DE2719972A1 - Verfahren zur anionischen homo- oder mischpolymerisation von vinylaromaten - Google Patents
Verfahren zur anionischen homo- oder mischpolymerisation von vinylaromatenInfo
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Description
5090 Leverkusen, Bayerwerk Fr/AB
Verfahren zur anionischen Homo- oder Mischpolymerisation von Vinylaromaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur anionischen Homo- oder Mischpolymerisation von Vinylaromaten, insbesondere
von Styrol und/oder χ-Methylstyrol.
Die anionische Polymerisation von Styrol mit Hilfe von metallorganischen Verbindungen der Metalle der ersten drei
Hauptgruppen ist bekannt und zum Beispiel in Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie (1961), Band 14/1, S. 793
- 808 beschrieben. Die anionische Styrolpolymerisation besitzt technisches Interesse, da sie Produkte mit enger
Molekulargewichtsverteilung liefert und die Polymerisation in kurzen Zeiten abläuft. Vgl..hierzu auch A.N. Roper
und R.N. Haward, Br. Polym. J. 1957, _7, 195 - 203 und die
dort angegebene Literatur.
In der Technik bereitet jedoch die anionische Masse Styrolpolymerisation
erhebliche Schwierigkeiten. Die Polymerisation verläuft äußerst rasch. Die Polymerisationswärme kann in den kurzen Polymerisationszeiten in Reaktionskesseln
nicht vollständig über die Wandung abgeführt werden. Infolgedessen erwärmt sich die Masse, wobei Temperaturspitzen
von über 300 C auftreten können.
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Es wurde daher vorgeschlagen, die Polymerisation kontinuierlich unter einem solchen erniedrigten Druck auszuführen,
daß die Reaktionswärme mindestens teilweise durch Siedekühlung abgeführt wird und eine maximale Reaktionstemperatur
von 20°C nicht überschritten wird (vgl. DT-OS 2 056 197), Die Polymerisation bei Temperaturen unter 20°C erfordert
die Mitverwendung eines Lösungsmittels, da die anionisch hergestellten Polymerisate unter 100°C zu einem festen
Produkt erstarren und aus den Reaktionskesseln nicht entfernbar sind. Auch ist dann eine Durchmischung gegen
Ende der Polymerisation nicht mehr möglich. Die Umsatzgrenze, bis zu der eine Polymerisation bei Temperaturen
unter 20 C ohne Lösungsmittel durchführbar ist, liegt z.B. bei 25 bis 3O Gew.-9- Polystyrol in monomerem Styrol.
Die Polymerisation läßt sich nur schwer bei bestimmten Umsätzen abstoppen, da bei dem Prozeß lebende Makroanionen
entstehen, die :;c lange weiter wachsen, wie Monomerbausteine
zur Verfügung stehen.
Die Mxtverwendung von größeren Lösungsmittelmengen setzt eine aufwendige Lösungsmittelreinigung mit Lösungsmittelrückgewinnung
voraus, die das Verfahren gegenüber einer radikalisch durchgeführten Masse-Polymerisation unwirtschaftlich
machen.
Aufgabe war es nun, ein Verfahren zu finden, das es gestattet, in kontrollierbarer Weise Vinylaromaten, insbesondere
Styrol und/oder oC-MethyIstyrol mit Hilfe von
anionischen Initiatoren ohne Mitverwendung größerer Mengen an Lösungsmitteln unter möglichst vollständigem
Umsatz innerhalb kurzer Zeiten zu polymerisieren, ohne daß unerwünschte Temperaturspitzen auftreten.
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Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man die Polymerisation von Vinylaromaten, insbesondere von Styrol und/oder
,-L-Metnylstyrol bei Temperaturen von - 20 bis 25O°C und Drücken
von 0,1 bis 10 bar und Polymerisationszeiten von 60 bis 300 see. kontinuierlich in einem Schlangenrohrverdampfer durchführt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur kontinuierlichen
Homo- oder Mischpolymerisation von Vinylaromaten mit Hilfe von metallorganischen Verbindungen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation in einem Schiagenrohrverdampfer unter den angegebenen Bedingungen
durchführt.
Nach dem Verfahren können die folgenden Vinylaromaten homo- oder mischpolymerisiert werden:
Styrol und seine Derivate wie X-Methyl-, X-Cyan-, X.-Trifluormethyl-,
X-Fluor-, ß-Fluor-, ß,ß-Difluor-, X,ß,ß-Trichlor-,
o-Chlor, p-Chlor-, p-Fluor-, p-Brom-, m-Brom,
p-Jod-, 2,3-Dichlor-, 2,4-Dichlor-, 2,3-Difluor-, 2,4-Difluor-,
Pentachlor-, m-Methyl-, 2,5-Dimethyl-, p-tert.-Butyl-,
p-Methoxy-, p-Cyan-, m-Nitro-, p-Nitro- und p-Dimethylaminop-styrol;
1-Vinylnaphthalin, 2-Vinylnaphthalin;
2-Vinylphenanthren, 9-Vinylphenantren;
2-Vinylpyridin, 3-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin,
2-Vinylpyrid-N-oxyd, 4-Vinylpyrimidin,
2-Vinylthiophen, N-Vinylcarbazol.
Bevorzugt werden nach diesem Verfahren Styrol und/oder ,X_-Methylstyrol polymerisiert. In einer weiteren bevorzugten
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Ausführungsform werden Styrol und oL-Methylstyrol im Gewichtsverhältnis
70 : 30 bis 40 : 60 polymerisiert. In den Schiagenrohrverdampfer können an verschiedenen Stellen
auch noch weitere Monomere eingespeist werden, so daß die Herstellung von Blockpolymerisaten nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ebenfalls möglich ist.
Schiagenrohrverdampfer bestehen aus einem heizbaren oder kühlbaren, gewendelten abwärtssteigenden Rohr und sind
in der DT-AS 1 667 051 beschrieben. Die Ausgangsprodukte werden von oben eingespeist. Der Verdampfer kann in verschiedenen
Zonen geheizt oder gekühlt werden, sodaß man im oberen Einspeisungsabschnitt die Polymerisation durch
Aufheizung der Polymerisationsmischungen starten kann. Die Polymerisation wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen
um 20°C gestartet. Infolge der frei werdenden Reaktionswärme erhitzt sich die Mischung und erreicht bei Normaldruck
nach einem Umsatz von etwa 30 bis 40 Gew.-% ihren Siedepunkt. Je nach Druck, der durch den Druck
am Ausgang des Rohres am tieferen Ende eingestellt werden kann und zwischen 0,1 bis 10 bar liegen soll, beginnt die
Mischung im Rohr zu sieden. Die verdampfenden Restmonomeren halten die Mischung auf Reaktionstemperatur und dienen
gleichzeitig als Treibgas zum Transport und zur Durchmischung des Reaktionsgutes. Durch Polymerisation und durch
gleichzeitige Verdampfung konzentriert sich das Reaktionsgut beim Durchströmen des Rohres von oben nach unten auf
und geht von einer Lösung des Polymeren in seinen Monomeren in den Zustand einer Polymerschmelze über. Die Druck- und
Manteltemperaturbedingungen müssen so gewählt werden, daß das Produkt als Schmelze mit einer Masse-Temperatur von
160 bis 25O°C am unteren Ende des Schlangenrohrverdampfers
austritt. Die Brüden werden von der Polymerschmelze abgetrennt.
Zum Abbruch der bei der Polymerisation entstandenen
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lebenden Polymerketten kann auf bekannte Weise eine Proton aktive Verbindung in die Schmelze eingemischt werden. Dieses
geschieht bevorzugt auf Mischpumpen, Mischschnecken oder in sogenannten statischen Mischern. Proton aktive Verbindungen
sind solche, die mit den lebenden Makromolekül durch Übertragung eines Wasserstoffatoms zu reagieren vermögen wie zum
Beispiel Alkohole, Wasser, Amine, Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, anorganische
Wasserstoffsäuren wie zum Beispiel Salsäure, C-H-acide Verbindungen, wie zum Beispiel Malonsäurederivate, ß-Diketone.
In die Schmelzen können die üblichen Zusatzmittel wie Verlauf smittel, Weichmacher, Stabilisatoren, Füllmittel, Pigmente,
Glasfasern eingemischt werden.
Noch vorhandene, flüchtige Bestandteile werden auf üblichen Eindampfvorrichtungen wie Schneckenverdampfern, Plattenverdampfern,
Dünnschichtverdampfern, Schlangenrohrverdampfern
aus der Polymerschmelze abgetrennt. Die Schmelze wird nach üblichen Verfahren unter Erstarrren zu Granulaten
verarbeitet.
Die am Austritt abgetrennten flüchtigen Restmonomere zeichnen sich durch eine besondere Reinheit aus und können
unmittelbar unter Brücksichtigung der Konzentration in den Polymerisationsprozeß wieder zurückgeführt werden. Der
Umsatz, bezogen auf die in den Schlangenrohrverdampfer eingespeisten Monomere, beträgt 40 bis 80 Gew.-%. Berücksichtigt
man, daß die verdampften Monomeren in den Prozeß wieder zurückgeführt werden, so beträgt die Ausbeute an
Polymerisat 60 bis 99.5 Gew.-%.
Als Initiatoren werden die bekannten, die anionische Polymerisation
von Vinylaromaten auslösenden metallorganischen Verbindungen der ersten drei Hauptgruppen des Perioden-
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systems der Elemente (vgl. Chemiker-Kalender von Dr. H.K.
von Vogel, (1956) Springer Verlag, Berlin) eingesetzt:
Dies sind beispielsweise:
Butyllithium, Methyllithium, Lithiumdiisopropylamid, Triphenylmethyl-natrium,
Naphthalinnatrium, Amylnatrium, die Natrium- oder Lithium-Verbindungen des Fluorens, Indens,
Phenylindens, 1,3-Diphenylindens, tetrameren stryrols, Triphenylmethylkalium, Dimethylmagnesium,
Allylnatrium, Triäthylaluminium.
Bevorzugt werden Butyllithium, Naphthalinnatrium, r^C
styrol-tetramerdinatrium oder -dilithium verwendet. Auf 1 Mol Vinyl-aromatische Verbindung werden 0,05 bis 2 Milli
Äquivalente metallorganischer Verbindungen eingesetzt.
Die metallorganischen Verbindungen liegen in Lösung oder Suspension
in einem inerten Lösungs- oder Suspensionsmittel vor. Solche Mittel sind Kohlenwasserstoffe wie Testbenzine,
Hexan, Pentan, Benzol, Toluol, Xylol, Äther wie Diäthyläther, Diisopropylather, Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylenglykoldimethyläther,
Diäthylenglykoldimethyläther oder Hexamethylphosphorsäuretriamid und Dimethylformamid.
Die Konzentration der metallorganischen Verbindungen in den Lösungs- bzw. Suspendiermitteln betragen 0,1 bis 10 Mol/
ltr. Zur Beschleunigung der Polymerisation können in den Prozeß komplexbildende Mittel zugesetzt werden. Solche
Beschleuniger sind: Tetrahydrofuran, Pyridin, Diazobicyclooctan, Diisopropylamin, Lithiummethylat, Lithiumäthalyt,
Tetramethyl-äthylendiamin, Kronenäther. Das Verhältnis von komplexierendem Mittel zum metallorganischen Initiator
beträgt 0,1 bis 10 0OO Mol %.
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Initiator und Beschleuniger werden unmittelbar in dem Schlangenrohrverdampf er oder kurz vor dem Eintritt in den
Schlantjenrohrverdampfer mit den Monomeren vermischt. Das
Vermischen kann über Mischdüsen, Propellermischern, Mischelementen mit statischen Einbauten, turbulent durchströmten
Mischkammern ect. erfolgen. Der Mischvorgang soll nicht langer als 10 see. bei Temperaturen von -20 bis 20 C
dauern. Die Strömungsgeschwindigkeit der Mischung in dem Schlangenrohrverdampfer beträgt 0,1 bis 1 m/sec. die
mittlere Verweilzeit der Mischung 1 bis 5 Min. Die Monomeren und Lösungsmittel müssen vor ihrem Einsatz gereinigt
werden. Hierzu kommen bekannte Verfahren wie Reinigung über Metallketylen, Metal 1 hydridin, Alkalialanaten, Molekularsieben
oder die Azeotropdestillation in Frage.
Die Polymerisation erfolgt unter per.nlichstem Ausschluß
von Sauerstoff. Die Polymerisation kann in Gegenwart eines Inertgases durchgeführt werden. Solche Gase sind
gereinigter Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Helium, Krypton. Arbeitet man in Gegenwart eines Inertgases, so
empfiehlt es sich,hinter der Schlangenrohrverdampferstufe
das Inertgas entweder in Kondensatoren von den verdampften Monomeren zu befreien oder direkt mit den Monomeren
beladen wieder in den Prozeß zurückzuführen. Die Inertgasmenge kann 0,1 bis 10 Mol, bezogen auf 1 Mol
Monomer,betragen.
Zur Verringerung der Polymerisationswärme pro eingesetzte Masse können den Monomeren bereits polymerisierte Anteile
zugesetzt werden. So kann zum Beispiel eine Styrol-Monomerlösung
bis zu 35 Gew.-% Polystyrol enthalten.
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Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt in der Wirtschaftlichkeit. Die Raumzeitausbeuten
liegen bei 200 bis 2000 g/l h.
Die Polymerisate zeichnen sich durch eine enge Molekulargewichtsverteilung
aus und besitzen daher ein günstiges Verhältnis von Schmelzviskosität und mechanischer Festigkeit.
Die Polymerisate besitzen Intrinsicviskositäten von 0,4 - 1,6 dl/g, gemessen bei 25 C in Tetrahydrofuran
und Vicat Erweichungs-Temperaturen von 80 - 120 C.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Harze finden Verwendung als thermoplastische Formmassen für Spritzguß, Tiefziehen und Preßartikel, wie Geschirr,
Armaturen, Haushaltsgeräte, Innenausstattung im Automobilbau, im Bootsbau, in der Optik und in der Elektronik.
Sie zeichnen sich durch u.a. ihre Kochwasserbeständigkeit aus. Ferner lassen sie sich auf Grund ihrer guten Schmelzflußeigenschaften
ausgezeichnet auf Spritzgußmaschinen verarbeiten.
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Beispj3le
Die Apparatur besitzt eine Monomervorlage, in der unter Reinststickstoff die durch Azeotropdestillation und
Filtration über Molekularsieb gereinigten Monomeren enthalten sind. Zum Dosieren steht eine Doppelkolbenpumpe
zur Verfügung. Der Initiator steht ebenfalls unter Reinststickstoff in einer Glasbürette zur Verfügung. Zum Dosieren
der Butyllithium-Lösung wird eine Kraftstoffeinspritzpumpe,
wie sie im Automobilbau verwendet wird, benutzt. Der Monomermengenstrom
wird über eiinen Turbinenzähler überwacht,
der Initiatormengenstrom durch Abmessen in der Glasbürette. Initiatorlösung und Monomerstrom werden in einer Mischkammer
über Mischdüsen gemischt. Die Verweilzeit beträgt weniger als 1 see. Die Mischung wird bei 20 C unmittelbar
in das obere Kopfende eines Schiagenrohrverdampfers von 18m Länge, 17 mm Innendurchmesser und 10 Windungen eingegeben.
Der Verdampfer ist in drei Zonen mit öl beheizt. Die erste obere Zone von 6 m Länge wird auf 60 C, die
zweite mittlere Zone von 6 m Länge auf 100 C und die dritte untere Zone auf 220 C gehalten (Wandtemperatur).
Das Ende des Schlangenrohrverdampfers mündet unmittelbar auf die Einzugszone einer Schneckenmaschine. In ihr
werden die Monomerdämpfe von der Polymerschmelze abgetrennt.
Durch kontinuierliches Einspritzen von 1 Gew.-% Methanol in die Schnecke, bzw. auf Polymerisat, werden die lebenden
Ketten inaktiviert und in einer Entgasungszone bei 220 C und 5 Millibar die flüchtigen Bestandteile entfernt. Die
Schmelze wird am Austritt der Schnecke zu einem Strang gezogen, unter Wasser abgeschreckt und anschließend granuliert.
Die abgetrennten dampfförmigen Monomeren der Polymerisationstufe werden über Kühler kondensiert und un-
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mittelbar in die Polymerisation unter Berücksichtigung der Mengen;;tröme mit Hilfe einer Doppelkolbenpumpe und eines
Turbinradzählers wieder eingesetzt.
Monomermischung Gew.-Ή
kg/h
Eintrittstemperatur, C Initiator, Millimol/h
mi Lt
Vorweilzeit
im Sch Jangenrohrverdampfer, Min
Produktaustrittstemperatur ,
Raum/Zuitausbeut2, kg/hxl
Polymerisatmenge, kg/h Umsatz, Gew.-%, bez. auf
eingegabene MonoTiermi schung
Stopper, g/h
Restmonomere
zurückaevonnen, kg/h Druck am Kopfende: bar Druck am Austritt: bar Intrinsicviskosität 25° in THF, dl/g Schm^lzindex (200°C, 5 kp) ASTDM D 1238-65 T, Biegefestigkeit DIN 53 4 52, kg/cm2 THF = Tetrahydrofuran
Restmonomere
zurückaevonnen, kg/h Druck am Kopfende: bar Druck am Austritt: bar Intrinsicviskosität 25° in THF, dl/g Schm^lzindex (200°C, 5 kp) ASTDM D 1238-65 T, Biegefestigkeit DIN 53 4 52, kg/cm2 THF = Tetrahydrofuran
Styrol, 1 Tetrahydrofuran
195 Butyllithium f
1 molar in Hexan
220 0,5 22,5
75 225 Methanol
7,5 6,4 0,7
0,65
10 g/1O Min.
600
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- 10 -
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Jl.
o.
Monomermischung, Gew.-%
kq/h
Eintrittstemperatur, °C Initiator, Miliimol/h
Druck am Kopfende, bar mittlere Verweil zeit, Min. Produktaustrittstemperatur, WC
Umsatz, Gew.-* bez. auf eingegebene Monomorm i sclninq
Polymerisatmenqe, kq/h Raum-Z ;?itausbeut 2 , kg/lxh
Restmoiiomore, kg/h
Stopper, g/h Stopper Gew.-?,, bez. auf Polymerisat
Intrinsviskosi~ät, dl/g, 25° in THF Schmelzindex, (200°C, 5 kg) ASTDM D 1238-65 T, Druck am Austritt, bar Biegefestigkeit DIN 53 452, kg/cm2 Styrol, 50 oL-Methyl-
Intrinsviskosi~ät, dl/g, 25° in THF Schmelzindex, (200°C, 5 kg) ASTDM D 1238-65 T, Druck am Austritt, bar Biegefestigkeit DIN 53 452, kg/cm2 Styrol, 50 oL-Methyl-
styrol
20 20
250 Naphthalinnatrium, 1 molar in Tetrahydrofuran 5,4
220
7 O 21 0,5 9 21 Methanol
0,1 0,45
0, 5 g/10 Min.
0,6 550
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Θ09845/Ό361
Claims (2)
- Patentansprüche■Λ. Verfahren zur Herstellung von Homo- bzw. Mischpolymerisaten von vinylaromatischen Monomeren durch anionische Polymerisation des Monomergeraisches mit metallorganischen Verbindungen der ersten drei Hauptgruppen des Periodensystems der Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation kontinuierlich bei Temperaturen von 20 bis 2500C und mittleren Verweilzeixen von 60 bis 300 see. in einem Schlangenrohrverdampfer bis zu einem Gesamtumsatz der Monomeren von 60 bis 99,5 Gew.-jt durchgeführt wird, wobei 20 bis 60 Gew.-c,i der pro Zeiteinheit in den Schlangenrohrverdampfer eingespeisten Vinylaromaten pro Zeiteinheit verdampfen und nach Kondensation wieder in den Schlangenrohrverdampfer eingespeist werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als vinylaromatische Monomere Styrol, ^-Methylstyröl oder deren Mischungen eingesetzt werden.003245/236?Le A 17 970 - 12 -
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-
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