DE2758489B2 - Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Grundpfahles sowie nach dem Verfahren hergestellter Grundpfahl - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Grundpfahles sowie nach dem Verfahren hergestellter GrundpfahlInfo
- Publication number
- DE2758489B2 DE2758489B2 DE19772758489 DE2758489A DE2758489B2 DE 2758489 B2 DE2758489 B2 DE 2758489B2 DE 19772758489 DE19772758489 DE 19772758489 DE 2758489 A DE2758489 A DE 2758489A DE 2758489 B2 DE2758489 B2 DE 2758489B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pile
- base
- ground pile
- jacket
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/58—Prestressed concrete piles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Grundpfahles gemäß
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie einen nach dem Verfahren hergestellten Grundpfahl.
Als Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten -,0 Grundpfahles mit einer Bewehrung, zumindest einem
Spannglied und einem ihn umgebenden Mantelrohr ist bei sogenannten Ortpfählen bekannt (DD-PS
25426). Dabei wird ein gegebenenfalls mehrteiliges., später das Mantelrohr bildendes Vortreibrohr in den -,<■>
Untergrund abgetäüft, wonach der Hohlraum des Vortreibrohres nach dem Einbau der Bewehrung und
der Spannglieder mit Beton ausgegossen wird. Die Herstellung eines solchen Ortpfahles hat den Nachteil,
daß alle Arbeiten unmittelbar über dem Errichtungs- mi
ort des Pfahles durchgeführt werden müssen, was einerseits mühsam ist und andererseits erhebliche Zeit
beansprucht, wenn dicht beieinander mehrere Grundpfähle errichtet werden sollen. Außer der Herstellung
eines Ortpfahles an Ort und Stelle im Untergrund ist h r,
es ferner bekannt (DE-AS 1099469), einen in einem
Werk vorgefertigten Fertigpfahl am Verwendungsort einzurammen. Ein solcher Fertigpfahl,.muß zur Baustelle
transportiert werden. Dies führt dazu, daß zu den Herstellungskosten des Pfahles noch erhebliche
Transportkosten hinzukommen, daß wegen der besonderen Beanspruchung des Pfahles während des
Transportes die Vorspannung diesen Beanspruchungen angepaßt sein muß und daß an der Baustelle gegebenenfalls
mehrere Pfähle zusammengesetzt werden müssen, wenn ein Pfahl in der erforderlichen Länge
nicht mehr als Ganzes transportiert werden kann.
Schließlich ist es auch bekannt, nicht vorgespannte Rammpfähle (»Zentralblatt der Bauverwaltung«,
11. September 1909, Seiten 482 bis 484) oder Stützen für Hochbauten (»Vorträge auf dem Betontag
1973«), Deutscher Beton-Verein E.V., Seiten 142 und 143) auf der Baustelle mit wiederverwendbarer
Schalung herzustellen. Wenn dieses bekannte Verfahren zur Herstellung vorgespannter Grundpfähle mit
kreisförmigem Querschnitt angewendet werden soll, erfordert es, daß die notwendigerweise aus Metall bestehenden,
schweren Schalungen, Schalungsheizungen, Schalungsreinigungsvorrichtungen usw. zur Baustelle
transportiert und dort aufgestellt werden müssen, was erheblichen Zeit- und Kostenaufwand
bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so auszubilden, daß ähnlich
wie bei der Ortpfahlherstellung der Pfahltransport und der Aufwand für die Verlagerung aller Herstellungsmaschinen
zur Baustelle entfallen, ohne daß es notwendig ist, alle Arbeiten unmittelbar über dem
Verwendungsort des Grundpfahles auszuführen. Ferner soll ein dementsprechend einfach herstellbarer
Grundpfahl geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf das Verfahren erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender
Merkmale:
a) In ein gewelltes oder Vorsprünge und Einsenkungen aufweisendes Mantelrohr werden auf der
Baustelle die Bewehrung und das zumindest eine, von einem Hüllrohr umgebene Spannglied
eingeführt;
b) nachfolgend wird das Mantelrohr mit Beton aufgefüllt;
c) nach dem Aushärten des Betons wird das zumindest eine Spannglied gespannt; und
d) der auf vorstehende Weise hergestellte Grundpfahl wird in den Untergrund gerammt.
Erfindungsgemäß wird somit zwar mit verlorener Schalung gearbeitet, die jedoch nicht zunächst als
Vortreibrohr abgeiäuft wird, sondern erst als Bestandteil des fertigen Grundpfahles zusammen mit
dessen übrigen Elementen eingerammt wird. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß einerseits die verlorene
Schalung, d.h. das Mantelrohr, nicht abtäufbar zu sein braucht, so daß das Mantelrohr eine wesentlich geringere
Festigkeit als bei Ortpfählen haben kann und daß andererseits der Zeitbedarf über dem Errichtungsort
auf die Rammzeit beschränkt ist, während außerdem auch auf der Baustelle durch die verlorene
Schalung im Vergleich zur Arbeit mit wiederverwendbarer Schalung Zeit eingespart wird.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß auch das Mantelrohr aus Falzblech
od. dgl. auf der Baustelle angefertigt wird.
Hinsichtlich des Grundpfahles wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß er aus einem äußeren
gewellten oder Vorsprünge und Einsenkungen aufweisenden Mantelrohr mit kreisförmigem Quer-
schnitt, einer inneren Bewehrung und aus wenigstens einem Spannglied besteht, das mit einem Hüllrohr
umgeben ist und nachgespannt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 4 und S gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und wenden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Abschnittes eines erfindunjjsgemäß hergestellten
Grundpfahles,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Grundpfahl gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontal«:hnitt in verkleinertem
Maßstab durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäß hergestellten Grundpfahles und
Fig. 4 einen Horizontalsddnitt in verkleinertem
Maßstab durch eine dritte Ausführungsform eines erfr.idungsgemäß hergestellten Grundpfahles.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dd3 der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Grundpfahl ein äußeres Mantelrohr 2 aus Falzblech aufweist, das mit Vorsprüngen 2a und Einsenkungen 2 b
sowie Verbindungselementen 2c versehen ist. Die Bewehrung des Grundpfahles besteht aus Längsstählen 3 und Spiralstählen 4 oder aus gewöhnlichen Bügeln. Im Inneren des Grundpfahles ist eine als Hüllrohr 5 ausgebildete Umhüllung aus Blech oder einem
anderen geeigneten Material vorgesehen, in der Spannglieder 6 angeordnet sind, die zum Vorspannen
des Grundpfahles 1 gespannt werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform ist für Grundpfähle mit nicht übermäßig großem
Durchmesser geeignet. Für Grundpfähle 1 mit größerem Durchmesser ist die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform besser geeignet, die anstelle eines Hüll
rohres 5 mit darin angeordneten Spanngliedern 6 drei Hüllrohre S mit Spanngliedern 6 aufweist, die an den
Spitzen eines Dreiecks angeordnet sind, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
In gewissen Fällen kann der Grundpfahl 1" zur Gewichtsersparnis auch ein Mittelloch aufweisen, das zusätzlich die Möglichkeit gibt, Wasser oder Zement unter Druck durch den Grundpfahl 1" selbst in den
Untergrund zu spritzen. Ein solcher Grundpfahl 1"
ii> ist schematisch in Fig. 4 dargestellt. Bei diesem
Grundpfahl 1" wird das Mittelloch von einem Rohr 2' aus Blech oder einem anderen geeigneten Werkstoff
begrenzt, das vor dem Füllen des Mantelrohres 2 mit Beton 7 eingesetzt worden ist.
r> Zu Beginn der Herstellung des Grundpfahles 1
werden in das aus Falzblech bereits hergestellte Mantelrohr 2 die Bewehrung aus den Längsstählen 3 und
den Spiralstählen 4 sowie das oder die Hüllrohre 5 mit den darin angeordneten Spanngliedern 6 und gegebe-
-'κ nenfalls das Rohr 2' eingeführt. Danach wird Beton 7
eingegossen, der allerdings nicht mit den Spanngliedern 6 in Berührung kommt. Sobald der Beton 7 ausgehärtet ist, werden die Spannglieder 6 gespannt und
ihre Enden am Ende des Grundpfahles 1 verankert.
r> Schließlich wird in die Hüllrohre 5 Zementmörtel 8 eingespritzt, nach dessen Erhärten die Verankerungen
entfernt werden können.
Wenn die Spannglieder 6 mit einem Material beschichtet sind, das sie nicht nur schützt, sondern auch
hi den Beton 7 von den Spanngliedern 6 fernhält, ist es
nicht notwendig, nach dem Spannen der Spannglieder 6 Zementmörtel 8 einzuspritzen, so daß der
Grundpfahl 1 in diesem Fall nach dem Spannen der Spannglieder 6 fertiggestellt ist.
r> Der auf diese Weise auf der Baustelle hergestellte
Grundpfahl wird danach in den Untergrund gerammt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Grundpfahles mit einer Bewehrung, zumindest
> einem Spannglied und einem ihn umgebenden Mantelrohr, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
a) in ein gewelltes oder Vorsprünge (2a) und Einsenkungen (2b) aufweisendes Mantelrohr
(2) werden auf der Baustelle die Bewehrung (3,4) und das zumindest eine von einem
Hüllrohr (S) umgebene Spannglied (6) eingeführt;
b) nachfolgend wird das Mantelrohr (2) mit Be- r>
ton (7) aufgefüllt;
c) nach dem Aushärten des Betons (7) wird das zumkidest eine Spannglied (6) gespannt und
d) der auf vorstehende Weise hergestellte Grundpfahl wird in den Untergrund gerammt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mantelrohr (2) aus Falzblech od. dgl. auf der Baustelle angefertigt wird.
3. Grundpfahl mit einem kreisförmigen Quer- r> schnitt, der nach dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 oder 2 auf der Baustelle hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem äußeren
gewellten oder Vorsprünge (2a) und Eirisenkungen (2b) aufweisenden Mantelrohr (2), ei- w
ner inneren Bewehrung (3, 4) und aus wenigstens einem Spannglied (6) besteht, das mit einem Hüllrohr
(5) umgeben ist und nachgespannt werden kann.
4. Grundpfahl nach Anspruch 3, dadurch ge- π kennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) aus Falzblech
besteht.
5. Grundpfahl nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß er ein von einem inneren
Rohr (2') begrenztes Mittelloch aufweist. -to
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2375077A IT1085772B (it) | 1977-05-19 | 1977-05-19 | Pali per fondazione precompressi a sezione circolare |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758489A1 DE2758489A1 (de) | 1978-11-23 |
DE2758489B2 true DE2758489B2 (de) | 1979-08-09 |
Family
ID=11209666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772758489 Ceased DE2758489B2 (de) | 1977-05-19 | 1977-12-28 | Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Grundpfahles sowie nach dem Verfahren hergestellter Grundpfahl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758489B2 (de) |
IT (1) | IT1085772B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5586417A (en) * | 1994-11-23 | 1996-12-24 | Henderson; Allan P. | Tensionless pier foundation |
WO2002027105A1 (en) | 2000-09-27 | 2002-04-04 | Allan P Henderson | Perimeter weighted foundation for wind turbines and the like |
US7533505B2 (en) | 2003-01-06 | 2009-05-19 | Henderson Allan P | Pile anchor foundation |
US7618217B2 (en) | 2003-12-15 | 2009-11-17 | Henderson Allan P | Post-tension pile anchor foundation and method therefor |
CN102080375A (zh) * | 2011-02-14 | 2011-06-01 | 杨红旵 | 一种新型预应力混凝土管桩 |
-
1977
- 1977-05-19 IT IT2375077A patent/IT1085772B/it active
- 1977-12-28 DE DE19772758489 patent/DE2758489B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2758489A1 (de) | 1978-11-23 |
IT1085772B (it) | 1985-05-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2717869A1 (de) | Verfahren zum herstellen von bauteilen aus spannbeton | |
DE10158524A1 (de) | Pfahlvorrichtung und Verfahren zur Konstruktion von Betonpfählen in weichem Erdboden | |
DE1138208B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einrichten von mehrgeschossigen, unterkellerten Gebaeuden | |
DE2759726C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Stahlbetonpfahles im Boden | |
DE2758489B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Grundpfahles sowie nach dem Verfahren hergestellter Grundpfahl | |
DE3348198C2 (de) | ||
DE2923370A1 (de) | Gewoelbekonstruktion aus stahlbeton und verfahren zur errichtung derselben | |
DE3601587C2 (de) | ||
EP2430245B1 (de) | Verfahren zur bildung eines fundaments | |
DE19939799A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen | |
DE1087984B (de) | Verfahren zur Herstellung von Spannbetonpfaehlen fuer Landungsanlagen, Pfahlwerke, Fuehrungsdalben od. dgl. und nach dem Verfahren hergestellter Spannbetonpfahl | |
EP3299524B1 (de) | Fertigteilmauer und verfahren zur herstellung derselben | |
DE3932058A1 (de) | Verfahren zum herstellen vorgefertigter flaechen-bauelemente | |
DE3900432A1 (de) | Konstruktion und verfahren zur herstellung von langgestreckten bauwerken bzw. bauwerksteilen in hohlkoerperform mit vertikaler oder horizontaler laengsachse aus stahl und beton | |
DE2105432C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines in Längsrichtung vorgespannten Verbundpfahles | |
AT522502B1 (de) | Verfahren zur Betoneinbringung bei einer horizontalen Gleitbauweise in Ortbetonbauweise, Vorrichtung zur Herstellung eines horizontalen Betonelements | |
DE2703822A1 (de) | Verfahren zum herstellen langer bauwerke aus spannbeton im taktweisen verschiebeverfahren mit waehrend des vorschiebens wandernder, exzentrischer laengsvorspannung | |
AT257119B (de) | Dachkonstruktion | |
DE2336617A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines pfahles | |
DE2054614A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von vor gespannten Stahlbetonbauteilen und fur das Verfahren geeignete Vorspannbau satze | |
AT270731B (de) | Vorrichtung und Verfahren zur abschnittweisen Herstellung eines auskragenden Spannbetonbalkens | |
DE1041848B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren und anderen Hohlkoerpern aus Spannbeton | |
AT206823B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hülsenpfählen | |
DE2652842A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines unterirdisch verlegbaren tanks, z.b. zur vorratshaltung von heizoel | |
CH375132A (de) | Verfahren zur Herstellung von Betonträgern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |