DE2712815A1 - Hochleistungs-luftreifen in radialbauweise - Google Patents
Hochleistungs-luftreifen in radialbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Hochleistungs-Luftreifen in Radialbauweise für Schwerfahrzeuge, wie z.B. LKW und Omnibusse.
Im allgemeinen sind die Hoohleistungs-Luftreifen in Radialbauweise
mit steifen verstärkten Einlagen, wie z.B. Metallcordeinlagen, den herkömmlichen Diagonalluftreifen hinsichtlich
Abnutzungswiderstand der Lauffläche, Pannensicherheit
etc. überlegen. Als Folge der bemerkenswerten Verbesserung
von Schnellstraßen, wie z.B. dem Aufbau von Schnellstraßennetzen, hat die Nachfrage nach den Hochleistungsluftreifenin
Radialbauweise rasch zugenommen. Andererseits wurde die Leistung von Fahrzeugen verbessert, so daß die Laufstrecken
der Fahrzeuge oder Wagen in Verbindung mit der Entwicklung der Schnellstraßen beträchtlich vergrößert wurden. Dementsprechend
wurden von Luftreifen dieser Gattung neue, von den vorstehend erwähnten verschiedene Leistungen gefordert.
Die an die Luftreifen gestellte neue Forderung lautet, daß sie allwettertauglich, d.h. in der Lage sein müssen, während
einer langen Zeitdauer einen ununterbrochenen Fahrbetrieb zu ermöglichen, ohne Beeinflussung durch irgendeine der bei
Langstreckenfahrten anzutreffenden Straßenbedingungen (Schnee, Frost, Regen, Straßenüberflutung, schlechter Straßenzustand
oder andere für hohe Reisegeschwindigkeiten außergewöhnliche Bedingungen).
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Die Leistung dieser Art hängt im allgemeinen von den Laufflächenprofilen
ab. Pur diesen Zweck wurden in der Hauptsache Block-Laufflächenprofile entwickelt.
Bei der Benutzung für den obenerwähnten Zweck bestehen jedoch bei den bisher verwendeten Luftreifen mit Block-Laufflächenprofilen
große Schwierigkeiten, die sich aus der Tatsache ergeben, daß die ununterbrochene Benutzung der Luftreifen
während einer langen Zeitdauer an den Laufflächen außergewöhnlich unregelmäßige Abnutzung (ungleichmäßige Abnutzung)
hervorruft, die die Lebensdauer der Luftreifen verkürzt, da die Laufflächenprofile bei Langstreckenfahrten während einer
langen Zeitdauer den harten Bedingungen nicht standhalten können, obwohl ihre Entwicklung auf die Erfüllung der sich
durch wechselnde Wetterbedingungen ergebenden Forderungen gerichtet war.
Die obenerwähnte ungleichmäßige Abnutzung wird in der Praxis
im allgemeinen in die folgenden drei Arten eingeteilt:
1) Schultern neigen zu rascherer Abnutzung als die Mittelbereiche von Laufflächenkronen. Derartige Abnutzung wird
nachstehend "Schulterabnutzung" genannt und mit W bezeichnet.
2) Die Abnutzung an den Hinterkanten von Profilblöcken ist
in der Tendenz stärker als an den Vorderkanten, die mit einer Fahrbahn früher in Berührung kommen als die Hinterkanten,
so daß an den Profilblöcken ungleichmäßige Abnutzung hervorgerufen wird. Derartige Abnutzung wird
"sägezahnförmige Abnutzung" genannt und mit W, bezeichnet.
3) Ränder von Rippen oder Blöcken, die in Umfangsrichtung des Luftreifens sich erstreckenden Nuten gegenüberliegen,
neigen zu Abnutzung in Form von Vertiefungen entlang den Nuten. Diese Abnutzung wird "schienenformige Abnutzung"
genannt und mit V?r bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochleistungs-Luftreifen
in Radialbauweise mit Block-Laufflächenprofilen zu schaffen, welche die obenerwähnte ungleichmäßige Abnutzung
der Luftreifenlauffläche ausschalten.
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Der Hochleistungs-Luftreifen in Radialbauweise nach der
Erfindung hat Allwetter-Laufflächenprofile in einer Lauffläche, die durch zwei beiderseits einer Reifenmittellinie
zickzackförmig ausgebildete, in Umfangsrichtung durchgehende
Hauptnuten in einen Zentralbereich und in Außenbereiche beiderseits desselben unterteilt ist, wobei der Zentralbereich
zentrale Blöcke in zwei Reihen aufweist, die durch Segmentnuten entlang der Reifenmittellinie und eine Vielzahl
von Teilungsnuten unterteilt sind, die sich zum Unterteilen des Zentralbereiches in Umfangsrichtung zwischen den
Hauptnuten erstrecken, und wobei jeder der Außenbereiche durch Quernuten, die mit der Hauptnut an deren von der Reifenmittellinie
weg nach außen gerichteten Abschnitten
in Verbindung stehen, in Umfangsrichtung in Blöcke von gegen die Reifenmittellinie gerichteter Pfeilfeder-Gestalt
und weiterhin durch eine durchgehende, zu den Hauptnuten in Umfangsrichtung im wesentlichen parallele Zickzacknut in
innere und äußere Außenblöcke in zwei Reihen unterteilt ist, und ist dahingehend verbessert, daß der Abstand zwischen den
Hauptnuten 25 bis 38$ der Gesamtbreite der Lauffläche beträgt
und die Winkel « der Zickzacklinie der Hauptnuten zwischen 55 und 78° gegen die Axialrichtung des Luftreifens betragen,
daß Wände von Quernuten, welche an den Außenblöcken deren gegen die Reifenmittellinie gerichtete Pfeilfeder-Gestalt
bestimmen, im Querschnitt bis zu einer Tiefe von wenigstens 20$ der Tiefe der Quernuten, gemessen ab Außenflächen der
Außenblöcke, unter einem Winkel ß von 20 bis 40° gegen die Mittellinie der Quernut geneigt sind, und daß das Verhältnis
der Gesamtflächen der Blöcke im Zentralbereich zu denjenigen in einem der Außenbereiche 1:1,0 bis 1:1,5 und das Verhältnis
der Gesamtflächen der inneren zu den äußeren Außenblöcken zwischen 1:1,5 bis 1:2,5 beträgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine Abwicklung eines Teils des Laufflächenprofil
eines herkömmlichen Hochleistungs-Luftreifens in Rad ialbauwei se,
Fig. 1a den Schnitt A-A in Fig. 1,
Fig. 1b den Schnitt B-B in Fig. 1,
Fig. 1c den Schnitt C-C in Fig. 1,
Fig. 1b den Schnitt B-B in Fig. 1,
Fig. 1c den Schnitt C-C in Fig. 1,
Fig. 2 eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen ungleichmäßiger Abnutzung unlden Neigungswinkeln β
von Fänden der Quernuten,
Pig· 3 eine Abwicklung eines Teils eines Laufflächenprofils
nach der Erfindung und
Fig. 3a den Schnitt D-D in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Abwicklung eines Teils der Lauffläche eines herkömmlichen Luftreifens in Radialbauweise mit Allwetter-Laufflächenprofilen
für Schwerfahrzeuge. Bei dem in Fig. 1a dargestellten Schnitt längs der Schnittlinie A-A in
Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Schulterabnutzung W„ an einem
nahe den Enden der Lauffläche gelegenen Block B2 weiter fortgeschritten
ist als an einem Block B1, der nahe dem Block B2
an dessen Innenseite angeordnet ist, und an Blöcken A1 und
A2 im Zentrum der Lauffläche, so daß zwischen den Blöcken B1
und B2 eine Differenz hQ besteht. Der in Fig. 1b dargestellte
Schnitt längs der Schnittlinie B-B in Fig. 1 zeigt die sägezahnförmige Abnutzung Wj1, die davon herrührt, daß Hinterkanten
g2 von Blöcken in den Profilen zu stärkerer Abnutzung
neigen als Vorderkanten g1, die in einer Drehrichtung des
Luftreifens früher in Berührung mit einer Fahrbahn gebracht werden als die Hinterkanten g2, so daß, wie mit gestrichelten
Linien eingezeichnet, zwischen den Vorderkanten g.. und
Hinterkanten gg des Blocks B2 eine Differenz Ch1 - h^)
erzeugt wird. Der in Fig. 1c dargestellte Schnitt durch die Lauffläche längs der Linie C-C in Fig. 1 zeigt die schienenförmige
Abnutzung Wr an Rändern E1 und E2 der Blöcke A1 und
B1, die einer dazwischen angeordneten Hauptnut 2 zugewandt
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sind, durch die eine Differenz hp mit einer Breite entlang den
Rändern der Hauptnut 2 erzeugt wird.
Diese ungleichmäßigen Abnutzungen waren ein großes zu lösendes Problem bei herkömmlichen Luftreifen mit Allwetter-Laufflächenprofilen,
die durch zwei beiderseits einer Reifenmittellinie CL in Umfangsrichtung durchgehend verlaufende
zickzackförmige Nuten 2,2 in einen Zentralbereich Z und ein Paar Außenbereiche Z1, Z1 unterteilt sind, wobei der
Zentralbereich Z zwei Reihen von Blöcken A1 und Ap aufweist,
die durch Segmentnuten 3 entlang der Reifenmittellinie CL unterteilt sind, und eine Vielzahl von Teilungsnuten 4, die
mit den zickzackförmigen Hauptnuten 2,2 in Verbindung stehen und den Zentralbereich Z entlang der Reifenmittellinie CL
in Umfangsrichtung unterteilen, und wobei jeder der Außenbereiche Z1, Z1 in inneren und äußeren Reihen die Außenblöcke
B1 und Bp mit der durch die Hauptnuten 2 bestimmten,
gegen die Reifenmittellinie CL gerichteten Pfeilfeder-Gestalt und Quernuten 5 aufweist, die mit der Hauptnut 2 an
den nach außen gekehrten Abschnitten der Zickzacklinie in Verbindung stehen und den Außenbereich Z1 in Umfangsrichtung
unterteilen, wobei die Blöcke B1 und Bp von Pfeilfeder-Gestalt
durch weitere, mit der Hauptnut 2 im wesentlichen parallele durchgehende Zickzacknuten 6 unterteilt
sind.
Die Anmelderin hat eine große Zahl von Versuchen durchgeführt. Deren Zweck war, die Auswirkungen der zum Pestlegen der entsprechenden
Blöcke gemäß den vorstehend beschriebenen Blockprofilen vorgenommenen Kombination der verhältnismäßig
breiten Hauptnuten 2 mit den viel schmäleren Zickzacknuten 6, den Segmeni^nuten 3, TeELungsnuten 4 und Quernuten 5 auf
die angestrebte Verbesserung des Abnutzungswiderstandes hinsichtlich der ungleichmäßigen Abnutzungen bei ununterbrochener
Benutzung der Luftreifen über eine lange Strecke während einer langen Zeitdauer festzustellen. Aus den Versuchsergebnissen ergab sich der folgende Schluß:
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1. Die Schulterabnutzung W ist hauptsächlich von der
Steifheitsverteilung zwischen dem Zentralbereich Z und den Außenbereichen Z1, Z1 abhängig, die durch
die Lage der in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nuten, insbesondere der Hauptnuten 2 und der schmäleren
Zickzacknuten 6 bestimmt ist. Zusätzlich wird die Schulterabnutzung W_ durch eine Krümmung der
Lauffläche im Querschnitt beeinflußt, welche die Differenz (4i ~ 4p) zwischen dem größten Laufflächendurchmesser
(Durchmesser des Kronenzentrums) und dem kleinsten Laufflächendurchmesser (Schulterdurchmesser)
bestimmt, insbesondere die Differenz (<$-» - f.)
zwischen den durch die Zickzacknuten 6 unterteilten Blöcken B1 und B2.
2. Eine starke Beeinflussung der sägezahnförmigen Abnutzung
Wn erzeugen Konfigurationen der sich in den
Profilen in Querrichtung erstreckenden Nuten, insbesondere der Quernuten 5, welche die Blöcke B1 und
Bp in den Außenbereichen Z1, Z1 in Umfangsrichtung
begrenzen, insbesondere der Winkel, den Wände der Quernuten 5 mit der Reifenmittellinie CL bilden.
3. Pur die schienenförmige Abnutzung W sind hauptsächlich
der Neigungswinkel und die Amplitude der Zickzacklinie der in Umfangsrichtung verlaufenden
Nuten von Belang, insbesondere der zickzackförmigen
Hauptnuten 2, die sich zum Begrenzen des Zentralbereiches Z in Umfangsrichtung des Luftreifens
durchgehend erstrecken.
Gemäß Fig. 3 sind die Hauptnuten 2, welche die Lauffläche in den Zentralbereich Z und ein Paar Außenbereiche Z1, Z1
beiderseits des Zentralbereiches Z unterteilen, zwei in Umfangsrichtung des Luftreifens durchgehende zickzackförmige
Nuten, deren Zickzacklinie mit der eine Achse des Luftreifens einschließenden Radialebene Rp einen Neigungswinkel « von
bis 78°, vorzugsweise von 60 bis 75° bildet, und die hauptsächlich zum Verringern der schienenförmigen Abnutzung W
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symmetrisch an beiden Seiten der Reifenmittellinxe CL angeordnet
sind. Ferner sind die Hauptnuten 2 in einer Entfernung voneinander angeordnet, die 25 bis 38$, vorzugsweise
30 bis 35$ der Gesamtbreite der Lauffläche 1 beträgt, und
die Zickzacknuten 6 sind in zweckdienlicher Weise so angeordnet und der Kronenradius der Lauffläche 1 entsprechend so
gewählt, daß die Schulterabnutzung Y/ weitgehend abgeschwächt ist. Weiterhin haben die Quernuten 5, die die Blöcke B1 und
B2 von Pfeilfeder-Gestalt in den Außenbereichen Z1, Z1 in
Umfangsrichtung begrenzen, auf wenigstens 20$, vorzugsweise
auf mehr als 30$ ihrer Tiefe, gemessen ab der Außenfläche des
Blocks B1 oder B2, geneigte obere Wände, welche gegen die
Mittelachse CG im Querschnitt der Quernut 5 (Fig. 3a) unter einem Winkel ß von 20 bis 40°, vorzugsweise von 25 bis
geneigt sind. Der Winkel ß dient hauptsächlich zur Verringerung der sägezahnförmigen Abnutzung W,.
Weiterhin sind die Hauptnuten 2,2 so angeordnet, daß das Verhältnis der Gesamtflächen des Zentralbereiches Z zu denjenigen
von jedem der Außenbereiche Z1, Z1 von 1:1,0
bis 1:1,5» insbesondere vorzugsweise zwischen 1:1,1 und 1:1,4 beträgt, und die schmäleren Zickzacknuten 6 sind so
angeordnet, daß das Verhältnis der Gesamtflächen der inneren AuSenblöcke B1 zu denjenigen der äußeren ÄuSenblöcke B~
zwischen 1:1,5 und 1:2,5» insbesondere vorzugsweise zwischen 1:1,7 und 1:2,0 beträgt. Diese Anordnung der Hauptnuten 2
und der schmäleren Zickzacknuten 6 dient zum Verringern der Sefaulterabnutzung W. was durch die Wahl des Kronenradius
der Lauffläche 1 mit dem 2,5- bis 3*5faehen, vorzugsweise
dem 2,50- bis 3,ööfachen der Laufflächenbreite W
unterstützt wird.
Die schmäleren Zickzacknuten 6, die in Umfangsrichtung durchgehend
im wesentlichen parallel zu den Hauptnuten 2 verlaufen und die Außenblöcke B. und Bp in die inneren und äußeren
Reihen unterteilen, sisd sehsäler als die Hauptnut 2 und ihre
Breite beträgt vorzugsweise 20 Ms 60^ der Breite der Haupt nut 2,
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Die Außenblöcke B1 und Bp in den Außenbereichen Z1, Z1 haben
Umfangslängen von 20 bis 40#, vorzugsweise von 25 bis 35#
der Laufflächenbreite W.
Bas Steifheitsgleichgewicht der Lauffläche 1, d.h. das Verhältnis
zwischen dem Zentralbereich Z und den Außenbereichen Z1, Z1 an beiden Seiten desselben war (regenstand sorgfältiger
Untersuchungen mit dem Ziel, die Schulterabnutzung W zu reduzieren. Es hat sich herausgestellt, daß bei herkömmlichen
Luftreifen gemäß Fig. 1 die Steifheit im Zentralbereich Z zu groß, die Steifheit in den Außenbereichen Z1 , Z1 dagegen
zu gering ist; diese Ungleichgewichte in der Steifheit sind häufig Ursache für Schulterabnutzungen. Weiterhin hat eine
große Zahl von Versuchen ergeben, daß die beste Maßnahme zum Verhindern von Schulterabnutzung darin besteht, den
Abstand zwischen den den Zentralbereich Z begrenzenden Hauptnuten 2,2 mit 25 bis 385ε der gesamten Breite W der Lauffläche
1 zu wählen. Bei kleinerem Abstand als 25$ der Laufflächenbreite
W nimmt die Abnutzung im Zentralbereich Z rasch zu, während bei mehr als 38^ der Laufflächenbreite W
die Schulterabnutzung W0 dazu neigt, wie beim herkömmlichen
Luftreifen zuzunehmen.
Weiterhin hat sich bei einem Vergleich der Gesamtflächen
der durch die Hauptnuten 2,2 voneinander getrennten drei Bereiche (mit der Fahrbahn tatsächlich in Berührung stehende
Bereiche) herausgestellt, daß, wenn die Gesamtfläche des Zentralbereiches Z kleiner ist als die der Außenbereiche Z1,Z1,
vorzugsweise im Verhältnis 1:1,0 bis 1:1,5, ein gutes Ergebnis hinsichtlich der Schulterabnutzung W erwartet werden kann.
Ist das Verhältnis kleiner als 1,0, nimmt die Schulterabnutzung W_ zu, während bei einem Verhältnis von über 1,5
die Tendenz zu ansteigender Abnutzung im Zentralbereich Z besteht. Im Zusammenhang mit den Radiusdifferenzen ^1 - Φ2
und φ, - φ ^ (Fig. 1a) und der Steifheit der Blöcke B1 und B2
in den Außenbereichen Z1, Z1 sei daraufhingewiesen, daß
die schmäleren Zickzacknuten 6 näher an den Schultern angeordnet sind als die Hauptnuten 2 und die zugehörigen
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Außenbereiche Z.. ,Z1 in zwei Reihen der Außenblöcke B1 und
B2 und so unterteilen, daß die Gesamtfläche der inneren
Außenblöcke B.. im Verhältnis von vorzugsweise 1:1,5 bis
1:2,5 kleiner ist als die Gesamtfläche der äußeren Außenblöcke Bp. Ist das Verhältnis kleiner als 1,5» nimmt die
Schulterabnutzung zu, und ist das Verhältnis größer als 2,5, wird die Steifheit der inneren Außenblöcke B1 äußerst
gering, woraus sich eine weitere ungleichmäßige Abnutzung ergibt. Die Krone an der Außenfläche der Lauffläche 1, die
das 2,5- bis 3>5fache der gesamten Laufflächenbreite W beträgt, liefert einen wirkungsvollen Beitrag zur Verringerung
der Schulterabnutzung. Der unterste Grenzwert von 2,5 stellt eine untere Grenze zum Verringern der Schulterabnutzung
dar. Der obere Grenzwert von 3»5 ist als Grenze zum Verhindern eines anderen Versagens bestimmt, das im
Zusammenhang mit der Dicke des Laufflächengummis steht.
Die sägezahnförmigen Abnutzungen treten extrem an den Außenblöcken
B1 und Ep von Pfeilfeder-Gestalt auf, die von den
Quernuten 5 begrenzt sind (Fig. 1b). Es hat sich auch herausgestellt, daß der Neigungswinkel ß der Wände der Quernuten
die Tendenz der sägezahnförmigen Abnutzung an den Außenblöcken B1 und Bp stark beeinflußt.
Die grafische Darstellung in Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem an der Abszisse aufgetragenen Neigungswinkel ß
der Wände der Quernuten 5 und der an der Ordinate aufgetragenen Differenz (h.j - h1') gemäß Fig. 1b. Aus dem Diagramm ergibt
sich, daß die besten Ergebnisse erzielt werden können, wenn der Neigungswinkel ß gegen die Mittelachse CG im Querschnitt
der Quernut 5 zwischen 20 und 40° beträgt, Dies bedeutet, daß, seaa der Neigungswinkel B zwischen 20 usd 40° beträgt,
Bewegung der Außenflächen der Außenblöcke B1 und Bp bei
vertikaler Belastung der letzteren in sehr wirkungsvoller Weise verhindert wird. Wenn der Neigungswinkel S außerhalb
des Bereiches von 20 bis 40° liegt, kommt es zu der Schwierigkeit der sägezahnförmigen Abnutzung W,.
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Es ist von Vorteil, wenn die geneigten Wände der Quernuten so ausgebildet sind, daß die Wandneigung am Nutgrund beginnt.
In diesem Falle jedoch wird die Breite der Quernut 5 an der Außenfläche größör, was zu einer Verringerung der Berührungsfläche
mit der Fahrbahn führt. Dementsprechend kann empfohlen werden, die Tiefe der geneigten Wände größer als 20$ der
Gesamttiefe der Quernut 5 zu machen. Beträgt die Tiefe oder Höhe der geneigten Wände weniger als 20$, kann die sägezahnförmige
Abnutzung verhindernde Wirkung gering werden.
Die schienenförmigen Abnutzungen W treten hauptsächlich in
den in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten, insbesondere in den Hauptnuten 2 in einem unzulässigen Maße auf. Bei verschiedenen
Versuchen hat sich herausgestellt, daß, obwohl die Amplitude w* der Zickzacklinie der Hauptnuten 2 vorzugsweise
so klein wie möglich ist, die besten Ergebnisse erzielt werden können, wenn der Winkel °* der Hauptnuten 2 im
Zentralbereich Z in Anbetracht des Abnutzungswiderstandes und des Wasserabführungsvermögens (wetting property) des
Luftreifens zwischen 55 und 78° beträgt. Es ist ebenfalls von Vorteil, die schmäleren Zickzacknuten 6 in den Außenbereichen
Z1, Z. im wesentlichen parallel zu den Hauptnuten
2 anzuordnen.
Wenn der Winkel«* kleiner ist als 55°, besteht eine Tendenz
zur Zunahme der schienenförmigen Abnutzung Wr, während bei
einem Winkel 06 von über 78° der Abnutzungswiderstand und
das Wasserabführungsvermögen der Luftreifen klein werden.
Ausführungsform des Es wird nun eine/Luftreifensnach der Erfindung in Einzelheiten
beschrieben.
Luftreifen in Radialbauweise der Größe 10.00 R 20, 14 P.R., mit Metallcordeinlagen als verstärkende Gürtel und Felgen
der Größe 7.50V χ 20 wurden bei einem Innendruck von
7,25 kp/cm und einer Belastung von 2,425 kp eingesetzt.
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Teile der Laufflächenprofile des hierbei verwendeten Luftreifens sind in Fig. 3 abgewickelt dargestellt. Der Krümmungsradius
der Außenfläche der Lauffläche 1 betrug 560 mm, die gesamte Laufflächenbreite W 180 mm. Die Breiten der durch
die zickzackförmigen Hauptnuten 2 voneinander getrennten Zentral- und Außenbereiche Z und Z-. betrugen je 60 mm.
Das Verhältnis zwischen den Gesamtflächen des Zentralbereiches Z und eines der Außenbereiche Z.. war 1:1,25* Der Zentralbereich
Z war durch die sich zwischen den Hauptnuten 2,2 erstreckenden Segmentnuten 3 und Teilungsnuten 4 in Paare
von Blöcken A1 und A2 unterteilt. Die Außenbereiche Z1 und
Z.. wiesen viele durch die Quernuten 5 und die Hauptnuten 2
bestimmte Blöcke von Pfeilfeder-Gestalt auf, von denen jeder durch die schmäleren Zickzacknuten 6 in innere und äußere
Außenblöcke B1 und B2 gegliedert war. Das Verhältnis zwischen
den Außenflächen der Außenblöcke B1 und B2 betrug 1:1,85.
Bei dieser Anordnung betrug die durch die schmäleren Zickzacknuten
6 bestimmte Breite Z. (Fig. 3) 60$ der gesamten
Lauffläcnenbreite W,
Gemäß Fig. 3a, die einen Schnitt durch die Lauffläche 1. längs der Schnittlinie D-D in Fig. 3 zeigt, betrug der
Neigungswinkel ß der Wände der Quernut 5 30° und die Tiefe d1
oder Höhe der geneigten Wände 25$ der Tiefe d der Quernut
Die ümfangslänge k der Außenblöcke B1 und B2 in den Außenbereichen
Z1 und Z1 betrug 40 mm, der Winkel ** der Hauptnuten
2 68°. Die Amplitude w1 der Zickzacklinie der Hauptnuten
2 war mit 6,3 mm gleich der Amplitude der Zickzacklinie der schmäleren Zickzacknuten 6.
In Tabelle 1 sind die bei praktischen Fahrversuchen mit einem Fahrzeug erzielten ungleichmäßigen Abnutzungen der herkömmlichen
Luftreifen gemäß Fig. 1 und der erfindungsgemäß verbesserten Luftreifen gegenübergestellt. Diese Luftreifen waren
an der Vorderachse montiert, und die Abnutzungen wurden nach einer Fahrleistung von 40000 km auf guter befestigter Straße
bei 100$ Belastung gemessen.
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Fahrgeschwindigkeit 40 bis 80 km/h
Ungleichmäßige Abnutzung herkömmliche Luftreifen nach
luftreifen der Erfindung
1 Schulterabnutzung
(h0 in Fig. 1a) 3»8 mm 1,9 mm
2 sägezahnförmige
Abnutzung
Abnutzung
(h-j-h.,1 in Fig. 1b) 4,3 mm 2,5 mm
3 schienenförmige
Abnutzung
Abnutzung
(h2 in Fig. 1c) 2,0 mm 0,4 mm
Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen die beim Luftreifen nach der Erfindung erzielte beachtliche Verbesserung.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei dem erfindungsgemäß verbesserten Hochleistungs-Luftreifen in Radialbauweise mit
Allwetter-Laufflächenprofilen für ununterbrochenen Einsatz auf sehr langen Strecken während einer langen Zeitdauer die
Nuten mit entsprechender Gestalt in verbesserter Weise ausgebildet und angeordnet sind, woraus sich eine Reduzierung
der bei herkömmlichen Luftreifen dieser Gattung hervorgerufenen verschiedenen Arten von ungleichmäßiger Abnutzung
ergibt. Diese durch die Erfindung erzielte Reduzierung der ungleichmäßigen Abnutzungen kann erreicht werden, ohne daß
andere geforderte Eigenschaften der Luftreifen beeinflußt werden, und trägt wegen der gleichmäßigen Abnutzungen zu
einer Verlängerung der Lebensdauer der Luftreifen bei.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform der vorgeschlagenen Luftreifen.
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Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHEHochleistungs-Luftreifen in Radialbauweise mit Allwetter-.ufflächenprofilen in einer Lauffläche (1), die durch zwei beiderseits einer Reifenmittellinie (CL) zickzackförmig ausgebildete, in Umfangsrichtung durchgehende Hauptnuten (2) in einen Zentralbereich (Z) und in Außenbereiche (Z1,Z.) beiderseits desselben unterteilt ist, wobei der Zentralbereich (Z) zentrale Blöcke (A1,A2) in zwei Reihen aufweist, die durch Segmentnuten (3) entlang der Reifenmittellinie (CL) und eine Vielzahl von Teilungsnuten (4) unterteilt sind, die sich zum Unterteilen des Zentralbereiches (Z) in Umfangsrichtung zwischen den Hauptnuten (2) erstrecken, und wobei jeder der Außenbereiche (Z1,Z1) durch Quernuten (5), die mit der Hauptnut (2) an deren von der Reifenmittellinie (CL) weg nach außen gerichteten Abschnitten in Verbindung stehen, in Umfangsrichtung in Blöcke von gegen die Reifenmittellinie (CL) gerichteter Pfeilfeder-Gestalt und weiterhin durch eine durchgehende, zu den Hauptnuten (2) in Umfangsrichtung im wesarüidTsi parallele Zickzacknut (6) in innere und äußere Außenblöcke (B., Bp) in zwei Reihen unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen den Hauptnuten (2) 25 bis 3896 der Gesamtbreite (W) der Lauffläche (1) beträgt und die Winkel ( <* ) der Zickzacklinie der Hauptnuten (2) zwischen 55 und 78° gegen die Axialrichtung des Luftreifens betragen, daß Wände der Quernuten (5)» welche an den Außenblöcken (B1, B2) deren gegen die ReifenmitiBllinie (CL) gerichtete Pfeilfeder-Gestalt bestimmen, im Querschnitt bis zu einer Tiefe (d..) von wenigstens 20$ der Tiefe (d) der Quernuten (5), gemessen ab Außenflächen der Außenblöcke (B1,Bp) unter einem Winkel (ß) von 20 bis 40° gegen die Mittellinie (CG) der Quernut (5) geneigt sind, und daß das Verhältnis der Gesamtflächen der709839/1045/2ORIGINAL INSPECTEDj NACHCS^REICHT j- pt ■■ 49 206a. 271281GBlöcke (A1, A2) im Zentralbereich (Z) zu denjenigen in einem der Außenbereiche (Z1,Z1) 1:1,0 bis 1:1,5 und das Verhältnis der Gesamtflächen der inneren zu den äußeren Außenblöcken (B1, Bg) zwischen 1:1,5 und 1:2,5 beträgt.
- 2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der genannte Abstand zwischen den Hauptnuten (2) 30 bis 35$ der Gesamtbreite (W) der Lauffläche (1) beträgt.
- 3. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Winkel ( «- ) der Zickzacklinie der Hauptnuten (2) gegen die Axialrichtung 60 bis 75° beträgt.
- 4. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Winkel (ß), den die genannten Wände der Quernuten (5) mit der Mittellinie (CG) der Quernut (5) bilden, zwischen 25 und 35° beträgt.
- 5. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der durchgehenden Zickzacknut (6) zwischen 20 und 60$ der Breite der Hauptnuten (2) beträgt.
- 6. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -diezeichnet , daß/Umfangslängen (k) der genannte.! Blöcke in den Außenbereichen (Z..,Z1) 20 bis 40$ der Laufflächenbreite (W) betragen.
- 7. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -die
zeichnet , daß/ümfangslängen (k) der genannten Blöcke in den Außenbereichen (Z1,Z1) 25 bis 35$ der Laufflächenbreite (W) betragen. - 8. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Eadius (R) der Krone der Lauffläche (1) das 2,5- bis 3,5fache der Laufflächenbreite (W) beträgt.70S839/ 1045-3'- 49
- 9. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtflächen des Zentralbereiches (Z) zu denjenigen von jedem der Außenbereiche (Z1JZ1) zwischen'1:1,2 und 1:1,4 beträgt.
- 10. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -den zeichnet , daß das Verhältnis zwischen/Gesamtflächen der inneren und äußeren Außenblöcke (B1, B2) zwischen 1:1,7 und 1:2,0 beträgt.7 0 '; Zi / 1 O 4 5
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