DE2710547A1 - Verfahren zur herstellung eines kettbaumes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kettbaumesInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Dieter F. M ort
Dipl.-Ptiys. M. Griischneder
8Munchen86.Pienzenauorstr.28 >, 1Q
Dipl.-Ptiys. M. Griischneder
8Munchen86.Pienzenauorstr.28 >, 1Q
DC-0111
DU PONT OF CANADA LIMITED 555 Dorchester Boulevard, West Montreal, Quebec, Kanada
Verfahren zur Herstellung eines Kettbaumes
Die Erfindung betrifft die Herstellung von biegsamen Bändern aus mindestens zwei übereinanderliegenden, im wesentlichen
kontinuierlichen biegsamen Bahnen.
Die Herstellung von Geweben aus durch Aufschlitzen biegsamer Bahnen erhaltenen Bändern ist bekannt. Nach einem Verfahren
wird ein thermoplastisches Polymeres kontinuierlich zu einer Folie stranggepresst, die Folie gekühlt, durch Aufschlitzen
in Längsrichtung zu einer Mehrzahl von thermoplastischen Bändern zerschnitten, jedes biegsame thermoplastische Band verstreckt
und orientiert, und dann werden die orientierten Bänder auf Spulen gewickelt. In einem anschliessenden Arbeitsvorgang,
der als Baumschären bezeichnet wird, werden bis zu 25OO Bänder von diesen Spulen, die sich in einem Spulengestell
befinden, ab- und auf einen sogenannten Kettbaum aufgewickelt. Wenn der Kettbaum vollständig mit Bändern bewickelt
ist, wird er in eine Webmaschine überführt, und die Bänder des Kettbaumes werden zur Herstellung der Kette eines Gewebes
verwendet. Die Hauptnachteile dieser Methode zur Herstellung
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von Geweben sind die hohe Kapitalinvestition für eine grosse
Anzahl von Spulenaufwickelstellen und ein Spulengestell mit einer grossen Anzahl von Spulenabwickelstellen und die starke
Belastung des Verfahrens durch Handarbeit, wie Abziehen der voll bewickelten Spulen und kontinuierliches Überwachen, damit
alle Spulen in dem Gestell Band für die Zuführung zum Kettbaum aufweisen.
Nach einem anderen Verfahren wird eine von einer Rolle ablaufende flache Folie durch Aufschlitzen in eine Mehrzahl von in
Längsrichtung verlaufenden Bändern zerschnitten, und diese Bänder können zur Vorbereitung für das Weben in einer nachfolgenden
Verfahrensstufe auf einen Kettbaum gewickelt oder unmittelbar einer Webmaschine zugeführt werden. Diese Methode
beseitigt grossenteils die Nachteile der zuvor beschriebenen Methode, ist aber auf die Herstellung eines Kettbaums oder Gewebes
von der gleichen Breite wie derjenigen der zur Verfügung stehenden Rolle von flacher Folie oder der zur Verfügung stehenden
Aufschneidmaschinen beschränkt, je nachdem welches die
geringere Breite ist. Es ist bekannt, diese Beschränkung dadurch zu vermeiden, dass man Folienrollen nebeneinander (Seite
an Seite) anordnet, jede Folienrolle gesondert zu Bändern zerschneidet und die so erhaltenen Bänder direkt auf einen Kettbaum
aufwickelt.
Ebenso ist es bekannt, einen mit Bändern aus schmalen Folienbahnen
bewickelten Kettbaum herzustellen, indem man Folienbahnen Ubereinanderlegt, die übereinandergelegten Bahnen zu
Bändern zerschneidet, die so erhaltenen Bänder voneinander trennt und sie dann auf einen schmalen Kettbaum aufwickelt.
Bei einem Verfahren zum Zerschneiden schmaler, übereinanderliegender Folienbahnen oder breiter einzelner Folienbahnen in
eine Mehrzahl von Bändern ist es bekannt, eine Mehrzahl von
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Messerklingen, Schneidvorrichtungen, Scheren, Scherscheiben, d%ren beide Kanten zum Schneiden dienen, erhitzte Drähte, Funken
oder ähnliche Mittel zu verwenden, um diese Folienbahnen aufzuschneiden. Messerklingen und Schneidvorrichtungen haben
den Nachteil, dass ihre Kanten schnell stumpf werden; Scherscheiben,
bei denen beide Kanten zum Schneiden dienen, erfordern enge Toleranzen und lassen sich schwer instand halten,
und elektrische Vorrichtungen lassen sich schwer verwenden und instand halten. Zum Schneiden von schmalen, übereinanderliegenden
Folienbahnen bedient man sich vorzugsweise mehrerer Paare von auf Abstand stehenden rotierenden Scherblättern, die auf
zwei Wellen angeordnet sind, weil sie sich selbst schärfen und der Abstand zwischen Paaren von Blättern sich verhältnismässig
leicht ändern lässt. Die Scherblätter werden so angeordnet, dass zusammengehörige Paare von Scherblättern sich an ihrem
Umfang berühren und sich dabei normalerweise um das etwa 1-bis 100-fache der Dicke der zu zerschneidenden Folien überlappen.
Versuche, breite, übereinanderliegende Folienbahnen durch Aufschlitzen zu zerschneiden, haben keinen Erfolg gehabt, ohne
die Wellen zu verstärken oder ihrer Länge nach abzustützen, weil die beträchtlichen Kräfte, die durch die übereinanderliegenden
Folien ausgeübt werden, und die beträchtlichen Kräfte, die längs der Wellen zur Einwirkung kommen, um die Berührung
aller Paare von Scherblättern zu gewährleisten, zum Bruch der Scherblätter führen können. Die Verstärkung breiter Wellen
macht die Vorrichtung zu schwer und umständlich, und Stützorgane,
wie Lager, erschweren die von Zeit zu Zeit erforderliche Einregelung. Herkömmliche Stutzorgane, wie Lager, sind
auch verhältnismässig breit, woraus sich ein grosser Zwischenraum zwischen den Scherenpaaren zu beiden Selten des Lagers
ergibt, so dass an dieser Stelle ein breiter Streifen aus der Bahn ausgeschnitten wird. Dieser breite Streifen muss als Abfall
verworfen werden.
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Es wurde nun gefunden, dass es, um den beiden Wellen, die die Vielzahl von Paaren von Scherblättern tragen, eine ausreichende Abstützung zu geben, abgesehen von der Abstützung der Wellen an beiden Enden, nur nötig ist, jede Welle an der Seite
abzustützen, die der Seite, auf der die Scherblätter ineinander eingreifen, gegenüberliegt. Wenn man eine solche Abstützung zur Verfügung stellt, werden die Wellen dadurch im wesentlichen daran gehindert, sich voneinander fortzubiegen, und
die zusammengehörigen Scherblätter können nicht falsch ausgerichtet, verbogen oder zerbrochen werden.
Der Winkel zwischen einem der äussersten der voneinander getrennten Bänder und einer senkrecht zur Rotationsachse des
Kettbaums verlaufenden Linie in der an ihren beiden Rändern durch die Aufschneidvorrichtungen und den Kettbaum begrenzten
Ebene, auf den nachstehend Bezug genommen wird, wird als äusserer Trennwinkel bezeichnet. Bei den oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren zum Aufwickeln von Bändern auf einen
Kettbaum werden die Bänder dem Kettbaum im wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse des Kettbaums zugeführt, und der äussere Trennwinkel ist selten grosser als etwa 2°.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich der äussere Trennwinkel sogar auf 15° vergrössern lässt, indem man
ein nicht kraftschlüssig angetriebenes Haltewalzenpaar hinter den Aufschneidvorrichtungen anordnet, so dass der zwischen dem
Kettbaum und den Aufschneidvorrichtungen erforderliche Zwischenraum um einen Betrag von bis zu 85 % verringert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, nach welchem mindestens etwa 1 m breite
Kettbäume, die mit biegsamen Bändern bewickelt sind, für die
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nachfolgende Verwendung beim Webverfahren aus mindestens zwei übereinanderliegenden Bahnen aus biegsamer Folie hergestellt
werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Kettbaumes, der mit einer Mehrzahl von Bändern bewikkelt ist, die aus mindestens zwei übereinanderliegenden, im
wesentlichen kontinuierlichen, ebenen Bahnen aus biegsamer Folie ausgeschnitten sind, wobei jede Bahn mindestens 1 m
breit ist, bei dem man
(a) aus den biegsamen Folienbahnen die Falten entfernt,
(b) die Bahnen übereinander anordnet,
(c) die übereinanderliegenden Bahnen durch Aufschlitzen in Längsrichtung in eine Mehrzahl von Bändern zerschneidet,
(d) die übereinanderliegenden Bänder voneinander trennt,
(e) die getrennten Bänder auf mindestens einen kraftschlüssig angetriebenen Kettbaum aufwickelt, und
(f) jede Bahn unter eine solche Spannung setzt, dass alle Bänder am Kettbaum unter praktisch der gleichen Spannung stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass man in Stufe (c) die aus den Bahnen geschnittenen übereinanderliegenden Bänder zwischen einem
Haltewalzenpaar hindurchlaufen lässt und in Stufe (d) jedes aus einer der übereinanderliegenden Bahnen geschnittene, getrennte
Band in der gleichen Ebene wie und benachbart zu aus anderen Bahnen geschnittenen Nachbarbändern anordnet und die
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Trennung der übereinanderliegenden Bänder am Walzenspalt der
Haltewalzen vornimmt.
Gemäss einer bevorzugten AusfUhrungsform werden die im wesentlichen kontinuierlichen ebenen Bahnen von in Reihe angeordneten Folienrollen zugeführt. Gemäss einer anderen Ausführungsform bestehen die Rollen aus Bahnen aus orientierter thermoplastischer Polymerfolie, insbesondere aus orientierter PoIyäthylen^· oder Polypropylenfolie.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung von übereinanderliegenden Bahnen, die von einer Hehrzahl von rotierenden Scheren
nach dem Verfahren gemäss der Erfindung zu Bändern zerschnitten werden.
Fig. 3 ist ein Aufriss eines Teils der auf zwei Wellen angeordneten rotierenden Scherblätter und der Träger für diese
Wellen.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines auf einer Welle angeordneten rotierbaren Scherblattes und eines Trägers für die Welle.
Wie Fig. 1 zeigt, sind Folienrollen 1, 2 und 3 auf den Wellen 4, 5 bzw. 6 angeordnet. Die Wellen 4, 5 und 6 sind in (nicht
dargestellten) Lagern gelagert und haben (nicht dargestellte)
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DC-°111 int nc ι π
Bremsvorrichtungen zur Steuerung der Spannung der von den Folienrollen
1, 2 bzw. 3 abgezogenen Folien 7, 8 bzw. 9. Frei drehbare Führungswalzen 10 und 11 verschaffen den Bahnen freie
Förderwege zwischen den Folienrollen und den frei drehbaren Krummwalzen 12, 13 und 14. Die Krummwalzen 12, 13 und 14 dienen
zur Beseitigung der Falten aus den Folienbahnen 7, 8 bzw. 9. Eine frei drehbare Ausrichtewalze 15 dient sowohl zum Ubereinanderlegen
der Folienbahnen 7, 8 und 9 als auch zum gegenseitigen Ausrichten der übereinanderliegenden Bahnen zur Vorbereitung
für die Weiterförderung durch eine Aufschneidvorrichtung 16. Die in den Zeichnungen, besonders Fig. 2 und 3,
dargestellte Aufschneidvorrichtung 16 weist eine Vielzahl zusammengehöriger Paare von kreisförmigen Scherblättern 27 und
28 auf, die auf den beiden kraftschlüssig angetriebenen Wellen 25 bzw. 26 angeordnet sind. Die auf der Welle 25 benachbart angeordneten
Scherblätter sind durch Abstandhalter 29 voneinander getrennt, und die auf der Welle 26 benachbarten Scherblätter
sind durch ähnliche Abstandhalter 30 voneinander getrennt. Frei drehbare Haltewalzen 20 und 21 ermöglichen die genaue
Ausrichtung der übereinanderliegenden Bahnen 7, 8 und 9 und der aus diesen Bahnen geschnittenen Bänder beim Durchgang durch die
Aufschneidvorrichtung 16. Führungsorgane 22 dienen zur Trennung der aus den Folienbahnen geschnittenen Bänder und zur Ortung
der Bänder in Vorbereitung für das Aufwickeln auf einen Kettbaum 23. Der Kettbaum 23 befindet sich auf der Welle oder
Achse 24, die in (nicht dargestellten) Lagern gelagert ist und von einem (nicht dargestellten) Motor angetrieben wird.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die Wellen 25 und 26 so angeordnet, dass die auf der Welle 25 befestigten kreisförmigen Scherblätter 27
sich an ihren Rändern Seite an Seite mit den zugehörigen, auf j4e_r_Jie_l.Ie 26 angeordneten Scherblättern 28 berühren. Jede WeI-
- 7 709838/0782
DC-0111 Λ
<■>
η λ η C ιί
. 1Λ·
2 7 1U b 4 /
Ie ruht an ihren beiden Enden in Lagern, und auf jede Welle
wirkt von einem Ende her ein Schublager ein.
Fig. 3 und 4 zeigen Trägervorrichtungen für lange Wellen 25
und 26. Die Abstandhalter 29 und 30 sind normalerweise nicht
breit genug, um den für herkömmliche Träger für die Wellen 25 und 26 erforderlichen Raum zur Verfügung zu stellen. Nachstehend wird die Abstützung der Welle 26 beschrieben. Ein Trägerabstandhalter 38 ist auf der Welle 26 in ähnlicher Weise
wie die Abstandhalter 30 angeordnet. Es können mehrere Trägerabstandhalter, ähnlich dem Trägerabstandhalter 38, in geeigneten Zwischenräumen auf der Welle 26 ihrer Länge nach angeordnet sein. Der Trägerabstandhalter 38 weist in seiner Breite
eine Rippe 39 auf, die rings um den Umfang des Trägerabstandhalters herumläuft. Der Trägerabstandhalter 38 steht mit den
Trägerrädern 40 und 40a in Berührung, um deren Umfang Nuten bzw. 41a herumlaufen. Die Rippe 39 greift in die Nuten 41 und
41a ein. Die Trägerräder 40 und 40a sind auf Trägerwellen 42 bzw. 42a montiert, die ihrerseits in dem Rahmen 44 gelagert
sind. Die Trägerräder können sich frei längs der Achse der Trägerwellen verschieben. Der Rahmen 44 ist auf der Achse 43
drehbar gelagert. Die Achse 43 bildet eine Drehachse, damit die Trägerräder 40 und 40a immer mit dem Trägerabstandhalter
58 in Berührung stehen. Um das Durchbiegen der Welle 26 zu verhindern, kann der Rahmen 44 durch Schraubenbolzen 45 und 45a
abgestützt sein, die durch einen ortsfesten Rahmen 46 hindurchgeschraubt sind. Zum Abstützen des Rahmens 44 können auch
andere Organe, wie z.B. Federn, hydraulische Kolben oder Zahnstangentriebe, verwendet werden.
In ähnlicher Weise wird die Welle 25 über den Trägerabstandhalter 36 durch die Trägerräder 35 und 35a (letzteres nicht
dargestellt) getragen, die auf der Welle 33 angeordnet sind,
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.4%.
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wobei die Räder und der Trägerabstandhalter durch die Rippe und die Nut 34 miteinander ausgerichtet gehalten werden. Die
Welle 33 ist in dem Rahmen 32 gelagert, der seinerseits drehbar auf der Achse 31 gelagert ist. Der Rahmen 32 wird von den
Schraubenspindeln 47 und 47a (die letzteren nicht dargestellt) abgestützt, die durch einen ortsfesten Rahmen 48 hindurchgeschraubt
sind.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 eine bevorzugte
Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung beschrieben.
Rollen aus biegsamer Folie für die Zwecke der Erfindung können z.B. durch Strangpressen eines geschmolzenen Polymeren durch
herkömmliche flache oder kreisförmige Folienstrangpressformen,
Kühlen des Polymeren, Orientieren der so erhaltenen Folie und Aufwickeln der Folie zu Rollen hergestellt werden. Die Folienbahnen
7, 8 und 9 werden von den Folienrollen 1, 2 bzw. 3 abgezogen. Die Wellen 4, 5 und 6 sind mit Bremsvorrichtungen
ausgestattet, um die Spannung der Folienbahnen unter Kontrolle zu halten. Die Folienbahnen 7, 8 und 9 werden um die rotierenden
Krummwalzen 12, 13 bzw. 14 oder ähnliche Vorrichtungen herumgezogen, um Falten aus den Folienbahnen zu entfernen.
Wenn die Rollen 1, 2 und 3 so angeordnet sind, dass die Bahnen sich beim Abziehen von den Rollen gegenseitig stören könnten,
können Führungswalzen 10 und 11 vorgesehen sein. Die drei Bahnen
werden dann an der Ausrichtewalze 15 übereinandergelegt. Die übereinanderliegenden Bahnen laufen zwischen einem Aggregat
16 von kreisförmigen Scherblättern hindurch. Die Überlappung zusammengehöriger kreisförmiger Scherblätter 27 und 28
wird so eingestellt, dass sie grosser als die Gesamtdicke der Bahnen 7, 8. und 9 ist. Die zusammengehörigen Scherblätter und
Abstandhalter auf den Wellen 25 und 26 werden in bezug auf die
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Breite gegenseitig ausgerichtet, und die Wellen 25 und 26 werden axial so gegeneinander verschoben, dass alle zusammengehörigen
Paare von Scherblättern 27 und 28 in positiver Berührung miteinander stehen. Normalerweise werden die Wellen so angetrieben,
dass die Kanten der ineinander eingreifenden Scherblätter bei ihrem Zusammentreffen auch mit den nicht aufgeschnittenen,
übereinanderliegenden Bahnen zusammentreffen, wie es durch die Richtung der Pfeile in Fig. 2 angedeutet ist. Die
Wellen rotieren normalerweise so, dass die Umfangsgeschwindigkeit eines Scherblattes um 20 bis 50 % höher ist als die lineare
Geschwindigkeit des Vorrückens der übereinanderliegenden Bahnen durch die Aufschneidvorrichtung. Die Umdrehung mit dieser
Geschwindigkeit gewährleistet ein wirksames Aufschlitzen und eine Selbstschärfung der Scherblätter. Die Rotationsgeschwindigkeit
der Scherblätter ist für die Durchführung des Verfahrens nicht ausschlaggebend. Es hat sich z.B. als für die
aufgeschnittenen Bänder nicht schädlich erwiesen, die rotierenden Scherblätter anzuhalten. Nach dem Durchgang durch das
Aggregat 16 von kreisförmigen Scherblättern (vgl. Fig. 1 und 2) werden die in Längsrichtung aufgeschlitzten, übereinanderliegenden
Bahnen 7, 8 und 9, die nunmehr übereinanderliegende Nachbarbänder, z.B. 17, 18 und 19, bilden, die mit den Bahnen
zusammenhängen, durch ein Paar von Haltewalzen 20 und 21 gezogen, die drehbar gelagert sind, aber nicht kraftschlüssig angetrieben
werden. Sodann werden die übereinanderliegenden Bänder getrennt und durch die dicht vor dem Kettbaum 23 befindlichen
Führungen 22 geleitet. Die Haltewalzen und die Ausrichtewalze 15 sind so gegeneinander ausgerichtet, dass die übereinanderliegenden
Bahnen durch die Schnittpunkte der Scherblätter 27 und 28 laufen. Die Haltewalzen gewährleisten auch, dass
die aus den übereinanderliegenden Bahnen geschnittenen übereinanderliegenden Bänder an den sich berührenden Scherblättern
vorbeigezogen werden, ohne von ihrem Förderweg abzuweichen. Es
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wurde gefunden, dass die auf die getrennten Bänder einwirkende, parallel zur Achse der Haltewalzen gerichtete Komponente der
Zugkräfte nicht ausreicht, um die Bänder in der Breitenrichtung
der Haltewalzen zum Rand der Haltewalzen hin zu verschieben, selbst wenn der äussere Trennwinkel der äussersten Bänder ungefähr
15° beträgt.
Gemäss einer bevorzugten Ausfuhrungsform des Verfahrens der
Erfindung rotiert der Kettbaum mit solcher Geschwindigkeit, dass die Geschwindigkeit des Aufwickeins auf den Kettbaum verhältnismässig
konstant ist. Die Bänder und die Bahnen, mit denen die Bänder zusammenhängen, werden durch Bremskräfte unter
Spannung gesetzt, die auf die Polienbahnen an ihrem Ausgangspunkt ausgeübt werden, z.B. durch Einwirkenlassen von
Bremskräften auf die Wellen k, 5 und 6 in Fig. 1.
Die übereinanderliegenden Nachbarbänder 17, 18 und 19 können,
wie Fig. 2 zeigt, Seite an Seite und benachbart zueinander getrennt werden. Die aus aneinander angrenzenden Teilen der
übereinanderliegenden Bahnen ausgeschnittenen übereinanderliegenden
Nachbarbänder 17a, 18a und 19a werden in ähnlicher Weise wie die Nachbarbänder 17, 18 und 19 voneinander getrennt
und durch die Führungen 22 geleitet. Der Deutlichkeit halber sind in Fig. 1 und 2 nur wenige Bänder dargestellt.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung können bis etwa 1000
Bänder aus mindestens 1 m breiten Bahnen geschnitten werden. Räumliche Begrenzungen machen es gewöhnlich unpraktisch, den
Kettbaum und die Aufschneidevorrichtung weit genug entfernt
voneinander anzuordnen, um den aussereη Trennwinkel unter etwa
8° zu halten, und aus diesem Grunde wird das Ausfächern der Bänder bis auf einen äusseren Trennwinkel von mindestens
etwa 8° bevorzugt.
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Gemäss einer in Fig. 3 und 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
einer für das Verfahren gemäss der Erfindung geeigneten Trägervorrichtung stehen die Nuten in den Trägerrädern
40 und 40a mit Rippen 39 auf dem Trägerabstandhalter 38 in Eingriff und gewährleisten so, dass die Trägerräder 40 und 40a
die kreisförmigen Scherblätter A zu beiden Seiten der Trägerräder nicht treffen, wodurch ein Verbiegen oder Zerbrechen der
Scherblätter verhindert wird. Die Trägerräder können sich frei längs der Achse der Trägerwellen verschieben, wodurch die Bewegung
ermöglicht wird, die zum Ausrichten der Trägerräder mit den Trägerabstanühaltern oder beim Ändern der Spannung längs
der Wellen 25 oder 26 erforderlich ist. Abstützung und Ausrichtung können auch auf andere Weise bewerkstelligt werden,
z.B. durch eine Mehrzahl von Nuten oder erhabenen Rippen auf den Trägerrädern, die mit erhabenen Rippen bzw. Nuten an den
Trägerabstandhaltern zusammenwirken. Die Stellen, an denen die Trägerräder mit den Trägerabstandhaltern in Berührung kommen,
werden gewöhnlich mit einem Schmiermittel versehen.
Die Anzahl der Trägervorrichtungen, die erforderlich ist, um lange Wellen 25 und 26 zu stützen, hängt von den Abmessungen
der Wellen und den Werkstoffen ab, aus denen sie gefertigt sind. FUr Wellen mit einer Länge von etwa 1 bis 2,5 m und
einem Durchmesser von 76,2 mm aus präzisionsgeschliffenem Stahlwellenmaterial mit einer Zugfestigkeit von etwa 5500 bis
6900 kPa wird z.B. mindestens eine Trägervorrichtung für eine jede Welle bevorzugt, und zwei Trägervorrichtungen je Welle
werden besonders bevorzugt.
46 pm dicke und 2,04 m breite Folie aus Polyäthylen von einer Dichte von 0,960 g/cm wird von zwei Folienrollen von je etwa
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20 km Länge abgezogen, die beiden Bahnen werden übereinandergelegt und durch 780 Paare von Scherblättern in 2,54 mm breite
Bänder aufgeschlitzt. Die übereinanderliegenden Bänder werden an den Haltewalzen voneinander getrennt, und jedes Band wird
auf einen 4,12 m breiten Kettbaum geleitet, wobei die Bänder derart nebeneinander angeordnet sind, dass jedes aus der obersten Bahn geschnittene Band an das aus der untersten Bahn geschnittene Nachbarband angrenzt. Der aussere Trennwinkel beträgt 15°. Das Verfahren läuft bei einer Aufwickelgeschwindigkeit von 150 m/min so glatt, dass es zu keinen BandbrUchen
kommt.
46 um dicke und 1,82 n breite Folie aus Polyäthylen von einer
Dichte vom 0,960 g/cm wird von drei Folienrollen abgezogen, die je etwa 20 km lang sind, die Bahnen werden übereinandergelegt und von 700 Seherblattpaaren zu 2,54 mm breiten Bändern
aufgeschlitzt. Die übereinanderliegenden Bänder werden an den Haltewalzen voneinander getrennt, und ein jedes Band wird auf
einen 5,38 m breiten Kettbaum geleitet, wobei die Bänder derart nebeneinander angeordnet werden, dass jedes aus der obersten Bahn geschnittene Band an das von dem gleichen Scherblattpaar aus der mittleren Bahn geschnittene Nachbarband angrenzt, jedes aus der mittleren Bahn geschnittene Band an das
aus der untersten Bahn von dem gleichen Scherblattpaar geschnittene Nachbarband angrenzt, und jedes aus der untersten
Bahn geschnittene Band an das von dem nächsten Scherblattpaar aus der obersten Bahn geschnittene Band angrenzt. Der aussere
Trennwinkel beträgt 11°, und das Verfahren arbeitet ebenso glatt wie Im Beispiel 1.
Zu den biegsamen Folien, die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung zerschnitten und auf einen Kettbaum aufgewickelt wer-
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den können, gehören thermoplastische polymere Folien aus bei
spielsweise orientierten Homopolymerisaten und Copolymerisaten
von a-Olefinen, Polyestern, Polyamiden oder Schichtstoffe aus
denselben. Beispiele für solche Folien sind diejenigen aus Hochdruckpolyäthylen, Niederdruckpolyäthylen, Polypropylen,
mit anorganischen Füllstoffen versehenem Polyäthylen, Polyhexa- methylenadipinsäureamid und biegsame Folien, die rit organi
schen oder anorganischen Stoffen beschichtet sind. Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte Bänder brauchen
nur 1,0 mm breit zu sein, sind aber vorzugsweise 2 bis 5 mm
breit.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist zwar besonders wertvoll für die Herstellung von zum Weben bestimmten Bändern; es ist
jedoch nicht auf diesen Endverwendungszweck beschränkt.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kettbaumes, der mit einer Mehrzahl von Bändern bewickelt 1st, die aus zwei übereinanderliegenden, im wesentlichen kontinuierlichen, ebenen
Bahnen aus biegsamer Folie ausgeschnitten sind, wobei jede Bahn mindestens 1 m breit ist, bei dem man
(a) aus den biegsamen Folienbahnen die Falten entfernt,
(b) die Bahnen übereinander anordnet,
(c): die übereinanderliegenden Bahnen durch Aufschlitzen
in Längsrichtung in eine Mehrzahl von Bändern zerschneidet,
(d) die übereinanderliegenden Bänder voneinander trennt,
(e) die getrennten Bänder auf einen kraftschlüssig angetriebenen Kettbaum aufwickelt, und
(f) jede Bahn unter eine solche Spannung setzt, dass alle Bänder am Kettbaum unter praktisch der gleichen Spannung
stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass man in Stufe (c) die aus den Bahnen geschnittenen übereinanderliegenden Bänder zwischen
einem Haltewalzenpaar hindurchlaufen lässt und in Stufe (d) jedes aus einer der übereinanderliegenden Bahnen geschnittene,
getrennte Band in der gleichen Ebene wie und benachbart zu aus anderen Bahnen geschnittenen Nachbarbändern anordnet
und die Trennung der übereinanderliegenden Bänder am Walzenspalt der Haltewalzen vornimmt.
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ORIGINAL INSPECTED
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
die im wesentlichen kontinuierlichen, ebenen Bahnen aus biegsamer Folie von in Reihe angeordneten Folienrollen zuführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die im wesentlichen kontinuierlichen, ebenen Bahnen aus
biegsamer Folie von drei in Reihe angeordneten Folienrollen zuführt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man
die im wesentlichen kontinuierlichen, ebenen Bahnen aus biegsamer Folie von zwei in Reihe angeordneten Folienrollen
zuführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die getrennten Bänder derart Seite an Seite auf den Kettbaum aufwickelt, dass Jedes aus einer der Bahnen geschnittene Band an das aus der darüberliegenden Bahn geschnittene Band angrenzt.
6. Verfahren nach Anspruch 3# dadurch gekennzeichnet, dass man die getrennten Bänder derart Seite an Seite auf den Kettbaum aufwickelt, dass die drei übereinanderliegenden, aus
den drei übereinanderliegenden Bahnen geschnittenen Nachbarbänder getrennt werden und Seite an Seite auf den Kettbaum aufgewickelt werden, und dass aus angrenzenden Teilen
der Bahnen geschnittene Nachbarbänder in ähnlicher Weise getrennt und Seite an Seite angrenzend an die drei getrennten Bänder auf den Kettbaum aufgewickelt werden.
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7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine thermoplastische polymere Folie aus Polyamiden, Polyestern, Homopolymerisaten oder Copolymerisate!! von a-01efinen oder Schichtstoffe aus derartigen Folien verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass man
•ine Folie aus Polyäthylen oder Polypropylen verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die getrennten Bänder einen äusseren Trennwinkel zwischen etwa 8 uad 15 aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Jedes Band mindestens 1 mm breit ist.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Band 2 bis 5 mm breit ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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CA247,717A CA1041005A (en) | 1976-03-11 | 1976-03-11 | Preparation of a warp beam wound with flexible tapes |
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DE2710547A1 true DE2710547A1 (de) | 1977-09-22 |
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