DE2704790C2 - Antrieb der gelenkten Räder eines Fahrzeugs - Google Patents
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Description
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
g) Das Drehmomentreaktionsglied besteht in an sich bekannter Weise aus einem Rohr (66), das
am dem Verteilergetriebe (56) zugewandten Ende eine Muffe (68) trägt, die mit einem
gebogenen Arm (70) starr verbunden ist, dessen freies Ende mit dem benachbarten Seitenlängsträger
des Rahmens (12) über einen in Querrichtung liegenden Zapfen (72) schwenkbar verbunden ist;
h) die Zwischenwalze (54) besteht aus einem mit dem Verteilergetriebe (56) verbundenen hinteren
Teil (58) und einem in an sich bekannter Weise von dem Rohr (66) umschlossenen und
mit einem Kegelrad im Winkeltriebgehäuse (40) verbundenen vorderen Teil (60);
i) die beiden Teile der Zwischenwelle (54) sind durch ein zweites Universalgelenk (62) miteinander
verbunden, durch dessen Mitte die in Querrichtung liegende Achse des Zapfens (72)
des gebogenen Arms (70) geht.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Teil (58) jeder Zwischenwelle (54) mit dem Verteilergetriebe (56) durch ein drittes
Universalgelenk (64) verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solche- Antrieb ist beispielsweise durch die US-PS 32 62 512 bekannt, wenn auch die Ausgestaltung
eines offensichtlich notwendigen Drehmomentreaktionsgiieds nicht näher offenbart ist. Die Zwischenwellen
zu den Vorderrädern sind hierbei einteilig ausgebildet. Dieser Aufbau führt zu einer geringen
Bodenfreiheit, so daß dieser Bauart nur eine begrenzte Einratzmöglichkeit zukommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb dieser Art so auszugestalten, daß bei einer
verbesserten Einzelradaufhängung für die angetriebenen Vorderräder zugleich eine erhöhte Bodenfreiheit
am vorderen Ende sowie ein einfacher Aufbau erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 hei ausgestellten Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Durch die erfindungsgernäße Ausgestaltung wird der Antrieb besonders für geländegängige Fahrzeuge
geeignet. Durch eine verhältnismäßig einfache und wirtschaftliche Anordnung der verschiedenen Elemente
wird den Forderungen für Geländefahrt und Straßenfahrt Rechnung getragen. Die Verlagerung des Drehmomentreaktionsglieds
vor das Verteilergetriebe ermöglicht eine größere Bodenfreiheit und seine an sich
durch die FR-PS 4 73 344 bekannte Ausgestaltung als Rohr wird zur Aufnahme eines Teils der Zwischenwelle
genutzt, wodurch der Raumbedarf verringert wird. Es ergibt sich ein geringes Gewicht, ein weiter Schwingraum
für die Räder und ausreichender Platz für die Unterbringung der Antriebselemente der Vorderräder,
ohne daß hierdurch die Lenkeigenschaften beeinträchtigt werden. Vorteilhaft ist besonders bei Geländefahrt,
daß die die Zwischenwellen umgebenden schwenkbaren Rohre einen Teil des Reaktionsmoments autnehmen
und damit den vorderen Querträger wesentlich entlasten. Ferner ermöglichen die aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Teilen bestehenden Zwischenwellen und die die Schraubenfeder tragenden
Winkeltriebgehäuse die verhältnismäßig große Bodenfreiheit, die für geländegängige Fahrzeuge von besonderer
Bedeutung ist.
Der Antrieb ist daher nicht nur für Frontantriebsfahrzeuge, sondern auch für Allradantriebsfahrzeuge geeignet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Antriebs nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Teilansicht in vergrößertem Maßstabe nach der Linie 2-2 in Fig. 1 in Richtung der Pfeile
gesehen,
Fig. 2a einen Ausschnitt entsprechend Fig. 2 einer
abgewandelten Ausführungsform,
Fig.3 eine Teilseitenansicht in größerem Maßstabe
nach der Linie 3-3 in Fig. 2 in Richtung der Pfeile gesehen und
Fig. 3a einen Teilausschnitt aus Fig.3 einer abgewandelten
Ausführungsform.
Die in den Fig. 1—3 dargestellte Vorderradaufhängung
10 ist einem Rahmen 11 zugeordnet, der aus zwei Seitenlängsträgern 12 besteht, die durch einen vorderen
Querträger 14, einen hinteren Querträger 16 und
Zwischenquerträger 18 miteinander verbunden sind.
An jeder Fahrzeugseite ist eine lotrechte Achsschenkelstütze
20 (Fig. 2) angeordnet, durch die eine Lenkachse A bestimmt wird und die über Kugelgelenke
22 mit einem Achsschenkel 24 für Vorderräder 26 verbunden ist.
An jeder Fahrzeugseite ist :\;rner ein oberer
Querlenker 28 gelenkig über einen Zapfen 30 mit der Achsschenkelstütze 20 verbunden, während sein anderes
Ende über einen Zapfen 32 mit einem Bügel verbunden ist, der im vorderen Teil des zugeordneten
Seitenlängsträgers 12 befestigt ist. Ein unterer Querlenker 36 ist gelenkig zwischen jeder Achsschenkelstütze
20 und dem benachbarten Ende des vorderen Querträgers 14 verbunden. Ein Spannschloß 38 ist in jedem
unteren Querlenker 36 eingegliedert. An den Gelenkpunkten sind nicht dargestellte Gummibüchsen vorgesehen,
die die Abnutzung steuern und eine Geräusch- und Schwingungsdämpfung bewirken.
Mit nicht dargestellten Schrauben ist an der inneren senkrechten Wand der AchsschenkeSstütze 20 ein
Winkeltriebgehäuse 40 befestigt, in welchem auf zwei Lagern 42 eine Antriebswelle 44 gelagert ist. Die
Antriebswelle erstreckt sich durch ausgerichtete Löcher 45 und 46 im Winkeltriebgehäuse 40 und der
Achsschenkelstütze 20 und ist außerhalb des Winkeltriebgehäuses 40 durch ein Universalgelenk 48 mit
einem Wellenstummel 50 verbunden, der drehbar im Achsschenkel 24 gelagert ist. Innerhalb des Winkeltriebgehäuses
40 ist mit der Antriebswelle 44 ein Kegelrad 52 verbunden, das durch ein nicht dargestelltes Kegelrad
angetrieben wird, das am vorderen Ende einer Zwischenwelle 54 (F i g. 1) sitzt, die von einem zentralen
Verteilergetriebe 56 für einen Vierradantrieb kommt.
!° Zwischenwelle 54 besteht aus zwei Teilen 58 und
) die durch ein Universalgelenk 62 miteinander ,unden sind, wobei das hintere Ende des hinteren
Teils 58 ein Universalgelenk 64 vom Verteilergetriebe 56 angetrieben wird. Der vordere Teil 60 der
Zwischenwelle 54 ist drehbar in einem Rohr 66 gehalten, das mit seinem vorderen Ende am zugeordneten
Winkeltriebgehäuse 40 befestigt ist, während sein hinteres Ende über eine Muffe 68 neben dem
Universalgelenk 62 abgestützt ist. Die Muffe 68 ist über einen kurzen bogenförmigen Arm 70 schwenkbar um
einen Zapfen 72 mit dem benachbarten Seitenlängsträger
12 verbunden. Die Schwenkachse des Zapfens 72 geht in Querrichtung durch den Mittelpunkt des
Universalgelenks 62.
Zwischen einem Flansch 75 an der oberen Fläche des Winkeltriebgehäuses 40 und einem Federteller 76, der
am vorderen Teil des Seitenlängsträgers 12 befe?tigt ist, ist eine Schraubenfeder 74 vorgesehen, die die
Primäraufhängung darstellt. In abgewandelter Weise können auch andere Federelemente als Schraubenfedern
verwendet werden, beispielsweise Torsionsstäbe, die zwischen dem Rahmen und dem unteren Querlenker
36 oder zwischen dem Rahmen und dem oberen Querlenker 28 oder zwischen dem Rahmen und dem
Winkeltriebgehäuse 40 angeordnet sind.
Der Flansch 75'. an dem sich die Schraubenfeder 74 abstützt, kann in abgewandelter Weise gemäß F i g. 2a
an der Achsschenkelstütze 20 im Bereich der oberen Fläche des Winkeltriebgehäuses 40 gebildet sein.
Innerhalb der Schraubenfeder 74 ist ein Teleskopstoßdämpfer 78 angeordnet, der sich zwischen der
oberen Fläche des Winkeltriebgehäuses 40 und einem Bügel 80 erstreckt, der an der oberen Fläche des
Federtellers 76 befestigt ist. Der Stoßdämpfer 78 erstreckt sich hierbei durch eine Öffnung 82 im
Federteller 76.
Der Stoßdämpfer 78' könnte in abgewandelter Weise auch unmittelbar hinter der Schraubenfeder 74 zwischen
Stützen 84 und 86 angeordnet sein, die am Winkeltriebgehäuse 40 bzw. dem oberen Teil des
Federtellers 76 vorgesehen sind, wie dies F i g. 3a zeigt.
Ein Lenkgetriebe 88 mit zugeordneten Lenkgestängen 90 und 92 sind zwischen einem vorderen Teil der
Seitenlängsträger 12 und den Vorderrädern 26 angeordnet. Eine U-förmige Stabilisatorstange 94 ist zwischen
den Enden der Rohre 66 vorgesehen und durch Stützen %(Fig. 3)festgelegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Antrieb der gelenkten Räder eines Fahrzeugs mit folgenden Merkmalen:
a) Das Fahrzeug weist eine, einen Rahmen enthaltende gefederte Masse und eine ungefederte
Masse auf, zu der lenkbare Räder gehören;
b) die Lenkachsschenkel der lenkbaren Räder sind um eine im wesentlichen lotrechte Lenkachse
gelenkig mit je einer Achsschenkelstütze verbunden, die eine nach oben gerichtete
Verlängerung aufweist;
c) das obere Ende jeder Verlängerung der Achsschenkelstützen ist durch einen oberen
Querlenker und das untere Ende jeder Achsschenkelstütze über einen unteren Querlenker
mit dem Rahmen verbunden;
d) jede Achsschenkelstütze ist starr mit dem einen Ende eines Drehmomentreaktionsglieds verbunden,
dessen anderes Ende gelenkig an den Rahmen angeschlossen ist;
e) zwischen einem napfartigen Federteller am Rahmen und einem Flansch an der Achsschenkelstütze
ist als Primäraufhängung ein Stoßdämpfer hinter der lotrechten Achse und hinter
dem oberen Querlenker angeordnet;
I) ein an der der Fahrzeuglängsachse zugewandten Seite jeder Achsschenkelstütze befestigtes
Winkeltriebgehäuse enthält eine Antriebswelle, die über ein in der Lenkachse angeordnetes
erstes Universalgelenk mit einem im Lenkachsschenkel gelagerten Wellenslumme! des Rades
verbunden ist, und über einen Kegelrädersatz im Winkeln iebgehäuse und eine Zwischenwelle
mit einem zentral auf der gefederten Masse angeordneten Verteilergehäuse verbunden ist;
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