DE2715571C2 - Einrichtung zur Steuerung eines Schaltreglers - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung eines Schaltreglers gemäß dem Oberbegriff
des Palentanspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist bekannt aus US 37 81 654.
Eine an einem Widerstand abfallende rechteckförmige Spannung wird beim Gegenstand der US 37 81 654
einer Referenzspannung Oberlagert und sorgt dafür, daß ein freischwingender geregelter Gleichspannungswandler
überhaupt schaltet.
in der Zeitschrift Valvo »Technische Informationen für die Industrie«, Heft-Nr. 760 121, 1976 ist unter dem
Titel »Steuerschaltung TDA 2640 für Schaltnetzteile«
ein Sperrwandler beschrieben, bei dem ein Miller-Generator als Taktgeber benutzt wird. Der Miller-Generator
gibt eine Sägezahnspannung ab, die zusammen mit einer Vergleichsspannung, gewonnen aus der Ausgangsspannung
und einer Referenzspannung, einem Pulsdauer-Modulator zugeführt wird. Es wird eine
Rechteckspannung erzeugt, deren Tastverhältnis durch die Abweichung der Ausgangsspannung von der Referenzspannung
bestimmt wird. Eine solche Regelschaltung hat den Nachteil, daß sie hinsichtlich ihrer
Schwingneigung schwer zu beherrschen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart auszubilden, daß der Schaltregler ein stabiles Verhalten zeigt, wodurch eine Schwingneigung vermindert
bzw. gänzlich beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Ansprüche 2 und 3 geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil,
daß die Längsinduktivität, die die Gefahr zur Schwingneigung darstellt, fortgeblieben ist und damit nicht mehr
wirksam sein kann.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Es zeigt die
F i g. 1 das Prinzipschaltbild eines Sperrwandlers nach der Erfindung, die
F i g. 2 die graphische Darstellung des Sprungverhaltens der erfindungsgemäßen Schaltungsanordoung, und
die
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel eines Sperrwandlers
unter Verwendung der Regelschaltung nach der Erfindung, die
Fig.4 das Generatorersatzschaltbild eines nach der Erfindung gesteuerten Sperrwandlers.
Aus der Schaltung der Fig. 1 soll die Funktion der Regelschaltung nach der Erfindung näher erläutert werden.
Die Schaltpunkte A und B sind überbrückt. Die Stromquelle C erzeugt eine Spannung Uo und der elektronische
Schalter 51 ist geschlossen. An dem Verbraucher steht die Verbraucherspannung Ui. Der Operationsverstärker
JC vergleicht die Ausgangsspannung U1 mit der Referenzspannung Uref und wirkt auf den
Schalter SI ein. Durch die Dauer des geschlossenen Schalters Sl wird die Verbraucherspannung Ui bestimmt.
Bei geschlossenem Schalter S1 wird in der Induktivität
L i Energie gespeichert. Der Strom fließt also von dem Pluspol der Stromquelle C über die Induktivität
L 1, die Primärwicklung des Transformators Tr 1 und den Schalter S1 zum Minuspol der Stromquelle G. Wird
der Schalter S i geöffnet, dann will der Strom, der in der Induktivität L 1 gespeichert ist, weiterfließen und fließt
über die Diode Dl in den Kondensator Cl und den parallel geschalteten Verbraucher RL
Die Ausgangsspannung ist auf diese Weise regelbar, indem man den Schalter S1 mehr oder weniger lang
geschlossen hält. Die Regelung erfolgt also durch die Impulsbreite bei konstanter Frequenz. Eine weitere
Möglichkeit der Regelung ist dadurch gegeben, indem man die Impulsbreite konstant hält und die Frequenz
variiert.
Durch den Transformator Tr 1 wird der Strom auf der Sekundärseite im Übersetzungsverhältnis transformiert
und erzeugt in dem Widerstand R 1 einen Spannungsabfall, öffnet der Schalter S1, verbleibt ein Anteil gespeicherter
Energie in der Sekundärwicklung des Transformators Tr 1. Diese gespeicherte Energie wird in der der
so Sekundärwicklung parallel geschalteten Zenerdiode D2 in Serie mit einer weiteren Diode DZ vernichtet.
Die in dem Stromlauf dieses Kreises eingeschaltete weitere Diode DA richtet den Strom gleich.
Der Widerstand R 1 ist über die Spannungsquelle zur Erzeugung der Referenzspannung Uref gegen Bezugspotential geschaltet. Diese Referenzspannungsquelle Q
kann aus einer Zenerdiode oder einer getrennten, konstanten Spannungsquelle bestehen.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Beurteilung der Stabilität einer solchen Regelschaltung. Diese Schaltung
stellt wechselstrommäßig ein kompliziertes Gebilde dar und auf ihr Schwingve.'halten kann aus der Schallung
selbst nicht ohne weiteres geschlossen werden, da sie eine Induktivität, eine Kapazität und auch andere phasendrehende
Glieder enthält, die nicht nur die gewünschte Phasendrehung von 180° ausübt, was die Bedingung
für ein Regelwirken dieser Anordnung ist. Sehr leicht können dann Phasendrehungen bis zu 360° auf-
treten, die dann im Zusammenwirken mit einer Verstärkung zur Selbsterregung führen können.
Um feststellen zu können, ob eine solche Schaltung zur Selbsterregung neigt, untersucht mai ihr Sprungverhalten
bzw. ihre Sprungantwort. Die in der Schaltung der Fig.l eingefügte Brücke A-B wird aufgetrennt.
Am Punkt A wird zur Aufrechterhaltung des stationären Zustandes die Spannung UV angelegt.
Wird die Spannung U V am Punkt A plötzlich um einen kleinen Be'rag auf den Wert AUV geändert, so wird
dieser Spannungssprung am Punkt A durch einen Stromsprung am Punkt B beantwortet. Den Ladekondensator
Cl denkt man sich durch eine Spannungsquelle ersetzt, so daß die Ausgangsspannung U 1 keine Änderung
erfährt.
Dieses Sprungverhalten der Schaltung nach F i g. 1 ist in einem Diagramm der Fig. 2 graphisch dargestellt. In
dir Abszisse ist die Zeit t und in der Ordinate der durch die Induktivität L 1 fließende Strom J aufgetragen. Die
schraffierte Fläche der einzelnen Intervalle T, 2T, 37"usf.
stellt die Stromzeitfläche am Punkt S der Schaltung der Fig. 1 dar. Die am Punkt Λ erfolgte Spannungsänderung
AU V und der dadurch erfolgte Stromsprung am Punkt B wird durch den Punkt Cin der F i g. 2 wiedergegeben.
Durch diesen Spannungssprung im Punkt A erfährt das Tastverhältnis eine Änderung.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung nach der F i g. 1 ist hierbei so, daß der Referenzspannung Uref die an
dem Widerstand R 1 abfallende Spannung hervorgerufen durch den über den Transformator Tr 1 tranformierten
Strom, überlagert ist. Wird die Spannung am Punkt A um AU V verändert, so wird der Strom aus Punkt S so
verändert, daß am Widerstand R 1 eine Spannungsänderung in der Höhe von AUV entsteht. Dies stellt der
Punkt Cin der Fig.2 dar. Dabei ändern sich ebenfalls
die schraffierten Flächen in diesem Diagramm. Der mittlere Strom ergibt sich aus der schraffierten Fläche
Π dividiert durch die gesamte Periodendauer T. Es entsteht dabei ein Übergangsverhalten der Regelung,
die aus der Breite der schraffierten Flächen T\ in den einzelnen Perioden hervorgeht. Schon nach der dritten
bis vierten Periode erreicht die Impulsbreite wieder ihren Ausgangswert TX. Der Impuls ist am Ende seines
Übergangsverhaltens von gleicher Breite wie vorher, aber um die Sprunghöhe A] größer geworden. Dieses
Übergangsverhalten tritt bei Durchflußwandlern nicht auf.
Der eigentliche Erfindungsgedanke besteht darin, daß man der Referenzspannung Uref nicht einen Sägezahn
gemäß dem Stand der Technik überlagert und den Operationsverstärker JC in Abhängigkeit des Sägezahns
steuert, sondern man verwendet eine stromabhängige Spannungsgröße zur Steuerung des elektronischen
Schalters 5 1.
Der Vorteil dieses Regelverhaltens kann unmittelbar aus dem Sprungverhalten der Schaltungsanordnung abgelesen
werden, wie dies anhand des Diagramms in de. F i g. 2 beschrieben wurde. Es liegt also eine spannungsgesteuert.e
Stromquelle vor, wie in der Fig.4 dargestellt.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann in einem Sperrwandler, einem Durchflußwandler, einem
Gegentakt-Durchflußwandler oder in Mehrtaktschaltungen von Durchfluß- und Sperrwandlern in Reihen-
oder Parallelschaltungen verwendet werden.
In der Fig. 3 der Zeichnung ist die Anwendung der
Erfindung in einem Eintaktsperrwandler als ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Wirkungsweise dieser
Schaltung ist die folgende:
Die Eingangsspannung an der einseitig an Bezugspotential geschalteten Spannungsquelle C ist Uo. Die Ausgangsspannung
an dem Verbraucher RL ist ί,Ί. Wenn
der elektronische Schalter S1 schließt, wird Energie in
der Induktivität L 1 gespeichen. und wenn der elektronische
Schalter S 1 wieder öffnet, wird die gespeicherte Energie über die Diode D 1 an den Verbraucher RL
abgegeben. Durch Variation des Tastverhältnisses. Leitzeit
zur gesamten Periodendauer, wird die Ausgangsspannung
U 1 am Verbraucher RL verändert bzw. auch konstant gehallen.
Der elektronische Schalter 5 1 wird über eine Treiberstufe
Tiian seiner Basis angesteuert, diese wiederum
erhält ihr Steuersignal aus einem Multivibrator Mb. das den elektronischen Schalter S 1 öffnet oder schließt.
Über den Transformator Tr 1 wird auf die Sekundärseite
ein Strom induziert, der an dem Widerstand R 1 einen Impuls erzeugt. Wenn die Amplitude des Impulses am
Widerstand R 1 einen bestimmten Wert erreicht hat. schaltet der als Kippstufe ausgebildete Kippschalter
/Cl um und blockiert die Ansteuerung des elektronischen Schalters Sl. Diese Schalterstellung des Kippschalters
yCl wird durch das Einfügen einer Diode D 2
in Serie mit einem weiteren Widerstand R 3 beibehalten. Erst durch einen neuen Impuls, der synchron von
dem Multivibrator Mb herrührt und als Rückstellimpuls von einem Rückstellimpulsgeber Rip wirkt, wird der
Kippschalter /Cl wieder in Bereitschaft gebracht. Erst
durch einen neuen Impuls, der über den Transformator Tr 1 an dem Widerstand R 1 als Spannungsimpuls abfällt,
wird der Kippschalter JC1 wieder umgeschaltet.
Das Konstanthalten der Ausgangsspannung erfolgt über den Operationsverstärker JC2, der die Ausgangsspannung
U 1 mit der Referenzspannung Uref. die an einer Zenerdiode D 3 steht, vergleicht. Diese Vergleichsspannung
erzeugt an den in Serie geschalteten Widerständen R 1 und R 2 einen Spannungsabfall, wobei
der Widerstand R 2 > R 1 ist.
Gleichzeitig wird über den Transformator Tr 1 in die Sekundärseite ein Strom induziert, der an dem Widerstand
R 1 einen Spannungsabfall hervorruft. In den Widerständen R 1 und R 2 überlagern sich beide Spannungen.
Je größer der Strom durch diesen Widerstand R 1 ist, desto mehr wird der Schaltzeitpunkt verschoben. Es
wird also das Tastverhältnis durch die Spannung, die an dem Widerstand R 1 steht, beeinflußt. Demzufolge würde
auch die Ausgangsspannung verändert, je nach dem. ob die Schaltung unter Vollast oder mit weniger Last
so betrieben wird.
Aus diesem Grund wird die Ausgangsspannung U 1 in dem Operationsverstärker /C2 mit der Referenzspannung
Uref an der Zenerdiode D 3 verglichen. Durch die Verstärkung des Operationsverstärkers /C2 wird die
Spannungsdifferenz verstärkt und in dem Widerstand R2 des Spannungsteilers eingekoppelt u.zw. derart,
daß die über den Transformator Tr in der Sekundärwicklung transformierte Spannung, die am Widerstand
R 1 abfällt, kompensiert wird. Dadurch bleibt die Spanbo
nung zwischen dem Widerstand R 4 und R 5 am Eingang des Kippschalters/Cl immer konstant.
Geht der Verbraucherstrom zurück, so wird an dem
Widerstand R 1 eine kleinere Spannung abfallen. Dieser
Spannungsabfall wird durch eine Nachregelung aus
b5 dem Operationsverstärker /C2 wieder kompensiert, so
daß die Ausgangsspannung U 1 konstant gehalten wird.
Der Multivibrator Mb liefen einen Rechtcckimpuls
konstanter Frequenz und Amplitude. Üb-:r ein R-C-
Glied (nicht dargestellt) wird in einem Impulsumformer
Rip ein Riickstellimpuls zur Rückstellung des Kippschalters
JC1 gewonnen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)
1. Einrichtung zur Steuerung eines Schaltreglers, der an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist und
aus der Serienschaltung eines steuerbaren elektronischen Schalters mit einem Verbraucher besteht, wobei
eine Vergleichseinrichtung vorhanden ist. deren Ausgang mit dem Steuereingang des elektronischen
Schalters verbunden ist, wobei ein Eingang der Vergleichseinrichtung an der Verbraucherspannung
liegt, und wobei der andere Eingang mit der Reihenschaltung eines Widerstandes und einer Referenzspannung
beschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand (Ri) derart mit Schaltmitteln im Stromkreis des elektronischen
Schalters (Si) beschaltet ist, da3 an ihm eine zum
Strom durch den elektronischen Schalter (S 1) proportionale Spannung abfällt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Pfad zwischen dem elektronischen Schalter (Sl) und dem Verbraucher (RL) die
Primärwicklung eines Transformators (TrI) geschaltet ist und daß der Widerstand (R 1) zusammen
mit einem Gleichrichter (D4) in einem Parallelzweig
zur Sekundärwicklung des Transformators (TrX)
liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Sekundärwicklung des; Transformators (Tr \) die Serienschaltung aus einer
in Flußrichtung gepolten Zenerdiode (D 2) und einer entgegengesetzt gepolten Diode (D 3) liegt.
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