DE271482C - - Google Patents
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- DE271482C DE271482C DENDAT271482D DE271482DA DE271482C DE 271482 C DE271482 C DE 271482C DE NDAT271482 D DENDAT271482 D DE NDAT271482D DE 271482D A DE271482D A DE 271482DA DE 271482 C DE271482 C DE 271482C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B1/00—Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser
- F28B1/02—Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser using water or other liquid as the cooling medium
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271482 KLASSE XId, GRUPPE
Oberflächenkondensator. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1913 ab.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist die bessere Ausnutzung der Kühlfläche eines
Oberflächenkondensators.
Die bisher fast allgemein üblichen zylindrisehen Kondensatoren, in denen der Dampf von
oben nach unten, das Wasser in den verschiedenen horizontalen Flüssen von unten nach
■ oben im Gegenstrom fließt, haben verschiedene Nachteile.
ίο i. Das Röhrenbündel ist in der Richtung
des strömenden Dampfes sehr tief, so daß sich die einzelnen Teile desselben sehr ungleich
an der Wärmeübertragung beteiligen. Namentlich bei kleineren Dampfdichten pro Quadrat meter
Oberfläche, wie sie zur Erreichung hoher Vakua in Verbindung mit Dampfturbinen immer mehr vorkommen, findet oft die Kondensation
fast ganz im obersten Fluß statt, so daß zu den unteren Flüssen nur noch ein
Luft-Dampfgemisch gelangt und dort die Wärmeübertragung fast gleich Null ist. Zur
Behebung dieses Übelstandes wurde schon eine mehr rechteckige oder eiförmige Form des
Rohrbündels vorgeschlagen, was aber konstruktiv ungünstige und teuere Kondensatoren
ergibt.
2. Die eingangs erwähnte normale Form des Kondensators ist ferner insofern noch ungünstig,
als durch die rasche Abnahme der Dampfmenge infolge Kondensation bei fast gleichbleibendem,
im Anfang selbst noch etwas zunehmendem Durchfluß querschnitt eine überaus rasche Abnahme
der Dampfgeschwindigkeit eintritt, welche durch den unter i. angegebenen Fehler
vorzeitiger Kondensation noch begünstigt wird.
Es ist bekannt, daß bei kleiner Geschwindigkeit sich um die Rohre Luftfilms bilden,
welche isolierend wirken und die Wärmeübertragungsfähigkeit vermindern. Um diesen Übelstand
zu verhüten, werden Kondensatoren von angenähert dreieckiger Form vorgeschlagen,
die mit Führungsplatten versehen sind.
3. Infolge der Anordnung mit vertikal übereinander gelegenen Flüssen, in welchen das
Wasser von unten nach oben zirkuliert, trifft der Dampf in den obersten Kühlröhren das
wärmste Wasser. Deshalb wird das Kondensat, das sich an diesen Röhren bildet, noch
etwas wärmer als dieses sein. Dieses Kondensat tropft nun aber von Rohr zu Rohr nach unten und kühlt sich an den kälteren
Röhren ab, wodurch einerseits die mittlere Dampftemperatur heruntergezogen, andererseits
dem Kondensat, welches als Speisewasser dient, unnötig Wärme entzogen wird.
Die so bewirkte Erniedrigung der mittleren Dampftemperatur hat wieder eine Verkleinerung
der Wärmeübertragung zur Folge, da diese der Differenz zwischen der mittleren
Wassertemperatur und der mittleren Dampftemperatur direkt proportional ist.
Auch zur Behebung dieses Ubelstandes sind schon Mittel bekannt, z. B. sogenannte Schikanen,
welche das Wasser der einzelnen Rohrbündel ableiten, damit es nicht auf die unteren
Rohre tropft.
Alle diese Nachteile des normalen Kondensators werden durch die vorliegende Erfindung
vermieden, ohne daß man deshalb von der zylindrischen Form des Kondensators abzu-
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gehen braucht, welche bekanntlich bezüglich Konstruktion und Preis die günstigste ist.
Man erreicht dies dadurch, daß man in einem zylindrischen Kondensator zwei voneinander
getrennte Rohrsysteme anordnet, in welche der geteilte Dampfstrom in horizontaler oder angenähert
horizontaler Richtung strömt, während das Wasser von beiden Seiten gegen die Mitte fließt. Dadurch erhält man Rohrbündel,
ίο welche in Richtung der Dampfströmung flach
sind und deren Querschnitt in dieser Richtung rasch abnimmt, so daß die Strömungsgeschwindigkeit
erhalten bleibt. Ferner liegen in einer Vertikalebene infolge der vertikalen bzw. angenähert
vertikalen Flußteilung nur Röhren gleicher Temperatur, so daß das herabtropfende
Kondensat sich nicht abkühlt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Oberflächenkondensators gemaß
der Erfindung schematisch im Querschnitt dargestellt. Die linke Hälfte zeigt einen
Schnitt durch die Rohre, also durch den eigentlichen Dampf- oder Kondensationsraum,
während die rechte Hälfte einen Schnitt
as durch eine der bekanntlich an beiden Enden
des Kondensators befindlichen Wasserkammern zeigt. Hier sind die Wasserkammern an beiden
Enden durch eine mittlere Wand in je eine rechte und linke Hälfte geteilt, doch kann
diese Wand auch fortfallen.
Der Dampf strömt bei α ein und findet bis
ungefähr auf die ganze Tiefe des Kondensators einen freien, d. h. ohne Röhren besetzten
Weg vor, der entsprechend der nach unten geringer werdenden Dämpf menge schmaler
wird. Von diesem mittleren Weg aus strömt der Dampf nun in ungefähr horizontaler Richtung
nach beiden Seiten des Kondensators durch die betreffenden Röhrenbündel, wie die
eingezeichneten Pfeile andeuten. Das herabtropfende Kondensat wird bei δ entfernt. Liegt
der Kondensator mit der Dampfeinströmungsöffnung etwas schräg, wie das zuweilen vorkommt
(z. B. auf Schiffen), so weicht die Dampfströmung natürlich entsprechend etwas
von der Horizontalen ab. Immer aber findet der Dampf in seiner Strömungsrichtung durch
das Röhrenbündel einen in dieser Richtung rasch abnehmenden Querschnitt des flachen
Bündels vor, so daß die Strömungsgeschwindigkeit erhalten bleibt.
Das Kühlwasser strömt an der Stirnfläche des Kondensators bei c in die Abteilung I der
vorderen rechten Wasserkammer ein, strömt horizontal nach hinten in die Abteilung II der 55
hinteren rechten Wasserkammer, kommt wieder nach vorn, gezwungen durch die hintere
Wand d, und strömt dann durch die links von der Wand d liegenden Rohre wieder nach hinten
in die Abteilung III, um dort durch den oben 60 angebrachten Abflußstutzen e den Kondensator
zu verlassen. Die in der Abteilung III punktierte Linie größter Länge soll keine Wand,
sondern nur die innere Grenze angeben, bis zu welcher der Dampfraum mit Rohren be- 65
setzt ist (vgl. den schraffierten Teil der linken Hälfte). Die Luft wird bei f abgesaugt. Das
Gleiche geschieht auf der linken Seite des Kondensators.
Da jede Wasserkammer in eine rechte und linke Hälfte geteilt ist, so erhält man durch
entsprechende Teilung der Deckel gleichzeitig einen Kondensator, der während des Betriebes
zu reinigen ist. Es sei jedoch ausdrücklich betont, daß die Teilung der Wasserkammern
in je eine rechte und linke Hälfte mit Bezug zur Erfindung nicht unbedigt nötig ist und
hier nur in dem beschriebenen Beispiel erwähnt ist.
Claims (2)
1. Oberflächenkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfstrom vollständig
oder nahezu vollständig voneinander getrennte und zu beiden Seiten der Dampfeinströmung liegende Rohrstysteme
in horizontaler bzw. angenähert horizontaler Richtung durchströmt, während das Kühlwasser von beiden Seiten gegen die
Mitte fließt.
2. Oberflächenkondensator nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen sich
von der Dampfeinströmungsöffnung aus in der ganzen Länge des Dampf- bzw. Kondensationsraumes
bis auf den ganzen oder nahezu den ganzen Durchmesser erstreckenden, nach unten sich verjüngenden freien
Raum, durch den zwei in Richtung der Dampfströmung flache Röhrenbündel mit in dieser Richtung rasch abnehmendem
Querschnitt gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271482C true DE271482C (de) |
Family
ID=528130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271482D Active DE271482C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271482C (de) |
-
0
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