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Ladevorrichtung fUr ein Transportgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladevorrichtung fUr ein eine Ladefläche
aufweisendes Transportgerät, wie Container oder Lastkraftwagen, mit einem Einschubförderer,
der auf Rollen von einer ersten Laufbahn einer Übergabe station auf eine der Ladefläche
zugeordnete zweite Laufbahn des Transportgeräts und zurück verfahrbar ist und eine
oberhalb der Ladefläche befindliche StUtzfläche zum Tragen von Stückgut, wie Paletten,
aufweist.
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Bei einer bekannten Ladevorrichtung besteht der Einschubförderer aus
einem sich fast Uber die gesamte Breite der Ladefläche erstreckenden Rahmen, der
untere und obere Rollen aufweist, die nach unten bzw. oben über den Rahmen Uberstehen.
Mit Hilfe der unteren Rollen ist der Einschubförderer auf der Oberseite der Übergabe
station und auf der Ladefläche verfahrbar. Die oberen Rollen bilden eine StUtzfläche
fUr das Stückgut. Dieser Einschubförderer wird auf der Übergabestation, beispielsweise
mit Hilfe von Anchlußförderern, beladen und in diesem Zustand auf die Ladefläche
geschoben. Alsdann wird das StUckgut mittels eines Abstreifers festgehalten und
der Einschubförderer zurUckgezogen, wobei sich das Stückgut auf der Ladefläche absetzt.
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Diese Ladevorrichtung erlaubt ein rasches Beladen, ist aber nicht
für das Entladen geeignet.
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Eine andere bekannte Ladevorrichtung, die sowohl das Beladen wie das
Entladen ermöglicht, weist im Anschluß an die übergabe station einen durch Zwischenräume
mehrfach unterbrochenen Rollenförderer auf. Die Ladefläche des zugehörigen Transportgeräts
wird lediglich durch die Oberseiten von Längs- und Querträgern gebildet. Die verbleibenden
Öffnungen, die eine geringere Breite haben als das Stückgut, sind dem unterbrochenen
Rollenförderer derart angepaßt, daß beim Absetzen des Transportgeräts auf eine diesem
Rollenförderer zugeordnete Stützfläche die Rollen etwas über die Ladefläche überstehen.
In diesem Zustand kann das Be- oder Entladen erfolgen.
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Wenn das Transportgerät vom Rollenförderer getrennt wird, setzt das
Stückgut auf der Ladefläche auf. Diese Ladevorrichtung ist insbesondere dort geeignet,
wo die Transportgeräte auch der Zwischenlagerung dienen sollen, setzt aber voraus,
daß die Ladefläche eine frei zugängliche Unterseite hat. Bei einem Transportfahrzeug
muß daher der Aufbau abnehmbar sein. Im Bereich der Übergabestation muß also beispielsweise
eine Container-Abhebe- und Umsetzvorrichtung vorhanden sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladevorrichtung der
eingangs beschriebenen Art anzugeben, die nicht nur ein rasches Beladen, sondern
auch ein rasches Entladen des Transportgeräts ermöglicht, gleichgültig ob dessen
Ladefläche von unten zugänglich ist oder nicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite
Laufbahn am Boden einer in Längsrichtung durchgehenden, nach oben offenen, eine
geringere Breite als das Stückgut aufweisenden Vertiefung der Ladefläche angeordnet
ist und daß eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Stützfläche
des in der Vertiefung befindlichen Einschubförderers aus der Stellung oberhalb der
Ladefläche in eine Stellung unterhalb der Ladefläche und zurück bewegbar ist.
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Bei dieser Ladevorrichtung wird der inschubförderer von einer Seite,
insbesondere der Stirnseite, der Ladefläche her eingeführt. Es spielt daher keine
Rolle, ob die Ladefläche von der Unterseite her zugänglich ist oder nicht, also
ob das Transportgerät ein Container oder ein Lastkraftwagen mit festem Aufbau ist.
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Dadurch, daß der Einschubförderer in eine Vertiefung der Ladeflache
eingefahren wird und seine Stiitzfläche mittels der Hubvorrichtung relativ zur Ladefläche
angehoben und abgesenkt werden kann, braucht das Stückgut nach dem Einfahren nicht
abgestreift zu werden. Vielmehr wird es durch Betätigen der Hubvorrichtung auf der
Ladefläche abgesetzt, worauf der Einschubförderer ungehindert zurückgefahren werden
kann. Beim Entladen wird In der umgekehrten Reihenfolge vorgegangen: Der Einschubförderer
wird ungehindert in die Vertiefung eingefahren; durch Betätigen der Hubvorrichtung
übernimmt die Stützfläche das Stiickgut von der Ladefläche; alsdann kann der Einschubförderer
mit dem Stiickgut zurtickgezogen werden.
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Eine alternative Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
des Stückguts mit mindestens einer in Längsrichtung durchgehenden, nach unten offenen,
eine obere Unterstützungsfläche aufweisenden Vertiefung versehen ist, in die der
Einschubförderer einfahrbar ist, und daß eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, mit
deren Hilfe die Stützfläche des in der Vertiefung befindlichen Einschubförderers
aus einer Stellung oberhalb der durch Aufsitzen der Auflagefläche auf der Ladefläche
vorgegebenen Ruhestellung der Unterstützungsfläche in eine Stellung unterhalb dieser
Ruhestellung und zurück bewegbar ist.
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Bei dieser Konstruktion kann die Ladefläche selbst als zweite Laufbahn
verwendet werden. Bei abgesenkter Stützfläche kann der Einschubförderer in die von
der Auflagefläche des Stückguts ausgehende Vertiefung eingefahren und
aus
ihr ausgefahren werden. Durch Anheben der Stiitzfläche wird das Stückgut von der
Ladefläche abgehoben, durch Absenken der Stützfläche auf sie aufgesetzt.
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Mit Vorteil besteht der Einschubförderer aus mindestens zwei im Abstand
angeordneten und im Gleichlauf angetriebenen Einzelförderern, denen je eine Vertiefung
zugeordnet ist. Auf diese Weise können verhältnismäßig schmale Einzel förderer und
entsprechend schmale Vertiefungen verwendet werden. Wenn sich die Vertiefungen in
der Ladefläche befinden, wird diese entsprechend wenig beeinträchtigt. In der Regel
genügt es, das Stückgut durch zwei derartige Einzelförderer abzustützen.
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FUr einen Container empfiehlt es sich, zwei aus je zwei Einzelförderern
bestehende Einschubförderer nebeneinander und vier zugehörige Vertiefungen vorzusehen.
Auf diese Weise können zwei Palettenreihen nebeneinander rasch verladen und entladen
werden.
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Günstig ist es, wenn die Hubvorrichtung Teil des Einschubförderers
ist und die Höhenlage der Stützfläche relativ zu den Rollen verstellt. Im Vergleich
zu der Alternative, daß die Höhe der Laufbahn relativ zur Ladefläche verstellt wird,
ergibt sich der Vorteil, daß lediglich bei der Ladevorrichtung, nicht aber bei sämtlichen
zu beladenden Transportgeräten eine solche Vorrichtung vorgesehen sein muß.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der Einschubförderer
durch mindestens eine Rollkette gebildet ist, deren Kettenglieder über eine horizontale
Schwenkachse aufweisende Kupplungen miteinander verbunden sind und je im Längsabstand
angeordnete Rollen und eine Stützplatte aufweisen.
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Eine solche Rollkette vermag sich Unterschieden in der Höhe und der
Neigung der beiden Laufbahnen anzupassen. Dies ist insbesondere von Interesse, wenn
ein Lastkraftwagen be- oder entladen wird, bei dem sich die Höhe und Neigung der
Ladefläche während des Ladevorgangs ändert.
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Hierbei kann die Hubvorrichtung aus hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen
bestehen, die sich zwischen einem die Rollen tragenden Gestell der Kettenglieder
und der Stützplatte befinden. Da jede Stützplatte nur einen Teil der Gesamtlast
übernimmt, können die an den Kettengliedern befindlichen Kolben- Zylinder-Anordnungen
verhältnismäßig klein ausgeführt werden.
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Ferner empfiehlt es sich, wenn die erste Laufbahn Seitenwände zur
Rihrung des Einschubförderers bzw. seiner Einzel förderer aufweist. In ähnlicher
Weise können die Vertiefungen eine die Breite des Einschubförderers bzw. seiner
Einzel förderer nur geringffigig übersteigende Breite haben, so daß die Seitenwände
der Vertiefungen ebenfalls der F'ührung dienen. Auch wenn der Förderer schmal und
aus Kettengliedern zusammengesetzt ist, behält er beim Einschieben die richtige
Lage.
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Außerdem kann die Stützplatte zumindest des vorderen Kettengliedes
nach vorn aufeinander zulaufende Seitenkanten haben.
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Dies erleichtert das Einführen des Einschubförderers in die zugehörige
Vertiefung. Sollte der Einschubförderer eine gewisse seitliche Beweglichkeit haben
und in eine wesentlich breitere Vertiefung eingeführt werden, wird er am Rande der
Vertiefung wieder gerade gerichtet. Bei Verwendung breiterer Vertiefungen kann die
Genauigkeit der Ausrichtung zwischen Ladegerät und Übergabestation herabgesetzt
werden.
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Des weiteren kann die erste Laufbahn einen Längsschlitz aufweisen,
durch den ein am hinteren Ende des Einschubförderers angreifender Mitnehmer ragt,
der am oberen Trum einer endlosen, reversierbaren, unterhalb der ersten Laufbahn
angeordneten Antriebkette befestigt ist. Dies erleichtert den Aufbau des Einschubförderers,
weil an ihm keine anderen Antriebselemente als ein Aufnahmeorgan für den Mitnehmer
angebracht zu werden brauchen.
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Konstruktiv ergibt sich ein einfacher Aufbau unter Bericksichtigung
des Gleichlaufs zweier Einzel förderer, wenn die Antriebsketten jeweils zweier benachbarter
Einzel förderer einen gemeinsamen Antriebsmotor haben.
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Mit besonderem Vorteil weisen die zweiten Laufbahnen je einen zumindest
einmal unterteilten Längsschlitz auf, welche Schlitze von unten einführbaren Kettenförderern
einer alternativ verwendbaren Ladevorrichtung angepaßt sind. Auf diese Weise kann
ein Container auch mittels der an zweiter Stelle eingangs erwähnten Ladevorrichtung
be- und entladen werden, vorausgesetzt, daß diese statt eines unterteilten Rollenförderers
einen unterteilten Kettenförderer aufweist. Denn dann können die infolge der Vertiefungen
ohnehin vorhandenen Unterbrechungen der Ladefläche durch die Verwendung der Längsschlitze
auch zum Einführen der Kettenförderer benutzt werden. Die Unterteilung der Längsschlitze
erlaubt es, wenigstens eine Querstrebe vorzusehen, um dem Container oder sonstigen
Aufbau eine ausreichende Steifigkeit zu geben.
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Bei Verwendung solcher Schlitze können diese durch um Längsachsen
schwenkbare Klappen verschließbar sein. Der Container ist dann trotz des Vorhandenseins
der Schlitze völlig geschlossen.
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Werden die Vertiefungen im Stückgut vorgesehen, können vorhandene
Transportgeräte, bei denen der Boden gleichzeitig WOI\ die Ladefläche bildet, verwendet
werden. Aber auch'die Vertiefungen in der Ladefläche vorgesehen werden sollen, kann
vorhandenes Transportgerät nachträglich leicht umgerüstet werden. Dies geschieht
dadurch, daß die Laufbahn durch den Boden des Transportgeräts und die Ladefläche
durch die Oberseite von die Vertiefung bzw. Vertiefungen zwischen sich freilassenden
Einlagelementen gebildet werden.
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Zum raschen Beladen des BJnschllbförderers empfiehlt es sich, in der
Übergabestation einen Anschlußförderer vorzusehen, der den Einschubförderer überlappt,
und die Stützfläche mittels einer Hubvorrichtung relativ zum Anschlußförderer aus
einer dessen Oberseite überragenden Lage in eine unter dieser Oberseite befindlichen
Lage und zurlick bewegbar zu machen. Durch Betotigen der Hubvorflchtung wird das
Stückgut vom Anschlußförderer auf den Einschubförderer oder zurück betragen.
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Wenn der Höhenabstand der Oberseite des Anschlußförderers von der
ersten Laufbahn etwa gleich der Höhe der Vertiefung ist, kann diese Hubvorrichtung
mit der am Einschubförderer angebrachten Hubvorrichtung identisch sein. Statt dessen
kann aber auch die erste Laufbahn höhenbeweglich oder der Anschlußförderer in der
Höhe verstellbar sein.
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In manchen Fällen empfiehlt es sich, nahe dem Ende der Übergabestation
eine Stltvorri.chtung zur Festlegung der Höhenlage des Transportgeräts vorzusehen.
Diese Stützvorrichtung stellt den einwandfreien Übergang von der ersten auf die
zweite Laufbahn sicher, wobei diese Höhenlage von der Belastung unabhängig ist.
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Ferner können am Ende der Übergabe station seitliche Leitvorrichtungen
vorgesehen sein, die den Durchtrittsquerschnitt bis auf die lichte Breite des Transportgeräts
verjüngen. Auf diese Weise wird Stückgut, das seitlich übersteht, auf dem Einschubförderer
soweit seitlich verschoben, daß es nicht mit den Seitenwänden des Transportgeräts
kollidiert.
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Zur Beschleunigung des Be- und Entladens können auch zwei Übergabestationen
vorgesehen sein, deren Einschubförderer von entgegengesetzten Enden her in dasselbe
Transportgerät einfahrbar sind. Während der eine Einschubförderer die Entladung
vornimmt, kann bereits bei dessen Herausfahren derkweite Einschubförderer zwecks
der Beladung von der anderen Seite her in das Transportgerät eingefahren werden.
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Die Erfindung schützt auch je für sich einen Einschubförderer der
beanspruchten Art und ein Transportgerät mit in einer Vertiefung der Ladefläche
befindlichen Laufbahn der beanspruchten Art jeweils als Teil der Ladevorrichtung.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Ladeeinrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht mit geschnittenem
Transportgerät, Fig. 3 einen Schnitt durch Anschlußförderer und Einschubförderer
mit darauf befindlichen beladenen Paletten längs der Linie I - I in Fig. 2, Fig.
4 einen Schnitt durch das Transportgerät längs der Linie II - II der Fig. 2, Fig.
5 einen Teil des Einschubförderers in Seitenansicht, Fig. 6 einen Schnitt durch
das Transportgerät, das auf eine andere Ladevorrichtung aufgesetzt ist, Fig. 7 die
schematische Darstellung einer Ladevorrichtung mit zwei von entgegengesetzten Seiten
her arbeitenden Einschubförderern, Fig. 8 bei einer anderen Ausführungsform einen
Schnitt ähnlich Fig. 4 durch den unteren Teil des Transportgeräts und Fig. 9 eine
Draufsicht auf einen Teil des Einschubförderers.
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Bei dem veranschaulichten Ausfilhrungsbeispiel ist als Transportgerät
ein Lastkraftwagen 1 dargestellt, der auf einem Fahrgestell 2 einen durch Zapfen
3 lagerichtig gehaltenen Container 4 trägt.
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Dieser kann üblicherweise durch an Halterungen 5 angreifenden Hebewerkzeugen
vom Fahrgestell abgehoben werden. Der Container weist einen durch Querstreben 6
und Längsstreben 7 ausgesteiften Boden 8, Seitenwände 9 und 10, eine Deckwand 11
sowie zwei Stirnwände 12 auf, von denen die hintere entfernt ist. Auf dem Boden
8 sind Einlageelemente 13 verlegt, deren Oberseite eine Ladefläche 14 bilden, welche
durch in Längsrichtung verlaufende bis zum Boden reichende Vertiefungen 15 unterbrochen
ist. Den Grund der Vertiefung bildet je eine Laufbahn 16. Diese erstreckt sich zu
beiden Seiten eines im Bereich der Querstrebe 6 unterteilten Längsschlitzes 17.
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Der Container dient dem Transport von Stückgut 18, hier in der Form
von beladenen Paletten 19, von denen je zwei nebeneinander und sechs hintereinander
in den Container 4 passen. Jede Palette weist querlaufende Kufen oder Bodenbretter
20, die sich huber zwei Vertiefungen 17 hinweg erstrecken, und Distanzstücke 21
auf.
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Ferner ist eine Übergabestation 22 vorgesehen. Diese ist als Ganzes
auf Schienen 23 und 24 in Querrichtung verfahrbar.
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Zu diesem Zweck sind auf mit Rollen 25 bzw. 26 versehene Querträgern
27 und 28 die übrigen Teile der Übergabe station 22 montiert. Die Übergabestation
weist zwei Anschlußförderer 29 und 30 auf, die je zwei durch einen gemeinsamen Antriebsmotor
31 bzw. 32 angetriebene Förderketten 33 besitzen und mit beliebigen Abfluß- oder
Zuflußförderern 34 in Verbindung stehen.
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Die Übergabe station 22 weist ferner zwei Einschubförderer 35 und
36 auf, die je aus zwei durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 37 bzw. 38 angetriebenen
Einzelförderern 39 bestehen.
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Da die Förderketten 33 untereinander und die Einzelförderer 39 untereinander
gleichen Aufbau haben, genügt es, nachstehend
jeweils eines dieser
Elemente zu beschreiben.
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Jeder Einzelförderer 39 wird durch eine Rollkette gebildet, deren
einzelne Kettenglieder 40 untereinander iiber Kupplungen 41 mit horizontaler Achse
verbunden sind. Jedes Kettenglied 40 weist ein Gestell 41 auf, das zwei im Abstand
voneinander angeordnete Rollenpaare 42 und 43 sowie eine Stützplatte 44 trägt. Zwischen
Gestell und Stützplatte sind zwi hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen 45 und
46 geschaltet, die über ein mit nicht veranschaulichten Schaltventilen versehene
Leitung 47 Druckfltissigkeit zugeführt erhalten können. Die Rollenpaare 42 und 43
ruhen im Bereich der Übergabe station 22 auf einer zweiteiligen Laufbahn 48. Diese
befindet sich zwischen den Seitenwänden 49 eines nach oben offenen Profils 50, das
auf Querträgern 27 und 28 montiert ist. Durch diese Seitenwände sind die Kettenglieder
40 gut gef.ilhrt. Ein Mitnehmer 51 greift am Ende in den Einzelförderer 39 ein.
Er ist am oberen Trum einer Antriebskette 52 befestigt und greift durch einen in
der Laufbahn 48 mrgesehenen Längsschlitz 53. Die Antriebskette ist endlos und wird
über ein Kettenrad 54 vom Antriebsmotor 37 bzw0 38 reversierbar angetrieben. Sie
ist auf einer Stütze 55 im Innern des Profils 50 abgestützt. In ähnlicher Weise
ist die Förderkette 33 an einer außerhalb des Profils 50 angebrachten Stütze 56
abgestützt. Sie wird vom Motor 31 bzw. 32 über ein Kettenrad 57 angetrieben.
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Die Kolben-Zylinder-Anordnung 45, 46 ist so bemessen, daß im Ruhezustand
die Höhe jedes Kettengliedes geringer ist als der Höhenabstand zwischen der Lauffläche
16 und der Ladefläche 14, der seinerseits etwa gleich dem Höhenabstand zwischen
der Lauffläche 48 und der Oberseite der Förderkette 33 ist. In betätigtem Zustand
dagegen wird die Stützplatte 44 soweit angehoben, daß nunmehr die Höhe jedes Kettengliedes
größer ist als der Höhenabstand zwischen der Lauffläche 16 und der Ladefläche 14
bzw.
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der Höhenabstand zwischen der Lauffläche 48 und der Oberseite der
Förderkette 33.
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Daraus ergibt sich die folgende Betriebsweise: Zum Beladen wird das
Stückgut 18 über den Förderer 34 auf die Anschlußförderer 29 und 30 betragen. Hierbei
befinden sich die Einzelförderer 40 völlig auf der Übergabestation 22, wobei die
Stiltzplatten 44 abgesenkt sind (vgl. die vollausgezogene Darstellung in Fig. 5
und die rechte Hälfte der Fig. 3). Anschließend werden die Stützplatten 4 mittels
der Kolben-Zylinder-Anordnungen 45, 46 angehoben. Hierdurch wird das stückgut von
den Förderketten 33 der Anschlußförderer 29 und 30 abgehoben und von den Einschubförderern
35 und 36 iibernommen (vgl. dSe linke Seite in Fig. 3). Alsdann werden die Einzelförderer
40 mit dem darauf befindlichen Stückgut in den Container 4 geschoben, wobei die
Kettenglieder 40 von der Laufbahn 48 auf die Laufbahn 16 übergehen (vgl. die linke
Seite in Fig. 4). Dort werden durch erneute Betätigung der olben-Zylinder-Anordnungen
45, 46 die Stfitzplatten 44 abgesenkt, so daß die Paletten nunmehr auf der Ladefläche
14 aufsetzen (vgl.
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die rechte Seite in Fig. 4). Nunmehr können die Einzelförderer 40
wieder auf die tibergabestation 22 zurückgezogen werden. Zum Entladen werden diese
Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholt.
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Eine Reihe von weiteren Einzelheiten erleichtert den Ladevorgang.
So wird der Lastkraftwagen 1 ungefähr an die richtige Stelle vor der Ubergabestation
22 gefahren, worauf diese in Querrichtung verschoben wird, bis die Laufbahnen 48
und 16 fluchten. Eine Stfitzvorrichtung 58 in der Nähe des Endes der Übergabe station
22 kann verwendet werden, um die Höhenlage des hinteren Endes des Lastkraftwagens
1 zu fixieren und gegebenenfalls einzustellen. Damit ist gewährleistet, daß die
LaufbahnXin der gleichen Höhe wie die Laufbahn 48 liegt und diese Höhenlage auch
beim Be- und Entladen beibehalten wird. Es ist allerdings auch möglich, das Transportgerät
fest und die Übergabe station höhenveränderlich anzuordnen. Ferner sind seitliche
Leitvorrichtungen 59 angeordnet, die einen trichterartigen Querschnitt definieren
und
seitlich überstehendes Stückgut derart zur Mitte hin verschieben,
daß es in den lichten Querschnitt des Containers 4 paßt.
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In Fig. 6 ist derselbe Container wie in den Fig. 1 bis 4 vom Fahrgestell
abgehoben und auf eine Stützfläche 60 einer anderen Ladevorrichtung 61 abgesetzt.
Diese weist Kettenförderer 62 auf, deren endlosen Ketten 63 auf Stützen 64 genihrt
sind und mit ihrer Oberseite etwas über die Ladefläche 14 ragen. Sie greifen dabei
durch die Schlitze 17 in der Laufbahn 16. Wenn der Container 4 abgesenkt wird, übernehmen
die Kettenförderer 62 das Stiickgut und heben es von der Ladefläche 14 ab. Beim
Antrieb der Kettenförderer wird das Stückgut aus dem Container herausgefördert.
Dieser Container 4 ist daher für zwei verschiedene Schnell-Be- und Entladevorrichtungen
geeignet. Der Schlitz 17 ist durch eine Längsklappe 65 abdeckbar, die um eine Achse
66 schwenkt. Sie wird durch Federkraft in die Schließstellung gebracht und mittels
der Stütze 64 des Kettenförderers 62 automatisch in die Öffnungsstellung gezwungen.
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Fig. 7 veranschaulicht schematisch eine Anordnung, bei der der Container
4 zwischen zwei Übergabestationen 22 und 122 angeordnet ist. Jede Übergabestation
weist mindestens einen Einschubförderer 35 bzw. 135 auf, der in ähnlicher Weise
aufgebaut ist wie in dem Ausfilhrungsbeispiel der Fig. 1 bis 5.
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Es sei angenommen, daß der Einschubförderer 35 in den Container 4
eingeschoben worden ist, um Leergut-Paletten zu entladen. Dann kann Vollgut bereits
auf dem Einschubförderer 135 gesammelt und gleichzeitig mit dem Herausziehen des
Leerguts in den Container eingeschoben werden. Hierdurch wird ein außerordentlich
rasches Ent- und Beladen sichergestellt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird ein Container 104 verwendet,
der einen stabilen Boden 108 aufweist, dessen Oberseite die Ladefläche 114 bildet.
Das Stückgut 118 ruht wiederum auf Paletten 119, bei denen jedoch die von den Distanzstücken
121
getragenen Bodenbretter 120, deren Unterseite eine Auflagefläche 67 bildet, in Längsrichtung
verlaufen, so daß zwischen ihnen Vertiefungen 115 dieser Auflagefläche 67 verbleiben,
die nach unten hin offen sind und ebenfalls in Ingsrichtung verlaufen. Die Oberseite
der Vertiefung wird durch eine Unterstützungsfiäche 68 begrenzt, welche an der Unterseite
eines Palettenbrettes 69 gebildet ist.
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Die in die Vertiefungen 115 einfahrbaren Einzelförderer 79 entsprechen
denjenigen der Fig. 1 bis 7. Wenn die Hubvorrichtung 45, 46 die Stiitzplatte 44
in die links in Fig. 8 gezeigte Stellung anhebt, wird das Stückgut 118 oberhalb
der Ladefläche 114 getragen und kann daher in den Container oder aus ihm heraus
gefahren werden. Wenn die Stützplatte 44 abgesenkt wird, setzt die Auflage fläche
67 auf der Ladefläche 114 auf (rechts in Fig. 8), worauf die Einzelförderer 39 aus
den Vertiefungen 115 herausgefahren oder in diese hineingeschoben werden können.
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In Fig. 9 ist dargestellt, daß das vorderste Kettenglied 140 eines
Einzelförderers 39 eine Stützplatte 144 besitzt, deren Seitenkanten 70 nach vorn
aufeinander zulaufen. Beim Einführen in die verhältnismäßig breiten Vertiefungen
115 braucht daher der Container 104 nicht genau mit der Übergabestation 22 ausgerichtet
zu sein. Wenn sich der Einzelförderer 39 beim Einschieben nicht genau geradlinig
bewegt, wird er beim Anstoßen der Seitenkante 70 an die Distanzstücke 121 wieder
annähernd gerade gerichtet.
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Von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann in vielfacher Hinsicht
abgewichen werden. Die Stützplatten 44 können nicht nur hydraulisch, sondern auch
beispielsweise mechanisch oder elektrisch gehoben und gesenkt werden. Der Einschubförderer
kann auch durch andere Organe als die Antriebskette verfahren werden, beispielsweise
durch ein in eine Zahnstange eingreifendes Ritzel. In einfacheren Fällen kann auf
den
hnschlutörderer und den Zu- oder Abflußförderer auch verzichtet werden; die Paletten
werden dann einfach mittels Gabelstaplern auf die llbergahestation aufgesetzt und
von dieser abgenommen. Bei einem genauen Rangieren der Lastkraftwagen kann auch
auf die Verschiebbarkeit der Übergabe station verzichtet werden. Bei einer weiteren
Alternative ist die tibergabestation auf Rädern montiert und frei von Ort zu Ort
beweglich. Gegebenenfalls genügt auch ein gemeinsamer Antrieb für die Einzelförderer
und den Anschlllßförderer.
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