DE2713697A1 - Vorrichtung zur pulverbeschichtung - Google Patents
Vorrichtung zur pulverbeschichtungInfo
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Description
Ι>ΥΠΛΎΛΝ\\ ALI Έ
DR KA I )ΟΗ & DR. KLUNKER
Patentanwälte Kador«Klunker knoelx-lslr.36 8Mim.hen22
υίΜΝΟ.ΙΙ.Κ.ΚΙΛ NKKH(IHPI.ING.)
I)RRKRNVrIKAIK)K(I)IPI-(IIKM.)
kniM-l«'ls<rass<?36
l)-8 München 22
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Vorrichtung zur Pulverbeschichtung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung durch reibungselektrische Aufladung eines
dynamischen Gasstromes mit Anschluß an einen Treibgas- und Pulvervorrat. Derartige Vorrichtungen sind auch als
TEGD-Pulverbeschichtungsvorrichtungen bekannt (triboelectro-gas-dynamic
powder charging apparatus). Die Vorrichtung besteht aus einer Pulverpistole, die insbesondere
zur Beschichtung von Spalten und tiefen Rücksprüngen, insbesondere für die Beschichtung der inneren Flächen von
aus zwei Stücken bestehenden Getränkedosen aus Aluminium geeignet ist. Es sind bereits Vorrichtungen zur Pulverbeschichtung bekannt, die im allgemeinen ein von außen
aufgebrachtes elektrisches Feld zur Aufladung des Pulvers verwenden. Bei einer ersten Bauart einer elektrostatisch
geladenen Pistole wird ein Gleichstrom mit hoher Spannung und niedriger Stromstärke dazu verwendet, die Pulverpartikelchen aufzuladen, wenn sie den Pistolenlauf verlassen.
Die Spannung reicht bis zu und übertrifft in einigen Fällen I00.000 Volt, was im Hinblick auf eine
mögliche Feuerursache durch Lichtbogen und elektrische Schläge der Bedienungspersonen eine Gefahr darstellt.
Diese Hochspannungssysteme sind teuer, erfordern umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, sind nicht betriebssicher
und stellen daher eine unzuverlässige Bauart dar. Infolge der Lage der Hochspannungselektroden wird zwischen den
Elektroden und der Erde, die in der Regel durch die Werkstücke gegeben ist, ein elektrisches Feld erzeugt. Falls
daher die nicht speziell geschützte Pistole zu nahe an ein geerdetes Werkstück oder einen anderen geerdeten Gegenstand
gerät, wird ein Lichtbogen erzeugt. Es ist bekannt, daß solch ein elektrisches Feld, das zum Transport
und Führung des Pulvers zum Werkstück verwendet wird,
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infolge des "Faraday Käfig"-Effektes die Fähigkeit des
Pulvers in enge Spalten des Werkstückes einzudringen stark begrenzt.
Bei einer zweiten bekannten Bauart wird ein Satz Elektroden innerhalb des Körpers der Pistole verwendet. Die Elektroden
sind so angeordnet, daß das Pulver zwischen ihnen hindurch treten muß, wobei eine Elektrode geerdet ist und die andere
auf einer Hochspannung von etwa 7.ooo bis 15.ooo Volt liegt. Dieses System verwendet ein kleineres aber begrenztes
elektrisches Feld zwischen dem Ende des Pistolenlaufs und
dem Werkstück, verglichen mit der vorbeschriebenen Pistolenbauart. Dieser zweite Pistolentypus hat daher auch kleinere
Probleme hinsichtlich des "Faraday Käfig"-Effektes und der
Entstehung von Lichtbogen. Diese Bauart ist üblicherweise als elektro-gasdynamisches Aufladesystem bekannt (EGD).
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, das Pulver mittels Reibungselektrizität aufzuladen, was jedoch nur zu begrenzten
Erfolgen führte. Mittels der Schaad-Konstruktion wurde eine gewisse Aufladung von Epoxydpulver erreicht,
wenn als Material für den Pistolenlauf Polytetrafluoräthylen eingesetzt wurde. Erfindungsgemäß soll die Vorrichtung aus
Stahl, Aluminium oder auch Kunststoff als representative Beispiele bestehen und nicht nur Epoxydpulver, sondern auch
Epoxyd-Phenol-Pulver, Acryl-Pulver, Ionomer-Pulver und
andere aufladen.
Es wird angenommen, daß die reibungselektrische Aufladung auf verschiedenen Wegen erfolgt. Ein Verfahren besteht darin,
das zu ladende Material mit einer anderen Oberfläche durch Rollen, Gleiten oder Stoßen in Berührung zu bringen.
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Nach einer weiteren Methode kann das zu ladende Material in ein geladenes Fluid eingeführt werden, dessen Ladung
dem Material mitgeteilt wird. Gemäß einem weiteren Verfahren können zwischen den Teilchen des zu ladenden Materials
unterschiedliche Beschleunigungen erzeugt werden, was zu einer Reibung zwischen den Teilchen führt.
In der Vergangenheit traten bei einer Pulveraufladung durch
Reibung größere Probleme auf. Fast jedes Pulver kann durch Reibung aufgeladen werden, wenn es ausreichender Reibberührung
ausgesetzt wird. Die Handhabung typischer Pulver zur Erreichung einer genügenden Reibberührung führt jedoch
zu unerwünschten Konsequenzen. Falls das Pulver ein wärmeaushärtendes Harz ist, härtet das Material ständig aus
und die Geschwindigkeit der Aushärtung ist temperaturabhängig. Durch ein überstarkes Reiben kann das Pulver
schmelzen und an den Wänden der Rohre und Kanäle hängen bleiben, was eventuell zu einem Verstopfen oder einem Zersetzen
dieser Kanäle führen kann. Wenn das Pulver in diesen Kanälen mit sehr hoher Geschwindigkeit vorwärts getrieben
wird und wenn die Pulverteilchen auf Objekte und Flächen in diesen Kanälen auftreffen, wird die kinetische
Energie in Wärme umgewandelt, was zu einem Klebenbleiben der Pulverteilchen und einer Aushärtung führt. Diese Erscheinung
wird "Aufschlagschmelzen" genannt und kann Kanäle sehr bald verstopfen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Pulverbeschichtung durch reibungselektrische Aufladung eines dynamischen
Gasstromes, wobei die Vorrichtung selbstreinigend ist und das Aufschlagschmelzen minimiert. Die Vorrichtung
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ist eine Pistole, wobei das innere Ende des Pistolenlaufs
halbtoroidförmig ausgebildet ist und zwischen diesem halbtoroidförmigen
Abschnitt und einer Abschlußkappe ein Justierabstand besteht, der zusammen mit dem inneren Ende
des Pistolenlaufs einen ringförmigen Freiraum bildet. Das durch diesen ringförmigen Freiraum gelangende Treibgas
wird durch den Coanda-Effekt teilweise in die Laufmündung gezogen und teilweise in einen Bereich zwischen Laufmündung
und Pulvereinlaß, was zu einer Aufladung des Pulvers durch Reibung und gleichzeitig zu einer Selbstreinigung
der Pistole führt. Die Pistole kann zusammen mit bekannten Einrichtungen zur Pulveraufladung verwandt werden, um die
auf das Pulver aufzubringende Ladung zu erzeugen oder zu
verbessern und kann entweder als Saugapparat oder als Ejektor betrieben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Pulveraufladung zu schaffen, wobei weder von außen noch
von innen ein elektrischer Fremdstrom verwendet werden soll. Die Vorrichtung zur Pulveraufladung soll vor allem zur Beschichtung
tiefer Spalten eines Gegenstandes geeignet sein, da zwischen Vorrichtung und dem zu beschichtenden Gegenstand
kein elektrisches Feld vorhanden ist. Die Vorrichtung soll darüberhinaus selbstreinigend sein.
Die Vorrichtung soll entweder als ein Saugapparat oder als Ejektor arbeiten und kann, falls nötig, eine Corona-Entladungszone
zum Aufladen oder zur Steigerung der Aufladung verwenden.
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-loin der Vorrichtung sollen sämtliche bekannten Mechanismen für eine Reibungsaufladung ausgenutzt werden, einschließlich
des Auftreffens des Pulvers auf eine andere Oberfläche durch eine Roll-, Gleit- oder Schleuderbewegung, das Einführen
des Pulvers in ein Fluid, das selbst durch Wandreibung in den Strömungskanälen aufgeladen ist, und mittels
Hindurchleiten des zu ladenden Pulvers durch eine Grenzschicht, welche den Hochgeschwindigkeitsstrom des Fluids
und einen Niedriggeschwindigkeitsstrom des gleichen oder eines ähnlichen Fluids trennt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch
aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung in Verbindung mit weiteren
Teilen der Anlage, mit denen zusammen sie verwendet wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, welcher die Hauptteile zeigt, und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine modifizierte Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Pulverbeschichtungspistole wird
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zusammen mit einer Druckgasquelle verwendet, die über Rohre 11 oder 12 in die Pistole eintritt und mit einem
Vorrat von Pulver, das mittels Trägergas ebenfalls über Rohre 11 oder 12 in die Pistole eingeführt wird. Die
Pistole 1o kann von einer Klammer 13 gehalten werden und zielt durch Öffnung 14 in eine Abdeckplatte 15. Ein Werkstück,
wie eine Dose 16, kann zur inneren Beschichtung durch die Pistole 1o in die Öffnung 14 eingeführt werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Vorrichtung eine Endkappe 2o auf, die Einläße 21 und 22 besitzt und weiterhin
einen Lauf 23 mit einer Mündung 24 mit einem halbtoroidförmigen
Abschnitt 25. Die Endkappe 2ö und der Lauf 23 sind über ein Gewinde 26 miteinander verbunden. Eine
Dichtung 27 dient dazu ein Entweichen des Druckgases an der Verbindungsstelle zu verhindern. Um den Abschnitt 25
herum ist innerhalb der kreisförmigen Wand 29 der Endkappe 2o eine Ringkammer 28 gebildet. Zwischen Abschnitt
25 und der Endwand 31 der Endkappe 2o besteht zusätzlich ein ringförmiger justierbarer Freiraum 3o. Freiraum 3o
wird durch eine Justiereinrichtung eingestellt, beispielsweise die Gewindeverbindung 26. Zwischen der Mündung 24
und der Endwand 31 und innerhalb des ringförmigen Freiraums 3o liegt eine Zone 32.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Im Betrieb wird die Ringkammer 28 beispielsweise über Einlaß 22 mit Druckgas
aufgeladen, das durch Freiraum 3o in die Zone 32 gelangt. Wenn das Gas durch den Freiraum 3o strömt, kommt es
mit den Wänden der Kappe 2o und des Abschnittes 25 in
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Berührung. Wenn die beiden Wände divergieren und sich das Gas in Zone 32 expandiert, wird ein Teil der Strömung durch
den Coanda-Effekt in die Mündung 24 geleitet. Der Rest des Stroms haftet an der Wandung der Endkappe 2o bis sie die
Stelle erreicht, an welcher das Pulver angeliefert wird, beispielsweise die Bohrung des Einlasses 21. An dieser
Stelle löst sich die Strömung unter Erzeugung von Turbulenz und erniedrigtem Druck von der Wand. Das aufzuladende
Pulver wird normalerweise über Einlaß 21 angeliefert und ist in einem geeigneten Trägergas wie Luft, CO-,,Np oder Ar
dispergiert. Da die Strömung in Zone 32 turbulent ist, ereignen sich zahlreiche Zusammenstöße zwischen den Teilchen
selbst und den Teilchen und den Wänden der Pistole. Einige Gase, insbesondere CCU, laden sich ebenfalls auf und
können entweder die Ladung der Teilchen steigern oder auch verringern, was von der Polarität der Teilchen abhängt. Bei
dieser Verfahrensweise wird das aufzuladende Pulver und sein Trägergas durch die in Zone 2 herrschende Turbulenz
relativ gut mit dem Treibgas gemischt und gelangt so an die Wände der Mündung 24 der Pistole für eine weitere Reibungsaufladung.
Die Pistole 1o kann bei dieser Verfahrensweise als Ejektor arbeiten, wobei die höchste Gasgeschwindigkeit
an der Wandung von Mündung 24 auftritt, was zu einer Selbstreinigung der Pistole führt.
Der justierbare Freiraum zwischen Wand 31 der Endkappe 2o und dem halbtoroidförmigen Abschnitt 25 stellt einen bedeutenden
Faktor zur Steuerung der Mündungsgeschwindigkeiten und des Mengenstromes dar. Bei einem gegebenen Gasdruck
am Einlaß bewirkt ein abnehmender Freiraum ein Ansteigen der Geschwindigkeit und eine Verringerung des Vo-
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lumenstromes. Bei einer gegebenen Freiraumabmessung steigert
ein ansteigender Druck am Einlaß 22 den Volumenstrom und die Geschwindigkeit. Diese Einstellungen beeinflussen ebenfalls
den Unterdruck am Einlaß 21.
Das komprimierte Treibgas stellt die Kraftquelle zur Aufladung des Pulvers in der Pistole dar. Einige der Faktoren,
welche die mit dieser Pistole erreichte Aufladung beeinflussen, sind das spezielle verwendete Pulver, die Pulveranlieferungsgeschwindigkeit
zur Pistole und die Treibgasströmung in der Pistole. Beispielsweise kann mit einem
Pulver der Firma Celanese MDS 117A bei o,5oo g/s Zuliefergeschwindigkeit
und einer Gasströmung von o,133 m /min. (4.7 cubic feet/min.), eine Aufladung auf 5,ο microcoulomb/g
erreicht werden. Unter gleichen Bedingungen wird Surlyn-Pulver der Firma DuPont, ein thermoplastisches Ionomer,
mit der Pistole auf 3,8 microcoulomb/g aufgeladen. Andere Veränderungen der Gasströmung, der Pulverströmung, der
Pulverart, wie auch Veränderungen der Spaltweite von Freiraum 3o machen diese Pistole wesentlich anpassungsfähiger
als bekannte Vorrichtungen.
Die Vorrichtung kann ebenfalls als Saugapparat betrieben werden, wobei das über Einlaß 21 einströmende Gas an Einlaß
22, wo das zu ladende Pulver eingeführt wird, einen Unterdruck erzeugt. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil,
daß mehr Zeit und Wandfläche zur Reibungsaufladung zur Verfügung steht. Dieser Vorteil wird jedoch dadurch kompensiert,
daß das aufzuladende Pulver eine Tendenz zum Agglomerieren zeigt, da die reduzierten Pulvergeschwindigkeiten,
die aus der Betriebsweise als Saugapparat resul-
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tieren, oft nicht ausreichen, um die einzelnen Teilchen lang genug für ein mehrmaliges Zurückstoßen in Schwebe
zu halten. Die Geschwindigkeit stellt einen dominierenden Faktor zur Verhinderung einer Pulveragglomeration dar.
In der modifizierten Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein
elektrisch leitendes Rohr 33 vorgesehen, das durch Gummiringe 34 beispielsweise an der Endkappe 2o vom Pistolenlauf
isoliert ist. Ein Bereich des Laufs, wie der halbtoroidförmige Abschnitt 25' ist ebenfalls elektrisch leitend.
Wenn das eingesetzte Pulver nicht zur Agglomerierung neigt, ermöglicht die Betriebsweise als Saugapparat den Anschluß
einer Hochspannungsquelle an die Pistole, um auch Pulverarten aufzuladen, die sich nur schlecht durch Reibung aufladen
lassen. Das Treibgas wird dabei durch Rohr 33 in den Einlaß 21 eingeführt, wobei eine ausreichend hohe Spannung
quer zum Spalt 35 zwischen Rohr 33 und Abschnitt 25' angelegt
wird, um zwischen diesen beiden Teilen eine Sprühentladung zu erzeugen, durch welche die die Zone passierenden
Teilchen aufgeladen werden.
Die zum Aufbau der Pistole verwendeten Materialien haben einen starken Einfluß auf ihre Leistung. Während die Beziehung
zwischen den elektrischen Eigenschaften und physikalischen Eigenschaften von Pistole und Pulver noch nicht
vollständig klar sind, ist es offensichtlich, daß bei einer gegebenen Pulverart bestimmte Pistolenmaterialien bessere
Ergebnisse liefern als andere. Wenn beispielsweise relativ flache Platten oder Paneele beschichtet werden sollen,
leitet ein elektrisches Hochspannungsfeld zwischen Pistole
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und Ziel die aufgeladenen Partikelchen nicht nur zu dem zu beschichtenden Gegenstand, wodurch ein übermäßiges
Versprayen reduziert wird, sondern steigert offensichtlich auch das Ladungsniveau der Teilchen beim übergang
und sogar nach deren Ablagerung. Dieses Feld kann erzeugt und erhalten werden, indem ein Pistolenmaterial
gewählt wird, das relativ wenig-leitend ist, zum Beispiel Acetal-Kunststoff, glasgefülltes Epoxyharz oder Acryl-Kunststoff.
Der Pistolenlauf wirkt dabei als Kondensator, der ständig neu aufgeladen wird. Extrem hohe Spannungen,
beispielsweise 100-200KV wurden an der Pistolenmündung
beobachtet, wenn der Lauf aus Acetal-Kunststoff besteht und von seiner Lagerung sorgfältig isoliert wurde.
Wenn die Wände sehr tiefer Spalten zu beschichten sind, oder falls aus anderem Grund ein äußeres elektrisches
Feld nicht wünschenswert ist, kann der Pistolenlauf entweder mit einem leitenden Schild beschichtet sein, das
geerdet ist oder auch aus einem leitenden Material bestehen, wie einem Metall und, wenn erforderlich, die gesamte
Pistole geerdet werden. In die Erdungs-Schaltung kann ein Gleichstrommesser eingeschaltet werden, um die
Pistolenleistung zu verfolgen. Einseitig geschlossene Zylinder mit einem Höhe zu Durchmesser Verhältnis bis
zu 2,2:1 wurden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Inneren erfolgreich beschichtet, jedoch nur, wenn
kein äußeres Feld vorhanden war.
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Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Pulverbeschichtung durch reibungselektrische
Aufladung eines dynamischen Gasstromes mit Anschluß an einen Treibgas- und Pulvervorrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Pistolenlauf(23)
mit einer Mündung (24) an seinem inneren Ende aufweist und der Rand der Mündung einen halbtoroidförmigen Abschnitt (25)
bildet, daß sie weiterhin eine Endkappe (2o) mit einer Endwand (31) aufweist, die mit dem Lauf (23) über die Mündung
(24) und den halbtoroidförmigen Abschnitt (25) verbunden ist und eine Ringkammer (28) bildet, welche den halbtoroidförmigen
Abschnitt (25) kreisförmig umgibt, wobei zwischen dem halbtoroidförmigen Abschnitt (25) und der Endwand (31) der
Endkappe (2o> ein Freiraum (3o) gebildet ist und zwischen der Mündung (24) und der Endwand (31) eine Zone (32) gebildet
ist, daß die Vorrichtung weiterhin eine Einrichtung zur Anlieferung des Treibgases an die Kammer (28) aufweist und
schließlich eine Einrichtung zur Anlieferung des Pulvers in die Zone (32), welche an die Endkappe (2o) angrenzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (26) zur Justierung
der Weite des Freiraums (3o) zwischen dem halbtoroidförmigen Abschnitt (25) und der Endwand (31) der Endkappe (2o)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Justierung der Weite
des Freiraums eine Schraubverbindung (26) ist, womit Lauf (23)
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ORIGINAL INSPECTED
a.
- χ-
- χ-
und Endkappe (2o) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anlieferung des
Pulvers ein Trägergas aufweist, in welchem das Pulver dispergiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Anlieferung des
Treibgases einen Einlaß (22) in die Kammer (28) aufweist und die Einrichtung zur Anlieferung des Pulvers einen Einlaß
(21) aufweist, der axial zur Mündung (24) des Laufs
(23) ausgefluchtet ist und in der Endwand (31) von Kappe
(2o) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Vorrichtung bei
langer Benutzung durch eine Erdungsvorrichtung begrenzt ist,
7. Vorrichtung zur Pulverbeschichtung durch reibungselektrische Aufladung eines dynamischen Gasstromes mit Anschluß
an einen Treibgas- und Pulvervorrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Lauf (23) mit
einer Mündung (24) an seinem inneren Ende aufweist und die Mündung einen halbtoroidformigen Abschnitt bildet, daß die
Vorrichtung weiterhin eine Endkappe (2o) aufweist mit einer Endwand (31) und die Kappe mit dem Lauf (23) über Mündung
(24) und den halbtoroidformigen Abschnitt (25) verbunden
ist und mit diesen eine Kammer (28) bildet, welche den halbtoroidformigen
Abschnitt kreisförmig umgibt und zwischen dem halbtoroidformigen Abschnitt und der Endwand (31) der
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Endkappe (2o) ein Freiraum gebildet ist, und zwischen der Mündung (24) und der Endwand (31) eine Zone (32), daß die
Vorrichtung weiterhin eine Einrichtung zur Anlieferung des Pulvers in die Kammer (28) aufweist und schließlich eine
Einrichtung zur Anlieferung des Treibgases an die Zone(32), die der Endkappe (31) benachbart ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Vorrichtung bei langem
Gebrauch durch eine Erdungseinrichtung begrenzt ist.
9. Vorrichtung zur Pulverbeschichtung durch reibungselektri-
sche Aufladung eines dynamischen Gasstromes mit Anschluß an einen Treibgas- und Pulvervorrat, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Pistolenlauf (23) mit einer
Mündung (24) aufweist, wobei der Lauf (23) einen elektrisch leitenden Bereich und einen halbtoroidförmigen Abschnitt
an einem Ende aufweist, weiterhin eine Endkappe (2o) mit einer Endwand (31), die mit dem Lauf (23) über Mündung (24)
und den halbtoroidförmigen Abschnitt (25) verbunden ist und mit diesen eine Kammer (28) bildet, welche den halbtoroidförmigen
Abschnitt kreisförmig umgibt und zwischen dem halbtoroidförmigen Abschnitt (25) und der Endwand (31) der
Endkappe (2o) ein Freiraum gebildet ist und zwischen der Mündung (24) und der Endwand (31) eine Zone (32) besteht,
daß die Vorrichtung weiterhin eine Einrichtung zur Anlieferung des Treibgases an Kammer (28) aufweist, weiterhin ein
Rohr (33), das aus elektrisch leitendem Material besteht und durch welches das Treibgas zum Lauf (23) geführt wird
und zwischen dem Rohr (33) und dem elektrisch leitenden Bereich des Laufs (23) ein Spalt (35) besteht,und daß die
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Vorrichtung eine Isoliereinrichtung aufweist, welche die elektrische Verbindung zwischen dem Rohr und dem elektrisch
leitenden Bereich des Laufs (23) außer über den Spalt(35) verhindern, und daß quer zum Spalt eine Hochspannung angelegt
wird, die eine Sprühentladung erzeugt um die Pulverteilchen aufzuladen.
1o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Bereich des
Laufs (23) ein halbtoroidförmiger Abschnitt (251) ist.
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