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DE2708388A1 - Verfahren zur herstellung von 4,4'- dihydroxydiphenylsulfon - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 4,4'- dihydroxydiphenylsulfon

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Publication number
DE2708388A1
DE2708388A1 DE19772708388 DE2708388A DE2708388A1 DE 2708388 A1 DE2708388 A1 DE 2708388A1 DE 19772708388 DE19772708388 DE 19772708388 DE 2708388 A DE2708388 A DE 2708388A DE 2708388 A1 DE2708388 A1 DE 2708388A1
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DE
Germany
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solvent
reaction
phenol
dihydroxydiphenyl sulfone
dihydroxydiphenylsulphone
Prior art date
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DE19772708388
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DE2708388C2 (de
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Shoji Nakagaki
Eiji Ogata
Koji Ono
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Konishi Chemical Ind Co Ltd
Original Assignee
Konishi Chemical Ind Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon hoher Reinheit, und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon aus Phenol und Schwefelsäure.
  • Die Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon aus Phenol und Schwefelsäure ist bekannt. Dieses Verfahren ergibt 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit großen Mengen 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon als ein Isomer-Nebenprodukt. Es treten jedoch extreme Schwierigkeiten auf, das 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon direkt von dem resultierenden Reaktionsgemisch zu trennen.
  • In den letzten Jahren fand 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon viele Anwendungen und fand viel Beachtung auf dem Gebiet der chemischen Industrie in bezug auf Fasern und Harze. Für diese Verwendung muß das 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon eine hohe Reinheit besitzen und der 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon-Gehalt reduziert zu sein zu nicht mehr als 1 Gewichts-% als Grenzwert. Ungeachtet dieser Forderung enthält das Reaktionsprodukt bekannter Verfahren mitunter 20 bis 30 Gewichts-% des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und istso, wie es ist, keineswegs verwendbar. Obwohl die verschiedensten Anstrengungen unternommen wurden, das reine 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon vom Reaktionsprodukt zu trennen, d.h., aus dem Gemisch von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, so ist es kommerziell äußerst unvorteilhaft , Phenol mit Schwefelsäure zu reagieren und danach das gewünschte Produkt von dem daraus resultierenden Gemisch zu trennen, da dem zusätzlichen schwerfälligen Schritt der Trennung allgemein ein anderer Schritt der Reinigung folgen muß.
  • Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon hoher Reinheit aus Phenol und Schwefelsäure ohne jede sonst notwendigerweise erforderliche Trennungs- oder Reinigungsstufe zu entwickeln.
  • Dieser Erfindung liegt noch eine andere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsolfun mit einer Reinheit von mehr als 99% zu entwickeln, ohne auf irgendeine Trennungs- oder Reinigungsstufe zurückzugreifen.
  • Diese und andere Gegenstände dieser Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
  • Bei der Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon durch Reagieren von Phenol mit Schwefelsäure bei Vorhandensein eines Lösungsmittels, ist die vorliegende Erfindung durch Entzug des Lösungsmittels durch Destillation bei einer Temperatur von 160 bis 2000C gekennzeichnet, um die Isomerisierung des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon in 4,4'- Dihydroxydiphenylsulfon zu bewirken, und abschließenden vollständigen Entzug des Lösungsmittels durch Destillation.
  • Unsere Forschungen offenbarten das Folgende. Wenn Phenol mit Schwefelsäure bei Vorhandensein eines Lösungsmittels reagiert wird, sind 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon in einer Flüssigkeitsphase in einem Verhältnis von ca. 73 bis ca. 76 Gewichts-% des ersteren und ca. 24 bis ca. 27 Gewichts-% des letzeren enthalten. Das erstere hat einen Schmelzpunkt von 250°C und das letztgenannte einen Schmelzpunkt von 1860C. Wenn das Lösungsmittel bei einer Temperatur von 160 bis 2000C durch Destillation entzogen wird, löst sich das durch die Reaktion von Phenol und Schwefelsäure gebildete 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon in dem Lösungsmittel, oder genauer ausgedrückt, es schmilzt zu einem Flüssigzustand und bildet ein Flüssigkeitsgemisch mit dem Lösungsmittel, während sich das 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon allein aus dem Lösungsmittel niederschlägt, nachdem es darin zur Sättigung aufgelöst wurde.
  • Das durch Destillation eines Lösungsmittels erzeugte Präzipitat des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon reduziert das Verhältnis desselben relativ zum Beiprodukt in der Flüssigkeitsphase, und erlaubt dadurch dem 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon durch Isomerisierung sich in 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon umzuwandeln, so daß das vorerwähnte Verhältnis von ca. 73 bis ca . 76 zu ca. 24 bis ca. 27 in Gewicht erzielt wird. Das daraus resultierende 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon schlägt sich ähnlich nieder und verfehlt infolgedessen den relativen Nutzen zu erhalten. Gleichzeitig föriXrt die Destillation des Lösungsmittels das Präzipitat des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons, und dementsprechend erfolgt auch die Isomerisierung des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon in 2,4' -Dihydroxydiphenylsulfon während der Destillation des Lösungsmittels. Während des Isomerisierungsprozesses erfolgt die Umwandlung des größten Teils des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfons in 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit dem möglicher Ergebnis, daß das verbleibende 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon allein als eine Verunreinigung zurückbleibt, wenn das Lösungsmittel durch Destillation endgültig entzogen ist. Das Reaktionsgemisch, nach der letzteren Destillation zum Entzug des Lösungsmittels, ergibt ein 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit einer Reinheit von mindestens 99 Gewichts-%. Diese Erfindung basiert auf den Ergebnissen der vorbeschriebenen neuen Entdeckungen.
  • Trotz des Schmelzpunktes von 1850C schmilzt 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon zu einem Flüssigzustand bei 160°C aus folgendem Grund.
  • Die Reaktion zwischen Phenol und Schwefelsäure ist eine Angelegenheit der Ausgeglichenheit, in welcher das Phenol und die Schwefelsäure nicht immer vollständig in 4,4'-Dihydroxyldiphenylsulfon und 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon umgewandelt werden, jedoch sind die Ausgangsmaterialien und die Zwischenprodukte, wie Phenolsulfosäure im System vorhanden. Das Vorhandensein solcher Substanzen verändert das 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon bei 160°C zu schmelzen.
  • Wenn 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon nach dieser Erfindung aufbereitet wird, ist es kritisch, die Destillation des Lösungsmittels bei einer Temperatur von 160 bis 2000C aufrechtzuerhalten.
  • Wenn die Destillation bei einer Temperatur von nicht mehr als 1600 C durchgeführt wird, neigt die Isomerisations-Reaktion von 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon in 4,4'- Dihydroxydiphenylsulfon mit einer niedrigen Geschwindigkeit zu erfolgen, auch wenn zur Absonderung des Präzipitats des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons das Lösungsmittel durch Destillation entzogen ist, kommt die Isomerisations-Reaktion kaum voran. Anders verhält es sich, wenn das Lösungsmittel bei einer Temperatur von nicht weniger als 2000C durch Destillation entzogen wird, so neigt das niedergeschlagene 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon zu schmelzen, und das geschmolzene 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon wird in 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon isomerisiert.
  • Die Reaktion dieser Erfindung erfordert das Vorhandensein eines Lösungsmittels. Das Nichtvorhandensein eines Lösungsmittels vermindert die Menge des zu entfernenden Wassers, das Wasser wird dabeidurch die Reaktion des Phenols mit Schwefelsäure erzeugt und hemmt oder verhindert die vorerwähnte Reaktion. Darüberhinaus reduziert das Nichtvorhandensein eines Lösungsmittels die Menge des niedergeschlagenen 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons, da 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit Phenol gut löslich ist. Die Menge des zu verwendenden Lösungsmittels, obwohl nicht exakt begrenzt, beträgt ca. 0.1 bis ca. 5 mal, vorzugsweise ca. 0.3 bis ca. 3 mal, der Menge des Phenols nach Gewicht.
  • Für diese Zwecke verwendbare Lösungsmittel sind in einem weiteren Bereich unter denen inert unter den Reaktionsverhältnissen, insbesondere die, in denen 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon besser löslich ist, als 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, vorzugsweise mit einer großen Löslichkeitsdifferenz dazwischen. Beispiele für die zu bevorzugenden Lösungsmittel sind Monochlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Chlortoluol, Diäthylbenzol, Xylol und ähnliche aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, Dekalin, Tetralin, Azetylentetrachlorid etc..
  • In der vorliegenden Erfindung ist der vollständige Entzug des Lösungsmittels aus dem Reaktionssystem kritisch. Jedoch ist die Zeit für den Entzug des Lösungsmittels sofern nicht begrenzt, da der Entzog des Lösungsmittels bei einer Temperatur von 160 bis 2000C durchgeführt wird. Z.B. kann das Lösungsmittel entzogen werden, nachdem die Reaktion im wesentlichen beendet ist, oder das Lösungsmittel kann auch allmählich während der Reaktion entzogen werden. Jedoch ist es vorteilhaft, die Reaktion von Phenol mit Schwefelsäure bei Vorhandensein eines Lösungsmittels durch zur führen, als ohne ein Lösungsmittel. Es ist in der vorliegenden Erfindung nicht vorzuziehen, das Lösungsmittel vor Beendigung der Reaktion vollständig zu entziehen.
  • Die zu verwendenden Mengen des Phenols und der Schwefelsäure sind dieselben wie in den herkömmlichen Verfahren. Im allgemeinen wird Phenol in mindestens zweimal der Menge der Schwefelsäure, ausgedrückt, in Mol, verwendet.
  • In Ausführung des Verfahrens nach dieser Erfindung wird Phenol, Schwefelsäure und ein Lösungsmittel in einem Reaktionsgefäß plaziert, und das Gemisch auf eine Temperatur von ca. 130 bis ca.
  • 220°C aufgeheizt. Das mit fortschreitender Reaktion entstehende Wasser wird durch Rücklauf eines Gemischs des Lösungsmittels und Wassers entzogen, wobei das Wasser allein während des Rücklaufs abgetrennt, und das Lösungsmittel dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt wird. Das zurückzuführende Lösungsmittel kann zum Teil dem Reaktionssystem entzogen werden. Kurz vor Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel aus dem System entfernt. Das Lösungsmittel kann einfach durch Reduzierung des Innendrucks des Reaktionsgefässes dem System entzogen werden. Die damit erlangten trockenen festen Rückstände werden in einer wässrigen Alkalilösung aufgelöst und die Lösung mit Aktivkohle behandelt, um die geringen Mengen farbiger Verunreinigungen, wie ein Phenoloxyd, zu entfernen, und dann neutralisiert, was das 4,4' -Dihydroxydiphenylsulfon ergibt.
  • Mit diesem Verfahren ist es möglich , ein 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon zu gewinnen, das eine Reinheit von mehr als 99% hat, und im allgemeinen von mindestens 90%.
  • Daraus ergibt sich, daß gemäss dieser Erfindung ein 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon hoher Reinheit von Phenol und Schwefelsäure bereitet werden kann, ohne eine Trennung oder Reinigung anwenden zu müssen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend mit bezug auf Beispiele beschrieben.
  • BEISPIEL 1 Ein Gemisch von 290 g (3.09 Mol) Phenol, 146 g 90-%ige Schwefelsäure und 150 g o-Dichlorbenzol wird unter Rühren aufgeheizt.
  • Wenn die Temperatur im Reaktionssystem ca. 150°C erreicht, beginnt das Gemisch zu sieden, es trennt sich ein azeotropisches Gemisch aus Wasser und o-Dichlorbenzol, welches kondensiert und in zwei Phasen aufgetrennt wird, d.h., Wasser und o-Dichlorbenzol. Das o-Dichlorbenzol wird ununterbrochen dem Reaktionssystem wieder zugeführt. Wenn bei ununterbrochener Beheizung die Menge der wässerigen Phase 52 ml erreicht, ist die Temperatur des Reaktionssystems ca. 18o0C. Anschließend wird das kleine Mengen Wasser und Phenol enthaltende o-Dichlorbenzol über einen Zeitraum von 3 Stunden mit Reduzierung des Druckes im Reaktionssystem und bei einer eingeregelten Temperatur von 175 bis 1850C durch Destillation vollständig entzogen, wodurch ein trockenes Reaktionsgemisch in einem festen Zustand gewonnen wird. Eine Lösung von 62 g Ätznatron in 3.5 1 Wasser dem Rückstand zugesetzt, 5 g Aktivkohle der Lösung beigegeben, das Gemisch gefiltert und das Filtrat mit Schwefelsäure neutralisiert. Die daraus resultierenden Kristalle durch Filterung getrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, dies ergeben 332 g 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, schmelzend bei 2480C , mit einem Ergebnis von 91.2%, basierend auf dem Schwefelsäure-Ausgangsmaterial.
  • Die Analyse durch Gas-Chromatographie ergab für das Produkt einen Gehalt von 0.8 % des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfons.
  • BEISPIEL 2 Die Arbeitsweise erfolgt wie in Beispiel 1, nur daß anstelle des o-Dichlorbenzols das Trichlorbenzol verwendet wird, wodurch 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit einem Snelzpunkt von 248.20 C gewonnen wird, mit einem Anteil von 92.o%, basierend auf dem Schwefelsäure-Ausgangsmaterial. Die Analyse, wie in Beispiel 1, ergab einen Gehalt von 0.7% des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfons.
  • BEISPIEL 3 Ein Gemisch von 290 g (3.09 Mol) PHenol, 146 g (1.46 Mol) 98-%iger Schwefelsäure und 90 g Azetylentetrachlorid wird unter Rühren aufgeheizt. Wenn die Temperatur des Reaktionssystems zirka 140°C erreicht beginnt das Gemisch zu sieden, es trennt sich ein azeotropisches Gemisch aus Wasser und Azetylentetrachlorid, welches kondensiert und in zwei Phasen aufgetrennt wird, d.h. Wasser und Azetylentetrachlorid. Das Azetylentetrachlorid wird ununterbrochen dem Reaktionssystem wieder zugeführt. Wenn bei ununterbrochener Beheizung die Menge der wässerigen Phase 45 ml erreicht, ist die Temperatur des Reaktionssystems ca. 16o0C. Anschließend wird das kleine Mengen Wasser und Phenol enthaltende Azetylentetrachlorid über einen Zeitraum von 4 Stunden bei Reduzierung des Druckes im Reaktionssystem und bei einer eingeregelten Temperatur von 160 bis 170°C durch Destillation vollständig entzogen, wodurch ein trockenes Reaktionsgemisch in ehem festen Zustand gewonnen wird. Eine Lösung von 62 g Ätznatron in 3.5 1 Wasser wird dem Rückstand zugesetzt, 5 g Aktivkohle der Lösung beigegeben, das Gemisch gefiltert und das Filtrat mit Schwefelsäure neutralisiert. Die daraus resultierenden Kristalle durch Filterung getrennt, danach mit Wasser gewaschen und getrocknet, dies ergebend 332 g des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons, schmelzend bei 2480C , mit einem Ergebnis von 91.2% basierend auf dem Schwefelsäure-Ausgangsmaterial. Die Analyse durch Gas-Chromatographie ergab für das Produkt einen Gehalt von 0.8% des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfons.
  • BEISPIEL 4 Ein Gemisch von 343 g (3.69 Mol) Phenol, 146 g (1.46 Mol) der 98-%iger Schwefelsäure und 300 g - o-Dichlorbenzol wird unter Rühren aufgeheizt. Wenn die Temperatur im Reaktbnssystem ca. 140°C erreicht, beginnt das Gemisch zu sieden, es trennt sich ein azeotropisches Gemisch aus Wasser und o-Dichlorbenzol, welches kondensiert und in zwei Phasen aufgetrennt wird, d.h. Wasser und o-Dichlorbenzol.
  • Das o-Dichlorbenzol wird ununterbrochen dem Reaktionssystem wieder zugeführt. Wenn bei ununterbrochener Beheizung die Menge der wässrigen Phase 55 ml erreicht, ist die Temperatur des Reaktionssystems ca. 1840C. Anschließend wird das kleine Mengen Wasser und Phenol enthaltende o-Dichlorbenzol über einen Zeitraum von 3 Stunden bei Reduzierung des Druckes im Reaktionssystem und bei einer eingeregelten Temperatur von 180 bis l9o°C durch Destillation vollständig entzogen, wodurch ein trockenes Reaktionsgemisch in einem festen Zustand gewonnen wird. Eine Lösung von 62 g Ätznatron in 3.5 1 Wasser wird dem Rückstand zugesetzt, 5 g Aktivkohle der Lösung beigegeben, das Gemisch gefiltert und das Filtrat mit Schwefelsäure neutralisiert. Die daraus resultierenden Kristalle durch Filterung getrennt, danach mit Wasser gewaschen und getrocknet, dies ergebend 338 g des4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons, schmelzend bei 2480C, mit einem Ergebnis von 92.6% basierend auf dem Schwefelsäure-Ausgangsmaterial. Die Analyse durch Gas-Chromatographie ergab für das Produkt einen Gehalt von 0.5% des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfons.

Claims (8)

  1. Patentansprüche )Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon 1.
    durch Reaktion von Phenol mit Schwefelsäure bei Vorhandensein eines Lösungsmittels, eine Verbesserung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lösungsmittel zum Bewirken der Isomerisierung des 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfons in 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon abdestilliert und abschließend durch Destillation vollständig entzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h 4 e k e n n z e i c h n e t , daß das Lösungsmittel progressiv in und nach der Zwischenstufe der Reaktion durch DestilLation entzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Lösungsmittel progressiv in und nach der Anfangsstufe der Reaktion durch Destillation entzogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Lösungsmittel durch Destillation entzogen wird, nachdem die Reaktion im wesentlichen abgeschlossen ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Lösungsmittel mindestens ein Lösungsmittel eines aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels und eines aliphatischen Kohlenwasserstoff-Halogenid-Lösungsmittels ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß das Lösungsmittel mindestens eines der Monochlorbenzole, Dichlorobenzole, Trichlorobenzole, Chlortoluols, Diäthflbenzols, Xylols, Dekalins, Tetralins und Azetyltetrachlorids ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Lösungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 5 mal des Phenols in Gewichtsteilen verwendet wird.
  8. 8. 4,4' Dihydroxydiphenylsulfon hoher Reinheit, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Gewinnung nach dem Verfahren des Patentanspruchs 1.
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