit /.!./. 2. /. 3 und /. 4 bezeichneten Steigungen
der ersten vorderen Schneckcnflächc 2,7. der /weiten
vorderen Schneckenfläche 5,7. der ersten hinteren Schneckenfläche 10.·; bzw. der /weiten hinteren
Schneckenfläche 9.7 werden so gewählt, daß sie folgender Gleichung genügen:
1.2 = /..1
1.2 = /.4
/.4
Im Gebrauch wird der feststehende t assungsteil 4 der
Objektivfassung beispielsweise durch Anbringung des Stativanschlusses 17 an einem Dreibein-Stativ fixiert.
Mit dem Kameraanschluß 12 am hinteren Ende des ersten hinteren Schneckenelements 10 wird eine
Kamera verbunden. Wenn der vordere Einstellring 6 aus dem Zustand gemäß Fig. 1 heraus verdreht wird,
verschiebt er sich über die Schneckenfläche bzw. die Schneckengänge 5a zusammen mit dem zweiten
-.orderen Schneckenelement 5 nach vorn. Gleichzeitig
bewegt sich der die Linsengruppe tragende Linsenträger 1 über die erste vordere Schneckenfläche la sowie
aufgrund des Eingriffs der Leitplatte 3 in den Längsschlitz 4a gegenüber dem vorderen Einstellring
geradlinig nach vorn. Wenn sich der Einstellring 6 dabei über eine Strecke L 2 bewegt, verschiebt sich die
Linsengruppe über eine Strecke L 1 + L 2. Da sich der Anzeigering 7 dabei mit dem Einstellring 6 geradlinig
mitbewegt, verschiebt sich eine Markierung Tb fortlaufend längs der Skala 15a auf dem Skalenring 15.
wodurch gemäß F i g. 2 die Aufnahmeentfernung angezeigt wird. Für Nähaufnahmen wird der hintere
Einstellring 13 gedreht, um das erste hintere Schneckenelement 10 über den durch die beiden hinteren
Schneckenflächer. oder gär.gc JOa und Sa gebildeten
Doppelschneckenmechanismus gegenüber dem feststehenden Fassungsteil 4 rückwärts zu bewegen. Infolgedessen
wird die Kamera zusammen mit dem von der Verbindungsstange 14 getragenen Skalenring 15 rückwärts
verschoben, so daß durch die Markierung 7b die
entsprechende Aufnahmeentfernung auf dein Skalen
ring I5ange/cigl wird.
Die Skala I"5.7 auf dem Skalenring 15 kann einer der
ϊ lolgenden He/iehungen entsprechen:
Bcwegunusstrecke des Objektivs von '-2
einem bestimmten Punkt der Sk.ihi /.I * 1.2
in odor
HcWeiMingsstrecke tics ()hjckii\s mim '■■*
einem bestimmten Punkt der Skala /..1 ι /4
γ, weil die durch die (ileielnini!
und
1.2 ■■= 1.4
bestimmten iie/iehiingen bestehen.
Wie erwähnt, kann die Skala 15a anhand der
S'oigungen der ersten und zweiten Schneckengiinge
y, über die gesamte Brennweile hinweg und unabhängig
von vr.derem und hinterem Abschnitt berechnet und
markiert werden.
Bei der Weiterdrehung der Minstellringc 6, 11
kommen sie in Anlage gegen nicht dargestellte
iii Anschläge, wodurch die Einstellung für kürzeste
Aufnahmeentfernung bestimmt wird. Die Markierung 7b und die Skala 15.7 besitzen dabei die in I i g. 4
dargestellte Beziehung zueinander.
Da der Anzeigering 7 bei der dargestellten Ausfüh-
r. rungsform über ein Gewinde 6a mit kleiner Steigung
(Feingewinde) mit dem vorderen Einstellring 6 verbunden ist. und da der Verbindnngsring 14 ebenfalls über ein
Gewinde 14;ί mit kleiner Steigung mit dem hinteren Einstellring 13 verbunden ist. ist die zusätzliche
in geradlinige Bewegung der Gewinde β,ι und 14.7
während der linearen (nicht verdrehenden) Bewegung des Anzeigerings 7 oder des Skalenrings 15 (d.h. der
Verbindungsstange 14) aufgrund der Drehung der Einstellringe 6, 13 vernachlässigbar klein. Die Schraub-
4i verbindung mittels der Gewinde 6a. 14a kann daher
durch einen Eingriff zwischen einer Ringnut und einem in diese eingreifenden Vorsprung ersetzt werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann nach Belieben jeder der Einstellringe 6 oder 13 als erster
in betätigt werden. Ebenso können beide Einstellringe
betätigt werden, um eine gewünschte Brennweite entsprechend der Summe der Drehbewegungen dieser
Ringe, d. h. der Summe der Verschiebungswege der Linsengruppe und der Kamera einzustellen. Weiterhin
kann die eingestellte Entfernung unmittelbar an der Skala abgelesen werden. Der Photograph braucht sich
beim Einstellvorgang nicht selbst zu bewegen, was eine
Bequemlichkeit gegenüber den bisherigen Teleobjektivfassungen mit überlanger Brennweite, bei denen die
Kamera verschoben wird, bedeutet.
Der Einstellvorgang wird vereinfacht, wenn die Position der Kamera im voraus auf einen geeigneten
Punkt festgelegt wird, so daß zur Endeinstellung nur
noch der vordere Einsteiiring 6 betätigt zu werden braucht.
Wie eingangs erwähnt, erfolgte bei den bisherigen Konstruktionen die Brennweiteneinstellung entweder
an Vorder- oder an Rückseite der Objektivfassung. Bei
der Erfindung wird daher die Verschiebung des Objektivs relativ zur Kamera auf zweckmäßige Weise
verdoppelt.
Vorstehend ist eine Kamera der Art beschrieben, bei welcher eine Objektivfassung (Tubus) abnehmbar mit
der Kar,c ra verbunden ist. Selbstverständlich ist die
erfindungsgemäße Objektivfassung auch auf Kameras
anderer Bauart anwendbar, bei denen die Objektivfassung
fest mit der Kamera verbunden ist.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Objektivfassiing nicht nur für übliche Standbildkarncras
verwendbar ist, sondern auch bei anderen Kamerarten benutzt werden kann, etwa bei Laufbildkameras,
Fernsehkameras und Luftbildkameras.
Hierzu 2 Blatt /.eiihniiimcn
Claims (2)
1. Objektivfassung für eine Kamera mit einem Objektiv, dadurch gekennzeichnet, daQ
ein erstes Stützelement (17) in der Nähe der Mitte der Objektivfassung angeordnet ist, daß ein
feststehendes zweites Stützelement (4) von dem ersten Stützelement (17) gehalten wird und ein
vorderes und ein hinteres Teil aufweist, daß jeweils eines dieser Teile an einer Seite des ersten
Stützgliedes (17) über dieses hinausragt, daß auf dem zweiten Stützelement (4) zwei lineare Führungen
(4a, 4b) parallel zur optischen Achse des Objektivs ausgebildet sind, daß ein vorderes Gewinde auf dem
vorderen Teil und ein hinteres Gewinde (9a) auf dem hinteren Teil angeordnet ist, daß ein erster
Fokussierring (6) ein äußeres Gewinde, ein inneres Gewinde und einen Bedienungsteil aufweist, daß das
äußere Gewinde in das vordere Gewinde des zweiten Stützelements (4) eingreift, daß das Bedienungsteil
oberhalb der äußeren Oberfläche des vorderen Teils des zweiten Stützgliedes (4) um
dieses herum angeordnet ist, daß ein das Objektiv enthaltender Objektivhalter (1) mit dem inneren
Gewinde des ersten Fokussierrings (6) und mit einer der linearen Führungen (4a,)des zweiten Stützglieds
(4) in Eingriff steht, daß ein zweiter Fokussierring (13) ein äußeres Gewinde (1Oa^, ein inneres Gewinde
und einen Bedienungsteil aufweist, daß das innere Gewinde des zweiten Fokussierrings (13) in das
hintere Gewinde (ßa) ties zwtlten Stützelements
eingreift, daß das Bedienungsteil oberhalb der äußeren Oberfläche des hinteren Teils des zweiten
Slülzelemcnts (4) um dieses herum angeordnet ist, daß ein Einbauelement (10), das mit dem äußeren
Gewinde des /weiten Fokussierringes (13) und mit der anderen (4b)der linearen Führungen des zweiten
Stützelement (4) in Eingriff steht, vorgesehen ist und daß an dem hinteren Ende des Einbauelcments
ein Fassungsteil (12) zur festen oder abnehmbaren Verbindung zwischen der Objektivfassung und der
Kamera vorgesehen ist.
2. Objektivfassung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Fokussierring
(6) und dem zweiten Fokussierring (13) ein aus Gleitelementen (15. Hb) bestehendes, axial
gegeneinander bewegliches Paar angeordnet ist, das sich durch das Stützglied (17) erstreckt, daß auf dem
Paar zur Anzeige des Wertes der Fokussierentfernung in Hinsicht auf das Objektiv ein Zeiger und eine
Skala vorgesehen sind, daß ein Gleitelement des Paares von dem ersten Fokussierring (6) gehalten
wird, das mit diesem entlang der Objektivachse bewegbar, aber nicht drehbar ist, und das andere
Gleitelement des Paares von dem zweiten Fokussierring (13) gehalten wird, das mit diesem entlang
der Objektivachse bewegbar, aber nicht drehbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
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